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Gesundheit und Krankheit in Österreich - Lebenswelt Heim

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Regionale Sterblichkeit <strong>in</strong> jüngeren Altersgruppen<br />

Die signifikant ger<strong>in</strong>gere Sterblichkeit im Westen <strong>und</strong> die erhöhte Sterblichkeit im Osten<br />

<strong>Österreich</strong>s zeigt sich <strong>in</strong> Ansätzen bereits <strong>in</strong> der Altersgruppe der unter 45-jährigen<br />

Männer <strong>und</strong> verdeutlicht sich <strong>in</strong> den höheren Altersgruppen. Bei den Frauen werden signifikante<br />

regionale Unterschiede <strong>in</strong>sbesondere bei den über 65-Jährigen deutlich. Nur <strong>in</strong><br />

Wien liegt die Sterblichkeit bei Männern <strong>und</strong> Frauen aller Altersgruppen signifikant<br />

über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt (vgl. Tab. 3.1.3 im Tabellenanhang).<br />

Detailanalysen zu Verletzungen <strong>und</strong> Vergiftungen als Todesursache<br />

bei unter 45-Jährigen<br />

Der allgeme<strong>in</strong>e Trend des Rückgangs der Sterblichkeit zeigte sich auch <strong>in</strong> der Altersgruppe<br />

der unter 45-jährigen Frauen <strong>und</strong> Männer (vgl. Tab. 3.1.4 im Tabellenanhang).<br />

Die beiden häufigsten tödlich verlaufenden Verletzungen waren Selbstmord (2001: 440<br />

Männer <strong>und</strong> 120 Frauen) <strong>und</strong> Folgen e<strong>in</strong>es Kfz-Unfalls (2001: 390 Männer <strong>und</strong> 100<br />

Frauen). Beim regionalen Vergleich fällt die Sterblichkeit aufgr<strong>und</strong> von Verletzungen <strong>und</strong><br />

Vergiftungen bei Männern <strong>in</strong> der Region P<strong>in</strong>zgau-Pongau auf, wo die Mortalität ansonsten<br />

relativ niedrig war (vgl. Tab. 3.1.5 im Tabellenanhang). Statistisch signifikant über dem<br />

Durchschnitt lagen außerdem die tödlich endenden Verkehrsunfälle im Burgenland, <strong>in</strong><br />

Niederösterreich <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Steiermark.<br />

Abbildung 3.1.1: Häufigste Todesursachen der unter 45-Jährigen <strong>in</strong> den Perioden 1992-1996 <strong>und</strong><br />

1997-2001 nach Geschlecht<br />

Verstorbene pro 100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1992-<br />

1996<br />

männlich weiblich<br />

1997-<br />

2001<br />

1992-<br />

1996<br />

1997-<br />

2001<br />

Unfälle, Vergiftungen<br />

<strong>und</strong> Mord<br />

<strong>Krankheit</strong>en der<br />

Verdauungsorgane<br />

<strong>Krankheit</strong>en des<br />

Kreislaufsystems<br />

Neoplasien<br />

Quellen: ST.AT - Volkszählungen 1991 <strong>und</strong> 2001; Todesursachenstatistik 1992-2001; ÖBIG-eigene Berechnungen<br />

Detailanalysen zu den Todesursachen bei 45- bis 64-Jährigen<br />

Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil durch Krebs <strong>und</strong> Herz-/Kreislauferkrankungen<br />

bed<strong>in</strong>gter Todesfälle zu <strong>und</strong> der Anteil tödlicher Verletzungen ab. Häufigste Todesursache<br />

<strong>in</strong> der Altersgruppe der 45- bis 64-jährigen Männer waren Herz-/Kreislauferkrankungen<br />

(an erster Stelle bei Männern) <strong>und</strong> Krebs (an erster Stelle bei Frauen).<br />

Auch <strong>in</strong> dieser Altersgruppe war die Sterblichkeit der Männer mehr als doppelt so hoch<br />

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