hauptzeitoptimiedte qualitätsfedtigung - UNION ...
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fang zu planen und unsere fertigungstechnischen<br />
Kenntnisse in die Produktion von<br />
gleichwertigen Großbauteilen einzubringen<br />
sowie den Ausbau des dafür notwendigen<br />
Maschinenparks voranzubringen.“<br />
„Bereits 1995“, setzt Helmuth Dudek<br />
seine Erläuterungen fort, „gliederte sich<br />
die RMT Maschinenbau GmbH aus dem<br />
damals noch bestehenden Dieselmotorenwerk<br />
Rostock aus und arbeitete bis zur<br />
Insolvenz 1999 vorrangig als Zulieferer<br />
fürs Dieselmotorenwerk. Seit 2005 gehört<br />
die RMT Maschinenbau GmbH als<br />
100prozentige Tochter zur DMR GmbH.<br />
Seit dieser Zeit arbeiten beide Firmen<br />
auf einem Standort unter größtmöglichen<br />
gegenseitigen Nutzen als selbständige Einheiten<br />
eines gemeinsamen Gesellschafters<br />
eng zusammen. Durch diese engmaschige<br />
Zusammenarbeit können wir unseren<br />
Kunden umfassende Dienst- und Zulieferleistungen<br />
in der groß- und kleinmechanischen<br />
Fertigung, im Stahlbau sowie in der<br />
Oberflächenbehandlung anbieten.“<br />
„Die langfristigen Aufträge sowohl für<br />
die Getriebe von Windkraftanlagen als auch<br />
für die Heavy-duty-Industrie-Getriebe haben<br />
wir erhalten“, schildert Helmuth Dudek,<br />
„weil wir trotz der enormen Teilegrößen<br />
und Gewichte unseren Auftraggebern<br />
höchste Genauigkeiten bieten, die durch<br />
Toleranzgrenzen im µm-Bereich gekennzeichnet<br />
sind. Alle Zulieferteile für Windkraftanlagen<br />
werden auftragsgemäß von<br />
unserer 3-D-Koordinatenmeßmaschine,<br />
die im Tausendstel Bereich arbeitet, vermessen.<br />
Die Ansprüche beim Bau von Gehäusen<br />
für Heavy-duty-Industrie-Getriebe<br />
sind genauso hoch. Die Genauigkeiten beeinflussen<br />
die Lebensdauer entscheidend.<br />
Sie bestimmen ferner die Laufruhe sowie<br />
die Geräuschentwicklung.“<br />
„Für die effiziente Realisierung der<br />
langfristigen Aufträge über die Fertigung<br />
von Großgetrieben für den Mühlenbau<br />
brauchten wir ein weiteres Großbearbeitungszentrum“,<br />
berichtet Helmuth Dudek<br />
und fährt fort: „Wir kennen Großbearbeitungszentren<br />
von Union Chemnitz<br />
seit vielen Jahren. Bereits im Dieselmotorenwerk<br />
Rostock arbeiteten wir mit<br />
Union-Maschinen. Dennoch haben wir<br />
Hersteller, die nach unserer Meinung<br />
Maschinen für unsere hohen Ansprüche<br />
bauen können, zur Ausschreibung eingeladen.<br />
Entschieden haben wir uns für<br />
ein KCR 150/1-Bearbeitungszentrum aus<br />
der Union Werkzeugmaschinen GmbH in<br />
Chemnitz. Union“, bekundet Helmuth<br />
Dudek, „legte uns das überzeugendste<br />
Konzept vor und garantierte uns die Realisierung<br />
der in der Ausschreibung geforderten<br />
Prozessparameter. Dazu gehören<br />
beispielsweise die Minimierung der Nebenzeiten,<br />
eine zuverlässige Fahrweise,<br />
die eine störungsfreie Arbeit in der rollenden<br />
Woche ermöglicht. Zu den weiteren,<br />
primären Entscheidungsmerkmalen gehörten<br />
die Präzisionsbearbeitung der bis<br />
zu 20 Tonnen schweren Werkstücke sowie<br />
die Einhaltung der Lieferzeit. Zudem waren<br />
wir nicht nur vom technischen Konzept<br />
der Maschine überzeugt, wir hatten<br />
auch die Erfahrung, dass wir uns auf den<br />
technischen Service von Union, einem<br />
Unternehmen, das seit über 150 Jahren<br />
erfolgreich Werkzeuge und Werkzeugmaschinen<br />
baut, verlassen können.“<br />
„Die Grundlage für die Konstruktion<br />
und den Bau des Union-Bearbeitungszentrums<br />
KCR 150/1“, berichtet Rainer<br />
Schillbach, Union-Gebietsverkaufsleiter,<br />
„war das größte Werkstück, sinnbildlich<br />
gesprochen, das Familienoberhaupt aus<br />
einer Werkstückfamilie, für die die DMR<br />
eine Maschine suchte. Bei den Werkstücken<br />
handelt es sich um Getriebegehäuse<br />
für Heavy-duty-Industrie-Getriebe. Der<br />
Maschinentisch trägt ein zu bearbeitendes<br />
Gehäuse für eine Horizontalgesteinsmühle.<br />
Im Prinzip bauten wir um ein solches<br />
Werkstück herum ein Bearbeitungszentrum,<br />
das entsprechend unseres Konstruktionsprinzips<br />
aus einer Vielzahl von<br />
Modulen besteht, aber zur Realisierung<br />
der hohen Genauigkeits- und Produktivitätsanforderungen<br />
mit zusätzlichen<br />
Sonderoptionen ausgestattet wurde. Zunächst<br />
waren wir uns einig, dass es eine<br />
Kreuzbettmaschine KCR 150/1 mit<br />
einem Tragbalken werden soll, der das<br />
in der Spindel eingespannte Werkzeug<br />
sicher und exakt zur Wirkstelle vorschiebt.<br />
Auf die X-Achse haben wir zwei<br />
Maschinentische der Größe 2000 x 3000<br />
Millimeter gesetzt.“<br />
„Die Gehäuse für Horizontalgesteinsmühlen“,<br />
erläutert Helmuth Dudek, „setzen<br />
sich aus vier Einzelteilen zusammen.<br />
Das sind die verbindende Brücke, das<br />
Unter- und Oberteil sowie der Deckel.<br />
Alle vier Teile werden aus zugelieferten<br />
Graugussteilen auf insgesamt zwei unterschiedlichen<br />
Maschinen in unserem<br />
Hause vorbearbeitet. Das Union-Bearbeitungszentrum<br />
KCR 150/1 übernimmt<br />
die Vorbearbeitung der Brücke in drei<br />
Aufspannungen. Die Brücke verbindet<br />
das Ober- und das Unterteil. Die Finishbearbeitung<br />
erfolgt im montierten Zustand<br />
auf dem Union-Bearbeitungszentrum<br />
KCR 150/1 in einer Aufspannung.<br />
Ein solcher Getriebekasten wiegt etwa<br />
20 Tonnen, ist etwa zwei Meter breit und<br />
tief sowie 3,50 Meter hoch.“<br />
„Zu den auffälligsten Besonderheiten<br />
des Union-Bearbeitungszentrums<br />
KCR 150/1“, erwähnt Rainer Schillbach,<br />
„gehören die Ausstattungen mit zwei<br />
auf der X-Achse pendelnden Maschinentischen.<br />
Beide Tische sind drehbar<br />
gelagert und mit einem Rundmesssystem<br />
ausgestattet, das eine Zustellung<br />
bis zu einem 0,001 Grad ermöglicht.<br />
Da der zu bearbeitende Getriebekasten<br />
im montierten Zustand bearbeitet wird,<br />
erfolgt die Aufspannung ohne Spannvorrichtung<br />
direkt auf den Maschinentisch.<br />
Ohne störende Spannvorrichtung lässt<br />
sich das Großteil an vier Seiten in einer<br />
Aufspannung bearbeiten. Das spart<br />
nicht nur Zeit, es dient auch der geforderten<br />
hohen Bearbeitungsgenauigkeit.<br />
Die Tische“, führt Rainer Schillbach fort,<br />
„tragen Werkstücke, die bis zu 20 Tonnen<br />
wiegen dürfen. Wir haben darüber<br />
hinaus auch Tische im Angebot, die für<br />
Belastungen von bis zu 100 Tonnen ausgelegt<br />
sind.“<br />
Während sich ein Maschinentisch zur<br />
Bearbeitung des aufgespannten Werkstücks<br />
im Maschinenraum befindet, kann<br />
auf dem anderen entweder das Fertigteil<br />
abgespannt und ein weiteres Teil aufgespannt<br />
werden. Das kann je nach Teileart<br />
mit oder ohne Spannvorrichtung erfolgen.<br />
Der zweite Maschinentisch trägt dabei die<br />
Spannvorrichtung für die Bearbeitung des<br />
Brückenteils.<br />
Ein weiterer Weg, den Anteil der Werkzeugeingriffszeit<br />
zu maximieren, führt über<br />
die Optimierung des Werkzeughandlings.<br />
„Unsere Werkzeuge“, erläutert Helmuth<br />
Sonderdruck aus NCFertigung 1/2009 53