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Download - Kärntner Jägerschaft

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J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 5Foto: H. Fladenhofer2014 – Jahr des AUERWILDESDie <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> startet im Jahr 2014 eine kärntenweite Initiative zur Lebensraumförderungfür das Auerwild.Auerwild benötigt Wälder mit lichtenBeständen und ausreichender Bodenvegetation.Besondere Bedeutunghat hier die Heidelbeere, welcheNahrung aber auch Deckungbietet. Diese Voraussetzungen findensich vor allem in alten und ausgedünntenWäldern.Auerhühner fühlen sich wohl ingroßflächig strukturierten Wäldernmit hohem Altholzanteil und geringemKronenschlussgrad sowie einergut ausgebildeten Kraut- undStrauchschicht und vielen Randzonen.In früherer Zeit hat auch dieWaldweide dazu beigetragen, güns -tige Strukturen für das Auerwild zuschaffen. Diese Bewirtschaftungsformwird mittlerweile immer weiterzurückgedrängt.In den heutigen Wirtschaftswäldernsind Auerwild freundlicheStrukturen oftmals nicht gegeben.Die Auerwildlebensräume sinddurch kurze Umtriebszeiten undgroßflächige forstliche Eingriffe sowiedie stetig zunehmende NaturnutzungStörungen und Änderungenunterworfen. Formen forstlicherNutzung können neben LebensraumeinschränkungenBarrierenzwischen einzelnen Populationenschaffen und damit zu einer sogenannten „Verinselung“ beitragen,wodurch ein genetischer Austauschunterbleibt.Die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> vertrittdas Prinzip des klugen, nachhaltigenund verantwortungsvollenUmgangs mit dem Auerwild. Dahersehen wir es – schon seit vielen Jahren– als Verpflichtung an, etwas fürdie Lebensräume des Auerwildes zutun. Wir möchten im Jahr 2014diesbezüglich einen besonderenSchwerpunkt setzen.Die von der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>insbesondere für das Jahr2014 angestrebten und gefördertenProjekte zielen darauf ab, die Habitateignungin den derzeitigen Auerwildlebensräumenlangfristig zuerhalten. Konkret handelt es sichdabei um Auflichtungsmaßnahmen(Einzelstammentnahmen), Schaffungvon Flugschneisen oderUnterwuchsentfernung bzw. Frattenlegen,die Auerwild tauglicheHabitate sichern bzw. schaffen sollen.Gleichzeitig profitieren vieleandere Arten von diesen Lebensraumverbesserungen,daruntermehrere gefährdete Vogelarten wiez.B. Sperlingskauz oder Dreizehenspecht.Als Begleitmaßnahme für dieSchwerpunktlegung auf die Lebensraumförderungwollen wir fürein Jahr auf die Bejagung des Auerhahnsverzichten.Solche – durch freiwilligen Verzicht– geschaffene Jagdpausen entsprechenden natürlichen Gegebenheiten,da ja auch die jährlicheSterblichkeit des AuerwildesSchwankungen unterliegt.Aufgrund der Witterung in derzweiten Maihälfte und Anfang Juni2013 (letzter Schneefall von bis zu20 cm auf rund 1500 m herab am6./7. Juni) wurden in Revieren Auerhennenohne Küken beobachtet.Daher bietet sich das Jahr 2014 besondersfür eine Bejagungspausean.Die von der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>gesetzten Maßnahmen stellennicht nur unter Beweis, wieernst wir unseren fachlich fundiertenUmgang mit Auerwild und seinernachhaltigen Bejagung nehmen,sondern sollen dazu beitragen,das aktuelle Vorkommen des Auerwildessicherzustellen, diese Wildartin ihrem stabilen Bestand zu erhaltenund nicht zuletzt das Bewusstseinfür die Bedürfnisse desAuerwildes auch bei anderen Naturnutzernzu wecken.Der LandesvorstandDer Landesausschuss

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