Kundenmagazin "News" - Ausgabe 06/2011 (im ... - Medical Service
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ROLLiS autOS KOntaKte SOnStigeS<br />
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mediCaL SeRViCe gmbH · a Teleflex company<br />
luisenstraße 8 · d-75378 Bad liebenzell<br />
+ 2 Seiten jugendmagazin<br />
6.<strong>2011</strong><br />
newS<br />
das Magazin von mediCaL SeRViCe<br />
Neue Ratgeber von <strong>Medical</strong> SeRvice · das TetraTeam<br />
zu Besuch in Bad liebenzell · Mur Radweg – Tour de Mur
03<br />
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<strong>06</strong><br />
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22<br />
inHaLt<br />
vorwort<br />
Neue Ratgeber<br />
von <strong>Medical</strong> SeRvice<br />
Seminar – intermittierender<br />
Selbstkatheterismus<br />
Barrierefrei ins Stadion<br />
informationsbroschüre<br />
Online-Beratung bei Behinderung<br />
oder psychischer Krankheit<br />
das TetraTeam zu Besuch bei<br />
<strong>Medical</strong> SeRvice<br />
U-lab ® – Zur Früherkennung<br />
von Harnwegsinfekten<br />
Praxis für Urologie &<br />
Gynäkologie Heidelberg<br />
Heidelberger Rollstuhlmarathon<br />
<strong>im</strong> Herbst<br />
Physiotherapie bei<br />
Funktionsstörungen der Blase<br />
Mur Radweg – Tour de Mur<br />
<strong>Medical</strong> SeRvice challenge<br />
die Gewinner stehen fest!<br />
Mobifanten-cup in Heidelberg<br />
am 9. Oktober <strong>2011</strong><br />
Pinnwand<br />
ihre Kleinanzeigen<br />
gestaltung<br />
d'aRT visuelle Kommunikation<br />
70199 Stuttgart<br />
druck<br />
B. druckt & Werbung GmbH<br />
75305 Neuenbürg<br />
VORwORt<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> möchten wir Ihnen unsere neuen Ratgeber vorstellen. Zu<br />
unterschiedlichsten Krankheitsbildern geben sie weitreichende medizinische<br />
Informationen und Hinweise für den Alltag. Alle drei Ratgeber behandeln<br />
die Auswirkungen <strong>im</strong> Bereich Urologie der Grunderkrankung. Folgende<br />
Ratgeber sind ab sofort erhältlich: Ratgeber Querschnittlähmung & Urologie,<br />
Ratgeber Multiple Sklerose & Urologie und Ratgeber Kontinente Darmer-<br />
satzblase. Weitere Informationen zu den Ratgebern erhalten Sie auf Seite 4.<br />
Können Sie die Symptome eines Harnwegsinfektes <strong>im</strong>mer ganz genau<br />
deuten? Eine Methode, mit der Sie künftig ganz auf Nummer sicher gehen<br />
können, ist der Test U-Lab ® des Schweizer Unternehmens Swiss <strong>Medical</strong><br />
Solution. Ein paar Tropfen Urin genügen und Sie erhalten ein aussagekräf-<br />
tiges Ergebnis darüber, ob ein Harnwegsinfekt vorliegt oder nicht. Das<br />
Besondere an U-Lab ® ist, dass der Test mit wenigen Indikatoren auskommt<br />
und das Ergebnis lange Zeit stabil bleibt. Dadurch können Sie das Test-<br />
ergebnis auch mit Ihrem Apotheker oder Arzt besprechen. In Zusammen-<br />
arbeit mit Swiss <strong>Medical</strong> Solution führt MEDIcAL SERvIcE aktuell eine<br />
Testaktion durch, an der auch Sie gerne teilnehmen können. Einzige Bitte<br />
ist nach dem Test einen kleinen Fragebogen auszufüllen. Weitere Einzel-<br />
heiten erfahren Sie auf Seite 9.<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer.<br />
Ihr MedIcaL ServIce Team<br />
Herausgeber und Redaktion<br />
mediCaL SeRViCe gmbH<br />
a Teleflex company<br />
luisenstraße 8 · 75378 Bad liebenzell<br />
telefon 07052 403 -100 · Fax 403 -120<br />
www.medical-service.de<br />
info@medical-service.de<br />
Die News können Sie kostenlos bei<br />
MEDICAL SERVICE bestellen.<br />
Erscheinungstermin viermal jährlich.<br />
VORwORt<br />
02 · 03
neue Ratge beR VOn mediCaL SeRViCe<br />
mediCaL SeRViCe bietet hilfreiche informationsmaterialien für unter-<br />
schiedlichste Krankheitsbilder. die Ratgeber erklären auf verständliche<br />
weise medizinisches Fachwissen und geben Hilfestellung für den alltag.<br />
RatgebeR »KOntinente<br />
daRmeRSatzbLaSe« (POuCH)<br />
Weiterführende Informationen rund<br />
um die Thematik der »Kontinenten<br />
Darmersatzblase« bietet MEDIcAL<br />
SERvIcE mit seinem neuen Rat-<br />
geber »Kontinente Darmersatzblase<br />
(Pouch)«. Die umfangreiche Infor-<br />
mationsbroschüre nennt Ursachen<br />
und voraussetzungen für eine<br />
Pouchanlage, schildert Komplika-<br />
tionen, die durch einen Pouch<br />
hervorgerufen werden können und<br />
gibt wichtige Tipps <strong>im</strong> Umgang<br />
mit dem Pouch. In Zusammenarbeit<br />
mit PD Dr. med. Winfried vahlen-<br />
sieck (Ärztlicher Direktor und chef-<br />
arzt der Abteilung Urologie/Onko-<br />
logie und Nephrologie der Rehabili-<br />
tationsklinik Wildetal) erläutert der<br />
Ratgeber medizinisches Fachwissen<br />
kompetent und gibt dem Leser<br />
»Multiple Sklerose & Urologie«<br />
»Kontinente<br />
Darmersatzblase«<br />
»Querschnittlähmung<br />
& Urologie«<br />
weitreichende Informationen über<br />
die Thematik. »In dieser Broschüre<br />
sind viele mögliche Schwierigkeiten<br />
mit einem Pouch aufgelistet. Die<br />
überwiegende Mehrzahl der Patienten<br />
kommt jedoch mit einem Pouch<br />
sehr gut zurecht« fasst PD Dr. vahlen-<br />
sieck zusammen.<br />
RatgebeR »muLtiPLe<br />
SKLeROSe & uROLOgie«<br />
Die Publikation befasst sich haupt-<br />
sächlich mit den Zusammenhängen<br />
von Multiple Sklerose und Störungen<br />
der Blasenfunktion. Häufig bringen<br />
MS-Patienten diesen Sachverhalt<br />
nicht in Bezug zu ihrer neurolo-<br />
gischen Grunderkrankung. »Zwar<br />
sind nicht alle MS-Patienten von einer<br />
Blasen-Darmfunktionsstörung be-<br />
troffen, wenn sie dennoch vorhanden<br />
ist, sind die Patienten jedoch zum<br />
Teil schwer beeinträchtigt, da das<br />
Leben dann nicht selten nach der<br />
Blasenfunktion ausgerichtet wird, um<br />
Urinverlust zu vermeiden«, konstatiert<br />
Dr. Walter Merkle (Fachbereich Uro-<br />
logie, DKD Wiesbaden). Die Inhalte<br />
für den Ratgeber wurden von Dr.<br />
Merkle geschrieben. Die Broschüre<br />
schildert bspw. die verknüpfung<br />
von MS-Herden und dem Harntrakt,<br />
beschreibt Harnwegsinfektionen<br />
mit ihren Symptomen und stellt den<br />
Intermittierenden Katheterismus<br />
vor. Ein Miktionsprotokoll hilft, die<br />
Trinkgewohnheiten und die ausge-<br />
schiedenen Urinmengen zu erfassen.<br />
RatgebeR »QueRSCHnitt-<br />
LäHmung & uROLOgie«<br />
Die umfangreiche Informationsbro-<br />
schüre widmet sich speziell dem<br />
Thema »Querschnittlähmung & Uro-<br />
logie«. »Nach Abschluss der ersten<br />
Rehabilitationsphase sind Probleme<br />
mit der Blasenfunktion der häufigste<br />
Grund für einen Querschnittge-<br />
lähmten, einen Arzt aufzusuchen.<br />
Daher sind ein verständnis der<br />
Prinzipien der Blasenfunktionsstörung<br />
sowie die Kenntnis der Möglich-<br />
keiten und Grenzen der urologischen<br />
versorgung extrem wichtig«, so<br />
Prof. Dr. med. Jürgen Pannek, chef-<br />
arzt Neuro-Urologie, Schweizer<br />
Paraplegiker Zentrum in Nottwil.<br />
Die Inhalte für die Broschüre wurden<br />
von ihm erstellt.<br />
In verschiedene Kapitel unterteilt,<br />
erläutert der Ratgeber unterschied-<br />
liche neuro-urologische Untersu-<br />
chungsverfahren, zeigt Möglichkeiten<br />
der Behandlung von Blasenfunktions-<br />
störungen auf und schildert Therapie-<br />
möglichkeiten bei Harnwegsinfekten.<br />
Darüber hinaus stellt er Möglich-<br />
keiten vor, wie man trotz Querschnitt-<br />
lähmung Sexualität erleben kann.<br />
Fordern Sie einfach Ihr gratis ex-<br />
emplar unter der gebührenfreien<br />
<strong>Service</strong>nummer 0800 4031001 an<br />
oder bestellen Sie Ihren ratgeber<br />
unter:<br />
MedIcaL ServIce GmbH<br />
A Teleflex company<br />
Luisenstraße 8<br />
75378 Bad Liebenzell<br />
info@medical-service.de<br />
www.medical-service.de<br />
04 · 05 neue RatgebeR VOn mediCaL SeRViCe
Seminar für erwachSene<br />
IntermIttIerender<br />
SelbStkatheterISmuS<br />
Verwenden Sie ein gel-basiertes Kathetersystem, interessieren sich<br />
aber auch für ein hydrophiles Kathetersystem? Sie möchten gern<br />
einmal verschiedene Produkte ausprobieren und bei der gelegenheit<br />
ihre Handhabung überprüfen?<br />
Das Kontinenz-Wochenende ermög-<br />
licht beides. Sie lernen unter fachkundiger<br />
Anleitung von erfahrenem<br />
Pflegepersonal verschiedene Produkte<br />
kennen und können nebenbei ihre<br />
Handhabung kontrollieren. Wenn Sie<br />
sich zum ersten Mal mit diesem<br />
Thema beschäftigen, ist dieses Semi-<br />
nar der ideale Einstieg.<br />
Seminar in Hohenwart<br />
vom 4.–6. november <strong>2011</strong><br />
MEDIcAL SERvIcE veranstaltet<br />
in Zusammenarbeit mit der Reha-<br />
bility Reha-Fachhandel GmbH vom<br />
4.– 6. November ein Kontinenz-<br />
Wochenende in Hohenwart (Nähe<br />
Pforzhe<strong>im</strong>). Über Diagnostik und<br />
Therapie der neurogenen Blasen-<br />
funktionsstörung referiert Dr.<br />
Andreas Jünk (Oberarzt Klinikum<br />
Ludwigsburg). Im Anschluss<br />
steht Herr Dr. Jünk gerne für ein<br />
persönliches Gespräch zur ver-<br />
fügung. Auch ein vortrag über Darm-<br />
management ist geplant.<br />
Während der ganzen Seminarzeit<br />
besteht ausreichend Gelegenheit,<br />
das Katheterisieren unter Anleitung<br />
selbstständig zu erlernen. Dabei geht<br />
das erfahrene Pflegepersonal in-<br />
dividuell auf Ihre Anforderungen ein.<br />
Seminar in Rheinsberg<br />
vom 25.–27. november <strong>2011</strong><br />
Neben praktischen Übungen zum<br />
Selbstkatheterismus bietet Ihnen das<br />
Seminar in Rheinsberg vom<br />
25.–27. November Fachvorträge, die<br />
Ihr Wissen über die Neurogene<br />
Blasenfunktionsstörung vertiefen.<br />
Dr. Jörn Bremer (Leitender Oberarzt,<br />
Querschnittgelähmtenzentrum,<br />
BDH-Klinik Greifswald) schildert<br />
Auswirkungen und Therapiemög-<br />
lichkeiten und erläutert Ihnen<br />
Zusammenhänge der Neurogenen<br />
Sexualfunktionsstörung. Hier the-<br />
matisiert Dr. Bremer, wie sich ein<br />
Kinderwunsch realisieren lässt.<br />
Frau Katrin Junghanns zeigt Ihnen<br />
Entspannungsmöglichkeiten <strong>im</strong><br />
Rollstuhl, die den Rücken entlasten.<br />
In einem weiteren vortrag erläutert<br />
Ihnen Jan Sadewasser (Krankenpfle-<br />
ger und Stationsleiter des Quer-<br />
schnittgelähmtenzentrums der BDH-<br />
Klinik Greifswald) Wissenswertes<br />
zur Hautpflege und Dekubituspro-<br />
phylaxe.<br />
Weitere Informationen und Anmelde-<br />
unterlagen erhalten Sie bei Hiltrud<br />
Benker unter der Telefonnummer<br />
07052 403-104 oder per E-Mail:<br />
hiltrud.benker@teleflex.com<br />
MedIcaL ServIce GmbH<br />
Hiltrud Benker · Luisenstraße 8<br />
75378 Bad Liebenzell<br />
hiltrud.benker@teleflex.com<br />
baRRieReFRei inS StadiOn<br />
KOStenLOSe inFORmatiOnSbROSCHüRe<br />
die bundesliga-Stiftung hat in zu-<br />
sammenarbeit mit der deutschen<br />
bahn die kostenlose informations-<br />
broschüre »barrierefrei ins Stadion«<br />
herausgebracht.<br />
Die Broschüre richtet sich an Fußball-<br />
fans mit Handicap und informiert<br />
über alles rund um den Stadionbe-<br />
such. So werden Anfahrtsmöglich-<br />
keiten zum Stadion beschrieben,<br />
Tipps zum Ticketkauf gegeben und<br />
die Ausstattung der jeweiligen<br />
Stadionplätze vorgestellt. Mit der Bro-<br />
schüre kann man seinen Besuch<br />
ideal vorbereiten.<br />
Die Broschüre können Sie kosten-<br />
frei unter der Mailadresse<br />
reisefuehrer@bundesliga-stiftung.de<br />
der deutsche Caritasverband e.V.<br />
bietet künftig auch soziale beratung<br />
per e-mail an.<br />
Über ein Web-Portal können Betrof-<br />
fene anonym und kostenlos ihre<br />
Fragen zu Behinderung und psychi-<br />
scher Erkrankung stellen.<br />
Die Rückmeldung soll innerhalb von<br />
bestellen oder <strong>im</strong> Internet unter den<br />
folgenden Links runterladen.<br />
www.bundesliga.com/de/liga/news/<br />
2009/index.php?f=0000167875.php<br />
www.bahn.de/p/view/service/fanecke/<br />
service/bundesliga_reisefuehrer.shtml<br />
OnLine-beRatung<br />
bei beHindeRung OdeR PSyCHiSCHeR KRanKHeit<br />
48 Stunden erfolgen. Bei komplexen<br />
Fragen nennt die caritas wohnort-<br />
nahe Beratungsstellen. Zu der Bera-<br />
tung gelangen Sie unter dem<br />
folgenden Link:<br />
www.beratung-caritas.de/beratung_<br />
behindertenhilfe_und_psychiatrie.<br />
html<br />
SeminaR inteRmittieRendeR SeLbStKatHeteRiSmuS · baRRieReFRei inS StadiOn · OnLine-beRatung<br />
<strong>06</strong> · 07
Das TetraTeam mit Begleitcrew kurz vor dem Start.<br />
daS tetRateam<br />
zu beSuCH bei mediCaL SeRViCe<br />
Seit anfang des jahres sponsert mediCaL SeRViCe das tetrateam. mit<br />
dem Sponsoring möchte mediCaL SeRViCe den Handbikesport<br />
unterstützen und <strong>im</strong> besonderen auf die interessen von tetraplegikern<br />
aufmerksam machen. und darüber hinaus zwölf sympathischen tetraple-<br />
gikern bei der erfüllung ihrer sportlichen ziele ein wenig unterstützen.<br />
Die Einladung zu einem persön-<br />
lichen Besuch wurde von MEDIcAL<br />
SERvIcE bereits bei Unterzeichnung<br />
der Sponsoringvereinbarung aus-<br />
gesprochen, wenige Wochen später<br />
folgte dann die Umsetzung:<br />
Das TetraTeam besuchte MEDIcAL<br />
SERvIcE in Bad Liebenzell.<br />
Zu diesem Anlass kamen fünf der<br />
zwölf Teammitglieder. Nach einem<br />
gemütlichen Kaffee ging es für<br />
Jürgen Winkler, christian Humpen-<br />
öder, Stefan Kretzschmar, Robin<br />
Knopf und Peter Fischer zu einem<br />
Produktionsrundgang. Hier lernten<br />
die Teammitglieder die einzelnen<br />
Arbeitsschritte der Katheterfertigung<br />
kennen. Auch das TetraTeam staunte,<br />
wie viel Handarbeit in den einzel-<br />
nen Produktionsschritten steckt.<br />
Nach einem gemeinsamen Mittag-<br />
essen verabschiedete man sich<br />
dann auf ein baldiges Wiedersehen.<br />
MEDIcAL SERvIcE freut sich auf<br />
eine weiterhin gute Zusammenar-<br />
beit mit dem TetraTeam.<br />
RaCe aCROSS deutSCHLand<br />
Eine ganz besondere Aktion hatte sich<br />
das TetraTeam für diesen Monat<br />
vorgenommen. Innerhalb von 72 Stun-<br />
den wollten vier Teammitglieder<br />
quer durch Deutschland fahren –<br />
nonstop. Gestartet wurde in Sont-<br />
hofen, das <strong>im</strong> südlichsten Teil<br />
Bayerns liegt. Weiter ging es hoch<br />
in den Norden bis nach Flensburg.<br />
Die Route umfasste insgesamt<br />
1.100 Kilometer und 5.500 Höhen-<br />
meter. Dabei hat sich das TetraTeam<br />
sogar selbst überboten. Mit einer Zeit<br />
Mit wenigen Tropfen Urin kann<br />
U-Lab ® anhand der zwei medizinisch<br />
entscheidenden Indikatoren eine<br />
Harnwegsinfektion ermitteln. Das Be-<br />
sondere an U-Lab ® ist seine einfache<br />
Anwendung und seine überschaubare<br />
Anzahl an Indikatoren. Der Urin<br />
wird auf Leukozyten (weiße Blutkör-<br />
perchen) und Nitrite (Bakterien)<br />
untersucht. Ein validitätsindikator<br />
zeigt Ihnen, ob der Test korrekt<br />
funktioniert hat. Das Testergebnis<br />
bleibt 24 Stunden stabil und er-<br />
möglicht Ihnen dadurch auch einen<br />
Abgleich mit Ihrem Arzt oder Apo-<br />
theker. Jede Packung enthält zwei<br />
Messbecher und zwei Teststreifen,<br />
die einzeln verpackt sind.<br />
Gerade, wenn man häufig an einer<br />
Harnwegsinfektion leidet, bietet<br />
sich U-Lab ® für eine erste Diagnose<br />
besonders an. So kann man schnell<br />
und sicher überprüfen, ob eine Ten-<br />
denz für eine Harnwegsinfektion<br />
vorliegt oder gar schon eine besteht.<br />
Nehmen Sie ganz unverbindlich an<br />
der Testaktion teil. Sie erhalten Ihre<br />
Probepackung zusammen mit einem<br />
von 70 Stunden und 9 Minuten<br />
erfüllten sie ihre vorgabe sogar noch<br />
mit zeitlichem Spielraum.<br />
»Insgesamt war es eine sehr tolle Ak-<br />
tion, eine Wahnsinns-Leistung haben<br />
auch unsere Begleitpersonen voll-<br />
bracht« fasste Jürgen Winkler die Ein-<br />
drücke der Aktion zusammen.<br />
In Kürze werden die Erlebnisse und<br />
Bilder auf der Internetseite<br />
www.das-tetrateam.de eingestellt.<br />
<strong>Medical</strong> <strong>Service</strong> gratuliert dem<br />
TetraTeam ganz herzlich zum erfolg<br />
der aktion »race across deutschland«.<br />
u-Lab ®<br />
zuR FRüHeRKennung VOn HaRnwegSinFeKten<br />
in zusammenarbeit mit dem Schweizer Hersteller Swiss medical Solution<br />
bietet mediCaL SeRViCe eine testaktion zur Früherkennung von Harn-<br />
wegsinfekten an.<br />
Fragebogen, den Sie uns bitte nach<br />
Ausprobieren der Tests zurückschi-<br />
cken. Fordern Sie einfach Ihr gratis<br />
Exemplar unter 0800 4031001 an<br />
oder bestellen Sie es unter der fol-<br />
genden Adresse:<br />
MedIcaL ServIce GmbH<br />
A Teleflex company<br />
Luisenstraße 8<br />
75378 Bad Liebenzell<br />
info@medical-service.de<br />
www.medical-service.de<br />
daS tetRateam zu beSuCH bei mediCaL SeRViCe · u-Lab ® zuR eRKennung VOn HaRnwegSinFeKten<br />
08 · 09
PRaxiS FüR<br />
Dr. med. Ulrike Hohenfellner, Fachärztin für Urologie (links),<br />
Dr. med. Sema Kolay, Fachärztin für Gynäkologie (rechts).<br />
uROLOgie & gy näKOLOgie<br />
HeideLbeRg<br />
2009 hatte dr. Hohenfellner als Leiterin der neuro-urologie des Quer-<br />
schnittzentrums der uniklinik Heidelberg die Kinderwunsch-behandlung<br />
Rückenmarksverletzter in Heidelberg eingeführt.<br />
Seit Juli 2010 setzt sie diese enga-<br />
giert in ihrer Praxis gemeinsam mit<br />
Dr. Kolay fort, die ihre Weiterbildung<br />
Gynäkologische Endokrinologie<br />
und Reproduktionsmedizin <strong>im</strong> Kin-<br />
derwunsch-Zentrum der Uniklinik<br />
Heidelberg erworben hatte.<br />
FeLix iSt da!<br />
Direkt schon <strong>im</strong> August wurde dort<br />
die Partnerin eines querschnittge-<br />
lähmten jungen Mannes schwanger,<br />
jetzt wurde Felix geboren.<br />
Die beiden Ärztinnen und ihr Team<br />
freuen sich sehr mit den überglück-<br />
lichen Eltern.<br />
neuROgene StöRung deR<br />
SexuaLität und<br />
zeugungSFäHigKeit<br />
Zusätzlich zur neurogenen Blasen-<br />
funktionsstörung sind durch Er-<br />
krankungen des Rückenmarks meist<br />
auch die Sexualität und die Zeu-<br />
gungsfähigkeit beeinträchtigt, so<br />
dass Störungen der Erektion und<br />
auch des Samenergusses unter-<br />
schiedlicher Ausprägung resultieren<br />
können. Für die überwiegend jungen<br />
Männer ist dies ein enormer verlust.<br />
Für die Therapie der Erektionsstörung<br />
stehen hier inzwischen längst eta-<br />
blierte, effiziente und einfach anzu-<br />
wendende Möglichkeiten zur<br />
verfügung. So z. B. die oralen PDE5-<br />
Hemmer, die intraurethrale und die<br />
intracavernöse Prostaglandin-Applikation,<br />
Erektions-Ringe, die vakuum-<br />
pumpe und unterschiedliche Schwell-<br />
körper-Prothesen.<br />
Bei fehlendem Samenerguss kann die<br />
Kinderwunschbehandlung durch<br />
KindeRwunSCH-beHandLung bei<br />
RüCKenmaRKSVeRLetzung<br />
die sogenannte vibrost<strong>im</strong>ulation oder<br />
Elektroejakulation erfolgreich umge-<br />
setzt werden. Mit der vibrost<strong>im</strong>ula-<br />
tion wird durch Kontakt eines spe-<br />
ziellen Punktes am Glied reflektorisch<br />
ein Samenerguss ausgelöst, mit der<br />
Elektroejakulation durch St<strong>im</strong>ulation<br />
der Prostata und Samenblasen das<br />
Ejakulat gewonnen. In Kombination<br />
mit einfacher Insemination, d. h.<br />
Einbringen des Ejakulats über einen<br />
feinen Katheter direkt in den<br />
Gebärmutterhalskanal, lässt sich<br />
so meist ganz unkompliziert eine<br />
Schwangerschaft induzieren.<br />
Nur bei eingeschränkter Fruchtbar-<br />
keit der Partnerin oder sehr redu-<br />
zierter Samenqualität sind aufwen-<br />
dige assistierte reproduktionsmedi-<br />
zinische verfahren wie TESE (opera-<br />
tive Entnahme von Hodengewebe)<br />
oder IcSI (direktes Einbringen eines<br />
Spermiums in eine Eizelle unter dem<br />
Mikroskop) sinnvoll, zumal hier<br />
einerseits die Schwangerschaftsrate<br />
Der kleine Felix und<br />
seine glücklichen Eltern<br />
niedriger liegt, andererseits die<br />
Rate angeborener Erkrankungen des<br />
Kindes höher liegt als bei verwendung<br />
von durch St<strong>im</strong>ulation gewonnenem<br />
natürlichem Sperma.<br />
10 · 11 PRaxiS FüR uROLOgie & gynäKOLOgie HeideLbeRg
Das Praxisteam<br />
Für jene Patienten mit sehr ungün-<br />
stigen urologischen oder gynäkolo-<br />
gischen Befundkonstellationen, die<br />
aufwendiger Laborverfahren be-<br />
dürfen, ist die Kooperation mit der<br />
Klinik für Gynäkologische Endo-<br />
krinologie und Reproduktionsmedizin<br />
der Uni Heidelberg erfolgreich<br />
etabliert.<br />
» auCH FüR QueRSCHnittge-<br />
LäHmte FRauen gibt eS<br />
Keinen gRund, auF KindeR<br />
zu VeRziCHten.«<br />
Die Schwangerschaft und die Ent-<br />
bindung sind heutzutage genauso<br />
positiv erlebbar mit Handicap wie<br />
für jede andere Frau auch.<br />
Allerdings ist zum Schutz der wer-<br />
denden Mutter und des Kindes<br />
eine entsprechend erfahrene urolo-<br />
gische Begleitung sinnvoll, da<br />
durch die reduzierte Sensibilität<br />
möglicherweise Harnwegsinfekte<br />
oder Abflussstörungen der Nieren<br />
nicht so frühzeitig registriert werden<br />
wie normalerweise ohne Rücken-<br />
marksverletzung.<br />
Wichtig sind ein gut eingestellter<br />
Blasendruck und eine adäquate<br />
Blasenkapazität, um wiederkehrenden<br />
Harnwegsinfekten vorzubeugen<br />
und der werdenden Mutter die Kontinenz<br />
zu erhalten. Da Anticholinergica<br />
wie Oxybutynin während der<br />
Schwangerschaft untersagt sind,<br />
ist eine geplante Botox-Injektion der<br />
Blase vor Empfängnis zu empfehlen.<br />
Kontakt:<br />
Praxis für Urologie und<br />
Gynäkologie Heidelberg<br />
Europäischer Hof<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 1<br />
69117 Heidelberg<br />
Tel. <strong>06</strong>221 1371955<br />
Fax <strong>06</strong>221 1379711<br />
www.uro-und-gyn.de<br />
Wir bedanken uns bei Frau<br />
dr. Hohenfellner ganz herzlich<br />
für das persönliche Gespräch.<br />
HeideLbeRgeR<br />
ROLLStuHLmaRatHOn<br />
<strong>im</strong> HeRbSt<br />
noch sind teile der Strecke baustelle. wo die bagger derzeit graben,<br />
rasen in diesem jahr wieder die schnellsten Handbike-Fahrer zwischen<br />
Heidelberg und neckargemünd hin und her. der Rundkurs (44 km)<br />
kann erst nach den bauarbeiten für die Rollstuhlathleten geöffnet werden,<br />
daher wird der internationale Rollstuhlmarathon in diesem jahr ein<br />
Herbstrennen – der Start verschiebt sich vom traditionellen Sommer-<br />
termin auf Sonntag, den 9. Oktober <strong>2011</strong> (11 uhr).<br />
Der Streckenverlauf bleibt gleich:<br />
Start und Ziel sind an der Heidel-<br />
berger Neckarwiese, die Distanz<br />
beträgt wie in den vergangenen<br />
Jahren auch 44 km (inklusive Zeit-<br />
nahme am Marathonpunkt<br />
42,195 km).<br />
viele hundert FahrerInnen werden<br />
wieder erwartet, Handbiker, Renn-<br />
rollstuhlfahrer, Kinder- und Jugend-<br />
liche (»Mobifanten-cup«) und<br />
Alltagssportler. Ihnen gilt in diesem<br />
Jahr eine ganz besondere Einladung:<br />
Der Heidelberg Rollstuhlmarathon<br />
soll nicht nur Spitzensport präsen-<br />
tieren (das Rennen ist u. a. Teil der<br />
Handbike-city-Trophy), sondern<br />
auch Hobbysportler anlocken.<br />
Anklemmbikes stehen in der Garage<br />
von fast jedem Rollstuhlfahrer, und<br />
die flache Strecke entlang des Neckars<br />
lädt geradezu dazu ein, mit diesem<br />
Sportgerät den Halbmarathon zu ab-<br />
solvieren. Das Organisationsteam<br />
um den neuen vorstand des »Heidel-<br />
berger Rollstuhlmarathon e.v.«,<br />
Joach<strong>im</strong> Schermuly, möchte die Teil-<br />
nehmerzahl der Anklemmbiker von<br />
18 <strong>im</strong> Jahr 2009 mehr als verdoppeln.<br />
Angestrebt sind 50 Athleten in<br />
dieser Rennklasse.<br />
Auch die Inline-Skater sind <strong>im</strong><br />
Oktober wieder mit am Start, die<br />
veranstalter hoffen auf trockenes<br />
Wetter und rasante Überholmanöver.<br />
Rund um das Rennen wird es wieder<br />
ein umfangreiches Rahmenpro-<br />
gramm geben – mit Live-Musik,<br />
Informationen und der traditionellen<br />
Nudelparty.<br />
Insofern ist alles angerichtet für den<br />
11. Roll<strong>im</strong>arathon, und – wer weiß –<br />
vielleicht auch für einen neuen Stre-<br />
cken- und Weltrekord. Schließlich<br />
wird der Asphalt bis zum Oktober<br />
streckenweise so glatt sein wie nie<br />
zuvor – die bis dahin beendeten Bau-<br />
arbeiten machen es möglich! Mehr<br />
Infos, die Ausschreibung und das An-<br />
meldeformular finden Sie <strong>im</strong> Internet<br />
unter www.rollstuhlmarathon.de.<br />
Herzlich willkommen zum<br />
11. Heidelberger rollstuhlmarathon<br />
am Sonntag, dem 9. Oktober <strong>2011</strong>,<br />
Start um 11 Uhr.<br />
Bericht:<br />
Matthias Methner, Pressewart<br />
PRaxiS FüR uROLOgie & gynäKOLOgie HeideLbeRg · HeideLbeRgeR ROLLStuHLmaRatHOn<br />
12 · 13
PHySiOtHeRaPie<br />
bei FunKtiOnS StöRungen<br />
Krankengymnastik/Physiotherapie behandelt nicht nur gestörte gelenke,<br />
Sehnen und bänder, sondern beeinflusst auch wichtige Organe wie blase<br />
und darm.<br />
Die Kontrolle der Körperhaltung er-<br />
fordert die Aus- und Aufrichtung<br />
der Wirbelsäule gegen die Schwer-<br />
kraft. Dies muss der Körper über<br />
die Anpassung der Muskelspannung<br />
und die Koordination einzelner<br />
Muskelgruppen miteinander gewähr-<br />
leisten. Über die Haltemuskulatur<br />
von Rücken und Bauch erfolgt dies<br />
auf direktem Weg. Indirekt regelt<br />
diesen Aufrichtemechanismus die<br />
Atmung über das Zwerchfell, die<br />
Bauchmuskulatur und den Becken-<br />
boden. Die Aufrichtung bedeutet<br />
also Anspannung des Beckenbodens,<br />
welcher die Blase und den Darm<br />
trägt.<br />
Bei der Anwendung der Physio-<br />
therapie setzt man deshalb folgende<br />
Therapieziele:<br />
Regulation der Muskel- und Ge-<br />
webespannung<br />
Aktivierung der Aufrichtung und<br />
des Beckenbodens<br />
Karin Wiesbeck,<br />
Physiotherapeutin <strong>im</strong> Bereich<br />
der Pädiatrie und Neurologie<br />
Atmung und Atemvertiefung<br />
Förderung der Wahrnehmung<br />
Die Behandlung nach dem Bobath-<br />
Prinzip und nach dem vojta-<br />
Konzept sind hier die bevorzugten<br />
Therapieansätze.<br />
Bobath-Therapeuten beziehen die<br />
Haltung von Kopf und Körper, mit sta-<br />
bilen und mobilen Körperabschnitten,<br />
in den Alltag ein. Sie therapieren<br />
in verschiedenen Positionen, häufig<br />
in der Alltagsumgebung oder -bewe-<br />
gung und entlocken dem Patienten<br />
alle verfügbaren Potenziale mit wenig<br />
aber gezielter, therapeutischer<br />
Unterstützung.<br />
vojta-Therapeuten behandeln, beruh-<br />
end auf 2 Fortbewegungskomplexen,<br />
– dem »Reflexkriechen« und dem<br />
»Reflexumdrehen« – ausschließlich<br />
auf dem Boden oder der Therapie-<br />
bank. Sie erzeugen über gezielte<br />
manuelle Reize Muskelaktivität, die<br />
in der idealen Bewegungsentwicklung<br />
automatisch auftritt, und nutzen<br />
diese für die Aufrichtung und den<br />
motorischen Fortschritt.<br />
Gerade in der Therapie von Konti-<br />
nenz- sowie Entleerungsstörungen<br />
der Blase gilt es, die Wahrnehmung<br />
sowie die Ansteuerung von Blase<br />
und Beckenboden über Aufrichtung<br />
und Aktivierung zu ermöglichen,<br />
zu verbessern und zu erhalten. Neben<br />
der Bobath- und vojta-Therapie bie-<br />
ten auch Behandlungen mit osteopa-<br />
thischen Techniken, nach »PNF«<br />
(Proprizeptive neuromuskuläre Faci-<br />
litation) oder über reflektorische<br />
und klassische Atemtherapie gute<br />
Möglichkeiten eine neurogene Blase<br />
zu beeinflussen.<br />
weLCHe gRöSSe (KRanKHeit<br />
OdeR SymPtOme) entSCHeidet<br />
übeR die jeweiLige tHeRaPie?<br />
Entscheidend für die Wahl der Thera-<br />
pie ist die Diagnose, beziehungsweise<br />
die Art der Erkrankung: Man unter-<br />
scheidet in der verordnung durch den<br />
Arzt und die Art der Physiothera-<br />
peutischen Behandlung in »Kranken-<br />
gymnastik« und »Krankengymnastik<br />
auf neurophysiologischer Grundlage<br />
nach Bobath, vojta oder PNF«.<br />
In der Rezeptierung ist dies die »KG-<br />
ZNS« (Krankengymnastik – Zentrales<br />
Nervensystem). Unter diese verord-<br />
nung fällt jede Form des Querschnitts,<br />
Multiple Sklerose, Spina Bifida und<br />
alle erworbenen Schäden bei Schädelhirntrauma<br />
und Schlaganfall.<br />
Ob der Therapeut vojta, Bobath oder<br />
deR bLaSe<br />
PNF als Behandlungsmethode wählt,<br />
ist <strong>im</strong> Einzelfall zu entscheiden, und<br />
sollte durchaus auf Absprache zwi-<br />
schen Arzt, Therapeut und Patient er-<br />
folgen. Entscheidend für die Behand-<br />
lung eines Patienten mit erwor-<br />
bener oder angeborener neurologi-<br />
scher Läsion ist <strong>im</strong>mer, dass der<br />
Therapeut über eine Neurologische<br />
Zusatzqualifikation (vojta/Bobath/<br />
PNF) verfügt. Dies erst ermöglicht<br />
eine adäquate Therapie für den<br />
Patienten und für den Therapeuten<br />
die Abrechnung der verordnungs-<br />
position »KG-ZNS« mit der Kranken-<br />
kasse.<br />
gibt eS SPezieLLe tHeRaPien<br />
FüR mS-Patienten?<br />
Bei der Behandlung von MS-Patienten<br />
gilt ebenfalls unabdingbar eine<br />
KG-ZNS-Behandlung (s. o.). Zusätz-<br />
lich zu dieser Form der Kranken-<br />
gymnastik wählen wir Techniken aus<br />
der craniosacralen-Therapie (lei-<br />
der keine Leistung der gesetzlichen<br />
Kassen) und der Atemtherapie sowie<br />
verschiedene Entspannungstechniken.<br />
gibt eS SPezieLLe tHeRaPien<br />
FüR tetRaPLegiKeR?<br />
Ebenso behandeln wir Tetraplegiker,<br />
je nach individueller Entscheidung<br />
von Patient/Arzt/Therapeut, als Haus-<br />
besuch oder in der Praxis. Ein<br />
neurologisch ausgebildeter Thera-<br />
peut arbeitet in seiner Praxis mit<br />
Bobath-Behandlungsbänken, die<br />
deutlich breiter sind als eine normal<br />
14 · 15 PHySiOtHeRaPie bei FunKtiOnSStöRungen deR bLaSe
eite Therapieliege. Dies ermög-<br />
licht gute Aktivtransfers und lässt uns<br />
auch gut Tetraplegiker in Position<br />
lagern. Sonst wähle ich bei Tetraplegikern<br />
frei aus allen neurologi-<br />
schen Behandlungskonzepten aus,<br />
ganz nach Bedarf des Betroffenen<br />
und auch seiner Angehörigen.<br />
VeRSCHReibt deR aLLgemeinaRzt<br />
eine PHySiOtHeRaPie?<br />
Ja, der Allgemeinarzt kann diese Rezepte<br />
ausstellen. Er wird aber mit<br />
Recht auf seinen Kollegen, den Neurologen<br />
verweisen, damit dieser<br />
die Rezepte ausstellt. Auch weil dies<br />
die regelmäßige Kontrolle durch<br />
den Facharzt gewährleistet, der hoffentlich<br />
alle neurologisch betroffenen<br />
Patienten betreut. Beide Ärzte<br />
können die Ausstellung eines Rezeptes<br />
mit »KG-ZNS« vornehmen,<br />
genauso wie ein Urologe bei Blasenund<br />
Mastdarmbeteiligung.<br />
Die Abrechnung übern<strong>im</strong>mt die<br />
Praxis direkt mit der Krankenkasse.<br />
Ist der Patient trotz seiner chronischen<br />
Erkrankung nicht von der Zuzahlung<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
befreit, wird eine Rezeptgebühr<br />
von 10 Euro plus 10 % der<br />
erbrachten Leistung als Selbstzahlung<br />
fällig. Private Kassen ermöglichen<br />
die gleiche verordnung, jedoch wird<br />
hier die Rechnung über die verordneten<br />
und erbrachten Leistungen<br />
direkt an den Patienten gestellt,<br />
der dann die Abrechnung direkt mit<br />
seiner Kasse bewerkstelligt.<br />
TIPP: Es ist ratsam hierfür in der<br />
Praxis die Preise direkt zu erfragen<br />
und mit der Erstattung durch die<br />
Private Krankenkasse abzugleichen,<br />
da hierbei sehr große Differenzen<br />
bestehen, sowohl regional als auch<br />
in den verträgen der Kassen.<br />
In der Regel erstatten die gesetzlichen<br />
Krankenkassen 5 Rezepte à<br />
10 Termine. Darüber hinaus können<br />
durch die Fürsprache des Arztes<br />
Rezepte außerhalb des Regelfalls ver-<br />
ordnet werden, und unterliegen<br />
dann keiner Begrenzung. Es ist so<br />
<strong>im</strong> »Heilmittelkatalog« der gesetz-<br />
lichen Kassen geregelt, bedarf aber<br />
häufig der Berichterstattung durch<br />
den Therapeuten, und einem fairen<br />
Austausch zwischen Patient-Arzt-The-<br />
rapeut-Angehöriger, falls notwendig.<br />
Die privaten Krankenkassen haben<br />
die Möglichkeit, die Anzahl der<br />
Behandlungen und den Einzelpreis<br />
zu begrenzen – dies sollte den ver-<br />
trägen entnommen werden. Sicher-<br />
lich ist hier in der Argumentation<br />
der Physiotherapeut vor der Kasse<br />
gerne Gesprächspartner und hilft<br />
bei den Begründungen.<br />
Die Gewährleistung einer Behandlung<br />
ist bei der Gesetzlichen und<br />
Privaten Krankenkasse Pflicht, kann<br />
aber durch weitere Therapien auf<br />
Selbstzahler-Basis ergänzt werden,<br />
z. B. craniosacrale Therapie!<br />
in weLCHem tuRnuS Findet<br />
die beHandLung Statt?<br />
Wir behandeln Patienten mit oben<br />
genannten Erkrankungen in der<br />
Regel 1-2 mal pro Woche, mit der<br />
Dauer zwischen 30 und 60 Minuten.<br />
Auch diese Frequenz und die Dauer<br />
sollte mit Arzt und allen Beteiligten<br />
sinnvoll abgesprochen werden. Oft<br />
behandeln wir in Intervallen und nut-<br />
zen auch Therapiepausen. In vielen<br />
Fällen behandeln wir durchgehend<br />
und <strong>im</strong>mer regelmäßig in dieser<br />
Frequenz – ganz nach Notwendigkeit.<br />
gibt eS Patienten, die<br />
FüR eine tHeRaPie übeRHauPt<br />
niCHt in FRage KOmmen?<br />
Nein. Wir behandeln von Wachkoma-<br />
Patienten, Pflegerollstuhlfahrer,<br />
Aktivrollstuhlfahrer über Fußgänger<br />
alle Patienten. Trotzdem kann in<br />
Einzelfällen die Therapieform verändert<br />
oder von der Behandlung in<br />
der Praxis auf Hausbesuch abgewan-<br />
delt werden. Immer wieder ist auch<br />
die Therapiemüdigkeit des Patienten<br />
oder/und seiner Angehörigen oder<br />
die therapeutischen Möglichkeiten<br />
ein begrenzender Faktor, weshalb<br />
<strong>im</strong>mer auch ein Therapeuten- oder<br />
ein Praxiswechsel in Betracht gezo-<br />
gen werden sollte.<br />
Praxisgemeinschaft für Kranken-<br />
gymnastik und rehabilitation<br />
Im Gewerbepark c10<br />
93059 Regensburg<br />
Telefon: 0941 40789<br />
Fax: 0941 4615602<br />
info@physiodrom-regensburg.de<br />
www.physiodrom-regensburg.de<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />
Karin Wiesbeck für den Bericht.<br />
Praxisteam<br />
Neurologie und Pädiatrie<br />
16 · 17 PHySiOtHeRaPie bei FunKtiOnSStöRungen deR bLaSe
muR Radweg – tOuR de muR<br />
VOn den aLmen zu den HeiSSen QueLLen und weinbeRgen mit dem HandbiKe<br />
wasser und Schnee, die Vorsitzende der dRS-arbeitsgemeinschaft<br />
wasserski, gerda Pamler, und der Vorsitzende des dRS- Fachbereich<br />
wintersport, Herbert winterl, reisten zusammen mit Hannelore Freund<br />
mit dem Handbike vom schönen Lungau <strong>im</strong> Salzburger Land entlang<br />
des murradwegs bis nach bad Radkersburg in der Oststeiermark.<br />
Ein »Genussradeln« sollte es werden,<br />
steht doch <strong>im</strong> Tourbuch: »Die Strecke<br />
führt größtenteils bergab entlang<br />
der auf 1765 m in den Hohen Tauern<br />
entspringenden Mur, bis hinab an<br />
die slowenische Grenze in Bad Rad-<br />
kersburg in der Oststeiermark«.<br />
Doch schon am ersten Tourtag be<strong>im</strong><br />
»Warmradeln« mussten wir uns in<br />
den noch engen Tälern manchen lan-<br />
gen Anstieg mühsam hochstrampeln.<br />
Entschädigt wurden wir durch den<br />
Blick auf noch schneebedeckte Berge<br />
und fette, saftige, grüne Wiesen<br />
mit bunten Blumen in allen Farben.<br />
Schon um 8 Uhr früh saßen wir täg-<br />
lich in unseren Bikes, da das Ge-<br />
päck und die Rollis von einem Fahr-<br />
dienst täglich von einer Unterkunft<br />
zur anderen weiter transportiert<br />
wurden und diese schon früh zur Ab-<br />
holung bereitgestellt werden muss-<br />
ten. Zur Übernachtung hatte Gerda<br />
die Jugend- und Familiengästehäuser<br />
(JUFA) ausgewählt. Bieten diese<br />
doch fast alle rollstuhlgerechte Z<strong>im</strong>-<br />
mer und einen Gepäcktransport von<br />
einem JUFA zum anderen JUFA an.<br />
Überrascht waren wir von der an-<br />
spruchsvollen, schwierigen Strecke<br />
von Murau bis Graz. Teilweise hatten<br />
wir hier für Handbikefahrer lange,<br />
steile Anstiege zu bewältigen. Diese<br />
Strecke möchten wir für sportliche<br />
Handbiker oder Biker mit E-Unter-<br />
stützung empfehlen. Gerne haben<br />
wir hier die Unterstützung unserer<br />
Begleiterin Hanni angenommen.<br />
Gut, dass wir auf diesen Teilstrecken<br />
kein Gepäck oder Rolli mitnehmen<br />
mussten. Tipp: Die Tagesetappe<br />
Bruck an der Mur – Graz evtl. teilen.<br />
Die herrliche Stadt Graz sollte un-<br />
bedingt für einen Tag Fahrpause ge-<br />
nutzt werden.<br />
Ein besonders schönes Erlebnis am<br />
Rande war das abendliche Treffen<br />
mit Kursteilnehmern/Bekannten von<br />
Gerda, Herbert und Hanni aus Mobi-<br />
kursen und Wintersportkursen aus<br />
der Steiermark in Graz. Ganz herz-<br />
lich war die Begleitung mit Handbikes<br />
und Bikes am nächsten Tag auf der<br />
Strecke von Graz nach Leibnitz.<br />
Freundlichkeit und Herzlichkeit be-<br />
gleiteten uns auf der ganzen Strecke.<br />
Wo <strong>im</strong>mer wir Fragen oder Wünsche<br />
hatten begegneten wir hilfsbereiten,<br />
freundlichen Menschen die uns ger-<br />
ne Tipps gaben oder uns einen Teil<br />
unserer Strecke begleiteten. Diese<br />
Gastfreundschaft und Herzlichkeit<br />
machte diese Tour zu einem unver-<br />
gesslichen Erlebnis.<br />
Eine schöne, leichte Strecke bietet<br />
sich ab Graz allen Handbikern.<br />
Sportliche Biker aber auch Genuss-<br />
radler finden hier schöne Wege<br />
entlang der Mur oder Seitenwe-<br />
gen. verschiedene Anbieter u. a.<br />
www.barrierefreie-reisen.com<br />
bieten Biketouren für Individualisten<br />
oder Gruppen mit unterschiedlich-<br />
sten Anforderungen/Bedürfnissen an.<br />
Ein nützlicher und empfehlenswerter<br />
Reisebegleiter ist das Handbuch<br />
Bikeline. Detailinfos:<br />
www.eurobike.at/murradweg<br />
Gerda Pamler (links), mit Hannelore<br />
Freund und Herbert Winterl.<br />
muR-Radweg<br />
Die Fahrstrecke betrug insgesamt<br />
320 km, bei Überwindung von 2.000<br />
Höhenmetern. Wir sind täglich ca.<br />
3-7 Stunden gefahren und waren ins-<br />
gesamt 6 Tage unterwegs.<br />
TOUR DE MUR ist Natur pur!<br />
Anfangs sehr kräftezehrend dann<br />
aber sehr, sehr schön!<br />
Bericht: Gerda Pamler<br />
muR Radweg – tOuR de muR<br />
18 · 19
mediCaL SeRViCe CHaLLenge<br />
die gewinneR SteHen FeSt!<br />
In den letzten ausgaben hatten wir dazu aufgerufen, sich für die<br />
MedIcaL ServIce challenge zu bewerben. die Gewinner stehen nun<br />
fest. die Lostrommel hat folgende Teilnehmer ausgelost, denen wir<br />
hiermit ganz herzlich gratulieren:<br />
bernhard nemeth emely wagner Felix Hahn<br />
jasper noah Lentz jessica unterreiner jonas Langenstein<br />
Pauline Schramm Sarah deppert t<strong>im</strong> Kerber<br />
Die Teilnehmer können sich schon<br />
jetzt auf ein abwechslungsreiches<br />
Wochenende freuen. Am Samstag be-<br />
suchen wir den Baumwipfelpfad in<br />
Neuschönau. Oben angekommen hat<br />
man eine herrliche Aussicht auf den<br />
Bayerischen Wald. Am Sonntag<br />
wartet die nächste Herausforderung,<br />
es geht in den Hochseilpark Schön-<br />
berg. Der extra für Rollstuhlfahrer<br />
angelegte Parcours führt die Teil-<br />
nehmer zu verschiedenen Stationen.<br />
Auf einer Länge von 70 Metern<br />
überqueren sie Hängebrücken, schie-<br />
fe Ebenen und Wippen. Durch die<br />
doppelte Absicherung kann aber gar<br />
nichts passieren. Lediglich Nerven-<br />
stärke ist gefragt. Die Teilnehmer<br />
werden mit unvergesslichen Ein-<br />
drücken wieder nach Hause fahren.<br />
mObiFanten-CuP<br />
in HeideLbeRg am 9. OKtObeR <strong>2011</strong><br />
Interessierst du dich für Handbiken<br />
und möchtest gerne einmal an ei-<br />
nem rollstuhlmarathon teilnehmen?<br />
Bei dem Mobifanten-cup am 9. Okto-<br />
ber hast du die Gelegenheit dazu. In<br />
Kombination mit dem Internationalen<br />
Rollstuhlmarathon für Erwachsene<br />
findet der Mobifanten-cup statt. Das<br />
gibt dir die Gelegenheit, bei den<br />
Großen mit dabei zu sein.<br />
In einem eigenen Kinder- und Jugend-<br />
lauf kannst du deine Fitness unter<br />
Beweis stellen. Ob Profi oder Anfän-<br />
ger – das ist egal. Die Wertung<br />
berücksichtigt dein Alter und dein<br />
Sportgerät. Es wird eine Menge los<br />
sein und vielleicht spornt dich die<br />
tolle Atmosphäre zusätzlich an. Wenn<br />
nicht, kannst du auch gerne deine<br />
Geschwister oder Freunde als Unter-<br />
stützung mitbringen. Sie können<br />
Bei allen anderen Bewerbern möch-<br />
ten wir uns ganz herzlich für die<br />
vielen und schönen einsendungen<br />
bedanken.<br />
dich auf der 1,5 km langen Wegstre-<br />
cke begleiten. Nach dem Rennen<br />
erhaltet ihr eine Urkunde und die<br />
Besten unter euch erhalten einen<br />
Pokal. Am MEDIcAL SERvIcE Stand<br />
könnt ihr mit einer kleinen Erfri-<br />
schung neue Kraft tanken.<br />
Wenn ihr euch schon einmal über den Mobifanten-cup<br />
informieren möchtet, erhaltet ihr <strong>im</strong> internet nähere<br />
informationen unter www.rollstuhlmarathon.eu<br />
medmag: MEDICAL SERVICE CHALLENGE – GEWINNER · MoBIFANTEN-CUP IN HEIDELBERG<br />
20 · 21
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22 · 23 Pinnwand: IHRE KLEINANzEIGEN