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Erfolgreicher Umgang miteinander – sich selbst und andere besser ...

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Veranstaltungsdokumentation zumBGW forum 2011 – Ges<strong>und</strong>heitsschutz in der BehindertenhilfeHamburg, 5. bis 7. September 2011WS B4<strong>Erfolgreicher</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>miteinander</strong> – <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong><strong>besser</strong> verstehenDoris VenzkeVenzke – Beratung & Training, Wörth/SchaidtDie Menschen sind sehr verschieden. Sich <strong>selbst</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong> zu verstehen, ist heutzutageGr<strong>und</strong>voraussetzung für den Erfolg im beruflichen <strong>und</strong> persönlichen <strong>Umgang</strong> mit den Kollegen,Vorgesetzten, Mitarbeitern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Hier hilft das Wissen um verschiedene Lebenswelten<strong>und</strong> Verhaltenstypen.Hinweis: Dieser Fachbeitrag liegt in der Verantwortung der Autorin oder des Autoren.Wer kennt sie nicht:• Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, über die man <strong>sich</strong> jeden Tag neu ärgern muss,• den Chef, die Chefin oder die Projektleitung, die einen scheinbar nicht versteht,• die K<strong>und</strong>en, die man nie zufriedenstellen kann <strong>und</strong> bei denen man von Anfang an dasGefühl hatte: „Hier wird es nicht leicht.“,• die <strong>andere</strong>n Teammitglieder, die die Sache immer wieder anders sehen als man <strong>selbst</strong><strong>und</strong> die man trotz aller Logik nicht überzeugen kann,• die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen in multikulturellen Teams, die man einfach nicht so rechteinschätzen kann, oder• all die <strong>andere</strong>n, ob beruflich oder privat, die es immer <strong>besser</strong> wissen,– eben alle, die uns manchmal das Leben schwer machen.Oder kann man das auch anders sehen?Vielleicht sind wir es <strong>selbst</strong>, die all das erzeugen, weil wir unsere eigenen Muster nicht gutgenug kennen, unsere Wirkung auf <strong>andere</strong> nicht richtig einschätzen können? Weil wir nichtSeite 1 von 3Informationen <strong>und</strong> Fachbeiträge zum BGW forum:www.bgwforum.de


wissen, was ein <strong>andere</strong>r tatsächlich von uns braucht? Weil wir den Satz nicht wirklichverstanden haben, der da heißt: „ Behandle <strong>andere</strong> so, wie sie behandelt werden wollen“?Den Ausführungen liegt das Insights Discovery-Persönlichkeitsmodell 1 zugr<strong>und</strong>e. Das Systembasiert auf der wissenschaftlichen Arbeit des Schweizer Mediziners <strong>und</strong> Psychoanalytiker CarlGustav Jung 2 . C.G. Jung gilt als einer der Begründer der Tiefenpsychologie. In seinemGr<strong>und</strong>lagenwerk „Psychologische Typen“ wies C.G. Jung darauf hin, dass die Menschen überunterschiedliche Präferenzen verfügen, die dazu führen, dass sie ihr Umfeld unterschiedlichwahrnehmen <strong>und</strong> beurteilen. Jung war überzeugt davon, dass ein authentischer <strong>Umgang</strong><strong>miteinander</strong> dann möglich ist, wenn <strong>sich</strong> die Menschen ihrer unterschiedlich ausgeprägten„primären Einstellungsfunktion“ bewusst sind. Jeder Mensch hat also unterschiedlicheVerhaltenspräferenzen, die mit diesem Modell aufgezeigt werden können.Gerade für Unternehmen sind diese Erkenntnisse wertvoll, um die Kommunikation in Teams,zwischen Vorgesetzten <strong>und</strong> Mitarbeitern <strong>und</strong> in der K<strong>und</strong>enansprache zu optimieren. DiesesWissen fördert die Effektivität in der Zusammenarbeit <strong>und</strong> kann die Wirksamkeit von Teams,Führungskräften <strong>und</strong> Mitarbeitern signifikant ver<strong>besser</strong>n.Das Modell vermittelt auf eine sehr schnelle, präzise <strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierte Art die wesentlichen Kriterienfür eine konstruktive, zufriedenstellende Kommunikation. Hilfreich ist dabei das Insights Rad-Modell, das <strong>sich</strong> aus acht Persönlichkeitstypen zusammensetzt: Initiator, Motivator, Inspirator,Helfer, Unterstützer, Koordinator, Beobachter <strong>und</strong> Reformer.Bereits in den 20er-Jahren hat C.G. Jung seine Patienten bezogen auf drei Kriteriendifferenziert: Als erstes nach der Frage der persönlichen Einstellung/Haltung. Hier unterschieder zwischen den Polen Extra- <strong>und</strong> Introversion. An zweiter Stelle standen die rationalenFunktionen, das heißt, wie der Mensch seine Entscheidungen trifft: Orientiert er <strong>sich</strong> eher ander Sache oder am Gefühl? Die dritte Dimension waren die irrationalen Funktionen, also wieder Mensch seine Umwelt wahrnimmt: Ist er eher sensorisch oder intuitiv veranlagt?Seite 2 von 3Informationen <strong>und</strong> Fachbeiträge zum BGW forum:www.bgwforum.de


Das Wissen um die verschiedenen eigenen Prioritäten, Verhaltenstypen <strong>und</strong> Persönlichkeitendient der <strong>besser</strong>en Einschätzung der eigenen Person <strong>und</strong> dem größeren Verständnis ihrerWirkung auf <strong>andere</strong>. Diese Erkenntnisse können im persönlichen Entwicklungsprozess sehrhilfreich sein. Folgende Lebensbereiche erfahren besondere Beachtung: allgemeineEigenschaften, Interaktion mit <strong>andere</strong>n, Treffen von Entscheidungen, Stärken <strong>und</strong> Schwächen,Teamorientierung, Kommunikation, Motivierbarkeit <strong>und</strong> Führungsstil.Ergänzend erfährt der Einzelne ein tieferes Verständnis für die eigenen Verhaltensmuster, dieBereitschaft zu Veränderung, das klare Bewusstsein von Stärken, Schwächen <strong>und</strong> Potenzialensowie eine Erhöhung der individuellen Handlungsfähigkeit.1 Insights Discovery® wurde in der 80er-Jahren von Vater <strong>und</strong> Sohn Andi <strong>und</strong> Andy Lothian ausSchottland entwickelt.2 * 26.07.1875 in Kesswil; † 06.06.1961 in KüsnachtSeite 3 von 3Informationen <strong>und</strong> Fachbeiträge zum BGW forum:www.bgwforum.de

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