(10,68 MB) - .PDF - Gemeinde Moorbad Harbach
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Infrastruktur 12<br />
Erneuerung der Quellfassung Kaufmann<br />
Wasserversorgung<br />
Die Wasserversorgungsanlage unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> ist nicht ein Projekt, das von<br />
Grund auf komplett durchgeplant worden<br />
ist (wie zum Beispiel die Abwasserentsorgung),<br />
sondern, sie ist bedarfsorientiert<br />
über das ursprüngliche Ziel hinaus<br />
gewachsen. Das bringt mit sich, dass<br />
einige Bereiche nicht optimal in das<br />
System eingebunden sind.<br />
In den nächsten Jahren hat daher die<br />
<strong>Gemeinde</strong> zwei Aufgaben zu erfüllen:<br />
Erstens sind die älteren Anlagenteile an<br />
den Stand der Technik anzupassen.<br />
So wurden heuer rund EUR 50.000,-- in<br />
die Erneuerung und Sanierung der<br />
Hauptquellgebiete in Lauterbach investiert.<br />
Weitere EUR 20.000,-- sind bereits für<br />
20<strong>10</strong> für die Erneuerung der Quellstube<br />
vergeben, in der das Wasser der Quellen<br />
Kaufmann und Müller-Haumer zusammengeführt<br />
wird.<br />
Im Jahr 2011 ist geplant, die „Entsäuerung<br />
III“ in Lauterbach zu erneuern.<br />
Zweitens sind mittelfristig Maßnahmen<br />
notwendig, die die momentanen grundsätzlichen<br />
Schwachstellen des Systems<br />
beheben bzw. zumindest verbessern.<br />
Dessen ungeachtet wird ständig an der<br />
Arbeiten vor der Quellstube Kaufmann/Müller-Haumer<br />
Instandhaltung und Erneuerung der technischen Einrichtungen wie den Ventilen in den Hochbehältern, den Stationen zur<br />
Druckminderung usw. gearbeitet.<br />
Im Allgemeinen gestaltet sich die Qualitätssicherung seit den Sturmkatastrophen wesentlich aufwändiger und sensibler.<br />
Und die auftretenden extremen Wetterereignisse stellen eine neue Herausforderung dar. Die Anpassung der<br />
Quellfassungen an den Stand der Technik stellt aus geohydrologischer Sicht eine wesentliche Verbesserung der Ist-<br />
Situation dar. Da die Quellen im Kristallin der Böhmischen Masse liegen und eine Anspeisung durch Klüfte gegebenenfalls<br />
für die Gesamtschüttung einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sind aber trotzdem künftige Beeinträchtigungen nicht<br />
auszuschließen. Die Beeinflussung des Quellsystems durch die massiven Bodenverwundungen aus den Sturmereignissen<br />
ist leider nicht verifizierbar. Was wir aber gemeinsam beitragen können, ist eine schonende Waldbewirtschaftung. Wir<br />
ersuchen alle Waldbesitzer, im Umfeld der Quellgebiete die Holzschlägerung und Holzbringung örtlich und zeitlich so zu<br />
gestalten, dass weitere massive Bodenverwundungen vermieden werden. Denn – gegebenenfalls – übersteigt die<br />
Wiederherstellung zerstörter Ökosysteme unsere menschlichen Möglichkeiten, ganz abgesehen von der Zeit, die dafür<br />
notwendig sein wird.<br />
Wie schon in der Septemberausgabe erläutert, muss sich der „Betrieb Wasser“ selbständig finanzieren. Es sind daher die<br />
Wassergebühren von Zeit zu Zeit dahingehend zu überprüfen und wenn nötig zu verbessern. In diesem Sinne hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig eine neue Wasserabgabenordnung beschlossen, die mit 1. Jänner 20<strong>10</strong> in Kraft tritt und folgende<br />
Änderungen beinhaltet:<br />
A) Der Einheitssatz für die Berechnung der Wasseranschlussabgabe besteht seit 1996. Es ist daher - alleine um die<br />
Bedingungen für einen Wasseranschluss gleich zu halten - notwendig, die seither stattgefundenen Preissteigerungen<br />
aufzurechnen. Auf Grund der Wertsicherungsrechnung ergibt sich der neue Einheitssatz mit EUR 7,39 zuzüglich <strong>10</strong> % Ust.<br />
B) Die Bezugsgebühr für 1 m³ Wasser wird generell um 18 Cent auf EUR 1,08 bzw. auf EUR 0,86 für Abnahmemengen, die<br />
über <strong>10</strong>.000 m³ hinausgehen, angehoben (jeweils zuzüglich <strong>10</strong> % USt.).<br />
C) Die Bereitstellungsgebühr (jährliche „Zählergebühr“) bleibt unverändert.<br />
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme.