"News" - Ausgabe 06/2012 (im PDF-Format - Medical Service
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ROLLiS autOS KOntaKte SOnStigeS<br />
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anzeigentext<br />
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Telefon Fax<br />
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anzeige soll erscheinen: in den nächsten News (<strong>Ausgabe</strong> September <strong>2012</strong>)<br />
<strong>im</strong> Internet (Anzeige erscheint sofort)<br />
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mediCaL SeRViCe gmbH · A Teleflex Company<br />
Luisenstraße 8 · D-75378 Bad Liebenzell<br />
+ 4 Seiten jugendmagazin<br />
<strong>06</strong>.<strong>2012</strong><br />
newS<br />
Das Magazin von mediCaL SeRViCe<br />
Südwestpfalz barrierefrei · Zentralklinik Bad Berka<br />
Kanu & Handbike – <strong>im</strong> Spreewald · Das erste Mal
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inHaLt<br />
Vorwort<br />
Liquick Plus – Die neue Leichtigkeit<br />
zum Mitnehmen!<br />
Selbstständigkeit und Selbstver-<br />
trauen – ISK Seminar in Berlin<br />
Zentralklinik Bad Berka:<br />
Abteilung für Neuro-Urologie<br />
Südwestpfalz barrierefrei – erste<br />
Urlaubs- und Freizeit-Broschüre<br />
Kanu & Handbike – <strong>im</strong> Spreewald<br />
Barrierefreie Angebote<br />
ISK Wochenende –<br />
Winterberg Langewiese<br />
Das erste Mal<br />
Gewinnspiel – Kids aus dem Kinder-<br />
ratgeber brauchen Namen!<br />
Pinnwand<br />
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70199 Stuttgart<br />
druck<br />
B. Druckt & Werbung GmbH<br />
75305 Neuenbürg<br />
VORwORt<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
mit vielen Neuigkeiten und reichhaltigen Informationen starten wir in<br />
den Sommer! Neu ist zum Beispiel unser Liquick ® Plus: Auf Seite 4<br />
finden Sie einen Überblick zum opt<strong>im</strong>ierten System.<br />
Passend zur Urlaubszeit haben wir außerdem ein paar Anregungen<br />
für Sie zusammengestellt: Gehen Sie auf Entdeckungstour in der<br />
Südwestpfalz – wertvolle Tipps und eine innovative Broschüre machen<br />
spannende Reisen möglich (ab Seite 12). Von Entspannung pur bis<br />
zur sportlichen Herausforderung bietet der Spreewald alles, was das<br />
Herz begehrt. Über das »Wo« und »Wie« erfahren Sie mehr in<br />
unserem Tourbericht ab Seite 16.<br />
Kinder und Jugendliche aufgepasst! Ab Seite 20 findet ihr <strong>im</strong> MedMag<br />
einen Rückblick auf’s ISK Seminar in Berlin. Außerdem suchen wir<br />
für unsere MEdIcAL SERVIcE Kids einen Namen – und freuen uns schon<br />
auf Eure Vorschläge (Seite 33). Ab Seite 22 haben wir für die Älteren<br />
unter euch ein besonderes Thema aufgegriffen: »das erste Mal!« Hier<br />
ist Rückmeldung sehr willkommen.<br />
Ihnen allen wünschen wir einen sonnigen Start in den Sommer!<br />
Ihr MedIcaL ServIce Team<br />
Herausgeber und Redaktion<br />
mediCaL SeRViCe gmbH<br />
A Teleflex Company<br />
Luisenstraße 8 · 75378 Bad Liebenzell<br />
telefon 07052 403 -100 · Fax 403 -120<br />
www.teleflex-homecare.de<br />
homecare-de@teleflex.com<br />
Die News können Sie kostenlos bei<br />
MEDICAL SERVICE bestellen.<br />
Erscheinungstermin viermal jährlich.<br />
VORwORt<br />
02 · 03
LiquiCK PLuS ® – die neue LeiCHtigKeit<br />
ZUM MITNEHMEN!<br />
neuigkeiten sind unsere Spezialität! So arbeiten wir nicht nur an neuen<br />
Produktbereichen, sondern entwickeln unser Sort<strong>im</strong>ent stetig weiter.<br />
Liquick ® Plus, das beliebte System mit dem integrierten auffangbeutel<br />
haben wir für Sie opt<strong>im</strong>iert:<br />
das Kathetersystem Liquick ® Plus<br />
enthält alle bekannten Vorteile<br />
unserer Produkte: So ist selbstverständlich<br />
der Safetycat ® auch<br />
hier das Herzstück. In diesem Falle<br />
ist seine Oberfläche hydrophil beschichtet.<br />
die Beschichtung wird<br />
über das integrierte Sachet mit<br />
Der neue Verschlussmechanismus<br />
lässt sich besonders einfach öffnen<br />
und dicht verschließen.<br />
steriler Kochsalzlösung ganz einfach<br />
aktiviert und der Safetycat ® so<br />
schnell und gleichmäßig gleitfähig<br />
gemacht.<br />
Neu ist der blaue »Gripper«: dieser<br />
macht das Herausschieben des<br />
Safetycat ® Sicherheitskatheters aus<br />
dem Auffangbeutel noch einfacher. Zudem<br />
gibt der Gripper Halt be<strong>im</strong><br />
berührungsfreien Einführen des Katheters<br />
in die Harnröhre. Seine stabile<br />
Position verhindert ein Rutschen des<br />
Katheters innerhalb des Auffangbeutels.<br />
dadurch ist die Anwendung<br />
für Sie noch sicherer und komfortabler.<br />
Zudem wurde der Verschlussmechanismus<br />
weiterentwickelt: so können<br />
Sie die Verschlusskappe künftig ganz<br />
einfach öffnen und dicht verschließen.<br />
Der neue blaue »Gripper« erleichtert<br />
das Herausschieben des SafetyCat ®<br />
Sicherheitskatheters.<br />
Produktinfos und kostenlose Muster<br />
erhalten Sie unter 0800 4031001<br />
(gebührenfrei). Wir freuen uns auf<br />
Ihren Anruf.<br />
MedIcaL ServIce GmbH<br />
A Teleflex company<br />
Luisenstraße 8<br />
75378 Bad Liebenzell<br />
info@medical-service.de<br />
www.medical-service.de<br />
LiquiCK ® PLuS – die neue LeiCHtigKeit zum mitneHmen!<br />
04 · 05
SelbStStändigkeit<br />
und SelbStvertrauen<br />
ISK SemInar In BerlIn<br />
Selbstständigkeit und Selbstvertrauen – dies wurde den Kindern und<br />
jugendlichen in einfühlsamer weise vom 4. – 6. mai <strong>2012</strong> während<br />
des iSK Seminars in Berlin vermittelt.<br />
Und auch dieses Mal stand der<br />
Mensch <strong>im</strong> Mittelpunkt: so wurden<br />
auf dem ISK-Seminar nicht nur<br />
die harten Fakten vermittelt – es fand<br />
sich auch ausreichend Zeit zum<br />
intensiven Austausch. das Wochenende<br />
begann am o4.05.12 mit der<br />
Anreise der ersten Teilnehmer gegen<br />
17:00 Uhr. das Haus Reichwein<br />
bot mit seiner idyllischen Lage am<br />
Grunewald eine erholsame, entspannte<br />
Umgebung. In einer ersten<br />
Kennenlernrunde <strong>im</strong> schönen Seminarraum<br />
stellten sich die Teilnehmer<br />
kurz vor und tauschten ihre<br />
Erwartungen und Wünsche für<br />
das Wochenende aus. Erste Kontakte<br />
zum Pflegepersonal wurden geknüpft.<br />
Anschließend ging es zum gemeinsamen<br />
Abendessen. die Kinder verstanden<br />
sich auf Anhieb. dieser<br />
gute draht zueinander wurde be<strong>im</strong><br />
gemeinsamen Bemalen von Luftballons<br />
und Papierflieger basteln<br />
gleich am ersten Abend noch vertieft.<br />
der nächste Morgen startete mit<br />
einem ausgiebigen Frühstück und<br />
guten Gesprächen. Anschließend<br />
referierte Frau dr. Anke Rißmann,<br />
Kindernephrologin an der Universitätsklinik<br />
Magdeburg, zur Neurogenen<br />
Blasenfunktionsstörung und<br />
darmmanagement. In sehr verständlicher<br />
und auch für Laien nachvollziehbarer<br />
Weise wurde die<br />
Thematik aufgearbeitet. Nach dem<br />
Mittagessen nahm sich Frau<br />
dr. Rißmann Zeit zu intensiven Einzelgesprächen<br />
mit jeder Familie.<br />
dieses Angebot wurde natürlich sehr<br />
gern wahrgenommen. Ein herzliches<br />
dankeschön an dieser Stelle für<br />
diese Möglichkeit! Hilfreiche Informationen<br />
über den dekubitus er-<br />
hielten die Eltern am Nachmittag. der<br />
Abend klang mit einem guten Abendessen<br />
und gemütlichen Beisammensein<br />
aus. Abgerundet wurde das<br />
Seminar durch einen Vortag am<br />
Sonntagvormittag mit dem Thema<br />
»Hilfe! der MdK kommt!«. Katrin<br />
Junghanns von MEdIcAL SERVIcE<br />
gab hier wertvolle praktische Hinweise<br />
zur Pflegebegutachtung des<br />
Medizinischen dienstes der Krankenversicherung.<br />
Während der drei<br />
Tage hatten die Kinder und Jugendlichen<br />
genügend Zeit das Katheterisieren<br />
selbstständig zu erlernen.<br />
Erfahrenes Pflegepersonal stand<br />
hierfür zur Seite. Jeder wurde in-<br />
dividuell betreut und angelernt. Sichtlich<br />
stolz waren die Kinder, als<br />
jeder schlussendlich ohne Hilfe das<br />
Katheterisieren beherrschte. dafür<br />
gab es in der Abschlussrunde für alle<br />
einen großen Beifall. Auch an die<br />
Eltern der Kinder wurde gedacht: die<br />
gesamte Zeit stand unsere freundliche<br />
Kinderbetreuerin Tina zur Verfügung.<br />
Mit viel Spaß, Spiel und<br />
Engagement unterhielt sie die Kinder,<br />
die sich u.a. künstlerisch betätigen<br />
konnten. So war es für die Eltern möglich,<br />
sich untereinander auszutauschen<br />
und die Vorträge anzuhören.<br />
Nadin Enke<br />
Mutter eines Teilnehmers<br />
SeLBStStändigKeit und SeLBStVeRtRauen – iSK SeminaR in BeRLin<br />
<strong>06</strong> · 07
© Zentralklinik Bad Berka,<br />
zentRaLKLiniK Bad BeRKa: ABTEILUNG FüR NEURO-UROLOGIE<br />
die Kernkompetenz der abteilung für neuro-urologie in der zentralklinik<br />
Bad Berka liegt in diagnostik und therapie von neurogenen Blasen-,<br />
darm- und Sexualfunktionsstörungen. auch eine Kinderwunschbehandlung<br />
wird angeboten. Patienten sind rückenmarksverletzte menschen – ob<br />
nun angeboren (z. B. Spina Bifida) oder unfall- bzw. tumorbedingt.<br />
durch eine <strong>im</strong>mer älter werdende<br />
Gesellschaft kommt es jedoch zu<br />
einem rasanten Anstieg der Patientenzahlen<br />
mit Erkrankungen des<br />
zentralen und peripheren Nervensystems.<br />
damit erhöht sich der<br />
Bedarf an neuro-urologischer Versorgung.<br />
So sind Patienten mit<br />
neurologischen Grunderkrankungen,<br />
wie z. B. Multipler Sklerose, Morbus<br />
Parkinson, Schlaganfall, Kinderlähmung<br />
oder auch diabetes mellitus<br />
zwar <strong>im</strong> Rahmen ihrer Grunderkrankung<br />
gut versorgt, aber die neurourologischen<br />
Probleme dieser Patienten<br />
werden meist zu spät erkannt<br />
und fehlinterpretiert. Ebenso leiden<br />
Patienten nach größeren Operationen<br />
<strong>im</strong> Becken (z. B. Gebärmutterentfernung,<br />
Enddarmoperationen) oder<br />
nach Eingriffen an der Wirbelsäule<br />
sehr oft unter funktionellen urologischen<br />
Störungen.<br />
Symptome einer gestörten nervenversorgung<br />
sind zum Beispiel:<br />
Im Harntrakt: Harninkontinenz,<br />
Blasenentleerungsstörung mit Restharn,<br />
chronische Harnwegsinfekte,<br />
Reizblasensymptomatik.<br />
Im darm: fehlende Stuhlkontrolle<br />
(Stuhlinkontinenz), Verstopfung<br />
(Obstipation), Schmerzen be<strong>im</strong> Stuhlgang.<br />
In der Sexualität: fehlende oder<br />
nicht ausreichende Erektion, fehlender<br />
Samenerguss, fehlende<br />
Orgas-musfähigkeit.<br />
die Erarbeitung eines individuellen<br />
Behandlungskonzeptes verlangt<br />
neben der genauen Klassifizierung<br />
der Störung und medizinischer<br />
Faktoren wie Lebensalter, Lähmungsart,<br />
Lähmungshöhe, körperliche<br />
und mentale Fähigkeiten auch umfangreiche<br />
Kenntnisse über das<br />
soziale Umfeld und die weitere häusliche<br />
Betreuung. Nur bei genauer<br />
Abst<strong>im</strong>mung all dieser Faktoren kann<br />
ein Therapiekonzept sinnvoll und<br />
dauerhaft umgesetzt werden.<br />
In der Abteilung für Neuro-Urologie<br />
der Zentralklinik Bad Berka stehen<br />
dem Team, bestehend aus hochspezialisierten<br />
Ärzten, Schwestern,<br />
Pflegern und Urotherapeuten, modernste<br />
diagnostische Möglichkeiten<br />
zur Verfügung: Ultraschall des<br />
Bauchraumes, Harn- und Genitaltrakt/<br />
transrektal, Videoendoskopie des<br />
gesamten Harntraktes und urogynäkologische<br />
diagnostik, video-urodynamische<br />
und zystometrische<br />
Messplätze, Uroflowmetrie, Beckenboden-EMG,<br />
perkutane Neuromodulationstestung<br />
zur Überprüfung<br />
der Becken- und Kreuzbeinnerven<br />
zur Beeinflussung der Harnblasen-,<br />
darm- und Beckenbodenfunktion,<br />
ein digitaler Röntgenarbeitsplatz,<br />
rektale St<strong>im</strong>ulationstechnik einschließlich<br />
Spermiendiagnostik und<br />
funktionelle Enddarmdiagnostik.<br />
BLaSe/daRm<br />
Zur Therapie von neurogenen Blasen-/darmfunktionsstörungen<br />
bieten wir unterschiedlichste konservative<br />
Behandlungsmöglichkeiten.<br />
diese sind unter anderem: medikamentöse<br />
Einstellungen, Harn-<br />
Team Urologie<br />
wegsinfektprophylaxe, Ernährungsberatung,<br />
Katheterismus – Erlernen<br />
des Selbstkatheterismus oder<br />
Anleitung von Angehörigen, intravesikale<br />
Elektrost<strong>im</strong>ulation und anale<br />
Irrigationsverfahren zur Stuhlgangsregulierung.<br />
darüber hinaus bietet<br />
die Abteilung das gesamte operative<br />
Spektrum der Neuro-Urologie an.<br />
dazu gehören u.a. Botulinumtoxin-<br />
A-Injektionen in den Blasenmuskel,<br />
die Implantation eines sakralen<br />
Neuromodulators, Implantation künstlicher<br />
Harnblasenschließmuskel,<br />
durchtrennung der sakralen Hinterwurzeln<br />
zur Verhinderung von<br />
vegetativer Symptomatik, z. B. Blutdruckkrisen<br />
(sakrale deafferentation<br />
– SdAF), Implantation eines Harnblasen-/darmst<strong>im</strong>ulators<br />
(sakraler<br />
Vorderwurzelst<strong>im</strong>ulator – SARS/<br />
»Brindley«). Endoskopische Operationen<br />
wie Harnröhrenschlitzung,<br />
Schließmuskeldurchtrennung, Prostataresektion<br />
durch die Harnröhre<br />
gehören ebenso zur operativen Bandbreite,<br />
wie min<strong>im</strong>al invasive Steintherapien<br />
bei Blasen- und Nierensteinen.<br />
Hier werden zum Beispiel<br />
Steine in der Niere oder <strong>im</strong> Harnleiter<br />
endoskopisch zertrümmert und<br />
in gleicher Sitzung entfernt.<br />
zentRaLKLiniK Bad BeRKa: aBteiLung füR neuRO-uROLOgie<br />
08 ·09
© Zentralklinik Bad Berka<br />
Dr. med. I. Kurze mit Patient<br />
SeXuaLität/KindeRwunSCH<br />
Ein großer Teil unserer Patienten leidet<br />
erheblich unter einer Störung der<br />
Sexualfunktion. Wir ermutigen<br />
unsere Patienten zunächst offen<br />
über ihre Sexualität zu sprechen<br />
und stellen ihnen dar, dass ein<br />
erfülltes Sexualleben auch als Querschnittgelähmter<br />
möglich ist. Neben<br />
einer sehr individuellen Beratung<br />
werden Therapiemaßnahmen entsprechend<br />
der persönlichen Bedürfnisse<br />
des Patienten eingeleitet. Auch<br />
hier steht zunächst ein konservativer,<br />
also nicht operativer Behandlungsansatz<br />
<strong>im</strong> Vordergrund. Medikamentös<br />
sind neben der Einnahme von<br />
Tabletten auch lokale Therapien wie<br />
die Schwellkörperinjektion, Harnröhreninstillationen<br />
oder die Anwendung<br />
einer Vakuumpumpe möglich.<br />
Bleibt der Erfolg aus, kann die operative<br />
Implantation eines sogenannten<br />
hydraulischen Penis<strong>im</strong>plantats<br />
eine Option sein.<br />
Besonders am Herzen liegt uns die<br />
Betreuung von Paaren mit Kinderwunsch.<br />
Bei ca. 95 % der querschnittgelähmten<br />
Männer ist auf Masturbation<br />
kein Samenerguss möglich.<br />
Entsprechend des Lähmungsbildes<br />
sind daher spezielle Maßnahmen zur<br />
Samengewinnung notwendig. Konservativ<br />
gelingt dies zum Beispiel mit<br />
der penilen Vibrost<strong>im</strong>ulation, welche<br />
die Patienten in häuslicher Umgebung<br />
testen können oder mit der rektalen<br />
Elektrost<strong>im</strong>ulation, die jedoch<br />
nur unter Überwachungsbedingungen<br />
in der Klinik durchgeführt wird.<br />
Ist eine Gewebeprobeentnahme des<br />
Hodens zur Samenisolierung notwendig<br />
bzw. ist die Anzahl der gewonnenen<br />
Samenzellen durch die<br />
oben genannten Techniken zu gering,<br />
dann ist die Erfüllung des Kinderwunsches<br />
nur mit Hilfe einer künstlichen<br />
Befruchtung (mikroassistierte<br />
Insemination – IcSI) möglich. Unsere<br />
Aufgabe besteht in der operativen<br />
Probeentnahme aus Nebenhoden/<br />
Hoden (MESA/TESE). In enger Zusam-<br />
menarbeit mit einem spezialisierten<br />
Zentrum für gynäkologische Endokrinologie<br />
und Reproduktionsmedizin<br />
erfolgt dann die weitere Behandlung.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit,<br />
die Samenzellen entsprechend<br />
aufzubereiten und einzufrieren und<br />
die Übertragung in einem he<strong>im</strong>atnahen<br />
Zentrum vornehmen zu<br />
lassen.<br />
Besonders wichtig ist uns die enge<br />
Vernetzung der stationären, ambulanten<br />
und häuslichen Strukturen.<br />
die flexible Versorgung unserer<br />
Patienten durch unsere Urotherapeuten<br />
ermöglicht in vielen Fällen<br />
eine kurzfristige Problemlösung<br />
durch entsprechende Rücksprache<br />
mit den Ärzten unserer Abteilung.<br />
Ziel unserer Bemühungen ist es, zusammen<br />
mit dem interdisziplinären<br />
Team der Zentralklinik Bad Berka<br />
(Paraplegiologie, Neurochirurgie,<br />
Wirbelsäulenchirurgie, Ergotherapie,<br />
Physiotherapie, Psycholgie<br />
u.v.m.), die Lebensqualität unserer<br />
Patienten zu erhöhen und durch<br />
© Zentralklinik Bad Berka<br />
einen hohen Grad an Selbstständigkeit<br />
eine uneingeschränkte Teilnahme<br />
am täglichen Leben zu ermöglichen.<br />
Zentralklinik Bad Berka GmbH<br />
Abteilung für Neuro-Urologie<br />
Frau dr. med. I. Kurze<br />
Leitende Ärztin<br />
Ambulante Sprechstunde:<br />
Neurogene Blasen- und<br />
darmfunktionsstörung<br />
Spezialsprechstunde:<br />
Sexualfunktionsstörungen/<br />
Kinderwunsch<br />
Spezialsprechstunde:<br />
darmmanagement bei<br />
Querschnittlähmung<br />
Tel.: 036458 5-1407<br />
Fax: 036458 5-3544<br />
E-Mail: uro@zentralklinik.de<br />
www.zentralklinik.de<br />
zentRaLKLiniK Bad BeRKa: aBteiLung füR neuRO-uROLOgie<br />
10 · 11
SüdweStPfaLz BaRRieRefRei<br />
LandeSweit eRSte uRLauBS- und fReizeit-BROSCHüRe<br />
FüR BeHindeRte menSCHen<br />
wie findet ein körperbehinderter mensch eine ferienwohnung, die genau<br />
auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist? wo kann man als Rollstuhlfahrer<br />
unterwegs sein – in einer Landschaft, die von wilden felsen und wäldern<br />
geprägt ist? antworten gibt es nun erstmals in »Südwestpfalz barrierefrei«<br />
von michael Schreiner und matthias Rösch.<br />
Mit einer Begegnung auf dem Bärenbrunnerhof<br />
bei Schindhard <strong>im</strong><br />
Spätjahr 2010 hat alles angefangen.<br />
damals traf Michael Schreiner, genannt<br />
»Mitsch«, aus dahn, der<br />
aufgrund eines Autounfalls seit mehr<br />
als drei Jahrzenten <strong>im</strong> Rollstuhl<br />
sitzt und trotz seines Handicaps auf<br />
dem gesamten Globus unterwegs<br />
ist, mit Matthias Rösch zusammen.<br />
der in Mainz lebende Mitarbeiter<br />
des Sozialministeriums ist häufig in<br />
der Südwestpfalz zu Gast: In Bundenthal<br />
hat er eine Ferienwohnung<br />
entdeckt, die genau auf seine Bedürfnisse<br />
zugeschnitten ist. da waren<br />
die beiden auch schon be<strong>im</strong> Thema:<br />
Wie findet ein körperbehinderter<br />
Mensch eigentlich eine solche Unterkunft?<br />
Und wo kann er hier zwischen<br />
Felsen und Wäldern etwas unternehmen,<br />
wenn er mit dem Rollstuhl<br />
unterwegs ist? die beiden Männer<br />
wussten aus Erfahrung: Bei den<br />
Fremdenverkehrsämtern und Tourist-<br />
Informationen ist darüber kaum etwas<br />
zu erfahren.<br />
Aus diesem Gespräch entstand eine<br />
Idee, die jetzt in die Tat umgesetzt<br />
wurde – in Form einer bislang einzig-<br />
artigen Broschüre, die über Freizeit-<br />
und Urlaubsmöglichkeiten für<br />
behinderte Menschen in der Region<br />
Pfälzerwald und die angrenzenden<br />
Gebiete informiert. das 56 Seiten<br />
starke Info-Heft ist nach Auskunft<br />
aus dem Mainzer Sozialministerium<br />
landesweit das erste seiner Art.<br />
Herausgeber ist der Landkreis Südwestpfalz.<br />
die Broschüre ist in<br />
einer Auflage von 10.000 Stück<br />
erschienen und kann kostenlos bei<br />
den Tourist-Informationen der<br />
Kreisverwaltung Südwestpfalz und<br />
den Verbandsgemeindeverwaltungen<br />
des Landkreises Südwestpfalz<br />
angefordert werden. Sie steht<br />
auch als Online-Flipbook unter<br />
www.pfalz-barrierefrei.de zur Verfügung.<br />
der Öffentlichkeit wurde die Broschüre<br />
erstmalig am Freitag, dem<br />
27. April <strong>im</strong> Haus des Gastes in dahn<br />
vorgestellt. dies fand <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Pressekonferenz statt – die<br />
Kreisverwaltung Südwestpfalz<br />
hatte die Vertreter der Medien herzlich<br />
eingeladen. Für die Beantwortung<br />
von Fragen stand Ottmar<br />
Miles-Paul, Landesbeauftragter<br />
Rheinland-Pfalz für die Belange behinderter<br />
Menschen, zur Verfügung,<br />
der für die Vergabe der<br />
Stiftungsmittel des Förderprogramms<br />
der Sparda Bank verantwortlich<br />
war. Weitere Auskünfte gaben Martin<br />
Hartwig von der Südwestpfalz<br />
Touristik und Rolli »Mitsch« Schreiner.<br />
dieser berichtete in einer kurzen<br />
Power-Point-Präsentation über<br />
manch kuriose Erfahrung bei der<br />
Vorarbeit zu der Broschüre.<br />
Barrierefreiheit persönlich<br />
getestet<br />
Bei Schreiner lag der größte Teil<br />
der akribischen Vorarbeit, die<br />
bis zur drucklegung erforderlich war.<br />
Für die datenerhebung war er<br />
sechs Monate lang <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Minijobs bei der Kreisverwaltung<br />
Südwestpfalz beschäftigt. denn<br />
»nicht überall, wo barrierefrei draufsteht,<br />
ist auch barrierefrei drin«,<br />
erzählt der diplom-Vewaltungswirt<br />
Martin Miller vom Arbeitskreis<br />
Barrierefreier Landkreis Südwestpfalz<br />
– auch er sitzt seit seinem 17. Lebensjahr<br />
<strong>im</strong> Rollstuhl. Martin Miller<br />
war von Anfang an in das Projekt mit<br />
einbezogen. Es galt also, alle Touren,<br />
Einrichtungen und Adressen vor<br />
der Aufnahme in die Broschüre auf<br />
Herz und Nieren zu püfen, ob sie<br />
denn auch wirklich die Bezeichnung<br />
»behindertengerecht« oder<br />
»barrierefrei« verdienen. »Mitsch«<br />
Schreiner, der den Winter über in<br />
Asien lebt und dort unter anderem<br />
ehrenamtlich die Kinderhilfe<br />
Philippinen unterstützt, war <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr mit Begeisterung<br />
dabei, den Sommer in der He<strong>im</strong>at<br />
damit zu verbringen, die erforderlichen<br />
daten zusammenzutragen.<br />
»Jede Tour, jede Einrichtung,<br />
jede Gaststätte, haben wir persönlich<br />
geprüft, bevor sie in die Broschüre<br />
aufgenommen wurde«, sagt Martin<br />
Miller. Wir, das waren neben<br />
Schreiner und Miller auch das Rollstuhl-Model<br />
Nicole.<br />
SüdweStPfaLz BaRRieRefRei – eRSte uRLauBS- und fReizeit-BROSCHüRe<br />
08 12 · 09 13
den persönlichen Test bestanden<br />
schließlich 118 von rund 200 Einrichtungen,<br />
Ausflugszielen, Einkaufsorten,<br />
Sportstätten und sogar<br />
Bankautomaten. Behinderte Menschen<br />
können sicher sein, dass sie<br />
dort nicht nur willkommen sind,<br />
sondern sich auch ungehindert bewegen<br />
können, ebenso in den<br />
genannten Restaurants, cafés und<br />
Gaststätten. Aus all diesen daten<br />
entstand in Zusammenarbeit mit<br />
Betroffenen, mit Fachleuten aus<br />
Touristik und Verwaltung und mit<br />
finanzieller Unterstützung des<br />
Programms »barrierefrei, inklusive<br />
& fair« der Sparda-Bank-Stiftung<br />
ein üppig bebildertes und höchst<br />
informatives Heft. Verlegt wurde<br />
es be<strong>im</strong> Kuntz-Verlag in Gleiszellen-<br />
Gleishorbach. der Verleger Manfred<br />
Kuntz zeichnet auch für die Fotos<br />
verantwortlich.<br />
tandemsprünge und Baumklettern<br />
für Behinderte<br />
Wer in der Broschüre blättert, wird<br />
erstaunt sein über manche Einrichtung,<br />
die sich hier als komplett oder<br />
größtenteils barrierefrei präsentiert,<br />
etwa das Biosphärenhaus in Fisch-<br />
bach mit seinem 270 Meter langen<br />
Baumwipfelpfad in 18 bis 35 Metern<br />
Höhe. Oder das Grenzlandbähnchen<br />
in Wissembourg, das <strong>im</strong> mittleren<br />
Waggon Plätze für Rollstuhlfahrer<br />
vorhält; einige Hütten des Pfälzerwaldvereins,<br />
die, wenn auch manchmal<br />
steil, aber doch schwellenfrei<br />
zu erreichen sind; der Flugplatz<br />
Schweighofen, der Tandemsprünge<br />
für Behinderte ermöglicht; der<br />
St. Anna Stollen <strong>im</strong> Besucherbergwerk<br />
Nothweiler, der das Einfahren<br />
auch mit Rollstuhl erlaubt, oder die<br />
Tourismusagentur Pfalz, deren Inhaber,<br />
beide gelernte Krankenpfleger,<br />
Baumklettern auch für Menschen mit<br />
Behinderung anbieten.<br />
Groß geschrieben wird die Barrierefreiheit<br />
in der Stadt dahn. So wurde<br />
das Felsland-Badeparadies vor<br />
einiger Zeit behindertengerecht umgebaut,<br />
und das Tester-Team bestätigt<br />
der Stadt eine gute Infrastruktur,<br />
die es den Bewohnern ermöglicht,<br />
Alltag und Freizeit weitestgehend<br />
eigenständig zu gestalten. Behindertenfreundlich<br />
sind auch die Südpfalz-Therme<br />
in Bad Bergzabern und<br />
das Wasgau-Freibad in Hauenstein.<br />
übergang an der grenze zu<br />
frankreich bald barrieriefrei<br />
Auch auf Wanderstrecken waren<br />
die Tester unterweg: neun für<br />
Rollstuhl oder Handbike geeignete<br />
Touren <strong>im</strong> dahner Felsenland,<br />
<strong>im</strong> Elsass, in der Vorderpfalz und<br />
<strong>im</strong> Zweibrücker Land, die auch<br />
Menschen mit Handicap gut bewältigen<br />
können, werden, teilweise<br />
mit Karten, beschrieben und bewertet.<br />
Aus dem Streckentest resultierte<br />
schließlich ein Nebeneffekt, der<br />
auch Radwanderern gefallen wird:<br />
Laut Martin Miller soll nach Gesprächen<br />
mit den französischen Nachbarn<br />
die Brücke über einen kleinen<br />
Bachlauf auf dem Pamina-Radweg<br />
nahe der Grenze zu Frankreich schon<br />
bald durch einen barrierefreie Übergang<br />
ergänzt werden.<br />
Nützlich ist der Adressenteil mit Internet-Links,<br />
Telefonnummern von<br />
Ärzten, Apotheken und Tourist-Informationen<br />
und weiteren wertvollen<br />
Tipps. Auch einige, für Menschen mit<br />
Handicap gut geeignete campingplätze<br />
sind genannt. dagegen ist die<br />
Liste der barrierefreien Unterkünfte<br />
noch weniger umfangreich. »Wir<br />
können nur jedem empfehlen, der<br />
eine Ferienwohnung einrichtet<br />
oder renoviert, auf Barrierefreiheit zu<br />
achten«, sagt Martin Miller. »das<br />
ist mittlerweile ohne großen Kostenaufwand<br />
möglich«. der Arbeitskreis<br />
Barrierefreier Landkreis Südwestpfalz<br />
stellt dafür gerne Informationen<br />
zur Verfügung.<br />
Nach wie vor ist das Herausgeber-<br />
Team an daten von barrierefreien Angeboten,<br />
Einrichtungen und Ferienwohnungen<br />
interessiert. denn die<br />
nächste Auflage der Broschüre ist<br />
schon geplant. Sie könnte natürlich<br />
auch in anderen Regionen Nachahmer<br />
finden – die Mitarbeiter stehen<br />
dafür gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Kontakt:<br />
Martin Miller<br />
Arbeitskreis Barrierefreier<br />
Landkreis Südwestpfalz<br />
Kreisverwaltung Südwestpfalz<br />
Unterer Sommerwaldweg 40-42<br />
66953 Pirmasens<br />
Tel.:<strong>06</strong>331 809235<br />
Fax: <strong>06</strong>331 809273<br />
e-Mail:<br />
m.miller@lksuedwestpfalz.de<br />
SüdweStPfaLz BaRRieRefRei – eRSte uRLauBS- und fReizeit-BROSCHüRe<br />
14 · 15
Kanu & HandBiKe<br />
IM SPREEWALD<br />
der Spreewald, das uneSCO-Biosphärenreservat, befindet sich <strong>im</strong> Süden<br />
Brandenburgs auf halber Strecke zwischen Berlin und dresden und ist für<br />
zahlreiche tier- und Pflanzenarten ein einmaliger Lebensraum.<br />
die Spree verzweigt sich in über<br />
300 Wasserarme – den sogenannten<br />
»Fließen«. Wie ein dichtes Netz<br />
durchziehen diese Fließe das schöne<br />
grüne Land. Sie strömen und<br />
schlängeln sich durch hohe und gehe<strong>im</strong>nisvolle<br />
Wälder, durch kleine<br />
Wiesen, Felder und idyllische Siedlungen.<br />
diese besondere Landschaft des<br />
Spreewaldes erkunden drei Rollstuhlfahrer,<br />
Gerda Pamler, Irmgard Bruck<br />
und Herbert Winterl und ein Fußgänger<br />
– Heiner Schlich –, <strong>im</strong> Kanu<br />
oder mit dem Handbike.<br />
Schlepzig – die Perle des unterspreewalds<br />
In Schlepzig, einem kleinem verwunschenen<br />
Ort inmitten der sumpfigen<br />
Landschaft des Spreewaldes<br />
finden wir eine schöne, helle, neue<br />
und rollstuhlgerechte Ferienwohnung<br />
die direkt an einem der vielen Fließe<br />
liegt. der Zugang ins Wasser ist<br />
ebenerdig, was nicht überall der Fall<br />
ist. Kanus und auch Räder kann<br />
man fast überall leihen und sogar<br />
Handbikes (siehe Info). Auch unser<br />
Vermieter, Herr Krause, hat Kanus<br />
<strong>im</strong> Verleih, vom kippsicheren Zweier<br />
bis zu einem sportlicheren Zweisitzer,<br />
Prijon 430, der für uns besonders<br />
gut geeignet ist. Herbert ist mit<br />
einem mitgebrachten Einer-Kanu, mit<br />
selbstgebautem Spezialsitz unterwegs.<br />
Irmi und Gerda entscheiden<br />
sich für ein doppel-Kanu (spezielle<br />
Sitzadaptionen bringen wir mit) und<br />
Heiner, unser ortskundiger Begleiter,<br />
fährt <strong>im</strong> eigenen Kanu.<br />
direkt von unserer Ferienwohnung<br />
»Am Spreewaldfliess« fahren wir in<br />
Richtung Mühle und müssen dort eine<br />
der vielen Schleusen passieren. dazu<br />
muss Heiner sein Boot verlassen<br />
und die Schleuse bedienen. Später<br />
sind wir drei Rollis auch alleine un-<br />
terwegs. Auch das ist kein Problem:<br />
vorbeispazierende Menschen schleusen<br />
uns gern. Teilweise sind die<br />
Schleusen auch besetzt und werden<br />
für eine kleine Spende bedient.<br />
Unsere erste Tour führt uns durch die<br />
Fließe um Schlepzig. Wir paddeln<br />
durch den Buchenhain und enge Was-<br />
serarme wie den Puhlstrom und die<br />
Quaaspree. die Pflanzen- und Tierwelt<br />
ist beeindruckend. Wir sehen<br />
Biber an den Bäumen knabbern und<br />
manchmal weisen zertretene Uferflächen<br />
darauf hin, dass hier das<br />
Schwarzwild trinkt. Muschelschalen<br />
zeigen, dass Fischotter hier auch<br />
zu einer guten Mahlzeit kommen. die<br />
gelbe Schwertlilie, die die Ufer<br />
säumt, fängt gerade zu blühen an. Um<br />
uns schwirren Libellen und leider<br />
auch Mücken. Zumeist sind wir in<br />
dieser idyllischen Landschaft alleine<br />
unterwegs, doch gelegentlich begegnen<br />
wir einem Kahn mit Kahnführer,<br />
der seine Gäste spazieren fährt.<br />
Nach zweieinhalb Stunden auf dem<br />
Wasser paddeln wir zurück zur<br />
Wohnung und planen hier sofort den<br />
nächsten Tag.<br />
Mit dem Handbike erkunden wir am<br />
Nachmittag zuerst Groß Wasserburg.<br />
Hier prüfen wir, ob der Steg an der<br />
Wirtschaft »Zum Unterspreewald«<br />
stufenlos ist. Eine Stelle zum deponieren<br />
unserer Rollstühle finden<br />
wir zu unserer Zufriedenheit ebenfalls<br />
sofort.<br />
Wir radeln durch Baumalleen und auf<br />
der einsamen Straße weiter durch<br />
den Wald zum Köthener See (26 km),<br />
der sehr idyllisch liegt. In Märkisch<br />
Buchholz finden wir eine Jugendherberge<br />
mit Seezugang. Es gibt drei<br />
rollstuhlgerechte Z<strong>im</strong>mer, auch Boote<br />
können geliehen werden.<br />
Am nächsten Tag geht es weiter mit<br />
dem Boot: Wir paddeln die 21 km-<br />
Rundtour von Schlepzig nach Groß<br />
Wasserburg. Bis zur Gaststätte, an<br />
der wir unsere Rollstühle deponiert<br />
haben, sind wir so stolze 2,5 Stunden<br />
unterwegs. Wir stärken uns mit<br />
regionalen Köstlichkeiten wie z. B.<br />
Quark mit Leinöl oder Pellkartoffeln<br />
mit Sahnetunke.<br />
Ein buchbarer Abholdienst oder das<br />
bereitstehende Auto sind nun zwar<br />
verlockend – zum Schluss sitzen wir<br />
aber dennoch alle vier wieder <strong>im</strong><br />
Boot und paddeln zurück. Eine lange<br />
wunderschöne Tour, die aber an den<br />
Kräften zehrt.<br />
Wir möchten auch den Oberspreewald<br />
kennenlernen, deshalb startet unsere<br />
nächste Tour in Lübbenau. Wir<br />
paddeln vom Kanuverleih Petrick in<br />
Lübbenau zur Erleninsel Wotschofska.<br />
Hier wurde vor kurzem erst eine<br />
Episode des »Tatort« gedreht. Von<br />
Kanu & HandBiKe – <strong>im</strong> SPReewaLd<br />
16 · 17
hier aus geht es weiter zum Museumsdorf<br />
Lehde. In keinem anderen<br />
Ort wird das traditionelle Leben von<br />
gestern und heute so veranschaulicht<br />
wie hier: denn für die »Lehdschen«<br />
ist der Kahn auch heute noch ein<br />
unverzichtbares Transportmittel. Mit<br />
etwas Glück kann man in diesem<br />
»bäuerlichen Venedig« einen Viehtransport<br />
auf dem Wasserweg oder<br />
den gelben Postkahn sehen. Leider<br />
ist ein Zwischenstopp <strong>im</strong> dorf nicht<br />
möglich, da wir ohne Rollstühle<br />
unterwegs sind.<br />
Heiner verlässt uns an diesem Abend,<br />
und so beschließen wir, für den<br />
nächsten Tag eine Radtour nach Lübben.<br />
Von der Strecke direkt an der<br />
Spree wurde uns wegen des schlechten<br />
Zustandes des Weges abgeraten<br />
– so wählen wir die Straße nach<br />
Krausnick und biegen dann in den<br />
Radweg ab, der wunderschön durch<br />
den Wald Richtung Lubolz führt.<br />
dieser Abschnitt ist ein Teil vom sogenannten<br />
»Gurkenradweg«.<br />
In Lübben ist zunächst einmal der<br />
Marktplatz unser Ziel. Bei einem<br />
leckeren, erfrischenden Eisbecher<br />
genießen wir die Ruhe Lübbens. Eine<br />
rolligerechte Toilette finden wir <strong>im</strong><br />
Rathaus. Später erkunden wir die<br />
Schlossinsel und nehmen am frühen<br />
Nachmittag den gleichen Weg mit<br />
viel Rückenwind zurück nach Schlepzig<br />
(Gesamtstrecke 46 km).<br />
An unserem letzten Tag in Schlepzig<br />
möchten wir ein letztes Mal aufs<br />
Wasser – dieses mal ohne Heiner. An<br />
der Schleuse warten wir erneut –<br />
ein vorbeikommender Radler hilft uns<br />
hier gerne. Wir paddeln auf der<br />
Hauptspree Richtung Lübben und genießen<br />
die Stille und Idylle auf<br />
dem Wasser.<br />
der Spreewald ist wunderschön,<br />
leicht und schnell zu erreichen –<br />
Unser Fazit: Wir kommen gerne<br />
wieder!<br />
Autor: Gerda Pamler<br />
BaRRieRefReie ANGEBOTE<br />
Kahnfahrten<br />
Ort: Lübben, Lübbenau, Schlepzig<br />
Spreewaldinformation Lübben<br />
Ernst-von-Houwald-Damm 15,<br />
15907 Lübben (Spreewald)<br />
Tel.: 03546 3090 und 2433<br />
E-Mail: spreewaldinfo@t-online.de<br />
ein speziell für Rollstuhlfahrer gebauter<br />
Kahn, der sich aber äußerlich<br />
von anderen Spreewaldkähnen nicht<br />
unterscheidet, bietet Rollstuhlfahrern<br />
und Begleitern bequemen und sicheren<br />
Platz.<br />
www.flottes-rudel.de/kahnfahrten/<br />
barrierefrei/index.php<br />
Kahnfährmann René draßdo<br />
Dammstraße 1, 15910 Schlepzig<br />
Funk: 0175 5907676<br />
Tel. und Fax: 035472 65465<br />
Kanuverleih Petrick<br />
Schloßbezirk 22, 03222 Lübbenau<br />
tel.: 03542 3620<br />
www.bootsverleihpetrick.de<br />
Rollstuhlgerechte Kahnanlegestelle<br />
Handbike Verleih<br />
Es stehen 3 Handbikes für den Verleih<br />
bereit. Hol- und Bringdienst ist nach<br />
Vereinbarung als Zusatzleistung<br />
möglich.<br />
auskünfte bei: Herr thomas Kuhla<br />
Tel.: 035478 646, Handy: 0171 6778787<br />
oder<br />
Behinderten arbeitsgemeinschaft<br />
Lausitz e.V.<br />
Tel.: 03546 8153<br />
Spreewald tourismuszentrale Ot<br />
Raddusch<br />
Lindenstr. 1,<br />
03226 Vetschau/Spreewald<br />
Tel.: 035433 72299<br />
E-Mail: tourismus@spreewald de<br />
www.spreewald.de/reiseangebote/<br />
barrierefreier-tourismus/index.html<br />
ferienappartements<br />
»am Spreewaldfliess«<br />
Behindertengerechte Ferienwohnung<br />
mit 2 Schlafz<strong>im</strong>mern<br />
inh. marco Krause<br />
Dorfstraße 70, 15910 Schlepzig, Tel.<br />
0176 96359790<br />
www.am-spreewaldfliess.de<br />
jugendherberge Köthener See<br />
Dorfstraße 20,<br />
15748 Märkisch Buchholz, OT Köthen<br />
Tel.: 033765 80555<br />
Fax 033765 84870<br />
jh-koethener-see@jugendherberge.de<br />
www.barrierefrei-brandenburg.de<br />
Kanu & HandBiKe – <strong>im</strong> SPReewaLd – BaRRieRefReie angeBOte<br />
18 · 19
iSK wOCHenen de<br />
in winterberg Langewiese<br />
am 20. april <strong>2012</strong> startete das dritte<br />
Kontinenzwochenende für jugendliche und<br />
junge erwachsene in zusammenarbeit mit<br />
der aSBH und mediCaL SeRViCe.<br />
das wissen über die neurogene<br />
Blasenfunktionsstörung zu vertiefen<br />
war eins der ziele unseres<br />
Seminars. dieses mal stand das<br />
thema »freundschaft, Liebe und<br />
Sexualität« <strong>im</strong> mittelpunkt. und<br />
natürlich konnte das selbstständige<br />
Katheterisieren gelernt und<br />
geübt werden.<br />
Bis Freitag um 17 Uhr fanden sich die<br />
Teilnehmer <strong>im</strong> Haus des Behindertensports<br />
ein – und nachdem alle die<br />
Z<strong>im</strong>mer bezogen hatten, ging es zum<br />
gemeinsamen Abendessen.<br />
danach konnten sich Teilnehmer,<br />
Referenten und Pflegekräfte kennenlernen<br />
und zu vielen persönlichen<br />
Gespräche zusammenfinden. der<br />
erste Abend klang in einer gemütlichen<br />
Runde aus.<br />
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück<br />
nahm dr. Harald Burgdörfer<br />
zu dem Thema Stellung: »Blase <strong>im</strong><br />
Griff – wie geht das?« Es folgte<br />
eine lebhafte diskussion, die erneut<br />
zeigte, dass trotz des vertrauten<br />
Themas <strong>im</strong>mer wieder neue Sichtweisen<br />
zu entdecken sind. Erfah-<br />
rungsaustausch lohnt sich!<br />
Nach dem Mittagessen hatten die<br />
Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
zusammen mit Klaus d. Herzog, in<br />
der Sporthalle verschiedene Sportarten,<br />
wie Basketball und Rollstuhltraining<br />
auszuprobieren. Vor allem die<br />
Mädchen nahmen gern die Typ- und<br />
Farbberatung von Sabine Eggert<br />
wahr – Tipps zu Make-Up und Frisur<br />
inklusive.<br />
Zur selben Zeit gab es für die Erwachsenen<br />
den Vortrag von dr. Harald<br />
Burgdörfer: »das erste Mal – wie war<br />
das eigentlich?« das eigene »erste<br />
Mal« der Eltern wurde wieder ebenso<br />
präsent, wie es für die Jugendlichen<br />
selbst heute ist. die besondere Situation<br />
auf Grund der Behinderung<br />
und all die Fragen rund um das Thema<br />
Sexualität wurden sehr sensibel<br />
erläutert.<br />
der nächste Vortrag von Herrn dr.<br />
Burgdörfer war nur den Jugendlichen<br />
vorbehalten: »das erste Mal<br />
– Wenn die Neugier das Zögern<br />
besiegt.«<br />
die Jugendlichen waren sehr interessiert<br />
und nahmen auch gerne die<br />
persönlichen Beratungsgespräche<br />
mit dr. Burgdörfer in Anspruch.<br />
Am nächsten Morgen hielt Frau Katrin<br />
Junghanns den Vortrag: »Hilfe – der<br />
MdK kommt!« Sie zeigte, wie man<br />
sich auf den Besuch gut vorbereiten<br />
kann und gab hilfreiche Tipps, um<br />
die Befragung gut zu gestalten. Auch<br />
hier tauschten sich die Betroffenen<br />
rege aus: schließlich hatte jeder die<br />
Situation schon erlebt.<br />
»Liebe, Freundschaft und mehr.« Zu<br />
diesem Thema sprach direkt <strong>im</strong><br />
Anschluss Klaus d. Herzog. Ganz persönlich<br />
gehalten, erzählte er aus<br />
seinem eigenen Leben und Er-Leben<br />
von Partnerschaft. Und zeigte seinen<br />
Zuhörern einige Beispiele von Menschen,<br />
die mit Behinderung ihre<br />
Partnerschaft sehr glücklich gestalten.<br />
Viel zu schnell ging so das Kontinenzwochenende<br />
in Winterberg wieder<br />
zu Ende.<br />
Alle Teilnehmer fühlten sich dank der<br />
persönlichen und familiären Atmosphäre<br />
des Hauses sehr wohl. Und natürlich<br />
hatten alle sehr viel Spaß<br />
zusammen und konnten auch für den<br />
Alltag wieder einiges für sich mitnehmen.<br />
Wir freuen uns schon auf unser nächstes<br />
Seminar! Bisher steht hierzu<br />
noch kein datum fest – wir werden<br />
es aber rechtzeitig bekannt geben.<br />
Ilona Woelke<br />
exam. Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin<br />
MEdIcAL SERVIcE GmbH<br />
medmag: ISK WoCHENENDE IN WINTERBERG LANGEWIESE<br />
20 · 21
daS eRSte maL<br />
ein heißes thema haben wir für euch – und noch dazu eines, das<br />
uns alle betrifft. ein paar wertvolle tipps hat ilona woelke von<br />
mediCaL SeRViCe für euch hier zusammengetragen. was denkt<br />
ihr zu dem thema? welche unterstützung braucht ihr? unser<br />
medmag-team freut sich über euer feedback!<br />
jeder kennt die aufregung, wenn man sich verliebt hat und sein erstes<br />
date hat. man denkt sehr gerne an den anderen und hat jede menge<br />
Schmetterlinge <strong>im</strong> Bauch, wenn man ihn sieht. die meisten jugendlichen<br />
machen sich viele gedanken vor dem ersten mal.<br />
Gerade viele Mädchen fragen sich:<br />
Bin ich überhaupt hübsch? Auf der<br />
anderen Seite denken die Jungs oft:<br />
Wie wirke ich? Unsicher oder entspannt?<br />
Aufgeregt oder cool?<br />
Wenn du ein körperliches Handicap<br />
hast, zum Beispiel Spina bifida, magst<br />
du dich vielleicht noch Folgendes<br />
fragen:<br />
mädCHen & fRauen:<br />
• Sehe ich gut aus (Bauch, Beine, Po)<br />
und was ist mit Skoliose, oder<br />
Narben?<br />
• Ich bin inkontinent (Urin/Stuhl) –<br />
was mache ich da?<br />
• Stört die Spastik?<br />
• Ich spüre kaum oder eingeschränkt.<br />
Kann ich trotzdem erregt sein?<br />
• Werden meine defizite entdeckt?<br />
jungS & männeR:<br />
• Kann ich eine Erektion oder Ejakulation<br />
haben? Bin ich potent?<br />
• Kann ich meine Partnerin befriedigen?<br />
• Bin ich attraktiv? (Muskeln, Kraft,<br />
Größe)<br />
• Stört die Spastik?<br />
• Bin ich überhaupt eine Konkurrenz<br />
zu Nichtbehinderten?<br />
• Was ist mit der Inkontinenz (Urin/<br />
Stuhl)?<br />
Am besten besprichst du diese Fragen<br />
vorher mit einer guten Freundin<br />
oder einem Freund. So kannst du dir<br />
über dich und deine eigenen Bedürfnisse,<br />
Ängste und Sorgen klar<br />
werden.<br />
Folgende Tipps haben wir für dich<br />
zusammengestellt. damit dem<br />
ersten Mal viele weitere folgen:<br />
• Lerne zuerst deine eigenen Bedürfnisse<br />
nach Zärtlichkeit und Berührung<br />
kennen. So kannst du diese<br />
dann auch gegenüber deinem<br />
Partner/deiner Partnerin zum Ausdruck<br />
bringen. reden ist absolut<br />
wichtig!<br />
• Setze dich nicht unter Zeitdruck.<br />
Ihr beide wisst genau, wann der<br />
richtige Zeitpunkt für’s erste Mal<br />
gekommen ist.<br />
• Kein Leistungsdruck! Ein Orgasmus<br />
ist etwas Schönes. Aber kein<br />
Muss. Viel wichtiger ist, dass ihr<br />
euch vertraut und sehr nahe seid.<br />
• Bereite dich gut vor: Blase und<br />
darm sollten entleert sein. Und triff<br />
Vorsorge, falls doch etwas passieren<br />
sollte.<br />
• empfängnisverhütung und Infektionsschutz<br />
ist sehr wichtig!<br />
• Lass dich nicht stören! (Handy/<br />
Eltern)<br />
SeXuaLität und HandyCaP<br />
eure St<strong>im</strong>me zählt!<br />
unsere mediCaL SeRiVCe Kids aus dem Kinderratgeber<br />
brauchen namen! Habt ihr Lust, euch ein paar auszudenken?<br />
dann schickt eure Vorschläge einfach bis zum 1. august <strong>2012</strong><br />
an unser medmag-team unter: homecare-de@teleflex.com.<br />
auf den gewinner wartet eine schöne überraschung!<br />
• achte auf dein Styling: Am besten<br />
ist es, wenn du dich rundum wohl<br />
und schön fühlst.<br />
• Sprich mit deinem Partner darüber,<br />
was du möchtest, aber<br />
auch darüber, was dir Angst macht,<br />
oder wo du Scham oder Ekel<br />
empfindest.<br />
• Macht kleine Schritte! Alles auf<br />
einmal zu wollen, kann großen<br />
Stress bedeuten.<br />
• Schlaft erst dann miteinander,<br />
wenn es beide wirklich wollen<br />
und für beide die wesentlichen<br />
Bedingungen erfüllt sind.<br />
• »Zu fühlen, wo man nichts fühlt«<br />
ist möglich: Angeleitete Traum-<br />
reisen, die auch den gelähmten<br />
Körperteil mit einbeziehen sind<br />
dafür gut geeignet. Erfahrene, pro-<br />
fessionelle Anleitung und/oder<br />
psychologische Begleitung können<br />
dir dabei helfen.<br />
• Geh deinen eigenen Weg und<br />
wähle dein eigenes Tempo!<br />
• ehrlichkeit gewinnt: Im offenen<br />
Erfahrungsaustausch können<br />
Ängste und Sorgen verschwinden.<br />
Wir hoffen, diese Tipps sind dir eine<br />
Hilfe auf dem Weg in eine unbeschwerte<br />
Partnerschaft und eine erfüllte<br />
Sexualität.<br />
Weitere Angebote zu diesem Thema<br />
findest du unter www.asbh.de, unter<br />
www.startrampe.de, www.wheel-it.de<br />
und www.behindertensexualität.de.<br />
Hier findest du kostenlose Expertentipps,<br />
chats und Foren, sowie<br />
weitere Links.<br />
Ilona Woelke<br />
Exam. Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin<br />
MEdIcAL SERVIcE GmbH<br />
medmag: DAS ERSTE MAL – SExUALITäT UND HANDyCAP · GEWINNSPIEL NAMENSVoRSCHLäGE<br />
22 · 23
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melden bei: christinkrueler@hotmail.de<br />
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(glänzend), Sitzbreite 45 cm neuer<br />
Rahmen (offen), neue Carbonseitenteile<br />
mit Kleiderschutz, neue Vorderräder,<br />
neue Bremsen. Gratis passendes<br />
Antidekubitus-Kissen, 1.000 Euro VHB.<br />
Bilder gerne auf Anfrage. Einfach<br />
melden bei: jonasgade@gmx.de<br />
Verkaufe Competition Rollstuhl<br />
Küschall Competition Starr-Rollstuhl,<br />
Sitzbreite 34 cm; Sitztiefe 40 cm;<br />
Rückenhöhe 25 cm; Spyderwheels<br />
unbenutzt, zur Abholung, 500 Euro.<br />
Weitere Infos: Tel. 09376 9740092:<br />
Verkaufe Life Stand Rollstuhl mit<br />
aufstehfunktion BJ 2005, seit drei Jahren<br />
nicht mehr genutzt, sehr guter Zustand,<br />
Sitzbreite 43 cm, 600 Euro, weitere<br />
Infos bei Nordenbrock.A@web.de<br />
Verkaufe Sopur Rollstuhl mit<br />
Handbike Sopur Argon, Sitzbreite<br />
38,5 cm, Rückenhöhe 34,5 cm, Sitztiefe<br />
43 cm, Schiebegriffe höhenverstellbar,<br />
Reifen abklappbar, Handbike mit Kette,<br />
Kinnschaltung, 7-Gänge, Rücktrittbremse,<br />
990 Euro, bei Interesse gerne<br />
Bilder: ulm84@gmx.de<br />
Verkaufe Küschall Speedy Aktivrollstuhl,<br />
faltbar, BJ 1994, Sitzbreite 4 cm,<br />
Sitztiefe 43 cm, Rückenlehne 36 cm,<br />
200 Euro, bei Interesse melden bei<br />
Tel.: 09234 465<br />
Verkaufe Stehrollstuhl Levo gut erhalten,<br />
ca. 10 Jahre alt, Maße Sitzbreite<br />
38 cm, Sitztiefe 42 cm, Rückenhöhe<br />
30 cm, vordere Sitzhöhe 53 cm, inkl.<br />
Kniehalter, Brustgurt und Sitzkissen,<br />
1.500 Euro VHB.<br />
Kontakt: marwi.hp@web.de<br />
Verkaufe Haverich-dreirad modell<br />
24/20 für Kinder von 8 – 12 jahre<br />
Hinterachse zerlegbar, Rahmen klappbar,<br />
starrer Zahnkranz zum Vorwärts-<br />
und Rückwärtsfahren, Farbe purpur/<br />
violett, wenig benutzt, NP 1.056<br />
Euro, VHB 225 Euro, Fotos gerne per<br />
E-Mail: rolf.krins@web.de<br />
Verkaufe gebrauchtes Stricker-<br />
Handbike Zahnriemen, Rücktrittbremse,<br />
7-Gang mit Berguntersetzung.<br />
VB 500 Euro.<br />
Kontakt: HartmuthOertzen@gmx.de<br />
Verkaufe Rollstuhlfahrrad Opair2<br />
Van Raam für eine Sitzschale gedacht.<br />
Die Sitzschale gehört nicht zum Angebot.<br />
Adapter von Otto Bock oder Mac<br />
Lean bei Bedarf erhältlich. Ausstattung:<br />
geräuschloser Motor, wartungsfreier<br />
Radnabenmotor <strong>im</strong> Hinterrad<br />
36 V, 250 W mit Pedalsensor, Marke<br />
Heinzmann, 2 Akkus, 5-Gang Nabenschaltung,<br />
V-Brake hinten, Scheibenbremse<br />
vorne trennbar, Feststellbremse,<br />
Batteriebeleuchtung, Rahmen-<br />
höhe 52 cm, Gewicht +/- 40 kg, Radgröße<br />
vorne 24", Radgröße hinter 20",<br />
Farbe silber. Weitere Infos von:<br />
brueninghoff@freenet.de<br />
24 · 25 Pinnwand: IHRE KLEINANZEIGEN
Pinnwand ihre Kleinanzeigen<br />
Suche elektr. Rollstuhl als Hilfe für<br />
einen gehbehinderten Freund in Tunesien.<br />
Freue mich über ein Geschenk<br />
oder über ein günstiges Angebot. Hole<br />
ihn auch gerne <strong>im</strong> Raum München<br />
oder Umgebung ab. Kontakt:<br />
t.mohamed@onlinehome.de<br />
Verkaufe Levo aufstehrollstuhl<br />
Sitzbreite 48 cm mit Kissen, Beinhalterung,<br />
Aufstecktisch 58 x 46 cm,<br />
neuwertig, moderner Speichenschutz,<br />
silberne Greifringe, VHB 800 Euro,<br />
weitere Infos gerne Tel.: <strong>06</strong>331 219431<br />
Verkaufe meyra adaptiv-Rollstuhl<br />
»X-CHange X2« incl. Wechselräder,<br />
Akkuladegerät, Aufsteckantrieb mit<br />
Kraftunterstützung, BJ 2003, wenig<br />
gebraucht, Zusätzlich Sitzkissen<br />
St<strong>im</strong>ulite der Fa. Sl<strong>im</strong>line, Sitzgröße<br />
41 x 46 cm, zus. NP 6.600 Euro,<br />
1.500 Euro, Kontakt Tel.: 02207 5888<br />
Verkaufe günstig Stricker Handbike<br />
Kontakt: monika.gams@t-online.de<br />
SOnStigeS<br />
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Viva 2 mit zusätzlich<br />
zwei Fuß Schnellspannern der Firma<br />
Reck, für bettlägerige tägliche Bewegung,<br />
um Restmuskelkräfte aufzubauen<br />
und zur Förderung von Wohlbefinden<br />
und Selbstständigkeit,<br />
NP 3.600 Euro, weitere Infos gerne per<br />
Mail bei: kerstinfragner@yagoo.de<br />
Suche Handgerät System Bruns/ Veigl<br />
für die Bedienung von Gas, Bremse und<br />
Kupplung. Angebote bitte an:<br />
felix.ott@historace.de<br />
Suche dringend ein Blattwendegerät<br />
für eine Freundin mit MS. Angebote<br />
bitte per Mail an: anja-nielsen@foni.net<br />
Verkaufe Bruhn/Veigel diverses<br />
zubehör Handbediengerät Classic RE<br />
zu verkaufen für Mercedes A-Klasse,<br />
B-Klasse, Montagesatz Bodenhalter<br />
oder auch Sockelschiene genannt;<br />
Handbedienungs-Grundgerät Bruhn-<br />
Classic, Farbe schwarz; Bremspedal-<br />
Anschlussteil mit Schubgestänge; Gaspedal-Anschlussteil<br />
mit Schubgestän-<br />
ge, Einbauanleitung der Firma Veigel<br />
wird mitgeliefert. 450 Euro, Fotos<br />
und weitere Infos gerne per E-Mail bei<br />
pienzi48@gmx.de<br />
Verkaufe trainingsgerät für Rollstuhlfahrer<br />
zur Stärkung der Oberkörper-<br />
Muskulatur. Gerät kann ohne Hilfspersonal<br />
und ohne Verlassen des Rollstuhls<br />
bedient werden. Mehr Infos unter Tel.<br />
08707 931080<br />
Suche einen therapiestuhl für unseren<br />
Sohn in der Gr. 1 oder 2. Angebote<br />
bitte an Tel. 09908 754<br />
Verkaufe Chair topper der firma Braun<br />
mit fernbedienung, Öffnung rechts<br />
(Beifahrerseite), neuwertig, Erstmontage<br />
Octavia Kombi Nov. 11, kaum benutzt,<br />
sehr guter Zustand, Preis: Verhandlungssache,<br />
bei Interesse bitte mailen an:<br />
fuchsofner@gmx.de<br />
Verkaufe wilk wohnwagen mit 80 cm<br />
breiter Tür, für Rollstuhlfahrer geeig-<br />
net. Große Bewegungsfläche vor der<br />
Sitzgruppe und zweites Waschbecken.<br />
Sitzgruppe ist als Schlafplatz für dritte<br />
Personen bzw. Rollifahrer umbaubar.<br />
Maße: 7.550 mm x 2.320 mm, Höhe:<br />
2.600 mm, zul. Gesamtgewicht: 1.500 kg,<br />
EZ <strong>06</strong>.20<strong>06</strong>, 9.800 Euro VB, weitere<br />
Infos: mail@norbert.attermeyer.net<br />
Verkaufe Handbediengerät für golf iii<br />
Schub-Zieh (rechts) und Lenkrad-Drehknopf<br />
– beides gut erhalten.<br />
Mobil-Tel. 0174 6918732<br />
Verkaufe behindertengerechtes<br />
einfamilienhaus mit Aufzug, Doppelgarage<br />
und liebevoll angelegtem<br />
Garten in Haßloch/RLP, Wintergarten,<br />
Kachelkaminofen, Fußbodenheizung,<br />
Wfl. 128 qm, BJ 1989, Grundst. 410 qm,<br />
329.000 Euro, weitere Infos gerne per<br />
E-Mail: spiedw@web.de<br />
Suche deckenlifter-motoreinheit da<br />
ich z. Zeit vom Bad/WC und Schlafz<strong>im</strong>mer<br />
umhängen muss, suche ich<br />
ein zweites Gerät damit ich nicht<br />
ständig umsetzen muss. Angebote<br />
bitte an helmut.dinter@web.de<br />
Verkaufe Handknauf und duschstuhl<br />
Handknauf für Lenkrad gebraucht<br />
für 15 Euro (bitte bei Interesse Bild anfordern)<br />
und Duschstuhl gelb von<br />
HEWI zum Anhängen für 50 Euro,<br />
bei Interesse bitte melden bei:<br />
rollibiene@yahoo.de<br />
Vermiete behindertengerechte<br />
ferienwohnungen in 78132 Hornberg,<br />
auch für Biker, neue Ferienwohnung<br />
<strong>im</strong> mittleren Schwarzwald in ruhiger,<br />
sonniger Lage, weitere Infos unter:<br />
www.siegfriedjauch.homepage.<br />
t-online.de<br />
KOntaKte<br />
zu neuen ufern ruft der neue tag<br />
Ärztin a. D., verwitwet, 70 +, vollschlank,<br />
1,65 m, trotz Gehbehinderung lebensbejahend,<br />
mit vielseitigen Interessen.<br />
Reise gerne mit meinem PKW auch<br />
ins Ausland. Wohne in meinem Haus<br />
mit großem Garten in Niedersachsen.<br />
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mit einem Witwer, gepflegt und intellektuell<br />
zwischen 75 und 80 Jahre.<br />
Zuschriften bitte an Chiffre 1114<br />
nette Rollifahrerin, 40 jahre, aus B-W<br />
sucht Freundschaft mit einem netten,<br />
lebenslustigen Mann. Meine Hobbies:<br />
Handbike fahren, ausgehen, lesen,<br />
Musik hören. Ich freue mich schon über<br />
deine Zuschrift unter Chiffre 1115<br />
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ab 40 Jahre, aufgeschlossen, ehrlich<br />
und zuverlässig. Ich bin 56 Jahre alt,<br />
auf einem Auge blind, oberschenkel-<br />
amputiert, aber gehfähig und trotz<br />
dieser körperlichen Einschränkungen<br />
humorvoll und unterhaltsam. In meiner<br />
Freizeit höre ich gerne Musik, bastel<br />
gerne und leite ehrenamtlich eine<br />
Selbsthilfegruppe. Wenn du Lust hast,<br />
mich kennenzulernen, dann ruf‘ mich<br />
bitte unter Tel.: 03581 78615 an. Ich<br />
freu‘ mich über deinen Anruf.<br />
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Inhalt die Anbieter verantwortlich<br />
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hierfür keine Haftung übernehmen.<br />
26 · 27 Pinnwand: IHRE KLEINANZEIGEN