26.11.2012 Aufrufe

Download (PDF, 3,34 MB) - HELIOS Kliniken GmbH

Download (PDF, 3,34 MB) - HELIOS Kliniken GmbH

Download (PDF, 3,34 MB) - HELIOS Kliniken GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16 <strong>HELIOS</strong> aktuell Oktober 2011/7<br />

SCHLAU IN 60 SEKUNDEN<br />

Coprinus-<br />

Syndrom<br />

Herbstzeit ist Pilzzeit. Aber<br />

Achtung: Auch die leckerste<br />

Pilzpfanne kann zur Gefahrenquelle<br />

werden – wenn<br />

man dazu Alkohol trinkt.<br />

Denn einige Pilze, wie Faltentintling<br />

oder Keulenfüßiger<br />

Trichterling, entfalten ihre<br />

toxische (giftige) Wirkung<br />

erst in dieser Kombination.<br />

Coprinus-Syndrom werden<br />

solche Vergiftungen genannt.<br />

Ein Inhaltsstoff der Pilze ist<br />

Coprin, eine farblose Aminosäure<br />

(Eiweißbaustein), die<br />

den Alkoholabbau bremst<br />

und eine Anreicherung im<br />

Körper zur Folge hat; das<br />

geht mit Vergiftungserscheinungen<br />

einher. Bereits Minuten<br />

nach einem Schluck<br />

Alkohol zum Pilzgericht<br />

können Symptome wie Hitzewallung,<br />

Rötungen des Gesichtes<br />

und Nackens bis hin<br />

zur Ausbreitung am ganzen<br />

Körper auftreten, aber auch<br />

Herzrasen, Kopfschmerzen,<br />

Schweißausbrüche und<br />

Atemnot. Typisch ist zudem<br />

ein metallischer Geschmack<br />

auf der Zunge. Selten kann<br />

es zu Übelkeit und Erbrechen<br />

kommen. In der Regel lassen<br />

die Symptome nach ein paar<br />

Stunden nach. Sollte man jedoch<br />

weiter Alkohol trinken,<br />

können sie verstärkt bis lebensbedrohlichwiederkehren.<br />

Therapeutisch kann je Kilogramm<br />

Körpergewicht ein<br />

Gramm Aktivkohle genommen<br />

werden – dadurch können<br />

Betroffene die Giftstoffe<br />

schneller ausscheiden. Generell<br />

gilt: Alkohol jeglicher Art<br />

besser nicht zum Pilzgericht<br />

verzehren. « (kik)<br />

MENSCHEN BEI <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikgeschäftsführer<br />

schmettert Indiacabälle<br />

Als Ausgleich zum hektischen<br />

Klinikalltag geht Holger Raphael,<br />

Klinikgeschäftsführer<br />

der <strong>HELIOS</strong> St. Marienberg<br />

Klinik Helmstedt, einer ausgefallenen<br />

Sportart nach: Bei<br />

dem Mannschaftssport Indiaca<br />

versuchen zwei fünfköpfige<br />

Teams, den Indiacaball mit<br />

der Hand über das Netz auf<br />

die gegnerische Spielfläche<br />

zu schlagen, so dass die Gegner<br />

ihn nicht regelgerecht zurückspielen<br />

können. Raphaels<br />

Mannschaft ist dabei sogar äußerst<br />

erfolgreich.<br />

Seit zwanzig Jahren ist Holger<br />

Raphael Mitglied im Turn-Verein<br />

Kronenburg Wattenscheid.<br />

„1989 habe ich nach dem Turnen<br />

beim Indiaca-Training zugeschaut<br />

und war gleich von<br />

dieser jungen Sportart begeistert“,<br />

erinnert sich der 39-Jährige.<br />

Seitdem verschafft sich der<br />

gebürtige Westfale durch diese<br />

Sportart den für ihn wichtigen<br />

Stressausgleich zu seiner beruflichen<br />

Tätigkeit.<br />

Holger Raphael ist Angreifer<br />

in der 1. Mixed Mannschaft<br />

des TVK Wattenscheid. Am<br />

Wochenende trainiert er mit<br />

seinen Mannschaftskollegen<br />

den schweißtreibenden Sport.<br />

„Indiaca ist sehr dynamisch<br />

und bewegungsreich. Im Angriff<br />

versuche ich den Ball über<br />

das Netz auf das gegnerische<br />

Feld zu schmettern“, erklärt<br />

er. Holger Raphael steht mit<br />

zwei weiteren Angreifern vorn<br />

am Netz, während zwei Mitspieler<br />

den Rückraum decken.<br />

„Bei Mixed Mannschaften stehen<br />

meist Männer im Angriff.<br />

Holger Raphael betreibt einen<br />

ungewöhnlichen Sport.<br />

Sie sind größer und haben eine<br />

höhere Schlagkraft“, sagt der<br />

zweifache Familienvater, „der<br />

Ball wird mit einer Hand gespielt.<br />

Nur beim Blocken und<br />

bei der Abwehr nehmen wir<br />

beide Hände.“ Jede Mannschaft<br />

darf den Ball pro Satz dreimal<br />

spielen, um ihn ins gegnerische<br />

Feld befördern. Ziel ist es, als<br />

Mannschaft zuerst 25 Punkte zu<br />

bekommen und gleichzeitig mit<br />

zwei Punkten vor dem Gegner<br />

zu liegen.<br />

Holger Raphael ist stolz: Die Indiaca-Abteilung<br />

des TVK kann<br />

sich als eine der erfolgreichsten<br />

in Deutschland bezeichnen. Seit<br />

1998 nimmt der Verein an den<br />

Deutschen Indiaca Meisterschaften<br />

teil. „Mein Sohn und<br />

meine Tochter begeistern sich<br />

auch für Indiaca. Sie sind mit<br />

sechs und acht Jahren aber noch<br />

zu klein, um selber spielen zu<br />

können“, sagt der sportliche<br />

Klinikgeschäftsführer, „dafür<br />

feuern sie mich bei Wettkämpfen<br />

kräftig an.“ So auch am<br />

29. Mai 2011. Da erlangte seine<br />

Mixed Mannschaft erstmals<br />

den Titel Deutscher Meister in<br />

der offenen (d.h. ohne Altersbeschränkung)<br />

Mixedklasse. „In<br />

den letzten Jahren waren wir<br />

dreimal Vizemeister und einmal<br />

Dritter. Wir haben uns riesig<br />

gefreut, endlich ganz oben<br />

auf dem Siegertreppchen zu<br />

stehen!“ «<br />

Sjera-Djana Zuzarte, Helmstedt<br />

Indiaca<br />

Das Mannschaftsspiel<br />

Indiaca stammt ursprünglich<br />

von brasilianischen<br />

Ureinwohnern. Bei diesem<br />

Sport versuchen zwei<br />

durch ein Netz getrennte<br />

Teams mit je fünf Spielern<br />

den Ball so in das generische<br />

Feld zu schlagen,<br />

dass dieser nicht regelkonform<br />

zurückgespielt<br />

werden kann. Das rechteckige<br />

Spielfeld misst 16<br />

mal 6,10 Meter. Der<br />

Indiacaball ist ein flaches,<br />

gelbes Kissen aus Schaumstoff<br />

mit vier großen, roten<br />

Putenfedern. «

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!