11.07.2015 Aufrufe

Menschen mit Demenz in Wohngemeinschaften - Alzheimer ...

Menschen mit Demenz in Wohngemeinschaften - Alzheimer ...

Menschen mit Demenz in Wohngemeinschaften - Alzheimer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VorwortDas Thema <strong>Demenz</strong> ist heute allgegenwärtig. Zum e<strong>in</strong>en liegtdies daran, dass es gelungen ist, die Erkrankung öffentlich zumachen und nicht mehr schamvoll zu verschweigen. Vor allem aberhängt es <strong>mit</strong> unserer Lebensperspektive zusammen: Wir werdenimmer älter und <strong>Demenz</strong> hat den höchsten Anteil bei den Achtzig- bisHundertjährigen.Anders gesagt: Mit zunehmender Lebenserwartung wächst die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,dass wir daran erkranken. Wenn wir also heute und hier über Lebensperspektiven<strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> sprechen, dann sprechen wir nicht über „die Anderen“,wir sprechen über uns. In diesem Heft versuchen wir zuerst die Perspektivejener <strong>Menschen</strong> e<strong>in</strong>zunehmen, die <strong>mit</strong> der Diagnose <strong>Demenz</strong> leben undihren gesamten Alltag umorganisieren müssen. Wie soll es <strong>mit</strong> mir weitergehen?Wie kann ich so lange wie irgend möglich selbstbestimmt leben? Wo b<strong>in</strong>ich am besten aufgehoben, <strong>in</strong> vertrauter Umgebung, aber ohne me<strong>in</strong>en Nächstenzur Last zu fallen?Das Heft ist aber auch aus dem Blickw<strong>in</strong>kel derer geschrieben, die <strong>Menschen</strong><strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> nahe stehen und so auf e<strong>in</strong>e andere Art ebenfalls von den Veränderungenbetroffen s<strong>in</strong>d. Wie können wir weiterh<strong>in</strong> für unsere Mutter da se<strong>in</strong>?Welche Möglichkeiten gibt es, da<strong>mit</strong> ich wie bisher so viel Alltag wie möglich<strong>mit</strong> me<strong>in</strong>em Mann erleben kann? Wie kann ich Verantwortung tragen, ohneirgendwann vielleicht daran zu zerbrechen?In den letzten Jahren hat sich viel getan, was uns bei der Beantwortung dieserFragen hilft. Es gibt neue gesetzliche Möglichkeiten, mehr f<strong>in</strong>anzielle Mittel– vor allem aber viele Ideen, Initiativen und Lebensperspektiven für <strong>Menschen</strong><strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong>. Wohngeme<strong>in</strong>schaften, wie sie <strong>in</strong> dieser Broschüre vorgestellt werden,s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Form davon. Sie ermöglichen das Leben <strong>in</strong> häuslicher Atmosphäre<strong>mit</strong> professioneller Begleitung.6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!