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Download - Kärntner Jägerschaft

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J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 5Foto: H. Fladenhofer2014 – Jahr des AUERWILDESDie <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> startet im Jahr 2014 eine kärntenweite Initiative zur Lebensraumförderungfür das Auerwild.Auerwild benötigt Wälder mit lichtenBeständen und ausreichender Bodenvegetation.Besondere Bedeutunghat hier die Heidelbeere, welcheNahrung aber auch Deckungbietet. Diese Voraussetzungen findensich vor allem in alten und ausgedünntenWäldern.Auerhühner fühlen sich wohl ingroßflächig strukturierten Wäldernmit hohem Altholzanteil und geringemKronenschlussgrad sowie einergut ausgebildeten Kraut- undStrauchschicht und vielen Randzonen.In früherer Zeit hat auch dieWaldweide dazu beigetragen, güns -tige Strukturen für das Auerwild zuschaffen. Diese Bewirtschaftungsformwird mittlerweile immer weiterzurückgedrängt.In den heutigen Wirtschaftswäldernsind Auerwild freundlicheStrukturen oftmals nicht gegeben.Die Auerwildlebensräume sinddurch kurze Umtriebszeiten undgroßflächige forstliche Eingriffe sowiedie stetig zunehmende NaturnutzungStörungen und Änderungenunterworfen. Formen forstlicherNutzung können neben LebensraumeinschränkungenBarrierenzwischen einzelnen Populationenschaffen und damit zu einer sogenannten „Verinselung“ beitragen,wodurch ein genetischer Austauschunterbleibt.Die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> vertrittdas Prinzip des klugen, nachhaltigenund verantwortungsvollenUmgangs mit dem Auerwild. Dahersehen wir es – schon seit vielen Jahren– als Verpflichtung an, etwas fürdie Lebensräume des Auerwildes zutun. Wir möchten im Jahr 2014diesbezüglich einen besonderenSchwerpunkt setzen.Die von der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>insbesondere für das Jahr2014 angestrebten und gefördertenProjekte zielen darauf ab, die Habitateignungin den derzeitigen Auerwildlebensräumenlangfristig zuerhalten. Konkret handelt es sichdabei um Auflichtungsmaßnahmen(Einzelstammentnahmen), Schaffungvon Flugschneisen oderUnterwuchsentfernung bzw. Frattenlegen,die Auerwild tauglicheHabitate sichern bzw. schaffen sollen.Gleichzeitig profitieren vieleandere Arten von diesen Lebensraumverbesserungen,daruntermehrere gefährdete Vogelarten wiez.B. Sperlingskauz oder Dreizehenspecht.Als Begleitmaßnahme für dieSchwerpunktlegung auf die Lebensraumförderungwollen wir fürein Jahr auf die Bejagung des Auerhahnsverzichten.Solche – durch freiwilligen Verzicht– geschaffene Jagdpausen entsprechenden natürlichen Gegebenheiten,da ja auch die jährlicheSterblichkeit des AuerwildesSchwankungen unterliegt.Aufgrund der Witterung in derzweiten Maihälfte und Anfang Juni2013 (letzter Schneefall von bis zu20 cm auf rund 1500 m herab am6./7. Juni) wurden in Revieren Auerhennenohne Küken beobachtet.Daher bietet sich das Jahr 2014 besondersfür eine Bejagungspausean.Die von der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>gesetzten Maßnahmen stellennicht nur unter Beweis, wieernst wir unseren fachlich fundiertenUmgang mit Auerwild und seinernachhaltigen Bejagung nehmen,sondern sollen dazu beitragen,das aktuelle Vorkommen des Auerwildessicherzustellen, diese Wildartin ihrem stabilen Bestand zu erhaltenund nicht zuletzt das Bewusstseinfür die Bedürfnisse desAuerwildes auch bei anderen Naturnutzernzu wecken.Der LandesvorstandDer Landesausschuss


6 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 J A H R D E S A U E R W I L D E SAktuelles zum AUERWILDSpäter Herbst des Jahres 2013. DieVielfalt der Farben weicht einemnebelverhangenen Grauton. LangeNächte kommen nach den nochkürzer werdenden Tagen. In somanchem Revier war beim Jagernim Herbst, wie auch in den Jahrenzuvor, verlässlich Auerwild zu beobachten.Oft auch in Gebieten, wosich dieses im Frühjahr nicht aufhält.Und jetzt hört man davon,dass die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> dasJahr 2014 zum Jahr des Auerwildeserklären und im Zuge dessen auchdie Hahnen ein Jahr schonen will!Was sind die Beweggründe dazu?Blicken wir auf die vergangenenMonate zurück. Wir erinnern uns aneinen noch nie da gewesenen heißenSommer mit großer Trockenheit.Und davor, das Frühjahr? Ja, dieseswar den ganzen Mai hindurch bis inden Juni hinein nass und kalt, verbundenmit mehreren Schneefällenbis in mittlere Lagen. Der letzteausgiebigere Schneefall bis in dieBergwälder auf rund 1500 m ereignetesich um den 7./8. Juni. Was bedeutetdas für das Auerwild undseine Jungenaufzucht?AUERWILD UND WITTERUNGFür die Bestandesentwicklungbeim Auerwild spielt die Witterungin der Fortpflanzungszeit eine bedeutendeRolle, greifen hier dochmehrere Faktoren ineinander. DieTemperaturentwicklung ist sowohlbei der Brutzeit als auch bei derJungenaufzucht entscheidend. Au-Die Witterung hat zur Aufzuchtszeit gravierenden Einfluss auf dasÜberleben der Gesperre; auch dabei spielt die Qualität des Lebensraumeseine bedeutende Rolle. Henne mit Gesperre Mitte August,Küken im Jugendkleid, in der Bildmitte schon merkbar zwei Hahnen.Foto: Karl Tschernig jun.erwildküken (wie auch die Kükender anderen Raufußhühner) könnenin den ersten Lebenswochen ihreKörpertemperatur noch nichtselbstständig regeln und bei (andauernd)kalter Witterung bestehtdie Gefahr, dass die Küken verklammenund an Unterkühlungsterben (oder leichter Raubwildzum Opfer fallen). Eine negativeSpirale entsteht: Bei kalter Witterungmüssen die Küken häufigerund länger gehudert werden und essteht weniger Zeit zur Nahrungsaufnahmezur Verfügung. Und auchdie Nahrungsaufnahme selbst wirdzum Problem, da gerade das für dieErnährung der Küken in den erstenWochen wichtige Insektenangebotgeringer bzw. nicht vorhanden ist.Hinzu kommt eine in vielenLandschaften seit Längerem merkbareEntwicklung. Durch das Zuwachsenund damit Verdunkeln derWälder in den mittleren Lagen(starke Zunahme des Holzvorrates)wird das Auerwild immer weiternach oben in den Bereich der Almwäldergeschoben, da nur hier nochlichtere Waldbilder vorhanden sind,die den Ansprüchen des Auerwildesgerecht werden. Damit ist es jedoch– aufgrund der Höhenlage –den oben beschriebenen negativenEinflüssen der Witterung mit geringererDurchschnittstemperatur undspäten Schneefällen häufiger undintensiver ausgesetzt.Die Auswirkungen dieser ungünstigenWitterung waren in derFolge auch merkbar. Aus vielen Revierendes Landes kamen im Frühsommerund Sommer des heurigenJahres Beobachtungen von Hennenohne Gesperre, was auf einen großflächigenAusfall des Nachwuchseshinweist. Allerdings gibt es durchausauch Hinweise auf Nachwuchs,worin sich die komplexen Zusammenhängevon guter Lebensraumeignung,lokalen klimatischenBedingungen, Raubwildeinflussetc. zeigen.Grundsätzlich ist zu diesem Zusammenhanganzumerken:◆ Einmalige ungünstige Witterungseinflüssezur Aufzuchtszeitbewirken bei guten Beständenkeine gravierenden langfristigenVeränderungen.◆ Wichtig ist die Erhaltung undStärkung des aktuellen Auerwildbestandes.Hier kann eineeinjährige Schonung durchauspositiv wirken.◆ Langfristige jagdliche Schonungdes Auerwildes kann einen Rück -gang nicht aufhalten, woraufmehrere Beispiele aus den Nachbarländernhinweisen (Slowenien,Südtirol, Schweiz). DasInteresse am Auerwild bei Jägernund Grundbesitzern ist durch einKonzept „Schutz (bzw. Erhaltung)des Auerwildes durchNutzung“ besser aufrechtzuerhalten,wie u. a. auch die hoheBeteiligung von Jägerinnen undJägern an den Seminaren der<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> zur Lebensraumverbesserungsowie eineerhebliche Anzahl von dahingehendbereits umgestaltetenFlächen zeigt.Ein „Jahr des Auerwildes“ sollvor allem dazu dienen, das Auerwildinnerhalb der <strong>Jägerschaft</strong>,aber auch in der Waldwirtschaftund im Naturschutz, verstärkt insBewusstsein zu rücken. Im Zentrummuss hier der Lebensraumund dessen Erhaltung und Förderungstehen, ohne die begleitendenMaßnahmen wie Raubwildbejagungund Vermeidung von Störungenhintanzustellen (siehe Beiträgevon Ofö. Helmut Fladenhofer, S. 7ffund Ing. Sepp Schnabl, S. 9ff).Wie eine Reihe von Auerwild-Projekten zur Lebensraumverbesserungin den letzten Jahren gezeigthat, ist das Interesse zur Erhaltungdieser wunderbaren Wildart innerhalbder <strong>Jägerschaft</strong> sehr groß. Hierist anzusetzen und sind die Bemühungennoch weiter zu verstärken.Ein Jahr der Schonung zeigt, dasssich die Jägerinnen und Jäger derVerantwortung bei der Nutzungdieser Wildart im Zusammenhangmit den komplexen Einflüssen vonLebensraum, Klima, Bestandesschwankungen,Raubwildeinfluss,Störungen etc. weiterhin bewusstsind.DI Thomas HuberRaufußhuhnreferent


J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 7Waldbau im AuerwildlebensraumEin Praxisbeispiel von Oberförster Helmut Fladenhofer, einem AuerwildexpertenObwohl es sehr reizvoll ist, über dieBalz und Bejagung des Auerwildeszu erzählen, möchte ich diesmalüber die waldbaulichen Maßnahmenim Auerwildbiotop berichten,um die Wichtigkeit dieser Thematikzu unterstreichen.In vielen Gebieten Europas istdas Auerwild vom Aussterben bedrohtoder bereits ausgestorben.Durch unüberlegte forstliche Eingriffein den Lebensraum wurdenschon so manche Auerwildbiotopezerstört.Es wird oft behauptet, dass dasAuerwild keine forstliche Bewirtschaftungverträgt. Das stimmtgrößtenteils nicht. Einer der wichtigstenGrundsätze für uns Jägerund Forstmänner sollte sein, sich indie individuellen Bedürfnisse desWildes hineinzufühlen. Durch vielBeobachten und das eine oder andereAusprobieren von Maßnahmenkann uns so manches gelingen. SeitJahrzehnten achtet man in den vonmir betreuten Revieren darauf, denBedürfnissen des Auerwildes nachzukommen.Auerwildlebensraum – Freiflächen und Deckung in enger Verzahnungden, damit sie sich in ihrem Lebensraumdas ganze Jahr wohl fühlen.GANZJAHRESÄSUNG –RUHE – EINSTANDForststraßen können für das Auerwildeinen guten Lebensraumdarstellen. Großes Augenmerk legenwir bei der Bewirtschaftungunserer Reviere auf die Anlage undPflege der Forstwege. SüdseitigeBöschungen werden von starkemBewuchs freigehalten, damit sichauf ihnen Käfer, Insekten, Ameisenusw. ansiedeln. Diese bilden eine lebensnotwendigeÄsungsgrundlagedes Auerwildes und sind vor allemfür die Küken in den ersten Lebenstagenvon großer Bedeutung(tierisches Eiweiß).Weiters ergeben sich durch sonnseitige,sandige Böschungen hervorragendeMöglichkeiten zur Anlagevon Huderpfannen und zurAufnahme von Magensteinen, welchefür den Verdauungsapparat desAuerwildes notwendig sind.Wie oben erwähnt, spielt dieForstwirtschaft die wichtigste Rolle,um dem Auerwild mehr Lebensräumezu schaffen bzw. sollte da -rauf geachtet werden, die bestehendenzu erhalten.Es sollten nicht reine Fichtenbeständeforciert, sondern Mischbe-Das Auerwild stellt durch seineGröße entsprechende Ansprüche anden Bestockungsgrad und die Infrastrukturin unseren Wäldern.„Infrastruktur“, d. h., dass Schläge,helle Althölzer (Bestockungsgrad0,5 - 0,7), Straßen und evtl. Bachläufeso miteinander verbundensind, dass sie „befliegbar“ sind.Kleinkahlschläge (bieten u.a. hervorragendeBrutgelegen heiten) sollenkeine geraden Ränder – gleicheinem Rechteck – aufweisen, sondernwellige, gebuchtete Ränder,welche verschiedene Lichtverhältnisseschaffen. Somit ent stehen Lebensraumvoraussetzungenfür un -terschiedliche Holz-, Strauch-,Kräuter- und Grasarten. Randlinienbieten nicht nur für unser Auerwildgute Biotopbedingungen,sondern kommen den Bedürfnissensehr vieler Tierarten entgegen, mandenke nur an das Rehwild als Konzentratselektierer.Vielfalt und Abwechslungmuss den verschiedenenTierarten (auch jenen, die nicht amAbschussplan stehen) geboten werständemit Lärche – Kiefer – Buche– Bergahorn usw. angestrebt undverschiedene Strauch- und Baumartenwie Vogelbeere, Mehlbeere,Himbeere, Schwarzbeere usw. gefördertbzw. eingebracht werden.Bei der Bewirtschaftung der Auerwildlebensräumemuss auf eineräumliche Ordnung (Waldhygiene)in den Beständen geachtet werden.Hahnen, Hennen und vor allem dasGesperre brauchen eine übersichtlicheBodenstruktur. Das frühe Eräugenvon Feinden und ein möglicher„Fluchtweg“ in die sichereDeckung sind überlebensnotwendig.Die forstlichen Tätigkeiten inden Revieren der ForstverwaltungMeran werden genau aufgezeichnet,um positive wie negative Aus-Foto: H. FladenhoferForststraßen bieten Randlinien und können – sofern strategischgut angelegt – zur Lebensraumvielfalt beitragen. Foto: H. Fladenhofer


8 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 J A H R D E S A U E R W I L D E SHeidelbeerenbieten sowohlÄsung als auchDeckung.Foto: H. Fladenhoferwirkungen der Eingriffe nachvollziehenzu können. Vor allem durchPflegemaßnahmen, wie Läuterungenund Durchforstungen, ließensich sehr rasch positive Auswirkungenauf die Auerwildpopulationnachweisen. „Wo Licht – dort Leben“und die Bestände im jagdlichenund forstlichen Sinn dankenes mit erhöhtem Zuwachs.Der Fortbestand einer Auerwildpopulationkann nur dann gewährleistetsein, wenn einzelne Vorkommennicht verinseln, sondern großräumigeine Vernetzung der Lebensräumegegeben ist. Auf Revierebenewirken sich allerdings auchMaßnahmen in einem relativ kleinenKerngebiet positiv aus.Dies sind nur einige Erfahrungenaus unseren Revieren, die absolutkeinen Anspruch auf Vollkommenheitstellen. Die Bewirtschaftungvon Auerwild-Lebensräumenumfasst eine derartig große Thematik,dass ein Artikel nur einige Ansatzpunkteaufzeigen kann. DasSchlechteste, was man tun kann, istnichts zu tun.MASSNAHMENKATALOGFÜR DIE GESTALTUNG VONAUERWILDLEBENSRÄUMEN1) Räumliche OrdnungIn den Auerwildkerngebietensollten mindestens 30 % auerwildtauglicheAltholzreserven auf Dauererhalten bleiben. Auf dieser Flächesollte über Zielstärkennutzungdosiert mit Hilfe von Naturverjüngunggearbeitet werden. Dabei istdarauf zu achten, dass nicht zukleine Altholzsreste (Mindestgröße2 ha) übrig bleiben. Das Augenmerkdarf dabei nicht nur auf die Balzplätzegerichtet werden, sondernmuss sich auf die Ganzjahreslebensräumedes Auerwildes konzentrieren.2) Jungwuchspflege undDurchforstungIn Auerwild-Kerngebieten sindfrühzeitige Eingriffe in den Jungwuchsnotwendig. Einerseits solldie Bodenvegetation gefördert werdenund der Bestandesboden fürdie Vögel nutzbar, d.h. begehbarsein, andererseits sollen Verjüngungsgruppenals Deckung genutztwerden können.Von großer Bedeutung ist dabei,dass der Schlagabraum, welcherbei den Schlägerungen entsteht,aus den Beständen geschafft oderauf Haufen geworfen wird, damitkeine Barrieren für das Auerwildentstehen.3) Barrieren vermeidenDicht zuwachsende Straßenböschungenoder Dickungsblöckezwischen Althölzern können Barrierenim Auerwildlebensraum bilden.Solche Dickungsblöcke sollteman relativ früh – besonders imRandbereich – auflockern oder dieRänder der benachbarten Althölzererneut absäumen.4) Forststraßen überlegt anlegen undnutzenForststraßen bieten Randlinienund somit auch eine gute Infrastrukturfür das Auerwild. Südseitige,strukturreiche Böschungenwerden durch vermehrtes Auftretenvon Insekten zur Jungenaufzuchtgenutzt. Bei den Pflegemaßnahmender Straßenböschungen werdendiese nicht „leergefegt“, sondernkleine Baum- bzw. Strauchgruppenbleiben stehen, um Rückzugsgebieteund Deckung zu schaffen.Durch die Anlage von Forststraßenkönnen Lebensräume für dasAuerwild aufgeschlossen werden.Die Nutzung der Forststraßendurch den Menschen (Forstwirtschaft,Jagdwirtschaft, Tourismususw.) muss aber gelenkt werden.5) Zäune sichtbar machenZäune im Auerwildlebensraumstellen tödliche Gefahren dar. Kulturzäuneund dergleichen sind fürdas Auerwild schwer bzw. nichtsichtbar und müssen unbedingtdurch „Verblenden“ mit natürlichenMaterialien sichtbar gemachtwerden.6) Randlinienangebot erhöhenLoshiebe zwischen Unterabteilungenoder Altersklassen erhöhendas Randlinienangebot und dieStrukturvielfalt. Schlagrändernicht geradlinig sondern gebuchtetgestalten.7) AufforstungBei Aufforstungen sollte aufMischbaumarten geachtet werden –Einbringen von Lärche, Kiefer,Berg ahorn usw. von ca. 10 %. BeiEinbringung dieser Mischbaumartenmüssen diese mit Einzelbaumschutzgeschützt werden (Fegebzw.Verbissschutz).Es sollte nicht überall mit Gewaltjede Blöße aufgeforstet werden.Totholzanteile und lichte, lü -ckige Strukturen sind eine der Voraussetzungenfür hohe Artenvielfalt.8) Schutz bzw. Förderung vonAmeisenburgen9) Holznutzung jahreszeitlichabstimmenWährend der Balz keine Nutzungin unmittelbarer Balzplatznähe.Während der Brutzeit keine Störungin Brutgebieten.10) Verzicht auf granulierteDüngemittel11) Aus- und Weiterbildung von JagdundForstpersonalOfö. Helmut Fladenhofer


J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 211/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 9Auszeige für ein künftiges AuerwildhabitatFoto: T. HuberMaßnahmen zur Förderungder AUERWILD-LebensräumeDie Lebensräume des Auerwildes sindbedingt durch verschiedene Einflüsseeiner ständigen Veränderungausgesetzt. Wollen wir den Bestanddieser edlen Wildart, deren Anblickalleine schon eine enorme Aufwertungjedes Pirschganges ist und vorallem die Vielfalt unserer wildlebendenTierwelt bekrönt, erhalten,müssen wir auch bereit sein, dafüretwas zu tun.Der Klimawandel und damit derAnstieg der Waldgrenze sowie dieVerdichtung des Waldes, der Wegfallder hoch liegenden Waldweiden,die Veränderungen in derWaldbewirtschaftung und auch dieZunahme anderer Naturnutzungsformenkönnen sicher als Hauptursacheder Veränderungen und Ver -luste der Lebensräume und damitauch der Auerwildbestände genanntwerden.Um die Auerwildlebensräume zuerhalten und nach Möglichkeit zuverbessern, bedarf es in erster Liniedes Wohlwollens und der Zustimmungdes betroffenen Grundbesitzersund in weiterer Folge der Maßnahmensetzungdurch Jägerund/oder Grundbesitzer. Allenfallsdadurch eintretende kurzfristigeund geringfügige Einbußen desforstwirtschaftlichen Ertrageskompensieren sich längerfristig sicherlichdurch den Erhalt des Jagdwertes.Eine zumindest teilweise Abgeltungvon Mehrkosten durch erhöhtenArbeitsaufwand bei der forstlichenBearbeitung eines Auerwildlebensraumesist durch Wild -ökologische Maßnahmenförderungder <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> möglich.Die in den vergangenen Jahrendurchgeführten Projekte für dieErhaltung und Verbesserung derAuerwildlebensräume haben sichdurchwegs positiv ausgewirkt undzeigen anschaulich die Nachhaltigkeitdieser Maßnahmen.Nicht nur weil die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>2014 zum Jahr des Auerwildeserklärt hat, sollte noch intensiverals bisher versucht werden,das – bei uns noch Gott sei Dankvorhandene und so edle – Auerwildzu erhalten und den Bestand zu sichern.Jagdausübungsberechtigte, inderen Revieren Auerwildlebensräumevorhanden sind, werden dahergebeten und besonders aufgefordert,allenfalls erforderliche Maßnahmenzu erkunden und aufzuzeigen.Werden einem Jagdausübungs-


10 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 J A H R D E S A U E R W I L D E SForststraßen werden auch zur Aufnahme von Magensteinen genutzt.Foto: H. Fladenhoferberechtigten geplante forstlicheMaßnahmen eines Grundeigentümersim Bereich eines Auerwildbiotopsbekannt, sollte mit diesem unverzüglichKontakt aufgenommenund – unter Hinweis auf möglicheFörderungen – versucht werden,den Lebensraum zu erhalten bzw.im Zuge der geplanten Maßnahmenzu verbessern.Die Richtlinien und Antragsformulareder <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>zur Förderung WildökologischerMaßnahmen wurden mit 10.09.2013auf den aktuellen Stand gebrachtund sind über die Homepageder <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>(www.kaerntner-jaegerschaft.at)oder in den Bezirksgeschäftsstellenerhältlich.Beispiele für förderbare Maßnahmensind: Entfernen von Unterwuchs,Frattenlegen, Geäst aufHaufen werfen, Einzelstamm -entnahme, Anlegen von Flugschneisen,Bringungserschwernisse unddergleichen.Antragsteller für eine Förderungkann der Jagdausübungsberechtigteoder auch der Grundbesitzersein. Vor Antragstellung ist es sinnvoll,sich mit dem zuständigen Bezirksjägermeisterbzw. der Landesgeschäftsstelle,Wildbiologe Mag.Muralt oder dem Referenten für Reviergestaltungund Naturschutz,Ing. Schnabl – und allenfalls der jeweiligenBezirksforstinspektion inVerbindung zu setzen.Eine örtliche Begehung der vorgesehenenProjektfläche mit deno.a. Beteiligten hat sich in der Vergangenheitals sehr positiv erwiesen,da schon zu diesem Zeitpunktnutzbringende Beratungen erfolgenkönnen.Dem jeweiligen Antrag sindrichtliniengemäß die erforderlichenUnterlagen wie: Pläne, Kostenermittlungen(Angebote), Projektbeschreibungund – bei Gemeinschaftsbesitzungen– allfällige Zustimmungserklärungenanzuschließen.Nach Durchführung der Maßnahmensind die bezahlten Rechnungenund – bei allfälligen Änderungen– Ausführungspläne zumAntrag nachzureichen. Die Abwick -lung der Förderung erfolgt dannehestmöglich und nach erfolgterörtlicher Endbegehung.Im Interesse der Erhaltung unsererAuerwildlebensräume erwartetdie <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> den entsprechendenEinsatz aller Jagdausübungsberechtigten.Ing. Josef SchnablReferent für Reviergestaltungund Naturschutz


J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 11Aus derjagdlichenPraxisIn geschichtlichenErzählungen gab eswohl früher einmal so viel Auerwild,dass man es für die MittagsoderAbendtafel erlegte. Diese Zeitensind aber längst vorbei. Grundsätzlichkann man sagen, dass alleheimischen Raufußhühner (Auer-,Birk-, Hasel- und Schneehühner) inganz Europa stark reduziert wurden.Die Hauptfaktoren dafür sind:◆ Lebensraumverlust◆ Einfluss der Prädatoren (Beutegreifer)◆ mangelnde RuheAuerwildprojektEbenwaldWIE SEHEN ÜBERHAUPTRAUFUSSHÜHNERBIOTOPEAUS?Ein ausgewachsener Auerhahnwiegt ca. 4-6 kg, was ihn zum größtenheimischen Waldvogel macht.Einen großen Teil des Tages verbringendie Tiere am Boden zurNahrungssuche. Beeren, Gräser,Nadeln sämtlicher Koniferen, Knospenvon Laubbäumen aber auchInsekten werden gern angenommen.Trotz seines hohen Gewichtesist er sogar ein relativ guter Flieger.Was er allerdings braucht, sindPlatz und natürlich Flugschneisen.Die Nacht verbringen die Vögel aufsogenannten Schlafbäumen. Umdiesen Bedürfnissen nachzukommen,muss der Wald relativ lichtsein, aber trotzdem ausreichendSchutz und Deckung vor Fressfeindenbieten. Er sollte einen plenterwaldartigenCharakter haben. Vorallem muss genügend Licht den Bodenerreichen, um Gräser, Heidelbeeren,Wacholder usw. wachsen zulassen. Um dies zu gewährleistensollte das Kronendach stufenförmigaufgebaut sein, was bedeutet, dassBäume unterschiedlichen Altersvorhanden sein müssen. Kahlschlägeund darauf folgende dicke Jungkulturensind für das Auerwildnicht mehr bewohnbar.Zu den Fressfeinden zählt manvor allem Uhu, Adler und Habicht(alle strengstens geschont), denFuchs, Stein- und Edelmarder, sowieDachs und Wildschweine. Früherwaren Fuchs- oder Marderbälgeso wertvoll, dass sogar Bauernund Knechte Fallen aufstellten, umsich ein wenig Taschengeld dazuzuverdienen.Heute ist das Fallenstellen– nicht zuletzt auch für die Gewinnungvon Pelzen für Bekleidung– streng reglementiert. Auf alle Fällebedeuten zu viele Fressfeinde einenstarken Rückgang der Population.Auerwild zählt zu den Kulturflüchtern,mit anderen Worten: esmeidet Gebiete mit großemmenschlichen Einfluss.Zum Glück gibt es in der MarktgemeindeRennweg noch einige guteAuerwildbestände. Speziell derDie Projektbetreiber mit BJM Kohlmayer, BJM-Stv. Ing. Müller undBJM-Stv. Ing. SchnablEbenwald gilt als eines ihrer Rück -zugsgebiete. Um weiterem Lebensraumverlustentgegenzuwirken beschlossendie Mitglieder der GemeindejagdRennweg II, unter derFührung des engagierten Obmannes,etwas für diese wunderbarenGeschöpfe zu tun.Erstgespräche wurden mit demObmann der AgrargemeinschaftEbenwald aufgenommen. Auch erwar von der Idee begeistert undunterstützte das Vorhaben, indemer die Mitglieder der Agrargemeinschaftfür dieses Projekt gewinnenkonnte. Er erkannte sofort, dassdiese schöne Wildart nicht aus unserenWäldern verschwinden darf,damit sich auch unsere Nachfahrennoch daran erfreuen können.Im Sommer des letzten Jahreskam es dann zur ErstbesichtigungIm Rahmen des Auerwildprojektes bearbeitete Flächen


12 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 J A H R D E S A U E R W I L D E Sder angedachten Projektflächen.Ca. 7 ha Waldfläche sollten speziellfür das Auerwild gestaltet werden.Nach einigen weiteren Besichtigungen(unter anderem mit WildbiologeDI Thomas Huber, Ing.Franz Baier vom Forstamt Gmündsowie fachkompetenten Mitgliedernder Gemeindejagd Rennweg IIund der Agrargemeinschaft Ebenwald)wurde ein Konzept erstelltund schließlich kam es zur Baum -auszeige.Akribisch wurden Bäume allerGrößen zur Fällung bestimmt. Dabeiwurde immer wieder versucht,sich in das Auerwild hineinzuversetzen.Nicht selten stand dabei einerder Beteiligten mit ausgestreck -ten Armen da und simulierte denFlug des Auerhahnes. Balz- undSchlafbäume blieben bei dieserBaumauszeige selbstverständlichunberührt.An dieser Stelle ist besonders diehervorragende Arbeit des Schlägerungsunternehmenszu erwähnen.Es wurden ausnahmslos nur gekennzeichneteBäume entnommenund sind nahezu keine Rückeschädenim Restbestand entstanden. ImFrühjahr, nach der Schneeschmelze,wurden dann von einem Bagger alleam Boden liegenden Äste so gutwie möglich gefrattet. Den Rest derÄste entfernten die Mitglieder derGemeindejagd Rennweg II. AufgerisseneStellen am Boden wurdenvon den Grundeigentümern eingesät.Eine gute Mischung aus Grasflächenund Heidelbeeren bedecktnun den Waldboden.Bei der Projekterstellung undnach der Fertigstellung des Projekteskamen BJM Franz Kohlmayer,sein Stellvertreter Ing. GerhardMüller sowie Ing. Josef Schnabl,Referent für Reviergestaltung undNaturschutz um das Geleistete zubegutachten.Mit großer Freude aller Anwesendenwurde das Projekt als sehrgelungen und – noch besser – alsVorzeigeprojekt gelobt.Vonseiten der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>wurde das Projekt aus Mittelnfür Auerwildhabitatverbesserungengefördert. Die restliche Finanzierungwurde von den Mit -gliedern der Jagdgesellschaft RennwegII sowie der AgrargemeinschaftEbenwald getragen.Wir alle hoffen, dass wir mit unseremProjekt dem Auerwild wiedermehr Raum geben und diesen wundervollenGeschöpfen ein besseresZuhause bieten können, auf dass sieunsere Jägerherzen noch lange mitgroßer Freude erfüllen. Vor allemmöchten wir viele weitere naturbegeisterteJäger zu ähnlichen Vorhabenmotivieren.An dieser Stelle nochmals eingroßes Dankeschön an die Mitgliederder Jagdgesellschaft RennwegII unter Obmann Josef Heiß, an dieAgrargemeinschaft Ebenwald unterObmann Peter Meißnitzer, anIng. Franz Baier vom ForstamtGmünd, der unser Vorhaben vor Ortund bis auf Landesebene hervorragendunterstützte und bei sämtlichenMaßnahmen mit vollem Elandabei war, an DI Thomas Huber –Wildbiologe, an Ing. Josef Schnablund unseren Aufsichtsjäger undAuerhahnspezialisten GerhardPeitler.Christian KochProjektorganisator


A U S D E M J A G D R E C H T Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 13UVS-Entscheidung zum „Ruhen der Jagd“„Dauernde Umfriedung“ heißt nicht Umfriedung auf „immer und ewig“ und auch nicht„eine Pachtperiode lang“.1. ALLGEMEINES ZUM„RUHEN DER JAGD“§ 15 des <strong>Kärntner</strong> Jagdgesetzes2000- K-JG, LGBl. Nr. 21, zuletztgeändert mit LGBl. Nr. 40/2013,kennt zwei Fallgruppen, die ein Ruhender Jagd mit sich bringen:Zunächst jene Fälle, in welchendie Jagd „ex lege“, d.h. kraft gesetzlicherAnordnung, ruht (§ 15 Abs. 1K-JG): das ist auf Friedhöfen, inHäusern und Gehöften samt dendazugehörigen, durch Umfriedungvollständig abgeschlossenen Höfenund Hausgärten, in unmittelbarerNähe von nicht derart abgeschlossenenGebäuden sowie auf öffentlichenAnlagen und industriellenoder gewerblichen Zwecken dienendenWerksanlagen.Und dann jene Fälle, in welchendie Behörde ein Ruhen der Jagd aufGrund eines Antrages des Eigentümersoder des Jagdausübungsberechtigtenverfügt, wobei dieseMöglichkeit bei Grundflächen, diedurch landesübliche Weidezäuneverhagt sind, ausscheidet (vgl. § 15Abs. 3 K-JG).Auf Grundstücken, auf welchendie Jagd ruht, dürfen keine Vorrichtungenangebracht oder aufrechterhaltenwerden, die einwechselndesWild hindern, wieder auszuwechseln.Es ist verboten, Wild aufsolche Grundstücke zu locken (anzukirren)(§ 15 Abs. 4 K-JG).Dem Jagdausübungsberechtigtensteht die Befugnis zu, sich dasWild, das sich auf Grundstücken,auf welchen die Jagd ruht, gefangenhat oder dort verendet ist, sowie etwadort aufgefundene Abwurfstangenund Eier des Federwildes anzueignen.Dies gilt nicht für Wild ineinem Gehege zur Gewinnung vonFleisch (§ 8 Abs. 1), das derselbenArt angehört wie das im Gehege gehalteneWild (§ 15 Abs. 5 K-JG).Für den Schaden an Grundstü -cken, auf denen die Jagd ruht (§ 15),ist unbeschadet der Bestimmungendes § 75 Abs. 3 K-JG (Schadenersatzanspruchim Hinblick auf gewisseBaum- und Pflanz(en)artennur bei dementsprechender Einfriedung)Ersatz nach Maßgabe derBestimmungen des AllgemeinenBürgerlichen Gesetzbuches zu leis -ten (§ 75 Abs. 6 K-JG). Das bedeutet,dass in diesen Fällen nicht dieim <strong>Kärntner</strong> Jagdgesetz geltendesog. Verursacherhaftung, sonderneine Verschuldenshaftung Anwendungfindet.2. DIE RECHTLICHEAUSGANGSSITUATION DESFALLESGemäß § 15 Abs. 2 K-JG hat dieBezirksverwaltungsbehörde aufAn trag des Eigentümers oder desJagdausübungsberechtigten dasRuhen der Jagd auf Grundstückenzu verfügen, die durch eine festeUmfriedung dauernd umschlossensind.Vor der Jagdgesetz-Novelle,LGBl. Nr. 7/2004, konnte eine solcheVerfügung nur „anlässlich derFeststellung der Jagdgebiete“ ergehen.Durch Wegfall dieser frühervorhandenen Formulierung mit1.1.2005 sollte dem Wunsch Rechnunggetragen werden, dass dasRuhen der Jagd auch nach der Feststellungder Jagdgebiete möglichsein sollte, da feste Umzäunungenetwa auch nach diesem Zeitpunkterrichtet werden und dann bis zurnächsten Jagdgebietsfeststellungkein Ruhen der Jagd auf diesen eingefriedetenGrundstücken verfügtwerden dürfte (vgl. Rv 03). Dies erschiendem Gesetzgeber nicht sachgerecht.Das Ruhen der Jagd kann daherjedenfalls unter der Zeit der Pachtperiodeund auch für eine kürzereZeit als selbige festgestellt werden,wie das gegenständliche UVS-Erkenntiszeigt.Die besprochene UVS-Entscheidungbringt nunmehr Klärung zurFrage, was unter der Formulierung„durch festeUmfriedung dauerndumschlossen“ iS von §15 Abs. 2 K-JG zu verstehenist.DER FALLEine Jagdgesellschaft hattebei der Bezirksverwaltungsbehördeeinen Antrag auf Verfügung desRuhens der Jagd iSv § 15 Abs. 2 K-JG gestellt.Die Bezirksverwaltungsbehördewies diesen Antrag allerdings ab.Der beigezogene Amtssachverständigehatte festgestellt, dass derZaun im unteren Bereich hasendichteingefriedet war, nahezudurchgängig eine Höhe von 2 maufwies, nur an wenigen Stellenniedriger war (indem er eine Höhevon 1,8 m aufwies) und die erstkürzlich erneuerten Zaunstempelin gutem und stabilem Zustandseien. Aus fachlicher Sicht stellte erzwar fest, dass es sich um eine festeUmfriedung zum Schutz des forstlichenBewuchses handelte. Derforsttechnische Amtssachverständigeaber führte in seiner Stellungnahmeaus, dass die Zaunflächevom Land Kärnten aus Wildverbissschutzmittelngefördert wordensei und die Förderungswerber eineVerpflichtungserklärung unterschriebenhätten, aus welcher hervorgehe,dass nach Sicherung derKultur bzw. wenn der Bedarf desSchutzes nicht mehr gegeben sei,der Zaun wieder ordnungsgemäßabzutragen sei. Somit stelle dieZäunung nur eine temporäre Naturschutzmaßnahmedar. Es stündezu erwarten, dass die Kulturspätes tens in 4 bis 5 Jahren gesichertund somit auch der Kulturschutzzaunwieder abzutragen sei.In 4 bis 5 Jahren sei eine Bestandshöhevon über 3 m zu erwarten,weshalb die Waldfläche wieder zuErholungszwecken geöffnet werdenmüsse.


14 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 A U S D E M J A G D R E C H T / R E C H T L I C H E I N F O R M A T I O NUnter dem Verweis darauf, dassbereits durch den Zweck der Umfriedungein lediglich zeitweiligerAspekt (temporärer Zaun) gegebensei und daher die Voraussetzungenfür eine Verfügung iSv. § 15 Abs. 2K-JG nicht erfüllt seien, und beigegenteiliger Schlussfolgerung dies(auch) zur Folge hätte, dass für jedeFläche, die mit einem Wildschutzzaunumfriedet ist, das Ruhen derJagd zu verfügen wäre, zog die ersteInstanz den Schluss, dass es sichum keine „dauernde Umfriedung“im Sinne des § 15 Abs. 2 K-JGhandle und wies den Antrag aufRuhen der Jagd ab.UVS-ERKENNTNISDer UVS stellte zweitinstanzlichnunmehr mit Erkenntnis vom22.10.2013, Zahl: KUVS-2121/4/29013, fest, dass sich aus derjagdfachlichen Stellungnahmezweifelsfrei ergäbe, dass es sich umeine feste Umfriedung handelt.Der grammatikalischen Interpretationder belangten Behördehinsichtlich des Wortes „dauernd“folgte der erkennende Senat nicht,„ergibt sich doch aus dem Dudenals Umschreibung der Bedeutung„dauernd“: „für längere Zeit ingleichbleibender Weise vorhanden,wirkend, geltend; fortwährend, ununterbrochen,ständig bzw. häufigauftretend, wiederkehrend, immerwieder“. Eine grammatikalischeInterpretation des Wortes „dauernd“im Sinn von „ad infinitum“trifft nicht zu.“Der erkennende Senat sah sichim konkreten Fall allerdings veranlasst,die vom forsttechnischenSachverständigen erwartete Dauer,innerhalb welcher der Zaun – imkonkreten Fall – errichtet bleibt(hier: 5 Jahre), als Befristung fürdas Ruhen der Jagd in den Spruchaufzunehmen.Mag. FreydisBurgstaller-GradeneggerHundehaltungsvorschriften wieder in Kraft gesetztDie Bezirkshauptmannschaften Hermagor,Klagenfurt, St. Veit a. d.Glan, Spittal a. d. Drau, Villach,Völkermarkt, Wolfsberg, Feldkirchen,sowie die Magis trate Villachund Klagenfurt haben gemäß § 69Abs. 4 <strong>Kärntner</strong> Jagdgesetz 2000,i.d.g.F., für ihre Verwaltungsbezirkefolgende, weitestgehend gleich lautendeHundehaltungsvorschriftenerlassen:◆ Zum Schutz des Wildes währendder Brut- und Setzzeit oder beiSchneelagen, die eine Flucht desWildes erschweren, werden alleHundehalter verpflichtet, außerhalbvon geschlossenen verbautenGebieten ihre Hunde ausnahmslosbei Tag und Nacht ander Leine zu führen oder sonsttierschutzgerecht sicher zu verwahren.◆ Innerhalb geschlossener verbauterGebiete sind alle Hundehalterverpflichtet, ihre Hunde so zuhalten, dass dieselben am Wildstandkeinen Schaden anrichtenkönnen.◆ Diese Bestimmungen geltennicht für Blinden-, Rettungs-,Polizeihunde, Jagdgebrauchshunde,Hunde der Zollwache, desBundesheeres und Hirtenhundesowie Fährten- und Lawinensuchhunde,wenn sie als solcheerkennbar sind, für die ihnen zukommendeAufgabe verwendetwerden und sich aus Anlass ihrerVerwendung vorübergehend derEinwirkung ihrer Halter (Besitzer)entzogen haben.◆ Übertretungen dieser Verordnungwerden, sofern sie nicht nach anderenBestimmungen mit strengerenStrafen bedroht sind oderein gerichtlich zu ahndender Tatbestandvorliegt, gemäß § 98 Abs.2 <strong>Kärntner</strong> Jagdgesetz 2000,i.d.g.F., mit Geldstrafen bis zu€ 1.450,– geahndet.◆ Bei Vorliegen erschwerenderUmstände, insbesondere wenndurch die Übertretung ein erheblicherjagdwirtschaftlicher Nachteileingetreten oder der Täterschon einmal wegen der gleichenstrafbaren Handlung bestraftworden ist, ist der Täter mit einerGeldstrafe bis zu € 2.180,– zu bestrafen.◆ Die Verordnungen gelten bis 31.Juli 2014 (mit Ausnahme Wolfsberg:30. Juni 2014).Zusätzlich besteht im BezirkVölkermarkt nach wie vor eineTollwutverordnung, die unter anderemeine Leinenpflicht normiert.


B E R I C H T E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 15Zum Bersten gefüllter Festsaal – mit den Prüflingen freuten sich unzählige Begleiter.ZeugnisverleihungAm 27. September erhöhte sich dieMitgliederzahl der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>erneut und steht nun aktuellbei 12.287 Aktiven. Grund war dieZeugnisverleihung an 114 Jungjäger,die diesmal auf Grund der Witterungim Schloss Mageregg stattfand.LJM-Stv. Monz hielt die Festredeund ging dabei auf Punkte ein, dieim zukünftigen Jägerleben essentiellsind.Zuallererst begrüßte er aber alleJungjäger herzlich und gratuliertezu ihrem Erfolg. Gleichzeitig machteer bewusst, dass die absolvierteJagdprüfung alleine noch keinenJäger schafft. Dieser entwickeltsich erst im Laufe der Zeit – durchPraxis und Leidenschaft. Und genaudiese Leidenschaft ist im Jägerlebenwichtig. Denn zum einendarf man sich als Jäger niemalshinreißen lassen: nämlich, nicht zuseiner Passion zu stehen. WeidgerechteJagd stellt eine Lebensbereicherungdar. Ohne komplizierte Definitionwar es für LJM-Stv. Monzsehr einfach die Weidgerechtigkeitzu umschreiben: „Solange ich inden Spiegel schauen und sagenkann, meine gestrigen jagdlichenTätigkeiten waren in jeder Hinsichttadellos, habe ich weidgerecht gejagt.“LJM-Stv. Monz hielt eine tiefschürfende FestredeNeben der Weidgerechtigkeit istes aber gleichzeitig die Pflicht jedesEinzelnen, das Bild der Jagd in derÖffentlichkeit zu pflegen. Dennnicht jeder steht der Jagd positivgegenüber. Oftmals wird – auch aufGrund von Unwissenheit – Kritikan der Jagd geübt bzw. versucht, siezur Schädlingsbekämpfung zu degradieren.Nur gemeinsam kannman es schaffen, die Notwendigkeitder Jagd aufzuzeigen und der Öffentlichkeitein positives Bild derJagd zu vermitteln. Dazu gehört fürLJM-Stv. Monz – neben der Aufklärung– auch Rücksicht auf andereNaturnutzer zu nehmen, da manauch als Jäger meist Gast auf fremdemGrund und Boden ist. Manmuss sich bewusst sein, dass dieAusbildung mit der Jagdprüfungkeineswegs abgeschlossen ist, sonderndass es jedermanns Pflicht ist,sich weiterzubilden, z.B. im Rahmender Bildungsplattform der<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>.Abschließend forderte er dieJungjäger auf, bei Problemen immereinen offenen Dialog zu führen,denn die Jagdfunktionäre sind fastjederzeit für einen da, sie müssennur wissen, wo die Probleme liegen,um daran arbeiten zu können.Mit den besten Wünschen und einemkräftigen Weidmannsheil entließLJM-Stv. Monz die Prüflinge inihr „neues Jägerleben“.GMAnlässlich der Verleihung erhielten 114 Jungjägerinnen und Jung -jäger ihr Prüfungszeugnis.


16 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 B E R I C H T EJägerwallfahrt 2013LJM DI Dr. Gorton und Bischof Dr. Schwarzumrahmt von der PilgerscharDie diesjährige Erntehirschenschau desBezirkes St. Veit an der Glan fandam 18. Oktober in den Räumlichkeitender Malztenne Hirt statt. BJMDrescher begrüßte die anwesendenGäste, unter ihnen den Bürger -meister der Stadtgemeinde Straßburg,Herrn Franz Pirolt, seitens der<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>, LJM DI Dr.Gorton, LJM-Stv. Monz, und vomBraukeller Hirt den KüchenchefJonny Czusnar, bei dem er sich fürdas Buffet und die Dekorationdurch seine Partnerin Conny Feuersteinherzlich bedankte. Er beglück -wünschte die Jägerinnen und Jägerzu den ausgestellten TrophäenDas Eintreffen der Pilgerschar im StiftshofAm diesjährigen Hubertustag fandensich trotz feuchten Wetters wiedersehr viele Jägerinnen und Jäger zurJägerwallfahrt in St. Georgen amLängsee ein. Die ersten Pilger marschiertenbereits um 7 Uhr früh inBrückl los. Zusammen mit den Pilgernaus dem Gurk- und Metnitztalund jenen aus dem Glantal begrüßtenDiözesanbischof Dr. AloisSchwarz und LJM DI Dr. Gorton150 pilgernde Jägerinnen und Jägerim Schlosshof von St. Georgen. DerLandesjägermeister verwies in seinerBegrüßung auf das gute Verhältniszwischen Kirche und <strong>Jägerschaft</strong>,welches sich auch in der bereitszur Tradition gewordenen Jägerwallfahrtwiderspiegelt. Auf dieVielzahl der Pilger blickend, meinteLJM DI Dr. Gorton, dass das Wetterden Jägern nichts anhaben könneund diese gerne nach St. Georgenkommen. Nach dem gemeinsamenEinzug in die Kirche wurde die Hubertusmessevom Bischof zelebriert.In seiner Predigt ging der Bischofebenfalls kurz auf die Witterungsverhältnisseein und machte dieNotwendigkeit des Regens für Naturund Mensch bewusst. Die eindrucksvollePredigt zeigte auch einigeVergleiche aus der Natur mitdem menschlichen Dasein auf, welchesJägerinnen und Jäger aufgrundihres Zuganges zur Schöpfungund des Respekts gegenüberder Kreatur viel bewusster erleben.Die Lesungen wurden von BezirkshauptfrauDr. Egger und ForstdirektorDI Dr. Lackinger gelesenund die Fürbitten von Jägerinnenund Jägern gesprochen. Musika-und dem ausgezeichneten Ergebnis.LJM DI Dr. Gorton bedankte sichin seiner Begrüßung ebenfalls beiallen Jagdausübenden für diesesausgezeichnete Ergebnis und verwiesauf die dringende Notwendigkeitdie Rotwildreduktion fortzusetzen,um auf eine für die Lebensräumetragbare Rotwilddichte zu kommen.BJM-Stv. Kogler ging auf dieFrischvorlage und die Abschusserfüllungein, die keine Divergenz zuden Vorjahren aufweist. Weiters berichteteer vom ausgezeichneten Abschussergebnisbis zur Erntehirschenschau.Es wurden nämlich 30lisch wurde die Hubertusmesse inbewährter Weise vom 8-Gsong undder JHBG Herzogstuhl umrahmt.Nach der Messe gab es eine Agape,bei welcher Getränke und diePilgersuppe, deren Rezeptur einGeheimnis der Stiftsküche ist, gereichtwurden.Die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> unterLJM DI Dr. Gorton, BJM Drescherund Organisator BJM-Stv. Koglerdanken dem Diözesanbischof fürdie Gestaltung der Messe, dem Personaldes Stiftes St. Georgen für dieVorbereitungen und den klaglosenAblauf sowie allen Pilgern undMessebesuchern für ihre Teilnahme.AKErntehirschenschau in der Malztenne HirtHirsche der Klasse I vorgelegt. 16Stück waren der Klasse II zuzuordnen,wovon 4 Stück mit 9 Jahren bewertetwurden. Besonders erfreulichist, dass das Durchschnittsalter dererlegten Ier-Hirsche bei 12 Jahrenlag, und der älteste Hirsch mit 18Jahren bewertet wurde. Berücksichtigtman die 4 vorgelegten Fallwildhirsche,lag das durchschnittlicheAlter sogar bei 14 Jahren. Kogler bedanktesich bei den Jägerinnen undJägern für die zurückhaltende Bejagungund Disziplin in der Mittelklassewährend der vergangenenJahre, wodurch ein derartiges Ergebnismöglich wurde. AK


B E R I C H T E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 17Hubertusmesse in St. GeorgenHeuer feierte Pater Dr. Peter Kocham 9. November mit der <strong>Jägerschaft</strong>des Katschtals die Hubertusmessein der Filialkirche St. Georgen.Trotz des ausgesprochen unwirtlichennasskalten Wetters nahmenviele Katschtaler Jägerinnenund Jäger an der festlichen Messeteil, die die Katschtaler Sängerrundeund die Jagdhornbläser würdigmitgestalteten.Hegeringleiter ÖR Johann Ramsbacherbetonte in seiner Schlussansprachedie Bedeutung und denStellenwert der Jagd für Natur,Mensch und Gesellschaft. Er sprachaber auch das Problemfeld Großraubtiere– Landwirtschaft sachlichan. Der Liesertaler TalschaftsreferentIng. Gerhard Müller beehrtedie Katschtaler Weidmänner durchseine Anwesenheit in der Funktionals BJM-Stv.Zum 40-Jahr-Jubiläum wurde dieSchießstätte Obervellach im Mölltalunter der Führung von OberschützenmeisterKlaus Eisank auf denneuesten Stand der Technik gebracht.Neben viel Eigenleistung, inForm von unentgeltlicher Arbeitsleistungfleißiger Mitglieder, wurdeninsgesamt € 204.864,– inves -tiert.Den Grundstein zur Schießstättelegten einst Gerhard Hofer, AloisKrenn, Robert Rogl und Josef Kohlmeier.Heute stehen den 531 Mitgliedern,Jägern und Sportschützensieben Gewehrstände, ein Pistolenstandmit zwei Bahnen und eineLuftgewehranlage zur Verfügung.Festliche Hubertusmesse in St. GeorgenDen aufmerksamen Kirchenbesuchernfiel auch der schöne Kirchenschmuckam Haupt- und Seitenaltarauf. Brigitte Dullnig undMartina Peitler zeigten sich dafürverantwortlich und bewiesen ihrhandwerkliches Geschick und Gespürfürs Elegante. Die geplanteAgape am Dorfplatzl in St. Georgenmusste leider bereits am Vormittagwitterungsbedingt abgesagt werden.Johann RamsbacherSchießstätte ObervellachEntsprechende Schallschutzmaßnahmenwurden im Hinblick auf einegute Nachbarschaft installiert.Die Segnung der nunmehr neuenSchießstätte nahm Dechant Mag.Herbert Zwischenberger vor. Diemusikalische Umrahmung gestaltetedie Jagdhornbläsergruppe Maltaunter Hornmeister Reinhold Preimel.Unter der Gästeschar und denGratulanten war auch LJM-Stv.Sepp Monz, der das Engagementund den Idealismus der Obervellacherin dieser Sache sehr lobte undsich im Namen der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>dafür bedankte.Text/Foto: Sieglinde Liebhart„Neueröffnung“ der Schießstätte Obervellach anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums


18 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 B E R I C H T E65 Jahre Jagdgesellschaft KeutschachDie Jagdgesellschaft „St. Hubertus-Keutschach“, gegründet im Jahr 1948,feierte heuer ihr 65-Jahr-Bestands -jubiläum.Dies wurde am Tag des heiligenHubertus dementsprechend großgefeiert. Die Jäger der Nachbargemeindenund die Gemeindebürgervon Keutschach wurden zu einerHubertusmesse in die PfarrkircheKeutschach eingeladen. Umrahmtwurde die Messe von der JagdhornbläsergruppeSchloss Magereggund dem Chor der SeentalstimmenKeutschach/Hodise. Nach der Hubertusmesselud die JG „St. Hubertus-Keutschach“alle Kirchenbesucher,Jäger und Nichtjäger zu einerAgape in den Schlossstadel ein.Vom Jagdleiter Franz Wutte wurdeeine kleine Jagdausstellung mitPräparaten und Trophäen gestaltet,die viele Nichtjäger ins Staunenversetzte.60 Schützen beschossen die verdeckteEhrenscheibe, wobei ein Jägeraus dem Liesertal dem Ziel amMitglieder der Jagdgesellschaft „St. Hubertus-Keutschach“nächsten kam. Unter den Ehren -gäs ten sah man die Bürgermeisterder Gemeinden Keutschach undMaria Wörth, BezirksjägermeisterÖR Dietmar Egger sowie Hegering -leiter Karl Kramer, welcher dieFestansprache hielt und der Jagdgesellschaftzum Jubiläum gratulierte.Der nichtjagenden Bevölkerungwurde so ein kleiner Einblickin das Brauchtum und die Arbeitder Jäger geboten und es gab viele,die die Jagd nach dieser gelungenenVeranstaltung in einem ganz anderenLicht sahen. Zum Schluss ergehtder Dank an alle Jäger und derenFrauen, die zum Gelingen dieserVeranstaltung ihr Bestes beitrugen.Manfred STRUGERJG St. Hubertus-Keutschach


W A L D – W I L D – S C H U L E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 19Waldwandertag mit der VS LudmannsdorfAm 4. Oktober – anlässlich des Welttierschutztages– erlebten die Kinderder Volksschule Ludmannsdorfeinen ganz besonderen Wandertag.Zu Beginn wurden alle von DirektorThomas Partl herzlich begrüßt.Nach einer kurzen Vorstellungsrundeder Ludmannsdorfer Jäger undden „Waldführern“ Peter Painterund Dieter Gaschler wurde der Verlaufder Wanderung erklärt undschon ging es in den Wald. Dort wareneinige Präparate platziert, dieim Voraus von der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>ausgeborgt wurden. Bereitsnach einigen hundert Metern erblicktendie Kinder einen Dachs.Sie waren völlig überrascht und ausdem Häuschen. Im ersten Momentwuss te keiner von ihnen, was daswohl für ein Tier war. Nachdem derDachs erkannt war, erfuhren dieKinder einiges über seine Lebensweise,z.B. dass sich der Dachs imHerbst eine Fettreserve anlegt, umdann die kalte Jahreszeit gut zuüberstehen. Nun ging es weiter zuden nächsten Stationen und bei jedergab es neue Fragen der Kinder.An der letzten Station erhielten dieKinder eine kleine Stärkung, konntensich erholen und über das Er-Die Kinder der VS Ludmannsdorf mit den „aufgespürten“ PräparatenWelttierschutztag in WernbergWie schon im letzten Jahr war die Veranstaltungder Jagdgesellschaft St.Hubertus in der Volksschule Damtschachauch diesmal wieder eingroßer Erfolg. In diesem Jahr nahmen123 Kinder und etliche Lehrkräfteteil und auch Frau Dir. Mag.Gerlinde Zehetgruber war wie immerbegeistert von den Ausführungen.Mitten im Wald wurden anhand vonextra angefertigten Schautafeln dieverschiedensten Einflüsse, mit denenWildtiere zu kämpfen haben,besprochen. Konkret erläuterteObm. Peter Keuschnig „Lebensraumeinflüsse“:Wiesen und Maisfelder– im Sommer noch Deckungund Äsung und morgen schon verschwunden,gemäht, abgeerntetund umgepflügt.Ing. Wolfgang Oswald widmetesich dem Thema „Wildrisse durchfreilaufende Hunde“: grausam verstümmelteTierkörper und qualvollesTierleid durch Unachtsamkeitund Willkür in der Hundehaltung.Das Straßenfallwildproblemlebte diskutieren. Um ca. 14 Uhrfand die Wanderung ihr Ende. Eswar auch diesmal wieder ein gelungenesBeispiel, wie man einen ganzenVormittag im Wald spannendgestalten und dabei viele Informationenzu Wald, Wild und Jagdweitergeben kann. Hervorzuhebenist, dass sich während der gesamtenVeranstaltung kein einziges Kindnegativ gegenüber Jagd oder Naturschutzgeäußert hat. Alle habensich recht herzlich bedankt und batendie Jagdgemeinschaft Ludmannsdorfbereits für das nächsteJahr wieder um eine solche Veranstaltung.Herzlichen Dank auch andie <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> für diezur Verfügungstellung der Präparate.Hoffentlich nehmen sich auchandere Jagden genügend Zeit, umdie Kinder bereits im frühen Jugendalterfür die Natur zu begeis -tern und eine positive Einstellungzur Jagd und dem jagdlichenBrauchtum zu schaffen.Peter PainterDie wichtigen Themen Lebensraumverlust, Wildrisse durch Hunde und Straßentod wurden mitden Kindern anlässlich des Welttierschutztages besprochen.wurde den interessierten Kindernvon Jagdleiter Christoph Hufnagelerläutert. Immer mehr Verkehr, einexplodierendes Straßen- und Wege-


20 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 W A L D – W I L D – S C H U L ENeugierigeKinderfragenforderten dieJäger.netz und zudem auch hohe Geschwindigkeitund Rücksichtslosigkeit,die sich meist fatal auf Wildtiereauswirken.Mit all diesen Dingen sind sowohldas Wild wie auch der Jäger inder heutigen Zeit konfrontiert. Deshalbist es so wichtig, gerade denKindern diese Problematik vor Augenzu führen und zu erklären, wieman es besser machen kann undwie es nicht sein soll und darf.Revierjäger Herbert Zofall warfür die Gesamtorganisation der Abläufezuständig, unter anderemauch für die zünftige Jause zumAbschluss der Veranstaltung. Allefreuen sich schon wieder auf dasnächste Jahr, in dem die Veranstaltungihre Fortsetzung finden wird.HRL Peter KeuschnigThema Jagd am Wassererlebnisweg in RattendorfStark frequentiert wird der Naturlehrpfadin Rattendorf, der den Besucherüber ökosystemare Verknüpfungenim Lebensraum Wald, imSpeziellen über die Fauna informiert.Durch eine Initiative desJagdbezirkes Hermagor konntedieser um eine Informationsstationmit dem Thema „Die Aufgabe derJagd“ erweitert werden.Der Naturlehrpfad in Rattendorfist ein Bestandteil des Wassererlebniswegesund eine wesentliche infrastrukturelleEinrichtung in derStadtgemeinde und im Bezirk Hermagor.Die geographische Mitte imBezirk und das abwechslungsreicheLandschaftsbild machen ihn zu einembeliebten Ausflugsziel. ZwanzigInformationstafeln zum ThemaWasser, Wald und Wild schaffen fürden Besucher eine unterhaltsameund zugleich wissensreiche Begegnung.Schon bei der Eröffnung des Naturlehrpfadesstand fest, dass dasThema Jagd nicht fehlen darf. DieseLücke wurde nunmehr geschlossenund die neue Station im Rahmeneiner kleinen Vorstellungsfeiervon BJM-Stv. Bruno Maurer ihrerBestimmung übergeben.Alle Anwesenden, unter ihnenauch Maria Hohenwarter, Initiatorindes Naturlehrpfades, StadtratDI Leopold Astner und Nachbar-Der Naturlehrpfad in Rattendorf wurde um eine jagdliche Infostation erweitert.schaftsobmann Gerfried Dutter,waren von der Initiative begeistert.Der Inhalt der Infotafel konzentriertsich auf Sinn und Aufgabeder Jagd sowie Hegemaßnahmenund Naturschutzprojekte. Die Naturverbundenheitspiegelt sich inder Verwendung der Materialienund Gestaltung des Trägergerüsteswider.Besonderer Wert wurde auf einenergonomischen Blickwinkel gelegt,gilt es doch für Erwachsene undKleinkinder gleichsam eine guteAnsicht zu ermöglichen. InteressanteThemenbereiche und hochwertigeBilder laden den Besucherein, sich mit der Jagd auseinanderzu setzen.UNTERSTÜTZT WURDE DASPROJEKT◆ von der Malerei Ernst Wieser◆ von der Nachbarschaft Rattendorf,Obm. Gerfried Dutter◆ von Erdbau Platzner◆ von Bernhard Zerza◆ von DI Wilfried Strasser undDietmar Streitmaier◆ von Jägern des Jagdvereins Rattendorf◆ und von freiwilligen Helfern ausRattendorf-brenner-


A N Z E I G E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 21


22 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 B I L D U N G S P L A T T F O R MSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSBildungsplattformDie im Rahmen der Bildungsplattformveranstalteten Zerwirkkursestießen auch heuer auf sehr großesInteresse und waren binnenkürzester Zeit ausgebucht. ImAnschluss an die Kurse wurdenerstmalig Fragebögen von denTeilnehmern ausgefüllt, um denKurs zu evaluieren. Hier sollenkurz die Ergebnisse präsentiertwerden:Insgesamt haben sich 89 % derTeilnehmer die Zeit genommen,den Fragebogen auszufüllen undan uns rückzuübermitteln. Nichtnur Jungjäger (35 %) zeigten großesInteresse am Zerwirkkurs.Die Hälfte aller teilnehmendenJägerinnen und Jäger hatte bereitsErfahrung beim Zerwirkenvon Wild, für die restlichen Teilnehmerwar es sozusagen „Neuland“.Die Auswertungen zeigen,dass der „<strong>Kärntner</strong> Jäger“ sehrgut angenommen wird, da mehrals 2/3 der teilnehmenden Jägerinnenund Jäger durch ihn aufEvaluierung / BerichteZerwirkkurseDer Zerwirkkurs umfasste alle Schritte – beginnendbeim aus der Decke schlagen überdas Zerwirken bis hin zur Verwendung dereinzelnen Wildteile.den Kurs aufmerksam wurden.Auffallend ist, dass ausnahmslos alleJungjäger die Veranstaltung überdie Homepage der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>entdeckt haben.Die Bildungsplattformveranstaltunghat den Erwartungen allerTeilnehmer in jeder Hinsicht entsprochen.Rund die Hälfte gab an,dass die Erwartungen sogar übertroffenwurden. Der Vortragende erhieltvon allen Bestnoten. Positivhervorgehoben wurde die verständlicheund praxisorientierte Herangehensweise.Durch kompetentesFachwissen konnte den Teilnehmerinnenund Teilnehmern ein sehrgutes Rüstzeug für die Zukunft mitauf den Weg gegeben werden. Mitdem Kursort, der Kursdauer sowiedem Preis-Leistungs-Verhältniswaren alle sehr zufrieden.Alle Jägerinnen und Jäger gabenan, dass sie durch diese Veranstaltung„neues Wissen“ erwerbenkonnten und sie den Kurs auchweiterempfehlen werden. Zusätzlichwünschen sie sich weitere Veranstaltungenzu unterschiedlichs -ten Themenbereichen.Diesem Wunsch wird die <strong>Kärntner</strong><strong>Jägerschaft</strong> sehr gerne nachkommen.Angelika Schönhart


B I L D U N G S P L A T T F O R M Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 23Im Schießkino konnten verschiedenste jagdliche Situationen durchgespielt und trainiert werden.Am 21. und 22. September sowie am12. und 19. Oktober 2013 veranstaltetedie Bildungsplattform der<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> eine Schießfortbildungim neuen SchießzentrumGroßkirchheim.SchießfortbildungES FIEL AUF …◆ dass nach wenigen Tagen bereitsalle 60 Plätze dieser Veranstaltungausgebucht waren;◆ dass das neue Schießzentrum inGroßkirchheim eine wertvolleBereicherung für die <strong>Kärntner</strong>Jäger ist und dass vor allem das300-m-Schießen und das Schießkinodie Teilnehmer begeisterten;◆ dass bei allen der Wille zu spürenwar, etwas Neues zu erleben sowiehelfende Informationen aufzunehmenund umzusetzen;◆ dass auch Damen nicht nur teilgenommen,sondern auch bemerkenswerteSchussleistungen erbrachthaben;◆ dass Jungjäger ohne Erfahrungebenso wie auch Staatsmeisterim Kugelschießen teilgenommenhaben;◆ dass beim Schießen im Schießki-no bei vielen nach kurzer Zeitein gewisser Munitionsmangelauftrat;◆ dass viele <strong>Kärntner</strong> Jägerinnenund Jäger aufgeschlossenund lernbegeistert sind;◆ dass geplant wurde, diese erfolgreicheFortbildung vielleichtim nächsten Jahr zuwiederholen.Mag. Heimo WolteLandesschießreferent


24 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 W E I T W I N K E L61. Tagung der AGJSO„Landwirtschaft ohne Jagd?“Am 12. Oktober 2013 trafen sich dieVertreter der zur AGJSO gehörendenJagdverbände in Metlika/Slowenien,um über das Thema „Landwirtschaftohne Jagd?“ zu referierenund diskutieren. Bei der Tagungwaren folgende Verbände vertreten:Associazione Cacciatori Trentini,Federazione Italiana della Caccia,FIDC Belluno, FIDC Trieste, <strong>Kärntner</strong><strong>Jägerschaft</strong>, Lovska Zveza Slovenije,Südtiroler Jagdverband,UNCZA.Landwirtschaft ohne Jagd? DieAntwort dazu fiel eindeutig aus:Landwirtschaft und Jagd habenviele Gemeinsamkeiten und gemeinsameInteressen, die es zu vertretenund zu verteidigen gilt. DieseForderung erhob der erste HauptreferentFritz Grillitsch, Abgeordneterzum Österreichischen Nationalrat,der auf positive Umfragen zumVerhältnis Jagd und Landwirtschaftverwies, die Jagd auch alsEinkommensfaktor für die Landwirtebezeichnete und gleichzeitiganmahnte, die Wildstände nicht zuhoch werden zu lassen, auch um einendamit einhergehenden hohenJagddruck zu vermeiden.Nach seinen Einschätzungensteht die Landwirtschaft vor einemUmbruch. Lebensräume werdenverschwinden, wobei vor allem einVerlust von Freiflächen absehbarist.Der Jäger als Hüter des Waldesund Wildes wird stärker gefordertsein. Jagd und Landwirtschaft be-Auch LJM DI Dr. Gorton folgte interessiert den Vorträgen.Zwei um die AGJSO verdiente jagdliche Persönlichkeiten, der Präsident des Slowenischen Jagdverbandes,Mag. Srecko Felix Krope, und Toni Vrscaj, Leiter der slowenischen CIC-Delegation undBezirksjägermeister der Bela Krajina, wurden durch Präsident Dr. Brunner ausgezeichnet (im Bildganz rechts: Heinrich Aukenthaler).finden sich aber im medialenSchussfeld, und schon deshalbmüssen Jäger und Landwirte zusammenrückenund ihr Tun und ihrePositionen glaubwürdig verteidigen.Das zweite Hauptreferat des DozentenDr. Bostjan Pokorny befass -te sich mit Untersuchungen desSchwarzwildes in Slowenien undzeigte damit beispielhaft auf, welchenge Zusammenhänge es zwischenWildtieren und Habitaten gibt. Bislangsind eher die negativen Auswirkungendes Schwarzwildes aufForst- und Landwirtschaft wahrgenommenworden, die vielen positivenRückwirkungen blieben abervernachlässigt.Laut den in Slowenien durchgeführtenStudien fördert Schwarzwilddie Dynamik der Bodenentwicklung,es verbreitet eine großeZahl von Samen und begünstigtheterogene Habitate. Der Einflussdes Schwarzwildes auf die Artenvielfaltin der Vegetation ist inzwischenunbestritten. Auch die Tierwelterfährt durch das Schwarzwildeine Beeinflussung. Positiv dadurch,dass Schwarzwild eine Unzahlschädlicher Insekten vertilgt,negativ aber auch durch Einflussauf Raufußhühner. Schließlich gehörtdas Schwarzwild zu den Aasverwerternund dient nicht zuletztfleischfressenden Säugetieren alsBeute.Kritisch wird in der Studie dieoffene oder als Kirrung erklärteFütterung des Schwarzwildes gesehen,da dadurch die Fortpflanzungsleistungder Sauen deutlichangetrieben wird.In den Kurzreferaten nahmendie Jagdverbände von Trient undBozen zum Verhältnis zwischenJagd und Landwirtschaft Stellung.Dr. Umberto Zamboni vom TrienterJagdverband bezeichnete das Beziehungsgefügezwischen Landwirtschaftund Jagd im alpinenRaum als gefestigt und unerlässlich,da sich sowohl Landwirte alsauch <strong>Jägerschaft</strong> angesichts dessensiblen Gleichgewichts im Berggebietseit eh und je einer sparsamenund nachhaltigen Nutzung derRessourcen befleißigten. Von deritalienischen Gesetzeslage her sindLandwirtschaft und Jagd gleichberechtigtePartner in der Verwaltung


W E I T W I N K E L Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 25der Jagdgebiete.Heinrich Aukenthaler vom SüdtirolerJagdverband verwies auf diegeschichtlichen Zusammenhängezwischen Landwirtschaft und Jagdüber die Jahrhunderte herauf undunterstrich, dass zumindest in Italiendie Jagd stets im Dienst derLandwirtschaft zu stehen hatte unddass Abweichungen von diesemPrinzip zu Missverhältnissen führten,die schlussendlich im heutigenJagdsystem mündeten. Eine Landwirtschaftohne Jagd könne sichniemand vorstellen, aber es sei auchder Frage nachzugehen, ob eineJagd im herkömmlichen Sinne ohneLandwirtschaft möglich sei. DieKulturlandschaft Mitteleuropasund insbesondere des Alpengebietesist das Ergebnis des das Landund den Wald bebauenden Menschen,und die Vielfalt der Habitate,von denen das Wild, vor allem dasjagdbare, Nutzen zieht, gäbe es ohneLandwirtschaft nicht.Zum Schluss einigten sich dieJagdverbände darauf, das Beziehungsgefügezwischen Landwirtschaftund Jagd nach Möglichkeitdurch geeignete Kommunikationund Information stärker in das Bewusstseinder Öffentlichkeit zurücken, das Nebeneinander undZidlochovice ˇ– Jagdgesprächeden Schulterschluss von Landwirtschaftund Jagd zu suchen und dertraditionellen Bewirtschaftung desBodens das nötige Verständnis zusichern, zumal in der durch die Mediengeprägten öffentlichen Meinungdie Werte einer nachhaltig betriebenenLandwirtschaft und Jagdnicht oder zu wenig verankert sind.Vor allem im Alpengebiet sindLandwirtschaft und Jagd eng ineinandergreifendeSachbereiche,und der allgemeine gegenseitigeNutzen beider Tätigkeiten ist zu erhaltenund zu kommunizieren.Die Vertreter derMitgliedsverbändeJagd in Mitteleuropa – gemeinsame Wurzeln in der Vergangenheit, gemeinsame Probleme in derGegenwart und gemeinsame Suche nach Lösungen für die Zukunft.Unter diesem Motto stand die diesjährigeinternationale Tagung, zuder das Mitteleuropäische Institutfür Wildökologie Wien – Brno –Nitra, das Institut für Wildtierökologieder Veterinärmedizinischenund Pharmazeutischen UniversitätBrno, der Agrarausschuss des Parlamentsder Tschechischen Republikund das Landwirtschaftsministeriumder Tschechischen Republikfür den 5. September 2013 indas historische Jagdschloss nachŽidlochovice eingeladen hatten.Das diesjährige Tagungsthema„Die Jagd im Wandel – Die Angstder Jäger vor Veränderungen“kennzeichnet die aktuelle Situation,vor der zurzeit alle jagdlichenOrganisationen im mitteleuropäischenRaum stehen. In ihren Impulsreferatenanalysierten die Referentenwesentliche Aspekte der aufden Jäger und die Jagdverbändeeinwirkenden gesellschaftlichenund jagdpolitisch bedeutsamenEntwicklungen.Die Brisanz der aktuellen jagdpolitischenSituation in Mitteleuropakann wohl am besten mit denWorten eines Vertreters ausDeutschland charakterisiert werden,der gegenüber den tschechischenGastgebern äußerte „Ihr seidglücklich, wenn ihr Probleme mitden Tieren habt, wir haben sie mitden Menschen“. Damit war gemeint,dass in Tschechien derzeitDas wunderbare Ambiente des tschechischen Jagdschlosses Zidlochovice ˇdiente als Tagungsort.noch die viel zu hohen Beständevon Schwarz-, Rot- und Sikawildein viel diskutiertes Thema sind.Die Bedeutung, die Zeitgemäßheitund die Aufgaben der Jagd in derheutigen Gesellschaft werden abernoch nicht hinterfragt. In Deutschlandherrscht in dieser Hinsicht bereitseine ganz andere Situation.Dort verstärken sich Tendenzen, dieJagd in heutiger Form entwederganz abzuschaffen oder ihre Exis -tenzberechtigung nur als Schädlingsregulatorzu akzeptieren.Es wurde darauf hingewiesen,dass die „Überempfindlichkeit derGesellschaft zu Fragen des Todes“mit zunehmender Höherentwick -lung und Naturferne steigt. Dieshat unmittelbare Auswirkungenauf das Ansehen der Jagd und derJäger in der Gesellschaft.Die Situation der Jagd und der<strong>Jägerschaft</strong> in Mitteleuropa betreffend,wurde übereinstimmend eingeschätzt,dass so, wie sich die Zeitenändern, sich auch die Jagd ändernmuss. Die Jagd darf nicht zurSchädlingsbekämpfung degradiertwerden, denn das würde deren Endebedeuten! Auch die Jagd mussDie


26 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 W E I T W I N K E LDas interessierte Auditorium stellte einhellig fest, dass sich die hochkarätige Veranstaltung zueinem jährlichen Fixpunkt entwickelt hat.mit der Zeit gehen, was eine ständigeEntwicklung bedeutet. Erhaltenswertesmuss erhalten werden,aber man muss sich anpassen unddrohende Verluste für die Jagd müssenob ihrer Wertigkeit kritisch geprüftwerden. Die Aufgabe derJagdverbände besteht darin, dieJagd als Ganzes zu erhalten und ihreZukunft zu sichern! Es gehtnicht darum, dem einzelnen Jägereinen Gefallen zu tun.Jäger und Jagdverbände dürfenkeine Angst vor Veränderungen haben,um ihrer selbst Willen müssensie aktiv bei Veränderungen dabeisein, diese mitgestalten und dürfennicht in die Zuschauerrolle flüchtenoder sich in diese drängen lassen.Der gesellschaftliche Auftrag derJagd in der Gegenwart ist auf folgendevier Hauptpunkte auch hinsichtlichihrer Wertigkeit zu konzentrieren:◆ Regulierung bzw. Reduzierungder Wildbestände◆ Erhaltung und Schutz der Biodiversität◆ Gewinnung des Wildbrets, dasein hochwertiges Naturproduktdarstellt◆ Wahrung historischer TraditionenAls jagdlich bedingte Ursachender derzeit hohen bzw. noch steigendenWildbestände wurde seitenseines tschechischen Tagungsteilnehmersdie im Mitteleuropa traditionellvorhandene Trophäenjagdund mangelnde Kontrolle des tatsächlichenAbschusses weiblichenWildes bei allen Schalenwildartengesehen. Grundsätzlich sind dieenormen Wildbestände in Mitteleuropaaber nicht das Ergebnis jagdlicherTraditionen, sondern das Ergebnisder Gesamtheit menschlicherEinwirkungen auf den Lebensraumdes Wildes! Das gilt vorallem für das Schwarzwild, das sichin den letzten Jahrzehnten im gesamtenmitteleuropäischen Raumsehr stark vermehrte. So ist die extremstarke Zunahme dieser Wildartmaßgeblich durch die optimalenBedingungen in der heutigenKulturlandschaft begünstigt worden.Der nunmehr anstehenden undbereits auch durch die Jäger mehrheitlichbefürworteten notwendigenRegulierung der Schalenwildbeständewird in verschiedenenLändern durch experimentelleJagdzeitenverlängerungen begegnet.Längere Jagdzeiten bringen aufden ersten Blick mehr Vorteile fürden Jäger, bedeuten aber – selbstbei gutem Willen der Jäger – nichtautomatisch höhere Jagdstrecken,da dem positiven Effekt der erhöhtenJagdmöglichkeiten die Verringerungder jagdlichen Effizienzstark entgegenwirkt (manchmal istdiese Bilanz sogar negativ). DerVergleich unterschiedlich langerSchusszeiten für Rot-, Reh- undSchwarzwild in verschiedenenLändern zeigte, dass die zeitlicheAusdehnung der Bejagung keinesichtbaren Auswirkungen auf diePopulationstrends dieser Wildartenhat und somit kein Patentrezept beider Bestandesabsenkung ist. InDeutschland gibt es für Reh- undRotwild viel längere Schusszeitenals in Österreich. Die kürzestenSchusszeiten haben Tschechien unddie Slowakei. Trotzdem sind diePopulationstrends dieser beidenWildarten, gemessen an der Ent -wick lung der Jagdstrecken, in alldiesen Ländern weitgehend identisch.Das Schwarzwild kann in allenLändern seit vielen Jahrenganzjährig bejagt werden undtrotzdem steigen die Beständeweiterhin an.Der Schweizer Philosoph undSchriftsteller Alexander Schwabreferierte über „Werte – Wandel –Weidgerechtigkeit“ und gab nichtnur eine treffende Standortbestimmung,sondern er rief allen ins Gedächtnis,dass das jagdliche Handwerkgerade in der heutigen Zeit einerethischen Betrachtung undWertung unterliegt. Der ethischeRahmen der Jagd und der ethischeRahmen der industriellen Fleischgewinnungsind zwei verschiedeneWelten! „Weidgerechtigkeit“bringt hier eine klare Abgrenzung,„Weidgerechtigkeit“ grenzt den Jägervom Schädlingsbekämpfer ab!„Weidgerechtigkeit“ bringt zumAusdruck, dass die Jagd keine x-beliebige Beschäftigung ist. „Weidgerechtigkeit“in Gesamtheit alsProzess und tabufreie Debatte verstanden,signalisiert auch nach außenSinn für Verantwortung.„Weidgerechtigkeit“ bringt, imGegensatz zu Staatsethik per Gesetz,individuelle Verantwortungzum Ausdruck. Die „Weidgerechtigkeit“ist heute begrifflich und inhaltlichso wichtig wie nie in derJagdgeschichte.Unter den Teilnehmern der Veranstaltungbesteht Einigkeit, dassdie weitere Suche nach gemeinsamenLösungen nicht allein auf Landes-oder nationaler Ebene, sondernunbedingt auch auf internationalerEbene fortgeführt werdenmuss. Es kommt darauf an, stets einenauch fachlich fundierten Konsenszu finden und keine radikalenEinstellungen oder Lösungen jagdfernerIdeologen zuzulassen. Diediesjährigen „Židlochovicer Gespräche“setzten aus Sicht allerTeilnehmer wertvolle Impulse undsollen traditionell am ersten Donnerstagim September jedes Jahresfortgeführt werden.Frank HerrmannGeschäftsführer des LandesjagdverbandesThüringenDr. Miroslav VodnanskyMitteleuropäisches Institut fürWildtierökologie


28 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 I N F O R M A T I O NStraßenfallwildminderungsprojektDie <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> hat aufGrund eines Übereinkommens mitdem Land Kärnten im Jahr 2008das Projekt zur Verminderung vonStraßenfallwild gestartet.Im Rahmen dieses Projektes wurden3 unterschiedliche akustischeWildwarnertypen und zwei verschiedene,aber vergleichbare optischeWildwarnertypen eingesetzt.Die jeweilige Projektdauer der einzelnenStreckenabschnitte wurdemit 3 Jahren festgesetzt. Im Rahmender jährlich durchgeführtenEvaluierungen sollte die Wirksamkeitder einzelnen Gerätetypenfestgestellt werden. Eines der akus -tischen Wildwarnermodelle ist aufGrund festgestellter technischerMängel bereits ausgeschieden. DieNach rüs tung dieser betroffenenStrecken erfolgt mit einem anderenGerätetyp.Grundsätzlich kann festgestelltwerden, dass im Bereich der Projektstreckeneine merkliche Verminderungder Fallwildzahlen eingetretenist. Wildunfälle könnenaber trotz Wildwarner natürlichnicht vollständig ausgeschlossenwerden. Neben verschiedenen Faktoren,wie z. B. Fruchtfolge oder Aktivitätenentlang von Straßen, diedas Wild trotz Wildwarner zumWechseln bewegen, ist ein weitererGrund ein nicht funktionstüchtigerWildwarner. Die ständige Kontrolleund Wartung der Wildwarngeräteist daher unerlässlich. Beschädigte,nicht mehr funktionierende oderüberhaupt fehlende Wildwarnermüssen sofort ausgetauscht werden.Das Wild nutzt oft genau diese„Schwachstellen“ und wechseltdann dort ungewarnt über die Straße.Für die Montage und Wartungder Geräte im Bereich der Projektstreckenerfolgt in den ersten dreiJahren – nach Abgabe der entsprechendenBerichte – eine vereinbarteVergütung. Diese Vergütung entfälltnach Ablauf des dritten Projektjahres.Nach diesem Zeitraum können,nach Maßgabe der vorhandenenMittel, nur noch nicht mehr funktionierendeoder abhanden gekommeneGeräte kostenlos ersetzt werden.Alle anderen Erhaltungsmaßnahmenmüssen wohl auch imInteresse des jeweiligen Jagdausübungsberechtigtenvon diesem getragenwerden.Die Betreuungs- und Erhebungsberichtesind auch nach Projektablaufweiter zu führen und jeweilsim Jänner des folgenden Jahresder Landesgeschäftsstelle der<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> zu übermitteln.Auf Grund der beschränktenMittel des Landes Kärnten für dieFallwildschutzmaßnahmen könnenvorläufig keine neuen Projektstre -cken mehr kostenlos ausgestattetwerden. Mit den derzeit verfügbarenMitteln können nur noch dieKosten für die Betreuung der nochlaufenden Projektstrecken sowieIm Rahmen des Projektes wurden bisher 113Straßenkilometer mit Wildwarneinrichtungenausgestattet.Nachrüstmaßnahmen abgedecktwerden.Die gegenwärtig dargelegte Situationsollte die Jagdausübungsberechtigtenjedoch im eigenenInteresse keinesfalls davon abhalten,trotzdem Maßnahmen zur Verminderungvon Straßenfallwild zutreffen. Die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>wird weiterhin bemüht sein, imRahmen ihrer Möglichkeit dabeibehilflich zu sein.J. SchnablReferent für Reviergestaltungund Naturschutz„Jagdbekleidung mit System“ …… war der Grundgedanke bei der Entstehung der Serie „Kanada“.Die funktionelle Jagdbekleidung istso aufeinander abgestimmt, dassalle Teile miteinander kombiniertwerden können.Mit der Serie „Kanada“ ist es„Wild & Wald“ gelungen, die regionalbedingten, unterschiedlichenBedürfnisse der Jägerinnenund Jäger weitgehend abzude -cken.Mit dem zusätzlichen Sortimentder Jagdbekleidung und den dazugehörigenAccessoires wird dasAngebot komplett abgerundet.Die Zahl der Jägerinnen nimmtstetig zu und mit femininenSchnitten und eigenen Designswird auch auf diesen AspektRück sicht genommen.Die Marke „Wild & Wald“, exklusivim Lagerhaus erhältlich,steht für viel Kompetenz in Sachen„Jagdbekleidung“! Anzeige


A U S D E R J A G D L I C H E N P R A X I S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 29Aus derjagdlichenPraxisMit der Dezember-Ausgabe 2012 wurde eine neue Serie im „<strong>Kärntner</strong> Jäger“ aufgenommen. Unterdem Titel „Aus der jagdlichen Praxis“ sollen praxisnahe Vorbild-Beispiele aus den Revieren Kärntensvorgestellt werden. In dieser Ausgabe dürfen wir Ihnen ein Beispiel, welches derHegering Großkirchheim gesetzt hat, präsentieren. Unterstützt wird der Hegering von derGemeinde, welche freundlicherweise das folgende Schreiben auch im Gemeindeinformationsblattaufnimmt.Information der Großkirchheimer <strong>Jägerschaft</strong>LIEBE GEMEINDEBÜRGERINNEN UND GEMEINDEBÜRGER,WERTE GRUNDBESITZER UND LANDWIRTE!Aufgrund mehrmaliger Anfragen hat die Großkirchheimer <strong>Jägerschaft</strong> unter Freigabe der <strong>Kärntner</strong><strong>Jägerschaft</strong> folgendes Informationsschreiben speziell zum Thema Wildschadensproblematik verfasst.Der Winter steht vor der Tür und das Wild stellt sich allmählich auf energiesparende Aufwendungen undBewegungen ein, um über die kalte Jahreszeit zu kommen. Der beste Platz dafür wäre ein Überwinterungsstandauf Almen und Hochlagen, da das Wild dort in der Sonne die Energie und Äsung (Nahrung) in Ruheaufnehmen kann. Durch Lawinenabgänge oder Wind wird der Schnee im Winter verweht, sodass es den Tierenmöglich ist an Nahrung zu gelangen. Wir Jäger von Großkirchheim sind sehr bemüht, die genehmigtenFütterungsanlagen mit geschultem Wissen und sehr hohem finanziellen und körperlichen Aufwand zu betreiben,damit wir gemeinsam das Rotwild in diese gewünschten Höhenlagen leiten können. Somit erreichenwir eine Wildschadensentlastung in unseren lebensnotwendigen Schutzwäldern, denn dort muss das Wildzum Waldverhältnis im Einklang stehen, damit der Wald keine langfristigen und für Generationen hinwegertragsmindernden Schäden aufweist.In den Bereichen der Talnähe, den Feldern, der Straßen und vor allem der dahinter gelegenen Schutzwäldersind die Jäger sehr bemüht den Wildbestand zu reduzieren und somit für alle tolerierbar zu machen.Dabei müssen die Jäger die vorgeschriebenen Abschuss planbescheide einhalten, da bei Nichterfüllung dieserBescheide Konsequenzen drohen.Folgende Ursachen sind mitverantwortlich, dass sich das Wild vermehrt in Tallagen aufhält:◆ Wenn Reh-, Rotwild und anderen Wildarten in Talnähe Futter vorgelegt wird (z.B. durch Heu, Silo undKompost häufen), ist die Folgeerscheinung meist, dass die Tiere in den Nächten immer wieder dieses Futteraufsuchen, bis in den Ort ziehen und im Straßenverkehr oder durch Erkrankungen tödlich enden.– Komposthäufen abdecken, um die Äsungsaufnahme zu vermeiden– Reh-, Rotwild und andere Wildarten im Tal NICHT FÜTTERN (ausgenommen Singvögel)◆ Heruntergefallenes Altobst ist eine Delikatesse für das Wild.– Wenn möglich das Obst unzugänglich für das Wild kompostieren◆ Siloballen ziehen das Wild kilometerweit an.– Die zugänglichen Siloballen und auch der verdorbene Silo sollen dem Wild durch eine 2 Meter hoheUmzäunung unzugänglich gemacht werden. Dabei unterstützt die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> den Ankauf desZaungeflechtes. Sollte die Ursache eines Wildschadens in der Silolagerung liegen, wird auch das Verursacherprinzipgeltend gemacht werden. So weit sollte es natürlich nicht kommen und die Großkirchheimer<strong>Jägerschaft</strong> ist bemüht mitzuhelfen, um solche Folgeschäden zu vermeiden.◆ Ziersträucher und andere Forstkulturen locken das Wild an.– Nicht heimische Forstkulturen und Ziersträucher wie z.B. Tujen, Obst- und Gemüsegärten sollen selbsteingezäunt werden durch eine Einfriedung von mind. 1,50 Meter Höhe. Damit wir die Schäden vermeidenkönnen, stehen die Jägerinnen und Jäger gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.Die Großkirchheimer <strong>Jägerschaft</strong> ist stets bemüht den Wildbestand in Einklang mit dem Wald zu bringenund bittet alle um Mithilfe, die oben angeführten Punkte zu beachten, denn gemeinsam können wir vieleSchäden, die in den Tallagen entstehen, oft mit wenig Aufwand schon vermeiden.Für die Großkirchheimer <strong>Jägerschaft</strong> Hegering 206077HRL Pernsteiner Michael


A U S D E R J A G D L I C H E N P R A X I S Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 31Tödliche Fallen Weidezaun & NetzTrauriger Brunftabschluss am Kramerbühel– Ebenwald. Am 16. Ok -tober entdeckte ein Jäger, angezeigtdurch Kolkraben, das traurige Endergebniseines Brunftkampfes. ZweiHirsche dürften in unmittelbarerNähe des Weidezaunes gekämpfthaben und sich dabei auf ca. 20 mim Zaun verwickelt haben. Zuerstvermutlich mit ihren Geweihen undin weiterer Folge mit Träger undHaupt sowie den Vorderläufen. Dadurchstrangulierten sie sich undverendeten qualvoll. Die beidenHirsche waren bekannt und müss -ten sich eigentlich immer wieder inder Nähe von Weidezäunen bewegthaben. In diesem Gebiet war diesder erste derartige Fall, jedoch zeigtes, dass Zäune nicht unterschätztwerden dürfen und sie immer wiederzu tödlichen Fallen für das Wildwerden.Dies belegen auch die Fotos einerverendeten Gams, die sich letztenWinter in einem Sicherheitsnetzentlang einer Schipiste verwickelte.Das Tier war so unglücklich imNetz verfangen, dass ein Vorderlaufabgetrennt werden musste, um dentoten Wildkörper überhaupt ausdem Netz entfernen zu können.Ein weiteres Beispiel stammt ausdem Bezirk Wolfsberg. Ein Rehbockverfing sich in einem elektrischenWeidezaun und ist dabei qualvollzugrunde gegangen.Je unsichtbarer Zäune sind, umsoJagdliches Wissen – AuerwildDas „Jagdliche Wissen“ drehtsich ebenfalls um das SchwerpunktthemaAuerwild. Der hoheStellenwert und das große Interesseam Auerwild sind bis heuteungebrochen. Die größte Unterstützungfür das Auerwild ergibtsich unbestritten durch das Wissenum die Bedürfnisse und Ansprüchedieser Wildart und durcheine entsprechende Lebensraumgestaltung.An dieser Stelle –kompakt zusammengefasst – einekurze Wissensüberprüfung.1. Wie lauten die jagdlichen Bezeichnungenfür den Schnabel sowiefür die Hornplättchen an denZehen?2. Was versteht man unter demSpiegel?3. Was kennzeichnet einen gutenAuerwildlebensraum?4. Wie wirken sich Kahlschlägeauf Auerwildlebensräume aus?tödlicher – nicht nur für Schalenwild,sondern auch ganz besondersfür Raufußhühner. Deshalb solltenZäune – wo immer möglich – durchVerblenden z. B. mittels Ästensichtbar gemacht werden. GM5. Wie verläuft die Fortpflanzungbeim Auerwild?6. Was versteht man unter derBalzlosung und wann kann mandiese finden?7. Was ist ein Rackelhuhn?8. Wer sind die typischen Feindedes Auerwildes?Alle Antworten finden sichauf Seite 46.


32 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 S C H I E S S W E S E NSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS Die Bundesmeisterschaft fand imSSSSSSS Mannlicher Schießzentrum in Wie-SSSSSSSS ner Neustadt, dem Zentrum desSSSSSSSjagdlichen Schießsportes, statt. Eswar der Niederösterreichische Lan-SSSSSSSSdesjagdverband unter SchießleiterSSSSSSS Ing. Wolfgang Lagler, der alle Mög-SSSSSSSS lichkeiten dieser Anlage ausschöpf-SSSSSSS te und allen Schützen ein außergewöhnlichesund jagdähnlichesSSSSSSSSSchießen präsentierte. So wurdeSSSSSSSauf den laufenden Keiler auf 50 mSSSSSSSS sowie auf 100 m liegend und mitSSSSSSS frei stehendem Bergstock, zusätz-SSSSSSSS lich auf 200 m stehend mit fixemBergstock und auf einem BodensitzSSSSSSSaufgelegt, geschossen.SSSSSSSSDas Besondere dieses WettkampfesSSSSSSS war die neue Scheibenserie desSSSSSSSS Niederösterreichischen Landes-SSSSSSS jagdverbandes. Alle Wildscheiben –Gams, Rehbock, Fuchs, HirschtierSSSSSSSSund Keiler - waren nur mit dreiSSSSSSS Wertungskreisen (8er-, 9er- undSSSSSSSS 10er-Ringe) ausgestattet. Die GrößeSSSSSSS des Trefferbereichs ist dabei in etwaSSSSSSSS so groß wie bei der neuen <strong>Kärntner</strong>Rehgeißscheibe. Also herrschtenSSSSSSSjagdliche Bedingungen und es gabSSSSSSSS keine Mannschaft – auch nicht dieSSSSSSS sieg reichen Niederösterreicher – dieSSSSSSS unter 10 Fehlschüssen vom Kugel-SSSSSSSSstand ging. Auch das Flintenschießenwar eine spannende jagdlicheSSSSSSSHerausforderung. Es gab drei The-SSSSSSSS menbereiche: einen Hasenstand mitSSSSSSS 16 Rollhasen, einen FasanenstandSSSSSSSS mit 18 hohen Turmtauben und einenRebhuhnstand mit 16 schnellenSSSSSSSflachen Wurfscheiben.SSSSSSSSAußerdem gab es eine Mann-SSSSSSS schaftswertung, bei der sich alle 6SSSSSSSS Schützen nebeneinander aufstell-SSSSSSS ten. Es wurden je 6 Wurfscheibenaus einem Waldstück geworfen undSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS Am 14.9.2013 fand auf der Schieß-SSSSSSSS stätte in Pakein das 19. Hegering-SSSSSSS mannschaftsschießen statt. Im Vor-SSSSSSSS feld wurden alle 12 HegeringleiterSSSSSSS des Bezirkes schriftlich eingeladen,an diesem Schießen teilzunehmen.SSSSSSSS6 Hegeringe folgten der EinladungSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSchießwesen36. Österreichisches <strong>Jägerschaft</strong>sschießen30. und 31. August in Wiener Neustadtdie gesamte Mannschaft durfte dieWurfscheiben beschießen, wobeidie gemeinsam getroffenen Taubengewertet wurden.ZUM RESULTAT:Die <strong>Kärntner</strong> Mannschaft belegtein der Kombination den 4. Platz -nur 5 Punkte hinter der Steiermark.Die Leistungen waren zufriedenstellend, vor allem die von AugustPolanez, der in der Einzelwertungden 6. Platz erreichte undauch die von Horst Poleiner, dersich auf den 10. Rang schoss (unterden 54 besten Schützen Österreichs).Den Sieg in der Einzelwer-19. Hegeringmannschaftsschießendes Jagdbezirkes KlagenfurtDie <strong>Kärntner</strong> Mannschaft: A. Polanez, F. Kampl, G. Freithofnig, R. Wirtitsch, H. Poleiner, S. Tschinder,Mag. H. Wolte (v.l.)und nahmen daran teil. Im nächs -ten Jahr findet das 20-Jahr-Jubiläumdes Bezirksschießens statt, beidem sich hoffentlich mehr Hegeringebeteiligen werden.Manfred StrugerBezirksschießreferent Klagenfurttung errang, sehr souverän, Ing.Wolfgang Lagler mit 24 PunktenVorsprung.MANNSCHAFTSWERTUNG:Niederösterreich 2092 PunkteBurgenland1941 PunkteSteiermark1918 PunkteKärnten1813 PunkteWien1859 PunkteOberösterreich 1831 PunkteSalzburg1773 PunkteVorarlberg1750 PunkteTirol1606 PunkteAbschließend herzliche Gratulationallen Teilnehmern sowie denVeranstaltern! Das <strong>Jägerschaft</strong>sschießenbefindet sich in seinerEntwicklung nahezu am Ziel, da jedesBundesland, je nach Möglichkeiten,ein jagdähnliches, spannendesund faires Schießen veranstaltetund somit den jagdlichenÜbungsinhalt bei gleichzeitigemWettkampf erfüllen kann.Mag. Heimo WolteLandesschießreferentDie Mannschaft Klagenfurt West erreichteden 2. Platz.


S C H I E S S W E S E N Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 33Öffnungszeiten der neuen Schießarena GroßglocknerDöllach 188, 9843 GroßkirchheimÖffnungszeiten:jeden Freitag von 15 bis 20 Uhr(Gruppen sind jederzeit unter Voranmeldungmöglich)AUSSTATTUNG:◆ Schießtunnel mit 4 elektronischenStänden zu je 100, 200 und300 Meter, 2 mechanische Stände,wahlweise von 10 bis 100 Meter◆ Schießkino ca. 35 Meter langKONTAKT:Albert Robwein, Tel.: 0676/4824 495oder Gemeindeamt Großkirchheim,Tel.: 04825/521,grosskirchheim@ktn.gde.atANMERKUNG:Im Schießkino kann mit scharferMunition oder mit den vorhandenenLaserwaffen geschossen werden.HUNDEWESENKJPV-Vollgebrauchsprüfung 2013Am 12. und 13. Oktober hielt der<strong>Kärntner</strong> Jagdhunde-Prüfungsvereinim Bezirk Feldkirchen seinediesjährige Vollgebrauchsprüfungab.Das Wetter präsentierte sich amSamstag von seiner feuchten Seite.Schon während der musikalischenBegrüßung durch die Jagdhornbläsergruppe„Glanhofen“ fing eszu regnen an. Ungeachtet dessenstellten sich 11 hoch motivierte Gespannedieser Meisterprüfung fürJagdhunde. LandesjagdhundereferentGerald Hopfgartner zeigte sichbegeistert von der konzentriertenArbeit der Vierbeiner. Er begleitetedie Teilnehmer am ersten Prüfungstagals interessierter Zuschauer.Bei strahlendem Sonnenscheinfand die Vollgebrauchsprüfung amSonntag ihren Abschluss. PrüfungsleiterMag. Hans Steiner wurdean beiden Tagen von seinemStellvertreter Bernd Pichlkastnerund dem Richtergremium tatkräftigunterstützt.Im Rahmen der Preisverteilungerging ein besonderer Dank an dieRevierinhaber und -pächter.Gleichzeitig wurde der anwesendeBJM-Stv. Ing. Josef Schnabl gebeten,die Revierbesitzer zu ermutigen,auch für künftige Jagdhundeprüfungenihre Reviere bereitzustellen.Nach zwei sehr anspruchsvollenTagen haben 7 Hundeführer mitihren Hunden die Vollgebrauchsprüfungbestanden. Es wurden zweiers te Preise und fünf zweite Preisevergeben.Herzliche Gratulation an: JohannesButtazoni, Mf. Peter Funder,Harald Klemenc, Mario Kogler, Mf.Helge Pachner, Josef Painter undDietmar Wenerich.Barbara LankerFür Jagdhunde-Interessierte:www.kaerntner-jaegerschaft.atRubrik: Jagdhunde


34 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L EInformationen der LandesgeschäftsstelleIn Kärnten dürfen bejagt werden:SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSFolgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb derselbenFeldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.zu schonen:Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.SSSSSSSSteinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.SSSSSSSRotwild*:Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.SSSSSSS Hirsche der Klasse III – einjährig – bis 31. 1.SSSSSSSSSSSSSSSchmalspießer und nichtführendeTiere** vom 1. Mai bis 31.Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontSSSSSSSDezemberBirkhahnen***: ganzjährig geschontführende Tiere und Rotwildkälber Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11.SSSSSSSvom 1. Juli bis 31. Dezember Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.SSSSSSSHirsche der Klasse I, II und III vom Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12.SSSSSSS 1. August bis 31. Dezember. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,SSSSSSSDamwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undSSSSSSS Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12. Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.SSSSSSSMuffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Grau-, Saat- und Kanadagänse: vomRehwild*:1. 9. bis 31. 1.SSSSSSSBlässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Böcke der Klasse III vom 1. 5. bisSSSSSSSWaldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.31. 10.SSSSSSSRingeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2.SSSSSSSbis 31. 10.Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3.SSSSSSS nichtführende Geißen, nichttragendeGeißen vom 1. 5. bis 31. 12.Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3.SSSSSSSElstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.SSSSSSS führende Geißen und Kitze vom 1. Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.8. bis 31. 12.SSSSSSSSchwarzwild: führende Bachen vom Folgendes Wild darf während desSSSSSSS1. 8. bis 31. 1.ganzen Jahres bejagt werden:SSSSSSSMurmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10. Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSWildbretpreiseDer heimische Wildbretmarkt läuft weiterhin nur sehr schleppend.SSSSSSS Nach Rücksprache in den Bezirken wurden gegen Ende November folgendedurchschnittliche Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt.SSSSSSSRehwild: 6 bis 8 kg € 1,50SSSSSSS8 bis 12 kg € 2,50SSSSSSSüber 12 kg € 3,50SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSRotwild:Gamswild:Schwarzwild:Muffelwildbis 12 kgüber 12 kg20 bis 80 kgunter 20 kg und über 80 kg€ 2,00€ 2,00€ 3,00€ 0,80€ 0,50€ 1,00SSSSSSSDie Preise verstehen sich ohne MWSt.SSSSSSSAlle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei PrivatverkaufSSSSSSS können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass esSSSSSSSSSSSSSSsich nur um Durchschnittswildbretpreise handelt. Die Wildbretpreise müssendaher bei Erscheinen des Blattes nicht auf dem aktuellen Stand sein!Wir erinnern den Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes StückSSSSSSSSchalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefülltenSSSSSSS Wildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dassSSSSSSSSSSSSSSwegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnetwird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSrende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Marderhunde.Folgendes Wild ist während des ganzenJahres zu schonen: Steinwild,Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber,Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne,Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel,Wacholderdrossel (Krammetsvogel),Graureiher, Haubentaucher,Bekassine, Wildenten,ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, ReiherundKnäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögelund Eulen.* nur im Rahmen des Abschussplanes** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (innehabend)ist, zu verstehen*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen BescheideDie Landesgeschäftsstelle undalleBezirksgeschäftsstellender <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>sind in der Zeit von23. Dezember 2013bis 6. Jänner 2014geschlossen.Ab 7. Jänner 2014 sind wirgerne wieder für Sie da!In dringenden Fällen kontaktierenSie bitte den örtlich zuständigenBezirksjägermeisteroder die Geschäftsführerin.


I N F O R M A T I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 35Allen unseren Mitgliedern und Freunden des Weidwerksein frohes Weihnachtsfest und ein gesundesund erfolgreiches neues Jahr!Weidmannsdankallen Jägerinnen und Jägern,die durch weidgerechtes Jagendazu beigetragen haben,das Ansehen der <strong>Jägerschaft</strong>zu wahren.Allen Funktionärendanken wir für ihren Einsatz fürWild und Jagd.Die LandesgeschäftsstelleDer LandesvorstandDie RedaktionJagdkarte 2014Für die Verlängerung der Gültigkeit der Jagdkarte für das Jahr 2014 solltenach Möglichkeit der zugesandte Zahlschein verwendet werden, welcherpersonalisiert ist und damit gewährleistet, dass die Einzahlung auch entsprechendverbucht werden kann.WICHTIG!Sollte eine andere Form der Einzahlung gewählt werden, ist daraufzu achten, dass die untenstehenden Angaben in die Überweisung aufgenommenwerden:a) Name und Adresseb) Mitgliedsnummer: Diese ist un bedingt in das Feld „Kundendaten“einzutragen (nur damit ist eine exakte Zuordnung der Einzahlunggewährleistet)Empfänger: <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>Bankinstitut: Bank für Kärnten und SteiermarkBIC:BFKKAT2KIBAN: AT 10 1700 0001 0011 21 67Verwendungszweck: Jagdkarte 2014Besten Dank!Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf den Raum Villach,N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind AufundUntergang um 3 Minuten früher, in Heiligenblutum 2 Minuten später.Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sichdarüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.Sonnen- Sonnen- Mond- Mond- Mondaufganguntergang aufgang untergang phasen1.12. 7.27 16.17 5.19 15.18 3.12. 8.12. 7.34 16.15 11.29 23.03 9.12. 15.12. 7.41 16.15 15.11 5.35 17.12. 22.12. 7.45 16.18 21.32 10.17 25.12. 29.12. 7.47 16.23 4.04 13.52 1. 1. 5. 1. 7.47 16.29 10.00 21.58 8. 1. 12. 1. 7.45 16.37 13.54 4.25 16. 1. 19. 1. 7.41 16.47 20.24 8.48 24. 1. 26. 1. 7.34 16.57 2.52 12.30 30. 1. 2. 2. 7.26 17.08 8.28 20.48 6. 2. 9. 2. 7.16 17.18 12.38 3.12 15. 2.


36 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 H E G E R I N G V E R S A M M L U N G E N & W A H L E NSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSBEZI RKSSSSSSSSSSSSSSS KlagenfurtSSSSSSSSSSSSSSSWenn die Termine für Wahlennicht gesondert angegeben sind,SSSSSSSSfinden diese im Rahmen der Hege-SSSSSSS ringversammlungen statt.SSSSSSSSSSSSSSS ◆ HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): Bewertung:SSSSSSSSSamstag, 8. Februar, 9 Uhr, Poggers-SSSSSSSdorf, GH Krassnig/Jahn; Hege-SSSSSSSS schau: Sonntag, 9. Februar, 10 Uhr,SSSSSSS Poggersdorf, GH Krassnig/Jahn.SSSSSSSS Heilige Messe um 8.30 Uhr in Poggersdorfvor der Hegeschau.SSSSSSSWahlen: 204003 (Ebenthal): Frei-SSSSSSSStag, 10. Jänner, 19 Uhr, Ebenthal,SSSSSSS GH Lamplwirt; HR 204006 (Grafen-SSSSSSS stein): Sonntag, 9. Februar, nach derSSSSSSSS Hegeringversammlung◆ HR 204004 (Klagenfurt-Nord) undSSSSSSSHR 204005 (Maria Saal): Bewertung:SSSSSSSS Samstag, 15. Februar, 9.30 Uhr,SSSSSSS Zollfeld/Maria Saal, GH Fleissner;SSSSSSSS Hegeschau: Samstag, 15. Februar,SSSSSSS 14 Uhr, Zollfeld/Maria Saal, GHFleissnerSSSSSSSS◆ HR 204007 (Ludmannsdorf): Bewer-SSSSSSS tung: Samstag, 25. Jänner, 10 Uhr,SSSSSSSS Ludmannsdorf, GH Ogris; Hege-SSSSSSS schau: Samstag, 25. Jänner, 14 Uhr,SSSSSSSSLudmannsdorf, GH Ogris◆ HR 204008 (Klagenfurt-West) undSSSSSSSHR 204009 (Moosburg): Bewertung:SSSSSSSS Freitag, 7. Februar, 14 Uhr, Techels-SSSSSSS berg, GH Ulbing; Hegeschau:SSSSSSSS Samstag, 8. Februar, 14 Uhr, Techelsberg,GH UlbingSSSSSSSWahlen: HR 204008 (Klagenfurt-SSSSSSSSWest): Samstag, 1. Februar, 10 Uhr,SSSSSSS Wölfnitz, GH Wölfnitzerhof/Kalles;SSSSSSSS HR 204009 (Moosburg): Freitag, 24.SSSSSSS Jänner, 19 Uhr, Moosburg, GH KarawankenblickSSSSSSSS◆ HR 204010 (Keutschach): Bewer-SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSHegeringversammlungen & WahlenEinladung zu den Hegeringversammlungenmit Wahlen und Hegeschauen 2014tung: Freitag, 31. Jänner, 17 Uhr,Keutschach, GH Schaschl (Karawankenblick,Pyramidenkogel);Hegeschau: Freitag, 31. Jänner, 19Uhr, Keutschach, GH Schaschl (Karawankenblick,Pyramidenkogel)◆ HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012(Zell-Pfarre), HR 204013 (St. Margareteni. R.) und HR 204014 (Ferlach): Bewertung:Freitag, 14. Februar, 13Uhr, Ferlach, Rathaus Ferlach; Hegeschau:Samstag, 15. Februar, 14Uhr, Ferlach, Rathaus FerlachWahlen: HR 204011 (Feistritz i. R.):Freitag, 31. Jänner, 19 Uhr, Suetschach,GH Stefaner; HR 204012(Zell-Pfarre): Freitag, 10. Jänner, 18Uhr, Zell-Pfarre, GH Malle; HR204013 (St. Margareten i. R.): Freitag,10. Jänner, 18.30 Uhr, Gupf/St.Margareten i. R., GH Schuschnig/Grießer; HR 204014 (Ferlach): Freitag,17. Jänner, 19 Uhr, Ressnig/Ferlach,GH PlaschBEZI RKVillachWenn die Termine für Wahlennicht gesondert angegeben sind,finden diese im Rahmen der Hegeringversammlungenstatt.◆ Hegering 207017 (Feld am See-Afritz): Samstag, 25. Jänner, 14 Uhr,Afritz, Kultursaal; Bewertung:Donnerstag, 23. Jänner, 16 Uhr; Hegeschau:Freitag, 24. Jänner undSamstag 25. Jänner, 9 Uhr, Afritz,Kultursaal◆ Hegering 207018 (Arriach): Sams -tag, 15. Februar, 19 Uhr, Arriach,GH Bauerwirt; Bewertung: Donnerstag,13. Februar, 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 14. Februar, 9 bis 20Uhr und Samstag, 15. Februar, 9 bis18 Uhr, Arriach, GH BauerwirtHiemit ergeht an alle Mitglieder der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>die Einladung zu den Hegeringversammlungenund Hegeschauen. In den meisten Fällen findengleichzeitig satzungsgemäß Wahlen statt und werdendie Mitglieder des Hegeringes zum Wahlaktnoch gesondert und schriftlich eingeladen. Trotzdembitten wir die Jäger, die nachstehend aktuellen Terminevorzumerken! Die Berichte der Funktionäreund Sachbearbeiter sollten alle Jäger interessieren.Darüber hinaus ist für das Revier viel Interessantesund Wissenswertes zu erfahren. Auch ersuchen wirunsere Mitglieder, die Trophäen in sauberem Zustand,mit einem Anhänger versehen, vorzulegen.Achtung: teilweise Terminänderungen!◆ Hegering 207019 (Treffen):Samstag, 25. Jänner, 19 Uhr, Treffen,GH Kuchlerwirt; Bewertung:Donnerstag, 23. Jänner, 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 24. Jänner, 16 Uhr,Treffen, GH Kuchlerwirt◆ Hegering 207020 (Weißenstein-Fresach-Ferndorf):Sonntag, 26. Jänner,14 Uhr, Fresach, GH Wirt; Bewertung:Samstag, 25. Jänner, 9 bis 12Uhr; Hegeschau: Samstag, 25. Jännerbis zum Beginn der Hegeringversammlungam Sonntag, Fresach,GH Wirt◆ Hegering 207021 (Wernberg-Velden):Sonntag, 26. Jänner, 14 Uhr,Kerschdorf, GH Kupper; Bewertung:Samstag, 25. Jänner, 18 Uhr;Hegeschau: Sonntag, 26. Jänner, 9bis 14 Uhr, Kerschdorf, GH KupperHegering 207022 (St. Jakob): Samstag,8. März, 14 Uhr, St. Jakob, Kulturhaus;Bewertung: Freitag, 7. März,16 Uhr; Hegeschau: Samstag, 8.März, 10 bis 14 Uhr, St. Jakob, Kulturhaus.Achtung Terminänderung!◆ Hegering 207023 (Finkenstein):Freitag, 7. Februar, 19 Uhr, Altfinkenstein,GH Baumgartnerhof; Bewertung:Donnerstag, 6. Februar, 18Uhr; Hegeschau: Freitag, 7. Februar,14 bis 18 Uhr, Altfinkenstein, GHBaumgartnerhof◆ Hegering 207024 (Arnoldstein):Freitag, 31. Jänner, 19 Uhr, Agoritschach,GH Fertala; Bewertung:Donnerstag, 30. Jänner, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 31. Jänner, 9 bis 18Uhr, Agoritschach, GH Fertala◆ Hegering 207025 (Hohenthurn-Thörl-Feistritz/Gail): Freitag, 24. Jänner,19 Uhr, Thörl-Maglern, Mehrzweckhaus;Bewertung: Donnerstag,23. Jänner, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 24. Jänner, 9 bis 18 Uhr,Thörl-Maglern, MehrzweckhausHegering 207026 (Nötsch-Dobratsch):Freitag, 21. Februar, 19 Uhr, Nötsch,


H E G E R I N G V E R S A M M L U N G E N & W A H L E N Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 37Kultursaal; Bewertung: Donnerstag,20. Februar, 18 Uhr; Hegeschau:Freitag, 21. Februar, 10 bis 18 Uhr,Nötsch, Kultursaal◆ HR 207028 (Foscari-Paternion), HR207029 (Paternion-Weißenstein) undHR 207030 (Stockenboi):Sonntag, 23. Februar, 14 Uhr, Paternion,Götz-Stadl; Bewertung:Samstag, 22. Februar, 8 Uhr; Hegeschau:Sonntag, 23. Februar, 9 Uhr,Paternion, Götz-StadlWahlen: HR 207028 (Foscari-Paternion):Freitag, 31. Jänner, 15 Uhr,Paternion, FD Foscari; HR 207029(Paternion-Weißenstein): Samstag, 8.Februar, 19 Uhr, Paternion, GH Tell;HR 207030 (Stockenboi): Sonntag, 2.Februar, 14 Uhr, Sto ckenboi, GHWassermann◆ HR 207031 (Villach West-Magistrat)und HR 207032 (Villach Nord/Ost/Süd-Magistrat): Freitag, 17. Jänner, 19Uhr, Villach-Maria Gail, GH Moser;Bewertung: HR 207031 (Villach West-Magistrat): Freitag, 17. Jänner, 9Uhr; HR 207032 (VillachNord/Ost/Süd-Magistrat): Donnerstag,16. Jänner, 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 17. Jänner, 12 bis 19 Uhr,Villach-Maria Gail, GH MoserBEZIRKHermagorDie Wahlen im Bezirk Hermagorfinden im Rahmen der Hegeringversammlungenstatt.◆ HR 203033 (Würmlach): Bewertung:Freitag, 10. Jänner, 18 Uhr, Würmlach,GH Zebedin; Hegeschau:Samstag, 11. Jänner, 17 Uhr, Würmlach,GH Zebedin◆ HR 203034 (Mauthen): Bewertung:Freitag, 10. Jänner, 19 Uhr, Mauthen,GH Brückenwirt; Hegeschau:Samstag, 11. Jänner, 19 Uhr, Mauthen,GH Brückenwirt◆ HR 203035 (Kötschach): Bewertung:Freitag, 10. Jänner, 14 Uhr, GHEngl-Kirchenwirt; Hegeschau:Freitag 10. Jänner, 19 Uhr, Kötschach,GH Engl-Kirchenwirt◆ HR 203036 (Maria Luggau-Liesing):Bewertung: Freitag, 10. Jänner, 10Uhr, Liesing, GH Wilhelmer; Hegeschau:Samstag, 11. Jänner, 10 Uhr,Liesing, GH Wilhelmer◆ HR 203037 (Birnbaum): Bewertung:Freitag, 10. Jänner, 14 Uhr, St. Jakob/Lesachtal,GH Alpenhof-Strenge; Hegeschau: Samstag, 11.Jänner, 14 Uhr, St. Jakob/Lesachtal,GH Alpenhof- Strenge◆ HR 203039 (Dellach) und HR 203040(Reisach): Bewertung: Freitag, 24.Jänner, 14 bis 17 Uhr; Hegeschau:Samstag, 25. Jänner, 14 Uhr, Grafendorf,GH Post◆ HR 203041 (Kirchbach) und HR203042 (Rattendorf): Bewertung:Donnerstag, 23. Jänner, 14 bis 16Uhr, Waidegg, Waidegger Wirt; Hegeschau:Freitag, 24. Jänner, 18.30Uhr, Waidegg, Waidegger Wirt◆ HR 203043 (Möderndorf): Bewertung:Mittwoch, 8. Jänner, 16 bis 18Uhr, Kameritsch, Hotel Hubertushof;Hegeschau: Donnerstag, 9. Jänner,18 Uhr, Kameritsch, Hotel Hubertushof◆ HR 203044 (St. Lorenzen i. Gitschtal)und HR 203045 (Weißbriach): Bewertung:Samstag, 11. Jänner, 16 bis 18Uhr, Reiterhof Golz; Hegeschau:Sonntag, 12. Jänner, 10 Uhr, ReiterhofGolz◆ HR 203046 (Hermagor): Bewertung:Samstag, 11. Jänner, 18 Uhr,Radnig, GH Grollitsch; Hegeschau:Sonntag, 12. Jänner, 14 Uhr, Radnig,GH Grollitsch◆ HR 203047 (Egg): Bewertung:Samstag, 25. Jänner, 17 Uhr, Latschach,GH Plamenig; Hegeschau:Sonntag, 26. Jänner, 18 Uhr, Latschach,GH Plamenig◆ HR 203048 (St. Stefan i. Gailtal): Bewertung:Samstag, 18. Jänner, 8Uhr, St. Stefan, Sonnenhof Smole;Hegeschau: Samstag, 18. Jänner, 16Uhr, St. Stefan, Sonnenhof Smole◆ HR 203049 (Vorderberg): Bewertung:Freitag, 17. Jänner, 17 Uhr,Vorderberg, GH Ortsburg; Hegeschau:Samstag, 18. Jänner, 13 Uhr,Vorderberg, GH OrtsburgBEZI RKSpittalDie Wahlen im Bezirk Spittalfinden im Rahmen der Hegeringversammlungenstatt.◆ Talschaft I (Spittal): Samstag, 1. Februar,14 Uhr, Kulturhaus PusarnitzHR 206053 (Spittal): Mittwoch, 19.Februar, 19 Uhr, GH Simeter; HR206055 (Lendorf): Samstag, 8. Februar,19 Uhr, GH Kolmwirt; HR 206056(Baldramsdorf): Samstag, 11. Jänner,17 Uhr, DorfgemeinschaftshausBaldramsdorf; HR 206057 (Lurnfeld):Donnerstag, 23. Jänner, 19 Uhr,Möllbrücke, GH Haslacher PrinzEugen; HR 206058 (Sachsenburg):Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, GHLampersberger; HR 206059 (Lind):Freitag, 17. Jänner, 19 Uhr, Lind,GH Steiner; HR 206060 (Kleblach):Freitag, 7. Februar, 20 Uhr, Kleblach,GH Rauter◆ Talschaft II (Greifenburg): Samstag,25. Jänner, 14 Uhr, Kultursaal GreifenburgHR 206061 (Steinfeld-Süd): Freitag, 7.Februar, 19 Uhr, Steinfeld, BrunnstubeFellbach; HR 206062 (Steinfeld-Nord):Freitag, 21. Februar, 19Uhr, Steinfeld, GH Jägerwirt; HR206063 (Greifenburg-Süd): Samstag,1. Februar, 19 Uhr, GH Gamberger;HR 206064 (Greifenburg-Nord): Freitag,14. Februar, 20 Uhr, Greifenburg,GH Schober; HR 206065(Weißensee): Freitag, 10. Jänner, 19Uhr, Gemeinde Weißensee, Mehrzwecksaal;HR 206066 (Berg-Dellach): Samstag, 22. Februar, 19Uhr, Dellach/Drau, GH Waldhof; HR206067 (Irschen): Freitag, 7. Februar,19 Uhr, Irschen, GH Dorfwirt; HR206068 (Oberdrauburg): Samstag, 25.Jänner, 18 Uhr, Oberdrauburg, GHNiedermüller/Pontiller◆ Talschaft III (Obervellach): Sonntag,19. Jänner, 14 Uhr, Hotel FraganterWirtHR 206069 (Reißeck Ost-Kolbnitz):Freitag, 17. Jänner, 19 Uhr, Kolbnitz,GH Schwarzenbacher; HR206070 (Reißeck West-Penk): Freitag,17. Jänner, 19.30 Uhr, FeuerwehrhausNapplach; HR 206071 (Ober-vellach): Donnerstag, 16. Jänner, 20Uhr, Waldschenke Hadt; HR 206072(Flattach): Freitag, 17. Jänner, 19Uhr, Fraganter Wirt; HR 206073(Mallnitz): Freitag, 17. Jänner, 20Uhr, BIOS Nationalpark◆ Talschaft IV (Winklern): Sonntag, 2.Februar, 14 Uhr, Kultursaal RangersdorfHR 206074 (Stall): Samstag, 25. Jänner,Achtung Terminänderung! 19Uhr, GH zur Brücke; HR 206075


38 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 H E G E R I N G V E R S A M M L U N G E N & W A H L E N(Rangersdorf): Samstag, 11. Jänner,17 Uhr, Lainach, Hotel Margaretenbad;HR 206076 (Winklern): Freitag,31. Jänner, 19 Uhr, Mörtschach, HotelPost; HR 206077 (Großkirchheim):Samstag, 25. Jänner, 19 Uhr, GHLesacher; HR 206078 (Heiligenblut):Donnerstag, 30. Jänner, 20 Uhr, GemeindesaalHeiligenblut◆ Talschaft V (Gmünd): Samstag, 18.Jänner, 14 Uhr, Stadtsaal GmündHR 206079 (Trebesing): Samstag, 15.März, 20 Uhr, Trebesinger Wirt; HR206080 (Gmünd): Freitag, 21. Februar,20 Uhr, Oberbuch, GH HoferGlawischnig; HR 206081 (Malta Süd-Dornbach): Samstag, 8. Februar, 19Uhr, Malta, GH Zirbenhof; HR206082 (Malta Nord): Samstag, 8. Februar,19 Uhr, Malta, GH Kramerwirt;HR 206083 (Eisentratten):Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr,Festsaal Eisentratten; HR 206084(Leobengraben): Freitag, 14. März, 18Uhr, Unterer Aschbacher, GH Post;HR 206085 (Kremsbrücke): Samstag,8. März, 19 Uhr, Kremsbrücke, GHPost; HR 206086 (Rennweg): Freitag,7. Februar, 19 Uhr, Rennweg, GHPost◆ Talschaft VI (Millstatt): Samstag, 22.Februar, 14 Uhr, Millstatt, KongresshausHR 206087 (Seeboden): Samstag, 8.März, 19.30 Uhr, GH Tangernerwirt;HR 206088 (Millstatt): Samstag, 11.Jänner, 19 Uhr, Obermillstatt, GHKirchenwirt; HR 206089 (Raden -thein): Freitag, 24. Jänner, 19 Uhr,Werksrestaurant Radenthein; HR206090 (Kaning): Sonntag, 2. März,14 Uhr, Kaning, GH Unterwirt; HR206091 (Bad Kleinkirchheim): Freitag,14. März, 19.30 Uhr, GH HintereggerBEZI RKFeldkirchenbruar, 14 Uhr, Feldkirchen, Germannsaal;Bewertung: Freitag, 31.Jänner, 10 Uhr; Trophäenanlieferung:bis 10 UhrWahlen: HR 210095 (Sittich): Freitag,14. Februar, 19 Uhr, Maltschach,GH Hecher; HR 210100(Steindorf): Freitag, 7. Februar, 19Uhr, St. Urban, GH Urbaniwirt; HR210102 (Glantal): Freitag, 21.Februar,19 Uhr, Tauchendorf, GH Tamegger;HR 210103 (Feldkirchen): Freitag, 7.Februar, 19 Uhr, Feldkirchen, GHUntermoser◆ HR 210096 (Gnesau), HR 210097(Himmelberg), HR 210098 (Patergassen)und HR 210099 (Ebene Reichenau):Samstag, 8. Februar, 14 Uhr,Himmelberg, Kultursaal; Bewertung:Freitag, 7. Februar, 9 Uhr; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 6.Februar, 16 bis 19 Uhr; Hegeschau:Freitag, 16 Uhr und Samstag, 8 bis14 UhrWahlen: HR 210096 (Gnesau): Freitag,28. Februar, 19 Uhr, Gnesau,GH Kirchenwirt; HR 210097(Himmelberg): Donnerstag, 20. Februar,19 Uhr, Himmelberg, GH Hubertus;HR 210098 (Patergassen):Freitag, 7. März, 19 Uhr, Patergassen,GH Zedlacher; HR 210099(Ebene Reichenau): Freitag, 7. März,19 Uhr, St. Lorenzen, GH Moosbacher◆ HR 210094 (Sirnitz): Samstag, 22.Februar, 14 Uhr, Sirnitz, Kultursaal;Bewertung: 9 Uhr; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 20. Februar, bis12 UhrWahlen: Freitag, 7. März, 19 Uhr,Sirnitz, GH WiditscherBEZI RKSt. Veit/Glan◆ HR 205111 (Althofen, Guttaring, Hüttenberg),HR 205122 (Meiselding, Mölbling)und HR 205123 (Kappel/Krappfeld):Gemeinschaftshaus Passering,Leiter: HRL Karl Prasser; Trophäenanlieferung:Freitag, 24. Jänner,13 bis 16 Uhr; Bewertung:Samstag, 25. Jänner, 8 Uhr; Hegeschau:Samstag, 25. Jänner, 14 UhrHegeringversammlung mit Wahl:HR 205111 (Althofen, Guttaring,Hüttenberg): Freitag, 14. Februar, 19Uhr, Althofen, GH Prechtlhof; HR205122 (Meiselding, Mölbling): Mon-◆ HR 210101 (Steuerberg): Samstag,25. Jänner, 15 Uhr, Steuerberg, GHHoisbauer; Bewertung: 13 Uhr; Trophäenanlieferung:Freitag, 24. Jänner,18 UhrWahlen: Samstag, 25. Jänner, 17Uhr, Steuerberg, GH Hoisbauer◆ HR 210095 (Sittich), HR 210100(Steindorf), HR 210102 (Glantal) und HR210103 (Feldkirchen): Samstag, 1. Fetag,20. Jänner, 19 Uhr, Meiselding,GH Schöffmann; HR 205123(Kappel/Krappfeld): Dienstag, 4. Februar,19.30 Uhr, Kappel/Krappfeld,GH LindenwirtGÖRTSCHITZTAL◆ HR 205112 (Hüttenberg, Lölling), HR205113 (Wieting), HR 205114 (Klein St.Paul, Eberstein) und HR 205115 (Brückl):Kultursaal Eberstein, Leiter: HRLBernhard Ringswirth; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 30. Jänner,14 bis 18 Uhr; Bewertung: Freitag,31. Jänner, 9 Uhr; Hegeschau:Samstag, 1. Februar, 14 Uhr. AchtungTerminänderung!Hegeringversammlung mit Wahl:HR 205112 (Hüttenberg, Lölling):Freitag, 14. Februar, 19 Uhr, Hüttenberg,GH Zois; HR 205113(Wieting): Freitag, 7. Februar, 19Uhr, Kirchberg, GH Bacher; HR205114 (Klein St. Paul, Eberstein): Freitag,21. Februar, 20 Uhr, Eberstein,GH Liegl; HR 205115 (Brückl): Freitag,Freitag, 7. März, 19 Uhr, Brückl, GHSchattleitner. Achtung Terminänderung!GLANTAL◆ HR 205106 (Sörg, Liebenfels), HR205107 (Hörzendorf, Hardegg), HR205108 (St. Georgen/Lgs.), HR 205109(St. Veit/Glan, Frauenstein) und HR205110 (Frauenstein, Wimitz): Hörzendorf,GH Seefriede; Leiter: HRLPeter Puck; Trophäenanlieferung:Freitag, 7. Februar, 13 bis 16 Uhr;Bewertung: Samstag, 8. Februar, 8Uhr; Hegeschau: Samstag, 8. Februar,14 UhrHegeringversammlung mit Wahl:HR 205106 (Sörg, Liebenfels): Freitag,24. Jänner, 19 Uhr, Miedling, EsskulturwirtZechnerin; HR 205107(Hörzendorf, Hardegg): Freitag, 31.Jänner, 19 Uhr, Hörzendorf, GHSeefriede; HR 205108 (St. Georgen/Lgs.): Freitag, 24. Jänner, 19 Uhr,Reipersdorf, GH Schumi; HR 205109(St. Veit/Glan, Frauenstein): Freitag,17. Jänner, 19.30 Uhr, Dreifaltigkeit,GH Jägerwirt; HR 205110(Frauenstein, Wimitz): Freitag, 24.Jänner, 19 Uhr, Kraig, GH Blasebauer◆ HR 205124 (Friesach) und HR 205125(St. Salvator): Ingolsthal, GH Taumberger;Leiter: HRL Reinhold Neuwirther;Trophäenanlieferung: Frei-


H E G E R I N G V E R S A M M L U N G E N & W A H L E N Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 39tag, 14. Februar bis 18 Uhr; Bewertung:Samstag, 15. Februar, 8.30Uhr; Hegeschau: Samstag, 15. Februar,14 UhrHegeringversammlung mit Wahl:HR 205124 (Friesach): Freitag, 17. Jänner,19 Uhr, Friesach, GH Prodinger;HR 205125 (St. Salvator): Donnerstag,27. Februar, 19.30 Uhr, St.Salvator, GH SeppenbauerMETNITZ◆ HR 205126 (Grades), HR 205127 (Metnitz),HR 205128 (Flattnitz) und HR205129 (Oberhof): Metnitz, Turnsaalder Hauptschule; Leiter: HRLGünther Auer; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 13. Februar, 15bis 20 Uhr; Bewertung: Freitag, 14.Februar, 13 Uhr; Hegeschau:Samstag, 15. Februar, 14 UhrHegeringversammlung mit Wahl:HR 205126 (Grades): Samstag, 22. Februar,19 Uhr, Marienheim, GH Marienheim,Fam. Schaller; HR 205127(Metnitz): Freitag, 28. Februar, 19Uhr, Metnitz, GH Metnitztalerhof,Fam. Schaar; HR 205128 (Flattnitz):Freitag, 10. Jänner, 19 Uhr, Flattnitz,Alpenhotel Ladinig; HR 205129(Oberhof): Samstag, 25. Jänner, 19Uhr, Oberhof, GH LindenwirtGURKTAL◆ HR 205116 (Straßburg), HR 205117(Weitensfeld Nord), HR 205118 (Glödnitz),HR 205119 (Deutsch-Griffen), HR205120 (Weitensfeld Süd) und HR205121 (Gurk, Pisweg): Glödnitz, GHHochsteiner; Leiter: HRL GerhardAltmann; Trophäenanlieferung:Donnerstag, 20. Februar, 16 bis 20Uhr; Bewertung: Freitag, 21. Fe -bruar, 9 Uhr; Hegeschau: Samstag,22. Februar, 14 UhrHegeringversammlung mit Wahl:HR 205116 (Straßburg): Mittwoch, 19.Februar, 20 Uhr, Straßburg, GHLandsmann; HR 205117 (WeitensfeldNord): Mittwoch, 12. Februar, 19Uhr, Zweinitz, GH Kronwirt; HR205118 (Glödnitz): Freitag, 24. Jänner,19 Uhr, Glödnitz, GH Hochsteiner;HR 205119 (Deutsch-Griffen): Sams -tag, 11. Jänner, 19 Uhr, Deutsch-Griffen, GH Raffelwirt; HR 205120(Weitensfeld Süd): Mittwoch, 12. Februar,17 Uhr, Weitensfeld, CaféStocklauser; HR 205121 (Gurk,Pisweg): Freitag, 31. Jänner, 14 Uhr,Gurk, GH ErianBEZI RKWolfsbergDie Wahlen im Bezirk Wolfsbergfinden im Rahmen der Hegeringversammlungenstatt.◆ HR 209134 (Frantschach-St. Gertraud):Samstag, 25. Jänner, 14 Uhr,Frantschach-St. Gertraud, Festsaalder Mondi Frantschach GmbH.;Trophäenabgabe: Freitag, 24. Jänner,15 bis 17 Uhr; Bewertung: Freitag,24. Jänner, Rehwild 17 Uhr,Rotwild und Gamswild 18.30 Uhr◆ HR 209136 (St. Paul) und HR 209139(Lavamünd): Sonntag, 26. Jänner, 14Uhr, Granitztal-St. Paul, GH Gößnitzer;Trophäenabgabe: Freitag,24. Jänner, 18 bis 20 Uhr; Bewertung:Samstag, 25. Jänner, Rehwild8 Uhr, Rot- und Gamswild 9 Uhr◆ HR 209141 (Reichenfels): Samstag,1. Februar, 14 Uhr, Reichenfels, GHHirschenwirt; Trophäenabgabe:Donnerstag, 30. Jänner, 15 bis 17Uhr; Bewertung: Donnerstag, 30.Jänner, Rehwild 17 Uhr, Rot- undGamswild 18.30 Uhr◆ HR 209135 (St. Andrä) und HR 209138(Wolfsberg Süd): Samstag, 1. Februar,19 Uhr, St. Andrä i. Lav., GH Deutscher;Trophäenabgabe: Samstag, 1.Februar, 8 Uhr; Bewertung:Samstag, 1. Februar, Rehwild 9 Uhr,Rot- und Gamswild 10 Uhr◆ HR 209133 (Preitenegg): Samstag,8. Februar, 14 Uhr, Preitenegg, Kultursaal;Trophäenabgabe: Donnerstag,6. Februar, 15 bis 18 Uhr; Bewertung:Donnerstag, 6. Februar,Rehwild 18 Uhr, Rot- und Gamswild19 Uhr◆ HR 209137 (Wolfsberg West):Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr, St.Marga rethen i. Lav., Hotel Stoff;Trophäenabgabe: Freitag, 7. Fe -bruar, 14 bis 16 Uhr; Bewertung:Freitag, 7. Februar, Rehwild 16Uhr, Rot- und Gamswild 17 Uhr◆ HR 209132 (Bad St. Leonhard):Samstag, 8. März, 14 Uhr, Schiefling/BadSt. Leonhard, GH Simmerlwirt;Trophäenabgabe: Donnerstag,6. März, 14 bis 16 Uhr; Bewertung:Donnerstag, 6. März, Rehwild17 Uhr, Rot- u. Gamswild 18UhrBEZI RKVölkermarktDie Wahlen im Bezirk Völkermarktfinden im Rahmen der Hegeringversammlungenstatt.◆ HR 208143 – 144 - 145 - 146 (Bad Eisenkappel):Bewertung: Freitag, 24.Jänner, 14 Uhr, Bad Eisenkappel,Kurhotel; Hegeschau: Samstag, 25.Jänner, 14 Uhr, Bad Eisenkappel,Kurhotel◆ HR 208147 (Gallizien – Sittersdorf)und HR 208149 (St. Kanzian – Eberndorf):Bewertung: Samstag, 8. Februar,9 Uhr, Gallizien, GH Zenkl;Hegeschau: Samstag, 8. Februar, 14Uhr, Gallizien, GH Zenkl◆ HR 208148 (Bleiburg): Bewertung:Sonntag, 2. Februar, 8 Uhr, Bleiburg,Kulturni Dom; Hegeschau:Sonntag, 2. Februar, 14 Uhr, Bleiburg,Kulturni Dom◆ HR 208150 (Völkermarkt): Bewertung:Sonntag, 26. Jänner, 9 Uhr,Greuth, GH Supantschitsch/Tamischwirt;Hegeschau: Sonntag, 26.Jänner, 14 Uhr, Greuth, GH Supantschitsch/Tamischwirt◆ HR 208151 (Griffen – Ruden): Bewertung:Samstag, 18. Jänner, 9 Uhr,Griffen, GH Kuchling; Hegeschau:Samstag, 18. Jänner, 14 Uhr, Griffen,GH Kuchling◆ HR 208152 (Diex): Bewertung:Sonntag, 19. Jänner, 9 Uhr, Grafenbach,GH Leitgeb; Hegeschau:Sonntag, 19. Jänner, 11 Uhr, Grafenbach,GH Leitgeb


40 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 T E R M I N EWichtige Termine 2014Veranstaltungen in den Bezirken◆ „Weidwerk & Fischweid“: 28. bis30. März, Klagenfurt, Messegelände.◆ Wildökologischer Infotag: Sams -tag, 29. März, Klagenfurt, Messehalle.◆ Freitag, 21. März bis Sonntag, 23.März – „JAGD & FISCHEREI“ – ErlebnisNatur in Wieselburg. www.messewieselburg.at◆ Landesjägertag: Samstag, 14. Juni,9 Uhr, Kötschach-Mauthen, FestsaalST. VEIT◆ Ingolsthaler Jägerball, Samstag, 18.Jänner, 20 Uhr, Kulturhaus Ingolsthal;für Unterhaltung sorgt dasWietinger Trio; interessante Jagdeinladungenwerden verlost◆ Brückler Jägerball, Samstag, 8. Februar,20 Uhr, GemeinschaftshausBrückl◆ Krappfelder Jägerball, Samstag, 8.März, 20.30 Uhr, Stadtsaal AlthofenWOLFSBERGJägerball des Jagdbezirkes Wolfsberg,Samstag, 25. Jänner, 20 Uhr,Frantschach-St. Gertraud, Festsaalder Mondi Frantschach GmbHVILLACH◆ 19. Arriacher Jägerball, Samstag,25. Jänner, 20 Uhr, Bauerwirtsaalin Arriach; mehrere Ansitzjagdenund Wildabschüsse werden verlost,für das leibliche Wohl ist gesorgt.◆ Gegendtaler Jäger-Eisstockturnier,Sonntag, 2. Februar in Arriach; eineMannschaft besteht aus 4 Jägern(event. 3 Jäger und ein Treiber);Auskünfte und Anmeldung beiEwald Ebner, Tel.: 04247/8847 oder0664/1066 532; Preise: Wildabschüsse,Jagdeinladungen undSachpreiseBezirksversammlungenNeujahrsschießenin BlintendorfFür frostsichere Flintenschützenund schneefeste Kugeljägermöchte die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>die Schießsaison wieder eröffnenund lädt zum19. Neujahrsschießenam Samstag, 4. Jänner 2014,ab 9 Uhr, auf der SchießstätteBlintendorf bei St. Veit a. d. Glan,ein.Nennschluss: 12 UhrNenngeld: € 23,–DISZIPLINEN:25 Wurfscheiben - JagdparcoursJagdliche Kugel 100 m:◆ 5 Schuss liegend frei (Jagdscheibe)◆ 5 Schuss stehend angestrichen,(Jagdscheibe) freier Berg stock◆ 6 Schuss Revolver Kal. 38.spezialSiegerehrung: gegen 14 UhrSchießstempel:Bitte den gültigen Zahlschein fürdie Jagdkarte 2014mitbringen!Das Schießen ist für alle Jägerinnenund Jäger sowie Freunde desJagdschießens offen.◆ Hermagor: Freitag, 7. März, 19Uhr, Kultursaal Dellach◆ Klagenfurt: Samstag, 15. März, 9Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg◆ St. Veit/Glan: Samstag, 15. März,14 Uhr, Straßburg, GH Landsmann◆ Spittal/Drau: Samstag, 12. April, 9Uhr, Lendorf, LandwirtschaftlicheFachschule LitzlhofAufruf zur „Nacht des Fuchses“Der Fachausschuss für Raubwildruft – wie schon in denvergangenen Jahren –auch heuer wieder zuden „Nächten des Fuchses“ auf.Der bevorstehende Winter bietetsich bestens für die Bejagung vonFuchs, Marder, Iltis usw. an. Sehrbewährt haben sich revierübergreifendeAnsitzjagden bei Schnee undMond mit gemeinsamer Streckenlegung(z.B. hegeringweise).Aber auch der Ansitz am Bau,Pass und Luderplatz oder Fuchsriegeljagdenkönnen sehr erfolgversprechendsein. Daher der Aufrufan alle Hegeringleiter, Jagdausübungsberechtigte,Obmänner undJagdleiter der Jagdgesellschaften,solche Jagden zu organisieren unddurchzuführen. Auch kann dem einenoder anderen Jungjäger eineEinladung große Freude bereitenund bietet gleichzeitig Gelegenheit,jagdliche Erfahrungen zu sammeln.Im Vergleich zu 2011 ist die◆ Villach: Samstag, 22. März, 14 Uhr,Bad Bleiberg, Knappensaal◆ Völkermarkt: Samstag, 15. Februar,14 Uhr, Ruden, GH Kropf◆ Wolfsberg: Freitag, 11. April, 19Uhr, Bad St. Leonhard, Kultursaal◆ Feldkirchen: Samstag, 26. April, 14Uhr, Sirnitz, GH WiditscherFuchsstrecke im Vorjahr um ca.20 % angestiegen. Nach wie vorgrassieren in unseremBundesland die KrankheitenStaupe und Räude.Die Tollwut in Nord -italien wurde zwar mittlerweile erfolgreichbekämpft, aber die vorangeführtenKrankheiten sind Indikatorenfür mögliche Überpopulationen.Ein Grund mehr, in den kommendenMonaten alle Möglichkeitenin Anspruch zu nehmen um dieüberaus reizvolle und spannendeJagd auf Beutegreifer mit Passionauszuüben.Darüber hinaus gewinnt manwertvolle Bälge aus heimischen Revieren,die sich wunderbar verarbeitenlassen und das Herz so mancherJägersfrau höher schlagen lassen.Gerald EberlVorsitzender desFachausschusses für Raubwild


T E R M I N E Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 41Wildökologischer INFORMATIONSTAGBeim wildökologischen Informationstag im Rahmen der Messe „Weidwerk & Fischweid“ wird das Thema„Wildbret“ im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto„VON DER ERLEGUNG BIS ZUM HERD“werden hochkarätige Referenten das Thema von allen Seiten beleuchten.Termin: Samstag, 29. März 2014, Klagenfurt, MessegeländeFallenstellerkurs 2014Aufgrund des großen Interesses organisiert die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>, in Zusammenarbeit mit dem Fachausschussfür Raubwild, am 26. und – bei Bedarf – am 27. April 2014 wieder einenGANZTÄGIGEN FALLENSTELLERKURS IM JÄGERHOF SCHLOSS MAGEREGG.Die Teilnehmer werden vormittags eingehend über die gesetzlichen Bestimmungen informiert. Am Nachmittagwerden die gebräuchlichsten Fallen im Wildpark praxisnahe gezeigt und erläutert.Die Bejagung der Kulturfolger Fuchs, Dachs, Marder, Iltis usw. mit der Falle ist in der heutigen Kulturlandschaftunerlässlich und bei richtigem Umgang auch tierschutzkonform und effektiv. Zudem kommt eineintensive Bejagung der Beutegreifer dem Niederwild und den Raufußhühnern zugute und gewinnt manbei der Fallenjagd wertvolle Bälge aus heimischen Revieren.Interessierte Jäger melden sich telefonisch oder schriftlich bei der Landesgeschäftstelle der <strong>Kärntner</strong><strong>Jägerschaft</strong>, Frau Birgit Wascher, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee,Tel. 0463/5114 69-26 oder per E-Mail: birgit.wascher@kaerntner-jaegerschaft.atAnmeldeschluss ist der 31. März 2014INTERNATIONALERJAGDHORNBLÄSER-WETTBEWERB45. NÖ Jagdhornbläser-WettbewerbSchloss-Zeillern, NiederösterreichFreitag 13. Juni 2014 –Sonntag 15. Juni 2014Information: NÖ Landesjagdverband,Wickenburggasse 3;1080 Wien, Tel.: 01/4051 636-0,Fax: 01/4051 636-28, E-Mail:jagd@noeljv.at, www.noeljv.at


P E R S O N A L I A Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 43Freudentage in Spittal und VillachIm Oktober feierten 3 hohe Funktionäreder Jagdbezirke Spittal und Villachihren 65. Geburtstag. Es handelt sichdabei um die zwei BezirksjägermeisterFranz Kohlmayer und DI Gundrich Natmessnigsowie um den BJM-Stv. vonSpittal, Ing. Gerhard Müller.Franz KohlmayerFranz Kohlmayer wurde am25.10.1948 in Hühnersberg in derGemeinde Lendorf geboren, wo erauch aufwuchs. Seine beruflicheLaufbahn begann mit einer Lehreals Landmaschinenmechaniker. Eswar aber bald klar, dass der Umgangmit Menschen für ihn erfüllenderist, als der mit Maschinen.Also begann er schon bald mitLandmaschinen zu handeln. 1975übernahm er das Raiffeisen-LagerhausLurnfeld als Geschäftsführerund bis heute ist er diesem eng verbunden.Im Jahr 1991 wurde FranzKohlmayer für seine verdienstvolleTätigkeit der Titel Direktor verliehenund im Jahr 2009 bekam er dasRaiffeisenverdienstabzeichen inGold. Im selben Jahr trat er in denwohlverdienten Ruhestand.Dadurch wurde es um den umtriebigenJäger aber in keinsterWeise leiser, denn die Jagd, die imHause Kohlmayer schon immer einenhohen Stellenwert hatte, tratnun noch stärker in den Mittelpunkt.Franz legte die Jagdprüfung bereitsim Jahr 1975 ab und ist seitdemMitglied des JagdvereinesLendorf. Im Jahr 1980 folgte dieAufsichtsjägerprüfung. Seit 1997ist er Obmann des Jagdvereines undstets bemüht die Jagd in gutes Einvernehmenmit Forst, Landwirtschaftund anderen Interessen zubringen. Diese umsichtige Herangehensweiseist wohl auch derGrund dafür, dass er dem JagdbezirkSpittal seit 2009 als Bezirksjägermeistervorsteht. Seitdem gibt eskaum einen Tag, an dem er nicht imAuftrag der Jagd unterwegs ist. Beiall den Problemen und Konflikten,mit denen er oft zu tun hat, ist erstets bemüht, eine möglichst un -bürokratische Lösung zu finden,die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.Ing. Gerhard MüllerDer aktuelle Bezirksjägermeis -ter-Stellvertreter des JagdbezirkesSpittal, Ing. Gerhard Müller, feierteam 22. Oktober sein 65-Jahr-Jubiläum.Geboren in Weitensfeld imGurktal absolvierte er dort VolksundHauptschule bevor er dieForstschule Bruck/Mur besuchte.Vor Eintritt in den Forstdienstdes Landes Kärnten war GerhardMüller fünf Jahre lang als Arbeitslehrerin Forsttechnik (Seilbahn,Knickschlepper und Motorsäge) inder Forstlichen AusbildungsstätteOssiach tätig. Seine Aufsichtsbezirkebetreute er stets mit großerFachkompetenz, Verantwortungsbewusstseinund Weitblick. Für ihnwar es wichtig, Probleme möglichstpraxisbezogen und, wenn vertretbar,ohne unnötigen Verwaltungsaufwandzu lösen.Wald und Wild standen für Gerhardnie im Widerspruch, ganz imGegenteil. Er hat es immer verstandendie Interessen der Forst- undJagdwirtschaft in harmonischenGleichklang zu bringen. Den jagdlichen„Feinschliff“ erhielt er dabeiwohl von seinem Nachbarn Ofm.DI Hans Mattanovich. Dieser arbeiteteihn auch als seinen Nachfolger,als Talschaftsreferent der TalschaftV (Lieser- u. Maltatal), ein. DieFunktion übernahm Gerhard imJahr 2009 – im selben Jahr, in demer auch zum BJM-Stv. des JagdbezirkesSpittal/Drau gewählt wurde.Gerhard trägt mit seiner sympathischenOffenheit und seiner Erfahrungals Forstmann wie als Jägergemeinsam mit dem Bezirksjägermeistermaßgeblich dazu bei, dieAuseinandersetzung um die Waldund-Wild-Problematikim BezirkSpittal zu beruhigen und einer konstruktiven,fachlich fundierten Lösungzuzuführen.DI Gundrich NatmessnigDer höchsteJagdfunktionärdes Bezirkes Villachvollendeteam 10. Oktobersein 65. Lebensjahr.Forst undJagd spieltenbereits von Kindesbeinen an einegroße Rolle im Leben des Jubilars.Seine berufliche Ausbildung begannmit der Holztechnik HTL inMödling. Darauf folgte das Studiumder Forst- und Holzwissenschaftenan der Universität für Bodenkultur.Mit 26 Jahren übernahmer den land- und forstwirtschaftlichenBetrieb seines Onkels in Arriach.Bevor er sich 1989 als Zivilingenieurfür Forstwirtschaftselbstständig machte, war er sowohlfür die Frantschacher Papierfabrikals auch die AgrarbehördeVillach tätig. Neben seinem Büroführt er auch noch eine Handelsfirmafür Rohrdurchlässe und seit2006 das Schlossergewerbe zurMontage von Rohrdurchlässen undAmphibienleitsystemen.Gundrich übernahm den JagdbezirkVillach vor nunmehr 10 Jahren,nachdem er zuvor den HegeringArriach 15 Jahre lang als Hegeringleitergeführt hatte. Ihnzeichnet vor allem aus, dass er nichtdavor scheut auch Unstimmigkeitenin den eigenen Reihen anzusprechenund zu diskutieren. Sosind auch seine Wortmeldungen inden verschiedensten Gremien stetsauf den Punkt gebracht und in dieZukunft gerichtet. Mit seinenrealis tischen Einschätzungen hat erschon so manche Augen geöffnetund gleichzeitig gangbare gemeinsameLösungen für alle Beteiligtengeschaffen.Mögen alle drei noch lange einegesunde Fährte ziehen, auf der ihnenSt. Hubertus noch viele schöneJagdstunden bescheren möge. Die<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong> wünscht alleserdenklich Gute, Gesundheit undein kräftiges Weidmannsheil.Im Abstand vonnur wenigen Tagenfeierten BJMFranz Kohlmayerund sein StellvertreterIng.Gerhard Müllerihren 65. Geburtstag


44 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 B Ü C H E RBücherWeidwerk-Kalender 2014ISBN: 978-3-85208-108-3, € 10,90, Bestellmöglichkeit:Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3, Tel.: 01/4051 636-39, Fax: 01/4051 636-59, E-Mail:verlag@jagd.at, Internet: www.jagd.atBei der Gestaltung dieses Kalenderswird mit den besten Wildtierfotografen Europaszusammengearbeitet – in diesem Jahrstammen alle Bilder von Thomas Kranabitl.Der seit Jahrzehnten beliebte Stehkalenderist auch heuer wieder als Wandkalenderverwendbar!Auf den letzten Kalenderblättern befindetsich ein umfangreicher Serviceblock zufolgenden Themen:• Sonne und Mond: Aufgänge und Untergänge• Schuss- und Schonzeiten aller Bundesländer• Adressen, Ansprechpartner, Telefon-/Faxnummernsowie Öffnungszeiten allerLandesjagdverbändeEin unverzichtbarer Begleiter durchsJagdjahr!Gamswild-AnsprechfibelHubert Zeiler & Paul Herberstein,ISBN: 978-3-85208-114-4, € 23,00, Bestellmöglichkeit:ÖsterreichischerJagd- und Fischerei-Verlag,1080 Wien,Wickenburggasse 3,Tel.: 01/4051 636-39,Fax: 01/4051 636-59, E-Mail: verlag@jagd.at,Internet: www.jagd.atWie kommt es, dass der Gams unter Jägernseit jeher einen besonders hohen Stellenwertgenießt? Dass der wippende Gamsbartam Hut und die schlichten schwarzenKrucken an der Hüttenwand oft stolzerprangen als das ausladende Hirschgeweihoder die reich geperlte Rehkrone?Die Antwort ist einfach: Auf Gams zu jagen,bedeutet mehr, als nur Beute zu machen.Es bedeutet für den Jäger, auf allenEbenen gefordert zu sein: Der Gamsjägermuss körperlich fit sein, um dem Gamshoch oben in den atemberaubenden undmitunter brutalen Bergen folgen zu können.Der Gamsjäger muss opferbereit sein, willer bei Kälte und Wind die Fährte nicht verlieren.Und der Gamsjäger muss zuletztauch Erfahrung, Intuition und Wissen mitbringen,will er mit Wildbret und Krucke imRucksack wieder ins Tal steigen. Kurz: Werauf Gams jagt, muss dies immer mit ganzemHerzen und ganzer Kraft tun.Das Herz und die Kraft muss jeder Jägerbei sich selbst finden. Und Erfahrung undIntuition kommen erst über die Jahre. DasWissen aber, wie sich das Kitz vom Jährling,der Halbstarke vom reifen Bock und diejunge von der alten Gais unterscheiden, istin dieser Ansprechfibel zusammengefasst.Kurz und bündig, um dem Gams ohneBallast und mit leichtem Fuß in die Bergefolgen zu können …Mit der „Gamswild-Ansprechfibel“ vervollständigtder Österreichische Jagd- undFischerei-Verlag nach der Rehwild-, Rotwild-und Schwarzwild-Ansprechfibel dieReihe der praxisnahen Fibeln zum ThemaSchalenwild – ein Muss für alle, die dieBergjagd lieben.RiegeljagdBruno HespelerISBN: 978-3-85208-112-0,€ 35,00, Bestellmöglichkeit:ÖsterreichischerJagd- und Fischerei-Verlag,1080 Wien, Wickenburggasse3, Tel.: 01/4051636-39, Fax: 01/4051 636-59, E-Mail: verlag@jagd.at,Internet: www.jagd.atRiegeljagden hatten in Österreich zuZeiten der Monarchie eine große Tradition.Man denke bloß an die großen Gamsrieglerauf dem Brandhof Erzherzog Johanns. Nachdem Zweiten Weltkrieg aber haben sich dieJäger – nicht nur in Österreich, sondern inganz Europa – mehr und mehr zu reinen Ansitzjägernentwickelt. Nur auf Sauen wurdeauch weiterhin geriegelt, wenn auch in vergleichsweisekleinem Rahmen und meistnicht besonders gut organisiert.Heute erleben Riegeljagden eine Renaissance,nicht nur auf Sauen, sondern auchauf anderes Schalenwild. Inzwischen istaber sehr viel an Wissen und Erfahrung verlorengegangen. Genau dieses Wissen umdie alte Jagdart will das Buch „Riegeljagd“wieder verfügbar machen. Es fasst in klarenWorten alle Aspekte zusammen, die für dasGelingen einer Riegeljagd notwendig sind –gleichgültig, ob auf Sauen, Rotwild, Rehwild,den Gams oder den Fuchs. Ob es umdie Vorbereitung geht, die Wahl der Stände,den richtigen Zeitpunkt, den Einsatz derHunde oder die Bauart des Gewehrs unddie Optik – das Buch „Riegeljagd“ liefertalle Antworten zu diesem Thema.Jeder, der Bruno Hespeler kennt, weiß es:Der Autor ist der Praxis verpflichtet. Erschreibt aus seiner reichen eigenen Riegeljagderfahrungund weiß genau, wann undwo und wie das Riegeln Sinn macht. Darüberhinaus liefert dieses Buch Anleitungen,Checklisten und Vorlagen für Anschussprotokolleusw. – Kurz und bündig: Das Buch„Riegeljagd“ ist für jeden Jagdpraktiker einMuss!Mit dem Schweißhund auf derWundfährteHelmut Huber, ISBN: 978-3-85208-109-0, € 29,00,B e s t e l l m ö g l i c h ke i t :Österreichischer JagdundFischerei-Verlag,1080 Wien, Wickenburggasse3, Tel.: 01/4051 636-39, Fax: 01/4051 636-59,E-Mail: verlag@jagd.at,Internet: www.jagd.atBis zu 150 Nachsuchenim Jahr hat Helmut Huber mit seinemaußergewöhnlichen Bayerischen Gebirgsschweißhund„Gero von Gahrenberg“durchgeführt. Landauf und landab war dasNachsuchengespann berühmt. Durch einendramatischen Unglücksfall kam schließlichder BGS-Rüde im Zuge einer Nachsucheums Leben. 468 Nachsuchen standen zudiesem Zeitpunkt für Gero bereits zu Buche.Der erste Teil des Buches erzählt vonden denkwürdigsten dieser Nachsuchen.Manche der Geschichten mag übertriebenklingen: Sie sind aber alle wahr. – Fest stehtjedenfalls: Jeder an Schweißarbeit Interessiertewird aus diesen Schilderungen eineMenge lernen können.Im zweiten Teil des Buches beschreibtder Autor dann detailliert, wie er seinennächsten Nachsuchenhund, den Hannoveraner-Rüden„Orgo Gütefay“, an die Arbeitauf der Schweißfährte heranführt und wieer letztlich auch mit diesem zum traumwandlerischsicher arbeitenden Gespannauf der Wundfährte zusammenwächst. Erzeigt anhand des jungen HannoverschenSchweißhundes aber auch, wie Hundeausbildungeinmal anders stattfinden kann.Und der Erfolg seiner Hunde gibt dem Autorrecht.Eine lange Zeit hat Helmut Huber sichum die Ausbildung und Führung vonSchweißhunden gekümmert „Mit demSchweißhund auf der Wundfährte“ ist daherein Buch aus erdiger Praxis. Mit Verständnisgelesen, kann es aus diesem Grundauch gut in die eigene Praxis übertragenwerden. Einzige Voraussetzung: sich an einemverregneten Samstagnachmittag oderan einem kalten Winterabend bei Neumondzwei oder drei Stunden Zeit nehmen unddas Buch lesen!Die Erfindung derNachhaltigkeitISBN: 978-3-86581-415-9, €24,95, Bestellmöglichkeit:oekom verlag GmbH, 80337München, Waltherstraße29, Tel.: 0049/8954 4184 0,Fax: 0049/8954 4184 49Anlässlich der 300.Wiederkehr der Erstveröffentlichungdes Hauptwerkes von HansCarl von Carlowitz „Sylvicultura oeconimica“wird ein Sammelband vorgelegt, derden zum Leitbild gewordenen Begriff


B Ü C H E R Nr. 212/2013 <strong>Kärntner</strong> Jäger 45„Nachhaltigkeit“ aus mehreren Blickwinkelndarstellt.Unter den Beitragslieferanten ist bemerkenswerterweisekeine einzige Frau, obwohlder Begriff „Nachhaltigkeit“ in unsererZeit erst durch die Aktivitäten von GroHarlem Brundtlandt weltweite Geltung erlangte.In Summe bietet das Buch einen fürden Uneingeweihten durchaus lesenswertenÜberblick. Hervorzuheben ist die Rezensionder „Sylvicultura“ aus heutiger Sicht vonem. Prof. DDr. Harald Thomasius und diedetailreiche (Fußnoten und Literaturangaben)Biografie von Dr. habil. Bernd Bendix,dem Hg.er. der Reprintreihe „ForstlicheKlassiker“ im Verlag Kessel, Remagen-Oberwinter.M. E. ReitererDer Schneehase in den AlpenMaik Rehnus, ISBN: 978-3-258-07846-5, € 34,90,Bestellmöglichkeit:Haupt Verlag, 3012 Bern,Falkenplatz 14, Schweiz,Tel.: 0041/3130 9090 0,Fax: 0041/3130 9099 0,E - M a i l :bestellung@haupt.ch,Internet: www.haupt.chDer Schneehase (Lepus timidus) in denAlpen ist ein Spezialist für Extreme undlebt von vielen unbeobachtet. Doch währendsich das heutige Wissen um diese heimischeWildtierart mehrt, wächst auch dieErkenntnis, dass ihre Zukunft ungewiss ist.Das vorliegende Buch zeigt auf, wie sich derSchneehase an seinen alpinen Lebensraumangepasst hat und warum er als wahrerÜberlebenskünstler in den Alpen bezeichnetwerden kann. Es wird aber auch deutlichgemacht, wie touristische Aktivitätenin der Bergwelt ihn in arge Bedrängnisbringen. Das hier erstmals in einem Überblickzusammengefasste Wissen um diesefaszinierende Wildtierart soll dabei nichtnur als historische Zusammenfassung verstandenwerden, sondern auch als Grundlageund Anregung zu ihrer weiteren Erforschung.schen Bildern erzählt der Fotograf dasJahrtausende alte Zusammenspiel zwischenGreifvogel und Falkner: von Aufzucht undFederspiel bis zur packenden Fuchs- oderRehbeize auf freiem Feld. Ein Bildband, derGreifvögel-Freunde und Jäger gleichermaßenin seinen Bann ziehen wird.Auf der Fährte des BergwildesErnst Rudigier, ISBN 978-3-7020-1436-0, € 26,90, Bestellmöglichkeit:LeopoldStocker Verlag, 8011 Graz,Hofgasse 5, Tel.: +430316/8216 36, Fax: +430316/8356-12, E-Mail:stocker-verlag@stockerverlag.com,Internet:www.stocker-verlag.comSchon zwei erfolgreiche Bücher hatErnst Rudigier der faszinierenden und anstrengendenJagd im Hochgebirge gewidmet.Auch in seinem dritten Buch geht esum Gamsbrunft, winterliche Steinbock -jagd, den Spielhahn, Berghirsche, das Auerwild,Murmeltiere u. v. a. m.Neben dem jagdlichen Erlebnis findensich in dem Buch auch kritische Betrachtungenzum Thema Jagd, Jäger und Jagdpolitik,die den Leser herausfordern, sichselbst Gedanken zu machen.Nicht allein der Beute wegen …Jagd- und Naturlyrik,Dichterkreis Jagdlyrik imBJV, € 14,50, Bestellmöglichkeit:DichterkreiseJagdlyrik im BayrischenJagdverband, Hans H. Milles,Dompfaffstraße 34,91088 Bubenreuth,www.hm-jagdkunst.de»Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen«– dies Goethe-Wort trifftauch die Jagdlyrik. Wie könnte ein nüchternerTatsachenbericht, wie eine wissenschaftlicheAnalyse das Wesen unserer Jagdbeschreiben? Soll das Wunderbare unsererJagd zum Ausdruck kommen, müssen andereMittler ans Werk: Der Klang unsererJagdhörner etwa, ein jagdlich inspiriertesGemälde oder ein Gedicht.Das Jahrbuch des Dichterkreises Jagdlyrikim Bayerischen Jagdverband ist mitseiner ausgewählten Jagd- und Naturlyrikein wahres Füllhorn an jagdlichem Erleben.Stimmungsvoll illustriert vom Sprecher desDichterkreises, Herrn Hans H. Milles, vermitteltes sowohl die tiefe Verwurzelung derJagd in unserer Heimat als auch den besonderenZauber, der von Wild, Jagd und Waidmannsfreudenausgeht.Ob Jäger oder Nichtjäger – diese Gedichtsammlungist allemal eine lohnenswerteBeute, auch wenn das Motto auf Höheresverweist: »Nicht allein der Beutewegen …«Jagdmusik Band IIJohann Hayden€ 49,00, Bestellmöglichkeit:Johann Hayden, 2560 Aigen,Stieglgasse 2, Tel.: 02633/4747-6 oder 0664/5375 232,Fax: 02633/4747-4, E-Mail:johann.hayden@a1business.at64 Stücke für Jagdhörnerin allen Schwierigkeitsstufen (18 Stükkein gemischter Besetzung für Fürst PleßundParforcehörner in B sowie 46 Stückefür Parforcehörner in Es).Die Besonderheit dieser Ausgabe istwieder eine dem Buch beigefügte CD, diesämtliche Einzelstimmen (großteils bereitsim Marschbuchformat konfiguriert!) allerStücke zum Ausdrucken je nach Bedarf enthält!BeizeMit Greifvögeln auf der JagdMarkus Zeiler, ISBN: 978-3-85208-115-1, € 127,00,Bestellmöglichkeit: Österreichischer Jagd- undFischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse3, Tel.: 01/4051 636-39, Fax: 01/4051 636-59,E-Mail: verlag@jagd.at, Internet: www.jagd.atIn seinem dritten monumentalen Bildband– nach „Schweiß“ und „Ferm“ –taucht Markus Zeiler in die Welt der Beizjagdein. In einfühlsamen bis hochdramati-


46 <strong>Kärntner</strong> Jäger Nr. 212/2013 J A G D L I C H E S W I S S E N / T O T E N T A F E LPrüfen sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 311. Die jagdlichen Begriffe für denSchnabel lauten Brocker oder auchSchnabel, die Hornplättchen an denZehen werden Balzstifte oder auchBalzfedern bzw. Balzgräten genannt.2. Als Spiegel wird der weiße Fleckin der Schwingenbeuge bezeichnet.3. Gute Auerwildlebensräumezeichnen sich durch lichte und lü -ckige alte Wälder mit hohem Nadelholzanteilaus, die gut strukturiertsind und viele Randzonen aufweisen.Zusätzlich haben sie eine gutausgebildete Krautschicht normalerweisemit hohem Anteil an Heidelbeeren.Wichtige Kriterien sindweiters große zusammenhängendeWaldgebiete mit möglichst wenigenStörungen. Siehe dazu auch die Artikelvon Seite 5 bis Seite 12.4. Dies ist abhängig von der Größeund Form der Kahlschläge. Kleinkahlschlägemit welligen und gebuchtetenRändern können dieStrukturierung eines Bestandesverstärken und positiv sein. Großkahlschlägejedoch sind für dasAuerwildhabitat negativ zu bewerten.5. Die Großen Hahnen beginnen, jenach Höhenlage und Witterung,zum Teil schon im März zu melden.Der Höhepunkt der Balz ist normalerweiseAnfang Mai. Die Hennenlegen durchscnittlich 6 – 8 Eier, dieca. 26 Tage lang bebrütet werden.Die Küken sind Nestflüchter, könnenaber zu Beginn ihre Körpertemperaturnoch nicht selbst regulieren,wodurch sie von den Hennen regelmäßiggehudert werden müssen.6. Die grünlich-braune Blinddarmlosungwird als Balzlosung bezeichnet.Diese wird nicht nur währendder Balzzeit sondern das ganzeJahr über abgegeben. Raufußhühnerhaben zwei besonders langeBlinddarmfortsätze, die ihnen helfenihre zellulosereiche und schwerverdauliche Nahrung aufzuschließen.7. In seltenen Fällen kommt es zuBastardierungen zwischen den verschiedenenRaufußhuhn-Arten – amehesten zwischen Birkhahn und Auerhenne.Das Ergebnis einer solchenPaarung nennt man Rackelhuhn.8. Zu den Feinden des Auerwildeszählen v. a. Fuchs, Marder, Wildschwein,Habicht, Adler, Rabenvögelals Gelege-Räuber sowie einigeweitere Arten. Zusätzlich sindauch die moderne Forstwirtschaftund menschliche Störungen alsFeinde des Auerwildes zu bezeichnen.WortanzeigenKaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, La -vamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail:waffen@salberger.at, Home page:www.waffen-salberger.atJagdrucksackDer neue Jagdrucksack stehtin jeder Bezirksgeschäftsstelleals Unterstützung im Rahmender Wald-Wild-Schule-Aktionenfür den Verleih bereit!!!IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber:<strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/511469-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendortMitteilungs- und Informationsorgan im Sinne dersatzungsmäßigen Aufgaben der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>Alleininhaber: <strong>Kärntner</strong> <strong>Jägerschaft</strong>Redaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger(gesamtverantwortlich für den redaktionellenInhalt), Mag. Gerald MuraltRed.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart,0463/5114 69-26,redaktion@kaerntner-jaegerschaft.atAnzeigenverwaltung: Otto Kornprat, 0463/511469-11, otto.kornprat@kaerntner-jaegerschaft.atMEDIA-DATEN und Tarife gültig ab 1. 1. 2012Anschrift Redaktion: siehe Herausgeber anschriftLayout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt amWörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31,2544 LeobersdorfErscheinungsweise: sechsmal jährlich (Fe bruar,April, Juni, August, Oktober, Dezember)Für Mitglieder kostenlos.Umschlag: Grafik Design Branz,Titelfoto: Dietmar StreitmaierRedaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner,1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. NovemberWir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtGrebmeier Max, MoosburgKarpf Johann, PoggersdorfRaffalt Hans, PörtschachBezirk St. Veit/GlanIng. Brunner Hans, LiebenfelsDünser Heinz, TreibachLeitgeb Otto, EbersteinLeitner Arnulf, Klein St. PaulNeuper Franz, St. Veit/GlanRessler Erwin, FriesachSchusser Josef sen., NeumarktBezirk Spittal/DrauDir. Bünker Karl, LendorfGrundner Alfred, GroßkirchheimLerchbaumer Franz, WinklernStriednig Ludwig, Dellach/DrauBezirk VillachObereder Hartwig, WernbergWalder Josef sen., FresachBezirk VölkermarktBleis Josef, EberndorfKoren Heinrich, GlobasnitzMikusch Bernhard, GösselsdorfPenz Harald, EberndorfBezirk WolfsbergIng. Schellander Freimut,Wolfsberg

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