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Voller Energie - DEKRA Certification

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Ausgabe1.2014Testanlage für FuSSgängerschutz-SystemeGefahr erkanntUm ihre Systeme zur Erkennung von Fußgängern auf der Fahrbahn zutesten und weiter zu verbessern, setzt die BMW AG auf die Sachkenntnisder Experten des <strong>DEKRA</strong> Automobil Test Centers in Klettwitz.Mit etwa 50 km/h fährt der dunkle 3erBMW auf den Mann zu. Rund 20 Meter vor derKollision beginnt das Fahrzeug zu bremsen. Zuspät! Doch Sekundenbruchteile vor dem unvermeidlichenAufprall entflieht die Person – wievon Geisterhand – quer zur Fahrbahn und derBMW rollt einfach aus.Was ist passiert? Die Person ist einePuppe, ein Dummy, der sich an einem über derFahrbahn verlaufenden Schienen-Brückensystembewegt und seitlich ausweichen kann. Und imFahrzeug warnt die neueste Technologie zum vorausschauendenFußgängerschutz den unaufmerksamenFahrer akustisch sowie optisch und bremstselbsttätig, falls dessen Reaktion ausbleibt.Damit das Ausweichmanöver in letzterMillisekunde klappt, messen die <strong>DEKRA</strong> Ingenieuredie Abstände zwischen Auto und Dummyper Laser oder D-GPS vorher millimetergenauein. So kann die Brücke bei geringsten Anfahrabweichungendes Fahrzeugs die Bewegung desDummys kontinuierlich nachregeln.Die Anlage auf dem Gelände des <strong>DEKRA</strong>Automobil Test Centers (DATC) in Klettwitz istderzeit einzigartig in Europa. Klaus Kompass, LeiterEntwicklung Fahrzeugsicherheit bei BMW: „Inder Entwicklungsphase ist es wichtig, auf einersolchen Anlage sehr viele und vor allem reproduzierbareTests fahren zu können. Wenn dabei jedesMal die Puppe und das Auto beschädigt würden,wäre das teuer und langwierig. Vor diesem Hintergrundhat mich die Leistungsfähigkeit derAnlage und ihre kurzen Rüstzeiten überzeugt.“Die Anlage erlaubt es, eine Vielzahl vonSystemen zur Fußgängererkennung zu testen. DieHersteller setzen unter anderem auf Radarmessung,Wärmebild- oder herkömmliche Kamerasysteme.„Während nahezu jeder Hersteller einen„Die Leistungsfähigkeit dieserAnlage hat mich überzeugt!“Klaus Kompass, Leiter EntwicklungFahrzeugsicherheit, BMW AG.Prüfstand für sein eigenes System hat, könnenwir hier identische Testverfahren ohne großenUmrüstungsaufwand für alle Hersteller anbieten“,sagt Frank Leimbach, Leiter des <strong>DEKRA</strong> TechnologyCenters.Bislang gibt es noch kein verbindlichesTestverfahren für alle Systeme. Deshalb gründete<strong>DEKRA</strong> gemeinsam mit den deutschen undeinigen japanischen Fahrzeugherstellern im Jahr2009 den Arbeitskreis vFSS – vorausschauendeFrontschutzsysteme. Ziel des Arbeitskreises ist dieVereinheitlichung und Harmonisierung der Testverfahrenauf europäischer Ebene.Klaus Kompass lässt keinen Zweifel ander Dringlichkeit dieser Aufgabe: „Pro Jahr lassenallein in Deutschland über 600 Fußgänger imStraßenverkehr ihr Leben. Wenn es uns gelingt,nur eines davon zu retten, haben wir schon vielerreicht.“❮ Alexander FöllNoch Fragen ?Jens KönigAssistent der Geschäftsleitung<strong>DEKRA</strong> Technology CenterTelefon +49.7 11.78 61-25 07Telefax +49.7 11.78 61-28 84E-Mail jens.koenig@dekra.com23

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