J A H R E S B E R IC H T 2 0 0 7 - im Chinderhuis Nidwalden

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Aus der Geschäftsleitung Wechsel in der operativen Leitung des Chinderhuis Nidwalden Ende Juli 2007 trat die bisherige Geschäftsleiterin Manuela Wyrsch Truttmann ihren Mutterschaftsurlaub an. Nach ihrer Babypause wird sie im Januar 2008 ihre reiche Erfahrung in die neu geschaffene Stelle «Projekte» einbringen und so den Vorstand und ihre Nachfolgerin Mariëlle van Orsouw im Bereich Leistungs-Entwicklung unterstützen. Ein Blick auf ihr letztes Halbjahr aus ihrer persönlichen Perspektive. Als ich bei meinem Abschied gefragt wurde, wie ich mich denn so fühle, konnte ich mit gutem Gewissen antworten: «Rund und zufrieden!» Rund deshalb, weil sich die fortschreitende Schwangerschaft ziemlich offensichtlich auch nach Aussen bemerkbar machte und den Arbeitsalltag zunehmend beeinflusste. Zufrieden, weil ich noch vor meinem Mutterschaftsurlaub so manche Aufgabe abschliessen konnte und die Einarbeitung meiner Nachfolgerin gute Fortschritte gemacht hatte. Eine kurze Rückblende: Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zur Soziokulturellen Animatorin an der Fachhochschule in Luzern im Herbst 2006 hatte ich wieder mehr Zeitressourcen, um mich voll den Leitungs-Aufgaben im Chinderhuis zu widmen. Die Erhöhung meines Pensums erlaubte mir, mich ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren. Während meiner berufsbegleitenden Ausbildung konnte ich mir ein wertvolles Repertoire an Arbeitsinstrumenten und -Methoden aneignen, die zu meiner Freude auch die tägliche Arbeit wesentlich erleichterten. Persönliche und berufliche Ziele als Herausforderung Im Februar kündigte ich meine bevorstehende Mutterschaft an und setzte dadurch einiges in Bewegung. Der Vorstand startete zusammen mit der Geschäftsleitung das Bewerbungsverfahren für die neu zu besetzende Stelle, denn für mich war schon bald klar, dass ich nach meinem Mutterschaftsurlaub nicht mehr als Leiterin des Chinderhuis mit einem 80%-Pensum zur Verfügung stehen wollte. Eine andere Anstellungsmöglichkeit, um bestehendes Knowhow und Fachwissen nutzen zu können, war damals noch ungewiss. Wandel birgt auch Chancen für neuen Schwung Veränderungen bedeuten immer auch Ungewissheit und Neugier. Diese Spannung spürte man im Chinderhuis. Die Anstellung von Mariëlle van Orsouw in der Funktion als Geschäftsleiterin des Chinderhuis Nidwalden zeigte sich jedoch für alle als Chance für neuen Schwung und frische Energie für künftige Herausforderungen. Ich konnte die neue Geschäftsleiterin bereits im Juli einarbeiten und so mein Wissen und meine Erfahrungen an sie weiter geben. Während der Einführungszeit wurde die Vielseitigkeit der Leitungsaufgaben sichtbar. Mariëlle van Orsouw erwies sich schnell als fachkundige und zielstrebige Führungskraft. Bestehendes wurde aufgezeigt und erklärt. Es wurde Raum für Neues geschaffen, ohne jedoch J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 Bewährtes auszuschliessen. Mir wurde bewusst, das mich die fünfjährige Zeit als Leiterin im Chinderhuis sehr geprägt hatte und dass andererseits auch ich die Kultur im Betrieb massgeblich mitbeeinflussen durfte. Alles in Allem ein guter Zeitpunkt, die Leitung in neue Hände zu geben. Neue Perspektiven Wir alle brauchen immer wieder Inputs und neue Sichtweisen, um uns und unsere Arbeit zu hinterfragen und uns neu orientieren zu können. Die Geburt unseres Sohnes Aaron Ueli am 2. August 2007 bedeutete auch für mich eine Veränderung meiner täglichen Aufgaben. Ob in der Arbeit als Geschäftsleiterin oder als Mutter, neue Aufgaben fordern uns immer wieder heraus und bringen Chancen zur persönlichen Entwicklung mit sich. Freuen wir uns über jede Möglichkeit und sind dankbar über jeden nächsten Schritt. Für die Erfahrungen während meiner Zeit als Geschäftsleiterin bin ich meinem Arbeitgeber, den Mitarbeiterinnen und den Familien besonders dankbar. Ich freue mich auf die spannende Aufgabe in der Entwicklung neuer Projekte für das Chinderhuis Nidwalden. Manuela Wyrsch Truttmann bisherige Geschäftsleiterin Die neue Geschäftsleiterin Mariëlle van Orsouw ist in Zug aufgewachsen und lebt heute in Luzern. Die ausgebildete Soziokulturelle Animatorin mit holländischen Wurzeln war vor ihrer Tätigkeit im Chinderhuis in verschiedenen sozialen Institutionen in der Zentralschweiz tätig. Ein ausführliches Porträt der neuen Geschäftsleiterin finden Sie im Jahresbericht 2008 an dieser Stelle. Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Gruppe Purzel Übernachten im Chinderhuis – Anlässlich einer Gruppensitzung der Gruppe Purzel im Spätherbst wurden unter anderem auch Ideen für einen speziellen Anlass gesucht. Es wurde hin und her überlegt und diskutiert. Es sollte etwas Neues sein, etwas noch nie Dagewesenes. Ein Angebot, das sowohl bei den Kindern wie auch bei den Eltern guten Anklang finden würde. Und natürlich sollte es auch etwas Spannendes sein. Nach den ersten Diskussionen um das Für und Wider der einzelnen Ideen, wurde ein Projekt schon sehr bald als machbar erachtet. Wir entschieden uns, den Kindern eine Nacht im Chinderhuis zu schenken. So hatten die Kinder (ab zwei Jahren) die Gelegenheit, das Chinderhuis von einer neuen Seite kennen zu lernen und gleichzeitig konnten sich die Eltern über einen freien Abend freuen. Da wir so ein Angebot noch nie hatten, war es schwer abzuschätzen, wie die Resonanz sein würde und wie viele sich tatsächlich anmelden würden. Als wir den Eltern die Einladung übergaben, bekamen wir bereits die ersten positiven Reaktionen, worüber wir uns natürlich sehr freuten. Schlussendlich durften wir uns über elf Anmeldungen erfreuen. Voll motiviert machten wir uns an die Detailplanung und Umsetzung. Als die Kinder am Freitagabend eintrudelten, war die Aufregung gross, bei den Kindern wie auch bei den Erzieherinnen. Wir wussten nicht, wie es ausgehen würde: Schlafen die Kinder durch? Träumen sie? Haben sie Heimweh oder verläuft einfach alles bestens? Um die Aufregung und Nervosität in Grenzen zu halten, entschieden wir uns, vor dem Essen noch in den Garten zu gehen und uns dort ein wenig auszutoben. Da es Schnee im Garten hatte, konnten sie sich mit Schlitten und Schneeballschlacht vergnügen, bis uns der Hunger und die Neugier wieder ins Chinderhuis lockte. Auf der Gruppe angekommen, stand unser Apéro schon bereit: Ein leckerer Kinderfruchtdrink – hmm! J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 Die Tageskrippe wird für einmal zur Nachtkrippe Zum Essen bekamen wir Pastetli mit Brätchügeli, Nudeln und Karotten. Bei so einem feinen Essen, wurden alle Teller leer gegessen. Die Stimmung beim Essen war ausgelassen, heiter und gesprächig. Die Kinder stellten sich schon vor, wie die Kinderdisco sein könnte und waren aufgeregt über die ungewöhnliche Schlafsituation und wer neben wem schlafen würde. Gut gesättigt konnten wir unsere Kinderdisco starten. Die Kinder durften sich nochmals so richtig austoben, tanzen und einige kramten etwas aus der Verkleidungskis- Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
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