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Das Leitbild Nachhaltigkeit - Eine Einführung

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NationAustralienDeutschlandEnglandFrankreichJapanKanadaNeuseelandNiederlandeNorwegenSchwedenSchweizUSASchwerpunkte einer ‹nachhaltigen› AgrarpolitikSelbstverantwortlicher Zugang zu landwirtschaftlichem Ressourcen-Managementauf Gemeindeebene. Betonung auf Verbesserung der Informationsflüsse,Ausbildung.Förderung von extensiver Produktion und regionale Umweltprogramme.Etablierung von gekennzeichneten ‹Environmentally Sensitive Areas› auflandwirtschaftlichen Betrieben.10-Jahres <strong>Nachhaltigkeit</strong>s-Pläne auf Betriebsebene, die Landzusammenlegungenmit Förderung von weniger intensiven Tierproduktions-Methoden kombinieren undin jeder grösseren agro-ökologischen Zone Projekte initiieren.Verhindern von Überschwemmungen und Wasser-Erosion, Minimieren vonNährstoffzerrung und Schutz der Wälder. Untersützung für lokale Vorzeigeprojekte,Informations-Aktivitäten und Recycling-Anlagen.Selbstverantwortlicher Zugang zu landwirtschaftlichem Ressourcen-Managementauf Gemeindeebene. Programm umfasst die gesamte Agro-Food Industrie undinvolviert Umwelt-Organisationen, Konsumenten, Gesundheitsfürsorge,Produzenten und Behörden.Selbstverantwortlichem Zugang zu landwirtschaftlichem Ressourcen-Managementauf Gemeindeebene. Industrie wurde in die Förderung einer nachhaltigenLandwirtschaft miteinbezogen.Förderung von «Öko-Cooperativen», die von Landwirten geführt werden.Erhaltung von Landschaft, Förderung von Biodiversität und Verbesserung derTierhaltung durch standortgebundene Unterstützungszahlungen. Unterstützung vonLandwirten, die in Zusammenarbeit Feldforschung betreiben und darausabgeleitete Informationen weitergeben.Zahlungen an Landwirte, die ökologisch wertvolle Flächen brach lassen.Jährliche Beiträge für ökologische ‹Dienste› wie integrierte Produktion, Biolandbauund tiergerechte Haltung.Verschiedene Programme für die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft:Zahlung für Brachlassen von ökologisch wertvollen Flächen, Zahlung für dieÜbernahme von empfohlenen Management-Massnahmen und Kontrolle dertierischen Abfälle.Tab. 3: <strong>Eine</strong> Auswahl unterschiedlicher agrar-politischer Massnahmen in einigenLändern der OECD (nach [57]).Die durch Preis- und Absatzgarantien sowie den Import billiger Futtermittel nochgeförderte Überproduktion belastete die Agrarhaushalte in den siebziger Jahren. Zudiesem Zeitpunkt waren sowohl der ökonomische als auch der ökologische Aspektder <strong>Nachhaltigkeit</strong> in der Landwirtschaftspolitik nicht erfüllt: die Preis- undAbsatzgarantien sowie der staatliche Grenzschutz verhinderten die Entwicklung zueiner wettbewerbsfähigen Landwirtschaft und Investitionhilfen, Forschung, Bildungund Beratung sowie fehlende Sensibilität für Umweltanliegen förderten eine intensiveProduktionsweise ohne Rücksicht auf natürliche Ressourcen. In den achtzigerJahren versuchte die Schweiz und die EU den explodierenden Agrarkosten mittelsrestriktiver Preispolitik und Produktionsbeschränkungen Herr zu werden [36, 35]). Die

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