J A H R E S B E R IC H T 2 0 0 7 - im Chinderhuis Nidwalden

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2 Aus der Gruppe Tigerente Apropos Ernährung Auf unserer Reise machten wir auch einen Zwischenhalt beim Thema Ernährung. Dort lernten wir gemeinsam den Gemüse-Kobold kennen, der uns viel Wissenswertes über gesundes Essen erzählte, die Ernährungspyramide vorstellte und mit uns leckere, gesunde Z’Vieri zubereitete. Bewegung mit Spass Nach so viel «Xundem» führte die Reise weiter zum Thema Bewegung und Entspannung. Wir durchliefen im Garten einen Bewegungsparcours mit einigen tückischen Hindernissen und machten Rhythmik mit Ballonen und Tüchern. Nach einer ausgedehnten Turnstunde im «Gumpizimmer» durften wir J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 zur Erholung eine spannende Phantasiereise miterleben. Anschliessend konnten sich die Kinder bei einer verdienten Rückenmassage entspannen. Wellness für die Kleinen Als letzte Station auf unserer Reise stand das Thema Hygiene auf dem Programm. Um diesen Bereich nicht zu sehr als reine Pflichtübung abzuhandeln, legten wir auch hier grossen Wert auf einen spielerischen Umgang mit dem Thema. Füessli bädälä, gezielt und bewusst Zähne putzen sowie Hände waschen darf ja auch ein wenig Spass machen. Die Reise durch unseren Körper war sehr spannend, lehrreich und hat allen Kindern viel Freude bereitet. Unsere kleinen Gäste waren immer leicht zu motivieren und haben sich gerne auf die neuen Abenteuer eingelassen. Auch für das Betreuerinnen-Team war die Reise ein grosser Spass – Sie wird bestimmt nicht die Letzte sein. Sandra Heimberg Gruppe Tigerente Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Beratungs- und Vermittlungsstelle für Tagesfamilien Interview mit der Tagesmutter Doris Durrer Im folgenden Interview gibt Doris Durrer aus Hergiswil einen Einblick in ihre anspruchsvolle Tätigkeit als Tagesmutter für das Chinderhuis Nidwalden. In ihren Antworten spiegeln sich die täglichen Herausforderungen, aber auch die schönen Seiten dieser vielseitigen Aufgabe. Ihre Motivation, warum arbeiten Sie als Tagesmutter? Als unsere jüngste Tochter etwa sechs Jahre alt war, meldete ich mich spontan zu einem Blitzinserat. Jemand suchte eine Tagesmutter für ein Baby. Es war eine Familie aus Portugal und ich konnte mich mit ihnen nicht mal verständigen. Ich informierte mich beim Chinderhuis Nidwalden. Das war im Jahre 2001. Seither gehen Tageskinder bei uns ein und aus. Wie viele Tageskinder haben Sie schon betreut, oder betreuen Sie immer noch? Zur Zeit sind es insgesamt acht Tageskinder. Natürlich sind die Betreuungszeiten ganz verschieden. Einige kommen nur morgens, andere nur nachmittags oder eben nur über den Mittag. Es ist jede Woche anders. Wie alt sind ihre Tageskinder? Zwischen 4 Monaten und 13 Jahren. Wie ist der Austausch zwischen Ihnen als Tagesmutter und den Eltern? Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit allen Eltern. Es ist sehr wichtig, dass die Tageseltern und die abgebenden Eltern an einem Strick ziehen. Gerade bei Babys ist der Austausch sehr wichtig. Was ist das Wichtigste an der Aufgabe einer Tagesmutter? Ich möchte, dass sich die Kinder in der Abwesenheit der Eltern bei uns zu Hause wohl fühlen und sie unterstützt werden. Es ist schön, wenn die Tageskinder mit Freude kommen. Was ist das Schönste an dieser Arbeit? Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit. Man kann keines mit dem anderen vergleichen. Es ist immer wieder eine Herausforderung, alles unter einen Hut zu bringen. Jeder Tag bringt etwas Neues. Die Arbeit ist sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Was ist eher schwierig? Die Verantwortung ist sehr gross. Bei fremden Kinder hat man viel mehr Angst als bei den eigenen Kindern. Was erwarten Sie von den abgebenden Eltern? Die Kommunikation muss stimmen. Durch die Jahre gibt es auch eine Vertrautheit, die ich sehr schätze. Wie erleben Sie die Betreuung durch Ihren Arbeitgeber, das Chinderhuis Nidwalden? Ich fühle mich gut «aufgehoben». Ich schätze es sehr, dass ich jederzeit nachfragen kann, wenn ich nicht mehr weiter weiss. J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 Was raten Sie Familien, die ein Tageskind aufnehmen möchten? Man muss es sich gut und gründlich überlegen. Alle Familienmitglieder müssen einverstanden sein, denn das eigene Familienleben wird manchmal schon etwas auf den Kopf gestellt. Familienpolitik: Welche Wünsche hätten Sie, wenn Sie Familienministerin wären? Dass die ganze Umwelt mehr Verständnis für die Kinder hat. Das fängt schon beim eigenen Nachbarn an! Wie wichtig ist heutzutage das Angebot der familienergänzenden Kinderbetreuung? Es ist wichtiger denn je. Das Einkommen von einem Elternteil reicht nicht bei allen Familien aus. Die Bedürfnisse sind auch gestiegen und es gibt sehr viele allein erziehende Eltern. Was hat Ihnen die Ausbildung zur Tagesmutter gebracht? Es war sehr spannend. Ich habe vieles aus einer anderen Sicht angeschaut. Auch bei vier eigenen Kindern kann man immer wieder etwas Neues dazu lernen. Ich habe sehr viel vom Kurs profitieren können. Herzlichen Dank für das Interview und Ihren Einsatz in der familienergänzenden Kinderbetreuung. Interview vom 22. Januar 2008 Lydia Gertsch Vermittlerin Tagesfamilien Zur Person Doris Durrer ist verheiratet, Mutter von vier Kindern und lebt in Hergiswil. Nebst ihrer Aufgabe als Familienfrau engagiert sie sich voll als Tagesmutter für das Chinderhuis Nidwalden. Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
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