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Gesundheit und Krankheit in Österreich - Lebenswelt Heim

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Abbildung 3.1.3: Häufigste Todesursachen der über 64-Jährigen <strong>in</strong> den Perioden 1992-1996 <strong>und</strong><br />

1997-2001 nach Geschlecht<br />

Verstorbene pro 100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1992-<br />

1996<br />

männlich weiblich<br />

1997-<br />

2001<br />

1992-<br />

1996<br />

1997-<br />

2001<br />

Unfälle, Vergiftungen<br />

<strong>und</strong> Mord<br />

<strong>Krankheit</strong>en der<br />

Verdauungsorgane<br />

<strong>Krankheit</strong>en der<br />

Atmungsorgane<br />

<strong>Krankheit</strong>en des<br />

Kreislaufsystems<br />

Neoplasien<br />

Quellen: ST.AT - Volkszählungen 1991 <strong>und</strong> 2001; Todesursachenstatistik 1992-2001; ÖBIG-eigene Berechnungen<br />

3.2 Morbidität<br />

Datenlage<br />

Im Gegensatz zur Ermittlung der Sterblichkeit aus der Todesursachenstatistik, die weitgehend<br />

Vollständigkeit <strong>und</strong> Datenqualität gewährleistet, kann es bei der Interpretation<br />

von Auswertungen zur Morbidität, also zur Häufigkeit von Erkrankungen zu Verzerrungen<br />

kommen (Datenquellen derzeit: Krebsstatistik, die Diagnosen- <strong>und</strong> Leistungsdokumentation<br />

der österreichischen Krankenanstalten, nachfolgend als „DLD“ bezeichnet,<br />

sowie Mikrozensus-Erhebungen „Fragen zur <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>“). So ist etwa die Tatsache zu<br />

berücksichtigen, dass die aus der DLD berechnete Krankenhausmorbidität nicht nur durch<br />

epidemiologische Faktoren, sondern auch durch verschiedene andere Faktoren (z. B.<br />

durch die regionale Akutbettendichte, die Verkehrswege, Zahl <strong>und</strong> Fächermix der niedergelassenen<br />

Ärzte oder durch regionalwirtschaftliche Faktoren) bee<strong>in</strong>flusst wird. Während<br />

zur Krebs<strong>in</strong>zidenz <strong>und</strong> zur „stationären“ Morbidität (also für „hochakute Morbidität“) wenigstens<br />

flächendeckende Datengr<strong>und</strong>lagen zur Verfügung stehen, ist die Abbildung der<br />

„ambulanten“ Morbidität aufgr<strong>und</strong> mangelnder adäquater Datengr<strong>und</strong>lagen besonders<br />

schwierig. Erst bei Verfügbarkeit e<strong>in</strong>er „ambulanten DLD“ im S<strong>in</strong>ne von § 6 des B<strong>und</strong>esgesetzes<br />

über die Dokumentation im <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>swesen werden auch zur „ambulanten“<br />

Morbidität verlässliche Aussagen möglich se<strong>in</strong>.<br />

Krankenhaushäufigkeit („stationäre Morbidität“)<br />

Im Zeitraum 1992 bis 2001 wurden <strong>in</strong> den österreichischen KH pro Jahr durchschnittlich<br />

etwa 2,1 Mio. stationäre Fälle gezählt, von denen r<strong>und</strong> 950.000 Männer <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1,15<br />

Mio. Frauen betrafen. Die Anzahl der stationären Fälle ist <strong>in</strong> diesem Zeitraum kont<strong>in</strong>uierlich<br />

angestiegen, <strong>und</strong> zwar von etwa 1,8 Mio. im Jahr 1992 auf etwa 2,4 Mio. im Jahr<br />

2001. Diese r<strong>und</strong> 2,4 Mio. „stationären Fälle“ be<strong>in</strong>halten auch die während des Jahres<br />

mehrfach aufgenommenen Patienten. Blendet man diese „Mehrfachaufnahmen“ (die <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei der Behandlung von Krebspatienten <strong>und</strong> psychiatrischen Patienten entste-<br />

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