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Voller Energie - DEKRA Certification

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<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONSEmissionsmessungen von BiogasanlagenVom Gras zum GasUm wirtschaftlich arbeiten zu können, setzen heute viele Landwirte aufeinen ökologischen <strong>Energie</strong>mix. <strong>DEKRA</strong> unterstützt sie bei den Emissionsmessungenvon Biogasanlagen.Entspannt liegen die Ferkel auf ihrerroten Wärmedecke und dösen vor sich hin. Beieiner konstanten Temperatur von 30 Grad Celsiusfühlen sie sich „sauwohl“. Für die kleinenSchweine ist es uninteressant, wo die Wärmeherkommt. Für die Landwirtin Olga Maart hingegenist der <strong>Energie</strong>verbrauch eine der größtenHerausforderungen bei ihrer Schweinezucht. „DieStromkosten sind in den vergangenen Jahrenimmer weiter gestiegen. Ohne meinen <strong>Energie</strong>mixaus Biogasanlage, Windmühle und Fotovoltaikanlagewären wir nicht mehr konkurrenzfähig“,sagt die 44-jährige Landwirtin. Allein durch dieWärme der Biogasanlage kann die Landwirtin40.000 Liter Heizöl im Jahr einsparen. „Des Weiterenbeheizen wir mit der Wärme noch unsereFerienwohnungen im Haus Deichgraf und einenWellnessbereich“, ergänzt Maart.Doch die alternativen <strong>Energie</strong>quellenhaben ihren Preis. So investierte Maart allein indie Biogasanlage rund eine Million Euro. Um dieAnlage am Laufen zu halten, muss sie ein Drittelan Rohstoffen zukaufen. Die anderen zwei Drittelkommen vom eigenen Land auf Nordstrand,der idyllischen Halbinsel an der Nordseeküste.Hier baut die Landwirtin hauptsächlich Getreidesortenan, die energiereich sind. Wie Mais. 2013nutzte die Landwirtin erstmals Rüben, die fastdie gleiche Wirkung haben sollen. Weitere <strong>Energie</strong>quellensind eine Ganzpflanzensilage aus denSüßgräsern Gerste, Weizen und Roggen und dieGülle. „Wir nutzen in unserer Anlage ausschließlichnachwachsende Rohstoffe und erhalten soden ‚Nawaro-Bonus‘ sowie den Güllebonus. Nurso lohnt sich die Anlage für mich“, erklärt Maart.Der Hof der Familie Maart gehört zu denPionieren der Nutzung von Biogasanlagen. Bereitsseit acht Jahren laufen die beiden 340-Kilowatt-Motoren und produzieren Strom und Wärme.Der Strom wird dabei ausschließlich in das Netzvon EON eingespeist. Der <strong>Energie</strong>versorger ist esauch, der die Motoren steuert. Wenn nur wenigStrom benötigt wird, kann das Unternehmen dieMotoren herunterfahren. Das hat nach Meinungvon Olga Maart nicht nur Vorteile, denn die häufigenLaständerungen der Motoren führen zueinem erhöhtem Wartungsaufwand. Einen indirektenEinfluss hat es auch auf die Emissionender Anlage. Wenn sich der Motor durch die wechselndenAnforderungen falsch einstellt, hält er dieGrenzwerte zur Luftreinhaltung nicht mehr ein. ❯1Mit einem <strong>Energie</strong>mix aus Biogas, WindundSonnenkraft erzeugt Familie Maart aufNordstrand Strom und Wärme, um mit ihrerSchweinezucht konkurrenzfähig zu sein.24

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