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Hintergrundbericht Umweltprädikat e-Golf 2014 - Volkswagen AG

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<strong>Umweltprädikat</strong> e-<strong>Golf</strong> – <strong>Hintergrundbericht</strong>Abbildung 7 zeigt die Reduzierung der Umweltlasten vom e-<strong>Golf</strong> im Vergleich zum<strong>Golf</strong> VII (Benzin, Diesel) in den drei betrachteten Wirkungskategorien. Als Referenzwertwird in den folgenden Betrachtungen vom Benzinmodell ausgegangen.Die Reduktion von 26 % (EU-27-Strommix) bzw. 61 % (Ökostrom) des GWP entsprichtbeim e-<strong>Golf</strong> Einsparungen von 6,7 bis 15,8 Tonnen CO 2-Äquivalenten. Die Differenzzum Diesel fällt über die angenommene Nutzungsdauer mit 2,5 Tonnen (EU-27-Strommix)bis 11,6 Tonnen (Ökostrom) CO 2-Äquivalenten geringer aus. Ein ebenso deutlicherEffekt kann auch beim Sommersmogbildungspotenzial festgestellt werden.Hier ist, je nach Energiebereitstellungsszenario, eine Verbesserung von 6,6 kg bis9,2 kg Ethen-Äquivalenten festzustellen. Eine Verschlechterung hingegen ist beimVersauerungspotenzial zu beobachten. Wie bereits in Kapitel 3.1 erörtert, resultiertdies überwiegend aus der Herstellung des Hochvoltbatteriesystems. Zusätzlichbeeinflusst die Energiebereitstellung in der Nutzungsphase, basierend auf derNutzung von EU-27-Strommix, das Versauerungspotenzial negativ. Wird der negativeEffekt durch die Energiebereitstellung weitgehend eliminiert – durch Verwendungregenerativer Energiequellen –, lässt sich die Versauerung reduzieren und ist imVergleich zu den konventionellen Basisvarianten um 15,3 kg (<strong>Golf</strong> VII 1,2 TSI) bzw.14,2 kg (<strong>Golf</strong> VII 1,6 TDI) höher.Nach „Europäisches Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (E-PRTR)“fiel im Jahr 2011 für den EU-27-Raum 2.876.207 t SO 2 an. In der Annahme, dass in denkommenden Jahren ca. 10.000 e-Fahrzeuge eine gleiche Anzahl an Fahrzeugen mitBenzin-Motor ersetzen würden, würde der SO 2-Ausstoß im EU-27-Raum um 0,02 %steigen (bei Nutzung von EU-27-Strommix).Die Aufteilung der normierten Umweltwirkungen auf die einzelnen Lebenszyklusphasenin Abbildung 7 verdeutlicht, woraus diese Veränderungen im Einzelnenresultieren. Wie bereits die Untersuchung der Sachbilanzdaten zeigte, treten dierelevanten Veränderungen während des Fahrzeuggebrauchs und der Herstellungder Lithium-Ionen-Batterie sowie der damit zusammenhängenden Kraftstoffherstellungbzw. Energiebereitstellung auf. Der Großteil der erzielten Verbesserungenhängt demnach mit dem niedrigeren Kraftstoffverbrauch des <strong>Golf</strong> VII 1,6 TDIzusammen, d. h. direkt mit geringeren Fahremissionen (insbesondere GWP undPOCP) bzw. den 0-Emissionen beim elektrischen Antrieb. Durch die Herstellung derLithium-Ionen-Batteriemodelle erhöht sich beim e-<strong>Golf</strong> das Versauerungspotenzialsignifikant. Die Herstellung alleine verursacht ca. 13 kg mehr SO 2-Äquivalente als einBenziner oder Diesel im gesamten Lebenszyklus. Hinzu kommt bei der Nutzung desEU-27-Strommixes ein Anteil von ca. 43,4 kg an SO 2-Äquivalenten für die Nutzung.Dieser Nachteil des e-<strong>Golf</strong> kann durch die Verwendung regenerativer Stromquellenweitgehend kompensiert werden (vergleiche Abbildung 4 mit Abbildung 5).23

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