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Verwaltungsrat und Umgang mit Risiko - Schweiz

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V ERWALTUNGSRAT UND U MGANG MIT R ISIKOWas bringt es?<strong>Risiko</strong>management als pragmatischer Unterstützungsprozessfür VR <strong>und</strong> GL soll helfen,Geschäftsrisiken einer Unternehmung effektiver<strong>und</strong> effizienter zu identifizieren, analysierensowie durch geeignete Strategien <strong>und</strong>Massnahmen zu adressieren. <strong>Risiko</strong>managementim Sinne des oben beschriebenen systematischen,unternehmensweiten Ansatzesdes Chancen- <strong>und</strong> Gefahrenmanagementsverspricht Nutzen in drei verschiedenen, sichergänzenden Bereichen:Verbesserung des Unternehmenserfolgs• Überraschungen vorbeugen durch effektivere<strong>Risiko</strong>identifikation• Bessere Nutzung bzw. Reduktion der Unsicherheiten(Volatilitäten), welche <strong>mit</strong>Handlungsalternativen verb<strong>und</strong>en sind• Aufbau notwendiger, aber auch Eliminationvon red<strong>und</strong>anten <strong>und</strong> unnötigen <strong>Risiko</strong>kontrollen• Reduktion der Kosten für die <strong>Risiko</strong>handhabung<strong>und</strong> -steuerung durch systematischeVorgehensweiseOptimierung des <strong>Risiko</strong>profils der Unternehmung• Kultur des <strong>Risiko</strong>bewusstseins in derUnternehmung etablieren• Strukturiertere <strong>Risiko</strong>beurteilungen, welcheproaktiv erfolgen <strong>und</strong> nicht erst nach Eintrittvon Ereignissen, auch für bislang«weniger greifbare» Risiken• Systematische <strong>Risiko</strong>identifikation<strong>und</strong> -analyse• Verbesserung der Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagenbzw. Unterstützung der strategischen<strong>und</strong> operativen Planungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse• Systematisierung <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> Vereinfachungdes Entscheidprozesses beim Akzeptierenoder Vermeiden von Risiken• Konsequente Auswahl von operativenMassnahmen zur Handhabung <strong>und</strong> Optimierungder Risiken• Klar zugewiesene Verantwortlichkeiten füreinzelne Risiken oder <strong>Risiko</strong>gruppenSicherung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile• Bewusstes Eingehen von Risiken dort, woentsprechende strategische Chancenpotentialeausgeschöpft werden können• Ausnutzen eines Wettbewerbsvorteils, wenndie Konkurrenz <strong>mit</strong> weniger stark ausgebauten<strong>Risiko</strong>management-Systemen operiert• Integration <strong>mit</strong> dem ordentlichen strategischenPlanungsprozess zur nachhaltigenSicherung des Nutzens von <strong>Risiko</strong>management<strong>Risiko</strong>überwachungWas gehört dazu?<strong>Risiko</strong>konzeption <strong>mit</strong>Anbindung an Unternehmensziele<strong>Risiko</strong>identifikation<strong>und</strong> -messungFührungsprozesse<strong>Risiko</strong>massnahmenDie praktische Umsetzung eines unternehmensweiten<strong>Risiko</strong>management-Systemsbedarf der folgenden Elemente:• eine klare, umfassende <strong>Risiko</strong>politik;• eine gemeinsame <strong>Risiko</strong>sprache;• ein gemeinsamer <strong>Risiko</strong>management-Prozess;• gemeinsame <strong>Risiko</strong>management-Werkzeugesowie• eine adäquate <strong>Risiko</strong>management-Organisation.Dabei handelt es sich um die Gr<strong>und</strong>elementeeiner <strong>Risiko</strong>management-Konzeption, derenAusgestaltung im folgenden Abschnitt nähererläutert wird.Wie macht man es?Im Rahmen eines unternehmensweiten <strong>Risiko</strong>management-Prozessessollten Risikensystematisch identifiziert <strong>und</strong> analysiert, eine<strong>Risiko</strong>strategie festgelegt, konkrete Massnahmendefiniert sowie deren Umsetzungregelmässig überwacht werden. Der <strong>Risiko</strong>management-Prozessmuss kontinuierlichsein <strong>und</strong> soll primär von der GL sowie von<strong>Risiko</strong>strategieAbbildung 2: Typische Komponenten eines <strong>Risiko</strong>management-Prozessesden jeweiligen Prozessverantwortlichen getragenwerden. Die sechs essentiellen, in derGraphik abgebildeten Komponenten eines<strong>Risiko</strong>management-Prozesses werden imfolgenden näher beschrieben.8 ERNST & YOUNG

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