Tradition als Verpflichtung
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Seite 6 | Nr. 14 | 24. Juli 2010 Bleichröder ECHO | wochenchronik@arcor.de<br />
LESERBRiEF<br />
Am Sonntag, den 27. Juni 2010<br />
war „Tag der Rose“ in der Kemenate<br />
in Großbodungen.<br />
Aus Erfahrung wussten meine<br />
Freundinnen, meine Tochter<br />
und ich, dass dies ein schöner<br />
Tag wird.<br />
Wir nahmen die Einladung<br />
an und ließen uns im Kemenatengarten<br />
nieder. Es kamen<br />
noch viele Gleichgesinnte in<br />
froher Laune von überall her<br />
und freuten sich wie auch wir<br />
über das Sonderprogramm mit<br />
Vorträgen, Ausstellungen und<br />
Lifekonzert. Wir erfuhren Interessantes<br />
über Rosenzüchtung,<br />
Kletterrosenzucht usw.<br />
Der Eichsfelder Staudenhof<br />
bot Rosen und vielfältige Stauden<br />
zum Verkauf an. Außerdem<br />
gab es noch Goldschmiedehandwerk,<br />
Gartenkeramik,<br />
Modeaccessoires – um einiges<br />
zu nennen – zu bestaunen. Die<br />
gräfliche Familie hat die Besucher<br />
mit hausgemachter Suppe,<br />
Grillwürstchen, Kuchen,<br />
Eis und Rosenbowle verwöhnt.<br />
In diesem lauschigen Garten<br />
mit rundherum Rosen und stets<br />
netten Leuten lässt es sich gemütlich<br />
verweilen. Herzlichen<br />
Dank der gräflichen Familie<br />
für den gelungenen „Tag der<br />
Rose“.<br />
Barbara Heidrich<br />
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Mit der AN-2 nach Peenemünde<br />
Der Förderverein Institut RABE<br />
e.V. organisierte am 3. Juli und<br />
am 10. Juli zwei Flüge nach Peenemünde<br />
auf der Ostseeinsel Usedom.<br />
Dazu trafen sich jeweils<br />
zehn fliegerisch und historisch Begeisterte,<br />
um mit der AN-2 in die<br />
Lüfte aufzusteigen. Die Starts erfolgten<br />
an beiden Tagen gegen<br />
8.30 Uhr, und nach zwei Stunden<br />
setzte das Fahrwerk weich<br />
auf dem Flugplatz in Peenemünde<br />
auf. Die erfahrenen Piloten<br />
dieses Kult-Fliegers ermöglichten<br />
sehr angenehme Flüge. Ihnen<br />
sei an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />
Die Reisehöhe von bis zu<br />
2400 m ließ einerseits den Blick<br />
weit reichen und hatte den positiven<br />
Nebeneffekt, dass in dieser<br />
Höhe die Lufttemperatur sehr er-<br />
träglich wurde. Beim Überfliegen<br />
der Mecklenburger Seenplatte boten<br />
sich ebenso schöne Anblicke<br />
wie beim Landeanflug auf die Insel<br />
Usedom, da man auch die Insel<br />
Rügen, die Greifswalder Oie, den<br />
Ruden und die offene See genießen<br />
konnte. Erwartet wurden wir<br />
bereits von Herrn Joachim Saathoff,<br />
der uns <strong>als</strong> Inhaber eines<br />
Museums und mit seinem immensen<br />
Fachwissen mit Fahrzeugen an<br />
die historischen Stätten der Raketenentwicklung<br />
brachte und einen<br />
interessanten Fachvortrag hielt.<br />
Eine weitere Station war der Besuch<br />
des Historisch-Technischen<br />
Informationszentrums Peenemünde<br />
(HTI) mit musealen Höhepunkten<br />
wie Raketen, Flugzeugen,<br />
Hubschraubern, einem Raketenschiff<br />
und einem Raketen-U-Boot.<br />
Nach einem maritimen Imbiss erfolgte<br />
gegen 17.15 Uhr das „Einchecken“<br />
in unsere „ANNA“.<br />
Auch während des zweistündigen<br />
Rückfluges boten sich bei guten<br />
Sichtverhältnissen wieder schöne<br />
Anblicke, bis wir - immer noch<br />
begeistert - weich auf heimatlichem<br />
Boden aufsetzten.<br />
Für alle Teilnehmer war dies ein<br />
unvergessliches Erlebnis, das gegen<br />
20.15 Uhr in Bleicherode endete.<br />
Besonderer Dank gilt unseren<br />
beiden Piloten und Herrn<br />
Saathoff vom Peenemünder Flugplatzmuseum.<br />
„Es ist für jeden Menschen schön,<br />
diese Hilfe nicht zu brauchen,<br />
aber wenn nötig, dann soll sie da<br />
sein….nicht <strong>als</strong> Almosen, sondern<br />
<strong>als</strong> berechtigter Anspruch gegenüber<br />
der Gemeinschaft“ – so beginnt<br />
ein gemeinsamer Antrag der<br />
Fraktion „Die Linke“ und der SPD<br />
vom Oktober vergangenen Jahres<br />
an die Stadtverwaltung und den<br />
Stadtrat, mit dem zu einem gemeinsamen<br />
Bekenntnis des Bleicheröder<br />
Stadtrates zur Einrichtung<br />
eines „Bleicheröder Tisches“<br />
aufgerufen wird.<br />
Es geht um die Verteilung von<br />
Lebensmitteln an Hartz-IV-Empfänger<br />
und weitere Bedürftige,<br />
wie sie vor Jahren schon einmal<br />
in Bleicherode begonnen worden<br />
war. Das Thema dürfte durch<br />
die geplante Kürzung des Elterngeldes<br />
für die ärmeren Bezieher<br />
– bei gleichzeitiger Auszahlung<br />
in voller Höhe für Reiche – noch<br />
dringender geworden sein. Mehr<br />
<strong>als</strong> 300 Unterschriften wurden in<br />
Bleicherode für die Wiedereinführung<br />
der „Tafel“ inzwischen<br />
gesammelt – die aber nicht „Tafel“<br />
heißen darf, weil das ein „geschützter<br />
Begriff“ ist. Allein diese<br />
Zahl – noch vor der geplanten Elterngeld-Kürzung<br />
erreicht – dürfte<br />
die Dringlichkeit des Problems<br />
unterstreichen. Leider ist dieses<br />
Bemühen aber auch in Mühlen geraten,<br />
in denen es leicht „zerschrotet“<br />
werden kann. Dazu gehört<br />
der „geschützte Begriff“ ebenso<br />
wie die kommunale finanziel-<br />
Die Passagiere eines Fluges auf dem Peenemünder Flugplatz kurz<br />
vor dem Rückflug. Foto: Gunther Hebestreit<br />
Brauchen wir eine „Tafel“?<br />
300 Bürger gaben bisher mit ihrer Unterschrift kund, dass sie die<br />
Notwendigkeit einer „Tafel“ oder eines „Tisches“ in Bleicherode<br />
sehen<br />
le Unterstützung, die in der einen<br />
Kommune möglich, in der anderen<br />
aber unmöglich sein kann. Inzwischen<br />
holen „Tafeln“ aus anderen<br />
Landkreisen Lebensmittel,<br />
die am Ende des Mindesthaltbarkeitstermins<br />
sind, auch in Märkten<br />
in Bleicherode ab, um sie dann<br />
dort zu verteilen, wo Bleicheröder<br />
nicht hinkommen.<br />
Die Linke und die SPD in Bleicherode<br />
werden nicht locker las-<br />
sen, um das Problem weiter zu<br />
verfolgen und einen Betreiber zu<br />
finden, wenn die an sich verdienstvolle<br />
Nordhäuser Tafel keinen<br />
Weg sieht, sehen will oder sehen<br />
kann, auch in Bleicherode wieder<br />
aktiv zu werden. Der „Horizont<br />
e.V.“ hat dazu grundsätzliche<br />
Bereitschaft bekundet, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Die Bemühungen<br />
gehen weiter, 300 Unterschriften<br />
sind so etwas wie ein<br />
Auftrag dazu!