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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Der Beginn einer wunderbaren FreundschaftJetzt bin ich fast 30 und allmählich irritiertmich das Verhalten jüngerer Leute. Gemeinsamsitzen wir in der U-Bahn, die gemächlich durchden Tunnel rumpelt. Um mich herum starren alleextrem konzentriert auf ihre Smartphones. Undnur dahin, die ganze Zeit. Wenn die Bahnkreischend entgleist, erfahren sie das vonFacebooktwitterwhatsapp. Selbst beim Aussteigenbleibt der Blick gesenkt und auf das Displaygeheftet.Bei dem dürren Typen mit Schnauzbart und grünerLatzhose ist mir das egal: Der kann so lange aufsein Telefon starren, bis seine Augäpfelvertrocknen. Völlig anders jedoch verhält essich bei dem Mädchen mit den komischen Haaren,die mir gegenüber Facebook umsorgt. Ich möchteihre ungeteilte Aufmerksamkeit und ihr zurufen:"Schau mir in die Augen, Kleines - und nicht aufdein AMOLED-Display." Doch sie sitzt da wie alleanderen: ein Smartphone-Zombie, leblos undanteilslos, erblindet und taub. Denn hören kannsie mich auch nicht: Weiße Kopfhörer versiegelnihre Gehörgänge; Bässe krachen wie Abrissbirnengegen ihre Trommelfelle. Sie ist von derAußenwelt abgeschnitten, obwohl sie mittendrinsitzt.Ich komme mir vor wie mein Opa vor zwanzigJahren. Ihn hat damals irritiert, wie ich mitmeinem Game Boy auf dem Sofa saß und stundenlangauf einen winzigen Bildschirm starrte (undmanchmal leise fluchte). Intensiv habe ich SuperMario Land gespielt und dabei eine andereBewusstseinsebene erreicht. Die langen Sitzungenwaren nötig: Man konnte nämlich nicht speichern!Meine Großeltern haben nie so recht verstanden,warum ich statt durch den Garten lieber überPixel hüpfte. Sie haben bis heute keinenComputer, kein Internet und auch keinSmartphone. Das interessiert sie kein bisschen,sagen sie, das sei alles viel zu kompliziert.Diese konsequente Totalverweigerung ist auchkeine Lösung und geht mir zu weit. Dazu sinddie Technikspielereien viel zu spannend, dazubin ich viel zu neugierig. Ich muss und will dasalles ausprobieren, weil es Spaß macht. Aberauch nur, solange das Geknödel mit den Gadgetsdie sozialen Interaktionen nicht dauerhaftsabotiert. Die ständige Ablenkung ist zwarbequem, aber irgendwie auch feige. Ich bininzwischen dafür, die Langeweile bewusstauszuhalten. Jedenfalls manchmal, zum Beispielin der U-Bahn.Warum kann das Mädchen mit den komischen Haarennicht aushalten, dass das Leben kein Jump andRun ist - sondern oft ein ödes Sit and Wait?Anstatt davor ins Smartphone zu flüchten,könntedas Mädchen doch mal gucken, ob jemand guckt.So ein neugieriger Blick oder ein Lächelneiner Fremden - das sind kleine Augenblicke,die mir den Tag versüßen; viel mehr als jedesStatus-Update.Daniel Berger


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aktuell30 Jahre <strong>c't</strong>: Story-Wettbewerb 14Retina-MacBooks und Mac Pro 16Prozessorgeflüster: Timna bis Broadwell <strong>24</strong>iPad Air: Leichter, dünner, schneller 26Windows Phones und Tablets von Nokia 28Mikroserver: Mainboard mit Atom C2000 30Smartphones und Tablets: Phablet mit FingerscannerHardware: Mini-Rechner, Nvidia G-Sync 34Embedded: lndustrie-Mainboards, MI PS-Kerne, ARMv8-R 36Netze: PoE-Switch, Steckdosen-Router, Fritzboxen 38Displays: Flinke TFTs, gebogene LCDs fürs Auto 40Anwendungen: Platinen Iayout, 3D, Rendering 42Bildbearbeitung, PDF-Toolbox, Vorlese-Software 44CRM-Webdienst, Reportgenerator, PDFMailer 46Linux: Silverlight-Piug-in, neuer Paketfilter, Wayland 47AudioNideo: Weniger PS4-Starttitel, Sport-Smartwatch 48Gitarrenlernspiel: Rocksmith 2014 angespielt 49Big Data: ln-Memory-OB, Hadoop 2.2, OpenStack 50Forschung: Neue Impulse für Elektrofahrzeuge 52Internet: Facebook-Datenschutz, Fingerprinting 54Apps: BlackBerry Messenger, Remote-Desktop 55Apple: Mavericks gratis, iWork- und ilife-UpdateDatenbrillen: Samsung-Patent und Spiele-Brille5657Sicherheit: Base-Handy mit Virus, Merke I überwacht 58MagazinVorsicht, Kunde: 160 Euro für alten Router 80Ihr Wunsch-PCAnders als bei einem Tablet kann man bei einem Desktop-PC die Ausstattungfrei wählen. Drei Konfigurationsvorschläge berücksichtigen die häufigstenWünsche unserer Leser. Viele Tipps helfen Ihnen, daraus ein individuellesSystem nach Maß zu schneidern.EU-Netzpolitik: Risiken der geplanten TK-Regulierung 8430 Jahre <strong>c't</strong>: Tops und Flops der Computerei 90IT von Anfang an: Moshe Rappoport erinnert sich 94Das Making-of von <strong>c't</strong> 98Komponenten für individuelle Desktop-RechnerBauvorschläge für sparsame, leise und schnelle PCsVariationen nach Leserwünschen104112118Freie Lehrmittel für die Schule 182Recht: IP-Adressen und Datenschutz 186Bücher: PhoneGap, IT Survival Guide, Malen mit iPad 256Story: Nur der Tod macht frei von RoyO'Finnigan 266InternetWindows-8.1-U pdateohne Stress 20Radeon R9 290{X) 70Riesen-Smartphones 126Online-Fotogalerien 140OwnCioud lernt ActiveSyncEntwicklertools im BrowserOpenGL mit AndroidWindows Serverschlafen legen204206212222Breitbandausbau: Hoffnungsschimmer auf dem Land 178Web-Tipps: lkea-Quiz, iGoogle-Aiternativen, Online-Uni 254Sicherheitstestsmit Kali Linux 200SoftwareKlangbibliothek: Native Instruments Cuba 64Bildbearbeitung: PhotoUne 18 64Dateiaustausch: Schnell und einfach mit Filegive 65Web-Entwickler-Extras für Visual Studio 2012 65Quartettspiel: Classic Machines Vol. 1: Computer 66Scannen in 3D: ReconstructMe 2.0 66Lesebeschleuniger: Beeline Reader 66Bildbearbeitung: Photoshop Elements 12 67Entwicklungsumgebung: Microsoft Visual Studio <strong>2013</strong> 78Online-Fotogalerien: Kostenlose Cloud-Angebote 140Technikfür20-TByte-PiattenDünnere und mehr Magnetscheibenin heliumgefüllten Gehäusen, lasergestützteSchreibvorgänge, überlappendeund dadurch noch engerzusammenrückende Datenspuren ...die Festplattenhersteller lassensich allerhand einfallen,um die Kapazität weiterzu steigern. 172


Leserforum I Briefe, E-Mail, HotlineLESERFORUMEs geht doch ohne MicrosoftNimmersatt, Georg Schnurer im Editorial überMicrosofts Idee, am Verka uf gebrauchter Softwaremitzuverdienen, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 3Ob solcherlei Geschreis müde geworden,habe ich das Steuer herumgerissen und mireinen iMac auf den Tisch gestellt. Was soll ichsagen, seitdem ist Ruhe. Der iMac arbeitet,ich demzufolge endlich auch wieder, undwas mit MS geschieht, ist mir fürderhin egal.So sollte es eigentlich jeder machen, derernsthaft arbeiten und nicht dauernd administrierenwill. Für mich, nach über 20 Jahrenmit Microsoft-Betriebssystemen, eine gänzlichneue Erfahrung.Ubuntu ist auch eine LösungWolfgang RöserAls Administrator und altgedienter Teeei inder IT-Welt finde ich es unverschämt undmoralisch schon sehr grenzwertig, für eineSache, die verkauft wurde, nochmals einenObolus zu verlangen.Vielen meiner Bekannten und Freunde,die nicht Spielen frönen oder im produktivenBereich generell auf Windows verzichtenkönnen, habe ich erfolgreich Ubuntuaufgespielt, und bei 90% war und ist der Zufriedenheitsfaktorsehr hoch. Die bestehendenWindows-Lizenzen hätten viele gernweitergegeben. Leider ist das mit MS so eineSache.ComingOutJ. GothWelches Windows fü r wen? Was 8.1 besser ka nnals seine Vorgänger und wo man nachhelfensollte, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 88Irgendwann hat wohl jeder sein Coming Out.Meines kommt mit Windows 8: Ich finde esgut. Die Idee mit den Kacheln sorgt für eineOrdnung auf meinem Rechner, wie ich sielange nicht mehr gekannt habe. Der Desktopist frei von Anwendungen. Ein Klick, undmein Programm ist offen. Ach ja, Windows8.x startet auf die Kacheln, nicht auf denDesktop ... Ich starte meinen Rechner, weilich eine Anwendung nutzen möchte. Bin ichdenn der einzige, der sagt "Gut gemacht"?Stecker raus ...Arwed TschoekeDer zwischen den Zeilen liegende Metatextist übervoll mit Spott: Wenn ich mein Betriebssystemals mein Betriebssystem einrichtenund nicht auf dem Microsoft-Serverlanden will, muss ich einfach den Stecker desNetzwerkkabels ziehen. "Stecker raus ... " istwahrscheinlich die innovative Eingabemethodeeines modernen Betriebssystems, dieTastatur und Touch weit überlegen ist. Bedienbarwird das neue Windows, für das ichja richtig Geld bezahlt habe, erst durch eine"kostenlose und vor allem bewährte Alternative,die Open-Source-Software Classic Shell".Da frage ich mich, warum nicht gleich ganzauf eine Open-Source-Lösung umsteigen?Zusätzlicher RuhemodusMarcellus MenkeDruck fü rs Team, Farb-Multifunktionsgerätefü r Büros und Arbeitsgruppen, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 100Sofern der HP X576dw über ein LAN-Kabelangeschlossen ist, kann er vom Standby­Modus - oder Sparmodus, wie es im Artikelheißt - in den Ruhemodus wechseln. Man erkenntihn an der erloschenen Power-LED, dieLeistungsaufnahme sinkt von 4,7 Watt auf1,1 Watt. Bei einer WLAN-Verbindung bleibtder Drucker dagegen im Standby-Modus.Unverständlich ist, dass HP den Wechsel inden sparsamen Ruhemodus erst nach frühestens15 Minuten erlaubt, kleinere Werte sindnicht einstellbar. Schade, denn der Ruhemodusohne Umweg über Standby bereits nachein oder zwei Minuten wäre ideal, weil derDrucker sehr schnell wieder aufwacht.Mark DollSM steht nicht nur für soziale MedienAufg'setzt is, Mit der Google Glass auf demOktoberfest, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 80Wenn es Ihre Absicht war, mit Ihrem ArtikelLeserbriefe zu provozieren, so gratuliere ichIhnen herzlich. Zu den von Ihnen erwähnten"bestimmten Kreisen", die sich nachdrücklichgegen Google Glass aussprechen, gehörenjene Ihrer Leser, denen die vom Grundgesetzzugestandene Privatsphäre wichtig ist unddie dagegen angehen, irrationaler Datensammelwutfür die eigenen geschäftlichenInteressen sozialer Netzwerke mit Hilfe naiverErfüllungsgehilfen Vorschub zu leisten.Aber vielleicht brauchen diese den Kick, ihrInnerstes online nach außen zu kehren, dennbekanntlich steht SM nicht nur für sozialeMedien.Leben und leben lassenFrank HoherzVielen Dank für den Artikel. Beschreibt erdoch perfekt die Stimmung und die Besonderheitder Wiesn: Leben und leben lassen.Dazu kommt Ausgelassenheit und Spaß. DASist halt die Weit und der "Himmel der Bayern".Unpassendster OrtAndi ReuterDas Oktoberfest dürfte der wohl unpassendsteOrt sein, um die Akzeptanz von GoogleGlass zu testen. Auf den Feststraßen und imBierzelt unter den "Normalsterblichen" gehtkeiner von einer sonderlichen Privatsphäreaus. Der Test dürfte interessanter gewesensein, wenn man ihn in einer der VIP-Boxengemacht hätte oder ganz woanders, zumBeispiel in einem Zugabteil während derFahrt.Zahlencodes fehlenLothar KimmeringerTV-Hacking, Mehr aus Fernsehern herausholen,<strong>c't</strong> 23/1 3, S. 172Vielen Dank für den Verweis auf das ProgrammChanSort Ein kleiner Hinweis zumKasten auf Seite 176, das Auslesen der Senderlistenan Panasonic-Geräten betreffend.Bei Einlegen der präparierten SD-Karte wirdeine PIN abgefragt, die im Artikel leider nichterwähnt wird: 4850, um die Senderlistenvom Fernseher auf die Karte zu schreiben,und 4851, um die Listen von der Karte in denFernseher zu schieben.Funktastaturen gehen auchBjörn GreweIch betreibe eine 15-Euro-USB-Funktastatur(inklusive Maus) von Rapoo ohne Problemean einem Panasonie TV. ln den Fernseherkommt nur der kleine USB-Dongle. Bluetoothist nicht notwendig.Jürgen UtechtHersteller in der VerantwortungBitfäule, Tücken bei Speicherung und Übertragunggroßer Datenmassen, <strong>c't</strong> 21/1 3, S. 176Meine Kollegen und ich betreiben ca. 7000Festplatten in einem Backup-to-Disk-Systemund in normalen Servern. Die von Ihnen alsVorkehrung gegen Datenverlust beschriebenenRAID-Hastadapter nehmen zwar vielvom Schmerz, aber die Hersteller könnenoder wollen sie nicht konsequent weiterentwickeln.Unsere Systeme laufen erst brauchbarstabil, seit wir selbst regelmäßig dieSMART-Daten aller Festplatten auslesen undPlatten, die in drei Prüfungen hintereinandersteigende Reallocated Sector Counts aufweisen,austauschen lassen. Die RAID-Controllerwarten viel zu lange.Die Behauptung, dass Consumer-Piattengenauso gut halten wie Enterprise-Piatten,kann ich aus unserer Praxis nicht bestätigen.Die sogenannten Near-Line-Storage-Piatten,Kommentare und Nachfragen- zu Artikeln bitte an xx@ct.de ("xx" steht für dasKürzel am Ende des jeweiligen Artikeltextes).- zu <strong>c't</strong> allgemein oder anderen Themen bitte anredaktion@ct.de.Technische Fragen an die Redaktion bitte nurunter www.ct.de/hotline oder perTelefon währendunserer täglichen Lesersprechstunde.Anschrift, Fax- und Telefonnummern, weitereMaii-Adressen im Impressum.Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften und Gesprächsnotizengekürzt zu veröffentlichen.Antworten der Redaktion sind kursiv gesetzt.8<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Leserforum I Briefe, E-Mail, Hotlinealso selektierte Consumer-Drives, sind nachspätestens einem Jahr bei 100% Belastungkaputt. Die 1 Ok-SAS-Piatten, welche wir jetztweitgehend einsetzen, halten problemlos 3bis 5 Jahre durch bei voller Last.Man sollte von seinem Dateisystem dasAnzeigen von korrupten Dateien und der Lokationverlangen. Genauso wie der Storagemanager/dasDateisystem beim Rebuildeneiner ausgetauschten Platte nur den tatsächlichgenutzten Platz wiederherstellen sollte.Und dass bei kurzer Platten-Downtime (zuheiß geworden, Stecker wackelt ... ) nur jeneDaten wiederhergestellt werden, die zwischenzeitlichauf den RAID-Verbund geschriebenwurden, und nicht alle. Auch dieKonsistenzprüfung von Dateisystem und Dateiengehört zu den Must-Haves. Alles daskann ZFS.Meine Kollegen und ich setzen privat prinzipiellauf ZFS. Gibt es in Solaris, OS X, BSDund Linux. Ja, ZFS ist kritisch, was RAM angeht.Kein ECC - kein ZFS: Ein Kollege hatmal auf einem alten System ohne ECC einenZFS-Scrub laufen lassen, danach waren diePlatten ausgenullt Und man kann nicht ungeprüftjedes Linux-Kernei-Update mitgehen.Aber für Kerne! 3.1 1 hat es auch nur 2oder 3 Wochen gedauert, bis ZFS wiedergegen den Kerne! gebaut hat.Herzlichen Glückwunschzum 30sten GeburtstagThomas MieslingerVielen Dank für die treue Begleitung überden größten Teil meines Berufslebens. Seitich damals 1983 die erste <strong>c't</strong> in Händen hielt,bin ich begeistert (o. k., mal mehr, mal weniger:-) und seitdem treuer Leser.Dem damals gerade frisch ausgelernten"lnformationselektroniker" lieferte die <strong>c't</strong>alles, was mich beruflich und privat an Computerninteressiert(e), und traf dabei die richtigeMischung zwischen allgemeinverständlichverfasster Theorie und nachbaubarerPraxis.Als Selbstbauer eines Z80-Systems, späterdann eines Apple-lle-Nachbaues kam mirbeides zurecht. Zu manchen Monatsmittenhabe ich erwartungsvoll am ersten Erscheinungstagam Kiosk die Ausgabe durchgeblättertund sofort später am Tage die Listingsnachgetippt und umgestrickt.Die <strong>c't</strong> hat dann im weiteren Verlauf denexplosionsartigen Verlauf der Computer-, ITundTelekommunikationsentwicklungen begleitetund dokumentiert. Viele Hefte habeich noch lange Jahre danach zum Nachschlagenaufbewahrt. Als ich dann die ersten Kartonsaus Platzgründen zum Altpapier gebenmusste, habe ich mich ziemlich schlecht gefühlt.Eine Gefühlsmischung aus "Bücherverbrennung"und Vernichtung selbst erlebterComputergeschichte.Wünschen würde ich mir wieder mal einschönes Projekt zur Selbstbeteiligung, dabeiwäre ich besonders interessiert an Themenaus der Robotik oder Multikopter-Fiiegerei.Und Info darüber, an welchen (OpenSource-)Projekten man sich vielleicht beteiligenkönnte.m Gebutstag*Her'ZI ichen GlückwunschJoachim GuthIch bin ein tteuer Leser seit der I. c Ausgabe und ein trcuerAbonnent von fast der ersten Ausgabe. Ich freue m1ch immerWieder über die hcrvomgendc Bcrichterstnttung von den neustenTcehnolog•en. Besonders gut Iinde teh, dass Sie auch diegesellschaftspolitischen AuSWirkungen immer im Blickfeldhaben und nueh dafilr genügend Platz in der <strong>c't</strong> einrliumen.Da ich ein sehr praktisch veranlngter Mensch bin, versuche icb1mmcr Geschenke so zu wählen, da s Sie dem Beschenkten auchnützlich sind. Nun ist es ja schwer einer gut ausgestatteten ctRedaktion noch etwas nützliches zu schenken. Aber ich hnbe dndoch wns gefunden. ln der c Redaktion fehlt es offensichtlich anmodernen metrischen Ulngenmessgeräten. Ihr mü t Euch 1mmernoch mit Zollstöc:kco herwuschlagen und als Leser der c mussman smnd1g irgendwelche Maße fiir Bildschumdmgonalen vonZoll auf Meter umrechnen Dcshnlb habe 1ch Euch eineErstau suJttung von meuischen Längenmessgeräten (3xLineal,3xMeterstab und JxRollmcter) als Geburutagsgcsc:hcokbetgelcgt.Ich hoffe, auch m Zukunn m1ch auf Jede neue e't m1t1nteresson1cn Benehren freuen zu können und mit dieser ncuenAusrüsnmg dann auch Llingenangaben 1n dem rast auf derganzen Weh - aber msbesondere in Deutschland - üblichen Meterlesen zu köMen.Mit rreundl ichen GrüßenWaltcr MaycrGlückwunsch und Danke1981, mit 13 Jahren hat mich in der Schulpauseein Freund zur Seite geholt und gemeint,er habe da was Tolles. Was er da hatte,war eine Ausgabe von "Eirad". Ich war begeistertund kurze Zeit später Abonnent. Sobaldnoch etwas Taschengeld übrig war,habe ich es in Dioden, Transistoren usw. investiert.Hab Platinen geätzt, gelötet ...Doch schon bald galt mein Hauptinteressedem Heftmittelteil "Computing Today".Diese kryptischen Programmausdrucke hattenes mir angetan! Ich bin stundenlang vorden BASIC-Listings gesessen - ich hatte jakeine Ahnung von Programmiersprachen -,bis ich es endlich, ohne fremde Hilfe, geschaffthatte zu verstehen, was da vor sichging. Mangels eigenem Computer hatte ichdann Programme auf Papier entwickelt.Diese Programme haben nie einen Computergesehen.Monatelang bin ich meinen Eitern in denOhren gelegen, dass ich einen Computer benötige.Sie haben das gar nicht verstehenkönnen. Aber schließlich war ich so hartnäckig,dass es doch ein ZX81 (sogar mit 16kRAM) geworden ist. Damit ich meinen ZX81an den Kassettenrekorder anschließen konnte,habe ich einen DIN-Stecker benötigt, denich im örtlichen Elektrogeschäft kaufen wollte.Der Besitzer wollte wissen, mit welcherSprache der Computer auf die Kassette spreche.Ob es Englisch wäre. Ich konnte es ihmnicht erklären bzw. er konnte es nicht glauben,dass das keine menschliche Sprache sei.Und dann habe ich 1983 in Elrad eine Anzeigegelesen, dass es ab November eine"richtige Computerzeitschrift" geben soll -also eine technische und nicht wie die breiteMasse wie "Home<strong>computer</strong>" oder dgl., dienur Listings abgedruckt haben. Ich habe dasHeft verschlungen.Bald darauf war ich <strong>c't</strong>-Abonnent und bines bis jetzt. Ich habe noch immer alle Hefteim Keller, obwohl es doch schon recht vielPlatz wegnimmt. Die Softwareentwicklunghat mich seither nicht mehr losgelassen. Icharbeite seit über 20 Jahren beim Land Steiermarkals Softwareentwickler und leite einProgrammierteam.Gernot PfingstlErgänzungen & BerichtigungenWelches Windows für wen?Was 8.1 besser ka nn als seine Vorgänger und woman nachhelfen sollte, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 88in der Tabelle auf S. 96 sind die Fußnoten 1und 2 um eine Spalte nach rechts verrutscht.Das "Pro Pack" für 150 Euro bietet Microsoftnicht für Windows 8.1 Pro an, sondern für 8.1Core. Das Media Center kann man nur unter8.1 Pro für 1 0 Euro zusätzlich erwerben.Nur mit Samsung-SoundbarsTV-Hacking, <strong>c't</strong> 23/1 3, S. 172Samsung-TVs können zwar den Ton perBluetooth übertragen - allerdings nur aufkompatible Samsung-Soundbars, nicht aufhandelsübliche Bluetooth-Headsets.Wünsch Dir was SparsamesBauvorschlag für einen richtig flotten 1 0-Watt-PC,<strong>c't</strong> 19/1 3, S. 146Um die Leistungsaufnahme von 1 0 Wattunter Windows 8 zu erreichen, muss der sogenannteRST-Treiber von Intel installiertsein; mehr dazu in der Hotline aufS. 191.10<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Die <strong>c't</strong> begleitet seit 30 Jahren die deutsche IT-Geschichteund hat sie mit Ihrer Berichterstattung entscheidend mitgeprägt.Dabei war sie immer an der Seite der Leser.Dazu gratulieren wir ganz herzlich.brotherat yoursidewww.brother.de


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<strong>c't</strong> I Schlagseite<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>13


Dr. Volker ZotaComputer-GeschichtenDie Gewinner des Schreibwettbewerbs zum 30. <strong>c't</strong>-Geburtstag"Töten Sie mich!" - Herr Watzinger will möglichst schnell aus dem Lebenscheiden. Warum er das will und ob es ihm schließlich gelingt, verriet derzur Abstimmung gestellte Cliffhanger der Story ,,Nur der Tod macht frei"nicht. Er machte aber so neugierig, dass die meisten Teilnehmer derOnline-Abstimmung die Geschichte zu Ende lesen wollten.oy O'Finnigan erfuhr erst wenige TageRvor Einsendeschluss von unserem Schreibwettbewerb.Doch da er die Grundideeschon länger mit sich herumtrug und er unbedingtteilnehmen wollte, setzte er sich hinund schrieb drauflos. Die Überlegung, wiees wohl wäre, ein fotografisches Gedächtniszu haben, kombiniert mit demaktuellen Stand der Diskussionüber Urheberrechte, Datenschutz,Augmented Reality und der Forschung,um aus GehirnstrommusternGedanken zu lesen, bildetendann die Grundlage der Story.Man müsse halt <strong>c't</strong> lesen, dann seiman bei solchen Themen immeraktuell informiert, so O'Finnigan. Der Rest ist- Verzeihung! - Geschichte, besser gesagt,die des Herrn Watzinger. Die ungekürzteFassung von "Nur der Tod macht frei" lesenSie auf Seite 266 dieser Ausgabe. Viel Spaßdabei!Neben der bereits abonnierten <strong>c't</strong> kannO'Finnigan in Kürze auch die als Jahresabozusätzlich gewählte iX auf seinem brandneuenNexus 10 lesen, das er sich als Hauptpreisausgesucht hat.Den zweiten Platz erreichte "Nice to meatyou" von Nick Kalory. Seine Story rollt dieErfolgsgeschichte der von einemgewissen Steve Chops gegründetenSynthetic Meat lncorporated - kurzSMINC - auf, die gewisse Parallelenzu der des Apple-lmperiums aufweist.Die zündende Idee hatte derAutor bei einer Motorroller-Tourmit einem Freund. "Beim (ungewöhnlicherweise)veganen Mittagessenin Stuttgart (Falafel) kamen wir mitreichlich vollem Bauch ausgehend von ChopSuey auf Chops und Jobs zu sprechen",erläutert Kalory. Zusammen mit den bereitsin seinem Ideenbuch notierten Gedankenzu dem vor einigen Monaten vorgestelltenln-Vitro-Fieisch und dem Ressourcenaufwandfür die globale Fleischproduktion wurdedaraus die Story für den Wettbewerb. Diesenund die anderen Beiträge aus dem Finalewerden Sie in absehbarer Zukunft ebenfallskomplett im Heft oder online lesen können- bitte haben Sie noch etwas Geduld. AlsPreis wünschte sich Kalory das schwarzeiPad mini und ein Jahresabo unsererSchwesterzeitschrift Mac & i.Auf Platz 3 der Leserabstimmung landete"Das Dunkel verstand nicht" von HolgerStumm. ln seiner Eigenschaft als SAP-(Security)-Beraterkommt er oft ins FrankfurterBankenviertel, wo er unter anderen mit der"C-Kiasse" - sprich CTOs und CIOs - zu tunhat. Die konsequenterweise im Finanzumfeldangesiedelte Kurzgeschichte würzte er mitAction und Verschwörungstheorien. Das Manuskriptsollte ursprünglich als Grundlage fürein Buch dienen, doch für den Wettbewerbstrich Holger Stumm es auf 22 KByte Textzusammen. Als Preis wählte der Autor einJahresabo der <strong>c't</strong> Hardware Hacks; darüberhinaus bekommt er ebenso wie die anderenGewinner die <strong>c't</strong>-Gesamtausgabe "<strong>c't</strong> rom"auf Blu-ray Disc nebst externem SO-Laufwerkund war zur Jubiläumsparty eingeladen.Außer mit den Gewinnern der Wettbewerbekonnten wir den runden <strong>c't</strong>-Geburtstagam 1. November mit rund 150 weiterenGästen feiern, die per Losverfahren aus allenTeilnehmern an den Wettbewerben und Online-Abtimmungenermittelt wurden. DiePlatzierungen aller Wettbewerbe zum 30. <strong>c't</strong>­Geburtstag finden Sie unterwww.d.de/mitmachenAn dieser Stelle möchten wir nochmals allenGewinnern und Teilnehmern fürs Mitmachendanken. Wir hoffen, die Aktionen haben Ihnenebenso viel Spaß gemacht wie uns! (vza)Als Dankeschön für alle Leser haben wiruns die NerdCard ausgedacht. Damit sparenSie beim Kaufvon Gadgets, Kabeln, Mate,Müsli, Online-Speicher, Webhosting undmehr. Details dazu gibts auf Seite 2<strong>24</strong>.Die Gewinner aller Wettbewerbe<strong>c't</strong>-Schnappschuss Bilderrätsel Browser-Zauber 30 Jahre - 3 Dimensionen Story1. Arnd Fischer 1. Kathrin Roigk 1. Alexander Wettig 1. Malek Omairat 1. Roy O'Finnigan2. Alexander Schöning 2. Markus Witt 2. Sven Labusch 2. Michael Degen 2. Nick Kalory3. Andreas Mersch 3. Heinz Repp 3. Axel Wallau 3. Holger Karsten 3. Holger Stumm14 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Macßook Pro RetinaBenjamin Kraft, Johannes SchusterRetina reloadedApples Pro-Macßooks mit Hasweii-ArchitekturNun hat Apple auch seine hochauflösenden Macßooks auf Hasweii-CPUsumgestellt. Verlängerte Akkulaufzeiten stehen nicht immer verbessertenRechenleistungen gegenüber.Nach dem MacBock Air und dem iMac hatApple jetzt auch die Retina-MacBocksmit lntels stromsparender Hasweii-Architekturausgestattet und dabei die Preise deutlichgesenkt - leider auch die Taktraten derProzessoren. Zum Einsatz kommt zudem lntelsleistungsfä higere Iris- oder Iris-Pro-Grafik.Bei den 15-Zöllern besitzt nur noch dieteure Konfiguration zusätzlich einen dediziertenNvidia-Chip. Bei allen Modellenhaben per PCI-Express angebundene SSDsEinzug gehalten, die bis zu 50 Prozentschneller sind. Erstmals in einem Rechnertaucht Thunderbolt 2 auf, das 20 statt 10GBit/s übertragen kann. Diese Verdoppelungkommt durch die flexiblere Belegung vonDaten- und Displaykanälen zustande. Thunderbaltkann nun als Netzwerkschnittstellekonfiguriert werden, ähnlich wie Ethernetover FireWire, bloß schneller. Noch schnellerwar im Test allerdings der Target-Disk­Modus. Wie bei den iMacs ist ein 802.1 1 ac­WLAN-Modul mit drei Antennen verbaut, dasBruttotransferraten bis zu 1300 MBit/s erlaubt.Während die großen Retina-MacBocks äußerlichunverändert blieben, sind die 13-Zoii­Modelle einen Millimeter dünner und 50Gramm leichter. Die Akku-Kapazität hat sichvon 74 auf 71,8 Wattstunden verringert. DasMacBock Pro ohne Retina-Display gibt esweiterhin in einer 13-Zoii-Konfiguration,während das 15"-Modell mit normaler Auflösungaus dem Store verschwunden ist.DetailsZum Test standen uns die jeweils kostengünstigstenModelle mit 13 und 15 Zoll Diagonalezur Verfügung, ebenso wie die teuerste Konfigurationmit Nvidia-Grafikchip. AuffälligstesMerkmal sind die hochauflösenden, nunetwas heller leuchtenden Displays mit gestochenscharfen Schriften und Symbolen. Nochnicht auf Retina angepasste Software kanndavon allerdings nicht durchgängig profitierenund sieht zum Teil sogar noch etwas pixeligeraus als auf Standardbildschirmen. Beiallen drei Testgeräten fiel uns auf weißen Flächen(aber nur dort) mit bloßem Auge die vonder Mitte zu den Ecken hin abfallende Helligkeitauf. Extern kann man an alle Retina­MacBocks ein 4K-Display anschließen, aberlediglich mit 30 oder <strong>24</strong> Hertz.Beim von 1500 auf 1300 Euro vergünstigtenEinstiegsmodell hat Apple die Taktratedes Doppelkern-Prozessors um 1 00 MHz gesenkt,wodurch die CPU-Performance abernicht gelitten hat. Viel schneller ist das Systemaber auch nicht geworden, was besonders beiplattenlastigen Aufgaben wie beim Film-Umrechnenmit DVD20ne enttäuscht. Grundkönnte die hier verbaute SSD von SanDisksein, die Schreibraten von nur 312 MByte/sablieferte - viel weniger als die Samsung-Modelle.Die Iris-Grafik zeigte sich etwas schnellerals die HD 4000 im Vorgänger. Positiv fiel dietrotz verringerter Akku-Kapazität um 50 Prozentverbesserte Laufzeit von sagenhaften 16Stunden auf, was an Haswell und Mavericks,aber auch der SanDisk-SSD liegen dürfte.Das günstigste MacBock Pro Retina 15"läuft nun mit 400 MHz weniger (300 MHz wenigerals die erste Version, die wir getestethaben) und hat keinen dedizierten Grafikchipmehr - dafür kostet es auch nur 2000 statt zuletzt2200 Euro. Die Rechenleistungen derQuad-Core-CPU gerieten mal etwas besser,mal etwas schlechter als beim Vorgänger. Gegenüberdem GeForce GT 650M konnte diedurch einen Levei-4-Cache (eDRAM) beschleunigteIris-Pro-Grafik beim mittlerweilevergleichsweise anspruchslosen Cinebench11.5 zulegen; bei 3D-Spielen wie Stareraft IIund Dirt II reichte sie aber nicht annähernd anden Nvidia-Chip heran. Der Akku hielt mit 10Stunden etwa 15 Prozent länger durch.Bei der besten Standardkonfiguration hatApple den Prozessortakt ebenfalls um 400MHz (respektive 300 MHz gegenüber derersten Serie) gesenkt. Auch hier fiel die Leis-Retina-MacBooks: Praxis-BenchmarksMacWindowsCinebench 11 Photoshop CSS Mathematica 8 DVD20neX2 Stareraft II Cinebench 11 Photoshop CSS Mathematica 8 DVD20ne Stareraft IICPU [s] [s] MPEG·2 [s] [fps] CPU [s] [s] MPEG-2 [s] [fps]besser


Prüfstand I Macßook Pro Retinatung manchmal ab, an anderen Stellen stiegsie sogar, etwa bei plattenlastigen Tests.Trotz schnellerem Grafikchip und verdoppeltemBildspeicher lief Stareraft II nur mit 66statt 89 Bildern pro Sekunde, offenbar sinddie Treiber oder Mac OS X 10.9 hierfür nochnicht optimiert. Wir konnten innerhalb desSpiels aber auch nicht die gewohnte Auflösungvon 10<strong>24</strong> x 768 einstellen, sondernmussten (wie auch bei den anderen Kandidaten)auf 1152 x 720 ausweichen - was abernur fünf Prozent Unterschied erklärt. BeiQuake Wars und Cinemas OpenGL-Benchmarkkonnte die GT 750M jedoch einen Vorsprungherausholen. Die Akku-Laufzeit hatsich nur wenig auf 9,5 Stunden verbessert.Wie schon bei den Vorgängern wurdendie Gehäuseteile rund um die Taste "W" auffälligheiß. Außerdem ist die Geräuschkulissebei GPU-Volllast und anspruchsvollen Spielennach wie vor sehr hoch, besonders beimTopmodell mit 2,9 Sone.WindowsNach den schlechten Erfahrungen bei derInstallation von Windows auf den letzteniMacs griffen wir gleich zum USB-Stick, denwir vom Boot-Camp-Assistenten zum Installationsmediummachen ließen (wobei er formatiertwird). Auf dem 15-Zoller ohne dedizierteGPU ließ sich Windows 8.1 nach einemzweiten Anlauf und dem manuellen Auswählenvon "EFI Boot" im Startmanager installieren.Auf dem MacBook mit Nvidia-Grafikfunktionierte das aber nicht, auch nicht mitWindows 8. Das System konnte sich nicht updatenoder fand die NTFS-Partition ungeeignet.Die Lösung brachte Windows 7, aber erstnachdem wir von einem USB-3.0-Stick aufeinen mit USB 2.0 wechselten. Beim 13-Zollerstürzte der Boot-Camp-Assistent immer beimPartitionieren der Festplatte ab, bis wir demDetails zum Mac ProDer bereits auf der WWDC im Juni angekündigteschwarze Mac Pro im Röhren-Designist weiterhin nicht erhältlich, Apple hatlediglich weitere Details bekannt gegeben.So wird es Konfigurationen mit 4, 6, 8 und12 Kernen in einem einzigen Prozessor mitmaximal 30 MByte L3-Cache geben;als Grafikkarten stehen je zweiAMD Fire Pro D300, D500 undD700 zur Auswahl. Laut einemApple-Mitarbeiter wird immer lediglichein Grafikchip für die Anzeigeverwendet und der anderedient ausschließlich dem Computing.Er führt also OpenCL-Berechnungendurch, sofern dieSoftware dies anfordert. Die perPCie angebundene und bis zu 1TByte große SSD sitzt in einemWindows-Teil lediglich 20 von 86 freien Gigabytegönnten - was für kaum mehr als Windowsselbst reicht.Anschließend trat bei allen das von denRetina-MacBooks bekannte Problem mit unterschiedlichenGrößenverhältnissen auf:Mal waren die Elemente sehr klein, mal ingewohnter Größe und knack-scharf. Mitdem Ändern der Auflösung kann man denEffekt abmildern, verliert aber Auflösung.Beim Spiel Stareraft II wurde die Bewegungdes Mauszeigers nicht angezeigt.Im Cinebench 151ief der OpenGL-Test aufdurchgepatchten Macs mit reiner Intel-Grafiknicht durch. Mit den Original-Treibernvon Boot Camp passierte das nicht. UnserRat: nicht alle Windows-Updates blind aufspielen.(zu keinem anderen Mac kompatiblen) Sockelund kann vom Anwender selbst getauschtwerden. Allerdings gibt es nochkeine passenden SSDs einzeln zu kaufen.Die Geräuschentwicklung soll sich im Leerlaufauf dem Niveau des Mac mini bewegen.Der Einstiegspreis für den MacPro mit 4 3,7 GHz schnellen Kernenund zwei D300 beträgt3000 Euro, der Sechskerner mitzwei D500 kostet 4000 Euro.Weitere Varianten ließen sichnoch nicht konfigurieren, Appleverriet auch auf Nachfrage denPreis für die Top-Ausstattungnoch nicht. Als Verkaufsstartgibt Apple nicht mehr denHerbst, sondern den Dezemberan.FazitEin Retina-Bildschirm ist eine echte Augenweideund man wünschte ihn sich trotz kleinererDarstellungsprobleme für das eigeneNotebook. Durch gesenkte Preise und verlängerteLaufzeiten sind die MacBooks nochattraktiver geworden. Den verringerten Taktratenstehen im Schnitt keine Leistungsverlusteentgegen und die Grafikperformancehat sich überwiegend verbessert. Ausnahmeist das billigste 15-Zoii-Modell, das nun keinededizierte GPU mehr hat. Die Probleme beider Windews-Installation könnte ein Updatevon Boot Camp rasch lösen. Das nahendeEnde der letzten MacBooks mit DVD-Brennerund ohne SSD war abzusehen und ist bei diesenAlternativen zu verschmerzen. Ges)Retina-MacBooksProzessorArbeitsspeicherMassenspeicherGrafikDisplayAudiosonstige Ausstattung,Anschlüsse und NetzwerkGewicht, Maße (B X T X H)Akku (Laufzeit)Geräusche ISone]Audio WiedergabeOptionenPreisMacBook Pro Retina 13" 2,4 GHz 128 GByteMacBook Pro Retina 1 5" 2,0 GHzMacBook Pro Retina 15" 2,3 GHz GT 750MIntel Core iS, 2 Kerne, 2,4 GHz, Turbo Boost 2,9 GHz,Intel Quad-Core i7, 2,0 GHz, Turbo Boost 3,2 GHz,Intel Quad-Core i7, 2,3 GHz, Turbo Boost 3,S GHz,3 MByte L3-Cache, Haswell 6 MByte L3-Cache, 128 MByte L4-Cache (eDRAM), Haswell 6 MByte L3-Cache, 128 MByte l4-Cache (eDRAM), Haswell4 GByte DDR3-1600, verlötetApple SSD SD128F (SanDisk), 128 GByte, PCie,Lesen: 749 MByte/s, Schreiben: 312 MByte/sIntel iris Graphics, 1 GByte (shared)13,3" IPS, LED, spiegelnd, 2S60 x 1600 Punkte, 227 dpi,16:10, max. Helligkeit 32S cd/m11 Kombi-Buchse für Kopfhörer/digital-optisch Out, analogerMono-Eingang mit iPhone-HeadsetFace Time-HO-Kamera (720p), SDXC-Cardslot, Gigabit-Ethernetoder FireWire 800 per optionalem Thunderbolt-Adapter,802.11ac-WLAN (1300 MBit/s), Bluetooth 4, 2 x Thunderbolt2, 2 x USB 3.0, HDMI, Stereo-Lautsprecher, 2 Mikrofone, Multitouch-Trackpad,beleuchtete Tastatur, 60-Watt-MagSafe-2-Netzteil, Mac OS X 10.9, ilife und iWork Gratis-Down Ioad1,S7 kg, 31,4 cm x 21,9 cm x 1,8 cmAkku: 71,8 Wh, Lithium-Polymer fest verbaut (leichte Last 100cd/m1 16:04 h, volle Helligkeit 9:02 h, Video 200 cd/m1 S:SO h)Betrieb


Anzeige• •EUROPAISCHEEINHEITEuropaweit kosteneffiziente und einheitliche Strukturenschaffen: Dies war das Ziel, das sich die Knorr-Bremse AGbei der Optimierung ihrer Druck- und Kopierprozessegesetzt hatte. Gemeinsam mit KYOCERA DocumentSalutions und CANCOM IT realisierte man dazu einumfassendes Optimierungskonzept, das auch das Flottenmanagementbzw. eine standardisierte Service-level­Vereinbarung (SLA} beinhaltete.Die Knorr-Bremse AG gehört mit weltweit mehr als 19.000 Mitor·beifern und einem Jahresumsatz von 4,3 Milliorden Euro zu deninternational führenden Herstellern von Bremssystemen für Schtenen-und Nutzfahrzeuge. Mit der Weiterentwicklung und Expansiondes Unternehmens wuchsen auch die Anforderungen an dieDruck- und Kopierprozesse, wie Dr. T obios Buck, Leiter ZentrolberetchEinkauf bei der Knorr-Bremse AG, erklört: .Im Einkauf suchtman immer noch Kostenoptimierungspotenziolen. Wir hobendaher in einem ersten Schrill und in Zusammenarbeit mit unsererIT-Abteilung eine Analyse an 20 Standorten in neun länd . rn durchgeführt.Ziel war es, Transparenz zu schaffen bzw. etnen Uberblicküber unsere bestehende Systeminfrastruktur zu erhalten: Da dieDrucker- und Kopiererflolle aus verschiedenen Modellen unterschiedlicherHersteller bestand, war eine zentralisierte Überwachungund Steuerung nicht möglich. Dies resultierte in hohen DruckundWartungskosten. Es logen zudem keine standardisierten SLAmit entsprechenden Prozessen vor, was in längeren Ausfallzeitenresultierte. Ein weiteres Problem war die DokumentensicherheiLUm diese Herausforderungen zu lösen bzw. die Drucker- undKopierflolle zu modernisieren, vertraute das Unternehmen auf dieExpertise von KYOCERA Document Salutions und CANCOM IT.Gemeinsam erarbeitete man eine Optimierungsstrotegie, in derenRahmen zunächst die bestehende Hardware durch 900Multifunktionssysteme von KYOCERA ausgetauscht wurde - diesentspricht einer Reduktion des Bestands um 80 Prozent. Um fernereine zentrale Steuerung und Überwachung oller Systeme zugewährleisten, wurde neben der Hardware auch der KYOCERAFleetmanoger tnstollierl. Per Mousklick tst es damit vom MünchenerHauptsitz aus möglich, den aktuellen Status oller Maschinenzu erholten. Überdies wurde durch die Etablierung der Print-und­Follow-Lösung KYOcontrol die Sicherheil von Ausdrucken erhöht.Auch das Servicekonzept wurde optimiert: Anstelle von 1 3 SlAs,die es vorher bei Knorr-Bremse gab, bestehen nun lediglich zwei,was Insbesondere den Einkauf freut, wie Dr. T obios Buck erklärt:.Die Wartungsaufwendungen wurden mithilfe standardisierterService-level-Vereinbarungen deutlich gesenkt. So wird dieselbehohe Servtcequalitöt für olle europäischen Niederlassungengewährleistet. Eine zentrale Anlaufstelle für Wartung, Reparaturund die Beschaffung von Verbrauchsmaterial senkt überdies dieGesamtbetriebskosten unserer Flotte. •Aufgrund des großen Erfolgs möchte man die Zusammenarbeitmit KYOCERA weiter ausbauen und oul Russland und Schwedenausdehnen. Entsprechend zufrieden zetgt sich lothar Kille!, DiractorGloboi iT Business Service bei der Knorr-Bremse AG, mit demErgebnis des Projekts: .Das war einer der besten Rollouts in derGeschichte unseres Unternehmens. Das ganze Projekt hat nurneun Monate gedauert und war ein großer Erfolg, insbesonderewenn man bedenkt, wie solche Projekte normalerweise ablaufenund wie schwer es ist, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einerUmstellung der Infrastruktur zu überzeugen. Die Zusammenarbeitaller Beteiligten empfinde ich daher als äußerst positiv."KDCERaDocument SalutionsWeitere Informationen:KYOCERA Documenl Salutions Deutschland GmbHwww kyocerodocumentsolutlons.deKYOCERA Document Salutions lnc.www.kyocerodocumentsoluhons.com


Praxis I Windows-8.1-UpdateS.CIIn _,OIMowlfiOrclrlll'fll!n!!rl ,a.-- Fs --_. __ llldoiWi r:-.-Update auf Wmdows 8 1 ntcht mogltchte/Partition schubsen. An diesemWeg sollten sich auch künftigeWindows-Updates nicht stören.Bei unseren Versuchen gelangmit derart verschobenenOrdnern auch das Update vonVersion 8 auf 8.1 .t;l Seinerzeit hatte ich bei derH Installation von Windows 8ein lokales Konto angelegt. Nachdem Upgrade will Windows,dass ich ein Microsoft-KontoWer auf dem SystemlaufwerkPlatz sparen will, kann die Pfadezu den Nutzerdaten mit Bordmittelngefahrlos verschieben.I" ...."". r«.,l b Wl fTW'I l"Vo$ toUT1 dYF IO"':))I'n i.!U dl"' ,!rO"oo" ,i!ol-n-t."'"


Praxis I Windows-8.1-Updatetionsmöglichkeiten können wiraber nicht garantieren, dass dasUpdate sauber durchläuft. Deshalbsollten Sie sich besser anMicrosofts Empfehlung haltenund Tools, die tief ins Systemeingreifen, vorab deinstallieren.t;1 Was passiert eigentlich,H wenn ich mein Windowsnach dem Update mit der zumPC mitgelieferten Wiederherstellungs-DVDzurücksetzen muss?Bekomme ich auch später dasUpdate auf 8.1 kostenlos?DDas Update wird auch weiterhinkostenlos verfügbarsein, zumindest solange der Supportfür Windows 8 läuft - alsobis 2023. Alternativ können Siesich für eine spätere Neuinstallationwie im folgenden Tipp beschriebenein ISO-Image vonWindows 8.1 herunterladen.t;'1 1ch habe nur eine Windows­H 8-DVD. Für künftige Neuinstallationenhätte ich gerne eineDVD mit Windows 8.1 . Gibt esdas ISO-Image zum Down Ioad?DOffiziell gibt es das Imagenicht zum Download. WennSie einen Produkt-Key haben,kommen Sie über die Windows­Upgrade-Seite aber trotzdem andie ISO-Datei. Unter "http://windows.microsoft.com/de-de/windows-8/upgrade-product-keyonly"laden Sie zunächst überdie Links "lnstall Windows 8" und"lnstall Windows 8.1" die beidenSetup-Programme für Windows 8und Windows 8.1 herunter.Als Erstes starten Sie dasSetup für Windows 8. Nach derAbfrage des Produkt-Keys beginntdie Installations-Routinemit dem Download des Imagesvon Windows 8. Diesen Downloadkann man nach wenigenSekunden abbrechen, indemman das Fenster einfachschließt. Anschließend muss lediglichdie zweite Setup-Routinefür Windows 8.1 gestartet werden.Diese erkennt, dass bereitsein Download gestartet wurdeund fragt deshalb nun nicht erneutnach dem Produkt-Key,sondern versucht direkt, denvorherigen Download fortzuführen.Da das erste Tool ein Imagefür Windows 8 heruntergeladenhat, schlägt die Fortsetzung desDownloads mit dem 8.1-lmagenatürlich mit einer Fehlermeldungfehl.Schließt man danach die Installations-Routineund startetsie erneut, beginnt der Down-Die Update-Tools von Microsoft kann man zweckentfremdenund so ein ISO-Image von Windows 8.1 herunterladen.Ioad komplett von vorne und eslandet eine vollständige ISO­Datei von Windows 8.1 auf derFestplatte. Diese lässt sich wahlweiseauf DVD brennen oderman backt sich daraus einenbootfähigen USB-Stick.t;1 Bislang habe ich die PreviewH von Windows 8.1 genutztund möchte nun ein Update aufdie finale Version machen. ImStore wird mir das Update abernicht angeboten. Muss ich Windows8.1 nebst allen Programmenwirklich neu installieren?DMicrosoft hat den Weg ohneeine Neuinstallation zwarnicht vorgesehen, mit einemTrick klappt es aber trotzdem:Für das Update benötigen Siedas ISO-Image von Windows 8.1(siehe oben) und das kostenloseTool Cversion.ini Removal Utility(siehe Link am Ende des Artikels).Damit das Update der Previewfunktioniert, muss aus dem8.1-lmage die Datei Cversion.inientfernt werden. Diese Aufgabeübernimmt das Removal Utility,das nach dem Start den Namender zu patchenden ISO-Datei erfragt.Damit das Tool die Image­Datei öffnen kann, darf diesenoch nicht als virtueller Datenträgereingebunden sein. Nachdem Patchen kann man dasImage einhängen, auf DVD brennenoder einen bootfähigenUSB-Stick erstellen und damitdas Upate auf 8.1 durchführen.Bei unseren Tests klappte dasselbst mit einer ziemlich zugemülltenPreview-Version anstandslos.Falls etwas schiefgeht, eignet sich das Image aberauch für eine komplette Neuinstallation.ln beiden Fällenbraucht man natürlich einen gültigenWindows-8.1-Key.t;'1 1ch wollte mit den Funktic­H nen Auffrischen und Zurücksetzenmeine PC-Problemelösen. Beide Funktionen startenunter 8.1 aber nicht, sondern beklagensich über fehlende Dateien.Wie bekomme ich die wiederzum Laufen?DHier geht beim Update tatsächlichetwas kaputt. Fürdie Reparatur benötigen Sie zunächstein Windows-8.1-lmage,das Sie wie oben beschriebenherunterladen können. MountenSie das Image und öffnen Sieden Ordner "Sources". Darin befindetsich die Datei "install.wim". Legen Sie nun im Stammverzeichnisder C-Piatte einenOrdner mit dem Namen "Reparatur"an und kopieren Sie die install.wimdort hinein.Anschließend rufen Sie mitder Windows-Taste den Suchdia-log auf und tippen dort cmd ein.ln der Konsole sorgt nun der Befehlreagentc.exe /setosimage/path (:\Reparatur /targetc:\Windows /Index 1 dafür, dassdie fehlenden Dateien nachinstalliertwerden, was auf derKommandozeile mit dem Hinweis"Operation Successful" bestätigtwird.t;'1 1ch habe bislang die System­H abbildsicherung der Windows-7-Dateiwiederherstell u ngbenutzt, um für ReparaturenImages von meiner Systempartitionzu erstellen. Seit dem Updatescheint die Funktion nichtmehr da zu sein.DDie Systemabbildsicherungist unter Windows 8.1 nochvorhanden, Sie finden sie jedochnicht mehr als Menüpunkt in der"Wi ndows-7-Dateiwiederherstellung",sondern direkt im Dateiversionsverlaufder Systemsteuerung.Alternativ kann man die Funktionüber die Kommandozeilestarten. Dafür ruft man mit derWindows-Taste den Suchdialogauf und tippt dort cmd ein. PerRechtsklick auf cmd.exe in derTrefferliste lässt sich die Konsolemit Administratorrechten starten.Dort wird die Systemabbildsicherungmit dem Befehl sdcltgestartet.ln Supportforen häufen sichzwar Berichte, nach denen dasAnlegen von Systemabbildernunter Windows 8.1 nicht funktionierensoll, bei unseren Testskonnten wir diese Probleme jedochnicht reproduzieren.t;1 Bei dem Update scheint Sky­H Drive abhandengekommenzu sein: Im Infobereich der Task-Die Funktionen Auffrischen und Zurücksetzen funktionierennach dem Update nicht mehr. Mit etwas Handarbeit lässtsich das aber beheben.22<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Windows-8.1-Updateleiste taucht das lcon nicht mehrauf. Installiere ich den Sync­Ciient neu, beendet sich dieSetup-Routine ohne Fehlermeldungeinfach selbst.DSkyDrive ist unter 8.1 tiefermit Windows verzahnt undlandet beim Update automatischauf der Festplatte - selbstwenn Sie den Client vorher garnicht installiert hatten. Direktaufrufen kann man die SkyDrive-Appnur noch über das Kachelmenüdes ModernUI. FallsSie auf einen klassischen Sync­Ciient auf dem herkömmlichenDesktop nicht verzichten könnenoder wollen, bleibt bislangnur der Wechsel zu Dropbox,Google Drive oder anderen Anbietern.t;l Seit dem Update geht mirH bei jedem Neustart dieBrowserauswahl auf die Nerven.Wie werde ich die los?DRufen Sie mit STRG + ALT +ENTF den Taskmanager aufund wechseln Sie in den ReiterAutostart Dort lässt sich die® Windows 8.1S()[ry, you can't mstall the update because ot's notsupported by yoor <strong>computer</strong>'s CPU More onfoBrowserwahl mit der Schaltfläche.,Deaktivieren" stilllegen.t;l Der Dateiversionsverlauf vonH Windows 8.1 ignoriert Dateien,die per EFS (Encrypting FileSystem) verschlüsselt wurden.Eine Warnung, dass die Dateiennicht gesichert, werden habe ichnicht gesehen.DUnter Windows 8 hat der Dateiversionsverlaufebenfallskeine verschlüsselten Daten gesichert,beim Einrichten wurdeaber drauf hingewiesen. RufenSie den Dateiversionsverlaufunter Windows 8.1 über dasSuchfeld auf, startet Windowsstandardmäßig die zugehörigeKachei-App - die warnt tatsächlichnicht. Am Funktionsumfangdes Dateiversionsverlaufs selbsthat sich aber nichts geändert.Auf PCs mit altenSockei-939-64-Bit­Athlons lässt sichWindows 8.1 nichtinstallieren.t;l Auf meinem acht Jahre altenH PC mit Athlon 64 X2 funktioniertdas Update der 64-Bit-Versionvon Windows 8 auf Windows8.1 nicht. Sie bricht mit derFehlermeldung ab: .,Windows8.1 kann nicht installiert werden,da Ihr Prozessor ,CompareExchange128' nicht unterstützt".Gibt es für mein .,Sockel 939"­Mainboard eine andere CPU, diedas kann?DWir kennen keine. Im Kleingedrucktenzu den Systemanforderungenvon Windows 8.1(siehe <strong>c't</strong>-Link unten) findet sichfür die 64-Bit-Version der Hinweis,dass diese - anders alseben noch Windows 8 - einenProzessor verlangt, der außerNX, PAE und SSE auch die BefehleCMPXCHG16B, PrefetchW undLAHF/SAHF beherrscht. MitCMPXCHG16B ist eben CompareExchange128 gemeint.Die ersten Athlon-64-Prozessorenunterstützten CMPXCHG 168noch nicht. Es ist schwer herauszufinden,bei welchen Nachfolgerndas der Fall ist. ln einem Dokumentaus dem Jahr 2005 (s.<strong>c't</strong>-Link) hatte AMD versprochen,die Funktion in CPU-Versioneneinzubauen, die ab 2006 ausgeliefertwerden sollten. Sockei-939-Prozessoren mit einem oder zweiCPU-Kernen fehlte CMPXCHG 168jedenfalls. Somit bleiben die Installationbeziehungsweise dasUpgrade auf die 64-Bit-Versionvon Windows 8.1 verwehrt. ln unserenTests unterstützten AMD-64-Prozessoren für die 2006 vorgestelltenAM2-Mainboards dieFunktion CMPXCHG16B - undselbstverständlich alle jüngeren.(spo)Literatur[1] Stephan Bäcker, Sprinter, Windows8 Schnellstart im Griff. <strong>c't</strong>4/1 3, S. 80www.ct.de/13<strong>24</strong>020c'l:


aktuell I ProzessorenAndreas StillerProzessorgeflüsterVon alten Kämpen und jungen ChipsDer angekündigte Weggang von Intel-Urgestein Dadi Perlmutterbegründet passend zum <strong>c't</strong>-Jubiläum einen kurzen Parcours-Rittdurch lntels Prozessorgeschichte samt Neuigkeiten zum Pentium­FDIV-Bug. Vom Konkurrenten AMD gibts auch Neues: bessere Bilanzen,schlechtere Kurse und interessante Prozessorfeatures.Testen Ste kostenlos fu r emen Monat emen1 Pv6·tähtgen vServer von der hloo GmbH, derneuen To ch ergesellschaf der lhomas-Krenn AGJetzt individuellenHardWirevS e rver konfigurieren:""""' • bJIAM • lO


aktuell I Prozessorenstellung in 14-nm-Technik zu geben, dasmusste Intel-Chef Krzanich auf der letztenQuartalspressekonferenz zugestehen. Nuntunnelte auch eine neue Desktop-Roadmapdurch die Netze. Auf der sieht man für Mitte2014 erst einmal einen Hasweii-Refresh mitneuem Chipsatz (9 Series). Erst gegen Endedes nächsten Jahres taucht ein Broadweii-Kauf und auch nur in der Consumer-Spartevon 35 bis 95 W TDP.Viel besser läufts beim Konkurrenten AMDindes auch nicht. Zwar wird er wohl seinenächste APU-Generation namens Kaveri offiziellAnfang Dezember herausbringen, defacto erwartet man Produkte mit den neuenChips mit Steamroller-Kernen nicht vor Februar2014. Ob die schon das neue Feature"Heterogeneous Queuing" eingebaut haben,ist fraglich. Dieses von AMD kürzlich bekanntgegebene innovative hQ-Konzept soll einedeutlich schnellere Zusammenarbeit zwischenCPU und GPU ermöglichen. Ohne dasBetriebssystem zu bemühen, können darüberTasks auf beiden Rechenknechten gestartetwerden. Für eine schnelle Arbitrationund das Scheduling dieser Tasks sorgt einespezielle Hardware auf den Chips. Das Protokollwird im Rahmen der Heterogeneaus SystemArchitecture (HSA) auch den Partnernzur Verfügung gestellt, die damit ihre Hardwareschnell an die CPU ankoppeln können.Vor allem Java 9 hat AMD als geeigneteSoftware-Umgebung für hQ im Auge, dochwann Oracle dieses neue modulare Java mitGPU-Unterstützung herausbringen wird, stehtnoch in den Sternen - wohl kaum vor 2016.Dank der Einkünfte aus den Deals mitSony und Microsoft - deren Spielkonsolenwerden beide Mitte November erwartet -konnte sich AMD nun an immerhin 15 Prozentmehr Umsatz erfreuen. Bei 1,46 MilliardenUS-Dollar blieb dabei auch endlich malwieder ein kleiner Gewinn von 48 MillionenDollar übrig. Okay, die waren durch den Verkaufvon Rücklagen in Höhe von 19 Millionenetwas geschönt. Das nahm die Finanzfachweltoffenbar übel oder vielleicht warsie auch nur von der Höhe der Einkünftedurch die Spielkonsolen enttäuscht, die übrigensnicht unter Embedded, sondern unterGrafik in die Bilanzen einzogen. Jedenfallsfiel unmittelbar nach der Bekanntgabe derBilanzen der AMD-Aktienkurs heftig um20 Prozent. AMD ist ja bei der ARMv8-Armadadabei (siehe S. 218), vielleicht wird dasja bald die Stimmung der Anleger verbes­m.Auch das nochAuf dem letzten IDF war er frisch und munterals Ehrengast zugegen, lntels langjähriger Ex­Chef Andrew Grove. Er wars, der 1994 beimberüchtigten FDIV-Bug des Pentium-Prozessorsdas Versprechen einer "lebenslangenUmtauschgarantie" aussprach, doch washeißt lebenslang? Grove, jetzt 77, lebt jedenfallsnoch, ich lebe auch noch und unser extraaufgehobenes Pentium-60-System erfreutsich trotz gelegentlicher Rechenfehler besterGesundheit. Anlässlich des 25-jährigen <strong>c't</strong>-Jubiläumsvor fünf Jahren hatten wir bereitseine Umtauschaktion (natürlich inkognito) miteinigen Mühen durchführen können. UPSwollte zunächst 100 Euronen dafür kassieren,aber nach einigen E-Mails mit Intel hin undher gings dann auch so. Und damals hattenwir angekündigt, in fünf Jahren wieder zuzuschlagen.Doch jetzt? Die FAQ-Seite zumCopyl"ight 2001-2004Unser Pentium 60Intel Cot•porat ion . Alle Rechte uot•behalten .lebt noch und hatlaut lntels TestprogrammeinenDer Mik1•opro:zesso1' in diesem System uurde alsIntel Pentiulll (ß) P••ozesso•• e1•kannt . In diesel" speziellen Uers ion desIntel Pentiulll (R) P1•ozessors exist iert der hinre ichend dokufllentiel"teFehler in del" FliePko fllma-Einlle it . Sie können t·1ährend del' Lebensdauel" lht•es Fehler in derPCs jede1•ze it eine Ersatzve1•s ion des lntel


aktuell I iPad AirTomas RudlMehr alsheiße LuftApples neues iPad Air istleicht, dünn und schnellApple überarbeitet sein 10-Zoii-Tablet signifikant, ohnedabei Abstriche bei der Leistungzu machen. Der 64-Bit­Prozessor A7 bringt eine deutlicheBeschleunigung. Der Akkuhält gleich lange durch wiebeim iPad 4, bei einigen Aufgabensogar länger.c +49 (0) 2173 399 36 -0 sales@axiomtek.eur;·RXIOmTEKin iPad 5 haben wir erwartet,E ein iPad Air haben wir bekommen.Mit dem Namenszusatz willApple vor allem eines hervorheben:Auch 1 0-Zoii-Tablets könnenleicht und handlich sein. Tatsächlichliegt das Gewicht von knappeinem halben Kilo näher an demdes neuen iPad mini Retina als andem des Vorgängermodells. Werschon länger ein großes iPad imEinsatz hat, der spürt den Unterschiedsofort.Abgesehen vom Gewicht hatApple auch die Maße reduziert.Das neue iPad ist über 20 Prozentdünner als der Vorgängerund entspricht damit dem iPadmini Retina. Die Ränder links undrechts neben dem Display sindebenfalls schmaler gewordenund die Hardware-Schalter gleichendenen des kleinen Bruders.Auch das neue Smart Cover ähneltdem des mini: Es bestehtjetzt aus drei statt vier Elementenund kommt ohne Metallscharnieraus. Der 4:3-Bildschirmselbst ist unverändert geblieben.Wie beim Vormodell baut Applenach wie vor ein Retina-Displaymit einer Auflösung von 2048 x1536 Pixeln ein, was einer Pixeldichtevon 264 dpi entspricht.Erfreulicherweise gehen dieVerbesserungen nicht auf Kostender Leistung. Ins iPad Air istwie beim iPhone Ss ein Al-Prozessoreingebaut, der hier allerdingsetwas höher getaktet ist,nämlich mit knapp 1 A GHz. Der64-Bit-Chip hat zwei Kerne undlässt seinen Vorgänger A6X bei26Benchmarks locker hinter sich -bei Coremark-Tests konnten wireine Verdopplung der Leistungfeststellen. Die 64-Bit-Versionholte sogar ein paar Prozentpunktemehr heraus.iPad AirAbmessungen (H x B x T)Gewicht Modell WLAN I LTEAusstattungProzessorDiesmal hat Apple darauf verzichtet,eine spezielle iPad-Variantedes Prozessors zu entwickeln,wie es beim iPad 4 mitdem A6X und beim iPad 3 mitdem A5X der Fall war. Die Innen-<strong>24</strong>0 mm x 170 mm x 7,5 mm469 g I 478 gGrafik PowerVR G6430 1Al, 2 Kerne, 1,39 GHz, mit M7-CoprozessorDisplay-Größe I Aufiösung I Pixeldichte I 9,7 Zoll / 2048 x 1536 Pixel / 264 dpi / 4:3SeitenverhältnisArbeitsspeicherFlash-Speicher Ge nach Modell)WLANBluetooth I A-G PS1 GByte16/32/64/128 GByte802.11 alblgln; Duai·Channel (2.4 GHz und 5 GHz); MIMO4.0 I nur LTE-VersionDatenverbindung I optional LTE (100 MBit/s Down, 50 MBit/s Up; u. a. 800, 1800,2600 GHz), HSPA (42 MBit/s Down, 5 MBit/s Up)SchnittstellenKamera3,5 mm-Audio, LightningRückseite: Aufiösung Foto /Video (Pixel) 2592 x 1936/ 1920 x 1080Autofokus I Touch-Fokus I LED-Biitz ../I../ I -Frontseite: Aufiösung Foto/Video (Pixel) 1280 x 960 / 1280 x 720BewertungenDisplayAusstattungKamera-Aufiösung Foto I VideoLaufzeitPerformancePreis WLAN-Version 16/32/64/128 GBytePreis LTE-Version 161321641128 GByteAkku-LaufzeitenVideo (Max. Helligkeit) [h]Video (Normale Helligkeit) [h]3D-Spiel (Normale Helligkeit) [h]WLAN-Surfen (Normale Helligkeit) [h](f)(f)(f)(f)/(f)(f)(f)(f)(f)(f)480 € / 570 € / 660 € / 750 €600 € I 690 € /780 € 1870 €9,413,47,79,5Normale Helligkeit: 200 cdlm2, Spiel: Reckless Racing 2, Surfen: Abrufvon Testseiten alle 30 s1 Vermutung(f)(f) sehr gut (f) gut 0 zufrieoenstellend e schlec t ee ser schlecht../ vorhanden - nicht vorhanden k. A. keine Angabe<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I iPad Airleben der aktuellen iOS-Gerätegleichen sich also zunehmendan. So ist auch der im iPhone 5sverbaute M7-Coprozessor anBord. Im iPad soll er erkennen,ob das Tablet in Bewegung istoder untätig auf dem Couchtischliegt. Laut Apple verzichtet einiOS-Gerät mit M7 in letzteremFall darauf, in regelmäßigen Abständennach verfügbaren Netzwerkenzu suchen. Das soll zusätzlichStrom sparen. Auch dieGrafikleistung ist beim neueniPad besser geworden, allerdingsdürfte das zurzeit nicht ausschlaggebendsein. Entwicklerwerden ihre Spiele erfahrungsgemäßfür möglichst viele iPad­Generationen bereitstellen undkaum auf iPad-2-Nutzer verzichtenwollen: dieses Gerät führtApple immer noch offiziell in seinerProduktpalette.Wie im iPhone 5s stehen1 GByte RAM zur Verfügung,wobei der maximale Speicherdurchsatzgeringfügig niedrigerausfällt als bei diesem. Auch beiden Grafik-Benchmarks liegt dasiPad Air leicht hinter dem iPhone5s. Letzteres ist darauf zurückzuführen,dass das Tablet deutlichmehr Pixel malen muss alsApples Mobiltelefon.Wie beim iPhone deckt derneue Funk-Chipsatz nun endlichalle in Deutschland aktiven LTE­Frequenzen ab. Bisher warenApples Geräte auf das 1800-MHz-Band beschränkt, das inDeutschland ausschließlich dieTelekom verwendet. Nun sindbis zu 100 MBit/s auch in den800- und 2600-MHz-Bändernmöglich, die von 02, Vodafoneund der Telekom genutzt werden.Auf WLAN-Seite ist MIMO­Unterstützung (multiple-input,multiple-output) dazugekom-Das iPad Air (Mitte) hat;te:inendeutlich==!i!schmaleren Rahmen s das Vorgängermodell(unten) und ist nur noch so dick wie ein iPad mini Retina.Im Bild ist oben ein iPad mini zu sehen.men. Die zwei eingebauten Antennenkönnen nun also parallelsenden und empfangen, was beieiner passenden Gegenstelle erhöhtenDurchsatz ergibt.Die Akkulaufzeiten sind trotzdes geschrumpften Gehäuseszumindest gleich geblieben,etwa beim Surfen über WLAN. lnanderen Bereichen sind sie sogardeutlich besser geworden: Sospielt das neue iPad Filme in vollerHelligkeit über neun Stundenlang ab - das Vorgängermodellmacht nach nicht einmal sechsStunden schlapp. Ein kompletterAufladevorgang mit dem unverändertenNetzteil dauert knappvier Stunden, etwa 30 Minutenmehr als beim iPad.Die Ka meras an der VorderundRückseite hat Apple unverändertgelassen. Beide kommenmit der vom iPad 4 und vonBenchmarksneueren iPhones bekanntenHintergrundbeleuchtung, wobeidie Frontkamera mit einem 5-Linsen-System aufwartet. DieAuflösung blieb ebenso gleich:Die Ka mera auf der Rückseiteschießt 5-Megapixei-Fotos unddreht 1 080p-Videos. Die Vorderseiteist auf 1 ,2-Megapixei-Fotosund 720p-Video beschränkt.Eine Blitz-LED fehlt auf beidenSeiten. Insgesamt sollte das fürVideotelefonie und den gelegentlichenSchnappschuss reichen- für alles andere nimmtman lieber sein hoffentlich besserausgestattetes Smartphoneoder eine Kamera in die Hand.Schmerzlich vermisst habenwir den vom iPhone 5s bekanntenFingerabdrucksensor Touch ID: Soschnell kann es gehen, wennman sich erst einmal an eineTechnik gewöhnt hat. Wer seineModell Browser: GFXBench 2.7.3 - GFXBench 2.7.3 - Coremark 32-BitSunspider 1.0.2 T·Rex HO Offscreen T·Rex HDOnscreen Multi· Thread[ms] [fps] [fps] [Punkte]< besser besse< besse< besser.,.iPad Air - 382 27 - 21 13268iPad 4 660 - 17 - 12 - 7836Daten schützen möchte, dermuss weiterhin ein Passwortoder eine PIN verwenden.FazitDas iPad Air ist auf allen Ebeneneine Aufwertung des großenApple-Tablets. So viel Leistungauf so kleinem Platz bietetkaum ein Konkurrent in diesemSegment. Das hat aber seinenPreis - je nach Ausstattung479 Euro oder mehr. Brauchtoder will man die große Anzeigefläche,ist ein Umstieg sogarfür Nutzer des nur ein Jahr alteniPad 4 interessant. Die hoheLeistung des Al-Prozessors, gepaartmit der neuen Leichtigkeit,ergibt eine äußerst attraktiveKombination. (tru)www.d.de/13<strong>24</strong>026Coremark 64-Bit Geekbench 3.1.2Multi· Thread Multi· Thread[Punkte][Punkte]besser.,.besser .,.16<strong>24</strong>6 • 2694nicht anwendbar I 1429WAS VERLOREN?ATTINGO RETTET AUCH IHRE DATEN.Professionelle Datenrettung von RAID, Server, Festplatte, SSD.Hauseigene Reinraumlabore in Deutschland und Österreich.1509001 zertifizierte Datenrekonstruktion. Erfolgreich seit 1997.Attingo Datenrettung GmbH gratuliert <strong>c't</strong> zu m Oxl E Geburtstag.ATTING0DAT E N R E T T U N Gwww.attingo.dewww.attingo.atdatenrettung@attingo.com<strong>24</strong>/7: 0800 80 81 86 0


aktuell I Smartphones und TabletsJörg WirtgenGroßes mit WindowsSechs Tablets, Phablets und Smartphones von NokiaWindows Phone wird größer: Gleich zwei Smartphones mit 6-Zoii-Displayhat Nokia vorgestellt. Dazu kommt ein Tablet mit dem bislang wenigerfolgreichen Windows RT und drei günstige Telefone aus der Asha-Reihe,von denen nur eines nach Deutschland kommt.islang erreichte kein Windows PhoneB auch nur eine Display-Diagonale von5 Zoll, doch nun übertrumpft Nokia direktdie meisten Android-Phablets (siehe Seite126): Lumia 1520 und Lumia 1320 habenbeide ein 6-Zoii-Display, das 1520 mit 1920x 1 080 Punkten, das 1320 mit 1280 x 720.Den zusätzlichen Platz nutzt WindowsPhone auf dem Startschirm für eine dritteKachel-Spalte.Das 1520 ist auch sonst besser ausgestattet:Die 20-Megapixei-Kamera schießtRaw-Fotos und hat die spezielle Foto-AppRefocus, die später auch für einige ältere Lu-Nokia-Phablet: Das Lumia1 520 ist das erste WindowsPhone mit 6-Zoii-Display.Es kommt im gleichenDesign wie die bisherigenLumias... .Das günstigere PhabletLumia 1320 ist - wie auchdas 1520 - in Rot, Weiß,Schwa rz und Gelberhältlich.mias kommen soll. Sie nimmt beim Auslösenhintereinander mehrere Fotos mit unterschiedlicherSchärfenebene auf, und manstellt quasi nachträglich scharf oder simuliertdurch Montage mehrerer Fotos einegeringe Schärfentiefe. So kann man seinMotiv vor einen unscharfen Hintergrundstellen - sofern es lange genug ruhig stehenbleibt.Das Display soll sich im Sonnenlicht besondersgut ablesen lassen. Die übrigeHardware: ein Vierkernprozessor mit 2,2GHz, 2 GByte Hauptspeicher, 32 GByte internerSpeicher, MicroSD-Siot, WLAN nach11 ac und L TE in allen hierzulande genutztenBändern. Der nicht wechselbare Akkumit 3400 mAh soll 32 Tage im Standby und25 Stunden beim Telefonieren halten. Erlässt sich drahtlos laden. Das Lumia 1520soll noch in diesem Jahr für 800 Euro zuhaben sein.Das Lumia 1320 soll nur die Hälfte kosten.Verzichten muss der Nutzer auf das sonnentauglicheDisplay mit hoher Auflösung unddie Refocus-App. Auch funken LTE- undWLAN-Modul etwas langsamer, die Hardwareausstattungist schwächer (Snapdragon400, 1 GByte RAM, 8 GByte Flash, MicroSD,5-MP-Kamera). Ein Termin für den deutschenMarktstart steht noch nicht fest.Beide bekommen die neue App Storyteller:Das ist eine Galerie, die nach demHerauszoomen eine Landkarte zeigt, auf deralle Fotos anhand ihrer GPS-Koordinateneingezeichnet sind. Darüber hinaus hatNokia Windows-Phone-Versionen von Instagramsowie der Notiz-Apps Papyrus undlnNote angekündigt. Mit der App Beamerkann man den Bildschirminhalt per Internetmit anderen Nutzern teilen. Vieles davonwill Nokia mit dem GDR3 genannten Updateim nächsten Jahr bei älteren Lumias nachreichen.Das RT-TabletMicrosofts Surface-Tablet (siehe S. 68) bekommthauseigene Konkurrenz - allerdingserst einmal nicht in Deutschland: Nokia willdas Lumia 2520 mit Windows RT zunächstnur in Großbritannien, Finnland und den USAauf den Markt bringen.Es hat eine ähnliche Bauform wie das Surface,ist also ein Tablet mit 1 0-Zoii-Displayund ARM-Prozessor, an das eine magnetischeTastatur andocken kann. Größter Unterschiedzum Surface: Das Nokia-Tablet hatkeinen eingebauten Ständer, sondern manbenötigt Nokias Tastatur zum Aufstellen. Diehat dann auch direkt einen integriertenZweitakku, der die Laufzeit auf 15 Stundenverdoppeln soll.Zudem hat das 2520 L TE. Es wiegt 61 5Gramm (die Tastatur ist ähnlich schwer) undist neun Millimeter flach. Das Display zeigt1920 x 1080 Punkte und soll besonders hellund in der Sonne gut ablesbar sein. Die übrigeAusstattung: Snapdragon 800 mit vierKernen und 2,2 GHz, 2 GByte Hauptspeicher,32 GByte Flash, MicroSD-Siot, 11 n-WLAN und28<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I Smartphones und TabletsNokia bringt einWindows-Tablet mitabnehmbarer Tastatur,allerdings mit dereingeschränktenVersion Windows RT.eine angeblich für Tablet-Verhältnisse gute6,7-MP-Kamera. Das Tablet soll 500 US-Dollarkosten, die Tastatur 150.UMTS-Asha auch in DeutschlandVom Asha 501, dem ersten Vertreter der Billig-Smartphone-ReiheAsha, hat Nokia lauteigenen Angaben rund 26 Millionen Stückverkauft. Nun kommen das Asha 500, 502und 503 mit etwas besserer Hardware undBetriebssystem-Neuerungen wie einer verbessertenSharing-Funktion. Sie sollen zuPreisen zwischen 70 und 100 US-Dollar erhältlichsein, in einigen Märkten auch alsDuai-SIM-Variante. Das Asha 503 will Nokia inDeutschland verkaufen, und zwar noch indiesem Jahr für etwa 100 Euro. Es hat ein 3-Zoii-Display, eine 5-MP-Kamera und als einzigesAsha UMTS. Ebenfalls noch dieses Jahrsoll fü r alle Ashas der Messenger-DienstWhatsApp erscheinen.Uow)www.ct.de/1 3<strong>24</strong>028II 1!1 . .Für den Mittelstand gibt es jetzt von UTAX vlet' aeueSoftware Packs filr professionellen Dokurrlenten-WorhoRow das Productlvlty Pack. Sec:urity PKk. SCin Pa::kund das Eco Pack Mit diesen mcad.,.. paketen richten wir Ihnen Ihr ganz lndMülteiUOIJDokumentenmanagement ein und steigern die ProduktWlrtschaftUchkelt ihrer Drucker und IIIL V .. .noch heute einen Termin mit dem UTAX factlbajijJa.f 111Erfahren Sie mehr auf ....,. oder


aktuell I Atom-CPU für Serverparate Atom-Server in ein einzigesRack quetschen.Supermicro bestückt aberauch ganz normale Micro-ATXundMini-ITX-Mainboards mitdem Atom C2750, dem bisherstärksten Avoton. Sie sind fürNetzwerkgeräte attraktiv, weilsie alle vier integrierten Gigabit­Ethernet-Ports des SoC nutzbarmachen. Diese nennt Intel"1354". Den Server-Atoms fehltein Grafikprozessor. Der kombinierteFernwartungs- und GrafikchipAspeed AST<strong>24</strong>00 bindet aufSupermicro A 1 SAM-2750F undA 1 SAi-2750F je ein VGA-Displayan und sendet den grafischenDesktop ins LAN, auf Wunschüber eine separate Netzwerkbuchse.Christof WindeckAtom<strong>technik</strong> für ServerEin erster Blick auf den Atom (2750Supermicro liefert jetzt Mainboards mit lntels neuem Server-Atom aus. DiesesSystem-on-Chip zielt auf sparsame Mikroserver und vereint acht 64-Bit-Kerne mitChipsatz-Funktionen.Eigentlich hat Intel die "Silvermont"-ProzessorkernefürTablets und Smartphones optimiert:also auf Sparsamkeit stattauf höchste Rechen Ieistung. Außerdemsind diese CPU-Kernedarauf ausgelegt, zusammen mitvielen anderen Funktionsblöckenauf einem gemeinsamenSiliziumchip zu arbeiten - also inSystems-on-Chip (SoCs). Für denwachsenden Markt der Mikroserversind solche Eigenschaftenaber ebenfalls attraktiv. Um dieARM-Konkurrenz (siehe S. 218) inAtom C2750: Messungendie Schranken zu weisen, hatIntel die Silvermont-SpezialversionAvoton alias Atom C2000für Server aufgelegt. Die Chipsdürfen bis zu 20 Watt verheizenund besitzen bis zu acht CPU­Kerne sowie eine Fülle gängigerSchnittstellen: Ethernet, SATA,PCI Express, USB und andere wieLPC und 12C/SMBus. Auf einenChipsatz kann man folglich verzichten,was Platz und Energiespart: Dessen Stromdurst ist inden 20 Watt schon enthalten.Die genügsameren VersionenCPU RAM Cinebench R1 1.5 CoremarkMulti· ThreadSingle-Threadbl?mr ll> besser• besser•Atom C2750 2x4GByte - 3,53 - 0,45 - 57146Xeon B-1220 v 3 2x4GByte 5,47 1,51 79517Xeon E3-1230L v3 2 x 4 GByte 5,06 1,<strong>24</strong> 84799Leistungsaufnahme netzseitig unter Windows Server 2012 R2, Enermax Triathlor 300 Watt, ohne LANdes Atom C2000 besitzen folglichauch weniger Schnittstellen.Mikroserver sind bisher nocheine seltene Spezies. Sie zielennicht auf Privatleute oder Kleinbüros,für diese gibt es beispielsweiseNAS-Boxen und dafür vonIntel wiederum andere - vermutlichbilligere - Atom-SoCs wieden CE5315. Mikroserver sollendagegen Cloud-Rechenzentrenfüllen, in riesigen Stückzahlenund extrem dicht gepackt. Beispielsweisewill HP mit dem Pro­Liant Moonshot bis zu 1800 sekcbenchbesser.,.läuft nichtLeistungsaufnahmeLeerlaufNolllast IWI


aktuell I Atom-CPU für ServerNorth.:1 •.:-·.. _ ..Die exomium Unified Storoge Plattform der 4. Generotion - sichererBetrieb und Langlebigkeit durch zertizierte Serverkomponenten.JIOrhl&.ll•l'-1i.a.l .. ol"o4 4o-:41 l SCiC:Obl 1 i(iDp' Xitpot SMI!Iul oJ HI'IT._t) MI ..t a1 4-' IPICL. Hou .._,,Im Avoton alias Atom C2000 stecken bis zu acht CPU-Kerneund Chipsatz-Funktionen.im Paket mit dem Xeon E3-1220v3, also einem Quad-Core-Haswell.Auch diese Plattform unterstützt32 GByte ECC-RAM undarbeitet im Leerlauf sparsam.Die Rechenleistung liegt beimXeon höher, Single-Thread-Aufgabenerledigt er mit dreifacherGeschwindigkeit. Dividiert mandie Cinebench-Punktzahl durchdie maximale Leistungsaufnahme,dann liefert der Atom deutlichhöhere Effizienz - aber ebennur, wenn sich die Last tatsächlichauf viele Kerne verteilt.Im Leerlauf - gemessen mitdemselben 300-Watt-Netzteil -sind die Unterschiede zwischenden Systemen mit Haswell undAvoton geringer, als wir es erwartethatten. Vermutlich wegendes Fernwartungschips (BMC)schluckt schon das vermeintlichabgeschaltete System 3,5 Watt.Mit einem PicoPSU-Wandler undabgeschaltetem VGA-Ausgangsind es jedenfalls 5 Watt wenigerals mit dem ATX-Netzteilund VGA.Das BIOS beziehungsweisedie UEFI-Firmware des Supermicro-Boardskönnte noch einigenFeinschliff vertragen. Im Setupwaren viele Stromsparfunktio-nen abgeschaltet. Der BMC ließsich nicht deaktivieren oder aufseinen separaten Ethernet-Portbeschränken. Nach einer Fehlkonfigurationkonnten wir dieDefault-Einstellungen nur mitHilfe des Supermicro-Supportswieder herbeizaubern. UnterLinux lief das Atom-System zwarproblemlos und absolvierte auchden Benchmark Coremark, dochder kcbench scheiterte mit Abstürzen.Intel hat den Atom C2000maßgeschneidert für Cloud-Mikroserverund andere Spezialanwendungen.Gegen konkurrierendeARMv8-SoCs punktet derAvoton mit x86-Kompatibiltät. Errechnet effizient, wenn sich dieLast auf alle Kerne verteilt. Als Ersatzfür kleine Allzweck-Servertaugt er weniger, hier ist einXeon E3-1 200 v3 flexibler undbraucht im Leerlauf nur wenigmehr Energie. Vielleicht könnteman aber noch sparsamereAtom-Mainboards herstellen. lntypischen Mikroservern hängenüblicherweise mehrere Servermodulean einer gemeinsamenredundanten Stromversorgung,die dann an einem effizienterenBetriebspunkt arbeitet. (ciw)exomium storage 21 2 R4 mit 6x 2 TB• Intel Xeon CPU, Hardware-RAID, bis 4x 10 GBit Ethernet• bis 12 SATA , SAS oder SSD Laufwerke auf 2 HE, erweiterbor bis 504 TB• durch vorinstalliertes Storoge·Betriebssystem schnell einsatzbereitexomium storage 52<strong>24</strong>+ R4 mit 2x 1 0 GBit• inkl. <strong>24</strong>x 900 GB lOk SAS HDD, Intel E5 Xeon CPU , Hardware- RAID• Next-Business-Day-Service für bis zu 5 Jahre verfügbar• auch als iSCSI HA-Cluster mit MPIO·UntersliitzungWD Se Datecenter FestplattenOphmaler Speicher für Scale·out-Architekturen undNAS. Ideal für Cloud-Massenspeicher, replizierteUmgebungen, Content-Netzwerke, Netzwerkspeichervon KMUs bis Großkonzernen, Datensicherung und Archivierung• verfügbar mtt 2-4 TB, 64 MB Cache• SATA 6 Gb/s, 3,5 Zoll (8,89 cm)• 5 Jahre Garantie, 800.000 Stunden MTBFAtom C2000 (Avoton)Typ Kerne Takt· TOPfrequenzAtom C2750 2,4 / 2,6 GHz 20 WAtom C2730 1,7 / 2,0 GHz 12WAtom C2550 2,4 I 2,6 GHz 14WAtom (2530 1.7 / 2,0 GHz 9WAtom C2350 1,7 / 2,0 GHz 6WPCte·Lanes SATA GbE· DDR3L· Preis(66) Ports16 x PCte 2.0 6 (2) 4 -1600 171 US-$8 x PCte 2.0 2 (2) 4 -1333 151 US-$16 x PCte 2.0 6 (2) -1600 k. A.8 x PCte 2.0 2 (2) -1333 k. A.4 x PCte 2.0 2 (2) -1333 k. A.Jeder Atom C2000 bindet auch 4 USB-2.0-Ports an; die GbE-Ports der 4- und 8-Kern-Versionenunterstützen auch 2,5 GbExtivate. Deutschlands Onlineshop Nr. 1für Netzwerkspeicher und SAN Systeme.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong> 31xtivate - ein Shop derWoher & Weißmontel OHGZiegelhühenweg


aktuell I Smartphones und TabletsAlu-Phablet mit FingerscannerEine Mini-Version des High-End-SmartphonesHTC One gibt es bereits, nun hat HTCauch eine Phablet-Variante vorgestellt: DasOne Max hat ein Display mit 5,9 Zoll Diagonalemit der gleichen Auflösung wie beimOne, 1920 x 1080 Punkte.Eine weitere Besonderheit gegenüber demOne ist der Fingerabdruck-Sensor auf derRückseite, der wie beim iPhone Ss das Gerätentsperrt und so für mehr Sicherheit sorgt. Zusätzlichkann man verschiedene Finger registrierenund mit einer Berührung jeweils eineApp starten. Um den Finger zu scannen, mussman ihn über den Sensor streichen und nichtwie beim iPhone darauf legen. Zur Auflösungund Technik hat sich HTC noch nicht geäußert.Nach Angaben eines Sprechers speichertdas Handy nur bestimmte Teile, aber niemalsden gesamten Abdruck. Ob der Abdruckdamit weiterhin unverwechselbar identifizierbarist, wird erst ein Test zeigen.Die Hardware unterscheidet sich sonstkaum vom kleinen Bruder: Snapdragon 600(4 Kerne, 1.7 GHz), 2 GByte Hauptspeicher,16 GByte Flash (ca. 11 GByte frei), 4-MP-Kamera,L TE und 11 ac-WLAN. Eine Schwächedes One behebt HTC: Das One Max hat einenMicroSD-Siot.Mit den Maßen 164 mm x 83 mm x10 mm dürfte das Smartphone nur in wenigeHosentaschen passen, das Gewicht liegt bei217 Gramm. Die aktuelle Android-Version 4.3peppt HTC mit der eigenen BedienoberflächeSense 5.5 auf. Größter Unterschied zurOriginal-Oberfläche ist das Widget Blink­Feed, das Nachrichten, Kalender-Einträgeund Benachrichtigungen anzeigt. ln Videoskann man nun das Bild beider Kamerasgleichzeitig einbinden. Wie beiHTC üblich erhält man als Käufer50 GByte Cloud-Speicher gratis fürzwei Jahre, allerdings jetzt bei GoogleDrive und nicht mehr wie bisher beiDropbox.Ende Oktober soll das HTC OneMax in Deutschland für 700 Euro erhältlichsein. Bislang ist nur die Redevon einer silbernen Version. (hcz)HTC One Max: 5,9-Zoii-Phabletmit LTE und Fuii-HD im schickenAlugehäuseAnschmiegsames SmartphoneDank gebogenem Gehäuse soll sich das riesigeLG G Flex mit 6-Zoii-Display besser bedienenund in Hosentaschen tragen lassenals andere Phablets. Das Gewicht gibt LG mit177 Gramm an, die Dicke mit maximal 9 Millimeter.Das OLED-Display zeigt für die Größerecht niedrige 1280 x 720 Punkte (<strong>24</strong>4 dpi),soll aber aufgrund einer LCD-ähnlichen Subpixelverteilungnicht die OLED-typischenFransen zeigen. Die übrige Ausstattung liegtauf hohem Niveau: Vierkern-Prozessor (Snapdragon800 mit 2,26 GHz), 2 GByte Speicher,32 GByte Flash, 13-MP-Kamera, L TE, 11 ac­WLAN, NFC und Bluetooth 4.0; ein PC findetper USB 3.0 Anschluss. Einen MicroSD-Sioterwähnt LG allerdings nicht. Anfangs gibt esdas G Flex nur in Korea, Preise und Terminefür andere Länder nennt LG nicht. Es ist daserste längs gebogene Smartphone (beimGoogle Nexus S war nur die Displayscheiberund), das Samsung Galaxy Round (<strong>c't</strong> 23/1 3,S. <strong>24</strong>) ist quer gebogen. Oow)Amazon-Tablets zu WeihnachtenAmazon bringt die neuen Tablets der Fire­Reihe (siehe <strong>c't</strong> 22/1 3, S. 22) noch in diesemJahr nach Deutschland. Den Anfang machteam 29. Oktober die Neuauflage des Fire HD 7für 129 Euro mit 8 GByte. Gegenüber demVorgänger reduziert Amazon den Preis, lässtaber den MicroHDMI-Ausgang und die 32-GByte-Version weg.Mehr Neuerungen gibt es bei den beidenHDX-Modellen, nämlich schnellere Prozessoren,dünnere Gehäuse und hochauflösendeDisplays. Das Fire HDX 7 ist ab 13. Novemberfür 229 Euro mit 16 GByte erhältlich;Speicherverdopplungen auf 32 und 64GByte kosten jeweils 40 Euro, zusätzlich L TEkostet 80 Euro. Es kostet damit das gleichewie der Konkurrent Google Nexus 7, beidehaben ein ?-Zoll-Display mit 1920 x 1080Punkten.Die 9-Zoii-Variante Fire HDX 8.9 kommtdann am 19. November für 379 Euro mit 16GByte. L TE und Speicherverdoppelungenkosten 10 Euro mehr als beim HDX 7. Es zeigt2560 x 1600 Punkte, mehr als jedes andere9-Zoii-Tablet. Das ältere Fire HD 8.9 hat Amazonvon 269 auf 229 Euro verbilligt. Oow)Die Amazon-Tablets sind vergleichsweisegünstig und eignen sich gut fürs Amazon­Medienangebot. Als universelles Android­Tablet machen sie keine so gute Figur.LG G Flex: Die Biegung soll den6-Zoii-Riesen handlicher machen.@ Mobil-NotizenDie Akkus einiger Samsung Galaxy 54dehnen sich aus. Betroffene Kunden bekommenlaut Samsung beim nächsten zertifiziertenServicepartner oder Kundenserviceeinen kostenlosen Austauschakku.Von einer Gefährdung durch die geschwollenenAkkus ist nicht die Rede. Es seien "einigesehr wenige" Käufer betroffen.Das erste Tablet mit Tizen OS ist fertig,erhältlich ist es allerdings nur für Entwicklerund in Japan. Der japanische HerstellerSystena baut es mit 1 0-Zoii-Display (FullHD), Vierkern-Prozessor und 32 GByteFlash. Installiert ist Tizen OS 2.1Das BlackBerry Z30 ist in Deutschlandnun erhältlich und kostet in der 16-GByte­Version rund 550 Euro. Es ist mit seinem5-Zoii-Display das bislang größte Black­Berry-Telefon.32<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


eichell.deelektronik-./über 40 Jahre Erfahrung-./Ober 45.000 Produkte am Lagery" schneller <strong>24</strong>-Std.-Versand y" kein MindermengenzuschlagExklusiv bei reichelt:lnkl. Werkzeugpaketim wen von 39,90 erWollten Ste schon 1mmer Ihreeigenen Werkstucke & Modellefertigen? Wenn Ste btsher IhreMusterstucke oder Nu IIsenen­Produkte von externen Anbieternhaben fert1gen lassen, sokönnen Sie dtes zukünfttg auchkostengunsttg selber machen.Technische Daten:• druckt Objekte bis zu einerGröße von 20 x 20 x 20 cm• Unear-Kugellager· 8 & 1 0 mm• Technologie: FFF (FusedFilament Fabrication) fürPLA und ABS• Ardutno'M kompatibel(Mainboard ist angelehntan das SangUino)• Oruckgeschwtndtgkett:typ. 120, max. 150-300 mmls• Extruston/Ouse: 0,5 mmFur . Es geflflll doo !jt'SOIIlltllol!n Wld


aktuell I HardwarePreiswerter Mini-PC mit 1 7-Watt-CeleronDie Wind Box DC1 11 eignet sich gleichermaßenals Büro- und Wohnzimmer-PC. Der kleineRechner von MSI ist mit dem Duai-CoreCeleron 1 037U (1 ,8 GHz) mit 17 Watt ThermalDesign Power ausgestattet, der auch inschlanken Notebooks eingelötet wird. PerHDMI kann der Rechner Fuii-HD-Videosausgeben. Ältere Beamer finden per VGAAnschluss. Zur weiteren Ausstattung zählen4 GByte Arbeitsspeicher, eine 2,5"-Festplattemit 500 GByte Kapazität, WLAN und ein Kartenleser.MSI hat auf der Rückseite Anschlüsse für2 x USB 3.0, SPDIF und Line out eingebaut.An der Front befinden sich vier USB-2.0-Ports.Ohne Betriebssystem kostet die 35 mm flacheWind Box DC1 11 inklusive zwei JahrenGarantie 239 Euro. Für die Variante mit vorinstalliertemWindows 7 oder 8 verlangt derHersteller jeweils 299 Euro.(chh)Senkrechtaufgestelltnimmt dieWind BoxDC1 11 ka umPlatz weg.Kompaktes PC-Gehäuse fürs WohnzimmerTrotz einer Größe von lediglich 20,6 cm x20,6 cm x 33,0 cm passen 20 Zentimeterlange Grafikkarten wie die GeForce GTX 650Ti oder Radeon R7 250 in das Mini-ITX-GehäuseXigmatek Nebula hinein. ln dem schwarzenWürfel ist außerdem Platz für ein ATX­Netzteil, zwei 3,5"-Festplatten sowie einenCPU-Kühler mit bis zu 8 cm Höhe. Kühle Umgebungsluftgelangt durch einen umlaufendenSpalt ins Gehäuse. Die warme Abluft pustetein 12-cm-Ventilator (1 200 U/min) in derRückwand hinaus. Externe Festplatten lassensich an zwei USB-3.0-Buchsen auf der rechtenSeite an das Nebula anschließen. (chh)Festplatten- und Power-LEDplatziert Xigmatek beim Nebula ineiner abgeschrägten Gehäuseecke.Nvidia G-Sync und Ge Force GTX 780 TiEine für Spieler angepasste Synchronisations<strong>technik</strong>zwischen Grafikkarte undDisplay hat Nvidia in Montreal präsentiert.Mit Hilfe spezieller Hard- und Software sollder Bildschirm via G-Sync unabhängig vondessen eigentlicher Bildwiederholrate synchronisiertwerden - die GPU (ab GeForceGTX 650 Ti Boost) übernimmt das Timingalso komplett. So sollen sich selbst vergleichsweisegeringe Bildraten geschmeidiganfühlen. Außerdem sollen Timing-Probleme,die etwa zum kurzzeitigen Zerreißendes Bildes führen (Tearing), der Vergangenheitangehören.Dafür muss im Display ein G-Sync-Modulstecken. Laut Nvidia sollen bereits Asus,BenQ, Philips und Viewsonic derart spezielleGamer-Bildschirme zugesagt haben. DerAsus VG<strong>24</strong>8QE soll sich sogar nachrüstenlassen. Mit AMD- oder Intel-Grafikkarten wirdG-Sync allerdings nicht funktionieren.Nvidia-Chef Huang kündigte außerdemeine neue High-End-Grafikkarte für den7. November an, die GeForce GTX 780 Ti.Technische Details nannte er nicht. Offensichtlichsoll sie mit der Radeon R9 290Xkonkurrieren, die AMD noch im Oktober vorstellenwill.(mfi)Microsoft geht auf Abstandzur 3D-Schnittstelle MantleEnde September enthüllte AMD überraschenddie neue Low-Levei-Schnittstelle Mantle underklärte, dass Entwickler PC-Spiele darüberebenso systemnah programmieren könntenwie auf Konsolen. Überdies sei Mantle zurDirectX-Shadersprache HLSL kompatibel undsoll folglich Partierungen erleichtern. Schnellmachte daraufhin im Netz das Gerücht dieRunde, dass Mantle als Low-Levei-Schnittstellebei der X box One zum Einsatz kommt.Dass dem nicht so ist, stellte MicrosoftMitte Oktober über einen ausführlichenBlog-Beitrag klar. Die Xbox One unterstützeweder Mantle noch OpenGL, vielmehr setzesie auf ein optimiertes Direct3D 11.x mit wesentlichgeringerem Overhead während derLaufzeit. Die spezielle lmplementation vonDirect3D sorgt laut Microsoft für eine Performance,die mit der von Low-Levei-APis vergleichbarist. Die PC-Portierung von Xbox­One-Spielen werde dank der gleichen Programmkonstruktefür Entwickler einfachersein als bisher. Der Blog-Eintrag zeigt, dassMicrosoft das Quasi-Monopol Direct3D beiSpielen mit allen Mitteln aufrechterhaltenwill. Er unterstreicht außerdem, dass es keine1 :1-Spieleportierungen von Konsolen auf PCsdank Mantle geben wird.AMD wiederum sah sich dazu veranlasst,über Twitter klarzustellen, dass Mantle in keinerleiKonsolen vorkommt - also auch nichtin der Playstation 4 -, und folglich komplettauf den PC ausgerichtet ist. Mehr Details willAMD auf seiner Entwicklerkonferenz APU 13offenbaren, die vom 11. bis 14. November imkalifornischen San Jose stattfindet. (mfi)Barebane-Rechner für Hasweii-CPUsDie PC-Barebones SH87R6 und SZ87R6 vonShuttle nehmen Bastlern kompakter Rechnereiniges an Arbeit ab. ln den Gehäusen sind abWerk bereits LGA 1150-Mainboard, Netzteilund CPU-Kühler eingebaut. Zum fertigenRechner fehlen noch Prozessor, RAM undMassenspeicher. Dem 350 Euro teurenSZ87R6 mit Z87-Chipsatz spendiert Shuttlezwei Netzwerkbuchsen sowie ein 500-Watt­Netzteil und erlaubt das Übertakten von K­Prozessoren. lm preiswerteren (290 Euro) H87-Modell SH87R6 mit einem LAN-Anschlusssteckt ein 300-Watt-Netzteil. Beide Barebonesbieten Einbauschächte für zwei 3,5"-Festplattenund ein optisches Laufwerk. Im Innerenstehen ein PEG- und ein PCie-x1-Siot sowiezwei Steckplätze für Mini-PCie-Kärtchen zurVerfügung. Das Schnittstellenangebot bestehtaus 4 x USB 3.0, eSATA und SPDIF. (chh)Die Frontanschlüsse und dasoptische Laufwerk verdeckt Shuttlebei den Barebones der R6-Seriehinter Aluminiumklappen.34<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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aktuell I Embedded64-Bit-Architektur für 32-Bit-ChipsBekanntestes Merkmal der nochrecht jungen ProzessorarchitekturARMv8 ist die für Server,Desktops und Smartphonesentwickelte 64-Bit-Betriebsart(siehe Seite 218). Doch imSchatten davon gibt es auch einpaar neue Befehle, von denenauch kleine Chips profitierenkönnen: Etwa für die CRC-Prüfungoder Signalverarbeitung.Daher hat ARM eine "Realtime"­Version der 54-Bit-Architekturentwickelt.ARMv8-R arbeitet paradoxerweiseerst einmal nur 32-bittig.64-Bit-Befehle und Registerkönne man bei Bedarf späternachrüsten, schreibt ARM ineinem Blog-Beitrag. Kurzum:ARM sucht einen Kompromissaus über alle Anwendungsgebietehinweg konsistenter Architekturund harter Echtzeitfähigkeit. Eben dafür ist der64-Bit-Modus nicht ideal, unteranderem weil das lnterrupt-Handling mehr Zeit kostet. Folglichkonzentriert sich ARMv8-Rauf neue Funktionen wie einenBare-Metai-Hypervisor und neueSIMD-Befehle. Fertige Kernemit der neuen Architektur hatARM noch nicht vorgestellt,sie dürften aber Cortex-R heißen.(bbe)lndustrie-Mainboards für AMD- und Intel-ProzessorenDie Mainboards D3231-S undD331 3-S von Fujitsu verkraftennicht nur den Betrieb rund umdie Uhr, sondern funktionierenauch bei Temperaturen zwischen0 o und 60 oc. Das D3231-S nimmtlntels Hasweii-Prozessoren auf.Die D3313-S-Modelle sind mitAMDs G-Serie bestückt. Allesamtpassen sie direkt in die Gehäuseder jeweiligen Vorgänger. Dankeinheitlicher Treiber muss dabeinicht einmal das Betriebssystemneu aufgesetzt werden. Das hilft,wenn es auf langfristige Ersatzteilversorgungankommt.Das Micro-ATX-Board D3231-Sverwendet den Intel-Chipsatz Q87und veträgt auch leistungshungrigeHasweii-Versionen sowie biszu 32 GByte DDR3-1 600-Speicher.Für den Einsatz unter aggressivenUmweltbedingungen schützteine widerstandsfähige Zinnbeschichtungdie Boards. Der ersteVertreter erscheint im Novemberfür rund <strong>24</strong>0 Euro. Weitere ATXundMini-ITX-Modelle sollen bisFebruar folgen.Auf den lüfterlosen Mini-ITX­Boards der Serie D3313 sind diespeziell für Industrieanwendungenentwickelten Ein-Chip-Prozessoren(SoCs) von AMD bereitsaufgelötet. Je nach Anforderunggibt es Dual- und Quad-Core Versionenmit 1,0 bis 2,0 GHzTaktfrequenzund bis zu 16 GByte DDR3-1866-Speicher. LC -Displays lassensich per DVI-1, DisplayPort undLVDS direkt anschließen. EinWatchdog-Timer zum Auslösenvon automatischen Resets beiSoftware-Abstürzen sowie einSlot für mSATA und PCie-Mini­Card runden die Ausstattung ab.Rutronik bietet die Boards ab 180Euro an. (Rolf Bensch, bbe)Hasweii­Prozessor imDauerbetriebunter widrigen Umweltbedingungen:Fujitsu D3231-SLüfterlos, temperaturfest bis 60 oc und geeignet für denDauerbetrieb: Die Mini-ITX-Boards der Serie D3313-Sarbeiten mit Embedded-Prozessoren aus AMDs G-Serie.Erster MI PS-Kern von Imagination TechnologiesBereits mit dem Namen derneuen MIPS-Kerne "Warrior"bläst Imagination Technologieszum Angriff auf ARM. Die lizenzierbarenProzessorkerne für Systems-on-Chip(SoC) der "Serie S"treten in die Fußstapfen der erst201 2 eingeführten, aber nochgar nicht in konkreten Produktenaufgetauchten Aptiv-Baureihen.Nun bekommen sie primärFeatures nachgerüstet, die es beiARM schon länger gibt. Den Anfangmacht die "P-Ciass" odergenauer der P5600, der Nachfolgerdes einst schnellstenMIPS32-Kerns proAptiv. ln derMittelklasse soll die 1-Ciass inter­Aptiv ersetzen und am unterenEnde des Preissegments wirdaus microAptiv M-Ciass.Die P-Ciass-Kerne sollen derKonkurrenz in Sachen Performanceund Stromverbrauch dieStirn bieten können: Angeblichliefert der P5600 bei Taktfrequenzenvon 1 bis mehr als2 GHz S Coremark-Punkte oder3,5 DMIPS pro Megahertz undKern. Damit läge er exakt gleichauf mit dem Vorgänger proAptivund in etwa auf dem Niveau desbereits drei Jahre alten Cortex­A 1 5 von ARM. Gemessen an demdamit bestückten und bislangglücklosen Exynos 5 von Samsungverspricht ImaginationTechnologies eine rund 30 Prozentkleinere Die-Fläche. Weil dieaber bei SoCs von vielen Design­Parametern abhängt, ist dieAussagekraft dieses Vergleichsbescheiden.Der P5600 ist ein 32-Bit-Kern,der allerdings per Extended PhysicalAddressing (XPA) bis zu1 TByte RAM (40 Bit Adressraum)ansprechen kann. Ähnliche Tricksverwendet ARM für den Cortex­A 15 und auch im PC-Umfeldwaren solche Krücken vor demUmstieg auf 64 Bit üblich. Bis zusechs P5600-Kerne sollen Cachekohärentzusammenarbeiten.Auch das entspricht dem vonproAptiv Bekannten. Gegenüberdem Vorgänger von 32 auf 128Bit verbreitert - und damit mitARMs Cortex-A 15 gleichgezogen- hat Imagination Technologiesdie SIMD-Einheit. Ebenfalls anden Cortex-A 15 erinnert dieneu eingeführte Hardware-Unterstützungfür Virtualisierung. ZumEinsatz kommen soll der P5600nicht nur in Smartphones undTablets, sondern auch in Set-Top­Boxen und Mikroservern. (bbe)36<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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aktuell I NetzeTREnDnETPoE-Switch bezieht Strom per PoE+Der Gigabit-Switch ProsafeGS51 6TP von Netgear versorgtüber acht seiner insgesamt 16Ethernet-Ports Geräte wie AccessPoints, IP-Telefone oder Kamerasmit Strom (Power over Ethernet,IEEE 802.3af). Beim Betrieb mitseinem Netzteil beträgt die PoE­Gesamtleistung 76 Watt, sodassder Switch die bei PoE maximalmöglichen 15,4 Watt nicht anallen Ports gleichzeitig liefernkann.Alternativ speist man denStrom für den Switch über zweiEthernet-Ports (PoE Powered Device)ein: Dabei setzt Netgear aufPoE+, das je Buchse 25,5 Wattliefert. Für andere am Switch angeschlossenePoE-Geräte stehendann insgesamt höchstens 22Watt bereit.Der konfigurierbare GS51 6TPunterteilt das LAN zudem in virtuelleNetze (VLANs), priorisiertNetzwerkpakete (QoS, AutoVoice, Auto Video) und authentifiziertNetzwerkteilnehmer überIEEE 802.1 x oder anhand derMAC-Adresse. Die Einrichtungund Verwaltung erledigt manüber eine SSL -verschlüsselteBrowser-Oberfläche oder SNMP,Netzwerkinformationen verteiltdas Gerät über RMON. DerGS51 6TP kostet 407 Euro. (rek)www.ct.de/7 3<strong>24</strong>038Steckdosen-Routermit LadefunktionTrendnets Router TEW-714TRUverteilt einen kabelgebundenenoder per WLAN angebotenen lnternetzugangetwa in Hotels mitbis zu 150 MBit/s (IEEE 802.1 1 n)im 2,4-GHz-Band per WLAN weiter.Alternativ vergrößert dasGerät die Reichweite vorhandenerFunknetze als Repeater. Zwischenden Betriebsarten wechseltman per Schalter - Detailsrichtet man per Browser ein(siehe <strong>c't</strong>-Link).Das Gerät stellt Dateien aufUSB-Speichermedien in seinWLAN, auf die man über denWebbrowser zugreift. Über diezweite USB-Buchse des Routerslassen sich parallel Smartphonesoder Tablets aufladen - laut Datenblattliefert der Quick ChargePort maximal 2,1 Ampere. Das•Der TEW-714TRU von Trendnetverteilt einen Internetzugangper WLAN weiter, stellt Dateienvon USB-Medien bereit undlädt Smartphones auf.Gerät im Steckernetzteii-Formatliefert Trendnet mit passendenAdaptern für USA, Europa undEngland aus. Der TEW-714TRUkostet bei Internethändlern etwa40 Euro. (rek)www.ct.de/7 3<strong>24</strong>038Freundschaftsdienst: Surfen per VPNNetgears Prosafe-Switch GS516TP versorgt angeschlosseneKa meras und WLAN-Basen übers Ethernet-Ka bel mit Strom,den er dazu selbst per PoE+ beziehen ka nn.Router für Kabel-Internet und DSL-BondingAuf dem Amsterdamer BroadbandWorld Forum <strong>2013</strong> hatAVM die Fritzbox 6490 Cableund die Fritzbox 7369 vorgestellt.Das Modell 6490 Cable istAVMs neues Flaggschiff für denKabelanschluss: Der Router bündelt<strong>24</strong> Down- und 8 Uplink-Kabelkanäleund funkt parallel im2,4- und 5-GHz-WLAN-Band. Im5-GHz-Band arbeitet er wie die7490 gemäß dem IEEE-Vorschlag802.1 1 ac und liefert bis zu 1,3GBit/s brutto.Zur weiteren Ausstattung gehörenvier Gigabit-Anschlüssefür das LAN, zwei USB-Anschlüsseund eine Telefonanlage fürWie das DSL­FiaggschiffFritzbox 7490 hatnun auch die fürKa belanschlüssekonzipierteFritzbox 6490Cable Gigabit­WLAN an Bord, dasbis zu 1300 MBit/sbrutto überträgt.Analog-, ISDN-, DECT- und IP­Telefonie.Mit der Fritzbox 7369 bringtAVM einen weiteren Router inden Handel, der für höhereVDSL -Geschwindigkeiten ausgelegtist. Anders als die 7490, diemittels Vectoring höhere Geschwindigkeitenund Reichweitenerzielt, nutzt die 7369 Leitungsbündelung:Sie koppeltzwei VDSL-Anschlüsse, um bis zu<strong>24</strong>0 MBit/s zu erreichen. Zur weiterenAusstattung gehören biszu 300 MBit/s brutto schnellesWLAN, vier Gigabit-Ethernet­Ports und eine Telefonanlagesamt DECT-Basisstation. (dz)Die University of Washington testetderzeit das im Browser laufendevirtuelle private Netz (VPN) namensuProxy. Als Einwahlpunktdient hier kein Firmenserver, sondernder Rechner eines Bekannten.Der muss ebenfalls uProxyeinsetzen und die Nutzung dereigenen Internetverbindung perMai I oder Chat erlauben.Die am uProxy-VPN Beteiligtenmüssen sich dabei gegenseitigvertrauen, denn einerseits könnteder VPN-Nutzer mit der Internetverbindungdes Freundes Schindludertreiben. Andererseits mussder uProxy-Surfer darauf vertrauen,dass sein Gegenüber nichtmitlauscht Anonymisierung wieetwa bei Tor sei nicht geplant.uProxy soll auch da einen uneingeschränktenZugriff erlauben,wo das Internet zensiert wird.uProxy-Datenpakete sollen sich@ Netzwerk-NotizenIgels überarbeitete Thin-Ciient­Software Universal DesktopConverter (UDC2) läuft aufneueren Thin-Ciients von Acer,Deii/Wyse, Fujitsu, Samsungund HP und bringt zusätzlicheWLAN- und Grafiktreiber mit.Bei passender Hardware beschleunigtdie Software abWerk die Video-Ausgabe, zeigtAuflösungen jenseits von VESAund unterstützt zwei Monitore.nicht von anderem Krypto-Trafficunterscheiden lassen, erklärendie Entwickler. Ferner kann manin nicht vertrauenswürdigen Netzenwie Hotspots eine verschlüsselteVerbindung zum Rechnerdaheim aufbauen und dessen lnternetverbindungnutzen.Das Uni-Projekt soll zunächstals Browser-Piug-in fü r Chromeund Firefox umgesetzt werden,weitere Browser und auch Mobilgerätesollen folgen. uProxytunnelt laut Projektseite ausschließlichden Datenverkehrdes Browsers; andere Anwendungenkönnen die Verbindungnicht nutzen. Nach dem Abschlussdes derzeit laufenden Betatestswill die Uni den Quelltextder Software veröffentlichen(siehe <strong>c't</strong>-Link). (rei/rek)www.ct.de/7 3<strong>24</strong>038Die Version 1.0.23 des virtuellenprivaten Netzwerks tincbehebt Fehler beim Auswertender Konfiguration und beginntbei ausgehenden Verbindungennun unverzüglich mit derAuthentifikation der Gegenstelle- was etwa beim Zusammenspielmit dem SSL-Multiplexersslh nützlich sein kann.www.ct.de/7 3<strong>24</strong>03838<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I PeripheriePixeltransistoren: flink, klein, leistungsfähigVor allem in Mobilgeräten steigt die Auflösungder eingebauten Displays stetig. Für diehöhere Pixeldichte braucht man sehr kleine,flinke und doch leistungsstarke Transistorenzur Ansteuerung der Millionen von Bild punkten.Herkömmliche TFTs (Thin Film Transistor)aus amorphem Silizium (a-Si) stoßen hier anihre Grenzen: Weil ihre Leitfähigkeit zu geringist, kann man die TFT-Struktur nichtbeliebig verkleinern - das muss man aber,weil die TFTs andernfalls zu viel Fläche imBildpunkt verdecken und so die Lichtdurchlässigkeitdes Displays reduzieren.Aktuell nutzen Displayhersteller deshalbTFTs aus polykristallinem Silizium in dersogenannten LTPS-Technik (Low TemperaturePolySilicon). Als zukünftiger Kandidat fürhochauflösende Displays werden allerdingsOxid-TFTs gehandelt. Durchgesetzt hat sichhier die IGZO-Technik: Bei ihr besteht derKanal zwischen Drain und Source aus einerVerbindung aus Indium, Gallium und Zinkoxid.Weii iGZO-TFTs bis zu 50-mal besser leitenals Transistoren aus herkömmlichem a-Si,liefern sie mehr Strom und können deutlichkompakter ausfallen, was die Lichtdurchlässigkeitdes LCD insgesamt erhöht. Dadurchbenötigt das Display bei gleicher Leuchtdichteweniger Energie und das Mobilgeräthält ohne Steckdose länger durch.PassivierungITODceGate-IsolatorTrotz kompakter Abmessungen sind Pixeltransistorenmit IGZO-Technik sehr leitfähig.Dadurch steigt die Lichtdurchlässigkeit desPixels und das Display leuchtet heller.Japan Displaylnc. stellt LCDsfür Mobilanwendungenmit Fuii­HD und Ultra-HO­Auflösung vor.Die Produktionskapazitäten für LCD-Substratein LTPS- und IGZO-Technik werden deshalbnach Einschätzung von Display-Searchbis 2016 auf 18 respektive 19 Millionen Quadratmeterwachsen. Aktuell werden etwa 9Millionen Quadratmeter LCDs mit LTPS-TFTsund nur 3,5 Millionen mit IGZO-TFTs produziert- das Wachstum bei IGZO verläuft demnachdeutlich rasanter. Im Vergleich zur Substratflächein amorphem Silizium nehmensich die Zahlen allerdings dünn aus: Hier liegtdie Produktionskapazität derzeit bei rund 220Millionen Quadratmetern LCD-Fiäche.Insgesamt liegt IGZO ein wenig hinter Plan- ursprüngliche Prognosen gingen davonaus, dass die Technik sich schneller etabliert.Aktuell kann Sharp als einziger PanelherstellerIGZO-LCDs in Serie fertigen; LG Displaysnutzt die IGZO-Technik für seine nur in sehrkleinen Stückzahlen produzierten OLED-TVs.Andere große Panelhersteller wie Samsung,Chimei-lnnolux und AUO feilen noch an derSerienproduktion von Substraten mit Oxid­TFTs und nutzen bis dahin die etabliertereLTPS-Technik.Für kleinere Mobilgeräte ist diese mindestensebenso gut geeignet. Das Problem beiL TPS liegt in der absoluten Substratgröße: FürL TPS-TFTs wird das amorphe Silizium perLaser lokal erhitzt und so in Polysilizium gewandelt.Die dafür erforderlichen Produktionssystemelassen sich aber zumindest derzeitnicht beliebig verbreitern: Bei gut 1,20Meter Breite ist Schluss. Das reicht maximalfür 55-Zöller mit 1,40 Meter Diagonale.Japan Display lnc. stört das weniger: Derjapanische Hersteller hat sich ohnehin aufMobilgeräte spezialisiert. Das aus dem Zusammenschlussvon Toshiba, Sony und Hitachientstandene Unternehmen stellte jüngst aufder Displaymesse FPD International ein ultrahochauflösendesMobildisplay für Tablets undNotebooks vor: Das 4K-LCD misst 30,1 Zentimeterin der Diagonalen (1 2, 1 Zoll) und zeigt3840 x 2160 Bildpunkte, was einer Pixeldichtevon 365 ppi (Pixel pro Zoll) entspricht. Das istdeutlich mehr als die 264 ppi des gerade vorgestellten,etwas kleineren iPad Air. Dank derL TPS-Technik konnte JDI die Treiberstufen zurPixelansteuerung direkt ins LCD-Panel integrieren,statt sie auf kleinen Leiterplatten anden Panelrand zu verlegen. Dadurch misst derAlurahmen ums Panel an den Seiten undoben gerade mal zwei Millimeter; unten sindes knapp 7 Millimeter. So kann ein mit demPanel ausgestattetes Mobilgerät ebenfallssehr schmal eingefasst werden.ln zwei etwas kleineren LCDs mit 17,8 ZentimeterDiagonale (7 Zoll) und 22,6 ZentimeterDiagonale (8,9 Zoll) brachte JDI 1920 x1200 Pixel (323 ppi) beziehungsweise 2560 x1600 Pixel (339 ppi) unter. Die L TPS-Displaysbenötigen dank der höheren Lichtdurchlässigkeitlaut JDI 40 bis 50 Prozent wenigerEnergie fürs Backlight als vergleichbare Displaysmit herkömmlichen Transistoren. (uk)Office-Monitore mit 16:1 0-FormatBeim Arbeiten mit Office-Anwendungenbraucht man vor allem in der Vertikalen einemöglichst große Schirmfläche - schließlichhaben Dokumente Hoch- und kein Querformat.Für den professionellen Einsatz sind<strong>24</strong>"-Monitore mit 16:1 0-Format deshalb weiterhinbeliebt.Die <strong>24</strong>"-Monitore e<strong>24</strong>60Pxda und i<strong>24</strong>60Pxquvon AOC haben 1920 x 1200 Bildpunkte unddadurch 120 Pixelzeilen mehr als Fuii-HD­Schirme. ln der Höhe überragen sie 16:9-formatige<strong>24</strong>-Zöller um etwa zwei Fingerbreit -auf ihnen kann man eine DIN-A4-Seite in vollerGröße ohne Serolien betrachten. Beide Gerätelassen sich um 13 Zentimeter in der Höheverstellen, zur Seite und ins Hochformat drehen.Den Portraitmodus sollte man aber nurbeim i<strong>24</strong>60Pxqu mit blickwinkelstabilem !PS­Panel nutzen. Durch das blickwinkelabhängi-AOCs i<strong>24</strong>60Pxqu hat 16:1 0-Auflösungmit 1920 X 1200 Bildpunkten.gere TN-Panel im e<strong>24</strong>60Pxda nimmt die Bildqualitätwahrscheinlich merklich ab, wennman sich vor dem hochkant gedrehten Displaynur leicht zur Seite bewegt.Der e<strong>24</strong>60Pxda nimmt digitale Signaleüber einen DVI-Anschluss entgegen, beimi<strong>24</strong>60Pxqu stehen zusätzlich HDMI- undDisplayPort-Eingänge zur Verfügung. Beime<strong>24</strong>60Pxda werden Audiosignale mit einemKlinkenkabel zugespielt, beim i<strong>24</strong>60Pxqugeht das auch über die HDMI-Verbindung.Den Ton geben sie über die eingebautenLautsprecher wieder oder leiten ihn überihre Kopfhörer-Buchsen weiter. Im Standfußdes i<strong>24</strong>60Pxqu sitzt zusätzlich ein USB-Hubmit vier Ports. Beide Monitore sind ab soforterhältlich; das TN-Modell e<strong>24</strong>60Pxda kostet290 Euro, der IPS-Schirm i<strong>24</strong>60Pxqu 330Euro.(spo)40<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I PeripherieBiegsame Display-Anzeige fürs Autoln dem vom deutschen Forschungsministeriumgeförderten Projekt namens LiCRA(Liquid Crystals for Robust Applications) wollenmehrere Firmen gemeinsam mit der UniStuttgart robuste, leichte und biegsame LC­Displays fürs Auto entwickeln. Die am Projektbeteiligten Teams haben sich die Arbeit inBereiche eingeteilt.Die in Dresden ansässige britische FirmaPlastic Logic arbeitet mit der Uni Stuttgart anflexiblen Substraten mit organischen TFTs.Plastik Logic hat bereits einige Erfahrung mitden organischen Pixeltransistoren für E-Paper­Displays gesammelt. Ein großes Problemsind die Prozesstemperaturen: Sie müssenfür Polymere deutlich niedriger sein als es inder Silizium-Verarbeitung üblich ist. DieForscher an der Uni Stuttgart wollen außerdemdas Backlight im Display durch eineorganische Leuchtschicht ersetzen. Diesesoll direkt ins LCD-Panel integriert werdenund polarisiertes Licht emittieren. Hierdurchkönnte das separate Dioden-Backlight undeiner der beiden Polarisatoren entfallen. DieFirma Etkes und Söhne aus Israel forschtparallel dazu an flexiblen und trotzdemrobusten externen Backlight-Systemen.Die Lofo GmbH aus Weil am Rhein arbeitetan spannungsfreien Polymerfilmen für flexi-ble LCD-Substrate; Micro Resist aus Berlinentwickelt Methoden für den lithografischen3D-Stempeldruck feiner Strukturen. Der ChemierieseMerck aus Darmstadt steuert daskristalline Grundmaterial bei. Die Anforderungenan Anzeigen im Automobil sindhoch. So sind die Displays starken Erschütterungenausgesetzt und müssen im Wageninnerenbei Temperaturen von minus 40 bisplus 90 Grad einwandfrei arbeiten. Das Projektläuft über 30 Monate. Das BMBF und dienationalen Fördergebern der Partnerfirmenunterstüzen es mit 1,5 Millionen Euro. (uk)Im ProjektLiCRA tüftelnFirmenund Unisgemeinsaman flexiblenDisplaysfürs Auto.SK-Riesenschirm fürbrillenloses 30Sharp und Philips haben auf der DisplaymesseFPD International in Yokohama einautostereoskopisches 3D-Display mit BK­Auflösung vorgestellt. Gedacht ist das85-zöllige 3D-Display für öffentliche Räume,etwa zu Werbezwecken.Das LCD stammt von Sharp, ist knapp zweiMeter mal ein Meter groß und hat eine Auflösungvon 7680 x 4320 Pixeln. Mit 1 0 Bit proFarbe soll es sehr feine Farbübergänge erzeugenkönnen. Das direkt auf dem Schirmaufgebrachte Lentikularlinsenraster von Philipssorgt dafür, dass Zuschauer das Videobildohne 3D-Brille räumlich wahrnehmen.Dank des besonderen Linsenrasters gibtes fließende Übergänge zwischen den möglichenBetrachtungspositionen; Philips selbstnennt 28 optimale Betrachtungspunkte. Wiestark sich die wahrgenommene Auflösungdurch das Linsenraster von Philips reduziert,ist nicht bekannt.Bei konventionellen Lentikularlinsen gibtes genau definierte Stellen, aus der man die3D-Darstellung einwandfrei sieht. Für vorbeieilendeBetrachter würde an ihnen deshalbanders als beim Sharp-Philips-LCD keingleichmäßiger 3D-Eindruck entstehen. (uk)CHERRY Professtonalcherry.de[ I IIIJ IJI I JI(IIIJIJIJIJI(1 1 1 11ORIGINAL CHERRY.AUF KLEINSTEM RAUM.Breite: nur 30,5cm/12""CHERRY Kompakt-Tastat uren stnd unschlagbarWegen 1hrer spnchwortlichen Qualltat und 1hrer V1elfalt anzuverlass1gen Tastatu r- Modellen und -Vananten in ko mpakter Baugroße.W1r beraten S1e gern Telefon +49 (Ol 7541 77 499 02"T1pp: Erleben Ste unsere Raumwunder mterakt1v unter cherry.de/kompakt/tastaturencERRV9


aktuell I Technische AnwendungenVirtuelle 3D-DruckeMit Project Miller können 3D­Druck-Enthusiasten ihre 3D-Vorlagenoptimieren und sogar einenvirtuellen Probedruck durchführen,bevor sie Dateien an dieechte Maschine oder einenDienstleister schicken. So kannman einen Schnitt durch ein Modelllegen, um für den Druck irrelevanteGeometrie im Innerenanzuzeigen und zu entfernenoder gezielt das Oberflächennetzzu vereinfachen und somit dieDatenmenge zu verringern. Lädtman Maschinenbefehle im StandardformatGCode, simuliert undanimiert Project Miller den komplettenDruckvorgang. Die Softwareläuft unter Windows 7 und8 sowie Mac OS X ab 10.7 undkann kostenlos von den Webseitendes Herstellers Autodesk heruntergeladenwerden. Da es sichum ein Projekt aus dessen Forschungsabteilunghandelt, läuftdie Software erst einmal nur bisEnde <strong>2013</strong> - erfahrungsgemäßist aber nicht ausgeschlossen,dass diese Frist später verlängertwird.(pek)www.d.de/13<strong>24</strong>042COMfortBI® 3200/3500I ndividuelle Apps, Touchscreen-Steuerung wiebei einem Smartphone oder gar durch Gesten -diese Modelle setzen Zeichen. System-Festlegu ng ?Fehlanzeige! Das SIP-Telefon für Centrex- oderOpen Source-Lösungen ist gleichzeitig dasI P-Systemtelefon für TK-Anlagen .• Synchronisierung mit Daten aus der Cloud• SIP-Funktionen, z. B. BLF und MWI• Sicherheit mit SIPS und SRTP• 100 Accounts verteilt auf 10 Provider• Anrufbeantworter inkl. Mitschneidefunktion• Offen für Apps auf Android-Basiswww.auerswa ld.de(;rtOrdrrrtdurrll-- =;:'Iw,.$!IId fedmoloo;r•Über die Färbung der 3D-Darstellung zeigt Project Millerdie prognostizierte Druckzeit eines 3D-Objekts an.Scannen in 3DDie 3D-Scansoftware Artec Studio(<strong>c't</strong> 13/1 3, S. 118) arbeitet inVersion 9.2 nicht mehr nur mitder eigenen Hardware des HerstellersArtec sowie günstigenTiefensensoren mit PrimeSense­Technik wie Kinect und AsusXtion Pro zusammen. Zusätzlichverarbeitet sie auch Fotoserienvon Objekten zu 3D-Modellen.Diese müssen mit Markern beklebtwerden, damit die in ArtecStudio integrierte Photogrammetrie-AnwendungScan Referenceder Firma Aicon genügendAnhaltspunkte für die Rekonstruktionfindet. Eine neue Ausrichtungsautomatiksoll alle Einzelscansauf Knopfdruck zueinem konsistenten 3D-Modellzusammenfügen. Ebenfalls neueWerkzeuge korrigieren Fehlerund Ausreißer, entfernen unerwünschteArtefakte und schließenLücken im Oberflächengitterdes 3D-Modells. Die Software erfordertWindows 7 oder 8 mit64 Bit und mindestens 12 GByteArbeitsspeicher. Sie kostet alsEinzelplatzlizenz 595 Euro, einekostenlose Testversion bekommenSie über den <strong>c't</strong>-Link.Die Scansoftware von Davidarbeitet entweder per Linienlaseroder mit einer Abfolge vonLichtmustern, die ein Beamerauf das Zielobjekt wirft. Version3.9 soll die Linsenverzerrungbestimmter Projektorenhera usrechnen und dadurchObjekte noch genauer erfassen.Beim Zusammenfügen von Einzelscanssoll sie dem Anwendermehr Klicksarbeit abnehmen alszuvor. Die Software läuft unterWindows ab XP. ln einer Basisausgabefür Eigenbau-Hardwarebekommt man sie kostenlos.Die Lizenz für die Vollversionist in den verschiedenenScansystem-Bausätzen von Davidenthalten.(pek)www.d.de/13<strong>24</strong>042Einloch clevere Telefononlagen42<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I Technische AnwendungenInnovative SecurityPlatinen entwerfenMit Version 14 der ECAD-SoftwareAltium Designer kann manLayouts für flexible und starrflexibleLeiterplatten (Rigid-Fiex)konstruieren. Platziert man zusätzlichStandard-Bauelementeauf den Innenlagen der Platte,passen die entworfenen Schaltungenin kleinere Gehäuse, alsdas bisher möglich war. Die Vorgabevon Regeln für den Entwurfvon High-Speed-Layouts gelingtnun einfacher - die Softwarekann jetzt beispielsweise Breiteund Abstand differenzieller Leiterpaareautomatisch anpassen,damit eine konstante Impedanzerhalten bleibt. Neue Assistentenund aktualisierte Import/Export­Schnittstellen erleichtern den Zugriffauf häufig genutzte ECADundMCAD-Formate - Eagle-Designdatenwerden ebenso unterstütztwie 3D-Entwurfselementein den AutoCAD-Formaten DWGund DXF. Altium Designer verwendetIBIS-Modelle für IC-EinundAusgänge, davon profitiertder Anwender bei Analysen zuSignalintegrität und elektromagnetischerVerträglichkeit.Der Hersteller Zuken gibt Anwendernseines PlatinenlayoutersCadstar 14 mit der kostenlosenApp Cadstar Touch eine Al-Mit Altium Designer entwirft man jetzt auch Layoutsfür flexible und starr-flexible Leiterplatten.ternative zur Maus in die Hand.Die App läuft aufTablets und Telefonenmit Android und iOS.Über WLAN erlaubt sie vom Mobilgerät aus, mit Fingergestendie Ansicht auf dem PC-Bildschirmzu zoomen, zu schwenken,Elemente anzuzeigen undMakros auszuführen. Android­Nutzer profitieren zusätzlich voneiner Sprachsteuerung. Sponta-nen Designänderungen kommtder neue Active-45-Router entgegen:Dabei folgen die Leiterbahnendem Mauszeiger, wobeisich vorhandene Verbindungennur minimal verlagern und weiterhinden geltenden Design­Regeln genügen.(Mathias Poets/pek)www.ct.de/73<strong>24</strong>042Realistisch rendernRAUMRACKDer Echtzeit-Raytracer KeyShotorganisiert in Version 4.2 Objekteeiner 3D-Szene in Gruppenund stellt die Hierarchie alsBaum dar- Einzelteile sollen sicheinfach per Drag & Drop voneiner Gruppe in eine andere bewegenlassen. Hat man zweiBauteile ausgewählt, kann manderen Materialien einfach tauschen,statt erst dem einen unddann dem anderen das gewünschteAussehen zuzuweisen.KeyShot rendert nur mit Hilfe derCPU und kaperte dafür bislangalle verfügbaren Kerne - jetztkann der Anwender die Softwareso konfigurieren, dass auch nochProzessorkapazität für andereDer RendererDeltaGen 12sorgt mit simuliertenLichtreflexionenfürnoch mehrFotorealismus.Prozesse übrig bleibt. Die Preisefür KeyShot beginnen bei 995US-Dollar. Der Renderer stehtinzwischen auch als Plug-in fürAutodesks KonstruktionsumgebungFusion 360 zur Verfügung(<strong>c't</strong> 17/1 3, S. 44).Auch die Render- und VisualisierungssoftwareDeltaGen unterstütztin Version 12 Echtzeit­Raytracing. Effekte wie Bewegungsunschärfe,simulierte Reflexionenin der Kameralinse undein physikalisches Kameramodellmit Parametern wie Sensorgröße,Brennweite und Verschlusszeitsollen für mehr Realismusbei der Darstellung sorgen. DerHersteller RTT bietet für Delta-Gen erstmals ein Software DevelopmentKit (SDK) an, sodass sichder Renderer durch selbst entwickeltePlug-ins an die eigenenBedürfnisse anpassen lässt.Artlantis ist eine Visualisierungs-Softwarespeziell für Architekten,die fotorealistischeDarstellungen von 3D-Entwürfenrendert. Version 5 bietet einekomplett neu gestaltete Bedienoberfläche,bei der sich beispielsweisealle Listen filtern lassen,sodass Anwender nur jeneElemente sehen, die sie für ihreDarstellung benötigen. Übereinen Store kann man direkt ausder Anwendung heraus zusätzlicheObjekte und Shader erwerben.Die Render-Ausgabe vonArtlantis kostet 500 Euro, die Studio-Version990 Euro - diese erzeugtzusätzlich Panoramen undObjekte für Virtuai-Reality-Szenarien,die sich mit dem iVisit3D-Piayer im Internet und aufmobilen Geräten darstellen lassen.Artlantis läuft unter Windowsund Mac OS X. (pek)GSMinsideBuzzer1«»LANZ lgBee - WI ATHERMOLUFTFEUCHTETAUPUNKT>ee:.-ENERGIE<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>43Sichern Sie ITund Office!


aktuell I AnwendungenHDR-MaschineDie High-Dynamic-Range-SoftwareHDR Projects aus demFranzis-Verlag geht in die zweiteRunde. Der Hersteller hat dieGeisterbildkorrektur überarbeitetund ein neues Werkzeugzum Ausrichten von Einzelbildernimplementiert. Damit solldie Software jetzt auch leichteObjektbewegungen - etwa vonBlättern oder Gras - automatischausgleichen und Freihand­Aufnahmen sauber übereinanderlegen.Geisterbilder von größerenObjekten wie Autos oderMenschen, die sich durchs Bildbewegen, kann man mit einemMaskenpinsel manuell korrigieren;dessen Größe lässt sich jetztvariieren. Gegen störendes Rauschenwirkt ein neuer Filter, derBilddetails beim Glätten verschonensoll. Der Bild-Browserfasst nun die zu einer Belichtungsreihegehörigen Bilderselbstständig zusammen.HDR Projects 2 kostet 149 Euround läuft unter Windows sowieMac OS X. Außerdem klinkt esMit einer verbessertenGeisterbildkorrekturund Ausrichten-Automatikwill HDR Projects2 saubere HDR-Bilderproduzieren.sich in Photoshop ab CS 6, Lightroomab Version 4 und PhotoshopElements ab Version 11 ein.(atr)www.d.de/13<strong>24</strong>044PDF-Produ ktionshelferDie pdfToolbox von Callas prüftund korrigiert PDF-Dateien, bevorsie in die Druckproduktiongehen. Die Software sorgt fürKonformität zu den diversenPDF/X-Druckvorstufen-Standardssowie zu PDF/A für die Langzeitarchivierungund PDF NT für denvariablen Datendruck. Microsoft­Office- und Open-Office-Formatewandelt sie direkt in druckfertigePDFs.Version 7 verspricht ein saubereresRendering bei derTransparenz-Reduzierung sowieVerbesserungen im Umgangmit Schriften - beispielsweisesollen sich fehlerhafte Fontsreparieren lassen. Beim automatischenÜberprüfen mehrererPDF-Dateien gibt es jetzt einensogenannten Warteraum fürproblematische Dokumente, dieder Nutzer manuell überprüfen,korrigieren und anschließendwieder in den Workflow eincheckenoder ablehnen kann. BeimVerständnis der Fehlermeldungensoll der überarbeitete Reportgeneratorhelfen. ÜberflüssigenBallast entfernt dieToolbox, indem sie Ränder,nicht sichtbare Bildteile sowieMetadaten eingebetteter Objektekappt. Die pdfToolboxgibt es als Einzelplatzversionmit Acrobat-Piug-in für 499Euro sowie als Server-Versionfür den vollautomatischenWorkflow zum Preis von3999 Euro. Beide laufen unterWindows und Mac OS X, fürLinux gibt es eine Kommandozeilen-Version.(atr)@ Anwendungs-NotizenDas Update 5.0.3 für das ZeichenprogrammManga StudioEX bringt den Funktionsumfangendlich auf den Standder Vorversion. Der Patch rüsteteine Scanner-Anbindung, eineVektorisierungsfunktion unddie Positionierung einer 3D­Lichtquelle nach und ergänztdie Lineale um ein Symmetrie­Lineal für parallele Linien undKurven. Auch die günstigereStandardvariante Manga Studio5 erhält ein Update.ln Version 6.5 umfasst das Statistik-WerkzeugUnistat vierneue Funktionen, darunter solchefür ROC-Kurvenanalyse undBland-Aitman-Piot; bestehendeFunktionen wurden verbessert.Unistat 6.5 läuft unterWindows XP, 7 und 8. Es kannauch als Add-in für MicrosoftExcel verwendet werden. DieLight Edition kostet 300 US­Dollar, die Standard Edition995 US-Dollar.Dem Bewerbungshelfer "BewerbungOnline 2" muss manlaut Beschreibung des AnbietersS.A.D. lediglich seine persönlichenDaten nennen undein Layout auswählen - dasProgramm formuliert dann indrei Schritten ein Bewerbungs­PDF. Das Paket kostet 10 Euro.www.d.de/13<strong>24</strong>044Rauschminderung für Raw-FotosDxO Optics Pro korrigiert automatischoptische Verzerrung, Vignettierungund Farbsäume anhandvon Profilen für Kameras und Objektive.Version 9 hat eine verbesserteFunktion zur Rauschreduzierungerhalten. Die Technik nutzteinen wahrscheinlichkeitstheoretischenAnsatz, um zwischen Bildrauschenund feinen Details zuunterscheiden. Die Berechnungdazu läuft im Hintergrund. Darüberhinaus soll das Programmverlorene Bilddetails in den Spitzlichternrekonstruieren können.Ein Effekt-Browser zeigt Miniaturansichtenfür Stile der KategorienLandschaft, Porträt, Schwarzweiß,Atmosphäre oder HDR. DiePorträteinstellungen sollen Hauttönebewahren. Neue Exportwerkzeugefür die Ausgabe vonJPEG-, TIFF oder DNG-Dateienbeziehungsweise die Weitergabean Flickr oder an eine Bildbearbeitungsollen den Workflow beschleunigen.DxO Optics Pro 9 steht für Macund Windows in je zwei Variantenzur Verfügung. Beide bietenidentischen Funktionsumfang,unterstützen jedoch unterschiedlicheKameramodelle.Die Standard-Edition, die sich anPrivatanwender richtet, kostet149 Euro, die Elite-Edition mitUnterstützung für Profikameraskostet 299 Euro.(akr)Der Effekt-Browser von DxO Optics Pro 9 zeigt Miniaturansichtenverschiedener Einstellungen am Beispiel des ausgewählten Fotos.44<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I AnwendungenHören statt lesenVersion 5 der VorlesesoftwareMWS Reader wurde laut Herstellerdirectlnnovation nicht nur anWindows 8 angepasst, sonderninsgesamt neu entwickelt. Sie erweitertandere Anwendungenum eine Text-to-Speech-Funktion(TTS). Mit der sogenanntenComfortRead-Funktion kann derAnwender sich markierten Textaus jedem Programmfenster vorlesenlassen; wahlweise lässt sichdas automatische Vorlesen auchdaran koppeln, dass Text in dieZwischenablage kopiert wird.Mithilfe einer integrierten Zeichenerkennung(OCR) soll dasProgramm auch Inhalte aus gescanntenoder fotografiertenTexten vorlesen. Eine Aufnahmefunktionexportiert Texte als Audiodateiin den Formaten MP3oder WAV.Eine deutsche StimmeC,Hedda") gehört zum Lieferumfangvon MWS Reader 5; der Herstellerbietet weitere Stimmen in12 Sprachen zum - überwiegendkostenpflichtigen - Download an.Da das Programm SAPI 5, SAPI 4und die Microsoft Speech Platformals Schnittstellen unterstützt,lässt es sich auch mit Stimmenanderer Hersteller nutzen.Das TTS-Programm für Windowsab XP kostet 30 Euro; eine auf15 Programmstarts beschränkteDemo gibt es kostenlos. (dwi)www.d.de/1 3<strong>24</strong>044PersönlicherFinanzplanerZum Preis von 10 Euro soll das"Haushaltsbuch 2014" beimSparen helfen. Einnahmen undAusgaben zeigt das Programmgrafisch an und sortiert alle Postenin ein erweiterbares Kategoriensystem;aus allen zusammenermittelt es kontinuierlich einenSaldo. Laut Anbieter S.A.D. kanndas Programm berechnen, wasein Waschgang mit der Waschmaschinekostet und wie sehrdie monatlichen Heizkostensteigen, falls man das Wohnzimmerein Grad wärmer temperiert.Ein Effizienz-Rechner dientzur Bewertung von Heizungund Energiesparlampen. Sparmöglichkeitenbei Strom-, GasundWasserkosten soll ein neueingeführter Verbrauchsrechneraufzeigen.(hps)QualityHostingOffice-Updatebereinigt FehlerFür die 4.0-Generation seinerBürosoftware hat das LibreOffice­Team das sechste und voraussichtlichletzte Bugfix-Release fürWindows, Linux und Mac OS Xherausgegeben. Version 4.0.6richtet sich an Anwender, denenStabilität und Sicherheit wichtigersind als neue Funktionen.Unter anderem haben die Entwicklerdie Anzeige von Fontwork-Objektenverbessert undkleinere Fehler in Writer, Calc undlmpress beseitigt. Die aktuelleVersion 4.1 .2 bietet einige zusätzlicheFunktionen, darunter vorallem die mit OpenOffice 4.1eingeführte Seitenleiste, enthältderzeit aber noch mehr Fehler;sie soll in Kürze durch Libre­Office 4.1 .3 abgelöst werden. (db)Mit Hosted Ly nc <strong>2013</strong> setzen Sie auf Unified Communication: Chat, Audio- und Video­Konferenzen auf Klick, inklu sive Desktop-Sharing und geräteübergreifender Anwendung.Dank der Ve rfügbarkeitsanzeige erleiden Sie keine Sackgassen-Kontaktaufnahme mehr,arbeiten intern und extern effiziente r zusammen und s paren Reisekosten und Zeit!www.ct.de/1 3<strong>24</strong>044<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>Hosted in GermanyCloud-Lösungen seit 1998www.qualityhosting.de


aktuell I Unternehmens-AnwendungenBI stundenweise zur MieteDer Report-Generator Jaspersoft 5.5 wartetinsbesondere für den Einsatz zur Business lntelligence(BI) mit verbesserten Analysefunktionenauf. Diese sollen sich durch größereArbeitsgeschwindigkeit und erweiterte Optionenzur Visualisierung von der Vorversionabheben. Die neue Anwendungs-Hornepage'1l lll.:lll:l.lllll•llliiiiliiiii•=•••==:JiiTop Fit.oHSuperMariErschwinglicher CRM-WebdienstDas CRM-System CentraiStationCRM von<strong>24</strong>he ist ausdrücklich für kleine Betriebe gedacht.Es unterscheidet nicht zwischen Vertriebs-und anderen Abteilungen und ermitteltauch keine übergreifenden Kennzahlen.Dafür sollen sich neue Personen-Einträge besondersleicht anlegen, jeweils mehreren Firmenzuordnen und mit Stichwörtern kennzeichnenlassen. Kontaktdaten kann man alskomplette Datensätze oder als Vcards mitExcel austauschen oder per Webformularermöglicht laut Jaspersoft mit einem Klickden Zugriff auf gespeicherte Ergebnisse,Funktionen, Berichtsvorlagen und Tutorials.Außerdem hat das Softwarehaus seinenReport Designer komplett neu programmiertund als Jaspersoft Studio herausgebracht.Die auf Basis des Eclipse-Frameworks in Javageschriebene Softwareist auf allengängigen Betriebs-: systemen einsetzbar,außerdem kann mansie als in einer Amazon-CioudgehesteteAnwendung mieten;die Anwendungs-Gebührendafür beginnenbei 0,40 US-Dollarje Stunde. (hps)www.d.de/13<strong>24</strong>046ln Version 5.5 sollJaspersoft Grafikenschneller als zuvorauf den Schirmbringen.direkt aus einer Webseite übernehmen. DerDienst soll E-Mails, Instant Messages undVoJP-Gesprächsmitschnitte speichern können.Laut Anbieter wird die Software ausschließlichauf deutschen Servern gehostet.Im umfangreichsten Modell für maximal 40Nutzer und 30 000 Kontakte kostet derDienst 160 Euro im Monat. Die Starter-Versionfür bis zu drei Nutzer ist kostenlos. (hps)www.d.de/13<strong>24</strong>046Sozia I netz-VerteilerDer PDFMailer von Gotomaxx wird als virtuellerDrucker auf einem Windows-Rechnerinstalliert und konvertiert ausdruckbare Dateienins Format PDF. Mit der neu eingebautenSocial Media Extension kann er die erzeugtenPDFs nicht nur als E-Mails verschicken,sondern auch in sozialen Netzwerkenposten. Das gelingt mittelbar, indem die Anwendungden gewünschten Inhalt auf einemkostenlosen Webspeicher ablegt und einenLink darauf in den geposteten Beitrag einbettet.Die Social Media Extension ist ohneAufpreis in allen Editionen des PDFMailerenthalten. in der Free-Version, welche die erzeugtenPDF-Dokumente normalerweise miteiner Werbezeile versieht, sollen per SocialMedia Extension geteilte Dokumente genauwie in den kommerziellen Ausgaben desPDFMailer ohne Werbung verbreitet werden.PDFMailer pro kostet netto 149, die abgespeckteStandard-Ausgabe 49 Euro. (hps)www.d.de/13<strong>24</strong>046@ Anwendungs-NotizenFür die SEPA-Umstellung hat der Webdienst-AnbieterScopevisio einen detailliertenFahrplan ins Web gestellt. Die Auflistungder angekündigten Scopevisio­Dienste gibt einen guten Überblick überdie fälligen Aufgaben.Oracle hat seine Werkzeuge zur DatenintegrationData Integrator und das ReplikationspaketGoldenGate jeweils in derVersion 12c herausgebracht. Zusammenmit der Datenbank Oracle 12c sollen siedie Grundlage für private Clouds bilden.Sicherheit. Stabilität. Geschwindigkeit.DrayTekwww.droytek.de


...aktuell I LinuxSilverlight unter LinuxMit der neuen Version 0.2 kann das Browser­Piug-in Pipelight neben Silverlight auch einigeandere Windows-Piug-ins in die Linux-Versionenvon Firefox und Chrome einbetten.Hauptzweck ist jedoch das Verfügbarmachenvon Silverlight unter Linux, das viele Videoon-Demand-Anbieterverlangen, um gestreamteFilme anzuzeigen.Da die Entwicklung vonMoonlight, der Linux-lmplementierungvon Silver- 1light, schon vor Jahren eingeschlafenist, stellt Pipelightdie einzige Möglichkeitdar, diese Videodienstemit Linux-Rechnern zu nutzen.Mit Pipelight lassen sichSilverlight-Videostreamsunter Linux abspielen.- .l .. -. ........ ... ,.u • • • ••• •Das Pipelight-Piug-in lädt über ein Windows-Programmin der Wine-Umgebung dasSilverlight-Piug-in und sorgt dafür, dass dessenAusgaben im Linux-Browser landen. Dazuist eine angepasste Version von Wine erforderlich.Es lassen sich Filme von Maxdome,Lovefilm und Watchever abspielen. (lmd). ..PluginsSprach..,Oiem:teSi!verlight Plug-ln 5.1 .205 1 3.0--Neuer Paketfilter für den KernelNftables ist ein neuer Firewaii-Code, der vermutlichin den Kernel 3.13 aufgenommenwird und letztlich den Netfilter-Code ersetzensoll, der derzeit für die Firewaii-Funktionenim Kernel sorgt. Bis dahin wollen die EntwicklerNetfilter und Nftables parallel pflegen.Ein Kompatibilitätslayer in Nftables solldafür sorgen, dass Linux-Anwender von derUmstellung nichts merken und ihre mit iptablesformulierten Firewaii-Regelwerke weiterverwendenkönnen.Die aktuelle Paketfilter-Implementierungim Linux-Kernel ist protokollspezifisch: lnNetfilter stellt unterschiedlicher Code diegleichen Funktionen für 1Pv4, 1Pv6, ARPund Ethernet-Bridging bereit. Nftables enthälteine einheitliche Filter-Engine, die mitallen Protokollen umgehen kann, und bieteteine Netlink-Schnittstelle. Darüber soll es einfacherwerden, den bestehenden Satz anFirewaii-Regeln im laufenden Betrieb anzupassen.(odi)Verbesserungen für Waylandln der neuen Version 1.3 unterstützt der Wayland-CompositorWeston auch die Grafikausgabeüber die EGL!GLES2-Treiber von Android.Die Behandlung von Touch-Eingabenwurde verbessert, Drag & Drop von X1 1- zuWayland-Anwendungen istjetzt möglich.Die Wayland-Entwickler diskutieren bereitsüber weitere Verbesserungen: Erweiterungendes Wayland-Protokolls sollen die Grafikaus-VirtuaiBox 4.3 ka nn MultitouchVirtuaiBox kann jetzt ein USB-Multitouch­Gerät emulieren. Die neue Video-Capturing­Funktion in VirtuaiBox 4.3 macht es möglich,eine virtuelle Maschine abzufilmen unddas Video im WebM-Format abzuspeichern.gabe von X1 1-Anwendungen beschleunigen,die mittels Xwayland unter dem Display Serverlaufen, und es Video-Software erleichtern,die Ausgabe von Audio und Video synchronzu halten. Außerdem denken die Entwicklerdarüber nach, wie man die Barrierefreiheitvon Wayland verbessern kann - derzeit istbeispielsweise noch unklar, wie sich Screenreaderam besten einklinken. (thl)Webcams lassen sich jetzt in VMs durchreichen.Über den neuen virtuellen Router­Modus lassen sich mehrere VMs im gleicheninternen Netz hinter einem NAT-Dienst betreiben.(odi)Robuster Fanless- PCShuttle• Barebone 0547*..,.. lüfterlos. Dauerbetrieb möglich.. bis 16 GB DDR3, 2,5" SSD/HDD..,.. 1 0 Watt Le istungsaufnahme.. USB 3.0, RS-232. HDMI"', DVI..,.. Duai-Gigabit -Ethernet. WLAN.. nur 20 x 16,5 x 3. 95 cm, VESA·Getestet in c'f 13/20 13, Seite 96Schlanke TextverarbeitungMit der neuen Version 3.0 haben die Entwicklerihre schlanke Textverarbeitung Abiwordauf Gtk+ 3 portiert. Abiword 3.0 kann E-Booksim Epub-Format einlesen, bearbeiten undspeichern und Absätzen unterschiedliche Umrandungenund Hintergrundfarben zuweisen.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>Das Kollaborations-Piug-in beherrscht nunauch Instant Messaging, sodass mehrere Anwenderüber das XMPP-Protokoll an einemDokument zusammenarbeiten können. DankRDF-Unterstützung lassen sich semantischeInformationen zu Texten hinzufügen. (odi)47Damals. 1983 - unsereEntwicklung begann bereitsfrüh. Mit dem erstenMlni-PC in 2001 leistetenwir wahre Plonlerarbelt.Heute sind platzsparendePC-Lösungen für jede denkbare Anwendungdas Markenzeichen von Shuttle.Shuttlewww.shuttle.eu


aktuell I AudioNideoPlaystation 4 und Xbox One verlieren StarttitelNur rund einen Monat vor dem geplantenVeröffentlichungstermin hat Ubisoft seinOpen-World-Hacker-Actionspiel "Watch Dogs"verschoben - und zwar gleich auf das Frühjahr2014. Laut offizieller Stellungnahme benötigendie Entwickler mehr Zeit, um einGame abzuliefern, das "aufzeigen soll, waswir in der nächsten Generation von Spielensehen wollen". Und auch das Rennspiel "TheCrew" erscheint nach Angaben des französischenSpieleentwicklers und Publishers erstim kommenden Jahr.Ohne die beiden potenziellen Zugpferdefürs Weihnachtsgeschäft - und wohl auchaufgrund mäßiger Verkaufszahlen der Titel"Splinter Cell: Blacklist" und "Rayman Legends"- sah sich Ubisoft kurz darauf gezwungen,seine Umsatzprognose für das bisApril 2014 laufende Geschäftsjahr um560 Millionen US-Dollar zu senken und eineVerlustwarnung herauszugeben.Die "Watch Dogs"-Verschiebung brachteaber auch Sony und Microsoft in Schwierigkeiten,die den Titel in Bundles mit ihren@ Audio/Video-NotizenSamsung hat die Kopplungsfunktion seinerSmartwatch Galaxy Gear erweitert:Neben dem Samsung Galaxy Note 3 akzeptiertdie Uhr nach einem Update aufAndroid 4.3 auch die Smartphone-ModelleGalaxy 53, 54 und das Note 2 als Partner.Mit Handys anderer Hersteller arbeitetsie aber offenbar weiterhin nicht zusammen.Mit der bislang nur für Linux verfügbarenVersion 3.5 erfährt der Audio/MIDI-SequencerArdour eine grundlegende Änderungseiner Architektur: Audio- undMIDI-1/0 sind aus dem Ardour-Kern in dynamischladbare Module gewandert. Dadurchsoll es in Zukunft möglich werden,das Programm ohne den Sound-ServerJack zu betreiben. Ardour steht im Quelltextzum Download bereit (siehe <strong>c't</strong>-Link).Vorkompilierte Programmversionen fürLinux und Mac OS X sind kostenpflichtig.kommenden Konsolen Playstation 3 undXbox One angeboten hatten. Während dieHändler Amazon und Gamestop erklärten,Konsole und Titel getrennt auszuliefern odereinen Alternativtitel anbieten zu wollen, storniertedie große US-Einzelhandelskette Targetkurzerhand die bestellten Bundles. Targetteilte den betroffenen Kunden dabei nurlapidar mit, sie mögen die Konsolen nocheinmal einzeln bestellen - und sich so in dervirtuellen Schlange wieder hinten anstellen.Doch Sony hat mit noch einem weiterenPS4-Starttitel Probleme - und zwar ausgerechnetdem hauseigenen Autorennspiel"Driveclub". Auch dieses soll nun erst 2014erscheinen, um es "nach den ursprünglichenVorstellungen fertigzustellen". Und hierhatte Sony nicht nur Bundles angeboten,sondern zudem versprochen, es Playstation­Pius-Abonnenten ab Verkaufsstart der Konsolein einer Sonderedition kostenlos zur Verfügungzu stellen. Als Ersatz gibt es jetzt daslndie-Spiel "Contrast" - und kostenlos Driveclub,sobald verfügbar.(nij)Vor allem die Grafik vonDriveclub machte in denbislang präsentiertenVorversionen nur ehermittelmäßigen Eindruck.Unsichere DVB-T -Zukunft",ch halte es für nicht völlig aus der Weit, dassdas terrestrische Fernsehen mit seinen Kostenbald nicht mehr darstellbar ist", meinte Prof.Dr. Ulrich Reimers auf einer Podiumsdiskussionim Rahmen der Medientage München.Einerseits verlagere sich die Videonutzungdurch die zunehmende Verbreitung von Tabletsimmer mehr in die mobilen Netze, andererseitsmüsse man damit rechnen, dass durchden DVB-T-Ausstieg der RTL-Gruppe die Nutzungdes terrestrischen Antennenfernsehensweiter zurückgehe.Der Vorsitzende der Direktorenkonferenzder Landesmedienanstalten Jürgen Brautmeierist optimistischer: "Solange wir mitDVB-T einen Verbreitungsweg haben, der sosuper angenommen wird, würde ich ihnnicht freiwillig aufgeben wollen." Sollte es zurÖffnung des bisher von DVB-T genutzten700-MHz-Bandes für den Mobilfunk kommen,forderte Brautmeier aber einen speziellenSchutz für den Rundfunk. Es wäre ein Problem,wenn "Rundfunkinhalte behandelt würdenwie jeder andere lnternetinhalt". (sha)Smartwatch für SportlerAdidas bringt mit Erscheinen dieses Heftesseine "smarte Sportuhr" namens "miCoachSmart Run" auf den Markt. Dabei handelt essich um eine voll ausgestattete GPS-Sportuhrmit 1,45 Zoll (rund 3,68 cm) großem kapazitivemLCD-Touchscreen mit Gorilla-Glas undeiner Auflösung von 184 x 184 Pixel. Als Betriebssystemkommt Android 4.1 .1 zum Einsatz,natürlich mit einer angepassten Bedienoberfläche;4 GByte Flash-Speicher sind eingebaut.Ein API für Drittentwickler oder einApp-Store sind bislang nicht geplant.Neben GPS und einem Beschleunigungssensorhat die Uhr auch gleich einen Herzfrequenzmessereingebaut. Da sie den Pulsselbst direkt am Handgelenk erfasst, ist einBrustgurt überflüssig. Die Technik soll vonder MIO Alpha stammen, die seinerzeit überKickstarter finanziert wurde.Laut Adidas hält der Akku bei voller Ladungim reinen Uhrenmodus 14 Tage durch.Im sogenannten Marathon-Betrieb lassensich bis zu 8 Stunden lang alle fünf Sekundendie GPS-Daten erfassen. Wer eine SekundengenaueAufzeichnung wünscht, kann dieSmart Run bis zu vier Stunden am Stück nutzen.Daten werden über WLAN oder Bluetooth4.0 Low Energy übertragen.Weiterhin hat die miCoach Smart Runeinen MP3-Piayer samt Bluetooth-Anbindungfür Kopfhörer eingebaut. Darüber soll die Uhrdem Anwender zur Motivation auch Trainingsanweisungenins Ohr flüstern. Damitschließt sich wieder der Kreis zum Training mitFitness-Apps auf dem Smartphone. Dort istdiese "Audiocoaching"-Funktion schon langeessenziell, weil man beim Laufen nicht gut aufdas Handy-Display schauen kann. Der Listenpreisder Sport-Smartwatch liegt bei 400 Euro.Im Internet sind zudem Skizzen und einVideo von Nokias bislang nicht umgesetztenSmartwatch-Konzeptmit dem Arbeitstitel"Facet" aufgetaucht. Die ist aber eher ein großerArmreif mit mehreren kleinen (herausnehmbaren)Displays, die unabhängig voneinanderunterschiedliche Inhalte anzeigenkönnen. Alle Möglichkeiten der Interaktionsind im Video zu sehen, das unter dem <strong>c't</strong>-Linkabrufbar ist. Es bleibt abzuwarten, was vonNokias Smartwatch-ldee unter der Leitungvon Microsoft letztlich übrig bleibt. (nij)www.d.de/1 3<strong>24</strong>048Die neue Adidas-Sportuhr misst den Pulsdes Anwenders direkt am Handgelenk. EinBrustgurt wird so überflüssig.48<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Gitarrenspiel Rocksmith 2014201 2 trat Ubisoft mit Rocksmith an, um ComputerspielernGitarre beizubringen. Die Neuauflagewill das noch besser machen. DasPrinzip bleibt dasselbe: Rocksmith nimmt viaUSB-Kabel (Real Tone Cable) Signale von E-Gitarreoder -Bass entgegen; PC oder Spielkonsolefungieren als Gitarren-Amps. Der Spielersieht anzuschlagende Töne und Akkorde aufdem eingeblendeten Griffbrett auf sich zu fliegen.Man übernimmt die Rolle des Lead-,Rhythmus-Gitarristen oder Bassisten - undkann dazwischen wechseln. Einen Bassbraucht man nicht unbedingt, er lässt sich mitder Gitarre emulieren; für die Bass-Lektionensollte es aber ein echter sein. Das Repertoireumfasst über SO Songs aller Stilrichtungen dergesamten Rockgeschichte.Das Spiel wirkt nüchterner als der Vorgänger,der verspielte Karrieremodus ist weg. An dessenStelle treten Missionen, die bei der Orientierunghelfen sollen. Was der virtuelle Gitarrenlehrerleistet, ist beachtlich: Von Grundlagen bis hinzu komplexen Spiel<strong>technik</strong>en - in deutschsprachigenVideos führt er die Techniken vor undleitet interaktive Übungen. Die sehr gute Akkorderkennungmacht den Lernfortschrittmessbar. Rocksmith nutzt sie, um den Schwierigkeitsgraddynamisch anzuziehen. Kommtman nicht gut voran, schaltet es aber auch ei-111IIJTAfT RIFf RfPfAftRSIT OIFACIJ\IY\Pt!(lDlffiC\4TY Rll'fffi!Ot


aktuell I Big-Data- und Cloud-SoftwareViele Neuerungen bei SAP HANADas Softwarehaus SAP hat für seine In-Memory-DatenbankHANA das sechste Service­Pack (SP6) mit vielen zusätzlichen Featuresherausgebracht.Zwar nutzt die Datenbank nach wie vor aufAnhieb allen vorhandenen Hauptspeicherund verwirft Daten von dort nur, wenn dasRAM nicht ausreicht. Bei Bedarf müssen dieseDaten dann aus den kontinuierlich aktualisiertenKopien auf Festplatte oder SSD wiederhergestelltwerden. Mit SP6 lassen sichnun nicht nur ganze Tabellen, sondern vonSAP NetWeaver (On Premtse I Cloud)SAP Real-time Data PlatformMit vielen englischen Produktbezeichnungen erklärt SAP,wie die In-Memory-Datenbank HANA mit massenspeiehergestütztenSybase-Datenbankpaketen und SAPs weiterenUnternehmensanwendungen kooperieren soll.vornherein auch ausgewählte Tabellenauszügeals entbehrlich markieren. Diese werdendann bei Speichermangel zuerst ausgelagert.Insbesondere der mit SP6 eingeführteSmart Data Access vermindert die Unterschiedezu den in <strong>c't</strong> 22/1 3, Seite 184 vorgestelltenjüngsten Datenbankservern vonIBM und Microsoft. Es handelt sich dabei umzusätzliche Funktionen, mit denen sichDaten auch mithilfe externer Engines bearbeitenlassen. Damit lassen sich virtuelleTabellen einrichten, die sich für Anwendergenau wie interneDaten darstellen, inWirklichkeit aber nurdurch Zeiger auf externeTabellen adressiertoder im Cache zwischengespeichertwerden.HANAs Query Processorsoll Zugriffe aufdiese Daten erkennen,für die externe Engineoptimieren und das Ergebnisdann bei Bedarfselbst weiterverarbeiten.So können mehrereHANA-Server miteinanderkommunizieren.Außerdem kooperiertdie In-Memory-Datenbankjetzt auf Wunscheng mit konventionellenSybase-Datenbank­Engines. Im Zusam-menspiel mit dem SAP Business Warehousesollen sich Objekte so definieren lassen, dasshistorische, nicht mehr oft benötigte Datenüber das .,Nearline Storage Interface" automatischan eine Sybase-IQ-ausgelagert werdenund den Hauptspeicherbedarf der HANA-Tabellenvermindern. Falls erforderlich, kannHANA transparent für den Anwender dennochauf die ausgelagerten Daten zugreifen.AnwendungsdiensteDank SP6 kann die Datenbank jetzt auchGeodaten verwalten und mit elementarenOperationen verarbeiten, etwa um die Lageeiner Örtlichkeit in einem per Polygon definiertenAreal zu überprüfen. Auch die inHANA enthaltene Predictive Analytics Libraryhat etwas dazugelernt und soll jetzt naiveBayes-Statistik anwenden. Natürliche Sprachelässt sich jetzt über eine weitere spezialisierteEngine besser als zuvor analysieren. So sollen30 Zeichen genügen, um festzustellen, inwelcher von mehr als 30 erkennbaren Landessprachender Text formuliert ist, und inSprachmitschnitten soll die Software jetztbesser als zuvor sogar die Stimmungslagedes Sprechers ausmachen können. Der HANAModeler, mit dem sich Datenbestände für unterschiedlicheFragestellungen in jeweils passendeAuszüge für eine Business-Intelligence­Anwendung gliedern lassen, kann jetzt allewählbaren Datenperspektiven mit ein unddemselben Editor bearbeiten. (hps)www.d.de/7 3<strong>24</strong>050Neue Hadoop-Generationin den letzten Jahren hat sich Apache Hadoopzu einem Standard für die verteilteAnalyse großer Datenmengen entwickelt(siehe <strong>c't</strong> 4/1 0, S. 180). Die Software speichertden Datenbestand verteilt über dieKnoten eines Clusters, die Berechnungenerfolgen traditionell nach dem von Googleerfundenen MapReduce-Programmiermodell:Zunächst analysieren identische, inJava geschriebene Programme auf allenKnoten parallel die lokalen Daten, anschließendwerden die Ergebnisse zusammengeführt.Die Hadoop-Generation 2 führt die neue,flexiblere YARN-Architektur ein (Yet AnotherResource Negotiator), die Datenhaltung undBerechnung voneinander trennt. Damit sindin Hadoop-Ciustern jetzt auch andere Programmiermodelleals MapReduce möglich -eine Anforderung von Anwendern aus demBig-Data-Umfeld. Das Hadoop-DateisystemHDFS beherrscht jetzt Snapshots und bietetdie Möglichkeit, über Namespaces unabhängigeBereiche für Test- und Produktivdatenauf einem Hadoop-Dateisystem einzurichten.Die jetzt veröffentlichte Version 2.2 ist daserste stabile Release der zweiten Hadoop-Generation.Laut den Entwicklern lassen sich fürHadoop 1 entwickelte MapReduce-Jobs ohneÄnderungen weiterverwenden. Die erstekommerzielle Distribution eines Frameworksmit Hadoop-2.2-Unterstützung hat Hortonwerksmit HDP 2.0 herausgebracht. (odi)OpenStack <strong>2013</strong>.2 mit neuen KomponentenWichtigste Neuerung in der aktuellenOpenStack-Version <strong>2013</strong>.2, Codename .. Havana",sind die beiden Komponenten Heatund Ceilometer. Heat ist für die Orchestrierungder OpenStack-Cioud zuständig: Heat­Templates beschreiben die benötigte Infrastruktureiner Cloud-Anwendung, sodasssich komplexe Setups einfach erstellen undverwalten lassen. Ceilometer erfasst Messdatenwie die Netz- und Storage-Nutzungeinzelner virtueller Maschinen oder das Erstellenneuer VMs, stellt sie in Form einfa-eher Tabellen in der grafischen VerwaltungskonsoleHorizon dar und kann beimÜberschreiten bestimmter Grenzen Alarmeauslösen.Natürlich gibt es auch Verbesserungen anden anderen OpenStack-Komponenten. DieCompute-Komponente Nova unterstütztjetzt neben den Hypervisaren Xen, KVM,Hyper-V und VMware auch die Linux Container(LXC). Der Image-Service Glance kannImages jetzt zwecks Lastverteilung und zurErhöhung der Ausfallsicherheit auf mehrerenStorage-Backends speichern. Die Netzwerk­Komponente wurde von Quantum in Neutronumbenannt und um neue Treiber undVPN-Funktionen erweitert.OpenStack dient zum Aufsetzen einer privatenCloud nach dem Service-Modell lnfrastructureas a Service (laaS), die ähnlich wiedie Amazon Web Services Rechen- und Speicherressourcenin Form virtueller Maschinenbereitstellt. Diese VMs lassen sich mit beliebigerSoftware und beliebigen Betriebssystemennutzen.(odi)50<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


DAS SPIELERLEBNIS DER NÄCHSTEN GENERATION!Entdecke die neue Generation der Gaming PCs von Systea. Überragende Leistung trifft eine kompletteAusstattung inklusive der "Skiller" Gaming-Tastatur und der "Drakonia" Maus mit Mauspad von Sharkoon!Systea Gamer V2 Hasweii/GTX760mit Intel• Core,.. i5-4670K Prozessor• Prozessor mot 6MB Intel Sman Cac.4x 3.400 MHzTaktfrequenz und 5.000 MT/s (OMI)• NVlDIA GeForce GTX 76() mot 2 GB RAM• 8 G8 ODR3-RAM • 1.ooo-GB-Festplane (SATA 6Gb/s)• 12o-G8·SSO • OVD·Brenner • Gogabn·LAN • WLAN• Windows 864-8ot (OEM)Systea Gamer V2 Hasweii/GTX770mit Intel• Core"' i5-4670K Prozessor• Prozessor mot 6 M8 1ntel Sman Cache,4x 3.400 MHzTaktfrequenz und 5.000 MT/s (OMI)• NVlDIA GeForce GTX no mtt 2 G8 RAM• 8GB DDR3·RAM • l.ooo-GIHestplane (SATA 6Gb/s)• 12o-GB·SSD • DVD-Brenner • Gigabot·LAN • WLAN• Windows 864-Bit (OEM)Systea Gamer V2 Hasweii/GTX780Intel• Core"' i7-4770K Pro.zessor• Prozessor mot 8MB Intel Sman Cache.4x 3.500 MHzTaktfrequenz und 5.000 MT /s (OMI)• NVlOIA GeForce GTX 780 mit 3 GB RAM• 8GB OOR3·RAM • 1.ooo-GB-festplane (SATA 6Gbls)• 12o-GB·SSD • DVD-Brenner • Glgabit·LAN • WLAN• Windows 864-Bit (OEM) IYIIVECtl•·roo. C.ton Inside, Core lnsldt_ lnt,•l, lntel Logo, lmet Atom, Intel Atom l. lntel Ce


MAXIMALE FLEXIBILITÄTFÜR IHRE WEBPROJEKTEaktuell I ForschungNeue Impulse für ElektrofahrzeugeFür die angepeilte 1 Million Elektroautos, dienach Vorstellung der Bundesregierung bis2020 auf deutschen Straßen rollen sollen,bleibt nicht mehr viel Zeit. Zieht man dieetwa 16 000 Elektrofahrzeuge (einschließlichPlug-in-Hybride) ab, die das Zentrum fürSonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung(ZSW) mit Sitz in Stuttgart Anfang <strong>2013</strong> gezählthat, blieben noch gut 980 000 E-Autos,die produziert und Kunden schmackhaft gemachtwerden müssten. Das wären 160 000Fahrzeuge pro Jahr - ein Absatz, über densich auch der größte AutomobilherstellerEuropas freuen würde: Von den Spitzenreiternbei den privaten Pkw-Zulassungen inDeutschland (VW Golf und VW Polo) setzteder Volkswagen-Konzern im Jahr 201 2 lautKraftfahrtbundesamt zusammen 1<strong>24</strong> 000Stück ab.ln der neuen Legislaturperiode sei deshalb.,ein entscheidender Schritt bei Elektromobilität"nötig, betonte UmweltministerPeter Altmai er (CDU) Mitte Oktober bei einerIndustriekonferenz in Berlin. Ob dies gleichbedeutendmit ,.in großem Stil investieren"ist. wie von Ulrich Wagner, Vorstand fürEnergie und Verkehr beim Deutschen Zentrumfür Luft- und Raumfahrt (DLR), gefordert,wird sich erst nach den Koalitionsverhandlungenzeigen, an denen Altmaier alsLeiter der Arbeitsgruppe .,Energie" beteiligtist. Ohne Anreize wie öffentlich geförderteForschung etwa im Segment Akku<strong>technik</strong>und Unterstützung beim Aufbau flächendeckenderVersorgungsinfrastruktur wird dasim Koalitionsvertrag von 2009 festgeschriebeneZiel, Deutschland zum .,Leitmarkt fürElektromobilität" zu machen, aber nurschwer zu erreichen sein.Vertrauen in die deutschen Elektromobilitätsplänehat offenbar das US-UnternehmenTesla Motors: 2014 wollen die Amerikanerhierzulande .,eine Menge Geld ausgeben"und zahlreiche Schnellladestationen entlangvon Hauptverkehrsadern hochziehen. Die sogenanntenSupereharger liefern 135 kWGleichstrom und sollen gegen Gebühr auchvon anderen Elektrofahrzeugherstellern genutztwerden können. Zupass kommt Tesla,dass mit .,better place" ein Mitbewerber, derebenfalls eine flächendeckende Infrastrukturfür den Massenbetrieb von Elektroautos inEuropa aufbauen wollte, aus dem Rennen ist.Das 2007 vom israelischen Software-UnternehmerShai Agassi gegründete Unternehmenhatte unter anderem auf vollautomatischeAkkuwechsel-Stationen gesetzt - EndeOktober drehte die Israel Electric Corporationdem insolventen Unternehmen jedochden Strom ab.Aber auch mit Lade-Infrastruktur: Ein wesentlichesProblem von Elektrofahrzeugenbleibt die geringe Reichweite, die durch ungünstigeWetterbedingungen zusätzlich eingeschränktwird: Herrschen hohe oder niedrigeUmgebungstemperaturen, ziehen nichtnur Nebenverbraucher wie Heizung oder KlimaanlageEnergie, auch die elektrochemischenLade- und Speicherprozesse arbeitensuboptimaL Unter realistischen Bedingungenbleiben von der nominellen Reichweiteoft nicht mehr als 50 Prozent übrig. Ein ausinsgesamt 15 Projektpartnern bestehendeseuropäisches Forschungskonsortium willdas jetzt ändern: Im Rahmen des mit 8,9 MillionenEuro von der EU-Kommission gefördertenProjekts eDAS sollen in den kommendendrei Jahren Lösungen entwickeltwerden, um Reichweitenschwankungen beiElektroautos auf maximal 20 Prozent zu beschränken.Erreichen wollen die Partner, darunterlnfineon, Siemens, Daimler und die TU Dresden,das Ziel unter anderem durch verstärkteNutzung der Abwärme von Antriebskomponenten,Vorkonditionierung von Batterieund Fahrgastzelle sowie den Einsatzspezieller Paraffine zur Speicherung vonEnergie im Phasenübergang. Eingebettetwerden sollen die Lösungen in ein neuesThermomanagement-Konzept für Elektrofahrzeuge.Zudem will man 3D-Kartendatenverarbeiten, um Streckenplanungen hinsichtlichdes Energieverbrauchs zu optimieren.Eine E-Auto-Reichweite von 100 Kilometernin der Norddeutschen Tiefebene istnicht 1:1 auf die Schwäbische Alb übertragbar.(pmz)Tesla Motorsbewirbt seineSupereharger als,.schnellste Ladestationender Weit".85-kWh-Batteriensollen in 40 Minutenzu 80 Prozent aufgeladensein.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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aktuell I InternetNeue Datenschutz-Einstellungen für Jugendliche bei FacebockFacebock verändert die vorgegebenenPrivatsphäre-Einstellungenfür neue Nutzer im Altervon 13 bis 17 Jahren. Der Standard-Empfängerkreis lautet künftig"nur Freunde", die Freundevon Freunden bleiben in derVoreinstellung außen vor. Jugendlichebekommen aber nunauch die Möglichkeit, öffentliche,für alle sichtbare Einträge zuposten. Wenn sie das zum erstenMal tun, erscheint ein Warnhinweisin einem Pop-up-Fenster:"Wusstest Du, dass öffentlicheBeiträge von jedem gesehenwerden können, nicht nur vonPersonen, die Du kennst?" Facebockweist darauf hin, dass derNutzer und alle im Beitrag markiertenFreunde damit Freundschaftsanfiagenund Nachrichtenvon Personen enthalten können,die sie nicht persönlich kennen.Der Beitrag wird erst nacheiner kürzeren, zweiten Warnunggepostet. Facebock willden Jugendlichen damit nacheigener Aussage ermöglichen,mehr Menschen zu erreichen,wie über andere Online-Diensteauch. Einträge von Jugendlichenkönnen künftig in der Timelineanderer Teilnehmer erscheinen.Der rheinland-pfä lzische DatenschutzbeauftragteEdgar Wagnerkritisierte die Änderungenscharf: "Facebook tut alles, umsogar mit Kinderdaten Geld zuverdienen, und verkauft das amEnde noch als Datenschutz-Fortschritt",kritisierte er den Kon-zern. Es werde Zeit, dass der Gesetzgebersich mit diesem unverantwortlichenTreiben auseinandersetze.Für Eitern sollte dieseÄnderung ein Anlass mehr sein,sich mit den Online-Aktivitätenihrer Kinder zu befassen, damitsie ihnen im Ernstfall helfen können.ln den <strong>c't</strong>-Links sind einigeAngebote aufgeführt, die Eitern,Kinder und Lehrer dabei unterstützen.(jo)www.d.de/7 314054Sonderheft Webdesign im Handelw•M"*-'•....,..w...-...mm •.._, .._, ...., ..


aktuell I AppsBlackBerry Messenger für Android und iOSDer Blackberry-Messenger BBMist nun auch für Android und iOSverfügbar. Die kostenlose Anwendungsoll WhatsApp Konkurrenzmachen: Man verschicktTextnachrichten, Fotos und Dateienan einzelne Empfängerund Gruppen. BBM zeigt auchan, ob Nachrichten zugestelltund gelesen wurden. Bevor manNachrichten an einen neuenKontakt schicken kann, muss dieserzustimmen.Anders als WhatsApp, iMessageund Google Hangout nutztBBM zur Identifikation nicht dieE-Mail-Adresse oder Handynummer,sondern eine neu erstelltenumerische ID. Nutzer findeneinander zum Beispiel per SMS,E-Mail oder NFC. Trotzdem läuftBBM nur auf Smartphones undTablets mit UMTS - reine WLAN­Geräte bleiben außen vor.Bis Redaktionsschluss warBlackBerry mit dem Ansturmüberfordert: Wir durften uns nurin eine Warteliste eintragen unddie App noch nicht ausprobieren.(cwo)Der Messenger von Black­Berry wurde allein amersten Tag zehn MillionenMal heruntergeladen.www.d.de/73<strong>24</strong>055Fernsteuerung für den PCMicrosoft hat Remote-Desktop­Apps für iOS und Android veröffentlicht.Sie verbinden einSmartphone oder Tablet miteinem Windows-PC. Befindensich Smartphone und PC im selbenWLAN, ist die Einrichtung derApp ziemlich einfach. Mit einigenEinstellungen am Router kannman aber auch unterwegs via Internetauf den heimischen PC zugreifen.An einer Remote-Desktop-Appfür Windows Phone 8arbeitet Microsoft noch. (cwo)Über MicrosoftsRemote­App könneniPhone, iPadund Android­Gerät auf denWindows-PCzugreifen.@ App-NotizenDer Twitter-Ciient Tweetbotwurde überarbeitet und setztnun iOS 7 voraus. Die iPhone­App kostet 2,69 Euro, auch fürNutzer der alten Tweetbot-App.Die kostenlose Fitness-App Mi­Coach von Adidas gibt es jetztauch für Windows Phone 8. Siemotiviert Läufer mit Statistikenund anfeuernden Sprachansagenvon Profi-Athleten. Auf einigenLumia-Modellen wertet sieSignale von Brustgurten aus.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>55


aktuell I AppleApple wächst langsamerWährend Apples Umsatz im vierten Quartaldes Geschäftsjahrs um 4 Prozent auf 37,5 MilliardenUS-Dollar stieg, sank der Nettogewinnzum dritten Mal in Folge leicht - um9 Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar.Die neuen Geräte (siehe S. 16 und S. 26)waren da noch nicht vorgestellt. Die größteRolle spielten nach wie vor die iPhones.Musste Apple die Produktion vom Sc-Modelldrosseln, läuft das Ss hervorragend. Insgesamtwurden im Abschlussquartal 33,8 MillioneniPhones verkauft, im vierten Quartaldes Vorjahres waren es noch 26,9 MillionenStück. Der iPhone-Umsatz kletterte im Vergleichzum Vorjahr um 17 Prozent auf 19,51Milliarden US-Dollar.Von den iPads verkaufte Apple im viertenQuartal 14, 1 Millionen Stück, das bewegt sichungefähr auf dem Niveau des gleichen Vorjahresquartals.Der Umsatz damit ging imJahresvergleich um 13 Prozent auf 6,186 MilliardenUS-Dollar zurück.Von den Macs konnte Apple 4,6 MillionenStück absetzen. Ihr Umsatz sank um 15 Prozentauf 5,6<strong>24</strong> Milliarden US-Dollar. Von deniPods verkaufte Apple im Schlussquartal<strong>2013</strong> noch 3,498 Millionen, das entsprichteinem Minus von 35 Prozent. Der iPod-Umsatzging um 30 Prozent auf 573 MillionenUS-Dollar zurück. Mit iTunes, Software undDiensten konnte Apple den Umsatz erneutsteigern, um 22 Prozent auf 4,26 MilliardenUS-Dollar.Zwar lagen die Gewinne und Umsätzeüber den Erwartungen der Analysten - angesichtsdes erneuten Gewinnrückgangsund eines nur mittelmäßigen Ausblicks aufdas laufende Quartal, in das das Weihnachtsgeschäftfällt, zeigten sich die Investoren ander Wall Street dann aber nicht gerade begeistert.Zum Beginn des nachbörslichenHandels fiel die Apple-Aktie auf rund 518US-Dollar.(imj)- umsatz (in Mrd. US-$) • Gewinn (in Mrd. US-$)iWork- und ilife-UpdateApple hat die iWork-Suite bestehend ausPages, Number und Keynote für Mac und iOSsowie iWork für iCioud komplett überarbeitetund an das neue Design von i05 7 angepasst.Dabei hat der Hersteller die Funktionen zwischenden Plattformen angeglichen. Manarbeitet auf dem Mac nun in einer Einfenster­Oberfläche mit kontextsensitiver Einstellungen-Spalte,diese ersetzt die Inspektor-Palette.Die Diagrammfunktionen wurden erweitert,Animationseffekte in Keynote sehendank Physik-Effekten realistischer aus. Allerdingshat Apple auch einige Fähigkeiten gestrichen.So fehlen die Serienbrieffunktion inPages, die ausblendbaren Kategorien inNumbers und die intelligenten Animationenin Keynote. Das Update ist kostenlos, Käufereines neuen Mac erhalten sie ebenfalls gratis.iWork im Web-Browser erlaubt das gleichzeitigegemeinsame Bearbeiten mit mehrerenTeilnehmern - ein moderner Browser wirdvorausgesetzt.Die ilife-Apps iPhoto, iMovie und Garage­Band hat Apple ebenfalls aktualisiert. iPhotound iMovie enthalten neue Effekte. Garage­Band kommt auf iOS-Geräten mit Al-Prozessormit 32 Spuren klar (ansonsten 16) undlnter-App-Audio ermöglicht die bessere Integrationmit Audio-Apps von Drittanbietern.Die Updates sind kostenfrei. (thk)Bildbearbeitung mit EbenenstilenOS X 10.9 gratisDas Pixelmater-Team hat Version 3.0 FX seinergleichnamigen Bildbearbeitung vorgestellt.Wie die Konkurrenten Acorn, Photoshopund PhotoUne hat jetzt auch PixelmaterEbenenstile. Damit weist man einerEbene Eigenschaften wie Schlagschatten,Verlaufsüberlagerung, innerer Schatten, Konturenund Reflexion zu, die man jederzeitnachjustieren und als Stilvorlage speichernkann. Mit den neuen Werkzeugen Bump,Wirbel, Distorsion und Verkrümmen kannman Bilder per Mausbewegung interaktivverformen und verfremden.Für die neue Version haben die Entwicklerdie Bildbearbeitungs-Engine modernisiertund auf OS X Mavericks optimiert.Pixelmater nutzt die Mac-Stromspar-TechnikenApp Nap und Compressed Memory.Unterstützung für OpenCL und Grand CentralDispatch sorgt laut Hersteller dafür, dassman komplexe Bilder deutlich flüssiger bearbeitenkann.Das Update ist für Bestandskunden kostenlos.Neukunden zahlen im Mac App Storeknapp 27 Euro. Eine 30-Tage-Testversion gibtes auf der Produkt-Website. (wre)lange gefordert,nun da: Pixelmater3 kenntnichtdestruktiveEbenenstile.Apple hat Version 10.9 seines Mac-Betriebssystems,Codename Mavericks, im Mac AppStore veröffentlicht - kostenlos. Zu denNeuerungen gehört ein überarbeiteter Finder,der dank Tabs mehrere Ansichten ineinem Fenster darstellen kann. Tags(Schlagwörter) für Dateien und Ordner erleichterndas Kategorisieren und Wiederfindenvon Dokumenten; sie lösen die bisherigenEtiketten ab. Im Vollbildmodus belegtein Programm nicht mehr automatisch alleangeschlossenen Bildschirme. Karten undiBooks gibt es nun auch in einer Mac-Version.Verbesserungen unter der Haubesollen die Akkulaufzeit von modernenMacBooks um etwa 1 0 Prozent verlängern.Voraussetzung für das Herunterladen vonMavericks ist mindestens Snow Leopard1 0.6.7. Das System läuft auf denselbenMacs, die auch schon mit Mountain Lionkompatibel sind, darunter auch iMac-Modelleaus dem Jahr 2007. (Zu den Neuerungenim Detail siehe <strong>c't</strong> 17/1 3, 5. 128.)Die Server-Version von Mavericks ist ebenfallserhältlich. Neu ist vor allem ein lnternet­Content-Cache, der für eine schnellere Verteilungvon Updates auf den lokalen Macssorgt. Xcode Server erleichtert die teamorientierteApp-Entwicklung. Teilnehmer deskostenpflichtigen Entwicklerprogramms bekommendie Server-Version kostenfrei, alleanderen zahlen wie gehabt 18 Euro. (thk)www.d.de/1 3<strong>24</strong>05656<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I PeripherieSamsung reicht Patent für Datenbrille einGerüchte, dass Samsung an einer Datenbrillearbeiten soll, gibt es schon länger - nun istbeim koreanischen Patentamt ein Antrag desElektronikriesens für eine elektronische .,Sportbrille"eingegangen. Laut Patentbeschreibungsind Ohrhörer in die Brille integriert, über dieder Benutzer Anrufe annehmen und Musikhören kann. Außerdem kann man die Brille mitdem Smartphone koppeln. All das klingt starknach Googles Glass, auch wenn Samsung offenbareinen größeren Fokus auf die Verwendungbeim Sportlegt. Anders als beider Glass befindetsich bei SamsungsEntwurf das Display vordem linken Auge.Auf den schematischen Zeichnungen sindKabel sichtbar, die aus beiden Bügeln kommenund hinter dem Kopf des Nutzers ineinen Micro-USB-Stecker zu münden scheinen.Googles Glass-Brille kommt komplettSamsungs Brillendesign ist ­zumindest dieser Schemazeichnungzufolge ­nicht ka bellos.ohne Kabel aus - dafür ist der Akku beiDauernutzung aber auch nach weniger alseiner Stunde leer.Samsungs Patentantrag deckt lediglichdas Design der Datenbrille ab, weshalb technischeDetails fehlen. Ob das Unternehmendie Brille überhaupt produzieren wird, istnoch offen.Qkj)Projektoren-Brille für Augmented-Reality-SpieleMit der CastAR-Projektionsbrille sollen Computerspieleund reale Weit zusammenwachsen:Über den beiden Brillengläsern sind zweiMini-Beamer befestigt. die ein stereskopischesBild auf eine reflektierende Spielfläche projizieren.Das System orientiert sich über eine ander Brille angebrachte Tracking-Kamera. DieSpielfläche selbst erkennt über ein RFID-Tracking-Rastermit Tags versehene Spielfiguren.Zurzeit benötigt die Brille eine USB- undHDMI-Verbindung zu einem Rechner. MitMobilgeräten experimentieren die EntwicklerJeri Ellsworth und Rick Johnson zurzeitnoch. Zuvor haben sie beim Spiele-EntwicklerValve (Half-Life, Counterstrike) gearbeitet- und versuchen jetzt über die Crowd-Financing-PiattformKickstarter, genug Geld für ihrProjekt einzusammeln. Für 285 US-Dollarkönnen Interessierte ein sogenanntes Pro­Paket mit Brille, Spielfläche und Steuerstabvorbestellen. Jeri Ellsworth gehört zu denumtriebigsten US-amerikanischen Hardware­Entwicklern. Ihr wohl größter Erfolg war derC64 DTV: eine Ein-Chip-Variante des Commodore64 in einem Joystick. Im Flash-Speicherwaren etliche Spiele vorinstalliert. Mitein wenig Frickelei ließ sich der C64 DTV zueinem fast vollwertigen C64 erweitern. Qkj)iill\/Ct ILlY.1aVSJeri Ellsworth und Rick Johnson wollendie Grenzen zwischen Computerspiel undReal ität verwischen.


aktuell I SicherheitE-Pius verschickt Base-Smartphones mit VirusAuf der mitgelieferten Speicherkartedes von E-Pius vertriebenenAndroid-Smartphones BaseVaria hat heise Security eine unerfreulicheÜberraschung entdeckt:Im Hauptverzeichnis befindetsich eine Datei namensfede.exe, bei der es sich zweifelsfreium einen Schädling handelt.Wer das Base-Smartphone überUSB mit einem Rechner verbindetund die Datei ausführt, verliertdie Hoheit über den Rechner.Der Wurm, der Antivirenfirmenunter anderem als Rimecud.Bund Palevo geläufig ist,wird zum ungebetenen Dauergastauf dem System. Er verankertsich im Systemstart-Prozessund öffnet Analysen zufolge eineBackdoor, durch die Cyber-Kriminelleungefragt auf den Rechnerzugreifen können. Ferner soll derSchädling versuchen, die imBrowser gespeicherten Zugangsdatenabzugreifen undsich über Kommunikationsprogrammewie Skype oder ICQ anFreunde und Bekannte des Opferszu verbreiten. Ein weitererVerbreitungsweg ist offenbar dieInfektion von Wechseldatenträgern.Dies könnte ein Indiz dafürsein, wie die Malware auf der microSD-Kartelanden konnte -möglicherweise kam die Master­Karte vor der Duplikation miteinem infizierten Rechner inKontakt.Dass es sich um einen Einzelfall handelt, können wir indesausschließen: ln der Redaktionsind zwei unabhängig voneinanderbestellte Geräte eingetroffen,die beide verseucht sind.Man muss also davon ausgehen,dass eine größere Charge betroffenist. Wir haben die Smartphonesdirekt bei Base.de geordert.Sie wurden mit intaktem Sicherheitssiegelgeliefert. Laut E-Piussei "maximal eine kleinere Teillieferung"betroffen. Der Netzbetreiberwill seine Kunden überdas Problem informieren. (rei)Malwarebytes MobileMalwarebytes hat eine Versionseiner Anti-Malware-Software fürAndroid herausgegeben. Lautdem Hersteller kann das Produktauf den Mobiltelefonen Malwarealler Art finden. Sowohl Trojanerals auch schädliche Apps, dieihren Besitzer ausspionieren undPositionsdaten verraten, soll dasProgramm entdecken. Dafür inspiziertes die Berechtigungen,die sich andere Programme beider Installation gesichert habenund gibt Empfehlungen, welcheApps problematisch sein könnten.Diese werden je nach ihrenBerechtigungen in verschiedeneKategorien eingeteilt. So warntdas Programm etwa vor Apps,die den Nutzer Geld kostenkönnten.Außerdem kann das Programmautomatische und manuelleScans des eingebauten Speichersund von SO-Karten durchführenund gleicht Ergebnissemit der Bedrohungsdatenbankdes Herstellers ab. MalwarebytesMalwarebytes Mobileuntersucht Android-Handyssowohl auf Anfrage als auchautomatisch im Hintergrundnach Bedrohungen.Mobile ist für Geräte ab Android­Version 2.3 verfügbar und kannkostenlos aus Googles Play Storeheruntergeladen werden. (fab)www.d.de/1 3<strong>24</strong>058Mountain Lion synchronisiert Kontakte unverschlüsseltDer Abgleich von Kontakten zwischendem Adressbuch von MacOS X 10.8 und Gmail findet unverschlüsseltstatt. Wir haben dasSzenario nachgestellt und denNetzverkehr mit dem Kommandozeilen-ToolTcpdump mitgeschnitten.ln den aufgezeichnetenDaten fanden sich anschließendalle übertragenen Kontakte,einschließlich der in den Notizenhinterlegten Informationen. Anwender,die ihre Kontakte mitdem Google-Dienst abgleichen,sollten die Synchronisation umgehenddeaktivieren oder auf OSX Mavericks upgraden. Unter1 0.9. haben wir keine Kontakt-daten im Traffic-Mitschnitt gefunden,was dafür spricht, dass dieVerbindung zwischen Gmail unddem Mavericks-Adressbuch verschlüsseltstattfindet.Google bietet seine Dienstebereits seit Jahren verschlüsseltan, das Versäumnis liegt demnachbei Apple. Kritisch ist dieKlartext-Übermittlung der Dateninsbesondere im Kontext derNSA-Affäre, da es den Geheimdienstenso besonders leichtfällt, große Datenmengen anzuhäufen.Durch Abgleich der gesammeltenAdressbücher lassensich soziale und geschäftlicheNetzwerke abbilden. Gra)TrueCrypt soll durchleuchtet werdenIst das VerschlüsselungswerkzeugTrueCrypt wirklich vertrauenswürdig?Diese Frage versuchteine Gruppe interessierter Nutzerzu beantworten und sammeltzu diesem Zweck Spenden;über 53 000 US-Dollar sind dafürbereits zusammengekommen.Auch der renommierte KryptaexperteBruce Sehneier hat seineHilfe angeboten.Der Quellcode des Programmsgilt zwar als relativ gut untersucht.Allerdings war nicht klar,ob die vom TrueCrypt-Projektzum Download angebotenen Binärdateientatsächlich aus diesemQuellcode hervorgegangensind. Das hat jetzt ein Studentder kanadischen Concordia-Universitätnachgewiesen. Er dokumentierteeinen Build-Prozessder quasi identische Binaries zuden offiziellen Windows-Downloadserzeugte. Die verbliebenenUnterschiede ließen sich durchZeitstempel und einzigartigeGUIDs erklären. Um Nutzern vertrauenswürdigeBinärdateien zurVerfügung zu stellen, wollen dieInitiatoren der Aktion den Build­Prozess des Tor-Projektes so anpassen,dass er sich für TrueCryptnutzen lässt. Die daraus resultierendenBinärdateien sollen ineinfach nachprüfbarer Weisezum Quellcode passen.Darüber hinaus will man mitden Spendengeldern eine professionelleSicherheitsfirma beauftragen,den Quellcode nocheinmal genau zu untersuchen.Das TrueCrypt-Entwicklerteamhat den Organisatoren der Kampagnebereits seine volle Kooperationzugesichert. (fab)@ Sicherheits-NotizenApple hat mit iOS 7.0.3 eineReihe von Fehlern und Sicherheitsmängelnbehoben. Neusind der iCioud-Schlüsselbund,der unter anderemPasswörter unter allen autorisiertenGeräten abgleicht,sowie der Passwort-Generatorin Safari, der automatisch sicherePasswörter erstellenkann. Außerdem hat Appleeine Reihe von Lücken imLockscreen gestopft. Hier wares zuvor mit etwas Mühe möglich,beliebige Nummern anzurufenbeziehungsweise dieKontakte einzusehen.Das GPGTools-Projekt hat einUpdate seines freien Verschlüsselungswerkzeugsvorgelegt,welches Kompatibilität zu OS XMavericks herstellt. GPGToolslässt sich als Plugin in die beiMavericks mitgelieferte Apple­Maii-Version 7.0 einbinden.Sicherheitsforscher haben Lückenund Hintertüren inRoutern von Netgear, Dray­Tek und Tenda entdeckt. Beieinigen Modellen von Netgearkann man durch Aufrufen einerspeziellen Seite auf dem Routerdie Passwortanfrage permanentumgehen. Bei Tenda-Gerätenkann man durch Versendeneines speziellen UDP-PaketesSchadcode ausführen(siehe <strong>c't</strong>-Link).www.d.de/1 3<strong>24</strong>05858<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


aktuell I SicherheitAufregung um Überwachung von Merkeis HandyLaut den Enthüllungen des Spiegelsauf Basis von Dokumentendes Whistleblowers EdwardSnowden hat die NSA KanzlerinAngela Merkel schon 2002 aufeine Liste von Ausspähzielen gesetzt.Aus derselben Quelle gehthervor, dass der US-amerikanischeGeheimdienst in diesemRahmen mindestens eins der Mobiltelefonevon Merkel ins Visiergenommen hat. Dabei handeltees sich wohl um ein Nokia 6260Slide, mit dem die Kanzlerin mitParteikollegen und Ministernkommuniziert. Anscheinend dientedie US-Botschaft im Berliner Regierungsvierteldabei als Basis fürden Lauschangriff. Das Wall StreetJournal berichtet. die Spähaktionsei mittlerweile gestoppt worden.Die Verwaltungsvorschriftendes Bundes sehen vor, dass Personen,die Zugriff auf Verschlusssachenhaben, keine privatenMobiltelefone am Arbeitsplatznutzen dürfen. Für den Dienstgebrauchhat das Bundesamt fürSicherheit in der Informations<strong>technik</strong>(BSI) mehrere Handysunter der Bezeichnung .,Sicheremobile Kommunikation" (SiMKo)für die niedrigste Geheimhaltungsstufe.,Verschlusssache -Nur für den Dienstgebrauch"zertifiziert. Zwei neue Geräte, einmodifiziertes Samsung Galaxy 53von der Telekom und ein BlackberryZl 0 mit Sicherheitssoftwareder Düsseldorfer Firma Secusmart,haben diese Zulassungauf vorläufiger Basis erst vorKurzem erhalten. Secusmart teiltemit, dass die Sicherheit ihrerLösung von der Spähaffäre nichtbetroffen sei. Diese Technikfunktioniert aber nur, wenn beideGesprächspartner ein entsprechendesHandy benutzen.Laut BSI war das von den Amerikanernins Auge gefasste Gerätkein SiMKo-Handy, es konnte alsowie jedes andere Mobiltelefonauch belauscht werden. GrundlegendeLücken im GSM-Netz erlaubenes, handelsübliche Gerätemit manipulierten Funkzellenauszuspähen und sowohl Sprachalsauch SMS-Kommunikationmitzuschneiden. Das liegt sogarfür Privatpersonen im Bereich desMöglichen. Für einen gut ausgestattetenGeheimdienst ist esdenkbar, dass auch neuere Technikenwie UMTS und L TE knackbarsind. Dies behauptet die NSAjedenfalls in den Snowden-Dokumenten.(fab)0fastv1ewerOnline-Meetingsund Fernwartung.Einfach & sicher.


kurz vorgestellt I E-Book-Reader, PC-GehäuseEtJSERVI N T Ii: RHeller ReaderAmazon hat LED-Leuchte, E-lnk­Display und Performance seinesE-Book-Readers Amazon KindiePaperwhite verbessert. Beim Lesenmerkt man die Unterschiede kaum.Der neue Kindie Paperwhite sieht genausoaus und fühlt sich genauso an wie der alte.Das schlichte Gehäuse liegt gerade nochleicht in der Hand und über den Touchscreenbedient man ihn komfortabel.Auch Hard- und Software unterscheidensich nur in Details. Die ins E-lnk-Display integriertenzuschaltbaren LED-Lampenleuchten nun ein bisschen heller und verteilendas Licht so gut, dass man nirgendwomehr Schatten sieht. Den höheren Kontrastund das seltenere Invertieren beim Blätternbemerkt man kaum. Dank eines schnellerenProzessors laden Menüs, die lokale Bibliothekund der Shop noch flotter. ln den Büchernblättert der neue Kindie aber miteiner halben Sekunde pro Seite exakt genausoschnell wie der alte.Ein paar nette Zusatzfunktionen: DasWörterbuch speichert alle nachgeschlagenenBegriffe in einem Karteikartensystemzum Üben. ln einem Pop-up-Fenster blättertman seiten- und kapitelweise, ohne dieaktuelle Leseposition zu verlieren.E-Books lädt man weiterhin per USB, perWLAN und auf dem 3G-Modell außerdemper UMTS. Der Zugang zum Kindle-Shop istüber Mobilfunk kostenlos, surfen über denträgen Browser nur über WLAN. Außer denE-Books von Amazon öffnet der Paperwhiteauch Formate wie PDF, Mobi und TXT.Das Fazit: Der Umstieg vom alten Paperwhitelohnt sich nicht. E-Book-Neulingeaber erhalten mit dem neuen Paperwhitedas derzeit beste Gesamtpaket - wenn manauf die Kompatibilität mit dem populärenEpub-Format verzichten kann. (acb)Kindie Paperwhite 201 3E·Book·ReaderHerstellerSpeicherDisplayGröße, GewichtPreis (Liste)Amazon, www.amazon.de2 GByte (1,3 GByte verfügbar)E-lnk, 6 Zoll, 10<strong>24</strong> x 758 Bildpunkte, 213 dpi16,9 cm x 1 1.7 cm x 1 cm, 209 g (WLAN)130 € (WLAN) / 190 € (WLAN+3G)Füllige HülleMit dem Midi-Tower Fulmo ST lässtsich ein leistungsstarker Gaming-PCmit mehreren Grafikkarten, vielenFestplatten und Wasserkühlungbauen.Über Platzmangel im Fulmo ST von Enermaxkann man sich nicht beklagen: Insgesamtpassen acht Festplatten, drei optischeLaufwerke sowie zwei Solid-State Disks hinein.3,5"- und 5,25"-Laufwerke finden perSchnellverschluss ohne lästiges SchraubenHalt. Der obere der beiden Festplattenkäfigelässt sich herausnehmen, wenn zumBeispiel eine leistungsfähige Grafikkarte mitüber 28 Zentimeter Länge in den Rechnersoll. Der Midi-Tower nimmt Mainboards imFuii-Size-ATX-Format mit vier Duai-Siot-Kartenauf. Zwischen den Slot-Biechen für Erweiterungskartenund der linken Seitenwandbefindet sich eine Einbaumöglichkeitfür eine zusätzliche Anschlussblende vonSoundkarten oder Mainboards.Ab Werk ist das Fulmo ST mit zwei Lüfternin Vorder- und Rückseite ausgestattet.Ungeregelt laufen sie mit 1200 Touren beieinem Geräuschpegel von 1.4 Sone. Dank3-Pin-Stecker lassen sich die Ventilatorenan die geregelten Ausgänge eines Mainboardsanschließen. Unter dem Dach undin der Front lassen sich drei weitere 14-cm­Lüfter nachrüsten. Die Einbauposition desNetzteils platziert Enermax am Gehäuseboden.Vor den Ansaugöffnungen der Gehäuse-und Netzteillüfter hat der HerstellerStaubfilter angebracht.Durch ein Plexiglasfenster in der linkenWand kann man einen Blick ins Innere werfen.Das stabile PC-Gehäuse Fulmo ST überzeugtdurch die für 70 Euro überdurchschnittlicheAusstattung und eine gute Verarbeitungsqualität.(chh)Fulmo STMidi-Tower für Gaming-PCsHerstellerAbmessungen (H x B x T)Enermax, www.enermax.de515 mm x <strong>24</strong>0 mm x 490 mmLaufwerke 3 x 5,25", 8 x 2,5"/3,5", 2 x 2,5"FrontanschlüssePreis2 x U5B 3.0 (19-polig).2 x U5B 2.0, 2 X Audio70 €60<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Wir mptehlen Windows 8 Pro und Windows Srver 1012 Standard.kurz vorgestellt I Mini-PClllc:rosott'Partner""'SilberrauschDen kompakten VivoPC VM40 bestücktAsus mit einem Celeron-Mobilprozessor,einer 3,5-Zoii-Festplatteund zahlreichen Schnittstellen.Nach Tablets und Notebocks der "Vivo"­Serie stellt Asus jetzt kleine Desktop-Rechnerals VivoPCs vor. Sie lösen wohl die älterenEeeBox-Modelle ab. Der billigste VivoPCVM40 mit dem 17-Watt-Prozessor Celeron1 007U kostet 230 Euro inklusive Festplatteund 2 GByte Hauptspeicher, aber ohne Betriebssystem.Das Design des VivoPC mit schrägen Kantenund silbrigem Deckel gefällt nicht jedem.Neben einem aktuellen Mac mini wirkt ertrotz kleinerer Grundfläche klobiger, weil erhöher ist. Das aber schafft Platz für eine 3,5-Zoii-Festplatte, die in unserem Testgerätauch eingebaut war. Theoretisch könnteman eine 4-TByte-Piatte einpflanzen. DerDeckel des Gehäuses lässt sich leicht öffnen,um Platte und Hauptspeicher zu tauschen.Ein 2,5-Zoii-Laufwerk oder eine SSD mussman mit einem Hilfsrahmen befestigen, denAsus nicht mitliefert Der im Betrieb erleuchteteSchlitz an der Vorderseite dient zurBelüftung der Festplatte.Die 3,5-Zoii-Festplatte des VivoPClässt sich leicht austauschen.WLAN- und Bluetooth-AdaptersowieSD-Kartenleser sindeingebaut. Für externeErweiterungen stehenvier USB-2.0- und zweiUSB-3.0-Buchsen bereit.Mancher wirdsich einen DisplayPortwünschen. Einschalterund Kartenleser sindschlecht zugänglich aufder Rückseite untergebracht.Die Performance des 1,5-GHz-Doppelkerns reicht füreinfache Aufgaben; man sollteallerdings gleich mehr RAM einbauen.Mit manchen HO-Videos istder Celeron überfordert, weil seiner"HD Graphics" einige Funktionen für dasVideo-Decoding fehlen. Per Browser abgespielteYouTube-Filme ruckeln schon ab720p-Auflösung manchmal, 1 080p-Videosmit niedriger Bitrate zeigt der Player inWindows 8 dagegen flüssig. Als Wohnzimmer-PCeignet sich der VivoPC VM40 auchdeswegen schlecht, weil Lüfter und Festplatteschon im Leerlauf 0,9 Sone verursachenund nach längerer Volllast doppelt so viel.Die Leistungsaufnahme ist nicht zeitgemäß,es dürften 5 Watt weniger sein.Der billigste VivoPC überzeugt trotz ordentlicherAusstattung nicht so recht, weil erzu laut und stromdurstig arbeitet. Attraktiverdürfte die HO-Video-taugliche und besserausgestattete Core-i3-Version VC60 im Verbundmit einer SSD sein, aber dann wird esmindestens 200 Euro teurer. (ciw)Asus VivoPC VM40B-M003Mini·PC mit Celeron 1007UHerstellerProzessor /ChipsatzGrafikprozessorRAM (eingebaut/max.)LANWLANSoundchipSteckplätze PCie Mini CardFestplatteAnschlüsse hintenLieferumfangCinebench R11.5Geräuschentwi


kurz vorgestellt I USB-Mikroskop, FunkbrückeKlein­DarstellerZum günstigenSomikon-3-in-1-Mikroskop vonPearl gehöreneine aufsteckbareUSB-Kamera undSoftware fü rzeitgesteuerteAufnahmen.Das Mikroskop besteht fast zur Gänze ausPlastik - sogar der wackelige Objekttisch,die Halteklammern und die mitgeliefertenObjektträger. Der Mikroskop-Tubus lässtsich leicht vom Stativ lösen. Über den mitdrei Objektiven bestückten Revolver undein zusätzliches Zoomrad (maximal 2x)kann man bis zu 400-fache Vergrößerungeinstellen. Beim freihändigen Mikroskopierenmit dem Tubus fä llt das Scharfstellen allerdingsschon bei der geringsten Vergrößerung(SOx) schwer.Die 1 ,3-Megapixei-USB-Kamera schiebtman über das einfache Okular. Auf dem Pe­Bildschirm erscheint anschließend nur einkreisförmiger Ausschnitt, die kompletteAuflösung der Kamera ist daher nicht nutzbar.Licht spenden im und über dem Objekttischangebrachte, batteriebetriebeneLEDs wahlweise für Durchlicht oder Auflicht- beides zusammen geht nicht. Beim Mikroskopierenmit Durchlicht stört die ungleichmäßigeAusleuchtung. Dem Fokuseinstellerfehlt ein Feintrieb, was das Scharfstellen beihohen Vergrößerungen fummelig macht.Die gut bedienbare Software "DigitalViewer" nimmt Fotos und Videos auf. Einzelbilderlassen sich auch zeitgesteuertspeichern, beispielsweise zwei Stundenlang pro Minute ein Bild.Das Somikon-3-in-1-Mikroskop eignetsich als Spielzeug für kleine Forscher. Werein Hand-Mikroskop für den PC sucht, solltebesser zum Somikon 2MP-USB-Mikroskop(SO Euro) mit Zoomlinse oder einem ähnlichenModell greifen, das bei Aufsichtmikroskopieeinfacher zu führen ist. (rop)www.d.de/7 314061Somikon NX-4059-6753-in-1-Mikroskop mit USB-KameraAnbieterLieferumfangPearl, www.pearl.deMikroskop, USB-Kamera, Fertigpräparat,drei Objektträger mit Deckgläsern, Pinzetteund Pipette, CD, AnleitungSystemanf. Windows ab XP SP2, Mac OS X ab 10.4.8Preis 70 €FunkbrückeAudiophile Musikbrücke oder Mehrraumverteilungin CD-Qualität -alldas verspricht Audioengines W3.Das W3-Starter-Set von Audioengine bestehtaus zwei streichholzschachtelgroßenKistchen und einem USB-Netzteil. Letzteresspeist den Empfänger, der Sender wird einfachper USB an Windows- oder Mac-OS­Rechner angeschlossen und ohne weitereTreiber als Sound-Ausgabegerät erkannt.Der Empfänger ist mit einem analogen Stereoausgang(3,S mm Klinkenbuchse) ausgestattet,über das mitgelieferte Kabel kannman ihn per Cinch an einen Verstärker oderan Aktivboxen anschließen. Bis zu dreiEmpfänger lassen sich mit einem Senderbeschicken und sollen Musik synchron wiedergeben.Auch der Sender ist mit einer3,S-mm-Kiinkenbuchse ausgestattet. Hierlässt sich eine beliebige analoge Quelleeinspeisen.Das W3-Set sendet die Audiodaten in unkomprimierterForm über ein proprietäresVerfahren im 2,4-GHz-Band. Von der Hardwareher sollte das Set mindestens zur Übertragungvon <strong>24</strong>-Bit-Material in der Lage sein- tatsächlich werden unter Windows undMac OS maximal 16 Bit bei einer Abtastratevon 48 kHz angeboten.Audiomessungen zeigen einen deutlichenUnterschied zwischen dem Betrieb alsSound-Device am PC und dem einfachenanalogen Durschleifmodus. Am PC kann dasSet mit 84 dB(A) Dynamik nicht überzeugen.Nutzt man den analogen Eingang am Sender,bringt es das System immerhin auf93 dB(A). Audioengines W3 ist einfach zu installierenund dank seiner geringen Größeflexibel als Sound-Brücke einsetzbar. Diemeisten Anwender werden das Set rechtteuer finden, aber an der Audioqualitätnichts bemängeln. HiFi-Enthusiasten hingegenwerden nicht begeistert sein. (sha)Audioengine W3Audio-FunkbrückeHerstellerLieferumfangÜbertragungPreis 150 €Audioengine, www.audioengineusa.comUSB-Sender, USB-Empfänger, USB-Netzteil,AudiokabelPCM 16 Bit, 44,1 oder48 kHz62<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


kurz vorgestellt I DJ-Controller, USB-SteckdoseFlux gemixtDie neuen DJ-Controller vonNative Instruments arbeiten nunauch mit der iPad-Version vonTraktor zusammen.ln Zukunft brauchen Club-DJs keinen Laptopmehr zum Set zu schleppen. Ein iPadmit einem der neuen DJ-Controller 52 oder54 genügt. Dank mitgeliefertem 30-Pin­Kabel wird das iPad sogar mit Strom versorgt(funktioniert auch mit Lightning­Adapter). Die Traktor-DJ-App erkennt dieController auf Anhieb und routet sämtlicheFunktionen auf deren Regler und Taster. Beiden Loops kann man nun die Einzelsegmenteüber die Cue/Remix-Taster ansteuern(der 52 hat vier, der 54 acht Tasten proDeck). Ein neuer Flux-Schalter sorgt dafür,dass nach den Experimenten alles wiedersynchron läuft. Vier Regler kontrollieren dieEffektstärke und deren Tempo.Native legt den Controllern eine Vollversionvon Traktor Pro 2 bei, mit der der 54vier Decks steuert. Mit der (nicht enthaltenen)Traktor-App sind es nur zwei Deckswie beim kleineren 52. Die Qualität undHaptik ist bei beiden Controllern identischund gleichermaßen gut.Die integrierten Audio-lnterfaces gebenauch über das iPad hohe Pegel in saubererQualität aus. Unter iOS 6 liefert der Kopfhörer-Ausgangbis zu 3 Volt verzerrungsfrei.Unter iOS 7 liegt der Pegel gar bei 3,5 Volt,verzerrt dann aber stark. Native will bis Jahresendeeinen Traktor-Patch für iOS 7 bereitstellen,der das Problem behebt. Davonabgesehen hinterlassen beide Controllereinen exzellenten Eindruck und wurdensehr geschickt auf die Traktor-Software und-App abgestimmt.(hag)www.d.de/7 3<strong>24</strong>063Traktor Kontrol 52 / 54 MK2DHontrollerHerstellerNative InstrumentsAnschlüsse USB 2.0, 2 x Une-Out (Klinke sym: 6,3 V,Cinch: 3 V), Kopfhörer, Mikrofon,nur 54: MIDI in/out, 2 x Line/Phone-lnSystemanf. Windows ab 7, Mac OS X ab 10.7, iOS 6.xSoftware Traktor Pro 2 (Windows/Mac OS X)Preise 52: 500 €, 54: 800 €DoppelsteckdoseBusch-Jaeger integriert ein USB­Netzteil in die Steckdose. So kanndas USB-Ladegerät im Rucksackbleiben und man braucht nur daspassende Kabel.USB-Ladeeinsätze für Unterputzdosen sindschon seit Längerem am Markt. Nun integriertBusch-Jaeger, Anbieter von Elektroinstallations-Bauteilen,ein USB-Netzteil inden Einbaurahmen einer Steckdose. Dadurchbleibt der 230-Volt-Anschluss frei,während man sein Smartphone oder Tabletlädt.Allerdings liefert die 5-Volt-Quelle maximal0,7 Ampere (3,5 Watt); auf längere Ladezeitenbei Geräten mit hochkapazitivenAkkus sollte man sich also einstellen. DieSignalisierung geschieht nach dem EU­Standard für USB-Handyladegeräte. VerschiedeneGeräte - iPhone 5, iPad 4, Razr,Nexus 7-einigten sich mit dem Netzteil aufdie verfügbaren 0,7 A.Da man das Netzteil nicht durch Abziehenkomplett stillegen kann, wird die Ruheleistungsaufnahmewichtig. Sie lag selbstmit externem Shunt an der Messgrenze unseresLeistungsmessgeräts LMG95. Die vomHersteller angegebenen "weniger als 0,1Watt" sind also glaubhaft und steigern dieStromrechnung nicht spürbar.Wer 35 Euro pro Spezialsteckdose plusKosten für die Montage durch eine Elektrofachkraftübrig hat, der kann sich nun daslästige Hin- und Herschleppen seiner USB­Ladegeräte ersparen.(ea)20 EUCBU58-84 (201 1-0-6161)230-Volt-Steckdose mit USB·NetzteilHerstellerEinbautiefeAnschlüssemax. Strom I Abschaltung beiSpannung bei halber/ VolllastRipple bei halber /V olllast IWechselBusch· Jaeger,www.busch-jaeger.de3S mmFederklemmen, Schuko,1 x USB 2.0 (nur Energie)0,7 I 0,73 A5,15 / 4,76 VWirkungsgrad halbe /V olllast 73 /71 %100/120/180 mV.,Leistungsaufnahme idle I nicht messbar / 4,74 Watt (unterVolllast23 Cent / 10,80 € jährlich beiDauerbetrieb und 26 ct/kWh)Preis ab 35 € <strong>c't</strong>.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>63


kurz vorgestellt I Klangbibliothek, BildbearbeitungZigarrenrauch, Rumund RumbaNative Instruments' KlangbibliothekCuba wartet gleich mit einer ganzenReihe von Instrumenten auf.Die Erfolge des Albums "Buena Vista SocialClub" und des gleichnamigen Wim-Wenders-Filmsliegen bereits einige Jahre zurück,die Begeisterung für kubanische Rhythmenist etwas abgekühlt. Die von Native Instruments(NI) angebotene KlangbibliothekCuba scheint daher zunächst nur interessantfür echte Fans kubanischer Klänge - oder fürMusiker, die ihre Pop- und Dance-Kreationenmit authentischen Grooves und Patternswürzen wollen.Doch Cuba ist auch jenseits dieser Einsatzgebieteeinen zweiten Blick wert: Fürrund 100 Euro bekommt man hier nämlicheine sehr ordentliche Grundausstattung anmelodischen und perkussiven Instrumenten-auf der einen Seite namentlich zwei Pianos(Flügel und Standklavier), zwei Bässe (E- undKontrabass), eine Trompete (mit vier verschiedenenArtikulationen) und eine mit derGitarre verwandte Tres (in zwei Varianten),auf der anderen Seite Bongos, Congas (einzelnund im Set), ein Cajon (Kistentrommel)und Timbales (ein Trommelpaar aus einseitigbespannten Metallkesseln). Die Schlagwerkzeugewurden jeweils in bis zu fünf Variationenund mit bis zu acht Artikulationengesampelt.Alles in allem kommt die von der HamburgerSoundschmiede e-instruments produzierteKlangbibliothek so auf knapp12 000 Samples. Auch Basis-Effekte (Reverb,4-Band-Equalizer, Kompressor und Tape)sind dabei, zudem Hallsimulationen von fünfverschiedenen Räumen.Wie bei NI üblich lassen sich die Soundsder Cuba-Bibliothek unter Windows undOS X Qeweils 32 und 64 Bit)über den kostenlosen Kontakt5 Player oder den Kontakt5 Sampier direkt mittelsBildschirmtastatur oder einam Rechner angeschlossenesMIDI-Keyboard abrufen; alternativbindet man sie über(den) Kontakt (Piayer) und diegängigen Schnittstellen inMusiksoftware ein. Die Freischaltungder heruntergeladenenBibliothek läuft überdas hauseigene "Service Center"-Programm,eine Box-Fassunggibt es nicht.Die Instrumente lassensich aber nicht nur direktspielen, NI liefert auch für fastalle Instrumente (bis auf dieTrompete) fertige Patternmit, inklusive zuschaltbarerBegleitung. Die Muster kommenerwartungsgemäß ausder Latin-Music-Ecke, lassensich aber über den integrierten Mini-Sequenceranpassen. Der Rahmen ist dabei beiden melodischen Instrumenten leider etwaseng gesteckt, dafür trumpft Cuba beim Bearbeitenund Kreieren von Percussion-Patternauf. Auch die Geschwindigkeit lässt sichverändern - und passt sich auf Wunscheinem Host an. Mit den Reglern "Groove","Feel" und "lntensity" kann man etwa Mieretimingund globale Anschlagstärke regulieren,um den Sound organischer klingen zulassen.Wem das nicht reicht, der kann auf achtverschiedene melodische und perkussiveEnsembles zurückgreifen, die teilweise nochweitere Instrumente enthalten - etwa Kuhglockenund Holzblöcke. Auch hier bekommtman Pattern mitgeliefert, an derenBearbeitung man sich richtig austoben kann.Und der integrierte Mixer sowie die Effektsektionkommen hier voll zum Zug. Wer sichüberfordert fühlt, kann auf vier Presets zurückgreifen;eigene Einstellungen lassen sichzudem für die spätere Verwendung speichern.Die "nur" rund 2,88 GByte große Bibliothekkommt zwar bezüglich der Abbildungsgütenicht an dedizierte Libraries einzelnerInstrumente heran, der Klang geht aber völligin Ordnung. Vor allem bekommt manhier für vergleichsweise wenig Geld einenGrundstock an Instrumenten plus einiges anExtras geboten.(nij)www.d.de/7 3<strong>24</strong>064CubaKlangbibliothekHerstellerSchnittstellenNative Instruments, www.native.instruments.deVST, AU, RTAS/AAXSystemanf. Windows ab 7 oder Mac OS X ab 10.7,Intel Core 2 Duo (oder Athlon 64 X 2), 2 GByte RAM,Kontakt 5 Player oder Kontakt 5Preis100 € (nur als Download-Version verfügbar)FotowerkstattDie Bildbearbeitung PhotoUne 18bietet großen Funktionsumfang, einfaires Lizenzmodell und ein paarinteressante neue Werkzeuge.PhotoUne hat viele Vorzüge, etwa konsequentnicht-destruktive Arbeitsweise, Berechnungvon Farbe und Helligkeit in 32 BitFarbtiefe pro Kanal und Unterstützung vonLab und CMYK. Version 18 bringt etlicheNeuheiten mit, darunter ein Verzerren­Werkzeug, mit dem sich Fotos anhand vonAnkerpunkten und Bezierkurven verbiegenlassen. So kann man etwa ein Etikett umeine Flasche wickeln. Die Verzerrung istdabei nicht-destruktiv, lässt sich also ändernund zurücknehmen. Mit einem Werkzeugzum Geraderichten lassen sich Fotos miteiner Linie entlang des Horizonts ausrichten.PhotoUne beschneidet daraufhin automatisch.Das synchrone Verschieben dientdem Vergleich mehrerer geöffneter Bildversionen.Die Verschiebehand bewegt denBildausschnitt in allen Fenstern gleichzeitig.Der Pinseleditor hat Zufallsoptionen fürGröße, Position, Winkel und Farbe erhalten.Das ist wichtig, um in einem Zug realistischwirkende Sternenhimmel, Rauchschwadenoder Trümmerteile aufzutragen. Die Entwicklerschließen hier im Vergleich mit Photoshopeine empfindliche Lücke. Viele weiterekleine Änderungen erleichtern die Arbeit,etwa kopierbare Ebeneneffekte, automatischeBildverbesserung nach demScannen, die Möglichkeit, eine dunkleOberfläche einzustellen und Verwaltung fürdie vielen Paletten.Es gibt immer einen Haken: PhotoUnebringt keine Assistenten mit und machtdem Neuling den Einstieg nicht leicht. Werein wenig Erfahrung mit Bildbearbeitunghat, wird die guten Algorithmen und dieumfangreiche Werkzeugpalette aberschnell schätzen lernen.(akr)www.d.de/ 7 3<strong>24</strong>064PhotoUne 18BildbearbeitungHerstellerSystemanf.Preis 59 €Computerinsel, www.pl32.deWindows ab XP, Mac OS X ab 10.6 (je 32 und 64 Bit)64<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


kurz vorgestellt I Dateiaustausch, Web-Entwicklung# s l i d e r - b u tton s > d i v {p a s ition : r e la tive ;d i spl ay : inl ine-b l ock ;wi dt h : 10px;h e i g h t : 10px;backg r o und-co lo r : r gb ( 255. 216 . 0 ) ;b o r der : lpx 5oli Q • 666 ;983ConvErt to Fffd800ConvErt to hsl(50.8, lOO'Yo, 50%)Einmal-FreigabeDas Kommandozeilen-ToolFilegive veröffentlichtDateien im Internet odernimmt sie entgegen. Eserspart Umwege über Dienstewie Dropbox.Am einfachsten geht es, wenn Sender undEmpfänger im gleichen LAN oder im Internetarbeiten. Dann genügt der Befehl filegiveDateiname für eine per Webbrowser zugänglicheFreigabe: Filegive startet einenWebserver, der Up- und Downloads perSSL verschlüsselt. Die SSL -Schlüssel und-Zertifikate erzeugt die Software automatischbei jedem Start neu. Die SHA 1-Fingerabdrückeder Zertifikate gibt sie ebensoaus wie die Freigabe-URL, die aus derIP-Adresse, einer zufällig gewählten Portnummer,einem Verzeichnisnamen sowiedem Dateinamen besteht. Stellt FilegiveFreigaben über UPnP-Router oder SSH­Server ins Internet, setzt sie deren IP­Adresse und Portnummer in die URL ein.Hat der Empfänger die Datei geladen, beendetsich Filegive automatisch. Das lässtsich abstellen, fa lls mehrere die Dateihaben möchten.Dank diverser Tricks funktionieren dieFreigaben auch über NAT-Schranken hinweg.Dafür nutzt Filegive wahlweise eineim Router eingerichtete Portweiterleitungoder schaltet sie per UPnP oder überdas auf Apple-Routern übliche NAT PortMapping Protocol (NAT-PMP) an. Falls alleStricke reißen, ka nn Filegive auf einenSSH-Server im Internet ausweichen, derFreigaben mittels einer speziellen Konfigurationsowie per socat oder netcat anbietet.Windows-Nutzer können das in Go geschriebeneProgramm von der Projektseiteladen. Auf anderen Betriebssystemen mussman es vor Gebrauch übersetzen. (rek)www.d.de/7 3<strong>24</strong>065Happy Web CodingMit dem Web-Essentials-Piug-inmacht die ohnehin schon bequemeWeb-Entwicklung unter Visual Studionoch mehr Spaß.Die Installation ist simpel: lnstaller herunterladen,doppelklicken, fertig. Sofortkommt man in den Genuss zahlreicher Eingabehilfenund Tools, zum Beispiel bei derEingabe von CSS-Code: Normalerweisemuss man Stile wie transform, die BrowserspezifischePräfixe benötigen, mühsam undfehlerträchtig einzeln von Hand definieren.Mithilfe der Web Essentials genügt ein Klickauf "Add missing vendor specifics" und VisualStudio generiert passende Einträge für-webkit-transform, -moz-transform und so weiter.Ändert man den Wert des transform-Attributs,werden die Werte der generierten Attributeautomatisch synchronisiert. Kleine Kästchenneben einem Wert wie #ffd800 visualisierendie Farbe, die er repräsentiert.JavaScript-Entwickler dürften die Integrationvon JSHint schätzen. Damit lässtsich die Qualität des Code prüfen. Beispielsweiseweist das Tool auf vergessene Semikolons,== statt === oder nicht referenzierteVariablen hin. Per Klick auf eine Fehlermeldunglandet man in der betreffenden Zeile.JSDoc-Kommentare werden in Echtzeitausgewertet und in die Eingabehilfe Intel lisenseübernommen, die bei der halbautomatischenCode-Vervollständigung hilft.Der eingebaute Minifier streicht Kommentareund Leerzeichen aus CSS- und JS­Dateien und speichert die so für kurze Ladezeitenoptimierte Fassung mit dem Anhängsel".min.css" beziehungsweise ".min.js" ab.Sowohl in CSS-als auch JS-Dateien kannman mit speziellen Kommentaren Regionenmarkieren, die sich ein- und ausklappenlassen, um die Übersicht über denCode zu verbessern. Und viele praktischeFunktionen mehr.(ola)www.d.de/7 3<strong>24</strong>065Das universelle C64-Parallelinterfaceerlaubt den Anschluss von Druckern anden Seriell-Bus des VC20 und CBM64.1994Com-Server bieten auf kleinstem Raumalles, was für das Auslagern seriellerSchnittstellen in ein Netzwerk benötigt wird.2000Nach dem Web-Thermometer (Temperaturüberwachungper Browser) entsteht einevoll ständige Web- 10 Familie.2012W&T bringt mit dem USB-Server beliebigeUSB-Geräte im Netzwerk erfolgreichzum Laufen.Filegive 0.7 .1Dateien übers Netz tauS


kurz vorgestellt I Ka rtenspiel, 3D-Scan-Software, Lesehilfe..•-,!) tronornen AufPlnn l n.suche: Mehr Als{}.ooo xoplnn e t e n Entdo;ckt1 -·------..-... -­----- -•IDZ\4 i.schen wurden mehr als 1000Planeten außerhalb llll.SeresSonnensystems erudeckL Das geht ausdrr Sammhm& dH Astronomrn Jr- nSchnridt'r he:n·or der am PariserOn"atorium arbeileL "e di BBC..... btalog.isiert St:hnidtt t 18Jahren alle Funde: u11d Kandtd.\tton. uchdamit IP \ on KolJtgtn übtorprüft wtrdenkönnen Das mache seme l.J.steDas Kartenspiel "Ciassic Machines"lädt dazu ein, sich und Nachkömmlingemit der Urzeit derComputerei zu beschäftigen.Lass uns doch mal Quartett spielen. - "Was'ndas?" Das haben wir auf dem Schulhof gespielt,als wir Jungs waren. "Oh nein, Alter ..." Das ist der Vorgänger von Yu-gi-oh undMagie The Gathering. Probiers mal aus. "Yugi-ohist doch so was von out." Quartett istso out, dass es schon wieder in ist. "Also gut.Eine Runde, bevor ich GTA weiterzocke.""Ciassic Machines Vol. 1: Computer" sammelt32 Ikonen der frühen Heim<strong>computer</strong>­Ära in acht Kategorien. Jede Karte zeigt dasSystem, eine zweizeilige Kurzbeschreibungund die sieben wichtigsten Eckdaten: CPU­Typ und -Takt, maximale RAM-Ausstattung,Farbtiefe und Auflösung, Baujahr sowie derPreis in DM (Deutsche Mark).Der jüngste Rechner stammt von 1992,der älteste von 1 975. Der schnellste Veterantickt mit 25 MHz, viele kommen nicht malauf eines. Das teuerste Gerät im Sortimentstammt von Steve Jobs - von wem sonst.Zum Kennenlernen der Karten spieltman sich am besten im Stechen-Modus ein.Wer die Regeln vergessen hat, findet eineErinnerung auf der Rückseite des Deckblatts.Unbedingt muss man vor Spielbeginnfestlegen, in welche Richtung die Skalengehen: Sollen CPUs ausgewertet werdenund wenn ja, nach welchem Kriterium?Welches Baujahr ist besser, alt oder neu?Ab drei Spielern kann man auch Quartettspielen. Dann zählen nur noch die Namender Karten. Die Kategorisierung wirkt allerdingsetwas willkürlich. Was haben einCommodore PET 2001, ein CBM 610, derAmiga 3000 und der Acorn ArehirnedesA 30S gemeinsam? Erst die Website desHerstellers verrät es: Business Computer.Insgesamt ist das Klassiker-Quartett eineherrliche Zeitreise in die Anfänge der Heim<strong>computer</strong>ei.Vielleicht hält das Spiel auchtatsächlich 14-Jährige für ein paar Minutenvon GTA S fern.(ghi)Classic Machin es 1: ComputerKartenspielHerstellerSystemanforderungenPreis 9€Carow Verlag, www.carow-verlag.de2 SpielerBunte MaschenDas Programm ReconstructMe, daseine Kinect oder andere Tiefenkamerain einen 3D-Scanner verwandelt,arbeitet jetzt auch in Farbe.Visuell hat Version 2.0 des 3D-Scan-ProgrammsReconstructMe mit seiner Vorversionkaum noch etwas gemeinsam - dieOberfläche wurde komplett überarbeitet.Waren die Einstellungen früher versteckt,gibt es jetzt ein übersichtlich strukturiertesMenü. Dort kann man etwa vor dem Starteinen Countdown von bis zu 20 SekundenLänge schalten und per Schieberegler dieDauer bestimmen, nach der die Softwareden Scan beendet. Maximum sind hier12 Minuten, in der Praxis reicht meist wenigerals die Hälfte. Die Größe des zu scannendenRaumausschnitts muss man nichtmehr in eine Konfigurationsdatei tippen,man stellt sie ebenfalls per Regler ein. DreiQualitätsstufen stehen zur Wahl, wobeijede höhere die Zahl der Polygone unddamit die Dateigröße in etwa verdoppelt.Auf Wunsch erfasst ReconstructMe jetztauch Farben und fügt diese den einzelnenKnoten des Oberflächengitters hinzu. Dadurchhalbiert sich zwar die Zahl der erfasstenPolygone, aber es bleiben für die meistenAnwendungsfälle noch genügendübrig. Das neu eingeführte Simplify-Werkzeugvereinfacht das Oberflächennetz nachdem Scan auf geschickte Weise: DetailreicheStellen werden nur minimal verändert,gleichförmige Bereiche stärker. Das verringertnoch einmal die Anzahl der Polygone,jedoch ohne auffällige Detailverluste (Videosiehe <strong>c't</strong>-Link).Dank der sehr übersichtlichen Bedienoberflächekommt man auch ohne Vorkenntnissezu guten 3D-Scans mit der Kinect.Die kostenlose Version fügt bunte Kugelnund einen Schriftzug als Wasserzeichenein, beides kann man mit wenig Aufwandvon Hand entfernen. (Christian Charles/pek)www.d.de/1314066ReconstructMe 2.0.1 993D·Scan·SoftwareHerstellerProfactorSystemanforderungen Windows XP/Vista/7 /8Preiskostenlos für Privatanwender,Pro-Version 179 €LesebeschleunigerDas Browser-Add-on Beeline Readerhilft mit farbigen Zeilen beim Lesenlanger Texte. Zudem entfernt esalles, was vom Wesentlichen ablenkt.Oft setzt das Lesen eines Online-Artikelseine ausgeprägte Konzentrationsfähigkeitvora us: Oben scrollen die Top-Themendes Tages vorbei, links und rechts blinkenWerbebanner und das Textlayout ist aucheher suboptimaL Die Browser-ErweiterungBeeLine Reader spürt den Artikeltext aufund verpasst ihm ein einheitliches Layout.Alle übrigen Bestandteile der Webseitewerden eliminiert.Als besondere Raffinesse taucht BeeLineReader die Zeilen abwechselnd in Farbverläufe.Dies soll verhindern, dass man dieOrientierung im Text verliert und Zeilen versehentlichmehrfach liest oder überspringt.Diese simple Idee erweist sich als echteHilfe. Der Autor dieses Artikels konnte seinLesetempo aus dem Stand spürbar steigern.Das Lesen der eingefärbten Texte fühlt sichnatürlich an und erfordert kein Training. Insbesonderein Umgebungen, die potenziellablenkende Anreize bieten, hat man einenbesseren "Halt" im Text.Man kann zwischen fünf Farbpalettenwählen oder eine eigene definieren. Darüberhinaus bietet BeeLine Reader zweiSchriftgrößen und stellt die Texte bei Bedarfin der für Legastheniker entwickeltenSchriftart OpenDyslexie dar. Die Browser­Erweiterung gibt es für Chrome und Firefox.Für alle anderen - einschließlich dermobilen Vertreter - gibt es Bookmarklets.Auf der Projektseite findet man darüberhinaus ein Pasteboard, das aus der Zwischenablageeingefügte Texte nach einemder Farbschemata einfärbt. Die Entwicklerarbeiten derzeit an APis, durch welche dieTextaufbereitung von Webseiten und iOS­Apps genutzt werden kann. (rei)www.d.de/13<strong>24</strong>066Beeline ReaderLesehilfeHerstellerSystem·anforderungenPreisBeeline Reader,www.beelinereader.comErweiterung: Google Chrome, Firefox/Bookmarklet: viele weiterekostenlos66<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


kurz vorgestellt I Bildbearbeitung• •• -- - -·- " __ - - • ••• 0 - -- -Assistent für gute FotosPhotoshop Elements 12 bringteine Reihe neuer Werkzeuge undAssistenten für die halbautomatischeBildbearbeitung mit. Außerdembindet das Programm mobile Albenaus dem Cloud-Dienst Revel ein.Die Bildverwaltung spielt bei Photoshop Elementseine ebenso große Rolle wie die Bildbearbeitung.ln Version 12 bindet der OrganizerMedien ein, die beim Cloud-DienstAdobe Revel abgelegt sind. Nach Anmeldungmit einer Adobe-ID importiert der"Revel Agent" Karussells und dort gespeicherteAlben in den Organizer. Per Mausklickkann man Alben freigeben, den Link zurWeb-Galerie in die Zwischenablage kopierenund entscheiden, ob der Download von Originalbildernmöglich sein soll.Öffnet man ein Foto im Editor, der Bildbearbeitungvon Photchop Elements, lädt derOrganizer es aus der Revei-Cioud herunter.Dort lassen sich JPEG-Bilder auch in hoherAuflösung ablegen. Bis zu 50 Fotos imMonat darf man bei Revel kostenlos hochladen(siehe S. 140). Aus der Bildbearbeitunglassen sich Bilder übrigens in eine privateWebgalerie bei Revel sowie auf Flickr, Twitterund Facebock laden.Den Editor von Photoshop Elements teiltAdobe wie gehabt in die Bereiche Schnell fürgrundlegende Korrekturen, Assistent mitkomplexen, detailliert erklärten Aufgabenund Experte für die Bildbearbeitung mitWerkzeugen und Ebenen. Den Schnell­Modus hat Adobe um eine Reihe Fertigeffekte,Texturen und Rahmen ergänzt. Währenddie Effekte und Texturen teils brauchbarsind, bleiben die kitschigen Rahmen weitunter dem sonst üblichen Niveau von Adobe.Der Expertenmodus enthält eine ReiheNeuerungen, die vor allem die Bedienung erleichtern.Mit dem Werkzeug "lnhaltssensitivesVerschieben" lassen sich Motive an eineandere Position bewegen. Den Hintergrundrekonstruiert es anschließend mit einer Technikzum "inhaltsbasierten Füllen", die seit- • •einigen Versionen in Photoshopimplementiert ist.Gute Ergebnisse erzielt derAlgorithmus bei gleichförmigenHintergründenwie Wiesen, Strand oderHimmel.Das inhaltssensitive Füllennutzt Photoshop Elementsaußerdem beimGeraderücken von Fotosmit schiefem Horizont.Entstehende leere Eckenmuss man nicht durch Beschnittentfernen, sondernkann sie mit plausiblenPixeln füllen lassen.Das "Rote-Augen-Entfernen-Werkzeug"korrigiertnun auch hellgeblitzteTieraugen - anders als Menschenaugenleuchten sie häufig gelb bis weiß. Mitmarkierter Checkbox "Tierauge" wählt mandas Auge aus; das Werkzeug übermalt es miteinem schwarzen Fleck inklusive Reflex, derrecht authentisch wirkt. Außer Radius undDunkelheit sollte sich allerdings die weicheKante noch einstellen lassen, die im Test zuweich auslief.Die automatischen Korrekturfunktionenfür Kontrast, Farbe und Tonwerte haben Zuwachsdurch die "automatische intelligenteFarbtonbearbeitung" erhalten. Der sperrigeMenüeintrag ruft einen Dialog auf, der inden Bildecken vier Korrekturvarianten in unterschiedlicherBearbeitung einblendet. Außerdemkann man über einen Anfasser ineinem viereckigen Raster Mischformen ausden vier Varianten bilden. Die lernfähigeFunktion merkt sich die Auswahl für spätereKorrekturen.Mac-Nutzer können sich über eine 64-Bit­Version und damit über Unterstützung vonmehr als 4 GByte Arbeitsspeicher freuen.Windows-Nutzer müssen bei der 32-Bit-Versionbleiben. Allerdings nutzte PhotoshopElements im Test auf einem Core i7 alle achtProzessorkerne und rechnete damit vergleichsweisezügig.Während Adobe in Version 11 die gesamteOberfläche umgekrempelt hatte, kannman Photoshop Elements 12 nicht geradeals Revolution bezeichnen. Lediglich unterMac OS X gibt es mit der 64-Bit-Architektureine spürbare Änderung. Die neuen Funktionenbedienen ein Nischenpublikum. Die Einbindungmobiler Alben dient eher der Verbreitungdes Dienstes Revel als dem Kunden.Bei der Bildbearbeitung erweisen sicham ehesten die inhaltssensitiven Funktionenals nützlich.(akr)www.d.de/13<strong>24</strong>067Photoshop Elements 12BildbearbeitungHerstellerAdobe, www.adobe.deSystemanforderungen Windows ab XP (SP3), Mac OS X ab 10.7Preis 100 € (Upgrade 80 €) c'l;UnaufhaltsamesGAM NGormgerechtea Mlni- ITX- Gehluae tnrendlose Upgrade·M G gllchkeltenGenieBen S.e die Frelhetl und wecllseln S.e dasMalnboard, dGtaftklwla, den Festspeicher oderandere Komponenten. Oe!lnlerBO Sie Ihren eigenenGamtr11J·SIII durch dte Kreation eines eiOZigartlgen M8.8n Mohrzweck-Controller m OLED-Oisplay undIntegriertem G -Sensor, der n Nutzem eUm-Uzaru Im Wort \IIO{l <strong>24</strong>,95 US-Ool"'-rSpl•l als kostenlose Belgabel_ ,",. .<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>67www.asrock.com- -.n:iPm.t·dol•__ ... _ __


Prüfstand I Microsoft-Tabletseinen neuen Prozessor: Der NvidiaTegra 4 ist spürbar schnellerals der Tegra 3 im Vorgänger. Dasmerkt man beim Starten vonApps und beim Wechseln zwischenmehreren laufenden Apps.Über Webseiten und den Kachelbildschirmwischt man ruckelfrei.Den Unterschied zum x86-Tablet Surface Pro spürt manaber. Auf dem Surface 2 startenApps in zwei bis fünf Sekunden,auf dem Pro in ein bis zwei. Webseitenbrauchen gefühlt doppeltso lange zum Laden. Den Java­Script-Benchmark Sunspider absolviertdas Surface 2 in 380 msund damit schneller als die meistenanderen ARM-Tablets, dasPro braucht aber nur 120 ms.Zweite wichtige Neuerung istdas Display mit Fuii-HD-Auflösung(1920 x 1 080). Auch dasSurface ist nun also schön scharf.Die Farben kommen an densRGB-Farbraum von iPad undNexus 7 nicht heran, das fä lltaber nur Geübten auf.Probleme mit der Skalierungvon Desktop-Anwendungengibt es keine, weil man auf demGerät ohnehin nur Metro-Appsinstallieren kann - die kommenmit der hohen Pixeldichte zurecht.Allerdings zeigen einigeDesktop-Fenster (zum Beispielder Geräte-Manager) unscharfeSchriften. Ansonsten hat Microsoftnur Kleinigkeiten geändert:Statt USB 2.0 gibt es nun USB 3.0,statt schwarz ist die Rückseitenun silberfa rben. Das Gewichtliegt bei 6SO Gramm, fast 200Gramm über dem des iPad Air.Die Microsoft-Tablets habennun zwei Aufstellwinkel ­ein dritter, noch flachererwäre praktisch zum Tippenauf der Bildschirmtastatur.Ein Office-Paket mit Excel,Ward, PowerPoint, Outlook undOneNote ist vorinstalliert Auchdeshalb bietet die Version mit 32GByte Speicher (430 Euro) nur 18GByte freien Speicherplatz. Aufrüstenkann man nichts. Ärgerlicherweisestürzten einige Maleim Test Apps ab. Beim zweitenVersuch liefen sie jeweils wieder.TastaturenDie überarbeiteten, magnetischhaftenden Ansteck-Tastaturenkonnten wir noch nicht testen:Das Touch-Cover, eine Filzmattemit aufgedruckten Tasten, sollnun besser auf Berührungen reagieren,das Type-Cover mit beweglichenTasten leiser sein.Beide sind beleuchtet. Die Preisebleiben bei happigen 120(Touch Cover) und 130 Euro(Type Cover). Eine Tastatur mitZusatzakku soll folgen.Auf dem alten Touch Covertippt man jedenfalls kaumschneller als auf der Bildschirmtastatur- deshalb kann manVielschreibern nur das TypeCover empfehlen. Wie die altenTablets erkannten auch dieneuen die Tastaturen manchmalnach dem Aufwachen aus demStandby nicht oder erst nachnerviger Wartezeit. Abnehmenund Wiederanstecken half.FazitMicrosoft sieht sich offenbarunter hohem Zeitdruck, im Tablet-Marktaufzuholen. Auch derStart der zweiten Surface-Generationwirkt ein wenig überhastet- aufgrund der App-Abstürzeauf dem Surface 2 und der nochnicht lieferbaren Docking-Stationund Ausstattungsvarianten.Das für den US-Markt angekündigteSurface mit integriertemUMTS ist auch noch nicht fertig.Trotzdem ist das Surface Pro 2derzeit der beste Kompromisszwischen Tablet und Notebook,falls man so etwas sucht. Es istgünstiger als die Power-Tabletsvon Fujitsu, Lenovo und Samsungund bietet das beste Verhältniszwischen Akkulaufzeitund Gewicht. Die anderen habengrößere Displays, größere Touchpadsund komfortablere Tastatu-ren, sind aber samt Tastatur soschwer wie ein Ultrabook und einiPad zusammen [1].Das Surface 2 mit Windows RTist immer noch kein ernstzunehmenderKonkurrent fürs iPad unddie besten Android-Tablets, weiles zu wenige spannende Touch­Apps bietet. Vergleichen mussman es eher mit den ebenfallslüfterlosen Windows-Tablets mitAtom-Prozessor, die ebenfalls denSpagat zwischen Touch und Tastaturversuchen, zum Beispiel demMicrosoft-TabletsModellLieferumfangMicrosoft Surface 2Asus Transformer Tl 00. Bei vielenAtom-Tablets ist Office ebenfallsinklusive. Obendrein kann manauf ihnen klassische Desktop-Anwendungeninstallieren, was aufdem Surface nicht geht. (cwo)Literatur[1] Christian Wölbert, Eins fü r alles,Windows-Tablets mit Tastaturgegen Ultrabooks mit Touchscreen,<strong>c't</strong> 1 7/1 3, 5. 80www.d.de/1 1<strong>24</strong>068Windows RT 8.1 32 Bit, MicrosoftOffice <strong>2013</strong> RT (Horne & Student),NetzteilSchnittstellen (V = vorne, H = hinten, L = links, R = rechts, U = unten)HDMI / DisplayPort R (Micro) I - - IR (Mini)USB 3.0 / LAN R/- LI -Kartenleser I StromAusstattungProzessor I TaktrateHauptspeicherGrafikchip (Speicher)WLAN I 5 GHz I alle 5-GHz-KanäleFestspeicherDisplayTechnik I DiagonaleAuflösung I Seitenverhältnismax. Helligkeit I AusleuchtungKontrast I FarbraumBlickwinkelabhängigkeit dierunden Diagramme geben dieWinkelabhängigkeit des Kontrastswieder. Blaue Farbanteile stehenfür niedrige, rötliche für hohe Kontraste.Kreise markieren die Blickwinkelin 20-Grad-Schritten. lmIdealfall ist das ganze Bild pink.winkeldbhängiger KontrJ>t: Kreise im 20°-Abstalld• 0 I I I I0 100 400 600Stromversorgung, Maße, GewichtR (miuoSDXC) IRNvidia Tegra 4 (4 plus 1 Kerne) I1,9 GHz2 GByteNvidia Tegra 4 (vom Hauptspeicher)Marvell Avastar SO 8797 (a/b/g/n300) /v' /v'SSD Samsung MBG4GC, 32 GByte(davon frei: 18,4 GByte)IPS spiegelnd / 10,6 Zoll (27 cm)1920 X 1080, 208 dpi / 16:9301 cd/m z /86%1049:1 / StandardAkku I wechselbar Lithium-Ionen I -NetzteilGewichtGröße I DickeMessergebnisseGeräusch ohne I mit RechenlastFestspeicher lesen I schreibenWLAN 5 GHz / 2,4 GHz (20m)Audioausgang I DynamikumfangBewertung<strong>24</strong> W, 121 g, Steckernetzteil0,65 kgLaufzeit $$27,5 cm x 17,2 cm I 0,9 cmkein LüfterRechenleistung Büro /3D-Spiele $/8nicht gemessennicht gemessen$ /-94,7 dB(A)Display I Geräuschentwicklung $/ $$Preis und GarantiePreis der Testkonfigurationandere Konfigurationen430 €530 € (64 GByte)Microsoft Surface Pro 2Windows 8.1 Pro 64 Bit, Netzteil,StiftR (miuoSDXC) IRIntel Core i5-4200U (2 Kerne mitHn /1,6 GHz (2,6 GHz bei 1 Thread)4 GByteIntel HO Graphics 4400 (vomHauptspeicher)Marvell Avastar 350N (a/b/g/n300) /v' /v'SSD HFS064G3, 64 GByte (davonfrei: 37,3 GByte)IPS spiegelnd /10,6 Zoll (27 cm)1920 X 1080, 208 dpi /16:9371 cd/m z /84%1<strong>24</strong>0:1 / StandardLithium-Ionen I -43 W, <strong>24</strong>4 g, Kleingerätestecker,USB0,91 kg27,5 cm x 17,3 cm / 1,4 cm0,1 / 0,6 Sone254,S / 150,8 MByte/s5,9 / 8,3 MByte/s$ /-92,3 dB(A)$$$ 10$1$880 €Garantie 1 Jahr 2 Jahre980 € (128 GByte),1280 € (256 GByte, 8 GByte RAM),1780 € (512 GByte, 8 GByte RAM)$$ sehr gut $ gut 0 zufriedenstellend e schlecht ee sehr schlechtv' vorhanden - nicht vorhanden k. A. keine Angabe cl'<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>69


Prüfstand I GrafikkartenMartin FischerWeltmeisterAMD Radeon R9 290X und R9 290Das Grafikkarten-Flaggschiff Radeon R9 290X legt sichmit Nvidias GeForce GTX Titan an und bietet eine Spieleleistung,die selbst für 4K-Auflösungen ausreicht.Seit Februar 201 3 steht Nvidias Ge ForceGTX Titan unangefochten an der Spitzeder Single-GPU-Grafikkarten - in dieserschnelllebigen Branche eine lange Zeit. KeinKonkurrent konnte bisher der Titan Paroli bieten:Sie ist extrem schnell, dafür relativ leiseund bietet massig Videospeicher. Nvidia hattebis dato folglich keinen Grund, den überzogenenPreis von 840 Euro zu senken. Doch nunwill AMD den Titanen mit der 365 Euro günstigerenRadeon R9 290X bezwingen. Die abgespeckteVariante ohne X zielt auf Nvidias530 Euro teure GeForce GTX 780 und ist kurzvor Redaktionsschluss ebenfalls noch eingetrudelt.ArchitekturDie Radeon R9 290X ist das Flaggschiff derneuen Volcanic-lslands-Serie. Zu ihr gehörensechs weitere Grafikkarten, die größtenteilsaufgemöbelte Vorgänger mit neuer Bezeichnungsind. Nicht so bei der R9 290X, derenGPU von AMD neu entworfen wurde. Das Ziel:Maximale Leistung ohne Kompromisse - auchauf 4K-Displays. Technisch ist die R9 290X aufdem neuesten Stand, unterstützt folglich Direct3D11.2 und die für Battiefleid 4 angekündigteLow-Levei-Schnittstelle Mantle.Ihre Hawaii-GPU besteht im Vergleich zumVorgänger Tahiti (Radeon HD 7970) aus 43Prozent mehr Transistoren (6,2 Milliarden), istaber mit 438 mm2 nur <strong>24</strong> Prozent größer. Hawaiisetzt weiterhin auf die effiziente GCN­Grafikarchitektur, deren Flaschenhälse AMDweitete. So verarbeitet sie dank der doppeltenAnzahl von Geometrie-Pipelines vier stattzwei Dreiecke pro Takt. Das kommt Spielenzugute, die besonders fein modellierte Figurenund Umgebungen zeigen oder stark aufTessellation setzen.Damit auch die Berechnung von Pixel­Shader-Effekten nicht hinterherhinkt, bietetHawaii 2816 Shader-Rechenkerne, die sichDirectX1 1 -BenchmarksGrafikkarte 30Mark Firestrike ]Punkte] besser ..-Radeon R9 290X 9457Ge Force GTX Titan 8932Radeon R9 290 8910Ge Force GTX 780 8310Ge Force GTX 770 6871Radeon R9 280X 7522Radeon R9 270X 5539auf 44 Rechengruppen verteilen (R9 290:2560 Kerne in 40 Gruppen). Zusammenschaffen sie bei 1000 MHz 5,6 Billionen Gleitkommaoperationenpro Sekunde, bei doppelterGenauigkeit noch ein Viertel. Davonprofitieren nicht nur Spiele, sondern auchAnwendungen, die universelle Berechnungenvon Grafikchips ausführen lassen(GPGPU) - vor allem angepasste Raytracer.Diese brachiale Rechenleistung verlangtschnell angebundenen Speicher. Die RadeonR9 290X und R9 290 sind die ersten Grafikkarte,die GDDRS-SDRAM mit einem 512-bittigenSpeicher-Interface kombinieren. Letztereserlaubt es AMD, vergleichsweise langsameund damit günstigere Speicherchips(2500 MHz) einzusetzen und trotzdem einehohe Transferrate von 320 GByte/s zu erreichen.Theoretisch wären mit den schnellstenGDDRS-Speichern (3500 MHz) und 512 Bitbis zu 448 GByte/s möglich.Beide Karten bieten insgesamt 4 GByteSpeicher. Alles zusammengenommen reichtdas für die hochaufgelösten Texturen kommenderSpiele wie Battlefield 4, anspruchsvolleKantenglättungsverfahren wie SupersamplingAntialiasing - und laut AMD auchfür das Zocken in 4K.Performance-WunderUnd tatsächlich: Die R9 290X entfaltet in unseremTestparcours eine enorme Leistungund hängt die GeForce GTX Titan in sehrhohen Auflösungen (ab 2560 x 1600 Pixeln)in den meisten Spielen ab - besonders deutlichin Anno 2070, Biashock Infinite, DirtShowdown und Tomb Raider, die zwischen 6und 18 Prozent schneller liefen.Je höher die Auflösung, desto weiter vornist die R9 290X. ln 4K (3840 x 2160) zeigt sieAnno, Bioshock und Dirt Showdown mit mehrals 40 fps. Battiefleid 3 ist mit 32 fps im Durchschnittbereits hart an der Grenze zur Unspielbarkeit.Wohlgemerkt haben wir alle Tests mitden maximalen Detaileinstellungen durchgeführt- sorgenfrei spielbar wird Battlefield,wenn man einen Gang runterschaltet Nur fürCrysis 3 müssen es gleich ein paar Gänge sein,sonst ruckelt der Grafikkracher mit 14 fps.ln Full HD liegen Radeon R9 290X undGeForce GTX Titan auf ähnlichem Niveau. lnCrysis 3 ist die Titan rund 10 Prozent schneller,in Dirt und Tomb Raider wiederum die Radeon.Crysis ausgenommen sorgen beide fürBildraten im dreisteiligen Bereich oder nahedran - besonders interessant für 120-Hz-Spieler.Im 3DMark Firestrike liegt die Radeon rund6 Prozent vor Titan (9457 vs. 8932), im Extreme-Durchlaufwächst der Vorsprung auf9 Prozent. Unigine Heaven bewältigen beideunter DirectX 11 nahezu gleich schnell (77 zu76 fps) - unter OpenGL 4 lässt Nvidias guterTreiber die Titan ein Drittel schneller rechnen(51 zu 67 fps). lm OpenCL-Benchmark Luxmarkwiederum spielt die R9 290X ihren Rechenvorteilaus und ist mehr als doppelt so schnell.Die Radeon R9 290 hält in den meistenSpielen die GeForce GTX 780 erfolgreich inSchach, sofern sie ihre GPU-Taktfrequenz nichtdrosselt.Power-TuningWie bereits die Radeon HD 7790 setzen dieR9 290X und R9 290 auf ein verbessertesPowertune-Energiemanagement Dadurchkönnen ihre GPUs Takt und Spannung infeinen Schritten innerhalb von 10 ms verändern.Wann welche Taktfrequenz und Spannunganliegt, ist abhängig von Leistungs-Technische DatenRadeon R9 290X Radeon R9 290GPU Hawaii HawaiiFertigung 28 nm 28 nmTransistoren 6,2 Mrd. 6,2 Mrd.Shader -Rechenkerne 2816 2560Re


SIEMENSSie suchen eine platzsparende Lösung für komplexeKommunikationsaufgaben. für das Messen, Steuern undRegeln oder Bedienen und Beobachten? Dann eröffnetIhnen jetzt die kompakte und leistungsstarke Generationrobuster Embedded lndustrie-PCs neue Möglichkeiten fürden wartungsfreien Dauereinsatz (<strong>24</strong>/7}.SIMATIC IPC427D/477D - Highlights auf einen Blick• 20% Platzeinsparung für noch kompaktere Maschinen• Maximale Produktivität durch höchste Leistung mitIntel Core i7 Prozessor (3rd Gen.) und Turbo Boost• Bis zu 90% weniger Servicekosten und Stillstandzeitendurch Fernwartung• Schnellste Inbetriebnahme durch einschaltfertigeBundles mit installierter Steuerungs- undVisualisierungssoftware• Investitionssicherheit durch höchste Qualität sowieService und Support (bis zu 11 Jahren)Answers for industry.


Prüfstand I Grafikkartenaufnahme und GPU-Temperatur. Danachrichtet sich wiederum die Drehzahl des Lüfters.All das lässt sich im Catalyst-Treibermenüauch händisch verändern.AMD gibt für die Radeon R9 290X standardmäßigeine maximale Lüfterdrehzahl von40 Prozent und ein Temperaturlimit von 95 ocvor. Erreicht die GPU beim Spielen 95 oc, drehenzunächst die Lüfter schneller, um dieTemperatur zu halten. Ist deren Drehzahl bei40 Prozent (zirka 2050 U/min) angelangt,drosselt die GPU sukzessive ihre Taktfrequenzund Spannung. Das führt zu geringeren Bildraten.Beispielsweise taktet sich die GPU inDirt Showdown auf bis zu 933 MHz herunter,was aber nicht spürbar ist. Wer das vermeidenmöchte, kann das Drehzahlmaximum im Treiberhochsetzen oder alternativ über einenKlicksehalter das .,Uber-GPU-Bios" aktivieren,das den Lüftern einen Spielraum von bis zu55 Prozent gibt. Der Nachteil liegt auf derHand: Die Karte wird wesentlich lauter.Das gleiche Prinzip gilt auch für die RadeonR9 290, die jedoch ohne Uber-Bios wesentlichstärker und häufiger drosselt. ln Battlefield 3und Unigine Heaven sackt der Takt auf bis zu623 MHz. Im Uber-Modus tritt das kaum auf,die Bildraten sind folglich merklich höher.Erst leise, dann lautIm Leerlauf ist die R9 290X noch angenehmleise (0,3 Sone), schluckt jedoch mit 17 Wattmehr als Nvidias GeForce GTX Titan (1 3Watt). Fällt der Monitor in den Standby, hörtder Lüfter auf zu drehen (3 Watt). Ab zwei angeschlossenenBildschirmen springt die Leistungsaufnahmeauf SS Watt. Titan schluckterst im Dreischirmbetrieb so viel und gibtsich im Dual-Monitor-Modus mit nur 15 Wattzufrieden. Beide surren auch im Mehrschirmbetriebnur leise vor sich hin. Mit dem BetatreiberCatalyst 13.1 1 Beta v5 stottert derMauszeiger manchmal kurz nach dem Windows-Startfür einige Sekunden.Beim Spielen kommt AMDs RadiallüfteraufTouren, ist aber für diese Leistungsklassenoch akzeptabel (2,0). Ist die Last konstantsehr hoch, wie etwa im Furmark, kann ersogar Hartgesottene schnell nerven (3,2Sone) - er dreht dann mit den maximal möglichen40 Prozent. Die reichen im Furmarkjedochnicht aus, um die GPU auf 95 oc zu halten,sodass jene nach einer Weile nur nochmit 727 MHz läuft. Dennoch ist die Leistungsaufnahmebrachial - durchschnittlich sinds286 Watt im Furmark, beim Zocken 20 Wattweniger. Kurzzeitig gemessene Spitzenlagen bei 375 Watt. Nvidias Titan ist sparsamer- sofern man das bei solchen Zahlenüberhaupt noch sagen darf - und kommt imFurmark auf nur 238 Watt und 2,1 Sone. Vom290X-Uber-Modus sollte man allerdings tunliehstdie Finger lassen, sofern man auch malohne Kopfhörer spielen will. Die Lüfter jaulendann mit bis zu 4,9 Sone.Der Radiallüfter der R9 290 erzeugt beimSpielen 2,2 Sone (250 Watt), mit 55-Prozent­Drehzahl 3,3 Sone. Im Leerlauf (20 Watt) istsie genauso leise wie ihre große Schwester.Bei hohen Bildraten fiepten ihre Spulen hörbar.Beide Karten sind auf je einen sechs- undachtpoligen PCie-Stromstecker angewiesen.Summa summarumBrachial - dieses Wort beschreibt die RadeonR9 290X treffend. Sie bietet maximale 3D­Leistung, überflügelt in vielen Spielen Nvidias840-Euro-Fiaggschiff GeForce GTX Titanund kostet dabei sogar 365 Euro weniger.Für Hardcore-Gamer, die DirectX-1 1-Spiele in4K oder auf mehrere Bildschirme verteilt undin maximaler Detailstufe spielen wollen,kommt die Radeon R9 290X gerade recht.Wer nur in Full HD zockt, braucht die R9 290Xnicht - es sei denn, ein 1 20-Hz-Monitor stehtim Spielzimmer. Ihre kleine Schwester drosseltim Normalmodus zu oft.Offenbar ist es kein Zufall, dass AMD dieR9 290X kurz vor der kühlen Jahreszeit rausbringt:Ihre Leistungsaufnahme wird nurnoch von Duai-GPU-Grafikkarten übertroffen-da steht Nvidias GeForce GTX Titan wesentlichbesser da. Wer sich die neue Radeon R9290X ins System rammen möchte, sollte alsogleich noch ein paar zusätzliche Lüfter mitbestellen.Die Karte verwandelt das Gehäusesonst schnell in eine Sauna.(mfi)Grafikleistung in SpielenGrafikkarte Anno 2070lngame-AA /4xAF, sehr hoch[fps] besser..,.1920X 1080Radeon R9 290X Norm-Modus (40%) 97Radeon R9 290X Uber-Modus (55%) 98Geforce GTX Titan 95Radeon R9 290 Norm-Modus (40%) 71Radeon R9 290 Uber-Modus (55%) 93Geforce GTX 780 85Geforce GTX 770 80Radeon R9 280X 76Radeon R9 270X - 62Radeon HD 7870 - 59Radeon HD 7950 Boost - 58Radeon HD 7970 GHz Edition 762560 X 1600Radeon R9 290X Norm-Modus (40%) - 64Radeon R9 290X Uber-Modus (55%) - 65Geforce GTX Titan - 57Radeon R9 290 Norm-Modus (40%) - 43Radeon R9 290 Uber-Modus (55%) - 60Geforce GTX 780 - 51Geforce GTX 770 - 45Radeon R9 280X - 49Radeon R9 270X - 38Radeon HD 7870 - 36Radeon HD 7950 Boost - 36Radeon HD 7970 GHz Edition - 493840 X 2160Radeon R9 290X Norm-Modus (40%) - 40Radeon R9 290X Uber-Modus (55%) - 40Geforce GTX Titan - 34AA: Antialiasing; AF: anisotrope Filterung; Catalyst 13.11 Beta v5, GeForce 327.23Battiefleid 3 Bioshock Infinite Crysis 3Dirt ShowdownTomb Raider4xAA/16xAF, ultra FXAA/16xAF, ultraDX1 1 4xMSAA/16xAF, Maximum 4xAA/4xAF, sehr hoch FXAA/16xAF, TressFX, höchste[fps] besser..,. [fps] besser..,. [fps] besser..,. [fps] besser..,. [fps] besser..,.1920X 1080 1920X 1080 1920 X 1080 1920 X 1080 1920 X 108099 117 - 43 108 8299 119 - 44 110 8299 116 - 48 9979 108 - 41 100 7192 112 - 42 10294 107 - 42 89 7078 96 - 36 78 - 5973 97 - 34 89 - 65- 53 73 - 26 68 - 45- 49 68 - 23 67 - 42- 56 80 - 26 72 - 4872 96 - 34 88 - 632560 X 1600 2560 X 1600 2560 X 1600 2560 X 1600 2560 X 1600- 57 79 - 27 78 - 51- 58 80 - 28 82 - 52- 59 74 - 26 - 66 - 48- 43 74 - 26 - 61 - 42- 56 74 - 26 74 - 47- ss 68 - <strong>24</strong> - 61 - 43- 46 - 59 - 21 - 51 - 36- 44 - 62 - 21 - 66 - 40- 32 - 43 . 15 - 49 - 27- 29 - 40 • 14 - 46 - 25- 34 - 49 . ,8 - 51 - 30- 43 - 61 - 21 - 66 - 383840 X 2160 3840 X 2160 3840 X 2160 3840 X 2160 3840 X 2160- 32 - 43 . 14 - 47 - 29- 32 - 43 . 14 - so - 29- 31 - 40 • 14 - 39 - 26gemessen unter Windows 8 auf Intel Core i7-3770K, 8 GByte DDR3-1333, Asus P8Z77-V Pro, VSync aus757572 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Firefox-HandyJo Bager, Lutz LabsJunger fuchsDas erste Firefox-05-Smartphone in DeutschlandNach der Einführung erster Smartphones mit MozillasMobilbetriebssystem Firefox OS in anderen Länderntraut sich Congstar jetzt mit dem Alcatel One TouchFire auf den deutschen Markt. Für ein junges Mobil­Betriebssystem schlägt es sich ganz gut, doches leidet unter der arg langsamen Hardware.ongstar verlangt 90 Euro ohne VertragC für das Fire - damit liegt es auf dem Niveauvon Einsteiger-Smartphones mit Androidoder Windows Phone. Firefox OS bedientsich ähnlich wie iOS, was die Eingewöhnungvereinfacht. Der Nutzer kann lconsfrei auf den Startbildschirmen anordnen undein Hintergrundbild einstellen, doch Widgetsund Ordner für App-lcons fehlen.Firefox OS liefert ein gutes DutzendGrundanwendungen mit. Dazu zählen eineWetter-App von AccuWeather, Twitter- undFacebook-Ciients und eine Uhr mit Weckfunktion.Die Kalender-App synchronisiertihre Termine mit einem Google-Account. AlsKartenanwendung fungiert Nokias HereMaps, das auch gute Routenvorschläge fürFußgänger, Radfahrer und Autofahrer macht.Die Galerie-App kann Bilder mit einer Handvoll Effekten bearbeiten.Die Suche fungiert als Metasuchmaschineund findet auch Web-Dienste, die zwarkeine Firefos-05-App sind, aber eine mobiltauglicheBedienoberfläche anbieten.Der E-Maii-Ciientunterstützt IMAP- und ActiveSync-Accounts.ln unseren Versuchenhatte er aber Probleme, sehr gut gefüllteIMAP-Accounts mit dutzenden Unterordnernzu handhaben. Die Musik-App stelltdie Plattensammlung sehr ansehlich in Formvon Kacheln dar. Zusätzlich gibt es nocheine UKW-Radio-App, die allerdings die Kabelder - bescheidenen - Kopfhörer als Antennevoraussetzt. Andere Kopfhörer lassen sichnatürlich anschließen, das Radio geht damitauch. Die Kontakte-App importiert Adressbüchervon der SIM-, der SO-Karte, von Facebock,Gmail oder Outlook.App-ÖkosystemErfolg hat ein Smartphone-Betriebssystemnur, wenn es dem Hersteller gelingt, einegroße Entwicklergemeinde dafür zu begeistern,Apps für alle erdenklichen Anwendungszweckebereitzustellen. Bei Redaktionsschlussbefanden sich gut 1600 Apps im Marketplace,Tendenz steigend. Das App-Angebot weistaber noch große Lücken auf. So fehlen Office­Apps, nicht einmal einen PDF-Viewer gibt esderzeit. Auch die Musik-Streaming-Anbieterversorgen Firefox OS noch nicht.Immerhin gibt es für einige fehlende Appswie WhatsApp und den RSS-Ciient Feedly Alternativen.Als Messenger kann etwa Loquifungieren, RSS-Feeds lassen sich mit Pulselesen. Wer statt der Nokia-Karten lieber GoogleMaps nutzen möchte, findet mit zMapseinen Client dafür. Man sollte also vor demKauf eines Firefox-Phones im Store untermarketplace.firefox.com nachsehen, ob esfür alle gewünschten AnwendungsgebieteApps gibt.HardwareDas One Touch Fire steckt in einem solidenKunststoffgehäuse in grün oder orange, auchweiße Geräte soll es geben. Unter dem Akkudeckelverbergen sich Halter für SIM- und SO­Karten (eine 2-GByte-Karte befindet sich imLieferumfang). Es gibt einen Home-Button aIa iPhone unterhalb des 3,5 Zoll großen Displays.Dies ist recht blickwinkelabhängig,Schrift erscheint durch die geringen Auflösungpixelig. Diegeringe Größe verhindertkomfortablesTippen, zudem reagiertder Touchscreengelegentlich etwas verzögert.Die technischeAusstattung passt zumPreis: langsamer Einkern­Prozessor mit wenig Speicher,kein HSUPDA, HSDPAnur bis 7,2 MBit/s. Das 11 n­WLAN (mitsamt Hotspot-Funktion)hatte im Test manchmalAussetzer, die nur durch einenNeustart zu beheben waren.Die Kamera knipst Fotos mit3 Megapixeln und filmt mit dernicht einmal für YouTube geeignetenAuflösung von 352 x 288 Pixeln.Fotos zeigen einen guten Kontrastumfang,aber viel Rauschen im Dunkeln.Videos ruckeln trotz der Briefmarkengröße.Die Laufzeiten liegen mitjeweils rund 8 StundenVideoschauen und WLAN-Surfen im mittlerenBereich. Der Sunspider-Wert von 2733ms ist der schlechteste, den wir seit Langemgemessen haben - er passt jedoch zur gefühltenGeschwindigkeit des Gerätes: BeimAufruf von Apps nimmt sich das Gerät vielZeit, die Menüs ruckeln.FazitAlles in allem ist das Alcatel One Touch Fireein schickes und handliches, aber elendiglangsames Smartphone. Es dürfte hauptsächlichMozilla-Programmierern gefallen -wer es als ganz normales Smartphone nutzenmöchte, wird es wahrscheinlich nachkurzer Zeit entnervt in die Ecke werfen.Das Firefox-OS-Ökosystem kommt langsamin Fahrt: Es gibt schon viele gute und interessanteApps; zudem lässt sich bei einigenDiensten das Web-Frontend nutzen. DieApp-Anzahl kann jedoch nicht mit der vonWindows Phone oder gar Android mithalten,und Musik, Filme oder Bücher sind noch garnicht auffindbar. Um mehr Programmiererund Nutzer anzulocken, fehlt aber vor allemflotte Hardware. Und die lässt auf sich warten,weil es ja billig sein soll. Da beißt sich derFirefox selbst in den Schwanz. (11/jo)Literatur[11 Jo Bager: Beliebter Fuchs, Firefox OS erhält breiteUnterstützung, <strong>c't</strong> 7/1 3, 5. 16www.d.de/71<strong>24</strong>074One Touch FireSmartphone mit Firefox OSHerstellerBetriebssystemRAM I Flash-SpeicherDisplayUMTS IWLANMaße I GewichtPreisAlcatelfirefox OS 1.1.0.0-prerelease512 MByte I 160 MByte3,5 Zoll, 480 X 320HSDPA 7,2 Mbit/s /802.11n115 mm x62 mm x 12 mm I 118 g90 €74<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


lnfraStruxure - die nächste GenerationOb Konsolidierung nach e1ner Firmenübernahme oder IT-Virtuahs1erungfür verbesserte EnergieeffiZienz - d1e Anforderungen an Ihre IT·Infrastruktursteigen. Ist Ihr Rechenzentrum e1n wen1g in die Jahre gekommen, kannd1e Infrastruktur mit den Veränderungen n1cht Schritt halten. Und da kommtAPC by Schneider Electnc1M 1ns Spl91, m1t lnfraStruxure, der le1stungsfäh1gen,skalierbaren. und modularen Al-Infrastruktur. Nur mit lnfraStruxure kÖilnenSie Ihr Rechenzentrum effizient und schnell an die unterschiedlichstenGeschäftsanforderungen anpassen und dam11 W1Cht1ge Probleme lösen. Danlberh1naus erhalten Sie m11 lnfraStruxure mtl1che FunktJOOen für d1e Überwachungund proaktiVes Management Ihres Rechenzentrums - e1ne wich t1ge Voraussetzung,um langfnstJQ einen störungsfreJen Betrl9b zu gewährleiSten.Das lnfraStruxure Rechenzentrum - die Basis für Ihr BusinessEin Rechenzen!Ium ist die Basis fül lhr Business. wenn es ohne Ausfälle rundum die Uhr verfügbar ist und Jederzelt Höchstl9lstungen erbnngt: wenn es genauso schnell wte Ihr Bus1ness wächst: wenn Sie d1e Kapaz1tät bei Bedarf ohnelog1st1SChe Verzögerungen erwertem können: wenn die Energieeff izienz stetJQverbessert wird - von der Planung bis zum Betrieb. Außerdem ermöglichtdie offene Architektur umfassende Kompatibilität zu IT-Systemen unterschiedlichsterHersteller, so dass S1e Upgrades und Mod1flkat1onen e1nfach und schnellvomahmen können.lnfraOtruxureVorteile von lnfraStruxure:1) High-Density ist kein Problem2) Kühlkapazität flexibel erweitern3) Proaktive Überwachung4) Upgrades statt Neuinstallation5) Konsolidierter Überblick6) Szenarien für Kapazitätsänderungen7) IT folgt geschäftlichen Anforderungen8) Neue Systeme schnell integrierenDas dreifache Versprechen von lnfraStruxurelnfraStruxure erfüllt durch die überlegene Ouahtät der Lösung drei zentraleAnforderungen: 1 . Hohe Verfügbarkeil für den Schutz der Geschäftskontinultät.2. Schnelhgkett fur d1e ze1tnahe und komfortable Anpassung der IT-Umgebungan geschäftliChe Anforderungen. 3. Kostenersparnis durch d1e Verbesserungder Energieeffiztenz. So löst lnfraStruxure unser dreiiaches Versprechen enLaden Sie das White Paper "Oie Umsetzung energiesparenderDatencenter" herunter und gewinnen Sie ein iPhone 5!Besuchen Sie uns dazu unter www.SEreply.comund geben Sie den Keycode 40485p ein.Deutschland: 0800 101 0067


Prüfstand I Software Defined RadioErnst AhlersSch nüffelstückSDR-Piatine HackRF arbeitet mit GNU RadioPCs sind längst schnell genug, umgesetzte Funksignaledirekt zu verarbeiten. Als universelle Hochfrequenzschnittstellehaben sich Platinen fü r Software Defined Radioetabliert. Mit HackRF kommt nun ein besondersflexibles und trotzdem bezahlbares SDR-Frontendfür Hochfrequenz-Hacker heraus.innen 35 Tagen sammelteB das Kickstarter-Projekt Hack­RF im Sommer 600 000 US-DollarStartkapital ein. Offensichtlichlag der Entwickler Michael Ossmannmit seiner Idee richtig, ausgut dokumentierten Bausteinenein Open-Source-Projekt für eineuniverselle Platine fü r SoftwareDefined Radio (SDR) zu schaffen.Ein SDR erledigt nur den hochfrequentenTeil (HF) der Signalverarbeitungin Hardware [1]. Diespannenden Funktionen findenauf Allzweck-Prozessoren wiedenen in PCs statt, was dem Konzeptenorme Flexibilität beschert:Durch Starten einer anderen Applikationwird binnen Sekundenaus dem Spektrumanalyzer einPrüfsender oder ein UKW-Radio.ln der HF-Hackerszene habensich für SDR-Experimente billigeHackRF-BiockdiagrammDVB-T-USB-Sticks mit Realtek­Bausteinen fü r Analog/Digital­Wandlung und USB-Interfacesowie verschiedenen Tuner­Chips etabliert (RTL-SDR). Sie tastenein breites Frequenzband ab(typisch 50 bis 1 000 MHz), liefern8-Bit-Samples mit 2,4 MHz Abtastrateund laufen auch unterwegsam Notebook. HackRFüberstreicht dagegen ein sechsmalso breites Frequenzband (30bis 6000 MHz), tastet mit bis zu20 MHz ab und kann alternativzum Empfang auch senden.Ossmann stellte nun im Rahmenseines Beta-ProgrammsTestern erste Boards zur Verfügung,damit vor der Serienproduktiondie gröbsten Bugs ausgebügeltsind. <strong>c't</strong> konnte einJawbreaker-Board aus der Beta­Serie ergattern und untersuchen.Bei der Jawbreaker-Schaltunghat sich Ossmann eines cleverenKniffs bedient: Die Platine arbeitetals Überlagerungsempfä ngerbeziehungsweise -send er (Superhet),der das Ein- oder Ausgangssignalzunächst im Spektrum umsetzt,also auf eine konstanteZwischenfrequenz mischt (sieheBlockdiagramm). Dadurch konnteOssmann einen vergleichsweisepreiswerten Wimax-Chip als"ZF-Prozessor" nehmen.Die Schaltung arbeitet halbduplex,kann also nicht simultanempfangen und senden. Sie sendetzwar nur mit kleiner biskleinster Leistung von -15 dBmbis + 15 dBm, also 0,032 bis 32Milliwatt, je nach Frequenz. Dennochdürfen hierzulande nurFunkamateure oder Entwicklerin HF-abgeschirmten Kammernmit HackRF senden.Die maximale Abtastrate von20 MHz reicht zwar nicht fürWLAN, aber schmalere Signalewie Bluetooth und DECT oderdie von drahtlosen Mikrofonensollten sich damit aufzeichnenund auch generieren lassen.Einen kleinen Satz bereits fertigerAnwendungen listet dasHackRF-Wiki.Softe SeiteCleverer Trick: Je nach Betriebsfrequenz mischt der Baustein RFFC5072 das Antennensignalnach 2,4 GHz hoch oder herunter, sodass der Wimax-Chip MAX2837 als ZF-Mischer dieWandlung ins Basisband für den AD/DA-Wandler übernehmen kann.30 MHz-6GHzFilterbankClock GeneratorSi 5351CPLDXC2C64Derzeit funktioniert HackRF nurim Zusammenspiel mit dem Software-PaketGNU Radio [1] unterdiversen Linux-Varianten undMac OS X. Für Linux gibt es einüber das HackRF-Wiki (siehe Linkunten) zu findendes lnstaii­Skript. Es lädt die GNU-Radio­Quellen nebst der HackRF-Ergänzungenherunter und baut darausBinaries. Das Skript funktioniertmit den meisten aktuellenDistributionen, auch dem brandneuenUbuntu 13.10. OpensuseMCLPC43301 MByteFlash W25Q080+---+USB 2.0max.40 MBytelswird derzeit aber nur mit Version12.1 unterstützt.Das Übersetzen dauert aufeinem aktuellen PC je nach Ausstattungzwischen einer halbenund einer Stunde. Anschließendstartet man per sudo die grafischeOberfläche GRC (GNU RadioCompanion). Die Signaleingänge(Sources) und Ausgänge (Sinks)für HackRF stecken dann in denosmocom-Komponenten.AusprobiertDank der GNU-Radio-Integrationist ein UKW-Rundfunkempfängerin wenigen Minuten zusammengeklicktund empirisch optimiert.Mit einer Behelfsantenne an derSMA-Buchse reichte die Empfindlichkeitder HackRF-Piatine zumEmpfang von Ortssendern.Jedoch sorgte die vergleichsweisegeringe Amplitudenauflösungvon 8 Bit (entsprechend 48dB Rauschabstand) für vernehmlichesKrissein auch bei gutemEmpfang (Video siehe Link). DieCPU-Last auf einem Duai-Core­Notebook war dabei mit unter1 0 Prozent erfreulich niedrig. DieRadio-App lief auch über mehrereStunden durch, grobe Bugsscheint das System also nichtmehr zu haben.Das Testboard zog maximal2,0 Watt aus dem USB-Port. Hack­RF sollte also an allen üblichenMainboards funktionieren; einender raren USB-3-Ports muss mandafür nicht opfern.Wer weitergehende SDR-Ambitionenhat, die sich mit den billigenUSB-Sticks nicht abdeckenlassen, der bekommt nach Erscheinender Serie mit dem 275US-Dollar teuren HackRF-Boardeinen reellen Gegenwert. (ea)Literatur[1] Ernst Ahlers, Oliver Bartels, PeterSchäfer-Hutter, Wandelbare Funker,Software Defined Radio machtFunk flexibler, <strong>c't</strong> 23/08, 5. 180www.d.de/13<strong>24</strong>076JawbreakerSDR·Prototyp für PCsHerstellerMaßeAnschlüsseFrequenzbereich IAbtastrate I AuflösungGreat Scott Gadgets,greatscottgadgets.com146 mm x73 mmSMA-Buchse (Antenne),Mikro-USB10 MHz bis 6 GHz Imax. 20 MHz I 8 Bitmaximale Leistung 2 Wattam USB-PortPreis 275 US-$ c'l:76<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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..Report I Visual Studio <strong>2013</strong>Hajo SchulzFarbtupferMicrosoft Visual Studio 201 3Zum selben Termin wie Windows 8.1 hat Microsoftdie Version <strong>2013</strong> seiner EntwicklungsumgebungVisual Studio veröffentlicht. MSDN-Abonnentenkönnen sie bereits herunterladen, für alle anderensoll die Markteinführung am 13. November miteiner weltweiten Launch-Veranstaltung im Webgefeiert werden. Installierte PaketeLC] N::::.AOnlineAllnuget.orgMicrosoft and .NETI> AktualisierungenDie einzelnen Pakete werden vomjeweiligen 81':Sit.zer fGr Sie lizenziert.Microsoft abernimmt keinerleiVerantwortung bezOglieh odergewährt Lizenzen fGr Pakete vonDrittanbieternass Microsoft bereits einD Jahr nach dem Erscheinenvon Visual Studio 201 2 schonwieder eine neue Version aufden Markt bringt, kam einigermaßenüberraschend: Für dieVorjahresausgabe gibt es bereitsdrei größere Updates, ein viertessteht kurz vor der Fertigstellung.So haben sich viele gefragt, wasMicrosoft wohl außerdem nochim Köcher haben könnte, umeine neue Versionsnummer zurechtfertigen.Rein oberflächlich fällt auf,dass Microsoft dem oft kritisiertenGrau-in-Grau der 201 2er-Versionnun ein neues blaues Farbschemazur Seite stellt, das wiederan die Optik von Visual Studio2010 und älteren Ausgabenerinnert. Auch in die Symboleauf den Werkzeugleisten istetwas Farbe zurückgekehrt.Praktisch für Entwickler, die VisualStudio auf mehreren Rechnernnutzen oder häufig neu installierenmüssen: PersönlicheVorlieben wie Farb- und sonstigeDarstellungsoptionen, Tastenkombinationenoder die Formatierungseinsteilungender Editorenlassen sich über die Cloudsynchronisieren. Dazu muss mansich mit seinem Microsoft-Kontoan die IDE anmelden..NETEtliche neue Segnungen der Entwicklungsumgebungsind daraufzurückzuführen, dass auchdas .NET Framewerk im Zuge derEinführung von Windows 8.1 erneuertwurde - es trägt jetzt dieVersionsnummer 4.5. 1. Es ermöglichtzum Beispiel endlich.,Edit & Continue" auch in 64-Bit­Anwendungen: Der Entwicklerkann eine Anwendung im Debuggerunterbrechen, Änderungenam Code vornehmen undsein Programm dann vom Unterbrechungspunktaus weiterlau-WpfAppl1catJon l .sln - NuGet-Pakete verwalten" ' - "'''':.:::b i"-1' -----'• ro= is an kind of JavaScript Library.·1 Sortieren nach : ] Am häufigsten herunterge ·I Suchen Online (Ctrl P •jQuery is fast and concise JavaScript lib ...•lil' = is a popular high - performanceJSON framework: for .NET Entity fr;.mework Ent1ty Fram 1':Work: 1sM1crosoft s recommende__,_• Ö a n mak:I':S simple clientsideIV..s> ··lnform Validation trivial, wh1le offermg lots ...Microsoft.Web.lnfrastructureThis paclc:age contaim theMicro.soft.Web.lnfrao;tructure assembly th ... u:3rym i:;! ;!inglecombined file. lncludes the base theme.Erstellt von: MicrosoftIdentifikation: EntltyframeworkVersion: 6.0.1Zuletzt veröffentlkht: 17.10.<strong>2013</strong>Downloads: 2336125LizenzL izenz anzeigenProjektinformationenMissb rauch mel den86Chreibung:Entity Framewerk is Microsoft'srecommended data access technology fornew applications.Kategorien: Microsoft EF Database Data 0/Abhängigkeiten:RM AOO.NETKeine Abhängigkeitenfen lassen. Der Compiler flicktdie Code-Änderungen in das laufendeProgramm ein.Ein effizienteres Debuggingvon .NET-Programmen versprichtein weiteres Detail, dasbei C++ schon seit Langem gangund gäbe ist: Der Debuggerzeigt im .. Auto"-Fenster denRückgabewert von gerade beendetenFunktionen an, ohne dassman ihn in einer Variablen speichernmüsste. Im Direktfenstersteht dieser Wert in der Pseudovariablen$ReturnValue zur Verfügung.Überarbeitet wurde auchdie Aufrufliste (Call Stack): BeimDebuggen von asynchronemCode ist hier der Programmflussdeutlicher als bisher zu erkennen,weil externer Code nurnoch einen zusammenfassendenEintrag spendiert bekommt undder Ausgangspunkt eines asynchronenAufrufs immer zu sehenist.Dass Microsoft jetzt eine neueVisuai-Studio-Version veröffentlicht,heißt nicht, dass man vonder im letzten Jahr angekündigtenStrategie abrücken will, dieIDE und das .NET Framework inmöglichst kurzen Release-Schrittenan aktuelle Entwicklungenund Kundenwünsche anzupassen.Dieses Vorgehen zeigt sichunter anderem darin, dass etlicheAPis, die Microsoft bereitsfertiggestellt hat, nicht direkt insVisual Studio beziehungsweisedas .NET SDK eingeflossen sind,sondern als NuGet-Pakete zumNachinstallieren bereitstehen. ImPaketmanager ist dazu eineneue Online-Paketquelle namens.. Microsoft and .NET" ein-Bibliotheken, diees noch nicht inein SDK-Releasegeschafft haben,stellt Microsoftüber eine offizielleNuGet-Paketquellebereit.getragen. Pakete aus dieserQuelle sind offizielle .NET-Erweiterungsmodule,für die Microsoftverspricht, Support zu leistenund gegebenenfalls Hotfixesüber Windows Update herauszugeben.ln dieser Kategorie findensich überraschenderweisenicht nur Microsoft-Eigenentwicklungen,sondern zum Beispielauch jQuery oder dasJson.NET-Framework.Editoren78Der Quelltext-Editor bringt einigeFunktionen von Haus aus mit, dieman früher mit Add-ons wie denPower Tools nachinstallierenmusste. Dazu gehört die Option,bei C++ und C# schließendeKlammern automatisch einzufügen,sobald man eine öffnendetippt. Die Serailbars kennen einen.,Zuordnungsmodus", in dem sieetwas breiter als gewöhnlich sindund eine winzige Vorschau desQuelltextes enthalten. Lesenkann man da nichts, aber wer dieStruktur seines Programms kennt,findet hier leicht Regionen etwamit Variablendeklarationen wieder.Zudem sind Breakpoints undletzte Änderungen farblieh hervorgehoben.Auf Wunsch wirdeine Vorschau in lesbarer Größeangezeigt, sobald der Mauszeigerdie Serailbar berührt.ln Quelltexten öffnet die TastenkombinationAlt+F1 2 die Definitionder Klasse, Eigenschaftoder Funktion, in deren Nameder Text-Cursor steht. Anders alsmit dem schon bekannten, mitF12 zu erreichenden Befehl.,Gehe zu Definition" wird die zugehörigeQuelltextdatei abernicht dauerhaft geöffnet, sondernnur ein Ausschnitt über dergerade bearbeiteten Datei eingeblendet,der sich einfach mitEsc wieder schließen lässt.Zudem zeigt der Editor bei jederselbst definierten Klasse, Methodeund Eigenschaft an, wie vieleVerweise darauf das Projekt enthält;ein Klick auf die Angabe öffnetein Popup-Fensterchen, indem man Vorschauen der Referenzstellenzu sehen bekommtund dorthin springen kann.Diese .,Code Lens" genannteFunktion beherrscht aber nur dieteuerste Ausgabe Visual Studio201 3 Ultimate.Wer XAML-Dateien lieber imQuelltext als im Designer bearbeitet,wird sich freuen, dass hierendlich auch bei der Eingabevon Datenbindungen lntelli<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Visual Studio <strong>2013</strong>Employee.cs XMau"IPagexaml nltq oataB inding.Employf'e • 1- Organizationpublic class El!!ployee : IllotifyPropertyChanged //Impleent INotifiyPropertyChanged interf{public l!'vl!'nt PropertyChangedEvl!'ntH!Indler PropertyChanged;private string _narr.e;private string _organhation;private int? _age;6-.r ""$ public string Non;e100 % • "' DataBinding (Windows 8.1)\Scenario10.xami\Scenario10.xamlcs (2:)ti)., 39 : _1!mployei!.O rganization = "Contoso";Ci)., 57 : textBiod:.Tru += "\nOrganization: " + _employee.Organization;"' DtaBinding (Windows 8.1)\Scenario3.xami\Sunariol.xamlcs (1)ti)111 40 : _employee.O rganization = "Contoso";"' DataBinding (Windows 8.1)\Scenario8.xami\Scenario8.xamlcs (I)0,. 41 : return new EmployeeO I Name = "Name" + count., Organization = "Organization" + count ln C ode Map anze1gen i AIIe reduz1eren7;tring Organhation{get { return _organüation; }"'if (_organization !:. value)ln großen Projekten ka nn eine "Code Lens" genannte Funktionhelfen, den Überblick über Referenzen auf Klassen, Methodenund Eigenschaften zu behalten.Window2.xaml.cs, •.•..•"·'"' • IEl ::: ::: IE ''Q Entwurf t J. EI XAML ldl DJ[Sl!l;;:;:; =:: ..;;: 1>1 "_±_< StackPan el Grid . RowSpan• " 2 " >I"'-==-< Oat aGr id x : rJame• " dgl" ItllsSoul" ce •" { B i n din g Pople } '" CanUsei"AddRows 7--' "'""'- ,".. · -i Ian is < Run Tx-t •M{B ind i ng f i l" stN ame 1-i Pe ople .:< Run Text = M "f> }I RelativeSource...==:.::< Run Text = M { B indi ng l ast!Jam e } ßoii Lfl&ii!QJ.i•!l _:--:HorizontalAligniTII!! nt = " U! }I NotifyOnValidationError • =--< Tex t B l o c k =::=;!! d ;g 1- Path< Run Tl!xt = " ' "I> J11 Sourcl! L...rJl Stri ngFormat


Report I Service & SupportGeorg SchnurerTeurerSchrottVermeintlich nicht zurückgesendeterRouter sorgt fü r 1 80-Euro-RechnungDass lnternetprovider nichts zu verschenken haben, sollte gemeinhinbekannt sein. Doch mitunter mutet es grotesk an, wie manche Firmenversuchen, auch aus scheidenden Kunden noch Geld herauszupressen.Hans-Heimich H. ist ein Maschinenbau­Ingenieur und ein sehr sorgfältigerMensch. Seine, wie er selbst sagt "preußischeErziehung" lehrte ihn, Ordnung und geordneteVerhältnisse zu schätzen. Das hat H.auch als Rentner beibehalten. Wann immerer einen Vertrag abschließt, sammelt er alleUnterlagen penibel und kommt seinen Verpflichtungenstets nach. Lieber etwas zu frühals zu spät, lautet sein Motto in solchen Angelegenheiten.Als ein Umzug anstand, machte sich daswieder einmal bezahlt: Dank rechtzeitigerKündigung gelang der Anbieterwechsel fürden Telefon- und Internetzugang reibungslos.Seinen im Januar 2008 mit Hansenet geschlossenenVertrag "Aiice Fun Max flatAnalog" kündigte er zum 30. 6. 201 2. ln derneuen, Mitte Juli 201 2 bezogenen Wohnungstellte dann die Telekom den Telefon- undInternetzugang zur Verfügung.ln der Kündigungsbestätigung der TelefonicaDeutschland GmbH - seit April 201 1 Eigentümerder Hansenet und deren Marke"Aiice" - forderte der Ex-Provider noch diecher Kunde kam er dieser Aufforderungnatürlich nach: Der Alice­Router namens "Turbolink", derADSL -Splitter, die PCI-Netzwerkkarte,das TAE-Kabel und dreiLAN-Kabel wanderten sorgfältigverpackt in einen Karton. Sogardie zu Router und Splitter gehörendenBefestigungsschraubenlegte der Rentner in den Karton- schließlich wollte er Telefoni-VoRSiCHTKUNDE Ica an dieser Stelle nichts schuldigbleiben. Versehen mit einer Packlisteging die Sendung am 2. Juli 201 2 als versichertesPaket auf die Reise nach Harnburgzur UPS SCS GmbH & Co. OHG, dem von Telefonicabenannten Empfänger. Damit warRücksendung der anno 2008 von Hansenetzur Verfügung gestellten Hardware bis spätestens7. Juli 201 2.Hans-Heinrich H. wunderte sich ein wenigüber dieses Begehren, schließlich waren dieGerätschaften schon gut fünf Jahre alt undabsolut nicht mehr auf dem aktuellen technischenStand. Doch als ordentlidasKapitel "Telefonica" für Hans-Heinrich H.erst einmal abgeschlossen.Kasse machenAm 22. Juli <strong>2013</strong>, also gut ein Jahr später, riefsich das Unternehmen in Erinnerung: Die"Real Inkasso GmbH & Co KG" teilte dem Ex­Kunden mit, dass man beauftragt wordensei, die noch ausstehenden Zahlungen ausdem Vertrag von 201 2 einzutreiben. H. mögeinnerhalb von sieben Tagen die Summe von160,33 Euro auf das Konto des Inkassobürosüberweisen. Der Betrag setzte sich aus einerHauptforderung in Höhe von 91,63 Eurosowie 68,70 Euro Mahn- und Inkassogebührenzusammen. Zusätzlich würden täglichein Cent Verzugszinsen hinzukommen.Sofort erkundigte sich Hans-Heinrich H. telefonischbeim Inkassobüro, um was für eineForderung es sich denn hier eigentlich handele.Frau A. am anderen Ende der Leitung teilteihm mit, dass er es wohl versäumt hätte, beiVertragsende die Hardware an Telefonica zurückzusenden.Deshalb müsse er die Kostender Gerätschaften und die entstandenenMahn- und Inkassogebühren nun zahlen.Per Einschreiben widersprach der Kundeund stellte klar, dass er, wie seinerzeit gefordert,alle Gerätschaften zurückgesendethatte. Als ordentlicher Mensch konnte er dasauch noch mit dem Einlieferungsbeleg undeiner Kopie des Packzettels belegen.Schräge NummerDoch der Protest des Kunden beeindrucktedie Geldeintreiber nicht. Schriftlich teilteman H. mit, dass man seine Argumente geprüfthabe, aber dennoch auf der Zahlungvon 160,33 Euro bestehe. Herr H. hätteHardware mit der Seriennummer 286S03070932800 zurückgesendet. Die ihm vor Jahrenüberlassene Hardware hätte aber die Seriennummer0703213990. Damit seien dieForderungen von Telefonica als auch die aufgelaufenenGebühren vom Kunden zu entrichten.Zusammen mit den inzwischen aufgelaufenenZinsen sollte Herr H. nun bis spätestens27. 8. <strong>2013</strong> 160,59 Euro überweisen.Erneut widersprach der Kunde per Einschreibenmit Rückschein. Er habe genau dieHardware zurückgesandt, die er ursprünglichvon Hansenet erhaltenhabe. Als Zeugen benannte er dieFirma Computer Plus, die den lnternetanschluss2008 in seinem Auftraginstalliert und 201 2 auch wieder abgebauthatte.Eine Reaktion des Inkassobürosblieb aus, dafür meldete sich am <strong>24</strong>.September die Hamburger Fülleborn­Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Mansei nun von Telefonica beauftragt, dieoffenen Forderungen einzuziehen. HerrH. möge bis spätestens 1. Oktober insgesamt1 79,88 Euro auf das Konto der Kanzlei überweisen.Andernfalls werde man gerichtliche Schritteeinleiten, die weitere Kosten verursachenwürden.80<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Service & SupportVorsicht Kunde - die typischen ProblemeUnsere Rubrik "Vorsicht Kunde" gibt es nunschon seit gut 11 Jahren. Seither haben sicheinige typische Fallmuster herauskristallisiert,die immer wieder auftreten.AbrechnungsfehlerBei Mobilfunkverträgen erreichen uns besondershäufig Beschwerden über echteoder vermeintliche Abrechnungsfehler. Besondersdie teuren Mehrwertdienste sorgenhier immer wieder für Ungemach. Wer sichschützen will, sollte einen Mobilfunkanbieterwählen, der die Möglichkeit bietet, solcheAngebote per Drittanbietersperre vonvornherein zu unterbinden. Im Nachhineinist es kaum möglich nachzuweisen, dassman eine bestimmte Rufnummer ebennicht gewählt hat.Ähnliches gilt auch bei dubiosen Abos, diebesonders im Prepaid-Bereich immer wiederfür Ärger sorgen. Auch wenn hier strenggenommen der Abo-Anbieter den Nachweisführen muss, dass ein gültiger Vertragzustande gekommen ist. Doch untermStrich ist es so gut wie unmöglich, einmalvom Prepaid-Guthaben eingezogene Geiderwieder zurückzubekommen. Abhilfeschafft nur eine Sperre solcher Angebote.Allerdings bietet nicht jeder Mobilfunkanbieterdiese Möglichkeit.Garantie und GewährleistungMan kann es nicht oft genug betonen: Verantwortlichfür die zweijährige gesetzlichgarantierte Gewährleistung ist der Händler,bei dem ich das Gerät gekauft habe. Innerhalbder ersten sechs Monate nach demKauf sollte man sich bei Reklamationen deshalbimmer an den Händler wenden. Er istfür die Beseitigung der Mängel verantwortlichund nicht der Hersteller. Hier gilt es, sichauf keinen Fall mit einem Hinweis auf dieHerstellergarantie abwimmeln zu lassen.Erst nach Ablauf von 6 Monaten lohnt essich, über die Inanspruchnahme der Herstellergarantienachzudenken. Dann kehrtsich nämlich die Beweislast um: Der Käufermuss nun beweisen, dass die Ursache fürden aufgetretenen Schaden bereits zumZeitpunkt des Kaufs vorhanden war. KulanteHändler mit intaktem Serviceverständniswerden ihren Kunden aus diesem Umstandzwar keinen Strick drehen, doch scharf kalkulierendeOnline-Anbieter neigen mitunterdazu, diese Hintertür im Gewährleistungsrechtzu nutzen, um sich Reklamationenvom Hals zu halten.willigen Leistungen nach eigenem Gustofestlegen kann. Oftmals gibt es regionaleEinschränkungen und Unterschiede. Zudemobliegt es zumeist dem Kunden, fürden Transport der Geräte zum Herstelleraufzukommen.BeschädigungenWer Geräte an den Händler oder den Herstellerzur Nachbesserung einsendet, solltedas Gerät vor dem Verpacken unter Zeugenfotografieren und dabei insbesondere aufAnschlüsse, Kanten und das Display achten.Erst danach wird das Sorgenkind sorgfältigverpackt. Idealerweise nutzt man dazu dieOriginalverpackung und gegebenenfallseine zusätzliche Umverpackung. Ein Fotovom offenen Paket und der verwendetenPolsterung schützt vor Problemen mit demVersanddienstleister. So geschützt geht dasGerät als versicherte Sendung auf die Reisezur Reparatur.Es kommt nämlich immer wieder vor, dassHändler oder Hersteller behaupten, dassdas Gerät beschädigt angekommen sei.Eine Fotosammlung hilft dann, den Zeitpunktder Beschädigung einzugrenzenund entweder das Transportunternehmenoder eben auch den Händler in Regress zunehmen.Auch wenn der Anwalt auf eine Aufschlüsselungoder nähere Beschreibung der Hauptforderungverzichtete, ahnte Hans-HeinrichH. schon, dass es wieder um die längst zurückgesendeteHardware ging. Also teilte erauch dem Rechtsanwalt seine Sicht derDinge mit und sendete auch ihm den Einlieferungsbelegund die Kopie der Packliste. Alseine Reaktion des Anwalts ausblieb, fürchteteHans-Heinrich H., unverschuldet in ein Gerichtsverfahrenverwickelt zu werden. Deshalbbat er die <strong>c't</strong>-Redaktion um Hilfe.Geldschneiderei?Der Schriftwechsel versetzte auch Redakteurein Erstaunen, die die Rubrik VorsichtKunde schon seit vielen Jahren betreuen.Nicht genug, dass Telefonica für uralteHardware astronomische Beträge verlangt.Als der Kunde dann nach einem Jahr sogarnoch belegen konnte, dass er die Gerätschaftenzurückgeschickt hatte, behauptetdas Unternehmen via Inkassobüro plötzlich,dass die Seriennummer nicht korrekt sei.Hätte das nicht vor gut einem Jahr auffallenmüssen?Wir baten deshalb sowohl Julia Leuffen,Pressesprecherin External Communicationsbei der Telefonica Deutschland GmbH, alsauch das Inkassobüro und die Rechtsanwaltsgesellschaftum eine Stellungnahme.Doch von den beiden Geldeintreibern wollteWer die Herstellergarantie nutzen will,muss sich darüber im Klaren sein, dass derHersteller die Bedingungen für seine freisichbis zum Redaktionsschluss keiner zudem Fall äußern.Etwas auskunftsfreudiger war die Telefonica-Sprecherin.Man habe Herrn H. 201 2drei Mal angemahnt - zuletzt am 21. September201 2. Erst nachdem darauf keine Reaktionerfolgt sei, habe man sich an ein Inkassobürogewendet. Warum sich das Inkassobüroerst im Juli <strong>2013</strong> beim Kunden gemeldethat, versuche man derzeit noch zuklären. Die Aussage des Inkassobüros zu dervermeintlich fa lschen Seriennummer könneman nicht nachvollziehen, da Telefonica keinenWareneingang für die von Herrn H. zurückgesendetenGeräte verzeichnen könne.Den vom Ex-Kunden an das Inkassobüroübermittelte Einsendebeleg habe Telefonicanie zu Gesicht bekommen.Generell würden von Kunden zurückgesandteGerätschaften anhand der Seriennummerverbucht. Anschließend würden dieGeräte technisch überprüft. Sofern sie intechnisch einwandfreiem Zustand seien,würden sie mit aktueller Firmware versehenund wieder als Leihgerät zur Verfügung gestellt,beteuerte Julia Leuffen. Das entsprächedem Nachhaltigkeitsansatz von Telefonicaund sei auch im Sinne der Kunden. Manwürde schließlich Leihgeräte für die gesamteVertragslaufzeit zur Verfügung stellen und indieser Zeit auch die Wartung und Reparaturder Gerätschaften übernehmen. Insofern seies auch gerechtfertigt, wenn Telefonica fürnicht zurückgesendete Geräte den vollenPreis in Rechnung stelle, meinte zumindestdie Telefonica-Pressesprecherin.Zu den von Telefonica 201 2 angeblichversendeten Mahnungen befragten wir natürlichauch Hans-Heinrich H. Der beteuert,nach der Rücksendung der Geräte nie etwasvon Telefonica gehört zu haben. Das ist insofernglaubwürdig, da er ja umgezogen war,als Telefonica nach eigenen Angaben dieerste Mahnung auf den Weg gebracht hatte.Dass die drei Schreiben an den Kunden als"unzustellbar" wieder bei Telefonica auftauchtsind, räumte die Pressesprecherin aufNachfrage ein.Doch was wird nun aus dem Fall vonHans-Heinrich H.? Wird der von Telefonica inMarsch gesetzte Rechtsanwalt tatsächlichversuchen, den Ex-Kunden zu verklagen?Dazu wird es wohl nicht kommen: Die durchunsere Nachfrage ausgelöste Recherche fördertezutage, dass die von Herrn H. zurückgesendeteHardware doch beim Dienstleisterangekommen war. Damit, so erklärte unsPressesprecherin Leuffen, könne die Forderunggegen Herrn H. nun ausgebucht unddas Inkassoverfahren gestoppt werden. Zueiner Entschuldigung gegenüber Hans-HeinrichH. konnte sich die Telefonica DeutschlandGmbH ebenso wenig durchringen wiezurÜbernahme der Kosten, die dem Ex-Kundenbei der Abwehr der Mahn- und Inkasso­Orgie entstanden waren.(gs)<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>81


Report I Service & SupportVorsicht Kunde - Probleme rund um den InternetzugangKündigungEin steter Quell für Ärger ist die Kündigungeines Telefon- und lnternetanschlusses. Dafast alle Anbieter inzwischen Zweijahres­Verträge anbieten, die sich nach Ablauf automatischum ein weiteres Jahr verlängern,sollte man bei einer Kündigung sorgfältigdarauf achten, diese rechtzeitig und auchnachweisbar auszusprechen. Die Kündigungsfristbeträgt maximal drei Monatezum Vertragsende.Alle Provider verlangen bei der Kündigungdie Schriftform, manche bieten auch spezielleKündigungsformulare zum Download anoder verlangen eine Kündigung über einOnline-Formular. Als Kunde muss man solchenForderungen nicht unbedingt nachkommen.Klar ist: Die Kündigung sollteschriftlich und belegbar erfolgen. Telefonischoder per E-Mail ausgesprochene Kündigungensollte man vermeiden, da es hierkeinen Nachweis für den Zugang der Kündigungbeim Provider gibt. Besser, man kündigtper Fax mit Sendebeleg oder klassischper Einschreiben mit Rückschein.Leider versenden nicht alle Provider Kündigungsbestätigungen.Hört man also auchzwei Wochen nach der Kündigung nichtsvom Anbieter, empfiehlt es sich, eine Nachfrageoder eine Erinnerung auf den Weg zubringen. Liegt die Kündigungsbestätigungvor, ist ein sorgfältiger Blick auf das akzeptierteKündigungsdatum Pflicht. MancherProvider verlegt das Vertragsendeschon mal 12 Monate nach hinten. Wer hierrechtzeitig widerspricht, erspart sich vielÄrger.Hat der Provider Hardware zur Verfügunggestellt, so muss der Kunde diese in derRegel nach Vertragsende zurückgeben. Wieder aktuelle Fall in unserer Rubrik "VorsichtKunde" zeigt, ist es hilfreich, die Geräte alsversichertes Paket zurückzusenden und denVersandbeleg sorgfältig mindestens zweiJahre lang aufzubewahren. Eine Kopie derPackliste - am besten mit den Seriennummernder zurückgeschickten Gerätschaften- gehört ebenfalls zu den zu archivierendenBelegen. Hilfreich sind auch Zeugen oderFotos, die bestätigen können, was im Paketenthalten war.Wechsel des lnternetanbietersAuch bei einem Providerwechsel ist penibelauf Einhaltung der Fristen zu achten. Hinzukommt noch, dass ja in der Regel ein unterbrechungsfreierÜbergang gewünscht wird.Damit das klappt, überlässt man die Kündigungdem neuen Provider. EntsprechendeFormulare und Vollmachten füllt man meistzusammen mit dem neuen Vertrag aus.Allerdings liegt dann die Verantwortung füreine termingerechte Kündigung in den Händendes neuen Anbieters. Der hat zwar einInteresse, den neuen Kunden möglichstschnell an sich zu binden, übernimmt aber inder Regel keine Haftung, wenn er dann dochFristen verpasst. Einen echten Ausweg ausdiesem Dilemma gibt es leider nicht: Kündigtman selbst, behält man zwar einen Faden inder Hand, doch auf das Schalten des neuenAnschlusses hat man keinen Einfluss. Wer aufeinen kontinuierlichen Telefon- und lnternetanschlussangewiesen ist, sollte den Providerwechseldeshalb mit einem Vorlauf vonmindestens acht Wochen vor dem spätestenKündigungstermin anstoßen.


Report I Service & SupportBandbreiteSchnelles Internet, das versprechen alle Zugangsanbieter.Doch Vorsicht, auch wereinen DSL-Vertrag mit 16 MBit/s abschließt,kann trotzdem einen lahmen 6-MBit/s-Zugangbekommen. Schuld daran sind dieWorte "bis zu", die sich in vielen Verträgenfinden. Die lautstark beworbene Bandbreiteist eben nur die maximale theoretisch möglicheBandbreite. Stimmen die örtlichen Verhältnissenicht, kann der letztlich bereitgestellteAnschluss deutlich langsamer sein.Auf die bei vielen Anbietern vor Vertragsabschlussangebotene Verfügbarkeitsprüfungfür den eigenen Wohnort darf man sichhier nicht verlassen. Auch diese Angabensind kein Vertragsbestandteil und damit imStreitfall nicht einforderbar.Wenn die Auftragsbestätigung des neuenProviders ins Haus flattert, sollte man prüfen,welche Bandbreite da minimal garantiertwird und zu welchem Zeitpunkt derVertragswechsel erfolgen soll. Passen derAngaben nicht, gilt es, sofort Widersprucheinzulegen und den Vertrag zu kündigen.Mit größter Vorsicht sind übrigens die vielenim Internet angebotenen Speed-Tests zugenießen. Die so gemessenen Bandbreitensind bestenfalls Hausnummern und keinegute Grundlage für eine Reklamation.UmzugWer umzieht, hat oft Spaß mit seinem lnternetprovider.Ein nahtloser Übergang klapptnur bei sorgfältiger Vorbereitung und ausreichendVorlauf. Wenn möglich sollte manseinen Anbieter mindestens drei Monate vordem Umzug schriftlich informieren. Eine Garantiefür einen reibungslosen Übergang istdas zwar nicht, aber damit hat man alsKunde alles getan, damit es klappen könnte.Wer ins Ausland oder in ein vom bisherigenAnbieter nicht versorgtes Gebiet zieht, hatgute Chancen für eine Sonderkündigung.Allerdings lassen sich die Provider das vorzeitigeEnde eines laufenden Vertrags in derRegel versilbern. Üblicherweise muss derKunde noch bis zu drei Monate lang dieGrundgebühr überweisen, erst dann lassenihn die Anbieter ziehen.DatentarifeEine teure Falle lauert auch bei den Handy­Datentarifen: Wer ein Smartphone oder einInternet-fähiges Telefon besitzt, sollte unbedingteinen gedeckelten Datentarif abschließen.Nur so verhindert man, dass etwa einautomatisch von Smartphone durchgeführtesSystemupdate zum Groschengrab wird.Besonders gefährdet sind hier Besitzer alterHandyverträge, die sich ein neues Smartphonezulegen. Die zu den alten Mobilfunkverträgengehörenden Datentarife sind mitunterhoffnungslos überteuert - aber dennochgültig. Zusammen mit dem Handy-Wechselist deshalb immer auch ein Tarifwechsel oderzumindest eine Tarifüberprüfung angesagt.Doch auch mit Datenflatrate kann einSmartphone zur Kostenfalle werden: Bei Reisenins Ausland gibt es eine DeckeJung fürMobiltelefontarife und die unsäglichen Roaming-Gebühren,die aber erst bei knapp60 Euro greift. Wer sein Smartphone ins Auslandmitnimmt, sollte sich deshalb rechtzeitignach speziellen Auslandstarifen oder ausländischenMobilfunkkarten umsehen. (gs)ct


Report I NetzpolitikRichard SietmannSprengtalleKollateralschäden der geplanten EU-Verord nungzur NetzneutralitätBetreibt Brüssel eine Reform mit Augenmaß oder bekommen die Breitband-Providerfreie Bahn, die Netzneutralität auszuhebeln? Über den Regulierungsvorschlag derEU-Kommission gehen die Ansichten weit auseinander. An wichtigen Punkten lässtsich jedoch aufzeigen, wohin die Reise geht, sollten die Pläne Gesetzeskraft erlangen.eim Thema NetzneutralitätB gab die EU-Kommissarin fürdie Digitale Agenda, NeelieKroes, seit ihrem Amtsantritt imJahr 2010 manch einem Rätselauf. Kritiker warfen ihr sogarDoppelzüngigkeit vor. Mal erklärtesie, Netzneutralität sei ihreine Herzensangelegenheit undsie werde sich schützend vor dasInternet stellen; dann wiederführte sie aus, sie wolle keinenSetreiber zwingen, das Internetvollständig anzubieten. "DieseFrau hat mit uns ein Spiel ge-spielt", klagt etwa der ÖsterreichischeNetzaktivist ThomasLohninger von unsernetz.at. "Siesagt bei einem Interview dasEine, und bei einem anderen Interviewkomplett das Andere".Quadratur des KreisesDer Grund für die Verwirrungliegt in Brüssels Mühen, bei derRegulierung der Telekommunikation(TK) zwei er gegenläufigerStrömungen Herr zu werden: Daist auf der einen Seite die schöpferisch-zerstörerischeKraft desInternet, die keinen Bereich derTK-Branche verschont; und daist auf der anderen der unerbittlicheWiderstand der alteingesessenen,aus Monopolzeitenhervorgegangenen lnfrastrukturbetreiber,die ihr angestammtesGeschäftsmodell bedrohtsehen. Denn das von denKabel- und VDSL-Providern miterheblichen Investitionen forcierte"Triple Play"-Konzept(Fernsehen, Telefonie und Internetaus einer Hand) löst sich indem Maße in Luft auf, in demDrittanbieter ungehindert Fernsehenund Telefonie über denInternetzugang der Kunden anbietenkönnen.Um im Wettbewerb nicht indie Rolle eines bloßen Bit-Transporteursgedrängt zu werden,der lediglich Übertragungs- undRouting-Kapazitäten bereitstellt,drängen die Ex-Monopolistenselbst auf das Terrain der Inhalteund Anwendungen, wo sie denals Trittbrettfahrer auf ihren Netzenempfundenen WebTV-Veranstalternund Online-VideothekenParoli bieten wollen. Undhier liegt die Crux: Kann ein ZugangsnetzbetreibergegenüberContent Providern und Endkundennoch ein neutraler Transporteurfür den Internetverkehr sein,wenn er gleichzeitig Inhalte undAnwendungen auf eigene Rechnungzu vermarkten trachtet?Die Quadratur des Kreises willdie EU-Kommission im Rahmeneines Gesamtpakets zur Reformder Telekommunikation angehen,das unter der Federführungvon Neelie Kroes entstand unddas nun auf dem Tisch von EU­Parlament und Rat liegt. Brüsselglaubt, den Königsweg in derfriedlichen Koexistenz von reguliertemInternetzugang undeinem unregulierten Bereich vonsogenannten Spezialdiensten,die unter der exklusiven Hoheitder Setreiber stehen, gefundenzu haben. Die Verordnung sollEndkunden die Wahlfreiheit sichern,auf welchem Weg sie gewünschteInhaltsangebote beziehen.Und von den Betreibernverlangt Artikel 23, dass siedurch die Spezialdienste "die allgemeineQualität von Internetzugangsdienstennicht in wiederholteroder ständiger Weise"beeinträchtigen.Leere HülleDie Reaktionen auf die Vorlagesind geteilt. Die Kommissionhabe "Augenmaß bewiesen, indem sie einerseits die Netzneutralitätsicherstellt und andererseitsden Providern die Möglichkeitlässt, marktgerechte Servicesanzubieten", lobte umgehendder Fachverband der Telekom­84munikations- und Rundfunkunternehmungenin der WirtschaftskammerÖsterreich denEntwurf. Dagegen meint derFreisinger IT-Fachanwalt ThomasStadler, von der Forderung nacheiner gesetzlichen Festschrei<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Netzpolitikund Dienste ihrer Wahl zu nutzen".Von Endgeräten ist da keineRede. Dieselbe Auslassung findetsich in Abschnitt 5 des Artikels,der die Blockierung, Verlangsamung,Verschlechterung oderDiskriminierung .. gegenüber bestimmtenInhalten, Anwendungenund Diensten" regelt: Endgeräte?Fehlanzeige.FreikaufmodelleAber Zwangs-Router oder MediaGateways sind das Schlüsselelement,um proprietäre Spezialdiensteauf den Breitbandanschlüssender Endkunden zu implementieren.Der Endkundenzugangwiederum ist das Pfund,mit dem Netzbetreiber gegenüberzahlungskräftigen ContentProvidern wuchern können,damit diese sich die ungedrosselteDurchleitung ihrer Inhalteund Anwendungen erkaufen.Artikel 23 des EU-Verordnungsvorschlagslässt solche Freikaufmodellezur Vorzugsbehandlungbestimmter lnhalteanbieterausdrücklich zu: .,Um die Erbringungvon Spezialdiensten fürEndnutzer zu ermöglichen, stehtes Anbietern von Inha lten, Anwendungenund Diensten sowieAnbietern öffentlicher elektronischerKommunikation frei, miteinanderVereinbarungen überdie Übertragung des diesbezüglichenDatenvolumens oder-verkehrs als Spezialdienste mitbestimmter Dienstqualität odereigener Kapazität zu schließen."Das sichert Netzbetreibern dieZukunft als Content-Vermarkter,was nicht ohne Rückwirkung aufdas Internet insgesamt bleibenkann. Denn die Formulierungschließt Exklusivverträge nichtaus, durch die sich ein ContentProvider - ob aus eigenen Stückenoder unter dem Druck desNetzbetreibers - vom freien Internetverabschiedet und den direktenEndkundenkontakt überdie eigene Website aufgibt, umsich unter die Fittiche einesNetzbetreibers und dessen Spezialdienst-Vertriebzu begeben.Der Breitbandanbieter wiederumkann sich mit Bündelangebotenausgewählter Inhalte, Anwendungenund Dienste aufdem Endkundenmarkt profilierenund sich der weniger lukrativenProgramme mit dem Verweisauf das Internet entledigen.Auf diese Weise setzen die BrüsselerVorgaben Investitionsanreizezugunsten des Strukturver-triebs von Inhalten und Anwendungenüber Spezialdienste,während sie das Internet in seinerbisherigen Funktion als globaler,offener Marktplatz fürsämtliche Anbieter und Konsumentenaushöhlen.Die Einführung von Qualitätsklassensoll den Breitbandanbieternhelfen, auf zweiseitigenMärkten zusätzlich zu den Entgeltender Endkunden auch vonden Inhalteanbietern Entgeltefür den Zugang zum Endkundenverlangen zu können. ln der offiziellenBegründung führt die EU­Kommission aus, dass durch diegeplante Verordnung den Anbieternöffentlicher elektronischerKommunikation .,die Möglichkeitoffensteht", die Dienstqualität.,auszuhandeln"; sie.,sollten deshalb die Freiheithaben, Spezialdienst-Vereinbarungenüber konkrete Dienstqualitätsniveauszu schließen".Prinzipiell ließe sich eineNachfrage nach Dienstgüteklassendiskriminierungsfrei befriedigen:durch standardisierten Quality-of-Service(QoS) und denVerkehrsaustausch in den entsprechendenQoS-Kiassen unterNetzbetreibern. Doch darumgeht es der Kommission nicht.Statt die universale, Any-to-Any­Konnektivität des Internetzugangsauf den gesamten Breitbandanschlussauszudehnen -also jeweils für die Video-, Telefonie-,.,Critical Data"- oder .,Best Ef-Verdrängungswettbewerbfort"-Qualitätsklasse zu verlangen- zielt sie auf die Festschreibungder heutigen Marktstrukturen.Das mentale Modell des EU­Verordnungsgebers für die Zukunftder Breitbandzugangsnetzein Europa bilden die vom Kabelfernseheneingeführten TV-Einspeisemärktemit dem Breitband­Provider als Gatekeeper zwischenProgrammveranstalternund Kabelkunden.Mobile ZukunftWerden die Brüsseler Pläne zur TK-Regulierung umgesetzt, erhalten Netzbetreiberfreie Hand zur Verzahnung ihrer Breitband-lnfrastruktur mit Spezialdiensten, für diesie gegen Bezahlung bestimmte Übertragungsleistungen (QoS) garantieren. Dertraditionelle Internetzugang mit Any-to-Any-Konnektivität (blau) spielt nur nocheine untergeord nete Rolle.Endkunde mitBreitba nda nsch lussManaged Services(QoS-Garantie)An y-to-Any-Kon nektivitätBest-Effort-Ansatzr·-------------------'---------------------Internet Service ProviderKeinen Unterschied macht dieKommission zwischen demMobil- und Festnetz-Breitbandzugang.ln den USA hatte dieFCC wegen der besonderenHerausforderungen beim Managementder knappen Mobilfunkkapazitätenan die Anbietervon mobilen Breitbanddienstennoch geringere Anforderungengestellt. Von ihnen wird wederdie Endgerätefreiheit noch dieNeutralität gegenüber Anwendungenwie dem P2P-Filesharinggefordert; lediglich das Blockierenvon Webseiten und konkurrierenderDienste wie Skypeist untersagt. Brüssel indes verzichtetauf die Unterscheidungund behandelt beide Infrastrukturen.,technologieneutral". lnArtikel 23 ist nur von .,Anbieternöffentlicher elektronischer Kommunikation"die Rede. Auffälligist, dass die Kommission diesweder in der offiziellen Begründungdes Entwurfs noch in demerläuternden Memorandum gesondertherausstellt. Wollte siekeine schlafenden Hunde mitder naheliegenden Frage wecken,ob die Gleichbehandlungnun einen Fortschritt für dasmobile Breitband-lnternet bedeutetoder einen Rückschrittfür den Festnetzzugang mit sichbringt?Tatsächlich birgt der Entwurfhier eine Sprengfalle, die - solltendie Brüsseler Pläne Gesetzeskrafterlangen - in der Internetweitkeinen Stein mehr auf demandern lässt. Denn den .,lnternetzugangsdienst"muss ja niemandofferieren. Von der Logikher ist die Verordnung so aufgebaut,dass kein .,Anbieter öffentlicherelektronischer Kommunikation"gezwungen ist, einen .,lnternetzugangsdienst"im Sinneder Legaldefinition des Art. 2 insein Portfolio aufzunehmen; nurwenn er es tut, dann ist dieserDienst gemäß Art. 23 reguliertund es sind gewisse Vorgabeneinzuhalten. Das macht auchBreitbandangebote möglich, dienicht das .,vollständige" Internetumfassen.Auf den ersten Blick erwecktder Verordnungstext zwar denAnschein, dass ein Internetzugangsdienstso selbstverständlichzum Produktportfolio einesBreitbandanbieters gehört, dasses sich erübrigt, dies gesondertzu verlangen. Beispielsweise gibtAnbieter mit86<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I NetzpolitikArtikel <strong>24</strong> den nationalen Regulierungsbehördenauf, zu überwachenund zu gewährleisten,"dass nicht-diskriminierende lnternetzugangsdienstemit einemQualitätsniveau, das den Fortschrittder Technik widerspiegeltund durch Spezialdienste nichtbeeinträchtig wird, kontinuierlichzur Verfügung stehen". Und"um die allgemeine Einschränkungder Dienstqualität vonInternetzugangsdiensten zu verhindern,[ ... ] werden die nationalenRegulierungsbehörden ermächtigt,den Anbietern öffentlicherelektronischer KommunikationMindestanforderungenan die Dienstqualität aufzuerlegen".Doch man muss genau hinschauen:All diese Vorgaben beziehensich expressis verbis nurauf den ",nternetzugangsdienst",und nirgendwo im Entwurfstextsteht, dass ein "Anbieter öffentlicherelektronischer Kommunikation"ein solches Produkt in seinemPortfolio haben müsste. ImGegenteil: Artikel 23 trägt dieÜberschrift, "Freiheit der Bereit- .. ""' TELCO')ADSLGoogle'Yli,HOO! SEARCH WORDPR.E.SS.(.:0\1flickr BloggerbingBaiall e .. m m [!) indiatimesdigg [IJrrlu !lorkil:imrs or. msnbcrfITIIEWALLSI'REl'JOURNAL. J:os.Anntlcs 'il:imcs II IF IIU I INCTON 1'0!-.T + hulu tv\\.....--.!\ 111 --- llilll c::,.-• 1t:wil:l:er II!B AOL · l:>


Report I NetzpolitikDes Rätsels LösungSo lösen sich am Ende sogar dierätselhaften Widersprüche vonEU-Kommissarin Neelie Kroesauf: Sie hat sich tatsächlich schützendvor das Internet gestellt,und zugleich wird kein Netzbetreibergezwungen, das Internetvollständig anzubieten. Es geltenbeide Wahrheiten, je nachdem,auf welchen Teil des Breitbandanschlussesman sie bezieht.Das Konstrukt .,lnternetzugangsdienst"soll zwar formal strikt reguliertwerden; gleichzeitig wirdes aber dem Verdrängungswettbewerbdurch die .,Spezialdienste"preisgegeben.Die einzige Möglichkeit, denInternetzugangsdienst im Angeboteines Breitband-Providerszu garantieren, böte die Deklarationals Universaldienst -so werdenLeistungen bezeichnet, dieTK-Unternehmen im öffentlichenInteresse zu angemessenenPreisen erbringen müssen.Soweit bekannt, hat dies nochkein EU-Land getan; lediglichdie Schweiz hat den Internetzugangals .,Service Public" mit1 MBit/s Down- und 1 00 kBit/sUpstream in den Katalog dervon den Betreibern zu garantierendenGrundversorgung aufgenommen.Das deutsche Telekommunikationsgesetzverlangtals Universaldienst lediglicheinen ..funktionalen lnternetzugang";damit ist die Möglichkeitgemeint, überall in der Republikzumindest per Telefon undModem ins Internet gelangen zukönnen.Auch die EU-Kommission bereitetderzeit eine Empfehlungzu einem Breitband-Universaldienstvor, nur sollte man darankeine zu hohen Erwartungenknüpfen. Eine rechtlich unverbindlicheEmpfehlung ist dieallerschwächste Form von Vorgabenaus Brüssel. Zudem stelltdie Universaldienstverpflichtungtraditionell zumeist einendefensiven Akt der Nachsorgezur Aufrechterhaltung überlebterTK-Dienste dar, die als nochunverzichtbar gelten - so wiedie Verpflichtung zum Druckvon Telefonbüchern und zumBetrieb von Telefonzellen imZeitalter des Handys. Und solltendie Mitgliedsländer das anderssehen, hält der Verordnungsvorschlagim Artikel 35ein Vetorecht der Kommissionparat, fa lls strenge nationaleAuflagen gegen EU-weit lizen-"Eine Katastrophe''Der medienpolitische Geschäftsführerdes VerbandsDeutscher Zeitschriftenverleger(VDZ} und Vorsitzendedes Rechtsausschusses deseuropäischen Zeitschriftenverlegerverbandes,Dr. ChristophFiedler, kritisiert dasBrüsseler Reformpaket zur Telekommunikationals unausgewogen.Die EU-Kommissionhätte zu sehr die Interessender großen Netzbetreiber imAuge. Interessen anderer Beteiligter,insbesondere derMedien und sonstiger lnhalteanbieter,kämen zu kurz. Angesichtsder unklaren Auswirkungender Regeln zur Netzneutralitätwarnt Jurist Fiedlervor Schnellschüssen.<strong>c't</strong>: Herr Fiedler, wird es der Bedeutungdes Themas gerecht, wenndie EU-Kommission Netzneutralitätin ihrem Verordnungsvorschlagzur Telekommunikationsregulierungunter dem Aspekt desVerbraucherrechts abhandelt?Christoph Fiedler: Meines Erachtensnicht. Dem Vorschlag fehltweitgehend die medienpolitischeDimension. Die Kommissionzielt ausschließlich auf dieVereinheitlichung des Binnenmarktes,auf Arbeitsplätze, aufWachstum im Bereich der TK-Infrastruktur.Mir kommt die Kornmunikationsfreiheitzu kurz. Manmuss sich der Frage stellen, obauch in Zukunft alle lnhalteanbieter- egal, ob klein oder groß,ob kommerziell oder nicht-komzierteTK-Unternehmen überdas hinausgehen sollten, was inanderen Ländern der Gemeinschaftzulässig ist. In strittigenFällen ka nn demnach die Harmonisierungdurch die Kommissionauf dem kleinsten gemeinsamenNenner erfolgen.Prima eingefädeltDie Kommission hat alles eingefädelt.Es ist nicht schwierig, sichauszumalen, wie die Zukunft aussieht,wenn ihr Kalkül aufgeht.Die marktbeherrschenden Netzbetreibererhalten freie Hand zurVerzahnung ihrer Breitband-lnfrastrukturmit Inhalten und Anwenmerziell,ob politisch oder unpolitisch- gleichwertig überallerreichbar sein werden und mitihren Inhalten in gleicher Qualitätzu ihren Lesern, Usern, Bürgernkommen können. Natürlichgeht es um Wachstum undArbeitsplätze, nur eben auch fürdie Content-Anbieter, Journalistenund Kreative.Dr. Christoph Fiedler leitetdie Europa- und Medienpolitikbeim VerbandDeutscher Zeitschriftenverlegerin Berlin.<strong>c't</strong>: Statt das Thema zusammenmit vielen anderen Themen ineine Verordnung zu stecken,wäre es nicht besser gewesen,wie ursprünglich geplant, denWeg über eine gesonderte Empfehlungoder Richtlinie zu gehen?dungen - sei es durch ContentDeals oder durch Fusion mit Medienhäusern.Damit erhöhen sichdie Markteintrittsbarrieren fürjeden, der sich neu in das Geschäftbegibt, denn er mussgleich auf zwei Märkten konkurrieren:Ein neuer Breitbandbetreiberkämpft nicht nur um Anschlusskundenfür seine Netzdienstleistungen,sondern ermuss sich auch gegen die ContentDeals der Ex-Monopolistendurchsetzen; ebenso könnenetablierte Medienhäuser sich aufkommenderKonkurrenz überihre eingespielten Geschäftsbeziehungenmit Netzbetreibern erwehren.Für den User schließlichFiedler: Der Weg über die Verordnungbedeutet, dass die europäischeRegulierung unmittelbargilt und die Mitgliedstaatennichts mehr zu sagenhaben. Positiv betrachtet gibtes eine EU-einheitliche Regelung,auf die sich jeder berufenkann - Verbraucher wie Netzbetreiber.Man kann darin aberauch eine Entmachtung der nationalstaatlichenDemokratiensehen; kein Mitgliedstaat kannmehr Sonderregeln einführen.<strong>c't</strong>: Bleibt noch Zeit, den Schnelldurchlaufvor den Europawahlenim Mai zu verhindern?Fiedler: Da muss sich die deutscheBundesregierung, egal inwelcher Koalition, sehr genauüberlegen, wie sie sich positioniert.Jedenfalls sollte sie vermeiden,die Verordnung als Paketeinfach durchzuwinken. Eine Abkehrvon der Netzneutralitätwäre kaum noch umzukehren.Und eines ist klar: Ein Internet, indem es gegen erhebliche Aufgelteeinen besonderen Zugangzum Endkunden gibt, den Tausendevon Anbietern sich nichtleisten können und die dann impublizistischen Wettbewerb zuMarktteilnehmern zweiter Klassewerden - dieses Internet würdenwir kaum wiedererkennen.Das komplette Interview mitDr. Christoph Fiedler können Sieüber das Online-Angebot der <strong>c't</strong>abrufen - der untenstehende <strong>c't</strong>­Link führt direkt dorthin.könnte es teurer werden. Dennwenn ihm das Bündelangebotseines Providers nicht genügt,müsste er sich halt einen zweitenBreitbandanschluss zulegen.Nun liegt es bei den EU-Parlamentariernund den Mitgliedsländernim EU-Rat, ob sie dieserWeichenstellung in die Breitbandzukunftfolgen wollen . .,Esgibt noch eine reale Chance", appelliertAktivist Thomas Lohningervon unsernet.at unterdessenan die Mitstreiter . .,Wir habenjetzt noch bis zum Mai Zeit, dieseVerordnung entweder zu kippenoder zu fixen."(pmz)www.d.de/1314084<strong>c't</strong>88<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Report 1 30 Jahre Computer<strong>technik</strong>Carsten Meyer, lngo T. StormHighlights, Skurriles und Flopsaus 30 Jahren ComputereiSeit 30 Jahren beschäftigen sich <strong>c't</strong>-Redakteure und-Redakteurinnen mit Computer<strong>technik</strong>. Viel von dem ist inVergessenheit geraten - und das ist auch gut so. So mancherMeilenstein hat aber nicht nur in den Lebensläufen der Macher,sondern auch der Leser bleibende Spuren hinterlassen.Wenn man ein Loch in die Hülle einer 5,25"-Diskettestanzte, konnte man die Rückseite nutzen. Das brachtezunächst 135 KByte und am Schluss gar 1,2 MByte Platz!ln <strong>c't</strong> dominierten in den ersten Jahren dieMikro- und Home-Computer. Der raffiniertbillig konstruierte Sindair ZX81 mit Folientastaturrechnete nur in der Video-Austastlücke.Wollte man die volle Leistung des 4-MHz-Z80nutzen, blieb der Bildschirm dunkel.Der Apple II war nicht nur das erste Erfolgsmodell von Apple,sondern auch der erste Computer, der in gigantischen Stückzahlenin Asien nachgebaut wurde.Trotz eklatanter Schwächen des BASIC-Interpreters und schnarchlahmerPeripherie wurden der Commodore 64 und sein FaceliftC64 11 zum meistverkauften Heim<strong>computer</strong> der Weit.90<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Mild-erotische Abenteuer durfte manmit dem Versager Leisure Suit Larryerleben. Szene auf dem Kneipen-Klo:"Es gibt keine Seife. Es gibt kein Handtuch.Nun sind deine Hände nicht nurschmutzig, sondern auch noch nass!"Ein "Must-have" der80er Jahre: Die Tu rbo­Taste katapultierteden IBM-kompatiblenPC von 4,77auf 8, 10 oder nochmehr Megahertz.Wenn für das OriginaloptimierteSpiele zu schnellliefen, musste manden Turbo abschalten- nur dafür war derKnopf gut.Die pandemisch verbreiteten lnstallations-CDs des Online­Dienstes AOL aus wertvollem Polycarbonat beflügelten denRecycling-Gedanken: Das Duale System Deutschland führtealleine dafür den gelben Sack ein.M''•W*.i•''1t14i!'·51;fflJMText)l!lliJ DJ File Edit iew Insert Format T oo\s Actions T gble t!elpj rl R:p\y \ Reply to A\1 \ '+ri Forward \ ® \ 'tFrom: lohn Doe Sent: Thu 5/4/00 II :29 AMTo: lohn DoeCe:Subject:!LOVEVOUkindly check the attached LOVELETTERcoming from me.LOVE -LETTER-FOR·YOU.TXT vbsJ"I Love You"hieß der ersteComputervirus(der aus technischerSicht einWurm war), deres in die Tagesschauschaffte.Auf den plumpenLiebesschwur"Loveletterfor you"fielen weltweitan die 50 MillionenOutlook­Benutzer herein.D t B!::l Ha111e Hamc l"'alllcdisp lay sys fasthe I p exedoshe lphip fastopen exe·ppend exe doskey CO fc exettr ib exe dr iuer sys fd isk exechkdsk exe druspace b in find exechkstate sys druspace exe forrtatCOC:l Hanc. .123u iew4372ans i set be8502ans i set bit111apBSZZans i set bug8632ans i set bungee0ßC"NCNa111eautoexec c ic dbul"'arreexe tt.utoexec cos dbu iewexe deexe dinss dirZd irnss disktoo l execho ice CO druspace h I p graph ics coro 8652ans i set chk l ist cps draw2wrof execommand CO druspace inf graph ics pro 8662ans i set clp2d ib exe drw2wmfcountry sys druspace ror 1 he lp CO ans i<strong>24</strong>37 set cir CO dsdb lwin hip druspace sys he ip hip ans i2850 set cmpsru scx dt.. ebug exe ed it CO himem sys ans i 2852 set co ldboot com eu i leyecfrag exe cd it hip info txt ans i2863 sct config anz f&au icwefrag hip ega cp i info2 txt ans i2865 set config cic faeloldos exe ega2 cp i inter I nk exe ans i 2866 set config cos faceseltree exe ega3 cp i i ntersur exe arcu iew exe config sus fdiskcof!lp cofll efi'IJTI386 exe keyb CO ar j exe config sys ffiskcopy cofll expand exe keyboard sys autoexec anz datex p fiCOexeexeexeexeexeexeexenssexeexenssexeexeexe.ns i .sys 9082 31 .05. 91 6:22 . . UP--D iß 26 .12.0611 :23:\DOS>0 10Das Leben vor dem Internet hieß DFÜ, und die dafür nötigen Modemswaren grundsätzlich verboten, wenn sie etwas taugten. Noch analoger:ein Akustikkoppler, auf den man den Telefonhörer legte.Blau, Gelb und Cyan dominierten die Bürobildschirme Endeder 1980er, denn so sahen dBase-Anwendungen aus. Auchder Norton Commander und die Turbo-Programmier-Toolsvon Borland nutzten dieses gruselige Farbschema.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>91


Report 1 30 Jahre Computer<strong>technik</strong>Vaporware nennt man Hard- undSoftware, die immer wieder angekündigtwird und am Ende dochnicht auf den Markt kommt - malabsichtlich, mal unabsichtlich. Derabsolute Rekordhalter, der sichdamit auch einen Lifetime AchievementAward verdient hat, war einEgo-Shooter, auf den die Fans14 Jahre warten mussten. Ironischerweiseheißt er auch nochDuke Nukem Forever.Von Doom, demersten Ego-Shooter,den wirklich alleWeit spielte, wurdedem <strong>c't</strong>-Cartoonistenschlecht. Denmeisten Redakteurennicht ... id Softwarehatte ein ehrgeizigesZiel: "in1 994, we fully expectto be the numberone cause of decreasedproductivityin businessesaraund the world."Eine ganze Industrieverdiente sich 1999daran dumm und dämlich,dass viele Programmierernur zweiStellen fürs Speichernvon Jahreszahlen vorsahen- und so im Jahr2000 auf die Nase fielen.Weltuntergangsszenariensorgtendafür, dass Silvester1999/2000 nebenjedem zweiten Serverein Notstromaggregatstand. Passiert ist dann... fast nichts.Keine Vaporware, sondern schlicht und einfach Betrug:SoftRAM 95 versprach, den verfügbaren Windews­Speicher durch Kompression zu verdoppeln.Über eine Million Mal verkauft,tat die Software jedoch inWirklichkeit rein garnichts. Na gut - es hatetliche Windews­Installationenzerschossen.Bob war so ziemlich die dümmste Idee, die Microsoftjemals hatte.Die Überlebenden: Karl Klammer, der gelbe Retriever, die SchriftComic Sans - und die Projektmanagerin Melinda Ann French, dieinzwischen Melinda Gates heißt.92<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I 30 Jahre Computer<strong>technik</strong>Apples "Personal DigitalAssistant" mit dem handschrifterkennendenNewton OS lieferte 1993viele Ideen, die später inDesktop-Betriebssystemeeinflossen - sehr viel mehraber auch nicht. Bugs unddie schwache Prozessorleistungverärgerten dieKundschaft.Die virtuelle Weit Second Life stieg schnell auf und fiel umso tiefer.Wenn Avatare sich gemeinsam in die Büsche schlagen, ist das fürden User am PC eben doch nicht sooooo anregend wie erhofft.Intel scheffelt in jedem QuartalMilliarden von Dollar und dominiertdas PC -Geschäft fast nachBelieben, hat aber auch Leichenim Keller. Den Pentium mitFDIV-Bug, den ltanium, denkeiner wollte - vom A20-Gateganz zu schweigen ...Nicholas Negroponte und derSchweizer Uhrenkonzern Swatchriefen 1998 die Internetzeit aus:Der Tag hatte nun 1000 Beats statt<strong>24</strong> Stunden, High Noon ist dannalso "@500".IBMs Betriebssystem OS/2 konnte fast alles besser als derKonkurrent Windows. Haben wollte es trotzdem kaumeiner. Und das, obwohl die OS/2-Selbsthilfe-, pardon-Usergroups extrem aktiv und hartnäckig waren. (BöseZungen behaupten, dass sie das vorher als Amiga-Userso gelernt hatten.) Als IBM endgültig den Stecker zog,sind die 05/2-Verfechter nahezu geschlossen ins Linux­Lager gewechselt: Hauptsache, nicht Windows.Richtungsweisend - nur inwelche? Als Maus-Ersatztaugte Nintendos Datenhandschuh1992 nicht,und für Augmented Realityund 3D-CAD war die Zeitnoch nicht reif. cl:Harte Vaporware: Die (e)film-Kartusche von Silicon Filmsollte jede analoge Kleinbildkamera in eine Digicam verwandeln.Technische Unzulänglichkeiten, Designfehler unddie preislich in erschwingliche Regionen rutschenden Digitalkamerasließen die brillante Idee eine solche bleiben.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Buchstaben auf schwarzem Hintergrund.Mich beeindruckte vor allem die Erweiterbarkeit:IBM-PCs ließen sich durch eigene Hardwareund Software ergänzen.Moshe RappoportVon der Lochkartezur WischgesteVon einem, der die IT-Revolution von Anfang an miterlebteMoshe Rappoport war vorn dabei, als die Computer ihre Nische in denRechenzentren verließen. Heute forscht er als Executive TechnologyAdvocate bei IBM Research in Zürich mit seinen Kollegen nach neuenAnsätzen zur Nutzung neuer Technologien.it Computern hatte ich zum ersten MalM 1969 zu tun, als ich mein Studium begann.Das war das Jahr der Mondlandung,die ohne Computer nie möglich gewesenwäre. Heute besitzt jedes Smartphone mehrRechenkapazität und Speicher als alles, wasdie NASA damals hatte. Aber durch dieMondlandung begannen junge Leute wieich davon zu träumen, was wir alles mit Computernmachen könnten.Um damals ein Programm zu testen,musste man es in Karten stanzen und denAuftrag an einen Rechner weiterreichen, ineine Vorlesung rennen und danach zurücklaufen- nur um festzustellen, dass man aufeiner Lochkarte einen Fehler gemacht hatte.So musste man eine neue Karte stanzen, dasProgramm wieder einreichen, in die nächsteVorlesung rennen und so weiter. So mühsamwar die Computerprogrammierung damals.Nach meinem Abschluss fing ich bei 3Man, um eine Menge interessanter Dinge mitComputern zu unternehmen. Die Rechenzentrendieser Firmen waren für uns jungeAngestellte aber sehr langsam und umständlich.Um ein Programm zu schreiben, mussteman dazu das Rechenzentrum bemühen.Es konnte Monate, sogar Jahre, dauern, bis einProgramm genehmigt, getestet und eingeführtwurde. Wir suchten nach einer schnellenund anpassungsfähigen Alternative.ln den späten 70ern lernten wir die erstenPCs kennen - damals hießen sie noch MikrooderHeim<strong>computer</strong>. So gab es beispielsweiseden Commodore PET und später ähnlicheGeräte von HP. Damit konnten wir unsereeigenen Programme ohne Umstände selbstschreiben und dieses auch noch recht schnell.Unsere Entwicklungen kamen den Kollegenim Marketing und Verkauf zugute.Personal Computing1981 kündigte IBM den Personal Computeran, den PC, und dieser Name bürgerte sichein. Da mein Arbeitgeber 3M schon Großrechnervon IBM einsetzte, führten wir zwischen1981 und 1982 firmenweit auch IBM­PCs ein. Eine meiner Aufgaben bestanddarin, unsere für den PET geschriebenen Programmein PC Basic zu übertragen.Der erste IBM PC hatte 64 KByte Speicherund keine Festplatte. Er benutzte Diskettenals Speicher; der Bildschirm zeigte grüneDie erste Killer-AppDie Tabellenkalkulation sorgte damals fürden großen Umbruch. Meiner Meinung nachwar es die Killer-Anwendung, die Firmen denPC nahebrachte und die Wirtschaft und denHandel entscheidend prägte.Der Pionier war Visicalc. Später entwickeltedie Firma Lotus ein besseres Produkt namens1-2-3. Diese Software nahm Zahlenund Formeln entgegen, so wie heute Excel.1-2-3 verstanden sogar Anwender ohneComputerwissen. Mitarbeiter im Finanz- undRechnungswesen konnten damit Zahlen erfassenund addieren sowie Diagramme undVergleiche erzeugen. Plötzlich ließen sichbessere Prognosen erstellen und alte undneue Datensätze einfacher vergleichen. Bessernoch, es ging innerhalb eines Tages oderschneller. Ich kann nicht überbetonen, welchriesiger Durchbruch das war. Junge Managererkannten das sehr schnell.Flexibilität und Benutzerfreundlichkeitwaren uns von Anfang an sehr wichtig. Ichsah Anwendern bei der Benutzung derPC-Programme zu und versuchte dann, dieBenutzerfreundlichkeit zu verbessern. Ichdachte mir, dass leichter zu bedienende Programmedazu führen würden, dass Anwenderndie Nutzung mehr Spaß macht, wodurchweniger Fehler entstehen würden.Trotzdem kamen natürlich Fehler vor. Einverbreitetes Phänomen war etwas, was wirden ,.Tabellenkalkulationseffekt" nannten.Nur weil die Ergebnisse aus dem Computerkamen, nahmen viele Manager automatischan, dass die Daten stimmen mussten. Tatsächlichunterliefen natürlich bei der Programmierungder Tabellen mitunter schrecklicheFehler, die potenziell zu finanziellenVerlusten führen konnten. Da die Ergebnisseauf dem Computerpapier aber so offiziellaussahen, wurden sie nicht so stark hinterfragtwie eine handgeschriebene Rechnung.Dieses Problem besteht heute wohlimmer noch. Eine Smartphone-App kann völligfalsche Ergebnisse produzieren, die aberunbemerkt bleiben, weil sie niemand überprüft.Wenn es aus der App kommt, muss eswohl stimmen.Bei iBM941986 wechselte ich zu IBMs Forschungslaborin Zürich und erhielt dort den Auftrag, einenzentralisierten PC-Support einzuführen. BeiIBM lief schon damals ein Vorläufer dessen,was man heute ,.Social Business" nennt. Wirhatten firmeninterne Foren, in denen jederIBM-Mitarbeiter weltweit Fragen zur PC-Nutzungstellen konnte. Hilfesuchende bekamenin Minutenschnelle gute Antworten vonanderen IBM-Mitarbeitern.Als Steve Jobs das sah, wünschte er sichein solches System auch für Apple: eine Mög<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I IT-Geschichtelichkeit, wie Mitarbeiter ihr Wissen ohnehierarchische Hürden mit der ganzen Organisationteilen konnten. Heute mag so etwasdie natürlichste Sache der Weit sein, dochdamals lag IBM mit diesem Konzept meilenweitvor allen anderen.Darüber hinaus boten uns die Forenbereicheden Zugang zu Hunderten von Programmen,die IBM-Mitarbeiter für sich selbst geschriebenhatten. Diese Programme konntejeder herunterladen und ausprobieren, umdem Autor dann Vorschläge zu machen wie.,Da könntest du diese Funktion hinzufügen".Die Programmautoren setzten diese Änderungenschnell um; oft gab es schon amnächsten Tag eine neue Version.Der Prozess ähnelte der heute üblichenApp-Entwicklung - Anwender konnten ausHunderten von Programmen wählen und sieausprobieren, um dadurch direkt an der Gestaltungder nächsten Version teilzuhaben.Bald begann IBM, nach dieser Methodeauch kommerzielle Programme zu entwickeln.Sie war wesentlich schneller als alle anderenMethoden, um Programme auf vielenunterschiedlichen Rechnern, mit unterschiedlichenArten von Anwendern und in unterschiedlichenSprachen zu testen. Es war alsoein Durchbruch im Bereich der gruppenunterstütztenschnellen Anwendungsentwicklung.1987 zeigte mir ein Freund bei IBM Researchin seinem Labor in New York einen derersten Computerviren. Er hatte seinen Rechnervollständig von allen anderen getrenntund ihn absichtlich mit dem Virus infiziert,um dessen Funktionsweise zu beobachten.Seinerzeit hat IBM grundlegende Methodenentwickelt, die bis heute den Kern aller Antivirusprogrammeausmachen.Der Beginn des E-BusinessDie nächste umwälzende Veränderung wardas Internet. IBM Research wurde schon sehrfrühzeitig an das Internet angebunden. 1987trat ich Bitnet bei, dem Vorgänger des heutigenInternet. Mir wurde eine Maii-Adressezugeteilt, über die ich Mails von anderenUniversitäten oder Firmen erhalten konnte.Ich habe bis heute die gleiche Maii-Adressewie vor bald 30 Jahren.Unser Labor und IBM gehörten auch zuden ersten, die ans World Wide Web angeschlossenwurden und eine eigene Websitebetrieben. Damals fragte ich einen US-Kollegen,der sich um IBMs Internet-Aktivitätenkümmerte: .,Bist dir darüber im Klaren, wasdas bedeutet? Bald werden Leute viel leichteran Informationen kommen. Das WWWbedeutet einen Durchbruch in der Informationsverteilungund wird eine Revolutionauslösen." Es hat zwar eine Weile gedauert,aber inzwischen ist es genau so gekommen.Mitte der 90er prägte IBMs Firmenchef LouGerstner den Begriff .. E-Business". Zuerst verstandenviele Geschäftsleute nicht, welchesPotenzial die Verlagerung eines Unternehmensins Internet barg. Kunden konnten onlinebestellen, Informationen, Waren und Dienstleistungenabrufen und sogar ganz ohnemenschliches Zutun eine Lieferung anstoßen.Die Kombination des PC. des lnternetsund günstiger Datenleitungen in Privathaushaltein den späten 90ern führten zur Demokratisierungdes Computings. Heute könnenganz normale Menschen - also nicht nurGeschäftsleute, Gamer, Buchhalter und Programmierer- mit ihrem PC und dem Internetmächtige Dinge anstellen. Das war ein wesentlicherWendepunkt.Moore und die mobile RevolutionDas Moore'sche Gesetz sagte den unaufhaltbarenTrend hin zu kleineren, schnellerenund billigeren Rechnern voraus. Es ist im We-Vor 30 Jahren:MosheRappoportversucht,3M-Kundendavon zuüberzeugen,als SpeichermediumaufMikrofilmezu setzen.Speichermedien durchdie Geschichte: Ein StapelLochkarten zum Programmiereneines Großrechners,zwei 5,25-Zoii-Fioppys aus derPC-Steinzeit, eine mächtig große DEC­Festplatte (mit immerhin 2 GByte Speicher).sentlichen ein Gesetz über die Ökonomie derChip-Entwicklung: Die Preise sanken und derFunktionsumfang stieg. Eine Weile lang versuchtenHersteller, die Preise stabil zu haltenund den Anwendern dafür mehr Speicher,mehr Plattenplatz, höhere Geschwindigkeitenoder bessere Bildschirme anzubieten.PCs kosteten konstant zwischen 1 000 und2000 US-Dollar.Dann fielen die Preise aber doch und dasPC-Geschäft wurde weniger rentabel. IBMverkaufte sein PC-Geschäft 2004 - und verabschiedetesich aus einem Markt, den derKonzern im Wesentlichen geschaffen hatte.Durch das Moore'sche Gesetz verschobsich das PC-Geschäft zu dem, was wir bei IBM.. Mobile First" nennen. Dahinter steckt die Erkenntnis,dass die meisten Leute künftig nichtmehr in erster Linie mit PCs oder Notebooksauf Daten zugreifen - ob sie nun in einerFirma arbeiten oder deren Kunde sind. Siewerden dazu ein Mobiltelefon, ein Tabletoder ein anderes Mobilgerät nutzen. Bis voretwa einem Jahr hieß es noch .,Mobile Also" ­der PC war immer noch der bevorzugte Weg,um IT zu benutzen und Mobilgeräte galtennur als Trend. Dies hat sich schnell geändert.Das ist eine gewaltige Herausforderungfür die Zukunft. Mit einem ausreichend großenComputerbildschirm und einer Tastaturkann man alles Mögliche tun. Ein Mobiltelefonoder Tablet schränkt hingegen den Platz zurDarstellung und Eingabe stark ein.Andere Herausforderungen bestehendarin, die nötige Sicherheit und Bedienbarkeitzu gewährleisten. Wenn Anwenderheute eine App herunterladen und sie ihnennicht unmittelbar gefällt, entfernen sie sie sofortvom Gerät. Man hat vielleicht anderthalbMinuten, sie vom Nutzen der App zu überzeugen.Zusätzlich tendieren Anwender mobilerGeräte dazu, von einer App zur nächsten zuspringen. Erst gucken sie in ihre E-Mail, dannbekommen sie einen Anruf, dann sehen sienach dem Wetter, dann lesen sie Nachrichten.Ein Anwender lässt sich nicht mehr voneinem Programm in Beschlag nehmen wieam PC. Bei mobilen Anwendungen diktiertdas Anwenderverhalten das Design der App.Fortschritte in der Datenverarbeitungwerden viele Bereiche verändern, darunterdas Gesundheitswesen, die Bildung, das Verkehrsmanagementund den Handel. Alle setzenauf mobilen Anwendungen, Social Computing,der Cloud und Analysen auf. Durchdas Zusammenlaufen all dieser Entwicklungenwird Personal Computing abermals neuerfunden. Es ist eine spannende Zeit.Langfristig bedeutet diese Konvergenz fürFirmen, dass Geschäftstätigkeiten in einer<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>95


Report I IT-Geschichtewesentlich fließenderen Form stattfindenwerden. Organisationen können nach BedarfPartner kontaktieren und mit ihnen zusammenarbeiten.Kleine Unternehmen könnenwesentliche Bestandteile einer App oder Informationenals API bereitstellen, die großeFirmen in ihren Angeboten nutzen können.Kleinere Unternehmen sind typischerweisewendiger bei der Entwicklung und der Umsetzungneuer Einsatzzwecke für PersonalComputing als die meisten großen Firmen.Andererseits haben große Firmen mehr Ressourcenund internationale Reichweite. BeimVorantreiben von Innovationen sehe ichvoraus, dass Unternehmen eine viel symbiotischereBeziehung eingehen werden.Die großen WendepunkteÜber die Jahrzehnte gab es mehrere entscheidendeTransformationssprünge in der IT. Zwischen1970 und 1990 lag die Betonung aufder Technologie - also Prozessorgeschwindigkeit,Größe des Datenspeichers und Ähnlichem.ln den 1990ern hatten sich Firmen anIT gewöhnt und erschlossen die nächsteEbene, indem sie mehr Computer in ihreGeschäftsabläufe und deren Verwaltung einbanden.Dann fingen Unternehmen an, sichstärker für die Effizienz und die Optimierungvon Abläufen zu interessieren. Damals wäreIBM beinahe vom Weg abgekommen, weil wirdiese Veränderung nicht mitbekamen.Dann kam Lou Gerstner als neuer Geschäftsführer.Sofort schlug IBM einen neuenKurs ein: weg von einer reinen Computerfirma,die Festplatten und Hardware verkaufte,und hin zu einer Business-bezogenen Technologiefirma,deren Lösungen ihren Kundenhelfen, am Markt erfolgreich zu sein. Damithat er IBM gerettet.Heute durchlaufen wir eine weitere großeVeränderung. Innovationstreiber für die ITsind nicht mehr nur Unternehmen, sonderndie Gesellschaft als Ganzes. Es sind normaleAnwender, die heute der IT den Weg weisen.Unternehmen folgen diesem Trend, indemsie versuchen, Social Businesses zu werden.Will ein Unternehmen in der IT-Branche erfolgreichbleiben, muss es einen guten Fingeram Puls der Endanwender haben. UnterschiedlicheLeute haben unterschiedlicheAnsprüche: junge Leute, Senioren, Personenohne Neigung zu Wissenschaft und Technologie.Unternehmen müssen diese Zielgruppenzu verstehen lernen und Geräteund Dienste entwickeln, die deren Lebenvereinfachen.Es gibt jetzt auch eine ganze Generation,die mit Computern aufgewachsen ist undsich nicht davor scheut, sie zu benutzen.Ganz im Gegenteil: Sie haben dauernd Ideen,was man Neues entwickeln könnte. Mit diesenVorschlägen lässt sich viel Gutes tun.Im Rückblick stelle ich fest, dass IT in manchenBelangen 1969 wesentlich eindrucks-Smartphones damals und heute:ein PalmOne Treo 650 und ein iPhone 5Der erste Personal Computer: ein IBM PCModell 51 SO. Zusammen mit der Tabellenkalkulation revolutionierte der PC dieGeschäftswelt.voller war als heute. Man stanzte seine Programmein Karten mit einer Maschine, dieschrecklichen Lärm machte. Dann nahm manden Stapel ganz vorsichtig auf und stelltesicher, dass man sie nicht fa llen ließ - dieReihenfolge war sehr wichtig - und trug siein ein Rechenzentrum. Dort wurden sie ineinen Kartenleser eingelegt. Da auf eineKarte nur 80 Zeichen passten, benötigteauch ein kleines Programm leicht 100 oder200 Karten. Die Maschine summte innerhalbeiner Sekunde durch den Kartenstapel - eineindrucksvoller Anblick. Am Ende stand einGefühl der Zufriedenheit: Wow, dieser Computerhat tatsächlich etwas für mich getan.Es war eine ähnliche Erfahrung, wenn derComputerdrucker dann das Endlospapier zubedrucken begann. Er bewältigte etwa 10 Seitenpro Sekunde und danach hatte man einenStapel Papier. Man sah direkt, wie etwas geschah;das ist heute nicht mehr der Fall. Auchwenn Rechner heute Millionen von Anweisungenmillionenfach schneller durchführen,gibt es kein Gefühl, dass irgendwas passiert.Andere Rechner haben wir seinerzeitprogrammiert, indem wir Schalter auf derenVorderseite umlegten. Mit Mini-Computernmusste man über einen Fernschreiber kommunizieren,der wie eine Schreibmaschineaussah. Drückte man die "S"-Taste, stoppteder Computer den darauf laufenden Prozess,um entgegenzunehmen, dass einer derKnöpfe des Eingabegeräts gedrückt wordenwar. Dieses Signal veranlasste die Maschinedazu, die eintreffende Nachricht des Eingabegerätszu verarbeiten.Die Maschine erkannte ein "S" und gab eszur Verarbeitung an das Programm weiter.Dann sendete der Rechner ein Signal an denFernschreiber, ein "S" auf das Papier zudrucken, damit der Anwender sehen konnte,dass er gerade ein "S" getippt hatte. Sowurden Programme damals geschrieben. DerProgrammierer musste jeden Schritt einzelndurchführen, nichts passierte von selbst.Im Rückblick gibt es aber nichts, zu demich zurückkehren wollte. Ich hatte das Glück,meine Berufslaufbahn zu einem Zeitpunkt zubeginnen, als Unternehmen anfingen, Computerzu benutzen. Es freut mich, Unternehmendabei geholfen zu haben, die vielenVerwendungsmöglichkeiten von Computernzu sehen. Es freut mich, frühzeitig die Bedeutungder Benutzerfreundlichkeit erkannt zuhaben.Ich habe auf sehr vielen unterschiedlichenSystemen gearbeitet. Ich habe an Hardwareund Software gearbeitet, ich habe in zahllosenSprachen programmiert, darunterPL/1 , Cobol, Basic und Lisp. Ich hatte mitvielen Betriebssystemen zu tun. Das hat mirbeigebracht, flexibel zu bleiben und allemöglichen unterschiedlichen Dinge zubenutzen.Aber ich würde zu nichts davon zurückkehrenwollen. Ich ziehe ein Smartphone vor,auf dem ich nur meinen Finger brauche, umetwas zu bewegen. Ich sehe nicht, dass imZuge des Fortschritts irgendetwas verlorengegangen wäre.Wenn ich daran zurückdenke, als ich 1969zum ersten Mal mit Computern zu tun hatteoder wie ich 1980/81 mit PCs zu arbeiten begann,empfinde ich eine gewisse Genugtuung.Unsere Träume von damals, was wir mitComputern tun können wollten und wieleicht sich Dinge machen lassen sollten,gehen heute tatsächlich in Erfüllung. Die Änderungenin der Gesellschaft, von denen ichdamals nur träumen konnte, finden heutetatsächlich statt.Während meiner Tätigkeit bei 3M undspäter bei IBM habe ich dazu beigetragen,dass einiges davon passierte und ich bin gespanntdarauf, was kommende Generationenbeitragen werden. Für mich ist dies eineGenugtuung, es ist faszinierend, es ist aufregendund es hält mich jung. (ghi)Die englischsprachige Langfassung vonMoshes Rappoports /T-Erinnerungen findenSie unter dem <strong>c't</strong>-Link.www.ct.de/1 3<strong>24</strong>094<strong>c't</strong>96<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Report 1 30 Jahre <strong>c't</strong>Detlef GrellDer Beinahe-LehrerOch nee, Computer ...Hallo, man nennt mich hier gemeinhin"der Grell " . Ich bin seit 30 Jahren bei<strong>c't</strong> - ich schätze, ein vorzeigbarer Job­Hopper wird aus mir nicht mehr.Nach dem E-Technik-Diplom erwies sichdas Zweitstudium "Lehramt für berufsbildendeSchulen" 1983 als doch nicht so prickelnd- wohl aber, dass der Heise-Verlageinen Redakteur suchte, und zwar für meinLieblings-Elektronik-Magazin Elrad, das ichjahrelang abonniert hatte!Doch die Stellenanzeige war geschwindelt:Man suchte keinen Kollegen für dieComputing-Today-Seiten von Elrad, sondernman wollte eine neue Computerzeitschriftgründen. Ich aber wollte eigentlich Hifi-Verstärkerund Gitarrenelektronik entwickeln.Computer und ich hatten nämlich einenschweren Start: Der Fortran-Kurs in meinemStudium hatte meine Abneigung gegenComputer zunächst vertieft. Dass Programmierenwas richtig Fesselndes sein konnte,habe ich erst nach den rund 1000 Zeilen Z80-Assembler für meine Diplomarbeit verstanden.Aber die Platinen für einen an meiner"Und wo sind jetzt die Computerzum ArbeitenrSet-Druckplatten zu belichten." Es hieß, dassei ziemlich fortschrittlich ...Mit vier Nasen an vier Schreibtischen - dreiRedakteure, ein Assistent, der uns aber nachwenigen Wochen wieder verließ - in einem2-Mann-Büro haben wir dann <strong>c't</strong> gestartet -mit 2,5 Telefonen auf Schwenkarmen. Das0,5er-Telefon war ein sogenannter "halbamtlicher''Anschluss, der konnte nur angerufenwerden. Hat das genervt! Schließlich war Telefonierenfür eine frisch gegründete Redaktion1983 lebensnotwendige Kommunikation- da gab es keine E-Mail, kein Internet, nichtmal brauchbare Modems.Christian Perssan besorgte uns als Arbeitsgeräterst mal einen Basis 108 - das war einApple-11-Cione mit Z80-Karte und 2 (!) Floppy-Laufwerken.So konnten wir das professionelleBetriebssystem CP/M benutzen unddamit auch das ebensolche TextverarbeitungssystemWardStar der Firma MierePro(nicht Soft). Selbstverständlich spendierteder Verlag nicht jedem Redakteur einen eigenenRechner - wusste doch keiner, ob dasExperiment <strong>c't</strong> über die Nullnummer hinauskäme.Ich überbrückte die ersten Monate mitmeiner privaten Brother CE60, einer Typenrad-Schreibmaschinegesegnet mit einemKorrekturband. Die überdies nur darauf wartete,mittels <strong>c't</strong>-Projekt über ihre Schnittstelleals Typenraddrucker zu dienen.Der allgegenwärtige Mangel motivierteenorm, unsere Selbstbaurechner ganzschnell für uns selbst selbstzubauen, umendlich Arbeitsrechner zu haben. Der <strong>c't</strong>86 -unseres Wissens weltweit der erste 16-Bit­Rechner zum Selbstbau - zierte alsbald meinenSchreibtisch. Und die <strong>c't</strong>86-Fangemeindebrachte mein Telefon zum Glühen, weilder Nachbau weniger einfach war als angenommen... Ähnliches erlebte Andreas baldmit dem CP/M-2.2-Rechner Prof-80. Irgendwieergab sich das <strong>c't</strong>-Konzept von selbst:Was wir wollten, wollten unsere Leser auch ­wie der <strong>c't</strong>-Erfolg zeigte."Mit 2,5 Telefonen aufSchwenkarmen •••Hat das genervtrDa wir anfangs kaum Autoren kannten,mussten wir viel selbst schreiben. Ich steuertemein in der Diplomarbeit gesammeltesKnow-how zur Z80 PIO bei und ein 5-A-Netzteil,an dem ich in der Uni mitentwickelthatte. Christian brachte ein selbst entwickeltesTerminal mit, das etwa so komplex warwie ein C64. Andreas, zuvor für die Computer-Seitenin Elrad zuständig, brachte allesaus der heimischen und elradschen Programmier-und Hardwarepraxis mit, was sichfür <strong>c't</strong> verwenden ließ.CP/M-User wie Andreas und ich verlorensich überdies in der Konfiguration von Ward­Star. Man änderte per Debugger Terminalcodesin einer eigens vorgesehenen Patch­Area. So konnte man zum Beispiel Sprüngedes Cursors ans Zeilenende oder Löschvorgängebeschleunigen - ein geeignetes Terminalim Rechner vorausgesetzt. "Patching Ward­Star" ergab folglich auch einen Artikel in <strong>c't</strong>.So viel hat sich in 30 Jahren verändert:1 000-fach höhere Taktfrequenz, millionenfachgrößere Arbeitsspeicher, Bildschirmauflösungenwie im Druck. Anderes wiederumändert sich wohl nie: Will man "mal eben"was drucken, mailen, konfigurieren, debuggenoder anschließen - geht das garantiertnicht auf Anhieb . . .(gr)der Grellletztes aktives <strong>c't</strong>·GründungsmitgliedAufgabeChefredakteurBetriebszugehörigkeit seit 15. August 1983AlterHöheWertungdem Verfasser bekannt178 cmmuss gelegentlich was richtig gemachthabenSprachunterstützung Deutsch, Englisch, LateinEnergieversorgung seit 5 Jahren fast nur noch Ungiftiges c'f:Uni entwickelten CP/M-Rechner lagen immernoch unbestückt im heimischen Schreibtisch.Zugegeben, bei meiner Diplomarbeithabe ich mich nach Textverarbeitung gesehnt- musste ich meine Arbeit doch mitder Kugelkopfmaschine tippen und anschließendin Schneid-Kiebe-Kopier-Technik "editieren".Aber Home<strong>computer</strong>? BASIC (lgitt!)?Letztlich siegten Neugier, Mitteilungsdrangund die Chance, etwas Neues wie <strong>c't</strong> vonGrund auf zu gestalten.Als xman mir nach dem Vorstellungsgesprächnoch einen Blick in den "Equipment-Raum"von Computing Today gewährte,wäre ich doch noch fast geflüchtet: Es gabeinen Commodore VC-20, einen ZX-80 (daswar der Vorgänger des 81) und einen JupiterAce - ein Nachbau des ZX80."Und wo sind jetzt die Computer zum Arbeiten?"Andreas Burgwitz, er kam von Elradzur <strong>c't</strong>, erklärte: "Wir schreiben auf Schreibmaschinen,das Papier geht dann an die Setzerei.Dann kommen Satzfahnen aus derenBelichter, die kleben wir hier mit Wachs aufLayout-Bögen. Das nennt sich Umbruch. DasGanze wird dann verfilmt, um damit die Off<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>99


Report 1 30 Jahre <strong>c't</strong>Gerald HimmeleinEwigerGroupieVon Legenden umgebenAm ersten April wurde mirzum 15-jährigen Dienstjubiläumgratuliert. Das warganz offensichtlich ein Scherz,bis ich nachrechnete. Oh Mist,tatsächlich. Ich fü hle michimmer noch neu hier.ie <strong>c't</strong> war meine erste Computerzeitschrift1984 fa nd ich sie in Kolumbien,DLateinamerika - im Altpapierstapel einesdeutschen Programmierers im Auslandseinsatz.Ein paar Jahre zuvor hatte mir derProto-CGI-Film "Tron" vorgegaukelt, in Computernverberge sich eine ästhetisch strenge,aber anmutige Weit. Doch der einzige Rechnerin meiner Reichweite hatte gerade maleinen Bernsteinmonitor mit einfarbigenASCII-Zeichen, staubtrocken und langweilig.Die ausgesonderte <strong>c't</strong> beschrieb hingegenmythische Dinge, 64K-Rechner mit bunter16-Farben-Grafik. Die Klötzchenbilder der<strong>c't</strong>-Screenshots (damals mit Kamera stattAlt+Druck) waren zwar weit von Tron entfernt,wiesen aber die Richtung.Die Fazination hielt nicht lange. Als Nicht­Informatiker verstand ich bestenfalls 10 Prozentdes Heftes. Ohne einen eigenen Rechnermusste es dabei bleiben. Unsere Wegetrennten sich wieder."Was ich auch schrieb: Nacheinem Weilchen rutschten dieBuchstaben den Bildschirmherunter und blieben amunteren Rand hängen.Fünf Jahre später wollte ich der Digitalereinoch mal eine Chance geben; eigentlich ginges mir nur um eine bessere Schreibmaschine.Aus Kostengründen griff ich beim MediaMarkt zu einem Vorführmodel I. So schleppteich mit dem ersten PC auch meinen erstenVirus ins Studentenwohnheim (Cascade).Was ich auch schrieb: Nach einem Weilchenrutschten die Buchstaben den Bildschirmherunter und blieben am unteren Rand hängen.Mit null Ahnung musste ich einen Kommilitonenum Hilfe anflehen.Martin kam, sah und siegte. Ein paar Tagespäter war der Virus zurück. Erneutes Flehen,erneute Hilfe. Nach der zweiten Wieder-holung bat ich ihn mir beizubringen, was er datat. Martin blickte mich über den Rand seinerBrille hinweg an, seufzte und schüttelte denKopf. Er war durchaus bereit, mir Fische zuliefern. Mir das Fischen beizubringen - dazureichte seine Geduld nicht aus. Enttäuscht radelteich zum Kiosk und kaufte mir einen Stapelder vielversprechendsten Computerzeitschriften.Schnell merkte ich, wie oft es beiden Versprechungen blieb.Bald darauf lag jeden Monat eine <strong>c't</strong>in meinem Briefkasten. Ich las jede Ausgabevon vorn bis hinten durch und verstandimmer noch nur 10 Prozent. Aber irgendwannwar es soweit, dass ich Kommilitonenüber meine Brille hinweg anschauen konnte,während ich Viren von ihren Platten kratzte.Der Übergang zum Computerversteherwar fließend gewesen: Ich bemerkte ihnselbst erst, als ich mal wieder vor einemfremden Rechner saß und dort nach demRechten sah.Nach einem Jahr bei einer kleinen Computerzeitschriftin Augsburg (Hallo, liebe Ex­Kollegen von der PC-Shopping) saß ich plötzlichim Zug nach Hannover zu einem Bewerbungsgespräch.Aus eigenem Antrieb war dasnicht passiert; <strong>c't</strong>-Autor Volker Weber hattemich genötigt. Herzlichen Dank noch mal.Dass Christian Persson mich einstellte,wundert mich noch heute. ln der Bewerbungsrundehatte mich jeder gefragt, ob ichprogrammieren könne. Die Antwort war mirjedes Mal obernotpeinlich - aber ich kannsbis heute nicht. Am Ende des Bewerbungstagswar ich ein Minderwertigkeitskomplexaufzwei wackligen Beinen.ln den ersten Wochen musste ich erst maldie Scheu ablegen, die Leute anzusprechen,die vorher nur Namen über Artikeln waren.Chefredakteur Detlef Grell musste mir mitNachdruck das "Herr Grell" austreiben. Meinerster Ressortleiter, Jörn Loviscach, hatte ausSpaß an der Freud einen Kunstgenerator geschriebenund wollte dazu ausgerechnetmeine Meinung hören. Andreas Stiller, dermit den Prozessoren flüstert, ignoriertefreundlich den Frosch in meinem Hals. SelbstFernsehstar Georg Schnurer erwies sich alsregulärer Mensch (nicht weitersagen).Als ich bei Harald Bögeholz reinguckte,reparierte der gerade eine Festplatte mit demHex-Editor. ln jedem Raum der Redaktion saßjemand, der eine Dezimalstelle intelligenterzu sein schien als ich. Es konnte nur eine Fragevon Tagen sein, bis mir Christian Perssonmit einem Blick über den Brillenrand erklärenwürde, dass ich leider wohl doch nicht sorecht in die Redaktion passe."Nichts kuriert einenso nachhaltig von derVerehrung seiner Helden,wie plötzlich deren Arbeitaufgehalst zu bekommen.Wie einst der Wandel zum Computerversteherverlief auch meine Integration in die<strong>c't</strong> schleichend. Das geht hier so: Erst fragenKollegen den nicht mehr ganz Neuen umRat, dann bitten sie ihn, bei einem Artikelmitzuschreiben, und schließlich wälzen sieganze Themengebiete auf ihn ab.Nichts kuriert einen so nachhaltig von derVerehrung seiner Helden, wie plötzlich derenArbeit aufgehalst zu bekommen. Nurwenn ich direkt mit Andreas Stiller oderGeorg Schnurer zusa mmenarbeiten darf,hüpft in mir immer noch ein kleiner Groupieauf und ab. Das sind die Leute, die mir seinerzeitdas Fischen beigebracht haben, sowas vergisst man nicht.Vom Thema Viren komme ich bis heutenicht los. Immer mal wieder kommen Verlagsangehörigemit vergurkten Rechnernvorbei, die ich dann von Trojanern befreiendarf. Nach 15 Jahren bei <strong>c't</strong> kann ich zumindestin Anspruch nehmen, dass ichmittlerweile mehr als 1 0 Prozent der Artikelverstehe. Ich schätze, es sind etwa 30. (ghi)Gerald HimmeleinRedakteur <strong>c't</strong>·RedaktionRessortBetriebszugehörigkeitAlterHöheWertungSprachunterstützungEnergieversorgungAudioNideo, Sicherheitseit 1. April 199845 Jahre180 cmPotenzial immer noch nicht ausgeschöpftDeutsch, Englisch, SpanischMinderwertigkeitskomplexe c'l:100<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report 1 30 Jahre <strong>c't</strong>Jan SchüßlerWenn man kaltes Wasser mag •• •Plötzlich Volontär bei <strong>c't</strong>Hallo! Ich bin Jan, 35, seit achtMonaten Volontär im Ressort Anwendungssoftwarebei der <strong>c't</strong>. Das istnatürlich noch nicht lange, und derSchritt war zunächst unfreiwillig.Seit etwa fünfzehn Jahren lese ich die <strong>c't</strong> ­mit stark variierender Regelmäßigkeit.Bevor ich hier im März 201 3 angefa ngenhabe, klemmte ich ein paar Jahre zwischenVerkaufstresen und Warenregal eines Hardware-Händlersfest. Speziell in diesen etwasechs Jahren war für mich ein <strong>c't</strong>-Abo nichtnur selbstverständlich, sondern ein Muss.Viele Artikel gaben mir Hintergrundwissenan die Hand, mit dem ich meine Kunden besserberaten konnte: die optimalen PCs, diverseTests von PC-Hardware und nicht zuletztFachwissen zu Betriebssystemen.Früher oder später kam ich natürlich injedem Heft an den Stellenanzeigen des Verlagsvorbei. Sieh an: Volontariate! Zwar habeich nichts Journalistisches studiert, kann aberganz gut mit Technikkrams. Alle zwei Wochenhat mich meine damalige Freundin fürverrückt erklärt, weil ich nicht einfach maleine Bewerbung abschicke - gibt ja nichts zuverlieren. Statt ihrem Rat zu folgen, habe ichmir fleißig den Status quo schöngeredet: Daswird eh nichts, die sind viel zu abgehoben,mein Job ist doch ganz erträglich. DiesesSpiel ging so lange gut, bis mein ArbeitgeberInsolvenz anmeldete. Also: Bewerbung geschriebenund abgeschickt. Das Ganze eherpro forma, damit ich mir von meiner Freundinnicht ewig anhören musste, es nicht versuchtzu haben."Das wird eh nichts, die sindviel zu abgehoben, mein Jobist doch ganz erträglich. "geschmissen zu werden: "Oh, ein Neuer! Obder wohl schwimmen kann?" Am Tag daraufmusste ich feststellen, dass die Redaktiondoch eine Ecke bevölkerter ist als gedacht.Alle kennenzulernen war da gar nicht soschnell möglich. Das merkte auch der Gegenleser,der mir das Manuskript für die besagteSeite zurückbrachte und kommentierte:"Ich bin erstaunt, ein Manuskript voneinem Kollegen zu bekommen, den ich nochgar nicht kenne". Am dritten und viertenTag fand ich mich dann in <strong>c't</strong>-Mission aufder CeBIT wieder: "Was soll ich denn da?" ­",deen sammeln! Kontakte knüpfen! Dumachst das schon."Überrascht hat mich, wie breit gefächertdie Themengebiete in der Redaktion sind. Bisvor acht Monaten ging ich davon aus, dassmindestens die Hälfte der Kollegen täglichan klassischer PC-Hardware schraubt. Als ichdie <strong>c't</strong> vor anderthalb Jahrzehnten kennengelernthabe, gabs ja noch nicht so viele an-"Das Internet gabs zwar schon,aber von sozialen Netzwerkenwaren wir noch weit entfernt. "dere Themen: keine Smartphones, keine Tablets,keine 3D-Drucker, keine Cloud-Dienste,wenig Notebooks; Linux kannten nur einpaar Informatiker. Das Internet gabs zwarschon, aber von sozialen Netzwerken warenwir noch weit entfernt. Meine Vorstellungwar also etwas überholt, obwohl ich jaals Leser mitbekommen hatte, wie sich dieThemenverteilung im Heft im Laufe der Zeitgeändert hat.Als ich meine Stelle im Ressort Anwendungssoftwareantrat, war ich zuerst skeptisch.Würde mir das Herumgebastel an PCsnicht fehlen? Doch schnell hat sich das alsgroßartige Wahl erwiesen, denn ich begeisteremich überraschenderweise für viel mehrals nur für klassische PC-Hardware. Tatsächlichfinde ich Spaß daran, mit 3D-Druckern zuexperimentieren und sie mit Vorlagen zu füttern,Spracherkennungssoftware zu ärgernoder ein ausgedientes Smartphone in einInternetradio zu verwandeln. Okay, letzteresersetzt ein bisschen das PC-Gebastel undwar abzusehen, zumal ich seit Jahrzehntenmeine eigenen Lautsprecher baue. Eines istsicher: Langweilig wirds hier nicht. (jss)Im Bewerbungsgespräch wurde nach wenigenMinuten klar, wie ernst es dieser Verlagmit der Ausbildung zum Redakteur meint.Eine Ressortleiterin erklärte direkt: "Bei unswird nichts für die Tonne geschrieben." Und:"Das Ziel ist nicht, Auszubildende nach zweiJahren auf die Straße zu setzen; wir bildennur ungern für den Mitbewerb aus."An meinem ersten Tag, dem 1. März 201 3,hatte ich schon in der ersten Stunde die Verantwortungfür eine Seite im Heft an derBacke. Klar, ich steh drauf, ins kalte WasserJan SchüßlerVolontär <strong>c't</strong>-RedaktionRessortBetriebszugehörigkeitAlterHöheIdee ®®Spaß ®®Spra


Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungIhr Wunsch-PCDrei Vorschläge zum SelbstbauIndividuelle PC-Varianten104 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungMartin Fischer, Christof WindeckWahlfreiheitAktuelle Bauteile fü r individuelle Desktop-RechnerTotgesagte leben länger: Der gute, alte Desktop-PC hat weiter zahlreiche Freunde,weil er vieles besser kann als ein Notebook oder Ta biet. Beim stationären Rechnerbekommt man mehr Rechenleistung und 3D-Power für sein Geld, aber auch bessereErgonomie, Langlebigkeit und flexible Ausstattung - wenn man die richtigenKomponenten auswählt. Dabei hilft unser Wegweiser.on winzig bis riesig, von flüs­bis bärenstark, vonVterleisebillig bis superteuer: Im Versandhandel,im Computerladen vorOrt oder im Discounter findetman Hunderte grundverschiedeneDesktop-Rechner. Wer selbstschraubt, kann sich noch exotischereWünsche erfüllen. Hilfreichist dabei, den aktuellenStand der Technik zu kennen:Was darf man bei Prozessor(CPU), Grafikkarte (GPU), Hauptspeicher(RAM), Festplatte, Solid­State Disk (SSD) und Mainboardheute für sein Geld erwarten?Was leisten die aktuellen Mittelkasse-Komponentenund wannlohnen sich Aufpreise für besonderssparsame oder schnelleTechnik? Wir liefern einen Überblick,drei konkrete Konfigurationsvorschlägesowie Tipps fürVarianten.Egal ob Komplettrechner oderEigenbau: Die Zusammenstellungder Hardware verlangt clevereKompromisse. Manches liegtauf der Hand: Eine dicke Highend-Grafikkartepasst schlichtwegnicht in ein Mini-Gehäuseoder einen All-in-One-PC, in demdie Computer<strong>technik</strong> unsichtbarhinter dem Display verschwindet.Folglich empfehlen sich diese Gerätebauformennicht für anspruchsvolleActionspiele.Andere Wünsche lassen sichleichter unter einen Hut bringen.Bereits im August [1] hattenwir einen Konfigurationsvorschlagfür einen mit lntels aktuellerProzessorgeneration fürDesktop-Rechner veröffentlicht.Dazu haben zahlreiche Leserim zugehörigen Forum (siehe<strong>c't</strong>-Link am Ende des Artikels)Fragen und Wünsche. AnfangOktober haben wir dann auchLeser von heise online nachihren Vorstellungen gefragt underhielten insgesamt rund 500Rückmeldungen. Die häufigstenWünsche versuchen wir zu erfüllen.Wunsch-FeeViele Leser wollten Variationenunseres Bauvorschlags, die wir inden nachstehenden Artikeln umgesetzthaben: Ein noch leiseresNetzteil, eine stärkere Grafikkarte,Tipps zum Einsatz unterLinux. Mancher will wissen, obsich der PC für Videoschnitt eignetUa!) und ob man dafür oderfür die Arbeit mit Photoshopeine spezielle Grafikkartebraucht (nein, dazu gleich mehr).Konkrete Tipps zur Konfigurationfür bestimmte Programme sindschwierig, weil jeder die Softwareein bisschen anders nutzt.Verarbeitet man täglich viele Bilder,dann lohnen sich möglicherweise100 Euro Mehrpreis beider CPU. Wer aber nur zweimalim Jahr einen Stoß Urlaubsfotosdurchjagt, gibt das Geld lieberfür andere Dinge aus.Ziemlich häufig wurde nacheinem Horne-Server oder NASgefragt. Dafü r taugen unsereBauvorschläge selbstverständlich,solange sie nicht rund umdie Uhr unter Volllast schuftenmüssen. Der Einsatz von Linux istkein Problem. Wer sparsame undleise Festplatten in Entkopplungsrahmeneinbaut, mussauch nicht mit allzu viel Lärmrechnen. Steckt man eine zusätzlicheNetzwerkkarte ein, kooperiertdas Mainboard DH87RLauch mit VMware ESXi 5.5.0. FürECC-Hauptspeicher ist allerdingsein Xeon-Mainboard nötig - solchewollen wir in einer dernächsten Ausgaben testen -und bisher kennen wir kein bezahlbares,kompaktes PC -Gehäu-se mit Schnellwechselrahmen fürmindestens vier 3,5-Zoii-Festplatten,in denen diese ausreichendkühl und trotzdem leiselaufen.MinisWer einen besonders winzigenRechner möchte, der schraubtbesser nicht selbst. Das lohntsich höchstens in Ausnahmefällen,weil es bei Mini-Komponentenviel weniger Auswahl undstärkere Wechselwirkungen gibtals bei den gängigen FormatenATX und Micro-ATX. Das machtdermaßen viele Kompromissenötig, das am Ende selten etwasBesseres herauskommt, als manfertig kaufen kann. Ein besonderskompakter Rechner ist beispielsweiselntels NUC, der aufeine große Männerhand passtund sich mit einem Montagerahmenhinter Displays mitVESA-Gewindelöchern versteckenlässt. So erhält man quasieinen modularen All-in-One-PC.ln einen NUC passt jedoch keineFestplatte, sondern bloß eineSSD in der speziellen mSATA­Bauform. Stattet man den billigstenNUC-Barebone mit einer80-GByte-SSD und 4 GByte RAMaus, kostet er etwa 280 Euro; werWindows braucht, muss nochmindestens rund 85 Euro drauflegen.Ähnlich leise, aber größereMini-Rechner bekommt manauch von Acer (Revo), Asus (EeePC, Vivo PC), MSI (Wind Box), Sapphire,Shuttle oder Zotac. Diegroßen PC-Marken - Deli, Fujitsu,HP, Lenovo - offerieren Mini­Büro<strong>computer</strong>. Einige davonsind sehr leise und extrem sparsam:Der Fujitsu Esprimo Q520braucht im Leerlauf weniger als6 Watt. Das ist mit Selbstbaukaum zu schaffen.Damit die Minis mit kompaktenNetzteilen und leisen Lüfternauskommen, verzichten sie aufAusstattung sowie Rechen- und3D-Leistung. Mehr als zwei Note-Abwägungen und Widersprüche bei der Pe-KonfigurationBei der Pe-Konfiguration ka nn man sich viele positive Eigenschaftenwünschen, aber nicht alle unter einen Hut bringen: Niedriger Preisund sparsamer Leerlauf beißen sich etwa mit extremer Grafikleistung.> 32 GByte RAM(LGA2011-Board)6/8-Core·CPU(>lOOWTDP,großer Kühler)KOMPROMISSFlexibelodulare Ausstattung,..-..- leichte U mrüstung,Platz im Gehäuse)<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>105


Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungDesktop-Prozessoren (Auswahl)Typ Kerne/Fassung Preis Cinebench Rll.SCore i7 ·4960X 6+HT/LGA2011 900 €MultHhread-·Core i7 -4770 4+HT/LGA1150 260 € 8,12AMD FX-8350 8/AM3+ 165 € 6,94Core i5-4570 4/LGA 1150 170 € 5,76AMD FX-6350 6/AM3+ 120 € - 5,07Core i3-4130 2+HT/LGA 1150 105 € - 3,71A10-6800K 4/FM2 120 € - 3,57Pentium G3220 2/LGA1150 50 € - 2.54Celeron G1610 2/LGA 1155 35 € - 2,06Single Threadbesse


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Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungpassen: Core i?-4000, Core i5-4000, Core i3-4000 und PentiumG3000; ein Celeron G1800 wird2014 erwartet. Der Einsatz deszweikernigen Core i3 statt desPentiums lohnt sich selten, weilder billigste Quad-Core nurAusgewählte GrafikkartenDie XFX Radeon R9 280Xbietet eine sehr hohe3D-Leistung und bleibtvergleichsweise leise.30 Euro teurer ist: Den Core i5-4430 gibt es ab 160 Euro. DankTurbo liefert er hohe Single­Thread-Performance. Die ist füralle Programme wichtig, die bloßeinen Prozessorkern nutzen.Dazu gehört ein großer Teil derGrafikkarte DirectX Preis ab ca. 3DMark Fire Strike ]30Marks]Spielen auf 4K·Displaysb-Radeon HD 79902 11.1 650 € 11087Ge Force GTX 6902 11.0 850 € 9701Radeon R9 290X 11.2 475 € 9457Ge Force GTX Titan 11.0 840 € 8681Ge Force GTX 780 11.0 530 € 8410Spielen auf 30-Zoii-DisplaysRadeon R9 280X 11.1 260 € 7522Ge Force GTX 770 11.0 330 € 6885Radeon HO 7970 11.1 <strong>24</strong>0 € 6541Ge Force GTX 680 11.0 320 € 6167Spielen in Full HDRadeon HO 7950 Boost 11.1 220 € 5946Ge Force GTX 670 11.0 230 € 5621Radeon HO 7950 11.1 180 € 5558Radeon R9 270X 11.1 175 € 5539Ge Force GTX 760 11.0 210 € 5491Radeon HD 7870 11.1 150 € 4953Ge Force GTX 660 Ti 11.0 180 € 4919Spielen in Full HD mit Einschränkungen bei Detailstufe und KantenglättungGe Force GTX 660 11.0 150 € 4266Radeon HD 7850 11.1 130 € 4144Radeon R7 260X 11.1 130 € 3780Ge Force GTX 650 Ti Boost 11.0 120 € 3726Radeon HO 7790 11.1 105 € 3557Ge Force GTX 650 Ti 11.0 100 € - 2890Radeon HD 7770 11.1 80 € - 2727Windows 8, Office, Web, HO-Video, 3D-Spiele mit geringer DetailstufeGe Force GT 640 11.0 65 € - 1392Radeon HO 6670 11.0 50 € - 1257AMO A10-6800K 11.0 integriert - 962Ge Force GT 630 (Fermi) 11.0 45 € - 893Radeon HO 6570 11.0 45 € • 857Intel Core i7-4770 (HD 4600) 11.0 integriert . 847Intel Core 13-4130 (HD 4400) 11.0 integriert . 635Radeon HO 6450 GOORS 11.0 35 € • 460Millionen Windows-Anwendungenund etwa auch JavaScript­Code, der im Browser läuft.Umgekehrt reizen erst wenigeProgramme mehr als zwei odervier Threads aus. Deshalb sindProzessoren mit sechs oder achtKernen nur sinnvoll, wenn mandie passende Software häufignutzt. Das spricht gegen dieAMD-Familie FX und den Corei?-4900 für LGA201 1 -Mainboards.Beide sind unter Lastzudem besonders stromdurstig.AMD-Prozessoren hinken seiteinigen Jahren hinterher, ihreeinzelnen CPU-Kerne sindschwächer. Man bekommt zwarmehr Kerne fürs Geld, dochselbst der achtkernige FX kommtnicht an lntels vierkernigenHasweii-Chips vorbei. Mit guterMulti-Threading-Software bieteneinige AMD-Chips zwar mehr RechenIeistung pro Euro, aber umden Preis höherer Leistungsaufnahme,also geringerer Effizienz.Leistungsaufnahme leerlauf/3D' ]Watt]-


Report I ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungeffizienter Netzteile sogar über12 Watt, also mehr als ein ganzerMini-PC. Eine Grafikkartefrisst beim Nichtstun 4 bis60 Watt, je nach Typ und Zahlder angeschlossenen Monitore.KartenschlüsselGrafikprozessoren treiben nichtbloß 3D-Spiele an, sondern etwaauch die Anzeige des Windows­Desktops, von PowerPoint,Adobe Reader und Browsernoder die Bedienoberflächen vonPhotoshop. Sie dekodieren undtranskodieren auch Videos. Fürdie genannten Funktionenbraucht man oft keine separateGrafikkarte mehr, weil die integriertenGrafikprozessoren (IGP)aktueller Intel- und AMD-Prozessoren(Intel Core i-4000 undAMD A-Serie) schnell genugsind. Sie sind auch kompatibelzu DirectX 11.0, OpenGL undOpenCL. Aktuelle Spiele startenalso, für die meisten sind IGPsallerdings viel zu schwach. Dasliegt nicht nur an der geringenAnzahl von Rechenkernen, son-dern auch am vergleichsweiselahmen Hauptspeicher, den sichein IGP mit dem Prozessor teilt.Die lntei-GPUs sind für 3D-Spieleaber auch wegen ihrer Treiberweniger geeignet als die AMD­IGPs, die mit dem gut gepflegtenRadeon-Treiber laufen. Immerhinsteuern die jüngsten IGPs biszu drei digitale Bildschirme an,sofern Mainboard und Chipsatzmitspielen und mindestens einDisplayPort vorhanden ist. Auch4K-Video kann bei ausreichendkräftiger CPU dann funktionieren.Bei Grafikkarten unter 60 Euromuss man diesbezüglich ebenfallsaufpassen: AMD-GPUs unterstützenzwar seit der HD-5000-Serie den Dreischirmbetrieb,brauchen dazu aber ebenfallsmindestens einen DisplayPortEine Ausnahme in doppelter Hinsichtist Sapphires 50 Euro teureRadeon HD 6450 Flex, die dreiBildschirme über zweimal DVIund einmal HDMI anbindet. Sehrgünstige Nvidia-Grafikkarten beherrschennur den Zweischirmbetrieb,erst ab der 65 Euro teu-PC-KostenDie Preise der einzelnen Komponenten beeinfl ussen den Preis einesDesktop-Rechners. Wer selbst konfiguriert, bekommt auch einenbilligeren PC mit SSD.1000800600400200BilligBüro Multimedia Multimedia Gaming+SSDWLAN-AdapterZusatzlüfterKartenleseropt. LaufwerkGrafikkarte• ' rdIAnzeigeMitmachen und attra ktive Hardware gewinnen!Steigende Strompreise! Wie wichtigist der Stromverbra uch bei Druckgeräten?Ihre Unterstützung ist wieder gefragt! Strom Machen Sie bei der Studie mit und nehwlrdimmer teurer, und Auszeichnungen wie men Sie Einfluss auf zukünftige Ent­Energy-Star oder Blauer Engel nehmen an Be- wiekJungen von Druckern, Multifunktideutungzu - stimmt das wirklich, oder sieht onsgeräten und scannen Sie einfachdie Realität doch ganz anders aus? Entschei- diesen QR-Code oder fiJIIen Sie den Fradetam Ende doch nur der Preis, und der Um- gebogen unterweltschutz bleibt nur ein guter Vorsatz? BerichtenSie in der "Printerumfrage14" über www.Druckerumfrage,c/e oderIhre Erfahrungen als Anwender, Händler oder www.Oruckerurnfrage.at oderAdministrator, welche Rolle der Stromver- www,Druckerumfrage,ch aus.brauch beim Drucken in Ihrem Alltag spielt.Als Dankeschön verlosen das MarktforschungsunternehmenDokulife und derDruckerhersteller Brother 50 Multifunk·tionsgeräte im Wert von je 200 Euro.Darüber hinaus will sich die Printerumfrage14neben den allgemeinen Fragen zu r Nutzungvon Druckern und Informationen einem anderenTrendthema im Umweltschutz widmen:dem "Urban Mining", also der Wiedergewinnungvon Rohstoffen aus Müll. Tintenpatronenund Tonerkartuschen bestehen größtenteils aushochwertigem Kunststoff und teilweise aus Metall.Doch es ist wenig darüber bekannt, waszu Hause, Im Unternehmen oder beim Händmitdem leeren Verbrauchsmaterial passiert.LAlle, die den Fragenbogen komplettausfiJIIen, nehmen an der Verlosungder Dankeschön-Pakete teil.Die Printerumfrage14 wird unterstützt von: \.JI \.1\A lVI<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>109


Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungren GeForce GT 640 aufwärtsklappts auch mit drei oder garvier Displays. Das Spielen im Vollbildgelingt mit einer GeForceaber höchstens auf drei Displays,nur der Windows-Desktop kannvier nutzen. Und die nötigenBuchsen finden sich eher bei teurerenKarten, etwa ab GTX 660.Radeans der HD-7000-Serie bindenbis zu sechs Displays gleichzeitigan. Auf Wunsch fasst derTreiber die angeschlossenenBildschirme zu einem großen zusammen(AMD Eyefinity, NvidiaSurround).Bis zum Preis von zirka 1 00Euro bieten manche Hersteller,etwa HIS, lüfterlose Grafikkartenan. Die heizen aber das Gehäuseauf und verlangen deshalb guteDurchlüftung. Greifen Sie lieberzu einer Karte mit sehr leisemLüfter, wenn es wirklich mehrsein muss als Onboard-Grafik.•AbgespieltWirklich kompakte Rechner haben Speziai­Mainboards, die noch kleiner sind als Mini-ITX(unten). Eine gute Mischung aus Preis, Flexibilitätund Baugröße bietet Micro-ATX (rechts).Will man mit der Grafikkarte aktuelleDirectX-1 1 -Spiele zocken,braucht man mehr Performance.Wie viel genau ist abhängig vomjeweiligen Spiel, von der Auflösungdes Bildschirms und deneigenen Ansprüchen an Detailstufeund Kantenglättung. Weitverbreitetsind Fuii-HD-Bildschirme.Karten ab 1 00 Euro wie dieSapphire Radeon HD 7770 GHzEdition OC zeigen darauf diemeisten aktuellen Spiele in mittlererDetailstufe flüssig an.Wer keine Abstriche bei derBildqualität machen will, sollteeher 200 Euro ausgeben. AMDbietet zu diesem Preis die nagelneueRadeon R9 270X mit4 GByte Speicher an, was auch fürdie Texturen künftiger Spiele -etwa Battlefield 4 - genügt. Fürletzteres empfiehlt der EntwicklerDICE 3 GByte Videospeicher. lnZukunft dürften die Anforderungenan den Videospeicher generellwachsen, da die Programmiererauf den kommenden KonsolenXbox One und Playstation 4wesentlich mehr RAM belegenkönnen. Nur 175 Euro kostet dagegendie R9 270X mit 2 GByteVRAM, die derzeit fast alle Spielein Full HD mit mindestens 45 fpsdarstellt - bis auf Crysis 3. Beiextrem anspruchsvollen Spielenreduziert man zur Not die Detailstufevon ultra auf hoch.Zum flotten Spielen auf mehrerenoder größeren Bildschirmen,etwa 27- oder 30-Zöllernmit 2560x1440 oder 2560x1600Pixeln, sind teurere 3D-Beschleunigernötig. Genügend Leistungbringt etwa AMDs Radeon R9280X für zirka 260 Euro mit [4].Selbst das fordernde Battlefield 3läuft in der Ultra-Detailstufe mit44 fps, Biashock Infinite sogarmit geschmeidigen 62 fps. ÄhnlicheBildraten packt die GeForceGTX 770. Sie ist zwar teurer, abersparsamer und oft leiser. Hardcore-Gamer,die bereits 4K-Displaysihr Eigen nennen oder dafür gerüstetsein wollen, greifen zu denschnellsten Single-GPU-Grafikkarten- also AMDs nagelneuerRadeon R9 290X (siehe S. 70),Nvidias GeForce GTX 780 oderGTX Titan. Die sind nicht bloßteuer, sondern man braucht zusätzlichein starkes Netzteil undein gut durchlüftetes Gehäuse.Nichts beschleunigt einen PC besser alseine SSD. Bei Hybrid-Festplatten gibt esnoch keine Auswahl, daher bleibt dieKombination von SSD und Platte Trumpf.Eine Grafikkarte lässt sich aberziemlich leicht tauschen, weshalbman nicht schon beim PC­Kauf für alle Eventualitäten vorbauenmuss. Von Grafikkartenmit zwei GPUs lassen Sie am bestendie Finger: Sie sind bestenfalls80 Prozent schneller, erzeugenstörendes Mikroruckeln,schlucken Strom ohne Ende undröhren deshalb meistens laut.RAMDen Hauptspeicher sollte manaus paarweise - bei LGA201 1quartettweise - baugleichenSpeichermodulen mit jeweils 2, 4oder 8 GByte aufbauen, entwedervom Typ PC3-1 0600 (DDR3-1333/667 MHz) oder PC3-1 2800(DDR3-1600/800 MHz). Wederdie Taktfrequenz noch die Latenzenhaben spürbaren Einfluss aufdie Performance typischer Alltagsprogramme.Mit schnelleremRAM lässt sich zwar die ein-Leider sind dieDRAM-Preise deutlichgestiegen; 50-DIMMs(unten) kosten ähnlichviel wie normal große.Module mit Blechdeckelnsollte manmeiden.gebaute GPU vor allem derAMD-APUs etwas auf Trab bringen,man riskiert aber Kompatibilitätsprobleme.Daher ratenwir zu möglichst gängigen Modulenohne zierende Blechdeckel;jene mit Verkleidung sindfür Übertakter gedacht und Zickenhäufiger.Viele verbreitete Anwendungenwie Browser belegen reichlichSpeicher. 4 GByte - also zweiModule a 2 GByte - reichen nurnoch, wenn man vorwiegend miteiner einzigen Anwendung imVordergrund arbeitet. 8 GBytedürften für viele Nutzer optimalsein. 16 GByte braucht man wiederumeher selten und beim maximalenAusbau mit vier 8-GByte­DIMMs tauchen häufiger Problemeauf als beim Einsatz vonnur zwei Modulen. Man solltedann auf die Listen kompatiblerSpeicherriegel des Board-Herstellersachten.110<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Ihr Wunsch-PC: Ka ufberatungPlatte oder SSDBeim Massenspeicher gibt eseine klare Empfehlung für eineSolid-State Disk (SSD), dennbesser ka nn man seinen Rechnerkaum auf Trab bringen. VielenWindows-Nutzern reichteine 120-GByte-Version für dieSystempartition. Eine 256-GByte-SSD lässt mehr Raum undist ab etwa 150 Euro erhältlich.Für große Datenmengen bautman zusätzlich eine normaleFestplatte ein, die für die Performancenicht mehr kritisch ist,sprich: Sie darf ruhig langsamerdrehen, damit sie leise bleibt.Selbst leise Festplatten verursachenindirekt Lärm, wenn ihreVibrationen das Gehäuseblechin Schwingungen versetzen.Das unterbinden spezielle Montagerahmen, die ein 3,5-Zoii­Laufwerk weich in einem 5,25-Zoii-Schacht aufhängen - aberdas braucht Platz. ln kleinen Gehäusenist möglicherweise eineviel sparsamere und leisereNotebook-Festplatte im 2,5-Zoii-Format sinnvoller.Ein individueller Eigenbau hathäufiger Fehler als ein Produktaus der kompetenten Serienfertigung,außerdem muss manauf Gewährleistung und Garantiefür das Gesamtgerät verzichten.Die Reklamation von inkompatiblenKomponenten kannschwierig werden, wenn derHändler das Problem nicht nachvollziehenkann. Diese Tückensollte man kennen, bevor mansich selbst zum eigenen Service<strong>technik</strong>erernennt. Wer Erfahrunghat oder welche sammelnwill, kann sich aber auch ausgefallene Wünsche erfüllen und einmodulares Gerät lange nutzen,weil es sich leicht reparieren undaufrüsten lässt.(ciw)Literatur[1] Benjamin Benz, Wünsch Dir wasSparsames, Bauvorschlag fü reinen richtig flotten 1 0-Watt-PC,<strong>c't</strong> 19/1 3, 5. 146[2] Christian Hirsch, Lautlose Diener,Lüfterlose Mini-PCs mit Celeronund Core i3, <strong>c't</strong> 13/1 3, 5. 96[3] Martin Fischer, Hartmut Gieselmann,Dampfmaschine, <strong>c't</strong>-Steam­Box - Spielkonsolen-PC selbst gebaut,<strong>c't</strong> 7/1 3, 5. 120[4] Martin Fischer, R wie Racing?,AMD Radeon R7 260X, R9 270Xund R9 280X, <strong>c't</strong> 23/1 3, 5. 108www.d.de/11<strong>24</strong>704QualityHostingKaufen oder schrauben?Wenn der Computer besonderszuverlässig sein soll, sucht manbei den großen Markenherstellerneinen typischen Büro<strong>computer</strong>aus. Die Profi-Baureihenheißen Deli Optiplex, FujitsuEsprimo, HP Elite und LenovoThinkcentre. Sie sind mit Absichtkarg ausgestattet nachdem Motto: Was nicht drinsteckt,fä llt auch nicht aus. Mansollte der Versuchung widerstehen,diese Geräte später - außermit USB-Geräten - nach eigenenWünschen aufzurüsten, weilfremde Komponenten ebennicht auf Kompatibilität geprüftwurden.Individuelle Konfiguration undhöchste Zuverlässigkeit stehenim Widerspruch; auch der Supportund die Beschaffung vonErsatzteilen fä llt bei gängigerMassenware leichter. Vorsicht jedoch:Die ganz großen PC-Firmenverwenden gerne Spezialteile.Netzteile, Mainboards oderCPU-Kühler lassen sich häufignicht gegen Standardteile austauschen,CPU, RAM, (meistens)Grafikkarte und Festplatten aberschon. Einen Mittelweg gehenBuild-to-Order-(BTO-)Spezialisten,die nach ihrer Erfahrung zuverlässigeStandardkomponentenkombinieren.ha e inOnline-Speicher,File Sharing & mehrMit Hosted SharePoint <strong>2013</strong> vo n QualityHosting wird die effiziente Zusamme n a rbeitintern und extern Wirklichkeit. Sie bearbe iten Dokumente Immer auf dem neuestenStand, auch vo n unte rwegs. Sie bestimmen. wer Einsicht und Bearbeitungsrechte hat,Sie genießen den Abgleich mit Outlook auf allen Endgeräten u.v. m.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>Hosted in GermanyCloud-lösungen seit 1998www.qualityhosting.de


Praxis I Ihr Wunsch-PC: BauvorschlägeBenjamin Benz, Christian HirschWünsch Dir was PersönlichesBauvorschläge fü r sparsame, leise und schnelle PCsWas darf's sein? Billiger als 400 Euro,ein 11-Watt-PC oder doch liebereine Workstation? Unsere PC­Bauvorschläge bedienen ganzunterschiedliche Leserwünscheund bilden eine solide Basis füreigene Experimente.on einem optimalen Rechner hat jederVeine andere Vorstellung. Doch lässt maneinmal Spezialwünsche und Sonderausstattungbeiseite, reduziert sich die Vielfalt aufwenige Grundmodelle. Unsere drei Bauvorschlägedecken in puncto Budget, Leistungsfähigkeitund Aufrüstpotenzial eine großeBandbreite ab. Bei der Auswahl der Komponentenhaben wir besonders auf leisen undstabilen Betrieb, geringen Energiebedarf, angemessenesPreis/Leistungsverhältnis sowiesinnvolle Abstimmung geachtet. Statt aufplakative Kenndaten, wie sonst bei Komplett-PCsüblich, setzen wir auf das Motto:kleine Mittel - große Wirkung. Eine Solid­State Disk beschleunigt zum Beispiel das Arbeitenbesser als viele CPU-Kerne.Auch wer schon länger keinen PC mehrselbst zusammengebaut hat, braucht sichnicht zu scheuen, den Schraubendreher indie Hand zu nehmen. ln Rechnern von derStange tauchen SSDs erst in höheren Preisregionenauf. Gerade deshalb lohnt sich dasderzeit mehr als noch vor ein paar Jahren.Über den <strong>c't</strong>-Link am Ende des Artikels findenSie Videos, mit denen Sie die Montageder Rechner leicht nachvollziehen können,sowie unsere Projektseite mit weiteren Tipps,alle Einstellungen fürs BIOS-Setup sowie denvon uns verwendeten Treiberversionen. Solltees dennoch Probleme geben, hilft ein Blickin das Leserforum, wo ein anderer Leser vielleichtschon eine Lösung parat hat.Aufmerksamen Lesern dürfte sowohl derAllround-PC als auch die Workstation bekanntvorkommen: Bei beiden haben wir aufbewährte Technik zurückgegriffen und zurückliegendeBauvorschläge modernisiertund verbessert [1, 2]. Trotz der großen Preisspannevon 300 Euro bis 1350 Euro setzenwir bei allen drei Varianten ausschließlichmoderne Hardware ein. Zwar ließen sich derzeitmit noch lieferbaren Produkten ältererGenerationen hier und da ein paar Cent sparen,aber oft sind diese nicht so sparsam unddie Treiber-Unterstützung für aktuelle Betriebssystemeist ungewiss.Büro-SchnäppchenFür Textverarbeitung, Tabellenkalkulationund Webanwendungen muss es kein dickerQuad-Core sein. Ein flüsterleiser Bürorechnermit sparsamer Duai-Core-CPU und Solid­State Disk kostet inklusive Windows-Lizenz112<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Ihr Wunsch-PC: BauvorschlägeEin flinker Rechner mit Solid-State Disklässt sich auch für unter 400 Euro bauen,wie unser Büro-PC beweist. Dank seinergeringen Lautstärke haben nicht nurSparfüchse daran Freude.Runder Kompromiss: Unser 1 1-Watt-PCist sparsam und leise, rechnet aber beiBedarf trotzdem richtig schnell undbildet eine solide Grundlage für eigeneErweiterungen.Kompromisslose Performance: DerLGA201 1-Bauvorschlag zeigt, was inSachen Rechenleistung möglich ist ­sofern man nicht aufs Geld schauenmuss.weniger als 400 Euro und startet Programmeschneller als ein teurerer PC mit lahmer Festplatte.Im Unterschied zu den anderen beidenBauvorschlägen sind wir bei Flexibilität,Aufrüstbarkeit und Ausstattung mehr Kompromisseeingegangen - zugunsten einesniedrigen Preises. Mit Linux klappt es sogarschon für 300 Euro.Im Inneren arbeitet der derzeit günstigsteHasweii-Prozessor Pentium G3220 mit zweiKernen und 3 GHz Taktfrequenz. Er ist schnellgenug für die meisten Alltagsanwendungen.Die integrierte Grafikeinheit muss bei 3D­Spielen zwar kapitulieren, bringt aber genugLeistung für die flüssige Wiedergabe vonFuii-HD-Videos. Wegen des sparsamen Prozessorsdreht der Boxed-Kühler auch unterVolllast (72 Watt) nicht höher als 1 000 Tourenund ist selbst in ruhiger Umgebung flüsterleise(0, 1 Sone). Den im Gehäuse ab Werkeingebauten Lüfter brauchen Sie nicht anzuschließen.Inzwischen kosten Speichermodule mitDDR3-1600-Chips weniger als solche mitDDR3-1333, weshalb wir uns für die erstgenannteSorte entschieden haben, obwohlder Speicher-Controller des Pentium G3220davon nicht profitiert. Die CPU steckt aufeinem preiswerten Mainboard mit H81-Chip-satz. Der Chipsatz stelltjeweils zwei Ports dermodernen Schnittstellen SATA 6G und USB3.0 zur Verfügung. Die Superspeed-Buchsenin der ATX-Biende hängen an einem Zusatzchipvon Asmedia und sind deshalb etwaslangsamer als die vorderen.Mit dem supersparsamen Allround-PCkann der Bürorechner bei der Leistungsaufnahmeim Leerlauf nicht mithalten (19,S statt11 Watt). Die preiswerten H81-Boards schluckenparadoxerweise einige Watt mehr alsdie teureren Modelle mit H87-Chipsatz [3].Auch die Mehrkosten für ein noch effizienteresATX-Netzteil amortisieren sich frühestensnach mehreren Jahren Dauerbetrieb - bei typischerPC-Nutzung nie.Allround-PC für 11 WattBereits in <strong>c't</strong> 19/1 3 hatten wir einen richtigflotten, leisen und vor allem extrem sparsamenPC mit Hasweii-Technik vorgestellt unduns sehr über das viele positive Feedback gefreut[1]. Einige Leser baten jedoch um einenoch leisere Variante des 1 0-Watt-PC, selbstwenn dabei die elektrische Leistungsaufnahmeetwas höher ausfallen würde. Außerdemhat Samsung den Preis der etwas flotterenSSD 840 EVO so weit gesenkt, dass wir auchhier noch mal nachlegen wollten. Herausgekommenist ein flüsterleiser Rechner für746 Euro, der bei Bedarf richtig schnell rechnet,ohne dabei laut zu werden - kurzum einSystem, das von einfachen Office-Aufgabenbis zum Fuii-HD-Videoschnitt gut gerüstetist. Wem das immer noch nicht reicht, könntean einer der Variationsmöglichkeiten Gefallenfinden, die wir im folgenden Artikel besprechen- etwa zusätzlichen Platten oderSpeicherriegeln, aber auch einer kompromisslosenSpielegrafikkarte.Für uns bestand die Herausforderungdarin, die Lärmentwicklung unseres 1 0-Watt­PC von schon sehr leisen 0,2 Sone im Leerlaufund 0,3 Sone unter Last noch weiter zu senken.Der optimierte Bauvorschlag verursachtim Leerlauf weniger als 0,1 Sone und bleibtdamit unter der Messgrenze unserer Geräuschmesskammer.Unter Last können dieim Abstand von SO Zentimetern aufgestelltenMikrofone gerade so 0,1 Sone aufschnappen.Lediglich das optische Laufwerk ist mit 0,7Sone bei Zugriffen deutlich vernehmbar. Veränderthaben wir letztlich nur das NetzteiLDas neue arbeitet zwar leiser, aber bei wenigLast nicht ganz so effizient wie das aus der ursprünglichenKonfiguration. Wir finden: 11,1Watt klingen zwar nicht so toll wie 1 0,3 Watt,PC-Bauvorschläge: Komponenten und PreiseBaugruppe Bezeichnung Preis BezeichnungBauvorschlag Spar·PC 11·Watt-PCCPUPentium G3220 (boxed)49 €Core i5·4570CPU·Kühler mit der CPU geliefert Scythe Mugen 4 (SCMG-4000)Hauptplatine Asus H81M·Pius 52 € Intel DH87RLHauptspeicher2 x 2 GByte Mushkin Essentials(DDR3L·1600, PC3·12800, 997029)Solid·State DiskCrucial M500 120 GByte (CT120M500SSD1)37 €77 €2 x 4 GByte Kingston ValueRAM(DDR3·1600/PC3·12800, KVR16N1158K2/8)Samsung SSD 840 EVO 250 GByteGehäuse Silverstone PS08 30 € Corsair Carbide 200RNetzteil Be quiet System Power 7 300 Watt 31 € Be quiet Pure Power L8 300 WattDVD·Brenner nicht vorhanden Pioneer DVR·220BKGrafikkarte nicht vorhanden nicht vorhandenVersandkosten Pauschale 25 € PauschaleZwischensumme Hardware 301 €Betriebssystem Windows 8 64 Bit SystemBuHder 85 € Windows 8 64 Bit SystemBuilderSumme inklusive Windows 386 €Preis Bezeichnung PreisWorkstation165 € Core i7 ·4930K 493 €39 € Scythe Ninja 3 Rev. B (SCNJ-3100)37 €98 € MSI X79A·GD65 8D 185 €68 € 4 x 4 GByte Kingston ValueRAM 136 €(DDR3·1600/PC3·12800, KVR16N 1 158K2/8)150 € Samsung SSD 840 EVO 250 GByte 150 €53 € Cooler Master CM 690 II Advanced (USB 3.0) 84 €40 € Be quiet Pure Power L8300 Watt 40 €23€ Pioneer DVR·220BK 23 €Club 3D Radeon HD 7750 (CGAX-7752) 68 €25 € Pauschale 25 €661 € 1<strong>24</strong>1 €85 € Windows 8 64 Bit Systemßuilder 85 €746 € 1326 €<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>113


Praxis I Ihr Wunsch-PC: Bauvorschlägesind aber dennoch hervorragend. Unter Volllastfällt der Unterschied von rund 1 Watt ohnehinkaum ins Gewicht.Die niedrigen Geräuschwerte haben unsdarin bestärkt, am gigantischen und nichtgerade billigen CPU-Kühler festzuhalten. Werdie etwas knifflige Montage scheut, sollteeinen Blick in den folgenden Artikel oder zumindestauf unser Montage-Video werfen.Tipp: Auch diesmal müssen Sie die im Gehäusevormontierten Lüfter für die Basiskonfigurationnicht anschließen.Workstation-PowerDarf es noch mehr sein? Wenn selbst die beachtlicheRechenleistung unseres Allround­PC - oder dessen Variante mit Core i7 (sieheS. 119) - nicht reicht, bleibt nur der Griff zulntels eigentlich für Workstations und Serverentwickelten LGA201 1 -Piattform. Nur fürdiese bietet Intel Prozessoren mit sechs odergar acht Kernen sowie bis zu 64 GByte Speicheran. Aber eines gleich vorweg: Ein solcherProtz-PC ist weder billig noch sparsam.Von unserem ersten LGA201 1 -Bauvorschlagaus <strong>c't</strong> 8/1 2-damals noch mit Sandy­Bridge-E-Technik - ist bis auf Gehäuse undMainboard wenig übriggeblieben. Letzterestaugt auch für die erst vor wenigen Wochenvorgestellten lvy-Bridge-E-Prozessoren aliasCore i7-49xx. Achtung: Es kann sein, dass dasBoard erst nach einem BIOS-Update mit derbrandneuen CPU klarkommt. Wir konntendieses Update auf unser betagtes Exemplarauch mit der neuen CPU problemlos einspielen.Ob das für alle anderen im Umlauf befindlichenBIOS-Versionen auch gilt, könnenwir leider nicht sagen. Zur Not muss man denHändler bitten, das BIOS-Update mit einerCPU aus der Sandy-Bridge-E-Generation einzuspielen.Als Prozessor empfehlen wir den Core i7-4930K mit sechs Kernen und einem Turbo­Takt von bis zu 4 GHz. Er schlägt allein mitrund 540 Euro zu Buche. lntels FlaggschiffCore i7-4960X kostet zwar noch einmal 400Euro mehr, taktet aber nominell nur 200 MHzhöher (3,6 statt 3,4 GHz) und erreicht perTurbo auch nicht mehr als 4 GHz. Auch dermit 15 statt 12 MByte etwas größere Cachespielt nur in wenigen Einsatzszenarien eineRolle. Trotzdem haben wir für Sie getestet,dass das vorgeschlagene Kühlsystem - zudem auch die beiden vorinstallierten Gehäuselüftergehören - auch mit diesem 130-Watt-Monster klarkommt. Gegenüber demVorgänger sind die neuen Chips nur unwesentlichschneller, arbeiten aber immerhinsparsamer. Unsere Basiskonfiguration begnügtsich nun unter CPU-Volllast mit167 Watt - 70 Watt weniger als der Vorgängermit Core i7-3930K.Die LGA201 1 -Piattform bietet keine integrierteGrafik, an einer Grafikkarte führtdaher kein Weg vorbei. Für die Basisversionempfehlen wir eine Radeon HD 7750. Sie belegtnur einen Steckplatz, ist im Leerlauf leiseund versorgt bis zu drei digitale Displays perHDMI, DisplayPort und DVI. Sie läuft unterLast nicht ganz leise, das macht aber nichts,weil sie ohnehin nicht zum Zocken einlädt.Soll es unterdessen eine High-End-Grafikkartesein, muss auch ein stärkeres Netzteil her.Mehr dazu auf Seite 119.BasteitippsFür alle Bauvorschläge sollten Sie ausreichendZeit für den Zusammenbau einplanen.Mit etwas Übung dauert die Montagedes Office-PC weniger als eine Stunde, dieder anderen eher anderthalb. Bestücken Siezunächst außerhalb des Gehäuses das Mainboardmit Prozessor, CPU-Kühler und Arbeitsspeicher.Achten Sie beim Einbau desProzessors darauf, keinesfalls die empfindlichenKontaktfedern der CPU-Fassung zu berühren.Vergessen Sie vor der Kühlermontagenicht, die Wärmeleitpaste aufzutragen, lediglichbeim Boxed-Kühler des günstigen Bürorechnersist sie bereits auf der Unterseitedes Kühlers aufgebracht.Anschließend kommen Laufwerke undNetzteil ins Gehäuse. Verkabeln Sie das Boardvor dem Festschrauben, dann haben Siemehr Bewegungsfreiheit. Zum Schluss steckenSie die Grafikkarte hinein. Vergessen Sienicht, sowohl den <strong>24</strong>-poligen ATX-Stecker alsauch den 8-poligen ATX-1 2V-Verbinder insBoard und gegebenenfalls die PCie-Stromversorgungin die Grafikkarte zu stecken.Nach dem Booten des Rechners führt dererste Weg per Tastendruck auf "Entf" oder"F2" ins BIOS-Setup. Unsere empfohlenenEinstellungen für Lüfterregelung und Energiesparmodifinden Sie auf der Projekt-Webseite{siehe <strong>c't</strong>-Link).1 x 1 der TreiberSteht der Rechner fertig zusammengebautvor Ihnen, fehlt noch die Software. Nach derInstallation von Windows rufen Sie den Geräte-Managerauf. Gelbe Ausrufezeichen offenbarenfehlende Treiber. Stoßen Sie danndas Windows-Update an. Microsoft liefertdarüber auch Treiber für zahlreiche Komponentenaus, die es nicht auf das Installationsmediumgeschafft haben.Auf jeden Fall sollten Sie den SATA-Treibervon Intel alias Rapid Storage Technology(siehe <strong>c't</strong>-Link) einspielen. Fehlt dieser, funktionierennicht alle Stromsparmechanismen.Gamer sollten die jeweils neuesten Grafiktreibervon AMD oder Nvidia installieren. Diebei Windows mitgelieferten Treiber sinddeutlich älter. Ihnen fehlen die aktuellenSpieleprofile für die Grafikeinstellungen.Mit den in Windows enthaltenen Audio­Treibern spielt der Rechner zwar Musik ab;Spezialitäten wie zweiter Audiostrom, Equalizeroder bestimmte Ausgabefrequenzenbei SPDIF beherrschen jedoch nur die Treiberder Chiphersteller. Diese finden Sie auf derDVD oder im Download-Bereich des Mainboard-Herstellers.Von der Installation der USB-3.0-Treiberetwaiger Zusatzchips raten wir unter Windows8(.1) ab. Der Windows-Treiber liefertüblicherweise eine höhere Performance alsdiese. Das Update auf Windows 8.1 klapptebei uns problemlos.BilanzWelcher der drei Bauvorschläge - oder derVarianten davon - am besten zu Ihnen passt,müssen Sie letztlich selbst herausfinden. EineBenchmark-Übersicht und weitere Messwertefinden Sie in der Tabelle auf Seite 119. Einpaar Überlegungen helfen bei der Entscheidung:Übliche Büro-Aufgaben erledigt selbstDer Spar-PC mit seinem Duai-Core(54 Watt TDP) läuft auch mit demkleinen Boxed-Lüfter flüsterleise.Damit der Allround-PC mit flotten Quad­Core (84 Watt TDP) auch unter Last leisebleibt, bedarf es eines großen CPU-Kühlers.Das gilt um so mehr für die Workstationund deren Hexa-Core, denn dem schreibtIntel eine TDP von 130 Watt ins Datenblatt.114<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Praxis I Ihr Wunsch-PC: Bauvorschlägeunser leises Spar-Modell. Der Pentium G3220ist schneller als jeder alte Core 2 Duo oderPhenom II 2. Der niedrige Preis erfordert jedocheinige Kompromisse - etwa bei Leistungsaufnahme,Anzahl der Schnittstellen,Stabilität und Qualität des Gehäuses und derErweiterbarkeit.Spätestens, wenn Sie mit einem Quad­Core liebäugeln, ist das billige Kühlsystemüberfordert und der rundrum ausgewogene11-Watt-PC die bessere Wahl. Der glänztnicht nur bei Bildbearbeitung und Videoschnitt,sondern bildet auch eine hervorragendeBasis für eigene Erweiterungen - etwaeine dicke Grafikkarte, mehr Laufwerke oderbis zu 32 GByte RAM (siehe S. 118). Das neueNetzteil macht ihn extrem leise und er arbeiteterheblich sparsamer als die meistenPCs von der Stange.Der High-End-Rechner auf LGA201 1-Basiskommt eigentlich nur in Frage, wenn wederGeld noch Stromverbrauch eine Rolle spielen.Dafür kann man ihn mit bis zu 64 GByte RAMund Sechs- oder gar Achtkernprozessorenbestücken sowie am Stammtisch ordentlichangeben. Doch der Performance-Zugewinnist selbst in Benchmarks gering, in vielenStandardanwendungen nicht einmal spürbar.Die Leerlaufleistung liegt mit 44 Watt zwarimmer noch unter dem, was für PCs vor 5 Jahrengang und gäbe war, spricht - gerade imVergleich zu den anderen beiden Bauvorschlägen- aber nicht für die LGA201 1 -Piattform.Erfüllt keine der drei BasiskonfigurationenIhre Wünsche, finden Sie auf den folgendenSeiten ein paar Variationen und Tipps für eigeneErweiterungen. Viel Spaß! (bbe)Literatur[1) Benjamin Benz, Wünsch Dir was Sparsames,Bauvorschlag fü r einen richtig flotten 1 0-Watt­PC, <strong>c't</strong> 1 9/1 3, 5. 146Bauvorschlag mit Sechskern-Prozessor, <strong>c't</strong> 8/1 2,5. 144[3) Christian Hirsch, Boards fü r Asketen, PreiswerteMainboards fü r Haswe ii -Prozessoren, <strong>c't</strong> 23/1 3,5. 139www.d.de/73<strong>24</strong>772PC-Bauvorschläge - Technische DatenHersteller, TypHardware·AusstattungCPU I Kerne /Takt (Turbo)CPU-Fassung I Lüfter (Regelung)RAM (Typ I Max ) / -Siots (frei)Grafik I-speicher) / -IüfterMainboard (Format) I ChipsatzErweiterungs-Siots (nutzbar)SSD (Typ, Kapazität)DVD-BrennerEinbauschächte (frei)Netzwerk- / Sound-Interface (Typ)Storage-Host-Controller (Funkt.)Gehäuse (B x H x T [mm]) I-Iüfter (geregelt)Netzteil( -Iüfter)Anschlüsse hintenAnschlüsse vorn und obenSpar·PCPentium G3220 /2/3 GHz (n. v.)LGA1 150/7,5 cm (v )4 GByte (P0-12800 /16 GByte) 12 (0)onboard (shared) In. v.Asus H81M-Pius (Micro-ATX) I H813 X PCie x1 (3), 1 x PEG (1)Crucial MSOO (2,5" SATA 6G, 120 GByte)n. v.1 X 2,S" (0), 4 X 3,S" (4), 2 X S,2S" (2)1 GBit/s (RTL8111G, PCie) I HDA (onboard)n. v.Mini-Tower (167 x 360 x 41S) Ioptional l x 12 cm (v )300 wan (12 cm)1 x HDMI, 1 x DVI, 1 X VGA, 3 x analog Audio,2 x USB 3.0, 4 X USB 2.0, 1 x LAN, 2 x PS/22 x USB 3.0, 2 x analog AudioElektrische Leistungsaufnahme, Datentransfer· und GeräuschmessungenSoft .Off (mit EUP I ErP) I Standby I LeerlaufVolllast CPU I CPU und GrafikSSD: Lesen (Schreiben)USB 2.0 I USB 3.0: Lesen (Schreiben)L.AN: Empfangen (Senden)Geräuschentwicklung: Leerlauf/ Volllast (Note)Brenner (Note)FunktionstestsSeriai-ATA-Modus I NX I VirtualisierungUSB-Ports einzeln abschaltbarWake on LAN: Standby I Soft-OffUSB: SV in Soft-off /Wecken per USB-Tastatur aus:Standby (Soft-Off)Booten von USB-3.0-Stick (Superspeed-Modus)Bootdauer bis Metro-OberflächeDuai-Link-DVI / Parallelbetriebanalog Mehrkanalton (Art) /2. AudiostromHDMI-Mehrkanalton: PCM I BitstreamSPDIF Mehrkanalton: BitstreamSPDIF Frequenzen outeSATA: Hotplug I AuswurfknopfBewertungSystemleistung: Office I Rendering / Spiele I GesamtAudio: Wiedergabe I Aufnahme I FrontGeräuschentwicklungPreis (davon Versandkosten)1 mechanisch x16 2 sobald Cache voll0,4 W / 1,2 W /19,S WSO W /72 WS07 (126) MByte/s40 (40) /394 (308) MByte/s117 (118) MByte/s< 0,1 Sone (@@) I 0,1 Sone (@@)n. v.AHCI / Enabled I Enabledvvivv !v (-)v(v)12 s-12von 3v (S.1)/v7.1 / DTS Audio, Dolby Digital Plus, DTS-HD,Dolby TrueHD, Dolby Digitaln. v.n. v.n. v.®® / 0 / 00 /0®101®®®386 (2S) €Allround·PCCore iS-4570 /4/3,2 (3,4 bis 3,6) GHzLGA1 150/12 cm (v )8 GByte (P0-12800 /32 GByte) /4 (2)onboard (shared) In. v.Intel DH87RL (Micro-ATX) I H873 X PCiex1 (3), 1 x PEG (1) ,1 x PCie Mini-Card I mSATASamsung SSD 840 EVO (2,5", SATA 6G, 2SO GByte)Pioneer DVR-220BK2 X 2,S" (1). 4 X 3,S" (4), 3 X S,2S" (2)1 GBit/s (i217, Phy) I HDA (onboard)n. v.Midi-Tower (21 0 x 440 x SOS) Ioptional 2 x 12 cm (v )300 Watt (12 cm)1 X HDMI, 1 x DVI, 1 X Display Port, 5 X analog Audio,1 X SPDIF Out optisch, 4 X USB 3.0, 2 X USB 2.0,1 x LAN, per Adapter möglich: 1 x VGA2 x USB 3.0, 2 x analog AudioO,S W (0,4 W) I 1,0 W I 11,3 W99 W /99W525 (510 I 2SS2) MByte/s37 (37) I 36S (27S) MByte/s117 (118) MByte/s< 0,1 Sone (®®) I 0,1 Sone (®®)0,3 Sone (@@)AHCI / Enabled I Enabledv-lv (-)v(-)15 s-/3von 3v(7.1)/v7.1/ DTS-Audio, Dolby Digital Plus, DTS-HD, DolbyTrueHD, Dolby DigitalDTS-Audio, Dolby Digital, WMA Pro Audio44,1 /48/96 kHzn. v.®® /0/80 /®®101®®®746 (25) €@@ sehrgut ®gut 0 zufriedenstellend 0 schlecht 00 sehr schlecht v vorhanden n. v. nicht vorhanden - funktioniert nichtWorkstationCore i7 -4930K / 6+HT / 3,4 (3,7 bis 3,9) GHzLGA2011 /12 cm (v )16 GByte (PC3-12800 I 64 GByte) I 8 (4)Radeon HD7750 (3 GByte) I 6 cmMSI X79A-GD65 8D (ATX) I X791+ 21 X PCie x1 (2), 1 1 x PCiex8 (1), 2 x PEG (1)Samsung SSD 840 EVO (2,5", SATA 6G, 250 GByte)Pioneer DVR-220BK6 X 3,S" (5). 4 X 5,25" (2)1 GBit/s (lntel 8257, Phy) I HDA (onboard)ASM1061 (2 x SATA-6G)Midi-Tower (215 X 49S x S30) I1 x 12cm, 1 x 14cm (-)300 Watt (12 cm)1 X HDMI, 1 x DVI, 1 x DisplayPort, 6 X analog Audio,1 X SPDIF Out elektrisch, 1 X SPDIF Out optisch,2 X USB 3.0, 6 x USB 2.0, 1 X LAN, 1 x PS/2,1 x FireWire, per Slotblech: 2 x eSATA + 1 x Power2 X USB 3.0, 2 x USB 2.0, SATA-Dockingstation0,6 W (0,2 W) /3,1 W I 44,7 W167W 1 209 W530 (520 / 2602) MByte/s31 (28) 1297 (181) MByte/s117 (118) MByte/s0,2 Sone (@@) I 0,8 Sone (®)0,3 Sone (®®)AHCI / Enabled I Enabled[2) Benjamin Benz, Wünsch Dir was Potentes, PC­vl-viv(nur an den internen) I v (-)v(v)32 sv /3von 3v(7.1)/v7.1/ DTS-Audio, Dolby Digital Plus, DTS-HD, DolbyTrueHD, Dolby DigitalDTS-Audio, Dolby Digital, WMA Pro Audio44,1 /48/96 kHzvIv (nur am ASMedia-Chip)®® 1®®101®®®101®®®1326 (25) €116 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


DER MITTELSTAND: MOTOR FÜR INNOVATIONIISIE SORGEN FUR MOBILE MITARBEITER.IIDIE CLOUD FUR DIE SICHERHEIT.DIE CLOUD MACHT DASUNMÖGLICHE MÖGLICH.Heure arbeiten bereitsI ,3 Milliarden Menschen mobil ­Te ndenz steigend. Man kann alsodavon ausgehen, dass der Druckauf IT-Manager in mittelständischenUnternehmen wächst. Siemüssen sensible Firmendaten fürimmer mehr Mitarbeiter, immermehr verschiedene Plattformenund Geräte zugänglich machen.Sowie die Zusammenarbeit in derCloud verbessern und gleichzeitigfür die Sicherheit der Datensorgen -ob strukrorien oderunstrul·:turiert. Nicht selten befindensich diese Daten ohne Kontrolledes Unternehmens auf denprivaten Gerären der Mitarbeiter.Und wenn man schon einmal dabeiist, sollen auch noch die Kostengesenl"t werden. Die Anforderungensind also enorm.1%drMitnrbmubm11tu11rmnurorisrmtMobilgeräte ;mFirmcnnetzwerk.59% aller mittelständischenUnternehmen planen die Implementierungvon Cloud ServiceseinschJjeßlichmobiler Lösungen.38% geben zu, dass ihnen dieRessourcen fehlen, um den entsprechendenrusiken gerecht zu werden.lrgendwo muss man Kompromissemachen. Oder doch nkht?HOCHENTWICKELTESICHERHEIT - FÜR ALLE.In der Cloud unterstützen IBMund Geschäftspartner mittclstän-Dit Abdecktmg dmrhWi-Fi-Hotspots w ird bit ZOJ 5nm 350 % wruhsm.31% aller Amomd"iiffnm Nncbricbten mittmbrkmmtmJ AbJI'IIdfr.-----••.J \.,'----':''--:s:rZOJZ wmrlm 150.000Arten von Sl\lfS-Sp11111vmrmdt.'25 V011 500 11/0bi/ttlEndgerätm vmrhwmdmjtdttJnbr.,.disehe Unternehmen darin,fortschrittlichste Sicherheitslösungenzu implementieren, die bisherruchr zugängJjch waren. Durchbessere Übersicht und Kontrollekönnen diese Lösungen dasManagement so weit vereinfachen,dass man von einem einzigenInterface aus alle Endpunhe verwaltenkann - vom Server überLaptops bis zu Mobilgeräten.Ein gutes Beispiel ist der lBMEs gibt90 MillwrmrArtm wnMnlwrm.Geschäftspartner CenterBeam,der für eine Beratungsfirma eineCloud-Lösung erarbeitet hat-<strong>24</strong>/7-Antivirus- und -Malware­Support sowie kritische Updatesund das Management vonSystemkonfigurationen waren imFestpreis inklusive. Die Beratungsfirmahat dadurch300.000$ eingespart. Zusätzlichkonnten die jährlichen Kostenum 20% gesenkt werden.WARUM IBM?Tä glich verzeichnet IBM13 Milliarden sicherheitsrelevanteVorfii lie- weltweit. Wie IBMCloud-Lösungen Ihr mittelständischesUnternehmensicherer machen und gleichzeitigdie rapide steigenden Kostensenken können, erfahren Sie unteribm.comlmotor/delsecurityMACHEN WIR DEN PLANETENEIN BISSCHEN SMARTER.-- - ---- - - - - -----= - - - --==-= =·IBM, das IBM logo, lbm.com. Smarter Planet und das Bildreichen des Planeten sind Marken oder eingetragene Marken der intemationai Business Machlnes Corporatlon in den Vereinigten Staaten und/oderanderen Ländem Andere Namen von Firmen. Produkten und DlensUelstungeo Können Marken oder eingetragene Marken Ihrer jeweiligen tnhaber sein. C <strong>2013</strong> iBM Corporation.


Praxis I Ihr Wunsch-PC: Va riationenBillig-PC plus XDer größte Reiz am Spar-PC von Seite 112 istsein niedriger Preis. Wir haben daher nachModifikationen gesucht, die das nicht konterkarieren- etwa die mit 51 Euro günstige1-TByte-Piatte von WD als Ergänzung zurSolid-State Disk. Damit keine störendenSchwingungen auf das Gehäuse übergehen,raten wir zur Montage im EntkopplungsrahmenVibe-Fixer 3.Benjamin BenzDarf's ein bisschenmehr sein?Variationen der PC-Bauvorschläge nach LeserwünschenMit einer zusätzlichen Grafikkarte hier, einer Festplatte da oder ein paarzusätzlichen RAM-Riegeln wird aus den <strong>c't</strong>-Bauvorschlägen im HandumdrehenIhr ganz persönlicher Wunsch-PC. Mit ein paar Tricks und der richtigen Strategiebleibt er leise.ie drei Bauvorschläge, die wir im voran­Artikel (S. 112) vorgestelltDstehendenhaben, sind nicht bloß die klaren Favoritender <strong>c't</strong>-Redaktion, sondern decken bereitseinen Großteil der Wünsche ab, die die Leserin unserer kleinen Online-Umfrage auf heiseonline geäußert hatten. Um die übrigen solles hier gehen: Wir haben für jede der Basiskonfigurationendiverse Modifikationen im<strong>c't</strong>-Labor auf Herz und Nieren geprüft. Sowird etwa aus dem 11-Watt-PC durch einerichtig schnelle Grafikkarte und eine großeFestplatte die ideale Spielemaschine. FürFreunde großer Datenmengen oder virtuellerMaschinen haben wir ausprobiert, wie vielRAM in die einzelnen PCs passt - etwa64 GByte beim Workstation-Bauvorschlag.Auch Multimonitorbetrieb, diverse Stromverbrauchsszenarienund Linux standen aufdem Testplan. Sollten auch diese von uns getestetenVarianten noch nicht reichen, habenwir ein paar Tipps für eigene Experimente.t;1 Passen in den preiswerten PC-Bauvor­H schlag noch weitere Laufwerke?DDas Gehäuse hat zwei S,2S"-Schächte -entweder für zwei Festplatten in Entkopplungsrahmenoder je einen DVD-Brennerund eine entkoppelte Platte. Außerdempassen noch vier 3,5"-Piatten hinein. Damitdiese nicht überhitzen, sollten Sie den Frontlüfteranschließen.t;1 Kann ich auch einen Core i3 oder garH einen Quad-Core einbauen?DPrinzipiell passt jeder Hasweii-Prozessorin das LGA 1 1 50-Board. LeistungsfähigereCPUs produzieren unter Last allerdings mehrAbwärme, der Boxed-Kühler lärmt also mehr.Spätestens ab einem Vierkernprozessorempfiehlt sich ein alternativer Kühler - eswird also nochmals teurer und der Abstandzu unserem Allround-PC schmilzt.t;1 Wäre ein PC mit AMD-Prozessor nichtH eine echte Alternative für einen Billig-PC?DLeider nein. Mit einem günstigen FM2-Mainboard und einem A4-4000 sinkt derPreis gerade einmal um 11 Euro. Gleichzeitigbricht aber die Performance im CPU-IastigenCinebench von 2,54 auf 1,32 Punkte ein. Im3DMark liegen AMD-APU und Pentium etwagleich auf. Trotzdem würde die elektrischeLeistungsaufnahme im Leerlauf von 16 auf27 Watt steigen. Wer wirklich noch ein paarEuro sparen will oder muss, der sollte entwederauf die Hasweii-Celerons warten oderversuchen, die Teile für unseren 300-Euro-PCaus <strong>c't</strong> 6/1 3 noch zu ergattern.Allround-PC noch runderDie beste Ausgangsbasis für einen individuellenTraum-PC bildet unser 1 1-Watt-PC: DasKühlsystem kommt auch mit der Abwärmezusätzlicher Komponenten klar, das Gehäusehat Platz für diverse Laufwerke und ins Mainboardpassen bis zu 32 GByte RAM.t;l lch will auch bei hohen Auflösungen an­H spruchsvolle Neuerscheinungen wieetwa Battlefield 4 ohne Einschränkungenspielen. Was für eine Grafikkarte brauche ich?DJe nach Geldbeutel und eigenem Anspruchkommen die beiden bereits in <strong>c't</strong>19/1 3 vorgeschlagenen Grafikkarten RadeonHD 7790 (139 Euro) und GeForce GTX 760(226 Euro) in Frage - oder die brandneue RadeonR9 280X für 280 Euro. Während für die118<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Ihr Wunsch-PC: Va riationenDer Vibe-Fixer-3 verhindert, dass diezusätzlich zur SSD eingebaute 1-TByte­Festplatte den Spar-PC in Schwingungenversetzt. So steigt der Lärmpegel nurgeringfügig auf 0,2 Sone.Die Radeon HD 7790 für 140 Euro (links)reicht bereits für viele Spiele und arbeitetsehr leise. Mit einer GTX 760 (rechts) für<strong>24</strong>0 Euro flutscht es auch bei sehr hohenDetaileinstel Iungen.Die Radeon R9 280X für 280 Euro hatgenug Reserven auch fü r hohe Display­Auflösungen. Ohne die beiden Gehäuselüfter(seitlich und hinten) entfaltet sieaber nicht ihre volle Performance .7790 das 300-Watt-Netzteil noch ausreicht,sollten es für die GTX 760 mindestens 350Watt sein.Zur R9 280X haben wir gleich ein 600-Watt-Modell herausgesucht, um noch etwasLuft für etwaige Erweiterungen zu lassen.Dass diese Kombination im Leerlauf30,6 Watt verschwendet, dürfte der frühenTreiberversion geschuldet sein.Bei der Radeon HD 7790 muss man einpaar Kompromisse hinsichtlich Auflösungund Detaileinstellungen machen. Die GTX760 ist erheblich schneller, aber ihre 2 GByteGrafikspeicher reichen in Battlefield 4 nochnicht für maximale Einstellungen. Das schaffterst die R9 280X mit 3 GByte VRAM.Mit allen drei Karten bleibt der PC im Leerlaufhalbwegs leise, mit der kleinsten sogarbeim Spielen (0,4 Sone). Die GTX 760 treibtden Lärmpegel unter Last auf erträgliche 0,9Sone. Erst mit der R9 280X sind es sehr laute2,5 Sone. Kein Wunder, denn dann verheiztdas System - inklusive einer Festplatte - biszu 420 Watt.Achtung: Während die Basiskonfigurationauch ohne die bereits im Gehäuse vormontiertenLüfter auskommt, braucht es beimEinsatz einer leistungsstarken Grafikkartemindestens den hinteren. Für die R9 280Xlassen wir den ursprünglich vorne montiertenLüfter zusätzlich warme Luft durch dieSeitenwand entsorgen..:;'1 Wie kann man möglichst viele Bildschir­H me parallel betreiben?DBis zu drei digitale Displays beliefert dieintegrierte Grafik des Core i5-4570. Weiteredrei könnte beispielsweise die RadeonHD 7750 von Club 3D beisteuern..:;'1 1ch brauche mehr als die empfohlenenH 8 GByte RAM. Worauf muss ich achten?DFür den Ausbau auf 16 GByte können Sieentweder zwei der von uns empfohlenenKits zu je zwei 4-GByte-Riegeln erwerbenoder gleich ein 16-GByte-Kit aus zwei 8-GByte-Riegeln - für rund 150 Euro. AchtenSie beim Kauf unbedingt darauf, dass es aufder Kompatibilitätsliste des Board-Herstellerssteht. Auf 32 GByte kommt man mit zwei dieserKits, muss dann allerdings im BIOS-Setupprüfen, ob die Command-Rate auch auf 2 Tsteht.Versagt das BIOS bei der automatischenKonfiguration, bauen Sie vorübergehendmindestens zwei Modelle wieder aus, um dieCommand-Rate und notfalls die Speichertaktfrequenzanzupassen..:;'1 Welche Prozessoren kommen noch inH Frage?DSie haben die freie Auswahl: Es passenbeispielsweise auch die billigeren Duai­Cores der Serien Core i3 und Pentium. DasKühlsystem wird selbst dem Core i7-4770 mitvier Kernen plus Hyper-Threading problemlosHerr (0,2 Sone unter Last). Dessen Anschaffunglohnt aber nur, falls Ihre Anwendungauch tatsächlich von den vier zusätzlichen,virtuellen Kernen profitiert.Sparfüchse, die ohnehin eine Grafikkarte inden PC einbauen wollen, können an Stelledes Core i7 auch zum Xeon E3-1 220v3 greifen.Der arbeitet genauso schnell und kostetein paar Euro weniger, weil intel die integrierteGrafik abknappst. Das kostet Sie allerdingsauch die Hardware-Beschleunigung fürsVideo-Transcodieren QuickSync, hat aber keinerleiEinfluss auf den Stromverbrauch.LGA201 1-PC: Noch mehr PowerAuch für den LGA201 1-PC kommen Xeon-Prozessorenin Frage - zum Beispiel solche mitacht statt sechs Kernen. Aber Achtung: Biszum Redaktionsschluss hatte MSI die lvy­Bridge-Xeons noch nicht in die CPU-Kompati-Leistungsdaten unter Windows 8 (64 Bit)PC/VarianteSpar-PCBasiskonfiguration+HDD11-Watt·PCBasiskonfiguration+ Core i7-4770+ Seagate HDD+ Radeon HD 7750+ Radeon HD 7790 + HDD1+ GeForce GTX 760 + HDD1+ Radeon R9 280X + HDDWorkstationBasiskonfigurationBenchmarksCinebench R11.5Single- I Multi-Corebesser ...I 1,30/2,54I 1,30/2,541,59/5,801,73/8,12I 1,59/5,801,59/5,801,59/5,8030MarkFire Strike1 4231 4231 790U22• 790- 2032- 31891,59/5,80 - 53141,59/5,80 65981,64/10,71Dirt 3sehr hohe I hoheQualitätbesser ..,_keine Messungkeine MessungI 14125I 14/26I 14/25• 28/72- 481104- 6011 16- 85/185BioshockUltra I hochbesser ...keine Messungkeine Messungkeine Messungkeine Messungkeine Messung• 27138- 41159- 76/106- 93/122Metro last Light·sehr hohe I hoheQualitätbesser ..,_keine Messungkeine Messungkeine Messungkeine Messungkeine Messung• 151<strong>24</strong>- 2312943152- 52183• 27/70 • 27137 • 151<strong>24</strong>Max Payne 3sehr hohe I normaleQualitätbeMesswerteGeräuschentwick·lung Volllast I LeerlaufISone]besser..,.keine Messung I


Praxis I Ihr Wunsch-PC: Va riationenSchaltet sich zusätzlich auch noch der Monitornach einiger Zeit automatisch ab, unterbietetLinux sogar den Windows-Wert.Wem es gelingt, seiner Lieblingsdistributionper Skript all diese Einstellungen beizubiegen,kann also einen sehr sparsamen Serverbetreiben.Warum flüsterleise Kühlung der Radeon R9280X unmöglich ist, zeigt das Wärmebild:Trotz der Gehäuselüfter wird die 250-Watt­Ka rte rund 80 Grad heiß.bilitätsliste aufgenommen. Ohnehin dürfte esnur wenig Szenarien geben, in denen dieAchtkerner ihre Trümpfe ausspielen können,dafür aber zahlreiche, in denen sie - wegender geringeren Taktfrequenz - den Hexa­Cores unterliegen. Zudem wird es dann teuer:Bereits der Core i7-4960X kostet fast 900 Euro,die Xeons zum Teil mehr als das Doppelte.t;'1 Wie viel Arbeitsspeicher passt in dieH Workstation?Dln jeden der acht DIMM-Siots desLGA201 1-Boards können Sie ein 8-GByte­Modul stecken, also insgesamt 64 GByte RAM.Wir haben das mit verschiedenen Riegeln ausprobiert.Das klappte im Prinzip immer, wennauch bei einigen Kombinationen nur mit niedrigererFrequenz und 2T Command Rate.t;'1 Lohnt es, eine bestehende LGA201 1-H Workstation jetzt mit Prozessoren derlvy-Bridge-E-Generation aufzurüsten?DWahrscheinlich nicht. Unser Bauvorschlagmit dem Core i7-3930K kam Anfang201 2 auf 10,14 Cinebench-Punkte.Selbst das aktuelle Flaggschiff schafft geradeeinmal 11 ,<strong>24</strong> Punkte. Der von uns empfohleneCore i7-4930K liegt bei 10,71 Punkten. Dieneuen Prozessoren rechnen zwar sparsamer,amortisieren sich aber nur unter sehr extremenBedingungen.Pinguin-Farmt;'1 Läuft Linux auf den PC -Bau­H vorschlägen?DJa. Bei allen drei Maschinen konnten wirUbuntu 13.10 problemlos installieren. Allerdingsschlucken diese dann mit Standardeinstellungenmehr Strom als unter Windows.Beim Billig-PC sind es etwa 10, beimAllround-PC nur 5 Watt mehr. Warum braucht Linux mehr Strom?DGanz genau konnten wir das nicht klären.Stellt man aber mit dem Tool PowerTOPdiverse Eigenschaften - durch Druck auf dieEnter-Taste - von "schlecht" auf "Gut", dannsinkt die Leistungsaufnahme um 2 Watt. AberAchtung: Manche davon führen dazu, dassder PC bis zum Reboot unbenutzbar wird.Festplattent;'1 Auf die SSD passen längst nicht alle meineH Daten, welche Festplatte empfehlen Sie?DWir haben zwei Platten für Sie herausgesucht:Das 4-TByte-Modell von Seagatehat sich auch schon im Bauvorschlag aus <strong>c't</strong>19/1 3 bewährt, macht aber selbst im Entkopplungsrahmenden PC minimal lauter: 0,1statt weniger als 0,1 Sone. Eine Alternativedazu ist die eigentlich für NAS-Systeme entwickelteWD Red 4TB. Allerdings empfiehlt essich für den Einsatz im Desktop, deren TimeLimited Error Recovery (TLER) abzuschalten.Wie das geht, haben wir auf der Projektseite(siehe <strong>c't</strong>-Link) und in <strong>c't</strong> 1/13 genauer beschrieben.Egal ob NAS- oderDesktop-Festplatte: Der Entkopplungsrahmenverhindert, dass das Laufwerk dasGehäuse in Schwingungen versetzt.AccessoiresVom schnöden Kartenleser über Blu-Ray­Laufwerke bis zur stylisehen Mainboard-Beleuchtunggibt es schier unendlich vieleMöglichkeiten, den PC an die eigenen Bedürfnisseanzupassen. Wie sieht es mit einem Kartenleser aus?DHohe Transferraten und eine USB-3.0-Buchse bietet der interne "SuperSpeedUSB 3.0 Cardreader" von Bitfenix für <strong>24</strong> Euro.Aber Achtung: Er belegt den internen USB-3.0-Anschluss, der sonst die Frontbuchsenversorgt.t;'1 Welches Blu-Ray-Laufwerk können SieH empfehlen?DReine Lesegeräte wie das LiteOnIHOS1 04-06 kosten 40 Euro. Brenner gibtes ab etwa 70 Euro, etwa den Pieneer BDR-208DBK. Achten Sie beim Kauf darauf, dassSie zusätzlich eine Blu-ray-Piayer-Softwarebrauchen.Der Akasa Nero 3 kühlt nicht ganz soeffektiv wie der von uns empfohleneMugen 4, lässt sich aber leichtermontieren und ist billiger.t;'1 Welche WLAN- und Bluetooth-KartenH passen zu den Bauvorschlägen?DAm einfachsten lassen sich die Funkschnittstellenper USB nachrüsten. Dashat den Vorteil, dass die Antennen nicht hintermRechner abgeschirmt sind, sondern dasman sie über ein USB-Verlängerungskabelflexibel positionieren kann.t;'l lch habe von Problemen mit Intel-BoardsH und TV-Karten gehört. Welche Kartenkann ich bedenkenlos kaufen?DZurzeit empfehlen wir den Einsatz vonUSB-Empfängern für DVB-T, DVB-C oderDVB-S2. DVB-S2-/PCie-Karten der Firmen Citycom(Technotrend/TT-Connect), Leadtek(Winfast) und Tenow (TBS6921, TPS698S)werden auf dem DH87RL nicht erkannt.Möglicherweise könnte ein BIOS-UpdateAbhilfe bringen, aber Intel stellt das bishernicht bereit.TrampelpfadeAuch abseits der von uns beschriebenen Konfigurationenund deren Variationen gibt esWege zum optimalen PC. Allerdings ist dannsowohl ihre Kreativität gefragt als auch ein gewisserHeimwerkerethos, Probleme selbstlösen zu wollen. Untereinander austauschenkönnen Sie sich gern in unserem Diskussionsforum,in dem auch der ein oder andere <strong>c't</strong>­Redakteur unterwegs ist. Im Blag <strong>c't</strong>-Labs berichtenwir zudem gelegentlich über Variantenund Experimente, die es letztlich nicht insgedruckte Heft schaffen. So hat mein KollegeChristof Windeck dort etwa von seinen Erfahrungenmit dem Sparnetzteil PicoPSU darge-Bei manchen Gehäusen braucht man fürdie Montage des Bitfenix-Kartenlesersnoch einen 5,25"-Einbaurahmen.120<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


ALL3692 Powermeter PM3• Messgerät zur Erfassung und Kontrolle Ihres aktuellen Stromverbrauchsan bis zu 4 digitalen Stromzählern• 4x DO Ports ermöglichen das Verbinden mit kompatiblen DO Stromzählern• Über Internet unabhängig zu erreichen (lnternetverbindung wird benötigt)• Einfache Bedienung und Installation durch Web-Oberfläche und OKK optischenDO Lesekopf ALL3688 (kein Eingriff in die Hausverkabelung nötig)• Integrierter Webserver, Download der Messwerte in Datenbankformaten• Alarmierung durch Email bei Überschreiten eines eingestellten Wertes• Umfangreiche Verbrauchsdarstellung mit Live-Diagramm, Chartfunktion,Tabellenanzeige, etc.• Interner Spetcher zur Archivierung der Messwerte• Stromverbrauch und Einspeisung analysieren• Messwerte über Sensoren erfassen, regeln und schalten Art.101<strong>24</strong>1• Schnittstellen. 4x DO, 1 x LAN, 1 x 300Mbit WLAN, 2x 12C Sensor/Ports, 2x USBALL3692 ist zu folgenden digitalen DO Stromzählern kompatibel·Hersteller Typ Beschreibung Bezug Einspeisungr---NZR EHZ Drehstromzähler XEasymeter Q3d Drehstromzähler XVolteraft VSM·105 Drehstrom-, Zwei Richrung-Zähler XEMH ED100l Wechselstromzähler 1 pMlgEMH ED300l Drehstromzähler XEMH EHZ Drehstrom·, Zwei Richtung-Zähler XHager EHZ363ZA Zwei Richtung-Zähler XHager EHZ363LA Drehstrom-lieferzählerHager EHZ363WA Drehstromzähler XStand Juni <strong>2013</strong>, wenerr StromzahiN folgrnGerne untPrstutzen wir Sie ber der lmplement•erung wertt•rer Stromzahler• [!].


Praxis I Ihr Wunsch-PC: Va riationenDer nicht so optimale PCSelbst nach mehr als 15 Jahren Erfahrungin der Zusammenstellung von Bauvorschlägensind wir auch diesmal wieder inFettnäpfchen getreten. Etwa beim Spar­PC: Das Netzteil im günstigen und wunderbarkompakten Gehäuse des letztjährigen300-Euro-PC verweigerte denDienst, sobald der Hasweii-Prozessor inden Cl-Tiefschlaf ging. Das ab Werk eingebauteNetzteil direkt nach dem Kaufdem Elektroschrottverwerter zu überlassen,wäre nicht nur ökologischer Frevel,sondern auch zu teuer.Das ursprünglich wegen der üppigenAusstattung favorisierte Gigabyte-MainboardGA-H81 M-HD3 disqualifizierte sichdurch zu hohe Leistungsaufnahme. Dasnächste Board war zwar mit 17.4 Wattschön sparsam, doch kurz vor Redaktionsschlusshäuften sich die Abstürze.Auch ein brandneues, baugleiches Modelllief nicht stabil. Letztlich mussten wirauf ein Asus-Board ausweichen, das leider19,5 Watt im Leerlauf schluckt. (chh)legt und erklärt, warum sich das nicht lohnt.Es gibt auch Infos zum Betrieb von Linux aufden Bauvorschlägen, Tipps zum Messen oderdie ausführliche Erklärung, warum es soschwer ist, die Leistungsaufnahme auf 1 0 bis11 Watt zu drücken.til Mir gefallen die vorgeschlagenen Gehäu­H se nicht. Was gibt es für Alternativen?DDerzeit gibt es knapp 2000 verschiedeneModelle im Handel, allerdings schrumpftdie Zahl merklich zusammen, wenn man aufbestimmte Ausstattungsmerkmale Wert legt.So konnten wir den Leserwunsch nacheinem bezahlbaren Gehäuse für den 11-Variationen der PC-BauvorschlägeBaugruppeOptionen für Spar·PCFestplatteOVO-BrennerGrafikkarten für Allround-PC und WorkstationMulti-MonitorGamingBezeichnungWOC WD10EZEX + Vibe-Fixer 3Pioneer OVR-220BKWatt-PC ohne Lüfteröffnungen im Dachnicht erfüllen. Moderne Gehäuse mit zweiUSB-3.0-Frontanschlüssen gibt es fast ausschließlichmit unten liegendem NetzteiLWer ein bestehendes Gehäuse weiterverwendenmöchte, kann dies selbstverständlichtun. Fehlende USB-3.0-Frontanschlüsselassen sich über Frontpanels für 3,5"- und5,25"-Schächte kompensieren. Die hohenTowerkühler passen in übliche Mini- undMidi-Tower hinein, womöglich aber nicht inkompaktere Formate (Desktop, Würfelform).Leistungsfähige Grafikkarten mit bis zu 30cm Länge wie die Radeon R9 280X könnenmit Laufwerkskäfigen kollidieren. Sollte ich das Gehäuse dämmen?DDavon halten wir wenig, sondern bevorzugendas Motto: "Lärm vermeiden statteinsperren". Gedämmte Gehäuse verschlechterndie Wärmeabfuhr, sodass die Lüfter im PCschneller und damit lauter arbeiten müssen.Betriebssystemtil Läuft auf den Bauvorschlägen auchH Windows XP?DWeder für die Mainboards noch denChipsatz gibt es alle Windows-XP-Treiber.Außerdem stellt Microsoft im kommendenFrühjahr endgültig den Support für denmittlerweile zwölf Jahre alten Methusalemein. Kurzum: Wir raten dringend von XP-Experimentenab.Media-Centertil Kann ich mit Hasweii-Technik nicht auchH einen tollen Wohnzimmer-PC bauen,und wieso gibt es dazu keine genaue Konfiguration?DClub 30 Radeon HO 7750 (CGAX-7752)Bei kaum einem Thema gingen die Leserwünscheso weit auseinander wie beidiesem. Das beginnt bei der Bezeichnung:XFX Radeon HO 7790 Black Edition, 2 GByte (FX-779MDB4)High-End Gaming + Netzteil + Adapter MSI Ge Force GTX 760 Twin Frozr, 2 GByte (V284-081 R)Be Quiet, BQ L8 350 Watt + 6-poliges Grafikkarten-StromkabelPreis51 €22 €68 €139 €226 €+43 € +3 €Kompromisslos + Netzteil XFX Radeon R9 280X, 3 GByte (R9-280X-TDFD) + be Quiet Pure Power L8 600 Watt 285 € +72 €Festplatten für Allround-PC und WorkstationDesktop-Platte Seagate ST4000DMOOO + Sharkoon HDD Vibe-Fixer (4044951000029) 145 €+ 16 €NAS-Piatte Western Digital WO Red 4 TByte (WD40EFRX) + Sharkoon HDD Vibe-Fixer 163 €+ 16 €CPU-Altemativen für Allround-PCbilliger CPU-KühlerQuad-Core mit Hyper-ThreadingPeripherieKartenleserBlu-ray-LeserBlu-ray-BrennerAkasa Nero 3Core i7 -4770Bitfenix SuperSpeed USB 3.0 Cardreader (BFA-U3-KCR35-RP)Liteün IHOS104-06Pioneer BDR-208DBK28 €258 €<strong>24</strong> €40 €65 €Der Eine schreibt "Wohnzimmer-PC" undmeint einen Tower, der hinterm Sofa verschwindet,der Nächste möchte einen"Mini-PC" ins Bücherregal stellen, der Dritteden "Media-Center-PC" ins HiFi-Rack integrieren.Ein "Home-Theater-PC" könnte unterdessenneben dem Beamer an der Deckehängen. Die eine Fraktion träumt vom winzigen,flexiblen und billigen Ersatz für dieStreaming-Boxen mit unbeschränkten Internet-Funktionen,während die andere großeteure Kisten mit Mini-Display, viel Festplattenspeicherund Blu-ray-Laufwerkbauen will. Zudem sind die Lager gespaltenin Windows- und Linux-Nutzer, was die Auswahlan lV-Karten und Grafikprozessoreneinschränkt.Kurzum: Den optimalen Media-Center-PCgibt es nicht und selbst wenn, würde er denRahmen dieser Artikel sprengen. Wir werdenaber wohl auch in der Zukunft immer wiedermal spezielle Konfigurationen vorstellen.Strom sparentil Sie geben die elektrische Leistungsauf­H nahme immer für den Leerlauf an. Michinteressiert aber, was mein PC in konkretenSzenarien verbraucht. Können Sie ein paarBeispiele nennen?DDie MP3-Wiedergabe von Netzlaufwerkenkostete auf unserem Allround-PCetwa 3 zusätzliche Watt; die Wiedergabeeiner Blu-ray-Disc verursacht etwa 4 ProzentCPU-Last und treibt die elektrische Leistungum 12 bis 14 Watt nach oben. Gastierte einzweites Windows 8 im VMware Player, zeigteunser Messgerät gerade einmal l Watt mehran - sofern beide Windows-lnstanzen geradenichts taten. Bei VMware ESXi waren esunterdessen 8 Watt mehr, allerdings stecktedabei auch die von ESXi gefordert Intel­Netzwerkkarte im PC.Virtualisierungtil Kann ich per VT-d die Grafik-Power mei­H nes Wunsch-PC auch an virtuelle Maschinen(VMs) durchreichen - etwa um sicher aufderselben Hardware zu zocken, auf der auchmein Server läuft?DKurze Antwort: Vermutlich nicht. Mainboardund CPU sind dabei nicht einmal diehalbe Miete. Wie in zahlreichen Foren zu lesenist, funktioniert VT-d nur bei manchen Boardszuverlässig, von denen einige recht viel Stromschlucken. Selbst dort klappt es nur mit wenigenGrafikkarten und dann je nach Betriebssystemauch nur mit bestimmten Treiber- undBIOS-Versionen. Anders gesagt: VT-d ist zwarmillionenfach im Einsatz, aber nicht in flexibelumrüstbaren Wald-und-Wiesen-PCs, sondernin Servern und im Verbund mit besonderenNetzwerkkarten sowie mit genau festgelegtenVersionsständen von Firmware,Treibern und Betriebssystemen. (bbe)www.ct.de/73<strong>24</strong> 77 8<strong>c't</strong>122<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Riesen-Smartphoneser in Europa an Phablets denkt, denktWzuerst an Riesen-Smartphones, dieman sich beim Telefonieren wie ein großesBrett an die Wange klatscht - unhandlichund irgendwie bescheuert. ln Asien denktman schon weiter: Phablets, das sind kompakteTablets, mit denen man sogar telefonierenkann. Was hierzulande noch als Exotgilt, gehört in Taipeh und Tokio längst zumStraßenbild. Dort verkaufen Samsung undCo. doppelt so viele Phablets wie Tablets.Alles eine Frage der Perspektive also? Jaund nein. Hat man sich erst einmal an einSmartphone mit gigantischem Display gewöhnt,fa llen die Vorurteile. Doch ob mansein Phablet eher als praktisches Tabletoder klobiges Telefon empfindet, wird amEnde von harten Faktoren entschieden: Wiegut hat der Hersteller sein Gerät für die ungewöhnlicheGröße optimiert? Wie sehenApps aus dem Play Store darauf aus (sieheS. 138)? Und passt mein Zubehör überhauptnoch für Handys in Übergröße (sieheS. 136)?Der Gratwanderung zwischen Smartphoneund Tablet stellen sich sechs Hersteller.Das LG G Pro mit S,5 Zoll Diagonalesowie das Samsung Galaxy Note 3 und dasZTE Grand Memo mit 5,7 Zoll gehörennoch zu den kleineren Phablets. Das AsusFonepad Note 6 (6 Zoll), das Huawei AseendMate (6, 1 Zoll), das Samsung Galaxy Mega(6,3 Zoll) und das Sony Xperia Z Ultra (6,4Zoll) reichen schon an die 7-Zoii-Tabletsheran.Im Vergleich von klein bis groß:iPhone 5 (4 Zoll), Huawei Aseend Mate (6, 1 Zoll),Google Nexus 7 (7 Zoll), iPad (9,7 Zoll)Welches Gerät fü r welchen Einsatz?Nicht jede Plattform eignet sich für alle Aufgaben gleichermaßen. Display- und Gehäusegrößesind dabei entscheidend, je nach Szenario kommen aber auch Faktoren wie Auflösungoder Performance zum Tragen. Die Grafik bildet die Erfahrungen der <strong>c't</strong>-Redaktion ab.Sport-Tracking _ Gewicht, kompaktes Design, Laufzeitmobiler MP3-SpielerTelefonierenFotografierenNavigierenBücher lesnSpieleSurfenMalen/ZeichnenPDF/Magazine lesenVideos/Fotos schauenlange Texte schreibenOfficeRobustheit, kompaktes DesignHandlichkeitKa meraqualität, SpeicherA uf i ösung, Gewich...+ +-= -+-Helligkeit, Lautstärke, GPS, Kfz-ZubehörtAuflösung, PerformanceHelligkeAuflösung, mobile DatenverbindungAuflösung, Gewicht, Stifteingabe-'-AuflösungAuflösung, Farben, Speicher-=::J-e;ewicht, Tastatur-AnbindungDocking-Zubehör, ext. TastaturenH<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong> 127


Prüfstand I Riesen-SmartphonesFür die Preisklasse ungewöhnlich: Das Asus Fonepad Note 6lässt sich mit Stift bedienen und hat ein Fuii-HD-Display.Der große Akku beschert dem Huawei Aseend Mate langeLa ufzeiten - und viel Gewicht sowie ein klobiges Design.Asus Fonepad Note 6Smartphones haben üblicherweise Prozessor<strong>technik</strong>der Firma ARM eingebaut. Nicht sodas Asus Fonepad Note 6: ln ihm arbeitet einDoppelkern-Atom von Intel in Kombinationmit einer GPU von PowerVR. Der Nutzermerkt von der ungewöhnlichen Technik ersteinmal nichts: Inzwischen funktionieren zumindestalle Android-Apps aus unserem Testpoolauch mit x86-Prozessoren und die Oberflächefühlt sich genauso flüssig an wie beivergleichbaren ARM-Smartphones - das warbei den ersten Intel-Telefonen noch nicht so.So leistungsfä hig wie die High-End­Smartphones ist das Asus-Smartphone aberlange nicht: Ruckler kommen gelegentlichvor, manche Apps brauchen zum Startendoppelt so lang wie auf einem Galaxy Note 3oder Xperia Z Ultra. ln den Benchmarks liegtes nur im Smartphone-Mittelfeld und grafikhungrigeSpiele ruckeln in der höchsten Grafikstufeleicht, sind aber selbst dann nochohne Probleme zu spielen.Während auf den ARM-Smartphones beiBelastung aller CPU-Kerne immer wieder auffiel,dass sich die Geräte erhitzten und drosselten,blieb beim Fonepad die Leistung konstant.Dass es seltener den Prozessortakt herunterschraubt,könnte allerdings auch einGrund für die schlechten Laufzeiten sein -esist das Schlusslicht im Test.Besonderheit des Note 6 ist der kleine Eingabestift,der in einem Schacht rechts untensteckt. Zieht man ihn heraus, aktiviert dasSmartphone einige Spezialfunktionen: Dazugehören eine brauchbare Handschrifterkennung,Hover-Effekte im Browser und in Appssowie Gestensteuerung. Schiebt man zumBeispiel die optional eingeblendete virtuelleLasche mit dem Stift übers Display, so erzeugtman einen Screenshot und kann daraufschreiben.Apps wie das Notizenprogramm Papyruserkennen Stift und Finger getrennt voneinanderund können verschiedene Druckstärkenunterscheiden. Die vorinstallierte Notizen-Appist kaum zu gebrauchen. Auch sonstsind die Anpassungen und Zusatz-Apps vonAsus maximal nettes Beiwerk: Am praktischstenist noch die Kindersicherung, die Systemoder Internetzugang für eine bestimmte Zeitsperrt. Ansonsten ärgern immer mal wiederkleine Übersetzungsfehler oder aus denTextfeldern herausragende Beschriftungen.Das Display gehört zu den besseren, einevergleichbare Qualität ist in der Preisklassedes Fonepad ansonsten selten zu finden: Eshat Fuii-HD-Auflösung, ist kontrastreich,zeigt schöne Farben und leuchtet hell.Das Fonepad Note 6 ist das voluminösesteund mit 215 Gramm das schwerste Phabletim Test. Es liegt entsprechend plump in derHand und sieht mit seinem glatten Plastikdesigneher wie ein Tablet der erstenGeneration aus. Am oberen und unterenRand fallen sofort die breiten Stereolautsprecherauf: Sie liefern nur lauteren Sound alsdie Konkurrenten, übersteuern bei Musikaber genauso schnell und verschlucken tiefeFrequenzen komplett. Ein dickes Minus gibtes für die 8-Megapixei-Kamera, die im Testfelddie schlechtesten Fotos und Videosmachte: Sie werden meist unscharf, rauschenund sehen blass aus. Auf fast allen unserenAußenaufnahmen lag ein bleicher Schleierüber dem Bild.Huawei Aseend Mate128Das Android-typische App-Menü hat Huaweibeim Aseend Mate aus dem Betriebssystementfernt. Alle neuen Apps landen -wie beiApple iOS - einfach auf einem der Startbildschirme,was bei einer großen App-Sammlungschnell unübersichtlich wird. Die Oberfläche,die Huawei um das veraltete Android4.1 .2 gestrickt hat, sieht schick aus, bietetaber keine Vorteile gegenüber dem Original.Die gewölbte Rückseite des modern anmutendenund gut verarbeiteten Phabletstäuscht ein schlankes Gehäuse vor, im Gebrauchist es dann aber doch ziemlich unhandlichund klobig. Damit es trotz des riesigenDisplays noch einigermaßen gut zu bedienenbleibt, kann man für einige Schaltflä<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Riesen-SmartphonesDas LG G Pro gehört zu den kompakteren Phabletsund glänzt mit einer guten Ka mera.Mit seinem riesigen 6,3-Zoii-Display ersetzt das Galaxy Megaohne Probleme ein 7-Zoii-Tablet.chen einen Einhandmodus aktivieren. Dannwandern Tastatur, Sperrbildschirm und Telefontastendichter an den Rand, sodass mansie besser mit dem Daumen erreicht. AnderePhablet-Optimierungen hat Huawei abernicht spendiert - nicht einmal den Startbildschirmkann man sich im Querformat anzeigenlassen.Das dickere Design ist auch dem Akku mitbesonders hoher Kapazität (4050 mAh) geschuldet:Mit ihm erreicht das Mate gute,aber nicht außergewöhnlich lange Laufzeiten.Huawei baut einen selbst entwickeltenProzessor ein, den K3V2. Er ist in die Jahre gekommenund kann trotz vier Kernen nichtmit den Konkurrenten mithalten. Die mäßigenBenchmark-Ergebnisse decken sich inetwa mit dem Bedienerlebnis im Alltag: DieAndroid-Oberfläche und anspruchslose Appslaufen flüssig, doch der Web-Browser reagiertgelegentlich verzögert auf Eingabenund stottert beim Scrollen. Ist eine Webseitenicht für Mobilgeräte optimiert, lässt sie sichoft nur zäh bedienen. Große Filme brauchenlange, bis sie geladen sind. Grafiklastige Spieleruckeln auf dem Huawei, die meisten sindaber noch spielbar.Das Aseend Mate hat die schwächsteHardware-Ausstattung. Es funkt mit maximalHSPA-Geschwindigkeit, und von den mage-ren 8 GByte internem Flash-Speicher sind nuretwa 4 GByte frei.Die Anzeige bleibt zwar blickwinkelstabilund lässt sich sehr hell einstellen, hat abernur 1280 x 720 Pixel. Den mit der Kameraaufgenommenen Fotos und Videos fehlt esan Farben und Details und wegen des geringenKontrastumfangs überstrahlen Bilderschnell.LG G ProDas LG G Pro sieht wie die meisten LG­Smartphones aus: Das schlichte Telefon gefälltmit schmalen Rändern ums Display,DisplayTechnik I Größe (Diagonale)AuflösungAsus Fonepad Note 6LCD / 7,5 cm x 13,3 cm (6 Zoll)1080 x 1920 Pixel (366 dpi)Helligkeitsregelbereich I Ausleuchtung 35 ... 412 cdlm2 I 90 %Kontrast I FarbraumOie runden Diagramme geben dieWinkelabhängigkeit des Kontrastswieder. Blaue Farbanteile stehen fürniedrige, rötliche für hohe Kontraste.Kreise markieren die Blickwinkel in20-Grad-Schritten. lm Idealfall wäredas ganze Bild pink.1595:1 I sRGBHuawei Aseend MateLCD /7,6 cm x 13,5 cm (6, 1 Zoll)720 x 1280 Pixel (<strong>24</strong>1 dpi)16 ... 404 cdlm2 189%1181:1 lsRGBLG G ProLCD I 6,8 cm x 12 cm (5,4 Zoll)1080 x 1920 Pixel (402 dpi)5 ... 328 cdlm2 /73 %1164:1 1 sRGBSamsung Galaxy MegaLCD I 7,8 cm x 13,9 cm (6,3 Zoll)720 x 1280 Pixel (233 dpi)4 ... 347 cdlm2 /79%1437:1 I sRGBSamsung Galaxy Note 3AMOLED /7,1 cm x 12,6 cm (5,7 Zoll)1080 x 1920 Pixel (386 dpi)5 ... 344 cdlm2 197%> 10.000:1 I AdobeRGBwinkelabhängiger Kontrast: Kreise im lO"-Abstand.. , .. ,.,1!1111!11111 110 200 400 600130<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfstand I Riesen-Smartphonespyramidldi ITwww. pyramid.de/shopsales@pyramid.dePyram1d Computer GmbH · Bötzinger Str. 60 • 791 11 Fre1burgBIS SX 3,5" HDDPyramid Va lueserverArt. Nr.: CPYSHSnVS0011• Valuestation V MIDI black· 400 Watt Netztell (80+ Bronze)• 2x ODR3 4GB 1600 ECC· 4X GbE LAN (lntei• I2 10An.IPMI 2.0 with dedicated LAN· 3 x HDD hot-swap, Rahmenmit 3x 1TB SATA·II HDD• 2x PCie· 36 Monate Pyramid Garantie11<strong>24</strong>, 55 €tnkl. MWSLab 945,00 €exi


Überzeugendurch LeistungcOFUJITSUmicro-ATX Boardsmade in GermanyPrüfstand I Riesen-SmartphonesMit 6,4 Zoll Diagonale ist das Sony Xperia Z Ultra das größtePhablet. Dennoch ist es extrem dünn.neuen micro-ATX Boards von Fujitsu fi.lr dieIntel Core111 Prozessoren der 4. GenerationAllgemeine Eigenschaften der D322x-Serie• reduced IJATX. 9.6" x 8.4" (2113.8 x 213.4 mm)• Intel• HO GraphiCS• Sockel LGAl l50• PCI Express Gen3•USB 2.0 and USB 3.0 onboard• MuiUchannel Aud10 & Intel GbE LAN onboard• OOR3 133311600 SORAMStandard Desktop Mainboards 03220-8 und03221-8• Intel 885 Express I Q85 Express Ch1psatz• 4x SATA 111 600 (Up to 6GB1Vsl• We1tere 2x SATA II 300 (03221 Bl• Intel 1AMT (03221·8)• Trusted Plattarm Modul Vl .2 (lnlineonJ onboard(0322 1 8)Extended lifecycle Mainboard 03222-8• Intel• Q87 Express C.h1psatz• 6x SATA 111 600 (up to 6G81Vsl• Intel• 1AMT 9 I vPro• Trusted Platform Modul Vl.2 (lnfineon) onboard• HW Watchdog onboard• CSA zerttfiz1ert (60.950)• 3 Jahre verlugbar• <strong>24</strong>/7 8etneb You• +50°C omdafür die Akkulaufzeit: Gerade mal 3 bisknapp 8 Stunden lief das LG je nach Testszenario- das ist unterdurchschnittlich.Samsung Galaxy MegaWie ein noch größeres Galaxy 54 wirkt dasSamsung Galaxy Mega. Der Riesenwuchs beschränktsich erfreulicherweise aufs Display,das Mega ist mit 8 Millimetern angenehmdünn. Hat man das mit 6,3-Zoii-Display riesengroßePhablet aber erst mal in den Händen,fühlt es sich mehr nach Tablet an alsnach Smartphone.Benutzt man es mit zwei Händen quer,stellt sich das Telefon als pfiffige Alternativezu 7-Zoii-Tablets heraus. Mit den beidenDaumen erreicht man komfortabel jeden Teildes Touchscreens und dank des vergleichsweisegeringen Gewichts wird der Arm nichtganz so schnell lahm wie bei größeren Tablets.Als Bedienhilfen gibt es einen Einhandmodusfür virtuelle Eingabefenster wie beiden anderen Phablets und einen Quermodusfür das Startmenü.Schade nur, dass das Riesen-Display (6,3Zoll) keine Fuii-HD-Auflösung hat, denn dieknackige Schärfe eines Galaxy Note 3 erreichtdie Anzeige nicht. Dennoch genügendie 233 dpi, um Schrift und App-Symbolescharf genug darzustellen und aus normalerEntfernung nicht pixelig zu wirken.Von High-End-Ausstattung kann manbeim Mega nicht reden: Der Prozessor hatnur zwei Kerne, der Arbeitsspeicher ist vergleichsweiseklein. Bemerkbar machen sichdiese Einschränkungen nur bei wenigen fordernden3D-Spielen und auf Webseiten mitvielen Bildern und interaktiven Elementen.Bei ersteren ruckelt es, auf komplexen Webseitenreagiert das Handy verzögert auf Eingaben.Bedienoberfläche und übliche Appsliefen aber stets flüssig.Samsung Galaxy Note 3Samsung bleibt mit der Note-Serie dem Eingabest1fttreu. Beim Galaxy Note 3 findetman diesen unten im Gehäuse. Sobald manihn herauszieht, bietet ein Schnellstart-Menüdie speziell auf den Stift zugeschnittenenApps an. Den Stift erkennt das Smartphonebereits, wenn er etwa einen Zentimeter überdem Touchscreen schwebt. So lassen sichbeispielsweise auf Webseiten Mouse-Over­Gesten auslösen oder Kalendereinträge einsehen,ohne dass man den Termin öffnet ­mit einem Finger funktioniert das ebenfalls.Außerdem kann man im gesamten SystemText per Handschriftenerkennung eingeben.Zwar ist die Worterkennung vergleichsweisezuverlässig, doch dauert es unpraktischlange, bis man das nächste Wort schreibendarf .132<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfsta nd I Riesen-Smartphonespyramidloli ITwww. pyra m i d . de/shopsales@pyramid.dePyramid Computer GmbH · Botzinger Str. 60 • 79111 Fre1burgSTAUBSCHUTZPyramid IPM-F220A02Art. Nr.: CPYSHMFI220A02PI' 1•• ld- ... r(i1· Intel• Core"" 15·2510E Prozessor· 1ndustnechass1s, Edelstahl, Sta uofllter, Opuonal: 2HE Kll· 8GB DDR RAM, 2X 500GB SATA·II HDD (Hot-Swap)• 1 X PCie. 6x USB 2 0. 3x RS232, DVI, VGA• 2X 1GbE LAN, IAM1 7.0 Support• 300 Walt Netztell ( 100 - <strong>24</strong>0 V AC)• 36 Monate Pyram1d Garantie1455,37 €1nkl. MWSt.ab 1223,00 €exkl. MWSt.Das ZTE Grand Memo hat an sich eine gute Hardware­Ausstattung, schwächelt aber bei der Software.Das Galaxy Note 3 ist das kompaktestePhablet und fühlt sich am handlichsten an.Das liegt auch an den vielen Optimierungender Software. Zum Beispiel der bestens umgesetzteEinhandmodus: Wischt man in denBildschirm hinein und wieder heraus, verkleinertdas Smartphone den gesamten Bildschirminhaltauf ein Fenster am Bildschirmrand,das sich stufenlos vergrößern lässt. Alternativkann man nur einzelne Funktionenwie die Tastatur oder den Sperrbildschirmauf eine Bildschirmseite schieben. Vollbildanwendungenwie Spiele lassen sich nichtverkleinern.Zwar liefert der Snapdragon 800 die bestenBenchmark-Ergebnisse im Test, dochsollte man diesen Werten nicht zu viel Vertrauenentgegenbringen - denn Samsungschummelt, indem es Drosselmechanismenbei ausgewählten Benchmarks abschaltet[2]. Im Alltag bedeutet das: Das GalaxyNote 3 hat die schnellste Hardware undläuft nahezu immer flüssig; doch den theoretischenHöchstwert erreicht man wiebeim LG G Pro nur, wenn man das Gerät imEisschrank betreibt. Und wenn bei 3D-Spielenalle vier Kerne des Prozessors ausgelastetwerden, taktet der Chip nach kurzer Zeit12 V DC/Front-10Pyramid IPV-F 110002Art. Nr.: CPYSHVFI1 10D02• :... :J-, .• Intel• AtomrM N450 Prozessor• 19" 1HE ChaSSIS, Front-10· 1GB DDR RAM, 8GB CF Gard• Front·IO: 1 X RS232, 4 X USB, 1 X VGA. 2 X 1GbE LAN·Externes 45 watt 12 v DC Netztell• 36 Monate Pyramld GarantieAls erstes Smartphone hat das Samsung Galaxy Note 3 einen USB-3.0-Anschluss.Aber auch herkömmliche Micro-USB-Kabel passen.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>748,51 €1nkl. MWSt.ab 629,00 €exkl. MWSL


Prüfstand I Riesen-SmartphonesBenchmarksModell Chipsatz I Prozessorkerne /Takt Grafikchip Coremark (Singlethread) Coremark (Multithread) GFXBench 2.7 T- GFXBench 2.7 1-Rex HD[Punkte] b.".. .. [Punkte] besser ..,_ Rex HD [fps] besser ..,_ offscreen [fps] besser ..,_Asus Fonepad Note 6 Intel Atom Z2580 I 2 I 2 GHz SGX544MP2 - 4158 - 11818 - 9 - 9Huawei Aseend Mate Huawei K3V2 I 4 I 1,5 GHz GC4000 • 3700 - 14216 - 8 • 4LG G Pro Quakomm Snapdragon 600 I 4 I 1,7 GHz Adreno 320 - 5504 - 14826 - 11 - 11Samsung Galaxy Mega Quakomm Snapdragon 400 I 2 I 1,7 GHz Adreno 305 - 5419 - 10835 - 10 - 6Samsung Galaxy Note 3 Quakomm Snapdragon 800 I 4 I 2,3 GHz Adreno 330 - 7207 <strong>24</strong>469 26 26Sony Xperia Z Ultra Quakomm Snapdragon 800 I 4 I 2,2 GHz Adreno 330 - 6826 22696 <strong>24</strong> 23ZTE Grand Memo LTE Quakomm Snapdragon 54 Pro I 4 I 1,S GHz Adreno 320 - 4<strong>24</strong>5 16780 19 - 13LaufzeitenVideo (normale Helligkeit) [h] """' .. Video (max. Helligkeit) [h] """' .. 3D-Spiel (normale Helligkeit) [hl l besse. .. WLAN-Surfen (nonnale Helligkeit) [h] """' ..Asus Fonepad Note 6 6,9 - 5.6 - 3,49,3Huawei Aseend Mate 11,1 - 4,312,1LG G Pro 7,8 - S,2 - 3,1- sSamsung Galaxy Mega 10,1 7,8 - S.210,4Samsung Galaxy Note 3 17,7 14,6 - 4.18,4Sony Xperia Z Ultra 8,6 7,2 - 3,97,7ZTE Grand Memo LTE 10,3 k. A. - S.112,3normale Helligkeit: 200 cd/m2; Spiel: Reckless Racing 2; Surfen: Abruf einer Standard-Webseite alle 30 Sekundenwegen Hitzewallungen um bis zu 40 Prozentherunter. Bei besonders anspruchsvollenApps wie GTA: Vice City gehen dann dieFrame-Raten runter - ansonsten merkt manvon den Dresselungen aber so gut wienichts.Samsung setzt einen AMOLED-Bildschirmanstelle eines LCD ein. Die Vorteile sind kräftigeFarben und ein hoher Kontrast - kombiniertmit der Fuii-HD-Auflösung machen siedas Display zum besten im Testfeld. Auch beiden Phablet-Kameras hat das Note 3 die Kroneauf. Die 13-Megapixelkamera des Note machttolle Fotos mit vielen Details, auch wenn dieFarben bisweilen etwas kräftig geraten. Alseinzige nimmt sie Videos in 4k-Auflösung auf.Dank USB-3.0-Anschluss kopiert dasNote 3 Dateien etwa doppelt so schnell ausPhabletsModell Asus Fonepad Note 6Betriebssystem I Bedienoberfläche Android 4.2.2AusstattungProzessor I Kerne I TaktGrafikArbeits- I Flashspeicher (frei)Wechselspeicher I mitgeliefert I maximalWLAN I Dual-Band I alle S-GHz-BänderBluetooth I NFC I GPSmobile Datenverbindung 1Intel Atorn Z2580 I 2 I 2 GHzPowerVR SGX544MP22 GByte I 16 GByte (9,7 GByte)-./ I-/64GByteIEEE 802.11 alb/g/n l-./ /-./3.0 I - I A-GPSHSPA (42 MBit/s Down,5,76 MBit/s Up)Akku I austauschbar I drahtlos ladbar 3200 mAh I - I -Abmessungen (H x B x T)Gewicht166mmx89mmx 11 mm215 gHuawei Aseend MateLG G ProAndroid 4.1.2 I Emotion Ul l.S Android 4.1.2Huawei K3V2 I 4 I 1,5 GHzQuakomm Snapdragon 600 I4/1,7 GHzVivante GC4000 Quakomm Adreno 3202 GByte I 8 GByte (4,5 GByte) 2 GByte I 16 GByte (9,9 GByte)-./ I-/64 GByteIEEE 802.11 a/blgln I-./ I --./ I-164GByteIEEE 802.11 alblg/n I -./ I -./4.0 I - I A-GPS 4.0 I-./ I A-GPSHSPA (21 MBitls Down,LTE (100 MBitls Down, SO MBit/sS,76 MBit/s Up) Up), HSPA (42,2 MBit/s Down,5,76 MBit/s Up)4050 mAh I - I - 3140 mAh /-./ I-163mmx86mmx11 mm203 g 171 g150 mm x 76 mm x 10 mmBesonderheiten Eingabestift, Stereolautsprecher Infrarot-SchnittstelleSdlnittstellen, Schalter, Bedienung (U = unterer Rand, l = linker Rand, R = rechter Rand, D, unter dem Rückendeckel, A = unter dem Akku)Klinke I HDMI I USB 0 I - I U 0 I -I U 0 I - I USO-Siot / SIM L!l l/0An/ Aus I Lautstärke I Kamerataste RIRI - Rl Rl-Querformat I Einhandmodus I Splitscreen -I-I- -/-./ I-KameraKamera-Auflösung Fotos I Video 3264 x <strong>24</strong>48 (8 MPixel) I 3264 x <strong>24</strong>48 (8 MPixel) I1920 X 1080 1920 X 1088Frontkamera-Auflösung Fotos I Video 1280 X 720 I 1280 x 720 1280 X 800 I 1280 X 720BewertungBedienung I Performance 010 010Ausstattung Software I Hardware ®I® ®10Display Laufzeit e Kamera Fotos I Videos 8 10 010Straßenpreis 350 € 300 €1 Herstellerangabe 2 Kamerataste lässt sich frei mit beliebiger App belegenDIARIL/l2-/-./ I-4160 x 3120 (13 MPixel) I1920 X 10801920 X 1080 / 1920 X 1080®I®®I®e®® I®460 €Samsung Galaxy Mega Samsung Galaxy Note 3Android 4.2.2 IAndroid 4.3 ITouchWiz Ul Nature UX 2.0 TouchWiz Ul Nature UX 2.0Quakomm Snapdragon 400 I Quakomm Snapdragon 800 I2 I 1,7 GHz 4/2,3 GHzQuakomm Adreno 305 Quakomm Adreno 3301,5 GByte I 8 GByte (4,8 GByte) 3 GByte I 32 GByte (<strong>24</strong>,4 GByte)-./ I-I 64 GByteIEEE 802.11 a/b/g/n I-./ I-./-./ I-I 64 GByteIEEE 802.11 a/blg/n I-./ I-./4.0 / -./ /GPS 4.0 I-./ I A-GPSLTE (100 MBit/s Down, 50 MBit/s LTE (150 MBit/s Down, 50 MBitls Up),Up), HSPA (42,2 MBit/s Down, HSPA (42,2 MBit/s Down,5,76 MBit/s Up) 5,76 MBit/s Up)3140 mAh /-./ I- 3200 mAh /-./ I-167 mm x88 mm x8mm 151 mm x79mmx8mm202 g 168gInfrarot-Schnittstelle0 1-lU 0 1-lUA/AEingabestift, Infrarot-Schnittstelle,USB 3.0A/ARlll - R/ l/ --.//-./ I--/-./ ( -./3264 x <strong>24</strong>48 (8 MPixel) I 4128 x 3096 (12,8 MPixel) I1920 X 1080 3840 x21601392 X 1392 I 1280 X 720 1920 X 1080 / 1920 X 1080010 ®I®®®10 ®® I®®®I®® sehrgut gut 0 zufriedenstellend 8 schlecht 00 sehr schlecht -./ vorhanden - nicht vorhanden k. A. keine Angabe®® I®®440 € 600 €134 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfstand I Riesen-Smartphonesm3DMark Iee Stonn Unlimited[Punkte] besser .. ... besser- 7157 - 961Sunspider 1.0.2 [ms]- 2867 3734- 7814 - 1062- 4548 - 98918893 - 58616795 - 72010812 - 1102dem internen Speicher wie die übrigenSmartphones - das klappt bisher aber nur anWindows-PCs. Dazu muss man auf demSmartphone als Verbindung "USB 3.0" auswählenund das mitgelieferte, etwas breitereUSB-3.0-Kabel anschließen. Beim Transfer aufdie SO-Karte wirkt sich das nicht aus, da fürsie schon 2.0 reicht. Herkömmliche USB-2.0-Kabel funktionieren auch mit der üblichenGeschwindigkeit.Sony Xperia Z UltraDas Sony Xperia Z Ultra hat mit 6,4 Zoll dasgrößte Display und sieht riesengroß aus -mit einer Hand kann man es kaum noch angenehmumgreifen. Weil es außerdem sehrkantig ist, wenig Rundungen und eine glatteGlasrückseite hat, will man es als Telefon nurSony Xperia Z UltraAndroid 4.2.2Qualcomm Snapdragon 800 I4/2,2 GHzQualcomm Adreno 3302 GByte I 16 GByte (11,7 MByte)v I - I 64 GByteIEEE 802.11 alblglnlac I v I v4.0 I v I A-GPSLTE (150 MBitls Down, 50 MBitlsUp), HSPA (42,2 MBitls Down,5,76 MBitls Up)3000 mAh l - I-179 mm x92 mm x6mm212 gwasser- und staubdicht nach IP-58 -Rl - /LRIRZTE Grand Memo LTEAndroid 4.1.2Qualcomm Snapdragon S4 Pro I411,5 GHzQualcomm Adreno 3202 GByte I 16 GByte (10,9 GByte)v I - I 32 GByteIEEE 802.11 blgln I - I -4.0 I - I A-GPSLTE (100 MBitls Down, 50 MBitlsUp), HSPA (42,2 MBitls Down,5,76 MBitls Up)3200 mAh I - I -165 mm x 82 mm x 12 mm197 g0 1-lUL/LR I Rl- OIRI -v I -I--I-I-3104 x 2328 (7,2 MPixel) I 4096 x 3072 (12,6 MPixel) I1920 X 1080 1920 X 10801920 X 1080 I 1920 X 1080 1280 X 720 I 1280 X 72001®® 8 10®I®® 01®®® ®0 ®®8 /0 8 /0580 € 370 €ungern benutzen. Hält man das Z Ultra aberim Querformat in beiden Händen, fühlt essich mit gerade mal 6 Millimetern Dicke aufeinmal wie das kompakteste Tablet an. Unddank des länglichen Formats passt es vielbesser in eine Jackentasche als ein iPad minioder ein Nexus 7.Als Tablet mag man es auch deshalb sogerne verwenden, weil Sony Standard-Apps,Startbildschirm und App-Menü gut auf dieDisplaygröße abgestimmt hat. Einen Stift hatdas Z Ultra nicht mitgeliefert, anders als beiüblichen Touch-Bildschirmen kann man dieSpitze eines Bleistifts oder Kugelschreiberszum virtuellen Kritzeln benutzen. Das gehtaber deutlich schlechter als beim Note 3oder beim Fonepad Note 6, weil es unpräziseist, das Display keine Druckstärken erkenntund Stiftfunktionen wie Handschrifterkennungoder Notizensystem fehlen. Die Trennungzwischen Finger und Stift in Apps wiePapyrus klappt aber.Dank seiner CPU aus der aktuellen Snapdragon-Generationzeigt das Z Ultra keineSchwächen beim Animieren der Oberflächeund in aktuellen Spieletiteln. Bei Benchmarksoder leistungsfähigen Spielen drosselt dasSmartphone aber genauso schnell und vielwie das G Pro und das Note 3-und auch hiergab's die maximale Leistung nur, wenn wirdas Smartphone bei Temperaturen unterdem Gefrierpunkt laufen ließen.Der Kontrastwert von 2700:1 ist für einen!PS-Bildschirm extrem hoch, der Farbraum istgrößer als sRGB und wird nur vom Note 3 getoppt.ln Kombination mit der riesigen Bildflächeist es das ideale Phablet, um einenSpielfilm zu schauen oder Urlaubsfotos unterwegszu präsentieren.Das Phablet hat Sony wie auch seineSmartphones staub- und wasserdicht nachIP-S8 gebaut - es kann auch mal ins Waschbeckenfallen, solange die etwas fummeligenKlappen für USB-Anschluss und Co. geschlossensind. Zum Fotografieren taugt das Z Ultranur mäßig: Die Bilder der 7,2-Megapixelkamerazeigen wenige Details, haben einenstarken Rotstich und rauschen. Auch ist dasGerät mit seinem Riesengehäuse schlicht zuunhandlich, als dass man es mal für einenSchnappschuss aus der Tasche nehmenmöchte.ZTE Grand MemoObwohl sich sein Display mit 5,7 Zoll Diagonalean den kompakteren Phablets orientiert,hat das ZTE Grand Memo fast schonTablet-Maße: ein breites, dickes Gehäuseund fast 200 Gramm Gewicht. Für die Benutzungals Tablet hat ZTE aber nichtsgetan: Es gibt keinen Einhandmodus, keinQuerformat, keinen Stift und die mitgeliefertenProgramme sind lediglich hochskalierteSmartphone-Apps.Die hellgrau-grüne Bedienoberfläche, dieZTE aufs veraltete Android 4.1.2 aufsetzt,sieht altbacken aus und nutzt den Extra-Platzdes großen Displays überhaupt nicht aus -lieber installiert man gleich einen alternati-ven Launeher [3]. Oberfläche und Apps liefenan sich flüssig, gelegentlich ruckelte und hakeltees aber und wir mussten sogar Wartesekundenin Kauf nehmen. Auch startenApps etwas lahmer als auf dem schnellenNote 3 oder Z Ultra, Rennspiele ruckeln in derhöchsten Auflösung. Am Prozessorgespannallein kann das eigentlich nicht liegen: Es gehörtnoch zum guten Mittelfeld und mussnur 1280 x 720 Pixel auf dem Display schubsen.Am Display gibt es nichts auszusetzen:Es ist kontrastreich, leuchtet hell genug undzeigt kräftige Farben.Bei der übrigen Hardware fällt das ZTEüberall ins Mittelfeld. Die Außenaufnahmender 13-Megapixelkamera gefielen mit vielenDetails, wenn sie gelegentlich auch etwasüberstrahlten; der gute Bildstabilisator sorgtfür scharfe Fotos. Vor allem bei Aufnahmenim Inneren und bei schlechten Lichtverhältnissenfällt aber ein extremes Farbrauschenauf. Die Laufzeiten im Test gehörten mit 5,1bis 12,3 Stunden zu den besseren.FazitBestes Display, beste Kamera, bester Prozessorund Software, die auf die Hardware-Eigenheitendes Geräts zugeschnitten ist: Werkeine Kompromisse beim Phablet eingehenmöchte, kommt um das Samsung GalaxyNote 3 nicht herum. Dafür zahlt man abermit 600 Euro so viel wie für kein anderes Android-Handy.Als preiswerte Alternative bietet sich dasLG G Pro für 460 Euro an: Die Hardware-Ausstattungfä llt zwar knapper aus und LG hatdie Software kaum fürs Phablet-Format optimiert,ansonsten bekommt man aber ein solidesGesamtpaket und eine Top-Kamera.Stift und eine ordentliche Handschrifterkennungerhält man beim etwas klobigen AsusFonepad Note 6 schon für günstige 3SO Euro.Beim noch günstigeren Huawei Aseend Mate(300 Euro) muss man einige Schwächen inKauf nehmen, das niedriger auflösende Displayund den lahmen Prozessor zum Beispiel.Wer lieber einen Tablet-Ersatzjenseits der6-Zoii-Grenze möchte, entscheidet sich zwischenSamsung Galaxy Mega und Sony XperiaZ Ultra: Das schicke Z Ultra bietet für S80Euro ein tolles, riesengroßes Display undschlägt mit schneller Hardware jedes 7-Zoii­Tablet - nur bei der Kamera patzt es. Für 140Euro weniger bekommt man mit dem GalaxyMega ein Brot-und-Butter-Phablet: keinenennenswerten Schwächen, aber auch keineherausragende Hardware.(acb)Literatur[1] Achim Barczok, Smartphone in den Eisschrank!,www.heise.de/-203471 S[2] Achim Barczok, Vo n Benchmark-Schummlernund heißen Smartphones, www.heise.de/-1980032[3) Jo Bager, Robe-Garderobe, Android-Smartphonesund -Ta blets personalisieren, <strong>c't</strong> 10/1 3,5. 148www.ct.de/73<strong>24</strong>126 c'l:<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>135


Report I Phablet-ZubehörLutz LabsSehr speziellZubehör fü r PhabletsPhablets brauchen nicht nur großeHände, sondern auch große Halterungen- in die üblichen Smartphone­Halterungen passen sie nicht hinein.Schutzhüllen und Taschen gibt esbereits wie Sand am Meer, und aucheinige Auto- und Fahrradhalterungenhaben wir gefunden.ür Bluetooth-Headsets, externe AkkusF oder anderes universelles Zubehör spieltdie Größe des Smartphones keine Rolle, aberHalterungen, Taschen und Docks müssen dieHersteller anpassen. Das Angebot an Hüllenauf Amazon und Co. ist bereits sehr unübersichtlichund vor allem bunt. Praktisch isteine Hülle mit integriertem Standfuß - sokann man das Phablet hinstellen, um einVideo zu schauen. Die meisten werten eherdie Optik auf, einige wenige helfen auch beiStürzen. Otterbox etwa hat bereits eine fürdas Galaxy Mega im Programm, eine für dasNote 3 ist angekündigt.Einige Phablet-Hersteller haben aberauch selbst passende Hüllen im Angebot.Recht gut gefallen hat uns Samsungs Flip­Cover für das Galaxy Note 3, das S ViewCover, das anstatt des Akkudeckels auf dasNote geklipst wird. Über Kontakte an derRückseite erkennt das Note, dass es in derHülle steckt, die obere Hälfte des Displaysist dank Klarsichtfenster erkennbar. Bei geschlossenemCover zeigt das Note dort aufWunsch mit geringer Helligkeit Uhrzeit undDas LG G Pro in derpassgenauen Halterungvon Haicom ­eine solche gibt'sauch für dasMega unddas Note.Infos über neue Nachrichten an - leiderbringt das wenig, denn bei unserem Testgerätverschwa nd die Anzeige nach ein paarSekunden wieder. Auch mit geschlossenerHülle kann man etwa einen Anruf annehmenoder den MP3-Piayer steuern; auchSkribbeln mit dem Stift funktioniert. Klapptman die Hülle auf, schaltet das Note auf denStartbildschirm. Das Sichtfenster verkratztschnell, und mit 60 Euro ist das Cover auchnicht gerade günstig.Interessant, aber noch nicht in Deutschlanderhältlich ist das Power Cover CP12 fürSonys Smartphone-Riesen Xperia Z Ultra. Esschützt nicht nur das Gerät, es bietet auchPlatz für einen Stylus und hat einen 3000-mAh-Akku - damit sollte sich die Laufzeit desXperia fast verdoppeln. Sony ist zudem dereinzige Hersteller, der ein Dock für sein Phabletanbietet - das 40 Euro teure DK30 hältdas Smartphone magnetisch fest und lädt esüber die Kontakte an der Seite des Telefons,bietet aber sonst keinerlei Zusatznutzen.Halterungen für Auto und FahrradGroße Displays, große Akkus: Phablets sinddeutlich schwerer als kleinere Smartphones,im Durchschnitt bringen sie knapp 200Gramm auf die Waage. Spezielle Halterungenfür Auto oder Fahrrad haben wir nur wenigegefunden - und auch bei diesen rät derHersteller von Sportarten ab, bei denen starkeErschütterungen auf die Halterung einwirken.Für Kopfsteinpflaster und leichtes Geländesind sie nach unseren Erfahrungen jedochgut geeignet. Für härteren Einsatzbleibt nur, die Geräte zusätzlich mit einemdicken Gummiband zu sichern.Zum Test haben wir uns drei Universalhalterungenbesorgt: Eine Duragadget-Halterungmit Saugnapf und Lüftungsgitterhalterung,eine Note-3-Halterung für das Lüftungsgittervon Haicom und eine namenloseSaugnapfhalterung, deren Kugelkopf nichteinmal per Schrauben fixiert wird. Alle kostenum 10 Euro. Ebenfalls von Haicom stammteine Fahrradhalterung für das LG G Pro.Alle Halterungen bestehen aus zwei Teilen:dem Gerätehalter und einem Teil zur Befestigungam Fahrrad oder dem PKW. Fürs Autogibt es drei Möglichkeiten: Am Lüftungsgitter,per Saugnapf an der Scheibe oder aneiner beliebigen Stelle des Armaturenbretts,die man per mitgelieferter Klebeplatte so präpariert,dass der Saugnapf darauf hält. Ein Kugelgelenkzur optimalen Ausrichtung auf denFahrer gibt's nur für die Saugnäpfe, bei derBefestigung am Lüftungsgitter zeigt das Displaydirekt nach hinten.Die Note-Hülleersetzt den Akkudeckelund zeigtenergiesparenddie Uhrzeit an.Universalhalterungen sind nicht der Weisheitletzter Schluss: Auf Holperstrecken istdem Autor auch schon ein deutlich leichteresSmartphone aus einer guten Universalhalterungvom Rad gefallen. Die meisten haltendie Smartphones nur an zwei Punktenfest, häufig werden damit die Bedienknöpfean der Seite verdeckt. Drückt man die Backennoch etwas fester zusammen, löst manschon mal eine Funktion aus. Dennoch wirdman häufig auf eine Universalhalterung zurückgreifenmüssen, weil es keine passendegibt. Immerhin: Die passt dann auch noch fürdas nächste Smartphone.Im Test zeigten sich die Saugnapf-Halterungenunauffällig. Das Gerät in der Einfachhalterungbehielt seine Position, und in derDuragadget wackelte sogar ein deutlich über300 Gramm schweres Nexus 7 bei schnellerFahrt über einen huckeligen Feldweg kaum.Diese Strecke wollten wir mit dem Lüftungsgitter-Adapternicht fa hren: Das Gerät wackeltebereits im Stand so sehr, dass wirAngst darum bekamen. Die Haicom-Halterunghingegen hielt das Note wackelarm amGitter fest. Ein Nachteil aller drei: Steckt keinGerät darin, neigen sie zum Klappern.Die von uns getesteten Halterungen sollenuniversell für jedes Auto und jedes Phabletpassen - das stimmt irgendwie, teilweisebleibt aber ein mulmiges Gefühl. Eine wirklichsichere Befestigung liefern Spezialistenwie Brodit, die für sehr viele PKW-Modelleund Smartphones eine individuell passendeHalterung im Angebot haben - noch sind jedochkeine für Phablets dabei. Rund SO Euromuss man für eine passende Kombinationberappen, mit Ladefunktion steigt der Preisweiter.(II) <strong>c't</strong>Zwei Halteklammern fürdas Lüftungsgitter: linksHaicom, rechts diewackelige Duragadget136<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Tablet-AppsJörg WirtgenGrößer oder auch besser?Apps auf Riesen-SmartphonesNicht nur Sie fragen sich, ob die Phablets nun große Telefone oderkleine Tablets sind. Auch die Apps müssen sich entscheiden, und vonihrer Antwort hängt die Nützlichkeit der Phablets ab.derer Hinsicht empfehlenswerte Maii-AppKaiten optional Nachrichtenliste und Mailneben- oder untereinander dar.EinstellbarDie RSS-Reader und Feedly-Ciients Just­Reader und gReader zeigen auf Wunsch dieFolder-Liste neben der Nachrichtenliste an.Bei JustReader sieht das im Hochformataufgrund fetter lcons nicht schön aus, gReaderkennt die geteilte Ansicht nur im Querformat.Die Kalender-App Personal Calendar hatflexible Layouts, beispielsweise eine gemischteTages-, Wochen- und Jahresansichtdie große Displays gut ausnutzt.Viele Apps präsentieren schon imSmartphone-Layout viele Informationen, sodassman gegenüber der Tablet-Ansichtwenig vermisst: Die Notiz-App Evernoteblendet über Wischgesten von links undrechts Übersichten ein; auf dem Tabletkommt nur eine mehrspaltige Ansicht der Erinnerungendazu. Auch die Zeichen-AppSketchbook Pro hat schon auf Smartphoneseine mächtige Oberfläche.Google+ zeigt auf Phablets im Querformatdie Beiträge zweispaltig an - auf Tabletssieht das im Hochformat genauso aus, imQuerformat kommt eine dritte Spalte hinzu.Facebook wiederum ist auf Phablets undTablets gleich hässlich, nämlich ohne jedeVerbesserung gegenüber der einspaltigenSmartphone-Sicht.Anders herum bringt ein 7-Zoii-Tabletnicht immer einen Vorteil. Beispielsweisezeigt die GMaii-App auch dort noch dasSmartphone-Layout - die permanente Seitenspalteerscheint erst auf 1 0-Zöllern.Was fehltViele Vorteile kommen aber nur bei echtenTablets zum Tragen. Die E-Book-App Kindiezeigt erst dort im Querformat zwei Buchseitennebeneinander an. Der RSS-Ciient Reader+gehört aufTablets zu den schönsten, istauf dem Smartphone aber bestenfalls durchschnittlichhübsch. Der Facebook-CiientFriendcaster zeigt seine mächtige und übersichtlicheOberfläche nur aufTablets.Bei Webdiensten hilft oft, sie per Browserstatt App zu nutzen; meist müssen Sie dazuim Browser die Desktop-Ansicht anfordern.Dann sehen Sie beispielsweise beim Fitness­Dienst Endomondo die schöne Monatsübersichtund haben weitere Möglichkeiten, dieselbst der Tablet-App noch fehlen.Für ProgrammiererGoogle schlägt ab Android 3.2 vor, zur Unterscheidungvon Tablets und Smartphones diesogenannten density-independent pixel (dp)heranzuziehen und den Smallest-Width-Selektor(swdp) zu nutzen. sw320dp seiendabei Handys, sw480dp große Handys,sw600dp kleine Tablets und sw720dpschließlich große Tablets.Die getesteten Phablets melden sich alsswS40dp (Sony), sw480dp (Huawei, SamsungMega) und sw360dp (Asus, LG, SamsungNote 3, ZTE). Die Apps können letztereanhand dieses Selektors nicht vom Galaxy 54und auch nicht dem 4,3-Zöller HTC One Miniunterscheiden, die sich genauso melden. Derältere Selektor (small, normal, large, xlarge)hilft auch nicht weiter, da er bei einigen Phabletsnoch auf normal steht, bei manchenkleineren Geräten schon auf large.FazitEs ist sehr ärgerlich, dass die Hersteller keinesinnvolleren Werte eintragen und dass Googlebeim sonst so konfigurierbaren Androidkeinen Weg vorsieht, dass der Nutzer dasumstellen kann. So können die Programmiererdie Phablets nicht erkennen, und sie bleibeneinfach nur große Smartphones. Wer einvollwertiges Tablet im Hosentaschenformatsucht, wird enttäuscht.Qow) <strong>c't</strong>...nc.IICIU!IIVt lobo.Jry dßd lrr&Mowtol•·-- ...Nur wenige Apps (hier derFeedly-Ciient JustReader)zeigen auch auf Smartphonesein geteiltes Layoutan.iele Apps bringen auf den großen Dis­der Phablets automatisch mehr In­Vplaysformationen unter: Browser, Google Mapsoder Office-Anwendungen beispielsweise.Videos und Fotos sehen besser aus, Spielelassen sich zielgenauer steuern.Einige Apps profitieren jedoch erst miteinem angepassten Layout vom zusätzlichenPlatz. Die bekannteste Form ist auf Tabletsein im Querformat links permanent eingeblendeterNavigationsbereich, in dem beispielsweiseeine Maii-App zusätzlich zur geöffnetenNachricht eine Liste aller Mails anzeigt.Einige Apps zeigen zusätzliche Informationen,beispielsweise YouTube undIMDB zum ausgewählten Film.Welches Layout Sie zu sehen bekommen,entscheidet der Programmierer: Er entwirftein spezielles Layout, das auf Tablets automatischgeladen wird. Doch nach der vonGoogle vorgeschlagenen Methode gebensich alle Phablets im Test als Smartphone zuerkennen, und tatsächlich haben wir keineApp gefunden, die ein Tablet-Layout anzeigt.Ändern können Sie daran nichts.Zwei Auswege schaffen Sie sich durchRooten: Es gibt Apps zum Umstellen der entsprechendenKennung, doch laut Nutzerkommentarenstarten dann einige Smartphonesnicht mehr oder die mitgeliefertenApps stürzen ab. Mehr Anwender sind mitdem CustomROM ParanoidROM zufrieden:Dort können Sie für jede App einzeln einstellen,ob sie im Smartphone- oder (falls die Appes unterstützt) Tablet-Modus läuft. Das ROMgibt es jedoch nur für wenige Geräte, undRooting ist auch nichts für jedermann.Einige wenige Apps zeigen (ohne Root)auf Phablets und Smartphones eine Tablet­Ansicht Beispielsweise stellt die auch in anlO· Comtes) 22 • pnvilltt og.s) 01 ·ITI) 12 • Ftrmen) 00 • Hti.st) so · sonstJcuff".atuttd l...a.oousfuturistJc Mulu·Pod HabtQt tluit Sobmetge:s Underw1ter8 , ••"' -lliN(f'll .. ..d8Jc&IBtoubful Ooublt (xposurtS Combtne NYC 1nd london-.... ... ..twolw .. (.... ..Beim Mailer Kaitenka nn man die geteilteAnsicht getrennt fürHoch- und Querformatkonfigurieren.138<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Fotos im WebAndre KramerTeilen verbindetFotos im Web und auf mobilen Geräten präsentierenDie beliebteste Plattform zur Fotopräsentation ist das Web, und die Anbietervon Cloud-Lösungen werfen dem Nutzer die Gigabytes förmlich hinterher.Ebenso wichtig wie der Speicherplatz sind aber die ansprechende Präsentationder Galerie und eine gute Zugriffsverwaltung.Hobby- und Profi-Fotografenhaben gemeinsam, dass sieihre Bilder einem ausgesuchtenPublikum zur Verfügung stellenmöchten, und Cloud-Dienstesind die einfachste und günstigsteLösung dafür. Unter 7 Gigabytekostenlosem Speicher gehendie meisten Anbieter gar nichterst an den Start - für eine umfangreiche Kollektion an Web­Alben reicht das in jedem Fall.Wir haben Angebote getestet,die sich zum Veröffentlichen eigenerFotoalben eignen. Grundlagesind zunächst private, vor denAugen der Öffentlichkeit geschützteSammlungen. Diese sollensich über einen Web-Link fürein ausgesuchtes Publikum oderunbeschränkt bereitstellen lassen.Die Anbieter könnten kaumunterschiedlicher sein. YahoosFoto-Community Flickr undAdobe Revel kümmern sich ausschließlichum Fotos. Die sozialenNetzwerke Facebook und Google+dienen auch aber nicht ausschließlichdazu, Fotos an verknüpfteKontakte weiterzuleiten.Googles Angebot ist wie ApplesiCioud und Microsoft SkyDriveaußerdem eng mit dem mobilenBetriebssystem aus gleicherHand verzahnt. Die FreemailerGMX und Web.de hosten mittlerweileauch Medien und Fotoalben.Beide gehören zu 1&1 undlocken mit Servern auf deutschemBoden. Das versprichtSchutz vor angloamerikanischenSchnüffelprogrammen. Gleichesgilt für die TelekomCioud, dieman übrigens auch nutzen kann,wenn man nicht Kunde der DeutschenT eiekam ist.Es gibt noch viele weitere Anbieter,die nicht am Test teilnehmen.Mit dem Photos-Ordnervon Dropbox lassen sich auf dieSchnelle öffentlich zugänglicheWeb-Galerien erstellen, die manaber nur über einen kopiertenLink teilen kann. Bei Anmeldungstehen jedem Nutzer 2 GBytekostenlos zur Verfügung. Twitpicist die Plattform, um Twitter-Nutzermit Bildern zu versorgen, bietetaber weder Alben noch Zugriffsverwaltung.Auch kostenpflichtige Dienstehaben wir außen vor gelassen.Das Strata HiDrive hastet nichtnur Fotoalben, sondern bietetfür Preise ab 1,50 Euro im Monatverschlüsselten Zugriff vom PCund mobilen Geräten auf Dateienaller Art. Für 2 Euro im Monatbekommt man bei JAibum Gestaltungssoftwareund 10 GByteWebspeicher. Darüber hinausgibt es weitere kostenpflichtigeHoster von Foto-Galerien wieSOOpx, 23hq, Flockshots, lpernityund Myalbum mit ähnlicherPreisstruktu r.Die getesteten Dienste sindkostenlos, meistens gibt es abereinen Haken: Werbung zum Beispiel.Der Dienst von Apple ist anden Erwerb passender Gerätegebunden, Google und Microsoftlegen diesen zumindestnahe. Facebook ist zwar gratis,dafür werden der Nutzer beziehungsweiseseine Daten zurWare. Einige Angebote wieAdobe Revel bieten begrenzteFunktionen kostenlos, sind invollem Umfang aber nur gegenGebühr zu haben.UploadFotos sollten sich schnell undeinfach hochladen lassen, wasalle Anbieter zunächst über eineWeb-Oberfläche gewährleisten.Fotoalben, die man veröffentlichenmöchte, enthalten in derRegel nur eine Auswahl der bestenBilder. Für das Zusammenführenoder Trennen mehrererAlben sind Funktionen zum Kopieren,Verschieben und Löschender Fotos wichtig. Die Reihenfolgeeinzelner Fotos solltesich online per Drag & Drop ändernlassen.Für einige Nutzer mögenPlug-ins und Uploader für diverseProgramme wie Aperture,iPhoto, Lightroom, ACDSee undZoner Photo Studio eine Rollespielen. Hier sind Facebook,Flickr und das Picasa Web Albumgut aufgestellt. Apples iCioud istfest in iPhoto und Aperture integriert.Adobe Revel lässt sich inPhotoshop Elements 12 als mobilesAlbum einbinden.Praktisch sind Desktop-Ordner,deren Inhalt sich über Web­DAV oder andere Protokolle automatischmit der Cloud synchronisiert,wie bei GMX, iCioud,SkyDrive, TelekomCioud undWeb.de. Automatischen Uploadvom Smartphone gibts aus demAndroid-System mit Google+,vom iPhone in die iCioud undvom Windows Phone ins SkyDrive.So einen Sofort-Upload hatteallen voran Dropbox; die anderenHersteller haben aber mittlerweilenachgezogen, wennauch teilweise nur auf bestimmtenPlattformen (siehe Tabelle).Als zentrales Foto-Archivtaugt die Cloud trotz großenSpeicherangebots nicht, zumindestnicht bisher. 25 GByte sindnur viel, wenn es um ausgesuchteund web-optimierte Fotos140<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfstand I Fotos im Webgeht. Raw-Dateien von der Spiegelreflexkamerafüllen schnelldie Festplatte. Bis auf einzelneInsellösungen gibt es außerdemkeine vernünftige Schnittstelle,darauf mit einer Bildbearbeitungzuzugreifen. Schließlich sind dieDaten sehr persönlicher Naturund nicht alle Bilder, die Freunde,Partner und Kinder im privatenUmfeld zeigen, möchte manaus der Hand geben.Wer sieht was?tig hingegen, wenn die Dankesgrüßevon Tante Helga an einenoreply-Adresse gehen wie beiGoogle+ und Apple. Auch Flickrversendet E-Mails im Standardfallanonym, eine Antwortadresselässt sich aber eintragen.Das Bild und sein RahmenDie Fotos sollen ohne Aufwandim Web-Browser gut aussehen.Umso wichtiger ist das vorgegebeneLayout der Anbieter. Werbungund anderer Schnickschnackstören den Eindruck.Apple, Adobe und GMX zeigeneine angenehm neutrale Web­Galerie vor grauem Hintergrund.Alle Anbieter zeigen die Bilderauf Wunsch im Vollbild oder - abgesehenvon Facebook - als Diashow.Nur die Telekom verzichtetauf Übergangseffekte. Der iCioud­Übergang ist ein hektischer Wischer;die Flickr- und Google+-Effekteruckeln auf nicht mehr ganzaktuellen Maschinen. AdobeRevel, GMX und Web.de schaffeneine ansprechende Diashow. ZurAnsicht im Web-Browser reichenhingegen 2000 Pixel Kanten länge,zumindest solange 4K-Monitorenoch nicht verbreitet sind. EinigeKandidaten stellen auf Wunscheinzelne Fotos in Originalauflösungoder den Inhalt des ganzenAlbums als Zip-Archiv zumDown Ioad.Auch auf mobilen Plattformensollen die Fotos zur Geltungkommen. Da kommt es andersals am PC weniger darauf an,dass freigegebene Alben fürfremde Betrachter gut wirken.Auf dem Smartphone zeigt manseine Bilder gerne selbst herum.Das Mindeste sind angepassteMobilseiten für den Browser;besser ist spezialisierte Software.FacebookFacebook-Nutzer präsentierenBilder in erster Linie ihren Kontakten,können aber auch privateFotoalben anlegen. Die Rechteverwaltungist einfach zu durchschauenund leicht anzuwenden.lcons verraten, ob ein Album privat(Vorhängeschloss), öffentlich(Weltkugel) oder nur für Freunde(Silhouette) sichtbar ist. Man ändertdiese Rechte über Dropdown-Menüs.Über Nutzerlistenlassen sich diese Rechte differenzieren,beispielsweise für Kontakteaus der Liste Familie oder"Enge Freunde".Facebook merkt sich die Privacy-Einstellung:War das letztePosting öffentlich, wird das auchdie Voreinstellung fürs nächstesein. Das lässt Raum für Irrtümer.So einfach, wie das Rechtemanagementist, so leicht passiert einMissgeschick. Bilder, die privatbleiben müssen, belässt manbesser auf der Festplatte, denneine Unvorsichtigkeit genügt,und sie sind freigegeben.Seit Ende 201 2 bietet Facebockeinen Sofort-Upload vomSmartphone an. Nutzer von Android-und iOS-Geräten könnenähnlich wie bei Google+ undDropbox bis zu 2 GByte Fotomaterialautomatisch in einem privatenFotoalbum speichern lassen.Einflihrung derFotosynchronisierungSperchere d rne Aufnahmenautomausch auf Facebook Oeme Fotosbl 1uen pnvat brs du festlegst welchedu terlen mochtestiil Fotos ryncluomsierenFotos Alben SynchronrsrertIm Normalfall zeigt FacebookFotos mit einer eher geringenKantenlänge von 960 Pixeln an.Die Einstellung "hohe Auflösung"erlaubt Bilder mit einer Kantenlängevon bis zu 2048 Pixeln. Dasist vielfach immer noch deutlichweniger als die ursprünglicheGröße, zum Download der Originaleeignet sich das soziale Netzwerkalso nicht. Eine interessanteFunktion sind geteilte Fotoalben,in die mehrere Nutzer hochladenkönnen.Facebook bombardiert seineNutzer mit Werbung. Nicht jedermöchte seine Bilder auf einerSeite mit Anzeigen für Damenschuhe,Browser-Games und Jedi­Bademäntel wissen.FlickrMit einem TByte kostenlosemCloud-Speicher wirkt die Offertevon Yahoo beinahe verzweifelt.Flickr soll anscheinend wieder dieTopseite zur Fotopräsentationwerden. Dass es nicht so richtigklappt, könnte an der unklarenund unnötig komplizierten Benutzerführungliegen. Unter Hochladenfügt man Fotos hinzu, im Bereich"Sie" organisiert man sie inSets und erstellt daraus eine Galerie.Im Organizer, der integriertenOnline-Bildverwaltung, kommenSammlungen als Organisationseinheithinzu.Der Uploader gibt Fotos standardmäßigfür die ÖffentlichkeitOhne Werbung wäre dieFotoansicht bei Facebooksogar recht schlicht. VomSmartphone lassen sichBilder automatisch in eineprivate Galerie laden.Die üblichen Links mit langenZeichenfolgen errät wohl kaumjemand zufällig, aber sie könnenper Copy & Paste die Runde machen.Ruhigeren Schlaf versprichtein Kennwortschutz. GMX undWeb.de sichern Alben per vierstelligerPIN, die mit dem Link perE-Mail versandt wird. Die Telekomversendet Link und Kennwortin zwei separaten E-Mails.Bei Facebook, Flickr und Google+lässt sich der Zugriff im Rahmendes sozialen Netzwerks regeln.Der Web-Link zum Albummuss unters Volk. Ihn per E-Mailzu verschicken ist lediglich beiFacebook und bei Adobe Revelnicht möglich. Ersteres löst dieAufgabe per Facebook-Nachrichtoder Pinnwand, bei Revelfehlt diese Funktion schlicht. DieE-Mail wirkt deutlich ansprechender,wenn sie wie bei denmeisten Anbietern eine Miniaturvorschaudes geteilten Inhaltszeigt statt eines Firmenlogos wiebei Apple und der Telekom.GMX, SkyDrive, das TelekomMediencenter und Web.de versendenWeb-Links zur Galeriemit der E-Mail-Adresse des Absendersfür die Antwort; ungüns<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>141


Prüfstand I Fotos im WebCloud-FotodiensteProduktAnbieterWebAllgemeineskostenlos verfügbarer SpeicherFacebookFacebookwww.facebook.comunbegrenzt, 1000 Fotos pro AlbumFlickrYahoowww.flickr.com1 TByteGMX MediaCenterGoogle+1&1 Googlewww.gmx.net10GByte1plus.google.comTraffic unbegrenzt unbegrenzt 20 GByte tägl., 10 GByte für Gäste unbegrenztZugriffszeitEinblendung auf der Webseitepersönliche URLStichwörter I Geotagging IGesichtserkennungWeb-1lptimierte VersionBildbearbeitungUploadUpload über mobile ClientsunbegrenztWerbungfacebook.com/[Nutzern.[v (Beschreibung) I v I v960 oder 2048 Pixel KantenlängeAndroid (var.), iOS ab 5.0, Win. Phone ab 7.5unbegrenztWerbungflickr.com/photos/IText]v I v I - (Pers. markieren)bis 2048 Pixel Kantenlängev (Web, Aviary)Android ab 2.3.3, iOS ab 5.1unbegrenztWerbung und News 3-I-I-15 GByte, für Fotos in Web-Aufl. unbegrenztunbegrenztGoogle-Dienstev (Beschreibung) /v /v (bei Upload)1060 Pixel Kantenlänge 2048 Pixel Kantenlängev (Web, Nik Snapseed)Android ab 2.2, iOS ab 5.0 Android (variabel), iOS ab 6.0Upload über Desktop-Software Uploadr (Windows XP bis 7, Mac OS X 10.4 GMX MediaCenter für Windows ab XP Picasa (Windows XP bis 7, Mac OS X ab 10.5)bis 10.6)(benötigt .Net)Upload über Web-Browser I lokaler OrdnerFormate: JPEG I PNG /TIFF I RawVideo-Upload und -StreamingSofort-Upload vom SmartphoneVerwaltungSortierung im Web-BrowserSortierung in der AppDateioptionenzu Album hinzufügenBenutzerdefinierte ReihenfolgeFreigabeRechte: privat I eingeschränkt I öffentlicheingeschränkter Zugriff über .E-Mail: Web-Link I mit Vorschau IFotoversand I Antwort anVollbild-Diashow im Web-BrowserAlbum für mobile ClientsDown Ioad: Originalfoto I AlbumWeitergabe an soziale NetzwerkeBewertungUpload und VerwaltungFreigabe und SicherheitPräsentation im Webv I -3GP, MOV, MP4, WMV u. a.v (bis zu 2 GByte)v I - (nur Frontend im Uploadr)v/viv! -MOV, MP4, WMV u. a:v (nur unter iOS 7)vivv/vl -1-v I - (nur Google Drive)v/v/vivnur speichern MOV, MP4, WMV u. a.Album, Datum (alle Fotos) Album, Datum (alle Fotos) Album 5 , Name, Größe, Typ, Datum Album, Datum, HighlightsAlbum, Datum (alle Fotos). synchronisiert Album, Gruppe, Kontakt Album, Datum (alle Fotos) Album, Datum (alle Fotos). HighlightsSpeichern, Löschen, Pers. markieren, Teilen Stichw., Pers., Komm. hinzufügen, Frei- Speichern, Löschen, Umbenennen, Neuer Speichern, Löschen, Freigeben (GoQ9Ie+)geben (Facebook, Twitter, Tumblr, E-Mail) Ordner, Versenden (E-Mail, Web-Link)vv (Drag & Drop)v/vivNutzergruppen und Kontaktev /v I-I--I-I-Iv(manueller Wechsel, hart)v0®evv (Drag & Drop)v/vivNutzergruppen und Kontaktev I v I v I standardmäßig .,no reply" 6v (mit Kamerafahrt, ruckelig)vvl-Facebook, Pinterest, Twitter, T umblr u. a.ee®vv (Drag & Drop)v/vivPIN, Kennwort (in der E-Mail)v !v !v / Nutzerv (mit Kreuzbiendeivv I v (Zip-Archiv)Facebook, Twitter (in der App)Preis kostenlos kostenlos, werbefrei für 37 € pro Jahr kostenlos kostenlosvvv (Drag & Drop)v/vivNutzergruppen (Kreise)v !v I -/.,no reply"v (mit Schwarzbiendeivv I v (Zip-Archiv)1 2 GByte plus je 4 GByte für Installation von Mobile-App und Windows-Anwendung 2 für zahlende Kunden unbegrenzt 3 nicht in den Cloud-Produkten 4 via Silverlight®® sehr gut ® gut 0 zufriedenstellend 8 schlecht 00 sehr sChlecht v vorhanden nicht vornanden k. A. keine AngabeGoogle+®®0frei, man kann die Rechte aberauf privat setzen oder sie denGruppen Freunde und Familiezuordnen. Dann sind sie nur fürFlickr-Kontakte sichtbar, die diesenGruppen zugeordnet sind.Im Bereich Sie zeigt Flickrnicht an, wer berechtigt ist, dieBilder zu betrachten. Dazu mussman in den Organizer wechseln,zu bearbeitende Bilder insHauptfenster ziehen und danacheine Funktion aus den Menüs aufsie anwenden. Das Menü Permissionsverrät, wer was darf - umständlichergehts kaum. Im Organizerdarf man außerdem dasDatum ändern sowie Beschreibungenund Geotags hinzufügen.Die Karte verdient ein Lob:Per Drag & Drop zieht man Fotosauf die Landkarte und speichertauf diese Weise Geotags. Unter.,Mehr Optionen" im Drop­Down-Menü kann man Datenschutzfilterfür einen gewähltenPersonenkreis auswählen.Auch die Weitergabe einesLinks zu einem privaten Albumper E-Mail funktioniert einfachund reibungslos; die Web-Galeriegibt den Bildern gebührendenPlatz für eine ansprechendePräsentation. Die Vollbild-Diashowergänzt sanfte Animation,was auf älteren Rechnern aberein wenig ruckelt. Auch die Ansichteines geteilten Flickr-AIbumsauf dem Smartphone wirktansprechend, zurückgenommenund aus Wesentliche beschränkt.GMX MediaCenterSeinen Freemailer auch als Medienplattformzu nutzen, hat denVorzug, dass man keine doppeltenStrukturen pflegen muss.GMX und Web.de gehören zu1&1, weshalb sich das Angebotbeider Dienste ähnelt. Die Rechenzentrenstehen in Deutschland,was Schutz vor Schnüffeleivon NSA und Co. verspricht.Jedem Nutzer stehen 2 GByteCloud-Speicher zur Verfügung,die sich durch Anmeldung in derMobii-App und der Windows­Anwendung um jeweils 4 GByteerweitern lassen. Für den Trafficstehen täglich je 20 GByte fürDatentransfer und 10 GByte fürBetrachter zur Verfügung. DieWindows-Anwendung installierteinen lokalen Ordner, dessen lnhaltsie mit dem GMX-Nutzerbereichsynchronisiert.Die Web-Oberfläche wirktübersichtlich. Die Kopfzeile differenziertin MediaCenter und Fotoalbum.Ersteres nimmt nebenFotos Dateien aller Art auf. Wasdas MediaCenter nicht versteht,etwa Raw-Fotos oder MP4-Videos,verwaltet es als Datei. Man kannwie im lokalen Dateimanager perKontextmenü und Drag & DropUnterordner erstellen und Dateienkopieren, verschieben, löschenoder um benennen. Ordner lassensich passwortgeschützt freigeben.Die Ansicht eignet sich aber nichtzur Präsentation, sondern eherzur Dateiverwaltung.Im Bereich Fotoalbum bindetman die MediaCenter-Fotos fürdie Präsentation ein. Im Standardfallbleibt das Fotoalbumprivat, also nur nach Anmeldungim Browser oder der GMX­App sichtbar. Nach Freigabe perE-Mail erhalten Nutzer eine142<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfstand I Fotos im Webwww.apple.com/de/icloud www.adoberevel.com skydrive.live.com telekom.de/mediencenter www.web.de"Mein Fotostream" auf 1000 Fotos begrenzt max. 50 Bilder pro Monat z 7 GByte (25 GByte für Bestandskunden) 25 GByte 10 GByte1unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt 100 GByte monatlich 20 GByte tägl., 10 GByte für Gäste30 Tage ("Mein Fotostream"), .gemeinsa- unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenztmer Fotostream" unbegrenztMicrosoft -Dienste Werbung Werbung und News 3- I -I - (via iPhoto oder Aperture) v (Beschreibung) I - I - v (Beschreibung) I - I - -1-1- -I-I-(Pers. markieren)2304 Pixel Kantenlänge unbegrenzt 1600 Pixel Kantenlänge 960 bis 1440 Pixel Kantenlänge 1920 x 1080 (optional)v (in der App) v (in der App) - (nur drehen)iOS ab S.O (iOS 6 empfohlen) Android ab 2.2 (Upl.), iOS ab 6.1, Win. Phone 8 Android ab 2.3, iOS ab S.O, Win. Phone 8 Android ab 2.2, iOS ab 6.0, Win. Phone ab 7 Android ab 2.2, iOS ab S.OAperture 3.2, iPhoto 9.2, eingebunden in Photoshop Elements 12 Windows-8-App, SkyDrive <strong>2013</strong> Mediencenter-Software Web.de Online-Speicherfür WindowsiCioud-Systemstrg. (Win.) (Windows ab Vista, Mac OS X ab 10.7) (Windows XP/Vista/7) ab XP (benötigt .Net)- I v (per Kontextmenü) v!- viv viv vivv/v/viv v !v I-I- v/v/viv v/viv!- v /v I-I-MOV, MP4 MOV, MP4, WMV 4 , andere nur speichern 3GP, MOV, MP4, WMV u. a. nur speichernv v v (nur Win. Phone) v (nur unter Android) vAlbum, Datum (Karussell) Album, Datum Album s , Name, Größe, Datum Album s , Name, Größe, Typ, DatumAlbum, Datum (alle Fotos) Album, Datum, Ereignis, Name, Tag Album, Datum (alle Fotos) Album, Narne (im Alb.), Datum (im Alb.) Album, Datum (alle Fotos)Speichern, Kopieren, Löschen, Freigeben Speichern, Löschen, Facebook-Upload, Frei- Speichern, Löschen, Freigeben (Web-Link) Speichern, Kopieren, Löschen, Umbenen- Speichern, Löschen, Umbenennen, Neuer(Fotostream u. a.) geben (Web-Link) nen. Neuer Ordner, FreigebenOrdner, Versenden (E-Mail, Web-Link)v v v v (Ordner)v (Drag & Drop)v (Drag & Drop, IE)vl-lv vl-lv v/viv v/vivLive-IDKennwort (in separater E-Mail)v I-!v /"no reply" -I-I-I- v (kürzbar) I v' I v I Nutzer v I - I - I Nutzerv (wischen) v (mit Kreuzblende, sanft) v (mit Kreuzblende) v (keine Übergänge)v v (ohne DowniOdd) v (mit Diashow) v (mit Diashow)- (2304 Pixel Kl.) I - v (nur Desktop) I - v I v (Zip-Archiv) v I v (Zip-Archiv)Twitter, Facebook, Flickr (in der App) Facebook, Google+, Twitter Facebook, Flickr, Google+, Linkedln, Twitterv/vivPIN, Kennwort (in der E-Mail)v !v !v / Nutzerv (mit Kreuzblende)vv I v (Zip-Archiv)Facebook, Twitter (in der App)0 8 ttxtl ®0 88 ® ®®ttxtl ®® ® 8kostenlos S,SO € pro Monat, 55 € pro Jahr 7 kostenlos kostenloss Ordner und Unterordner 6 Antwortadresse einstellbar 7 kostenloses Basisangebot verfügbar®ttxtl0kostenlosNachricht mit einem Vorschaubildund einem Link, der zumOnline-Aibum führt. Dies ka nnman mit einer PIN-Nummer sichern,die dem Empfänger inder E-Mail mitgeteilt wird. DasAlbum präsentiert sich hübschvor dunklem Hintergrund. Werdas Grau zu langweilig findet,kann die Hintergrundfarbe ändern.Gäste dürfen den Inhaltdes Albums als Zip-Archiv herunterladen.Das mobile Albumsieht so ähnlich aus, allerdingssind Bilder ein wenig unaufgeräumtangeordnet.Google+Das Foto-Album von Google startetemal als Picasa Web Albumund ist mittlerweile wie viele andereDienste fest in Google+ inte-griert. Wer seine Bilder mit Picasaverwaltet, von dort ins Web lädtund mit dem sozialen Netzwerknichts zu tun haben möchte,kann beim Picasa-Web bleiben,die Google+-Seite sieht allerdingsungleich moderner aus.Im vergangenen Jahr hatGoogle das Speicherangebotwieder einmal erweitert. Für dieSpeicherung von Originaldateienstehen jedem Nutzer jetzt15 GByte zur Verfügung, eineWeb-optimierte Variante kannnun maximal 2048 statt1600 Pixel Seitenlänge besitzen.Der Upload über den Web­Browser funktioniert komfortabelper Drag & Drop. Picasamacht den Upload noch einfacherüber die Bildverwaltung zugänglich.Lediglich das nachjedem Upload aufpoppendeFenster zum Teilen des Albumsauf Google+ nervt.ln Android sind die Alben vonGoogle+ fest in die Fotogalerieintegriert. Fürs iPhone gibt eseine App, die aber keine Bilderin dessen Fotobereich übertragenkann. Mit Android ist dieNutzung der Google-Cioud alsokomfortabler. Auf beiden Systemenist jedoch der automatischeSofort-Upload neuer Bildermöglich.Mobil wie stationär im Browserkann man sich seine Fotos nachAlben sowie chronologisch sortiertansehen oder auf Geo- undGesichter-Tags zugreifen. Aberauch was die Gesichtserkennungangeht, nervt Google+ mit seinerSammelwut: Wenn es nach Googlegeht, muss jedes Gesicht beschriftetwerden.Seit Kurzem hat Google dieBildbearbeitung Snapseed integriert.Sie funktioniert abernur mit Googles Web-BrowserChrome. Sie enthält eine detailliertanpassbare Autokorrektur,Standardwerkzeuge für Helligkeit,Farbe und Kontrast sowie Effektfilter.Außerdem hat Google+eine verbesserte Raw-Konvertierungerhalten. Wer Rohdatenhochlädt, bekommt automatischeine Web-Galerie mit JPEG-Fotos.Eine neutrale Web-Galeriezeigt Google nicht an. ln derKopfzeile sind die Google-Linksimmer präsent; beim Öffnen wirdder Betrachter aufgefordert, demsozialen Netzwerk beizutretenoder sich mit dem Absender zuverbinden. Er soll nach dem Ansehender Bilder auf jeden FallMitglied bei Google+ sein. Dieses<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>143


Prüfstand I Fotos im WebHausieren ist mittlerweile ein allgegenwärtigesÄrgernis bei derNutzung von Google-Produkten.hektisch wirkt; alles in allemschafft Apple aber eine ansprechendePräsentation.Apple iCioudDie iCioud dient in erster Liniezum Backup und zum Verteilender Fotos von iOS-Geräten aufandere Apple-Spielzeuge im eigenenHaushalt. Jedem Nutzerspendiert Apple 5 GByte Cloud­Speicher. Die beziehen sich abernicht auf Fotos, sondern auf allemöglichen anderen Daten. Überseinen Nutzerbereich auf derWebseite icloud.com kann manauf E-Mail, Kontakte, den Kaienderund iWork-Dokumente zugreifen,nicht aber auf die Fotos.Der Bereich .,Mein Fotostream"ist auf 1000 Fotos und 30 Tagebeschränkt. So lange bleibt Zeit,die Fotos zwischen iPhone oderiPad und Mac zu synchronisieren.Zwar lässt sich der Speicherplatzfür 16 Euro im Jahr um 10 GByteaufrüsten, die Begrenzung auf1 000 Fotos bleibt aber. ln der anderenRichtung, vom Desktopaufs Mobilgerät, ist der iCioud-Fotostreamin iPhoto und Apertureintegriert, allerdings kann mansein Konto immer nur mit einemProgramm gleichzeitig verknüpfen.Windows-Nutzer bekommenmit der iCioud-Systemsteuerungeher eine Notlösung, die aber Zugriffauf die Bilder direkt auf Ordnerebenegewährt.Die Fotos-App teilt Bilder inerster Linie mit anderen iCioud­Nutzern. Dafür ist der .. gemeinsameFotostream" vorgesehen.Adressaten bekommen eine E­Mail mit einem Link; wer diesenicht auf einem iOS-Gerät oderauf einem Mac mit iPhoto oderAperture öffnet, erhält den lakonischenHinweis, was er zur Ansichtbenötigt. Der Schalter .,ÖffentlicheWebseite" unter demStichwort Personen in der Foto­App ändert das. Die E-Mail ent- . ·!- 0Die Web-Galerie von Flickrsieht im Browser und in derApp hübsch aus. Der Wegdahin ist jedoch steinig.hält dann einen zusätzlichenLink, der zu einer Fotogalerie insWeb führt. Bilder im gemeinsamenFotostream werden nichtnach 30 Tagen gelöscht.Die Web-Galerie enthält außerApple-Logo und iCioud-Schriftzugkeine Botschaften außer denFotos und präsentiert diesehübsch aufbereitet in dunklemGrau. Einzelbilder zeigt sie inhoher Auflösung. Von Bild zuBild wechselt die Seite mit einemWischer-Effekt, der ein wenigAdobe RevelAdobe hat seinen zunächst reinkostenpflichtigen Foto-Cioud­Dienst etwas geöffnet. Der Uploadvon bis zu 50 Bildern imMonat ist bei Revel kostenlos. Derunbegrenzte Zugriff kostet nachwie vor happige 5,99 Euro imMonat. Neben den Apps für iOSund für den Mac gibt es mittlerweileauch eine App für Windows8 und Web-Browser-Zugriff.ln Photoshop Elements 12 sindRevei-Fotos als mobile Alben integriert.Android-Nutzer müssensich mit dem Revel lmporter zufriedengeben,der Bilder vom Mobilgerätin die Cloud befördert.Die Fotos sortiert Revel in deriOS-App chronologisch in Karussellsein. Für jeden Aufnahmetaggibt es dort einen Filmstreifen,der alle an diesem Datum gemachtenFotos enthält. Mit einemWisch kann man den Filmstreifenverschieben und einzelne Fotosaufrufen.Mit einem in die App eingebautenEditor, der laut Adobe diegleiche Engine wie Camera Rawund Lightroom besitzen soll, lassensich die Bilder bearbeiten.Weißabgleich, Belichtung, Lichterund Schatten sowie Klarheit undLebendigkeit von Fotos kann manGMX präsentiert Fotoalbenin schlichtem Grau undbietet außerdem denDownload aller Bilder alsZIP-Archiv an.Google+ zeigt Fotos imBrowser und auf demSmartphone ohne vielSchnickschnack. Gästeversucht es nachdrücklichzum Beitritt zu überreden.144<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Prüfstand I Fotos im Webper Schieberegler bearbeiten undBilder außerdem beschneiden, rotieren,mit Effekten versehen undan Facebook weitergeben.Mittlerweile unterstützt RevelAlben - sowohl im Web als auchin der App. Damit ist das Karussell-Konzeptetwas flexibler geworden.Via Web-Link lassen sichAlben freigeben. Außerdem kannman sie im Browser an die DiensteGoogle+, Facebock und Twitterweitergeben. Eine E-Mail mitdem recht langen Web-Link kannman aus dem Web-Portal nichtverschicken. Die Präsentation derWeb-Galerie wirkt ansprechend,sauber und edel. Unter einerschwarzen Kopfzeile präsentiertRevel die Fotos mit nur einemsehr dünnen Rahmen und ohneüberflüssige Stilelemente.Es hat gedauert, bis AdobeRevel benutzbar gemacht hat.Lange Zeit gab es weder Albennoch eine Freigabe. Mit der Einbindungin Photoshop Elementskam das Umdenken. Auf einevollwertige Android-App wartendie Nutzer aber schon lange. Angesichtsder Vielzahl kostenloserAngebote wird es Revel weiterhinschwer haben.SkyDriveMicrosoft bietet Bestandskundenmächtig viel Speicher an.Wer vor März 201 2 dabei war,verfügt über 25 GByte. SeitWindows 8 müssen sich Nutzermit 7 GByte zufrieden geben.Ein SkyDrive-Ordner kannalles Mögliche enthalten, alsoeignet er sich für Fotos, Office­Dokumente und anderes. Dateiender Formate BMP, GIF, JPEG,PNG, TIFF sowie Raw-Fotos stelltdie SkyDrive-Anwendung alsDiashow dar. Die AnwendungSkyDrive <strong>2013</strong> installiert einenlokalen Ordner, dessen Inhalt mitder Cloud synchronisiert wird.Eine in Windows 8 vorinstallierteFoto-App holt die Bilder aus derCloud und wahlweise aus Facebockund Flickr auf den Desktop.Auch ins Windows Phone istdas SkyDrive integriert. Für Ansicht,Upload und Downloadgibt es auch Android- und iOS­Apps. Nutzern der Fremdsystemebleibt aber der automatischeFoto-Upload in die Cloud versagt.Ein eingeba utes OCR­Modul erkennt und importiertText aus hochgeladenen Fotos.Neben Englisch, Französisch undSpanisch unterstützt die Sky­Drive-Software auch die deutscheSprache.Der Web-Bereich des SkyDrivehat sich seit Windows-Live-Zeitendeutlich weiterentwickelt. Dateioperationenerledigt man perKontextmenü, die Fotoreihenfolgelässt sich per Drag & Drop ändernund auf die gleiche Weisekann man Fotos in andere Ordnerverschieben.Auch das Rechtemanagementist ausgefeilt. Fotos und Albenlassen sich über einen eindeutigenLink per E-Mail weitergeben,als Anhang versenden oder aufDiensten wie Facebook, Google+,Flickr und Twitter veröffentlichen.Die Freigaben hatman dabei rechts im Infobereichimmer im Blick.So gelungen die Dateiverwaltungim Web-Browser auch ist,für die Präsentation eignet sieDie iCJoud von Apple verteiltFotos in erster Linievom iOS-Gerät auf den Mac.Versteckt im System findetsich aber auch die Freigabeals Web-Galerie.sich nicht so sehr. Leider hat Microsoftdem SkyDrive keinengesonderten Ansichtsmodus fürdie Web-Galerie verpasst. E­Mail-Versand des Album-Linksmit Vorschaubildern und derOutlook-Adresse des Nutzersals Absender, Download desAlbum-lnhalts als Zip-Datei, alldas ist wunderbar. Die Web-Galerieselbst sieht aber aus wieder Web-Bereich des SkyDrivemit eingeschränkten Rechten -.... . c ..+ .Adobe Revel bietet nebendem Ka russell mittlerweileAlben an und zeigt diese alsedle Web-Galerien. Leidergibt es keine Android-App.Der Foto-Bereich des Sky­Drive lässt sich komfortabelverwalten. Apps gibts füralle Systeme. Leider bietetMicrosoft keine hübscheAnsicht für die Web-Galerie.146<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Prüfstand I Fotos im Webund damit ein wenig zu officemäßig.Telekom Mediencenter'"- · - -·-· ,... - ' ... ._.,. . · --· -· -• Griechenland T+ Neuer Ordner_OSC0590.JP925 Sel 'lbct <strong>2013</strong>OSC059 1 JP9r.. SePlornbct <strong>2013</strong>_OSC0592 IP925 Septombct 20 t 3_OSC0593.JP925 Septimbct 2ll 1 JtHochladenräumt. Lediglich die Vollbildansichtlässt das alles vergessen.Web.deDa Web.de wie GMX zu 1&1 gehört,gibt es zwischen den beidenAngeboten nur wenige Unterschiede.Beide bieten 2 beziehungsweisenach Installationvon Mobil- und Desktop-App1 0 GByte Cloudspeicher an, lieferndas gleiche Volumen zum_DSC05i21PvDie TelekomCioudpunktet mit zügiger Dateiverwaltungund passwortgeschütztenWeb-Galerien.Sie rä umt den Fotos aberwenig Platz ein.Transfer für Besucher und dasDoppelte für Up- und Downloaddurch den Nutzer pro Tag. Sietrennen in Dateibereich und Fotoalbumund verschicken nachFreigabe E-Mails, die das Fotoalbumoptional mit einer vierstelligenPIN-Nummer schützen. DieApp zeigt Fotos für das Mobilgerätoptimiert an und lädt neueFotos automatisch in die Cloud.Der Bereich zur Dateiverwaltungheißt bei Web.de nicht Me-Web.de stellt seinen Kunden1 0 GByte Speicherplatz zurVerfügung. Das Fotoalbumhat leider keine besondershübsche Standardfarbe.diaCenter, sondern Online-Speicher.Er unterscheidet sich deutlichvon seinem Cousin. Ein lconmit einer Hand zeigt klar unddeutlich die Freigabe eines Ordnersan, während man im GMXMediaCenter keinen Überblick bekommt,welche Ordner öffentlichsind. Bei GMX hingegen lassensich Fotos im Mediencenter betrachten.Bei Web.de fehlt sowohleine Miniaturansicht als auch einVorschaufenster für Einzelbilder;es zeigt nur die Dateieinträge.Die Web-Galerie ist im Grundedieselbe. Zumindest zeigt auchsie schlichte Vorschaubilder mitweißem Rahmen und darübereine Kopfzeile mit Firmenlogo,Diashow-Knopf und der Option,das Album als ZIP-Datei herunterzuladen.Das Hintergrund­Türkis bei Web.de wirkt allerdingslängst nicht so neutral undverträglich wie das von GMX. DieFarbe lässt sich aber ändern.FazitDie Speicherbegrenzung spieltbei kaum einem Anbieter eineRolle für den Nutzer. Lediglichbei Adobe ist sie empfindlichspürbar. 50 Bilder im Monat sindim Schnitt recht viel - es seidenn, man möchte 1 00 Hochzeits-oder Urlaubsbilder auf einmalhochladen, was nicht unwahrscheinlichist.Das Feld trennt sich aber vieleher beim Teilen und bei der Freigabe.Flickr, GMX, Google+, Sky­Drive und Web.de versenden persönlichwirkende E-Mails mit Vorschaubild.GMX, SkyDrive, Telekomund Web.de verwendendabei die Nutzer-Adresse als Absender.Wenn sich dann nochKennwort oder PIN vergeben lassenund die Server in Deutschlandstehen, ist auch der SicherheitGenüge getan.Am wichtigsten ist die Ansichtdes Web-Albums. Am bestenhaben uns die dunkel gehaltenenPräsentationen von Apple, Adobeund GMX gefallen, wobei GMXdas eigene Logo eine Idee zu sehrin den Vordergrund stellt. Auchmit Flickr lässt sich eine hübscheOnline-Galerie basteln. Facebookund Google punkten mit dem sozialenNetzwerk, zeigen für eineseriöse und aufgeräumte Web­Galerie aber zu viel Werbung undandere Inhalte. Microsofts Sky­Drive und die TelekomCioud verströmenBüro-Charme. (akr)www.ct.de/13<strong>24</strong>140 c'l:Mit 25 GByte Online-Speichergehört die Telekom zu den Top­Anbietern im Test. Im Mediencenterlassen sich neben Fotosauch Dokumente, Musik und Videosverwalten. Außerdem gehörtein Web-Mailer mit t-online.de-Adressezum Angebot.Übrigens muss man kein Telekom-Kundesein; all das stehtjedem Nutzer zur Verfügung, dersich im Web registriert. LediglichZusatzangebote wie das Verschickenechter Postkarten mit eigenenFotos bleiben DSL-Kundender Telekom vorbehalten.Die Web-Oberfläche zur Verwaltungzeigt ein wenig Werbung,die stört aber nicht sehr. lnden oben genannten Rubrikenkann man Ordner anlegen, dieseper Drag & Drop verschiebenund Dateien hochladen. Kontextmenüsgibt es nicht; nachMarkieren eines Ordners odereiner Datei wählt man die gewünschteDateioperation aus.Der Inhalt ganzer Ordner lässtsich als Zip-Archiv herunterladen.Freigegebene Ordner erscheinenin einem separaten Bereich.Insgesamt lässt sich dasMediencenter recht flüssig bedienen.Gleiches gilt für die Android-und iOS-App, die schlichte,aber zügige Ordnerverwaltungund Fotoansicht als Diashowbieten.Wenn man sich beim Teilenvia E-Mail für Kennwortschutzentscheidet, versendet das Mediencenterzwei separate E­Mails; zuerst eine mit dem Kennwortund dann eine mit demLink, der aber keine Vorschaudes Albums enthält. Das gewährtverglichen mit dem übrigenTestfeld den besten Schutz vorungewollten Betrachtern. Beikeinem anderen Kandidatenlässt sich ein Album per Kennwortsichern, ohne dass es in derE-Mail mit dem Link steht.Die Web-Galerie selbst wirkt inetwa so charmant wie eine Produktbroschürevon Pink-T. DieKopfzeile verweist mit Links aufdie freundlichen Webseiten vonTelekom, T-Online und das Kundencenter.Unten prangt eineWerbeanzeige, die zur Nutzungdes Mediencenters anhält. DerHintergrund ist weiß, das Magentaist deutlich sichtbar, den Fotoswird recht wenig Platz einge<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>147


Loslegen mit 3D-Druck3D-Druck-TippsÜberblick 3D-Druckerund Dienstleister


Praxis I 3D-Druckeim Stichwort 3D-Konstruktion denkenB viele an das, was Vollprofis nach langerAusbildung bei Autoherstellern oder in Trickfilmstudiosmachen und bekommen Angst.Betrachtet man aber die einzelnen Schrittevon der Idee zum ausgedruckten Teil nacheinander,sieht der Vorgang gar nicht mehrso dramatisch aus.Unter dem Namen 1230 bietet Autodeskeine Reihe von Programmen für Windows,Mac OS X und iOS sowie Browser-Anwendungenan, die allesamt um das Thema 30-Modellierungund 3D-Druck kreisen (Downloadsiehe <strong>c't</strong>-Link am Ende des Artikels). Für Autodesk-Verhältnisseungewohnt ist der Preis:Die 1230-Programme sind kostenlos.1230 Design ist eine 3D-Konstruktionssoftware,bei der sich dank überschaubaremFunktionsumfang der Lernaufwand in Grenzenhält. Für die allermeisten Hobbyanwendungendürfte das Programm dennoch mehrals ausreichen.BeschaffungFür den Download von 1230 Design brauchtman ein Benutzerkonto bei Autodesk. Wernoch keines hat, kann kostenlos eines einrichten;die Webseite fragt dabei außer Vor- undNachname sowie E-Mail-Adresse keine persönlichenDaten ab. Der Einsatz von 1230 Designbenötigt das Benutzerkonto nicht zwingend,allerdings kann das Programm bei aktivemAutodesk-Login Projekte in der herstellereigenenCloud speichern.Nach dem Einloggen auf der Webseitesteht 1230 Design für Windows 7 und 8 als32-Bit- und 64-Bit-Version sowie für MacOS X ab Version 10.7 zum Download bereit.Außerdem hat Autodesk eine Version füralle iPads mit iOS 7 in Apples App Store gestellt.Für mein Projekt habe ich 1230 Design inder 64-Bit-Windows-Variante eingesetzt. DieWindows-Software läuft laut Hersteller mitallen Grafikkarten, die mindestens DirectX 9unterstützen und 64 MByte Grafikspeicherbesitzen. Im praktischen Einsatz zeigt sich,dass eine halbwegs aktuelle Grafikkarte oderaktuelle Onboard-Grafik nötig ist. Auf einfachen,vier bis fünf Jahre alten Karten oderOnboard-Lösungen reagiert die Softwaremitunter äußerst zäh; neue Grafikkarten undauch lntels integrierte HO-Grafik haben hingegenkeine Probleme. ln jedem Fall solltenSie Ihren Grafiktreiber auf den neuestenStand bringen.Aus aktuellem Anlassl0tjs COV·' Ii"c0tf"',A/116.0Il:tP' ( Jo-JIt .a1Jt> .. c.. • )I/AUeIIIIIIIIIIII.J..1\f'IIII'lln..l'f'IIIIIII'I- -0f!-".,,r&,- -·lI-.,.." ''II.':.


Praxis I 3D-Druckdruckenden Objekts. Den habe ich mit Papierund Bleistift angelegt und sämtlicheMaße, Abstände für Modifikationen, Anbautenund sonstige Besonderheiten des gewünschtenTeils dort eingezeichnet. Aufdiese Weise liegen mir die notwendigenMaße und Abstände direkt vor, und ichmuss beim Bedienen der Software nichtnoch herumrechnen. Die Arbeit mit einerSoftware wie 123D Design erfordert fürviele Arbeitsschritte den Umgang mit einzelnenTeilobjekten, die erstellt und dannan die passenden Positionen geschobenwerden müssen. Deshalb ist es sinnvoll, denBauplan in ein Koordinatensystem einzuzeichnen,in dem die Positionen aller Elementeerkennbar sind - dazu später mehr.Schritt für SchrittSobald der Bauplan vorlag, habe ich mir dieeinzelnen Konstruktionsschritte überlegtund diese separat betrachtet. Im vorliegendenFall begann die Konstruktion mit der Basisformder Frontplatte, einem flachen Quader.Die rechte und linke Kante habe ich abgefast,sprich: im 45-Grad-Winkel angeschnitten,um die Platte etwas hübscher zugestalten. Fürs Display bekam die Frontplatteanschließend einen Ausschnitt; dessenKanten habe ich ebenfalls abgefast. AlsNächstes bekam sie acht Schraublöcher.Für den korrekten Sitz des Smartphoneshinter der fertigen Frontplatte sorgen vierHaltestege an den passenden Stellen. Dieuntere Gehäusekante des HTC Wildfire istleicht vorgewölbt - damit das Telefon trotzdemplan auf der Platte anliegen kann, habeich an der richtigen Stelle der Innenseite eineflache Aussparung eingefügt.Um zu verhindern, dass das Smartphoneeinfach nach hinten aus der Frontplatte herausgedrücktwird, braucht es einen zusätzlichenHaltebügeL Den habe ich als separatesTeil konstruiert. Zwei der genanntenHaltestege wurden zum Schluss leicht abgeschrägt,damit der Bügel später daranhält.GrundlegendesMeine Frontplatte soll im Folgenden als Beispielfür die Bedienung von 123D Designlll 0 [i_] o: 0Chamfer hilft beimAbfasen: Ka ntenauswählen, Fasenbreiteeinstellen und mit derEingabetaste bestätigen.Um einen Ausschnittzu erzeugen,muss zunächstein weiterer Quaderher. Weil derKoordinatennullpunktverdeckt ist,rastet er drei Millimeterhöher einund liegt auf derFrontplatte.II Q length: 134 Wldth: 84dienen. Auf ähnliche Weise lassen sich allemöglichen Teile aus geometrischen Grundkörpernformen. Bevor Sie mit der Eingabeder ersten Objekte loslegen, sollten Sie sichmit den Grundlagen der Bedienung vertrautmachen. Am oberen Rand des Programmfensterssitzt eine Leiste mit den Konstruktions-Tools.Rechts oben finden sich die Ansichts-Werkzeuge,um die Perspektive zuvariieren und zu zoomen. Wenn Sie dierechte Maustaste gedrückt halten undDie Funktion Move aus dem Kontextmenü verschiebt das ausgewählte Element:gewünschte Achse auswählen, Verschiebung eintragen, fertig.Hetght 3Die FunktionBox erzeugt dieGrundform derneuen Frontplattein Formeines Quaders.-.. - - , ...,.. , Ftl150dabei die Maus bewegen, schwenkt123D Design die Perspektive beliebig umdas Objekt herum. Das Mausrad zoomt indie Ansicht hinein und hinaus.ln meinem Bauplan ist erkennbar, dass ichdie Frontplatte mittig auf den Nullpunkteines Koordinatensystems gesetzt habe. AlleAbstände von Ausschnitten und Anbautender Platte sind in Relation zu diesem Nullpunktangegeben. Dieses Vorgehen kommtnicht von ungefähr: 123D Design kann neuerstellte Elemente mit ihrem x-y-Mittelpunktauf dem Nullpunkt der 3D-Konstruktionsflächeeinrasten lassen und dort absetzen.Die Funktion Move schiebt sie danach entlangder drei Raumachsen millimetergenauan die vorgesehenen Stellen - deutlich präziserals beim Verschieben mit der Maus.Beim Absetzen eines neuen Elements aufdem Nullpunkt ist es egal, ob es sich mit dembereits bestehenden Konstrukt überschneidet- mit einer Ausnahme: Sofern der Nullpunktder Konstruktionsfläche selbst durchein anderes Objekt verdeckt ist, lassen sichdort keine weiteren Elemente absetzen. Dasneue Element kann in diesem Fall aber aufdas bestehende Objekt gelegt und bei Bedarfentlang der z-Achse nach unten gescho<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Praxis I 3D-Druck- - :l. .. , .. . ·= • " .., - •Die Combine-Funktion entfernt denkleinen Quader, wenn sie auf Subtractsteht. Dazu muss die Frontplatte alsTarget Solid und der kleinere Quaderals Source Solid definiert werden.ben werden - auch in das bestehende Objekthinein .... und los!Die Basis für die Frontplatte bildet ein flacher,rechteckiger Kasten. ln 123D Designlegen Sie dafür über die Funktion Box in derWerkzeug-Kategorie Primitives einen Quadermit den exakten Maßen an, in diesemFall 134 mm x 84 mm x 3 mm. Sofern Sienur reine Zahlenwerte ohne Maßeinheiteneingeben, interpretiert die Anwendungdiese stets als Millimeterangaben. Zum Platzierenziehen Sie den Mittelpunkt des Quaders- dargestellt durch eine kleine Kugel -auf den Koordinaten-Nullpunkt und setzenihn dort mit einem Klick mit der linkenMaustaste ab.Kurz angeschnittenDamit sich die neue Frontplatte später in dasGehäuse einpasst, sollten Sie die beiden seit-Iichen Kanten abfasen. ln der Werkzeugleistebefindet sich dafür in der Kategorie Modifydie Funktion Chamfer. Die Breite der Fasegeben Sie als Distance ein; in diesem Fall sinddas die kompletten 3 mm Materialstärke derFrontplatte. Das Programm bringt die Faseautomatisch im 45-Grad-Winkel an. Nacheinem Klick auf die abzufasenden Kantenmarkiert es diese blau; sobald die Distanceeingetragen ist, erscheinen die Fasen an denKanten. Ein Druck auf die Eingabetaste oderLinksklick in einen freien Bereich der Konstruktionsflächeschließt den Vorgang ab.Auf den Bildern ist zu sehen, dass dieFrontplatte mit der Stirnseite nach untenliegt. Das hat den pragmatischen Grund,dass die folgenden Anbauten und Modifikationensich mehrheitlich auf der Rückseiteder Frontplatte befinden. Zudem liegt sie aufdiese Weise gleich in der optimalen Positionfür den späteren 3D-Druck.... ' .....Die Schraublöcher entstehen aus Zylindern. Jeder Zylinder wird auf den Koordinatennullpunktgesetzt und direkt danach mittels Move an die passende Stelle geschoben ...... bis überall,wo sich Schraublöcheröffnensollen, Zylinderstehen. PerCombine imSubtract-Modusziehen Sie diesedann von derFrontplatte ab.Guckloch152Der Ausschnitt für das Handy-Display mitsamtden vier Touch-Tasten soll 50 mm x75 mm messen und sich genau mittig auf derFrontplatte befinden. Die Methode der Wahl,in ein bestehendes Objekt ein rechteckigesLoch zu bekommen, ist der Einsatz der FunktionCombine im Subtract-Modus. Dazu erstellenSie einen Quader mit den Maßen75 mm x 50 mm x 3 mm und schieben ihnan genau die Stelle, an der später der Ausschnittsitzen soll. Da der Nullpunkt der Konstruktionsflächeverdeckt ist, kann sich dortkein zweites Objekt befinden - die Softwarelegt den kleineren Quader daher auf derFrontplatte ab.Um ihn an seinem Bestimmungsort in derFrontplatte zu positionieren, kommt dieFunktion Move zum Einsatz. Zunächst klickenSie auf den kleinen Quader, um ihn auszuwählen.Am unteren Bildrand zeigt dieSoftware ein Kontextmenü mit vier Funktions-lcons;dort wählen Sie Move aus. AmQuader erscheint nun ein 3D-Koordinatenkreuz.Ein Klick auf den nach oben weisendenPfeil wählt die z-Achse aus, um das Objektdaran entlangzuschieben. Daraufhinblendet die Software neben dem Koordinatenkreuzein kleines Eingabe-Textfeld für diegewünschte Verschiebung ein. Geben Siehier den Wert "-3" ein, um das gewählte Ob<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I 3D-DruckDie Funktion Chamferbringt die Einsenkungenfür die Schraubenköpfean. Achtung: Für dieseAnsicht wurde das Modellauf den Kopf gedreht.Dtstance: 1 Ta ngent Cham jekt um 3 mm nach unten und damit exaktin die Frontplatte hineinzuschieben.Weg damit!Nun kommt die Combine-Funktion zum Einsatz.Nach einem Klick auf das entsprechendeSymbol in der Funktionsleiste fordert dieSoftware Sie zunächst auf, das Zielobjekt (TargetSolid) auszuwählen, in diesem Fall dieFrontplatte. Ein weiterer Klick definiert dasQuellobjekt (Source Solid) - hier also der kleinereQuader, der für den Ausschnitt von derFrontplatte abgezogen werden soll. Rechtsim Combine-Menü muss die Option Subtractausgewählt werden. Ein Druck auf die Eingabetastebestätigt den Vorgang. Übrig bleibtdie Frontplatte mit dem gewünschten Ausschnitt.Damit das Display-Fenster ansehnlichausschaut, bekommen auch die vorderenKanten des Ausschnitts mit der Chamfer­Funktion eine 3 mm breite Fase verpasst.Acht Zylindernächst acht 2 mm durchmessende (Radius =1 mm) und ausreichend hohe Zylinder jeweilsauf den Nullpunkt, schieben diese anschließendan die gewünschten Stellen fürdie Schraublöcher und subtrahieren sie dannallesamt von der Frontplatte. Sie können dieHöhe dieser Zylinder bei den voreingestellten20 mm belassen - die zusätzliche Höhestört nicht, da diese Teile ohnehin abgezogenwerden.Sobald Sie einen Zylinder durch An klickenmarkieren, erscheint auch hier wieder dasKontextmenü mit der Funktion Move. Damitlassen sich die Zylinder entlang der x- und y­Achse an die vorgesehenen Plätze für dieSchraublöcher schieben. Da der Nullpunktdes Koordinatensystems dank des Displayausschnittsfrei ist, muss die Höhenpositionder Zylinder (z-Achse) in diesem Fall nichtmehr korrigiert werden.Sobald alle acht Zylinder erstellt und in Positiongebracht sind, ziehen Sie diese mit Hilfeder bereits bekannten Funktion Combine vonder Frontplatte ab. Solche wiederkehrendenAufgaben erledigt 123D Design in einem Aufwasch:Bei der Auswahl der Source Solids klickenSie einfach alle Teilchen nacheinanderan. Nach Umstellung der Combine-Funktionauf den Subtract-Modus übernimmt auchhier wieder ein Druck auf die Eingabetastedie Änderungen.Um die Löcher mit trichterförmigen Einsenkungenfür die Schraubenköpfe zu verse-Nun sind die Schraublöcher an der Reihe. Achtkleine Linsenkopf-Holzschrauben sollen dieFrontplatte am Radio befestigen. Sie habeneinen Gewindedurchmesser von 2 mm undKöpfe mit 4 mm Durchmesser.Dieser Vorgang ist im Prinzip vergleichbarmit der Konstruktion des Display-Ausschnitts:Für die Schraublöcher setzen Sie zu<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>Die vier HaltestegefürsTelefon entstehenmit derBox-Funktion.Platzieren Siediese auf demNullpunkt undbringen Siesie danach inPosition.153• •i>Swww.ids-imaging.de/xs••


fi':\hers Events.....heise Events KonferenztagPraxis I 3D-DruckPrism, Tempora und Co.Rezepte gegen den-----Abhörwahn3. Dezem!:>er201 3,KOMED in KölnDie heise Events-Konferenz ,.Prism,Tempora und Co." bietet Ihnen Folgendes:• SCHWERPUNKTEIT-Compliance und Maßnahmengegen Spähversuche• EXPERTENWISSEN unsererausgewählten ReferentenDie Aussparung für dieVorwölbung unten amHandy entsteht ähnlichwie der Displaya usschnitt:Ein Quader mitpassenden Maßen wirdan seinen Bestimmungsortgeschoben ...Moderation :Georg SchnurerStellvertretender c·t ChelreaakteurWeitere Informationenfinden Sie auf Seite 203 !• MÖGLICHKEITEN &PRAKTISCHE LÖSUNGEN,wie Sie sich gegen denunkontrollierten Zugriff aufsensible Firmendaten unddie Kommunikation schützenkönnen... und mit der FunktionCombine von derFrontplatte subtrahiert.hen, bekommen die vorderen Lochkantennoch 1 mm breite Fasen -wiederum mit derFunktion Chamfer.Sitz!Nun fügen Sie die vier Stege an, die dasHandy genau an seinem Bestimmungsorthinter dem Displayausschnitt in Position halten.Diese Stege müssen später jeweils13 mm hoch sein - das ist die Dicke des Telefons- und 2 mm stark. Die konstruieren Siewieder über die Funktion Box aus dem MenüpunktPrimitives und schieben sie mitMove an die passende Position. Da 1230 Oe-sign die Stege durch den freien Nullpunktder Konstruktionsfläche jeweils auf Grundsetzt, müssen Sie sie beim Verschieben diesmal3 mm in die Höhe heben.Damit der 3D-Druckertreiber zusammengefügteKörper wie Frontplatte mitsamt Stegenals zusammenhängendes Teil behandelt,müssen sie zu einem Ganzen verschmolzenwerden. Das erledigt wiederumdie Funktion Combine, diesmal aber imModus Join (zusammenführen). Auch wenn123D Design die Formen nach der Verschmelzungohne sichtbaren Unterschiedzum vorherigen Zustand anzeigt, müssen Siediesen Schritt ausführen: Andernfalls würden• SENSIBILISIERUNGhinsichtlich Datenschutz undInformationssicherheit imUnternehmen• HERVORRAGENDEPLATTFORM zum Networkingund Erfahrungsaustauschwww.heise-events.de/prism201 3154Zwei der Haltestege erfahrenmit der Funktion Tweakeine kleine Änderung. DieFunktion ka nn ausgewählteKa nten in verschiedeneRichtungen ziehen und dasdazugehörige Objekt linearmitstrecken.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I 3D-DruckINDUSTR IELLEBOARDS MITNEUSTERTECHNOLOGIEDer Haltestreifen entsteht aus drei miteinander verschmolzenen Quadern ...möglicherweise die Stege als separate Objektegedruckt und einfach abfallen.AusgespartNun fehlt noch die Aussparung für die vorstehendeGehäusekante des HTC Wildfire. Siemuss mit 60 mm so breit wie das Handy sein,außerdem 1 ,S mm tief und 13 mm hoch. Auchfür diese Aufgabe eignet sich in 123D Designein Quader mit den passenden Maßen, denSie erst mit der Funktion Box erstellen, dannmit Move an die passende Stelle rücken undschließlich mittels Combine im Subtract­Modus von der Frontplatte abziehen.RückhaltDie Stege halten das Smartphone zwar in Position,es kann aber noch nach hinten aus derFrontplatte rutschen. Das Problem löst eineSchiene in Form eines flachen U-Profils. ZurBefestigung stellen Sie die Flächen der Schienen-Endenund der beteiligten Haltestegeschräg, sodass die Schiene einfach festgeklemmtwerden kann. Dabei hilft die FunktionTweak: Sie erlaubt es, Kanten eines Objektsin eine beliebige Richtung zu ziehenund so das Objekt zu verformen.Zunächst bringen Sie die Schräge an denHaltestegen an der Frontplatte an. Dafürmarkieren Sie nach der Auswahl der Funk-... die wie zuvor die Haltestege derFrontplatte ebenfalls einen Tweak hinzur Keilform erfahren.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>tion Tweak die jeweils zur Außenseite weisendeOberkante der Stege. Ähnlich wie beider Move-Funktion zeigt 123D Design auchbeim Tweak-Werkzeug ein kleines Koordinatenkreuzmit Pfeilen zum Verschieben fürjede Achse. Klicken Sie den Pfeil für diey-Achse an und rücken Sie die Kante um2 mm in Richtung Frontplattenrand. So bekommtder Steg eine leichte Keilform.Ähnlich entsteht auch der Haltebügel: Aufdie mittlerweile bekannte Weise erzeugenSie zunächst als Box einen 119 mm x 14 mmmessenden und 2 mm dicken Streifen. Aufdiesen setzen Sie dann zwei 13 mm hohesowie ebenfalls 14 mm breite und 2 mmdicke Haltestege auf. Setzen Sie diese aufden Koordinatennullpunkt der Konstruktionsflächeund schieben Sie sie jeweils ansEnde des Streifens. Auch hier ist es wiederwichtig, die drei einzelnen Elemente viaCombine im Join-Modus zu verschmelzen.Abschließend müssen Sie nur noch die Kantentweaken, wie bei den Haltestegen derFrontplatte. Der Unterschied: Beim Haltebügelziehen Sie die Kanten nicht Richtung Außenseite,sondern nach innen.Ab dafür!Die fertig konstruierte Frontplatte nebst Haltebügelliegt im Autodesk-eigenen 123dx­Format vor. Damit gängige 3D-Drucker oderDienstleister etwas damit anfangen können,müssen Sie die Objekte in ein herstellerübergreifendesStandardformat exportieren. DieSoftware erledigt das mit der Funktion .,ExportSTL" im 123D-Design-Menü. Die so erzeugtenSTL-Dateien lassen sich an alle gängigen3D-Drucker sowie an Druckdienstleisterverfüttern (siehe Artikel ab S. 162).Unsere Frontplatte ist natürlich nur einBeispiel für ein typisches Werkstück, das dergeneigte Hobbybastler brauchen könnte.Prinzipiell besteht sie lediglich aus Quadernund Zylindern, die auf geschickte Weisemiteinander kombiniert und abgefast wurden.Schon mit den wenigen Funktionen,die wir hier vorgestellt haben, können Sieaber auch deutlich aufwendigere Objektekonstruieren.(jss)www.d.de/13<strong>24</strong>748- 3.5", Mini- ITX, ATX- I ntel Prozessoren der 4. GenerationM i ni-PCie, PCie und PCI Steckplätze- Hoher QualitätsstandardSehr gutes Preis-/leistungsverhältnisIdeal für Projekte, bei denen Langzeitverfügbarkeiteine Rolle spieltSpectra - Ihr autorisierter Distributorvon MSI !www.spectra.de/msiEhllrui:u:h-e- AutomalisferungSystl!mlll und Kampanentenlntl!lmaLicnlll flehmesse und KDpVTUsNümberg. 26.-28.11.<strong>2013</strong>Spectra GmbH & Co. KGTelefon +49 (0) 71 21 - 143 21 -0Internet www.spectra.de-Niederlassung Österreich-Telefon +43 (O) 72 40 - 201 90Internet www.spectra-austria.atD Spectra (Schweiz) AGTelefon +41 (0) 43 - 277 10 SOInternet www.spedrC.chBesu,hen ISie uns inHalle 7,Stand 410


Praxis I 3D-DruckPeter König, Andreas WandFAQ: Einstieg in den 3D-DruckAntworten auf die häufigsten FragenDie eigene 3D-Vorlage ist fertigkonstruiert, doch wie geht es jetztweiter? Wir haben ein paar Hinweiseund Tipps aus der Praxis fü r Siezusammengestellt.3 D-Druck wirkt zwar magisch, ist aberkeine Hexerei, selbst wenn man sich bishernoch nicht mit diesem faszinierendenGebiet der Produktions<strong>technik</strong> beschäftigthat. Im Folgenden geben wir Antworten aufdie häufigsten Fragen, die sich im Zusammenhangmit den ersten eigenen 3D-Dru-cken stellen. Eine FAQ für Fortgeschrittenefolgt in einer der nächsten <strong>c't</strong>-Ausgaben. Alleerwähnten Downloads, Videos und Online­Texte finden Sie über den <strong>c't</strong>-Link am Endedes Artikels.Prinzip Wie funktioniert 3D-Druck?D3D-Drucker tragen in dünnen SchichtenMaterial auf. Jede Schicht ist wie ein waagerechterSchnitt durch das gewünschte Objektgeformt und jede neue Schicht haftet ander darunter liegenden. Auf diese Weisewächst nach und nach ein dreidimensionalesObjekt heran. Die Dicke der einzelnenSchichten beträgt je nach benutzter Maschinezwischen ein paar Mikrometern undeinem Millimeter - Details siehe Seite 162.l:il lch verstehe den ganzen Hype nicht -H was kann man mit 3D-Druckern dennschon Sinnvolles herstellen, was man nichtkonventionell billiger und besser produzierenkann?3D-Druck ist kein KonkurrenzverfahrenD zur Massenproduktion von Dingen, diein ihrer Einheitsform für sehr viele Leute von156<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I 3D-DruckNutzen sind. Wer aber häufig spezielle Teilebraucht, die es nicht fertig zu kaufen gibt,dem nimmt ein 3D-Drucker viel Arbeit ab.Den Frontplatten-Einsatz für das Internet­Radio von Seite 148 hätte man natürlichauch aus Sperrholz oder Alublech aussägenund aus Einzelteilen zusammenkleben können- der 3D-Druck ist aber die coolere Alternative.Kreativität gehört allerdings dazu: Eswird schnell langweilig, nur nach den ewiggleichen Vorlagen zu drucken, die andere imNetz zum Download anbieten.Die Düse des 3D-Druckers drückt dasweiche Plastik etwas in die Breite, wasdie Maßhaltigkeil der Werkstückebeeinträchtigen ka nn.Materialt;l lch habe mal gehört, 3D-Drucke seienH sehr zerbrechlich. Stimmt das? Ich würdemir gerne Spezialdübel drucken ...DDas kommt ganz auf das verwendeteMaterial und die Druck<strong>technik</strong> an. Diegünstigen 3D-Drucker für den Hausgebrauch,die thermoplastische Kunststoffe wieABS und PLA verarbeiten, produzieren darausbelastbare Werkstücke - etliche dieserMaschinen werden sogar von Rahmenteilenzusammengehalten und von Zahnrädern angetrieben,die ein baugleicher Drucker hergestellthat. Die Drucke halten den statischenund dynamischen Belastungen im Dauereinsatzder Maschine problemlos stand. Falls allerdingsein von Ihnen selbst gedruckterDübel doch einmal versagt und der Oberschrankaus der Wand bricht, können Sie keinenHersteller dafür haftbar machen - als Betreibereines 3D-Druckers sind Sie dasschließlich selbst. Entstehen beim Drucken giftige Stoffe?DDas hängt vom Material ab. PLA ist einBiopolymer aus Milchsäuremolekülenund eher unbedenklich. Das verbreitete MaterialABS hingegen enthält zu rund 50 Prozentden Kohlenwasserstoff Styrol, der entzündlichund gesundheitsschädlich ist. BeimDrucken mit ABS sollte man also möglichstwenig von den entstehenden Dämpfen einatmenund für ausreichende Lüftung sorgen.Wichtig ist zudem, sich an die Temperaturgrenzendes Materials zu halten - die Herstellergeben in der Regel die zulässigen Verarbeitungstemperaturenan.t;l Und wie sieht es mit den fertigen Objek­H ten aus? Kann ich mir eine Brotdose odereine Kaffeetasse drucken?Dbar entfernt -Tassen lässt man besser vonDruckdienstleistern in Keramik fertigen.Bauen oder bauen lassent;l Muss ich mir selbst einen 3D-DruckerH kaufen?DNein. Zum einen gibt es lnternet-Dienstleister,die 3D-Drucke im Auftrag fertigen.Alternativ kann man sich auch an einen entsprechendausgerüsteten Hackerspace oderein Fablab wenden oder sich einer örtlichenInteressengemeinschaft anschließen - in Hannoverzum Beispiel hat sich die 3D-Printergroupgebildet. Auch in der StadtbibliothekKöln steht seit Februar ein 3D-Drucker.Die Entscheidung für oder gegen einen eigenen3D-Drucker ähnelt der, ob man sichein eigenes Auto kauft, gelegentlich einesmietet oder lieber in einen Car-Sharing-Ringeintritt: Wer nur gelegentlich ein Werkstückbraucht, muss nichts anschaffen und hatbeim Dienstleister eine viel breitere Auswahlan Materialien und Techniken. Dafür mussman auf das fertige Objekt mindestens einpaar Tage warten und zahlt für größere Gegenständeschnell mal dreisteilige Euro-Be-Die Ente wurde auf ebenemKiel und komplett ohneStützen gedruckt. Nur dieUnterseite des Schnabelswar etwas zu flach dafür,weshalb sich dort einzelnelose Materialfäden undFransen bildeten.träge. Ein eigener Drucker verarbeitet nureine sehr begrenzte Palette von Materialien,aber man hat seine 3D-Drucke sofort in derHand und kann nach Belieben mit der Maschineund den Einstellungen herumspielen,der einzelne Probedruck kostet dann praktischnichts mehr. Allerdings gilt nach wievor: Der Betrieb eines eigenen 3D-Druckersist ein technisches Hobby, zu dem nebenhandwerklichem Geschick fü r Reparaturenund Pflege ein gehöriger Schuss Enthusiasmusgehört.t;l Apropos Geschick: Was muss ich kön­H nen, damit unter meinen Händen einBausatz zu einem zuverlässigen 3D-Druckerwird?DGanz ohne handwerkliche Fähigkeitenund technisches Verständnis geht esnicht. Wichtiger sind aber Geduld und diegrundsätzliche Freude am Basteln und Montieren- der Drang, etwas mit den eigenenHänden zu tun. Viele Hersteller weisen explizitdarauf hin, fa lls man beim Aufbau nochlöten muss. Wenn alles glattgeht, brauchtman für die Bausätze in der Regel kein Spezialwerkzeug:Maulschlüssel, lnbussatz undSeitenschneider reichen meist. Bei den 3D-Im Prinzip ja, denn auch viele Küchenutensilienund Spielzeug sind aus ABSgefertigt. Ein Problem könnten allerdings dieenthaltenden Farbstoffe sein. Man kann sichnicht darauf verlassen, dass die verwendetenPigmente etwa für Neonfarben oder fluoreszierendesMaterial lebensmitteltauglich sind.ABS bleibt bei den üblichen Heißgetränketemperaturenvon bis zu 100 Grad zwar fest,aber die Oberflächen der 3D-Drucke sindvom perfekten Mundgefühl doch noch spür<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>157


Praxis I 3D-DruckDrucker-Bausätzen, die wir in der Vergangenheitselbst zusammengeschraubt haben,kam es allerdings gelegentlich vor, dass einzelneTeile anders aussahen als in der Bauanleitung- Schrauben wurden zu lang geliefert,Bohrungen fehlten, Gewindestangenwaren zu kürzen. Wer Zweifel an den eigenenhandwerklichen Fähigkeiten hat, solltesich Hilfe aus dem Bekanntenkreis organisierenoder auf einen fertig montierten 3D-Druckerzurückgreifen.Mechanik1:;1 Welches technische Detail ist entschei­H dend für die Genauigkeit eines 3D-Druckers?DÜber die Auflösung in z-Richtung entscheidetdie in der Druckersoftware eingestellteSchichtdicke. Da schaffen vielegünstige 3D-Drucker heute schon 0,1 Millimeter.Die x-y-Auflösung innerhalb einerhorizontalen Schicht lässt sich nicht so leichtangeben, sie wird unter anderem durch dieEigenschaften der verwendeten Schrittmotoren,ihre Ansteuerung und gegebenenfallseine mechanische Übersetzung beeinflusst.Sie ist aber normalerweise so fein, dass manmit bloßem Auge hier keine Stufen erkennenkann.Maßabweichungen gegenüber der Vorlageentstehen vor allem dadurch, dass ABSbeim Abkühlen schrumpft. Außerdem trittder Plastikfaden mit einer Stärke zwischen0,3 und 0,5 Millimetern aus der Düse undwird vom Druckkopf etwas flach gedrückt.Wie stark er sich dabei verbreitert, ist für dieDruckersoftware nur schwer kalkulierbar;dies scheint beispielsweise von der Umgebungstemperaturabzuhängen.Software1:;1 Welche Software brauche ich, um denH Drucker überhaupt betreiben zu können?DAlle Hersteller liefern eine Software mit,die aus einer fertigen 3D-Vorlage diekonkreten Werkzeugbahnen und Maschinenkommandosfür den Drucker berechnet.Oft wird dabei Open-Source-Software wieRepetier, Pronterface, Skeinforge oder Slic3rbenutzt, die unter Windows, Mac OS X undLinux läuft.1:;1 Die Software bietet mir an, vorspringen­H de Teile meiner Vorlage durch zusätzlichesMaterial zu stützen. Ist das sinnvoll?DDas hängt vom einzelnen Modell undauch vom 3D-Drucker ab. Meistens kannman präzise angeben, ab welchem Winkel einÜberhang gestützt werden soll. Sucht mandas Optimum, helfen nur Experimente -stützt man zu viel, verbraucht dies Materialund bedeutet viel Handarbeit, weil man dieStützen anschließend entfernen muss. Verwendetman zu wenig Stützen, so zieht diesunsaubere Unterseiten bei Vorsprüngen odersogar komplette Fehldrucke nach sich. ln derWichtige Teile und Achsen bei 3D-DruckernDie meisten günstigen 3D-Drucker bestehen aus einer überschaubarenAnzahl wesentlicher Teile. Allerdings unterscheiden sich einzelne Modelledurch die Verteilung der Bewegungsachsen- links der K8200 vonVelleman, rechts (und verkleinert) ein Ultimaker 1.Spule mitPlastikdraht(Rohmaterial)':--- Düse.::..D-- Steuerelektronik-..- ""'-'---Antrieb x-AchseDrucktisch mitbeheiztem Druckbett158 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I 3D-DruckEnthält der Kunststoff zu viel Feuchtigkeit,können sich im Druckkopf Dampfblasenbilden, die deutlich hörbar verpuffen undkleine Pocken auf dem Objekthinterlassen.Praxis können aber viele 3D-Drucker deutlichkühner in die Luft bauen, als man denkt.t;1 Welche Software nehme ich am besten,H um eigene 3D-Vorlagen zu bauen?DGenerell eignet sich alles, was Dateien ineinem Standard-3D-Format ausgebenkann. Die meisten 3D-Drucker-Treiber erwartenVorlage als STL-Dateien (Surface TesselationLanguage, oder nach anderer Lesart:Standard Triangulation Language). Beherrschtdie bevorzugte 3D-Software den Exportin dieses Format nicht, kann man diekostenlose Anwendung MeshLab als Konverterbenutzen.Wenn die 30-Konstruktionssoftware nichtskosten soll, kommt zum Beispiel die Gratis­Ausgabe von SketchUp der Firma Trimble(früher Google) infrage - oder das Open­Source-Paket Blender. Zu beiden Programmensind schon diverse <strong>c't</strong>-Artikel erschienen,eine Liste finden Sie über den <strong>c't</strong>-Link.1230 Design von Autodesk ist ebenfalls gratisund schneller zu lernen als Blender - dieersten Schritte damit beschreibt der vorangegangeneArtikel im Detail. Bei Tinkercadkonstruiert man einfache 3D-Modelle direktim Browser und lädt sie als STL auf den eigenenRechner.Falls Sie Zugang zu einem professionellenCAD-Programm haben, können Sie auch dasbenutzen. Für manche davon gibt es sogarGratis-Einstiegsvarianten, etwa von Creo Elements/DirectModeling Express 4.0. Baugruppenkönnen hier aber nur aus maximal60 Komponenten bestehen. Auch Open-Source-CAD-Werkzeuge gibt es, etwa Free­CAD und openSCAD. Eher an Künstler richtetsich das kostenlose Sculptris oder das ProfiwerkzeugZBrush vom gleichen Hersteller.t;1 Darf ich eigentlich 3D-Dateien weiterver­H wenden, die ich im Netz finde?DWelche Rechte bei der Arbeit mit 3D-Objektenzu beachten sind, haben wir zuletztin <strong>c't</strong> 16/1 3 ab Seite 162 ausführlich beschrieben.Diesen Artikel finden Sie im Volltextonline. Viele 3D-Dateien im Web stehenunter einer Creative-Commons-Lizenz -wenn man deren Bedingungen beachtet,darf man die Modelle verwenden.Aus der Praxist;1 Wir überlegen, für die Schule einen 30-H Drucker anzuschaffen. Aber wie langekann der unbeschadet unbenutzt stehen,zum Beispiel in den Schulferien?DSechs Wochen Pause sind kein Problem- spulen Sie das Material aus dem Extruder,schalten Sie das Gerät ab und schützenSie es vor Staub, das reicht normalerweise.Soll der Drucker für sehr lange Zeit nicht genutztwerden, ist es ratsam, die Zahnriemenzu entlasten.Empfindlicher ist das Rohmaterial: Kunststoffenehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf.Hat man eine Spule ABS-Piastikdraht langenicht benutzt, sollte man sie vor dem Drucktrocknen - zum Beispiel im Backofen bei70 Grad.Die Druckvorlagedes linken Hasenwar sauber, beimrechten waren alleFlächen versehentlichnach innenorientiert, weshalbder Sockel im Druckkeine geschlossenet;l lch bin nur einmal kurz weggegangen,H aber jetzt ist der Druck abgebrochen.Was kann da passiert sein?DKann es sein, dass der per USB angeschlosseneComputer mit der Druckersoftwarein Standby gegangen ist? Das quittieren3D-Drucker erfahrungsgemäß mitStreik. Eventuell steht Ihr Drucker aber auchnicht ganz fest auf dem Tisch. Dann könntendie Vibrationen der Maschine auch dazu geführthaben, dass sich der Stecker des USB­Kabels am Drucker gelöst hat, das hat esauch schon gegeben. Wer einen Druckerkauft, der vom Stick oder einer SO-Karte druckenkann, umgeht solche Probleme.Im <strong>c't</strong>-Labor haben wir mal einen Druckauf unserem MakerBot Replicator abgewürgt,indem wir schlicht eine Tischlampemit Leuchtstoffröhre angeschaltet haben, dieoffenbar zu dicht daneben stand.ln jedem Fall gilt: Da er mehr als ein beweglichesTeil aufweist, ist ein 3D-Druckernach der Maschinenrichtlinie eine Maschineund darf daher nicht unbeaufsichtigt betriebenwerden! Wegen der hohen Temperaturenetwa im Extruder besteht zudem Brandgefahr.t;1 Meine Druckvorlage muss kaputt sein -H was rauskommt, sieht der 3D-Darstellungnur entfernt ähnlich. Was kann ich dagegentun?DWahrscheinlich enthält die Vorlagetopologische Fehler, über welche dieDruckersoftware stolpert. Problematisch sindetwa Oberflächennetze, die nicht komplettgeschlossen sind. Auch sogenannte gedrehteNormalen stiften Verwirrung - dann verwechseltdie Software bei einzelnen Oberflächendie Innen- und Außenseite des Objekts.Manche Druckersoftware kompensiert solcheMakel stillschweigend. Bei anderen Maschinenführen leichte Fehler dieser Art imDruck zu fehlenden Flächen oder mysteriösenAuswüchsen. ln schweren Fällen kanndie Druckersoftware hängen bleiben oderabstürzen, während sie die Werkzeugbahnenberechnet.Es gibt aber Gratis-Software, die solcheMacken findet und ausmerzt: Zur Wahl stehtbeispielsweise die professionelle 3D-Druck­Anwendung netfabb, die man auch in einerkostenlosen Basisvariante bekommt, das 30-Modellier- und Collagenprogramm Meshmixeroder das Autodesk 3D Print Utility(<strong>c't</strong> 18/1 3, S. 68). Manchmal liegt es aberauch gar nicht an der 3D-Geometrie, sondernschlicht am Dateinamen - enthält der einenUmlaut, fällt beispielsweise die Software fürdie MakerBot-Drucker auf die Nase. (pek)Oberfläche aufweist. www.ct.de/73<strong>24</strong>156 c'l:160<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I 3D-DruckPeter KönigIndividuell materialisiertTechniken, Webdienste und Hardwa re fü r den 3D-DruckWer sich etwas mit 3D-Druck<strong>technik</strong> auskennt, kann das Angebot vonDienstleistern wie Shapeways & Co. besser beurteilen - und merkt auch,wann die Zeit reif ist, sich einen eigenen 3D-Drucker zuzulegen.Eine Einführung für Einsteiger.ür viele Visionäre ist 3D-DruckF ein glühendes Versprechenauf eine Revolution der Produktionsverhältnisse,Kritiker sehendarin hingegen eine Heißluftblase,die bald platzen wird. Währenddie Technik für die Industrieseit Jahren ein etabliertes Verfahrenfür die Entwicklung von Prototypenund die Produktion vonKleinserien ist, eröffnet sie Bastlerneine inspirierende Spielwiese.Für Interessierte ohne vieleVorkenntnisse schließlich ist 3D­Druck zunächst ein sperrigesThema.3D-Druck ist nicht gleich 3D­Druck: Der Sammelbegriff stehtheute für ein ganzes Bündelvon Fertigungs<strong>technik</strong>en, dienach unterschiedlichen Prinzipienfunktionieren und sich je-weils nur für ganz bestimmteMaterialien eignen. Ihr gemeinsamerNenner: Alle Verfahrenbauen dreidimensionale Objekte,indem sie Material in dünnenSchichten auftragen und verfestigen.Der Fachbegriff dafür istadditive Fertigung - in Abgrenzungzu subtraktiven Technikenwie Fräsen, Sägen, Bohren oderWasserstrahlschneiden.Heiße DüseMittels sogenanntem Fused DepositionModeling (FDM} lassensich nur Materialien verarbeiten,die beim Erhitzen weichund formbar werden - thermoplastischeKunststoffe wie ABSoder PLA, aber auch Modellierwachsund Schokolade. Der162Druckkopf von FDM-Maschinenbesteht im Kern aus einer heißenDüse, in die das feste Rohmaterialgepresst wird und sich dadurchverflüssigt. Am anderenEnde der Düse tritt es als dünnerund weicher Faden aus. Damitzeichnet der Druckkopf eineSchicht des gewünschten Objekts- die äußere Kontur als einfassendeLinie, Flächen werdenals Schraffuren angelegt. Ist dieSchicht vollendet und das Materialin der gewünschten Form erstarrt,rückt der Kopf um eineSchichtdicke vom Objekt ab undzeichnet die nächste Lage.Praktisch alle 3D-Drucker, dieweniger als 4000 Euro kosten, arbeitenheute mit FDM, denn dienötige Elektronik und Mechanikfür eine ernstzunehmende Maschinediesen Typs ist erstaunlichsimpel. Als Rohmaterialdient in der Regel Plastikdraht(Filament) von entweder 1 ,7Soder 3 Millimetern Stärke. Dadieser Draht wie bei einer Heißklebepistoleim festen Zustandin die Düse gedrückt wird, sprechenmanche Hersteller auchvon Fused Filament Fabrication(FFF} - wahrscheinlich einfachdeshalb, weil das eine griffigereAbkürzung ergibt.Weil der weiche Plastikdrahtan der Luft nicht sofort erstarrt,müssen größere Überhänge undflache Vorsprünge am Objektwährend des Drucks abgestütztwerden. Bei einfachen FDM-Maschinenfügt die Software an denpassenden Stellen der 3D-Vorlagegeeignete Gitterstrukturenhinzu, die aus demselben Materialwie das eigentliche Objektaufgebaut werden und die manhinterher von Hand abbrechen,abknipsen oder wegschleifenmuss. Gehobene FDM-Maschi<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I 3D-Drucknen bauen die Stützstrukturenmit einem zweiten Druckkopfund aus einem anderen Materialauf. Manche Stützmaterialiensind wasserlöslich oder lassensich in einem basischen Bad auswaschen.Per FDM gefertigte Kunststoffteilesind belastbar und imVergleich zu anderen additivenTechniken flott gefertigt. Allerdingsweist ihre Oberfläche -trotz der heute üblichen Schichtdickenbis hinunter zu 0,1 Millimetern- oft eine deutlich sichtbareRiffelung auf. Bei manchenObjekten erinnert das an eineHolzmaserung und sieht ganzgut aus, bei vielen stört es nicht,gelegentlich wirkt es aber etwasbillig.Pulver und LichtKomplett ohne Stützmaterialkommen alle additiven Technikenaus, die ihr Rohmaterial alsPulver verarbeiten. Ein Hauchdavon bildet den Stoff für jedeeinzelne Schicht des Modells, anschließendgeht der Druckkopfdarüber und verfestigt das Pulverentsprechend der Form desgewünschten Objekts. WerdenKunststoffe wie Polyamid oderMetalle wie Stahl und Titan verarbeitet,verschmilzt oder sintertein Laser die einzelnen Körnchenpunktgenau, was dann SelectiveLaser Melting (SLM} oderSelective Laser Sintering (SLS}heißt. Ist stattdessen ein farbigesModell gewünscht, spritzt einmodifizierter Tintenstrahi-Druckkopfein Gemisch aus Farbe undBindemittel in ein gipsähnlichesPulver. Deshalb ist speziell fürdiese Spielart des Pulverdrucksauch die Bezeichnung 3D-Druckgängig, was die Begriffsverwirrungnoch erhöht.Alles Pulver, das nicht Teil desWerkstücks wird, bleibt währenddes Produktionsprozesses liegen.Es stützt überhängende Teile,wird zum Schluss weggebürstetund kann für das nächste Modellwiederverwendet werden. Pulverdruckehaben oft eine raueOberfläche, ähnlich wie feinesSandpapier. SLS und SLM produzierenrobuste, elastische oder filigraneObjekte; Farbdrucker hingegenzaubern realistische Miniaturen,die allerdings rechtschwer sind und oft etwas sprödewirken (Video siehe <strong>c't</strong>-Link).Die schönsten Oberflächen erzeugenStereolithografie-Maschinen:Das Werkstück nimmtGestalt in einem Becken vollerflüssigem Kunstharz an, dessenFüllstand für jede weitere Schichtminimal erhöht wird. Die Flüssigkeithärtet unter UV-Licht punktuellaus. Entweder zeichnet einLaser im Druckkopf die nötigenFormen in die Kunstharzoberflächeoder ein Beamer projiziert diekomplette Schicht des Modellsauf einmal. Stereolithografien zeigenfeinste Details, sind oft aberdeutlich zerbrechlicher als ausPulver gesinterte oder gelaserteObjekte. Manche Kunstharze alternzudem sichtbar und verfärbensich dabei.Die Stereolithografie ist dieälteste 3D-Druck-Technik undwurde bereits in den 80er Jahrenentwickelt. Durch die 3D-Biogsgeistert seit einiger Zeit der fossileMitschnitt einer Good-Morning-America-Sendungvon 1989,in der eine Stereolithografie-Maschinebei der Arbeit zu sehen ist.Das ist der wohl früheste Fernsehauftritteines 3D-Druckers undheute noch sehenswert - nichtnur wegen der aus Haarspray in3D betonierten Frisur der Ansagerin.SpezialistenNeben Stereolithografie, Pulverdruckund der Fertigung mit heißerDüse gibt es noch einigeinteressante Spezialmethoden.Manche Drucker der Objet-Seriedes Herstellers Stratasys arbeitennach dem PolyJet-Verfahren, beidem Kunstharz tröpfchenweisegedruckt und anschließend sofortper UV-Licht gehärtet wird.Der Clou: Mehrere parallel angebrachteDüsen und Köpfe könnenObjekte aus verschiedenenMaterialien in einem Rutsch aufbauen,beispielsweise die harteSchale einer Fernbedienung mitelastischen Tasten. Manche Druckermischen auch Kunststoffemit beliebig wählbaren Eigenschaftenin puncto Elastizität undFarbe zusammen, was insbesonderefür Prototypen bei der Produktentwicklungnützt.Beim 3D-Druck von Edelmetallwie Gold und Silber kommtmanchmal ein indirektes Verfahrenzum Einsatz: Das Modell wirdzunächst aus Modellierwachs in3D gedruckt und dann konventionellim Wachsausschmelzverfahrenmit verlorener Formabgegossen.Die irische Firma Mcor hat fürbeliebig farbig texturierte Druckeeine Alternative zum sprö-Stützstrukturen aus blauem PLA halten hier die Getriebeteileund Spiralfedern aus ockerfarbenem ABS in Form.den Gipspulver in petto: Ihre Maschinenschichten Modelle ausganzen Packungen gewöhnlichenSchreibpapiers auf. Fürjede Schicht druckt zunächst einkonventioneller Tintenstrahlkopfeinen farbigen Horizontalschnittdurch das Objekt aufs Blatt,wobei die Spezialfarbe die gesamteDicke des Papiers durchdringt.Dann trägt die Maschineauf die Schicht darunter flüssigenLeim in Form des Objektsauf, setzt dann erst das fa rbig bedruckteBlatt drauf, presst es anund schneidet mit einem Messerden unverklebten Teil des Blattsentlang der Modellkontur ab. Istdas Objekt komplett aufgebaut,wird das überschüssige Papierentfernt und das Werkstücknoch mal in Kunstharz getränkt.Das verleiht dem Druck einehaptisch angenehme, seidenglänzendeOberfläche, die nichtmehr im Entferntesten an Papiererinnert. in den Niederlandenkann man solche Drucke seit kurzembei der BüromaterialhandelsketteStaples fertigen lassen.Drucken lassenFarbdrucke aus Papier hat leidernoch keiner der einschlägigen3D-Druckdienste im Internet imAngebot. Immerhin kann maneinfarbig weiße Papierdruckebeim US-Anbieter Kraftwürx bestellenQa, die wollen sich wirklichso schreiben). Davon abgesehenlässt die Materialpalette auch deranderen großen Auftragsfertigerwenig zu wünschen übrig: i.materialise,Sculpteo und Shapewaysdrucken Kunststoffteile indiversen Farben und auch transparent,sintern und schmelzenStahl, Bunt- und Edelmetalle,drucken fa rbig in Gipspulver undstellen auch Keramiken und elastischeObjekte nach 3D-Vorlagenher. Andere Anbieter konzentrierensich auf wenige Verfahrenund Materialien, etwa fa bberhouse,Fasterpoly und Prirevo.Farbdruck<strong>technik</strong>en im Vergleich: Den Würfel und denDodekaeder links sowie den Regenbogenknoten in der Mittehat ein 3D-Drucker von Zcorp aus eingefä rbtem Gipspulveraufgebaut. Die gestreiften Kettenglieder rechts hingegenstammen aus einer Maschine von Mcor und bestehen aus fa rbigbedruckten und verklebten Papierschichten.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>163


Report I 3D-DruckSo unterschiedlich können 3D-Drucker aussehen: Links führt Luigi Colani aufder IFA das nächste 3D-Druckermodell für den Versandhändler Pearl vor, in derMitte der neue Ultimaker 2 mit einem Gehäuse aus Acryl und Aluminium,rechts ein Drucker vom Typ Rostock/Delta mit drei parallelen statt rechtwinkligzueinander angeordneten Achsen.Bei allen Anbietern, die wir indie Tabelle auf Seite 166 aufgenommenhaben, legt man sichein kostenloses Benutzerkontoan und lädt sein 3D-Modell ineinem der aufgeführten Dateiformatehoch. Hinweise zu passenderKonstruktionssoftware findenSie im Artikel ab Seite 156.Einige Dienstleister testen dieVorlage automatisch auf typischeModellierfehler. Falls sie diesePrüfung besteht, kann man anschließendein Material auswählen,eventuell noch die Größeverändern und bekommt danneinen Preis angezeigt. Ist der akzeptabel,klickt man das Modellin den Warenkorb, bezahlt dieBestellung vorab und bekommtnach einigen Tagen das fertigeObjekt ins Haus geschickt.Preisfrageln den meisten Fällen setzen sichdie Preise der Dienstleister auseiner Pauschale pro Objekt (fürdie Dateiaufbereitung und Bestückungder Maschine) undeinem volumenabhängigen Anteilzusammen. Oft zählt dabeidie Menge des tatsächlich verbautenMaterials - eine filigraneGitterstruktur kostet dadurchnur einen Bruchteil des Preiseseines massiven Blocks gleicherDimension. Manche Webdiensteberechnen bei einzelnen Verfahrenoder Materialien den Preisaber auch rein nach den Abmessungendes einhüllenden Quaders,was die Kosten für großeTeile schnell in schwindelerregendeHöhen treibt - die Euro­Preise werden dann schon malvierstellig.Der Markt für professionelle3D-Drucker ist überschaubar,deshalb verwenden die unterschiedlichenDienstleister zwangsläufigdie gleichen Maschinen -wer beispielsweise Pulverdruckein Farbe anbietet, erzeugt diedurchweg auf Geräten von Zcorp.Daher lohnt es sich, sein Modellbei mehreren Anbietern hochzuladenund die Preise zu vergleichen.Falls die allerdings um Größenordnungenvoneinander abweichen,sollten Sie noch malgenau prüfen, ob Ihr 3D-Modellmit der richtigen Maßeinheit kalkuliertwurde - üblich sind Millimeteroder Inch, seltener auchZentimeter oder Meter. Mit fabbeo.deund fabgate.co gibt es imNetz mittlerweile sogar Meta­Dienstleister, bei denen manBei einigen Anbieternka nn man seine Kreationenfü r andere Kunden zurBestellung freigeben undwird am Umsatz des Dienstleistersbeteiligt.seine Datei hochlädt und vondenen man nach einigen Tageneine Reihe von Angeboten verschiedenerAuftragsfertiger bekommt.Verglichen mit Produkten ausder Massenfabrikation erscheinendie Preise der Druckdienstleisterhoch. Die Frontplatte fürsInternet-Radio nebst Haltebügelaus dem Artikel auf Seite 148etwa kostete bei fa bberhouseIsculpteo18 Euro zuzüglich Versand. Dasist zwar nicht die Weit, aber auchnicht so günstig, dass man in Zukunftalle Teile in 3D drucken lassenwill, die man als Bastler sobraucht.Fabriken für alleSchafft man sich einen eigenen3D-Drucker an (und ist der erstmal bezahlt). produziert man da-164<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I 3D-Druckrauf Teile wie die für unser Internet-Radiozu Materialkosten vonwenigen Cent. Die Investitionlohnt sich für jeden, der vielselbst bastelt und konstruiert, tiefin die 3D-Druck-Technik einsteigenwill und bereit ist, mit derMaschine zu experimentieren, siezu pflegen, zu warten und zu verbessern- und sich von Rückschlägennicht entmutigen lässt.Die Tabelle auf Seite 166 gibteinen Überblick über gängige3D-FDM-Drucker. Einige davonhaben wir vor Kurzem getestetund ausführlich in <strong>c't</strong> vorgestellt,von anderen hatten wir zumindestdie Vorgängermodelle bereitsim Testlabor. Während solcheMaschinen noch vor einigenJahren praktisch ausschließlichals Bausatz zu bekommenwaren, gibt es inzwischen vielenur noch als Fertiggeräte. DieEinrichtung der Soft- und Hardwareist in der Regel in etwaeiner Stunde erledigt. Mit Ausnahmedes Up! Plus 2 kann manmit allen Maschinen aus der TabelleDinge drucken, die zumindestin einer Richtung rundManche Druckdienstleisterbenutzen Fantasienamen fürdie Materialien in ihrem Angebot- bei Shapeways beispielsweisesteht "Strong &Flexible Plastic" für Polyamid.20 Zentimeter groß sind. Ein beheizterDrucktisch hilft vor allembei der Arbeit mit ABS, das Werkstückwährend des Aufbaus aufdem Untergrund zu halten -kühlt es zu schnell ab, entsteheninnere Spannungen, die es vomTisch lösen können.Oft wird geargwöhnt, die Herstellerwürden die vermutetengeringen Margen günstiger Maschinendurch teures Verbrauchsmaterialkompensieren,wie das bei Tintenstrahldruckernvielfach vorkommt. Bei den 3D­Druckern zeichnet sich diese Entwicklungallerdings derzeit nichtab. Nur beim CubeX und beimfa bbster ist man auf originalesMaterial des Herstellers angewiesen,die anderen spulen Plastikdrahtbeliebiger Herkunft inihre Extruder.-Bollr'.111 '- • .. ...-- -......hj' • •Solange der geforderte Durchmesservon 1,75 oder 3 Millimeternstimmt, ist das Material theoretischaustauschbar. ln der Praxissind aber die Parameter der Druckerjeweils für das "offizielle" Materialder Hersteller optimiert.Speziell von PLA gibt es verschiedeneSorten, die beispielsweiseunterschiedliche Schmelzpunktehaben. Wer fremdes Material benutzt,muss deshalb wahrscheinlieherst mal experimentieren, bisder Druck klappt. Finanziell lohntsich das kaum - so groß sind diePreisunterschiede bei den Standard-Materialrallennicht.SondermaschinenNeben den 3D-Druckern in derTabelle gibt es noch unüberschaubarviele weitere Geräteund Varianten. Mit dem MakiboxHadoopBig Data in AktionDie hochprafle, schnelle und zuverlässige Datenverarbeitung von großenDatenmengen hat mit Apache Hadoop neuen Schwung bekommen.Bis 6 Wochenvorher 1 0%FrühbucherrabaHsichern!Referentln diesem Workshop geht es am ersten Ta g um die Besonderheiten von Hadoop, die vor allem für denKenner kl assischer relationaler Datenbanken neu und überrasc hend sein können. Für Entwickler bietetder zweite Tag dann die Möglichkeit, selber Hand anzulegen. MapReduce Jobs werden programmiertund auf einem Hadoop-Ciuster ausgeführt.Vorraussetzungen:Für Teilnehmer des ersten Tages sind Grundkenntnisse in Datenverarbeitung und Datenbanktechnologienhilfreich. Interesse an Clustertechnolgie, den vorgestellten kurzen Code-Beispielen (Java) und Analogienzu Grundbegriffen der IT (Betriebssystem, Filesystem, Datenzugriff, Konsole, Netzwerk) werden vorausgesetzt.Am zweiten Tag sind ein eigener Laptop mit Ad ministrator-Rechten, Subversion Client, Oracle VirtuaiBox,Oracle Java SDK, Java Entwicklungsumgebung (z. 8. Ecllpse) und Apache Maven 3 der Schlüssel zurHands-on Mitarbeit. Ideal sind Unix-basierte Betriebssysteme (Mac OS, Linux); Windows funktioniert auch.Terrnin: 19. - 20. Februar, FrankfurtTeilnahmegebühr:Einzelticket 1. Tag499,00 Euro (zzgl. MwS t.)593,81 Euro (inkl. MwSt.)Einzelticket 2. Ta g599,00 Euro (zzg l. MwSt.)712,81 Euro (inkl. MwSt.)Weitere Infos unter: www.heise-events.de/hadoop201 4www.ix-konferenz.deKombiticket 1. + 2. Tag999,00 Euro (zzgl. MwSt.)1188,81 Euro Qnkl. MwSt.)Bernd Fondermann faszinierenverteilte Systemeganz besonders. Er berätund unterstOtzt seine Kundenbei der Umsetzung vonArchllek1uren abseits desldassischen Duos oeste·hend aus Appllcation-Ser·ver und relatlonaler Datenbank.Als Committer undMember der Apache SoftwareFoundatlon liegt seinAugenmerk auf den unge·zählten Projekten aus demApache·Hadoop-Umfeld.Eine VeranstaHung von:Organisiert von:17:\heise\.!!.: fvents<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>165


USB viaNetzwerkReport I 3D-Drucksoll in Kürze bei 3dDinge.de eineder günstigsten Maschinenüberhaupt in Deutschland zubekommen sein - der Bausatzkostet 375 Euro und soll in dreibis vier Stunden zu montierensein. Auf dem Tisch beanspruchtder Drucker lediglich eine A4große Stellfläche, soll aber Objektebis zu 15 cm x 11 cm x9 cm produzieren. Ähnlich kleinund günstig ist die SperrholzmaschinePrintrbot Simple aus denUSA, die als Fertiggerät 400 US­Dollar kosten soll.Bis zu 40 cm x 40 cm x 35 cmgroße Teile baut hingegen derPRotos X400 der German Rep­Rap GmbH in einem Rutsch.Diese Maschine ist mit 35 KilogrammGewicht schon ein ausgewachsenesMöbelstück - aufWunsch bekommt man sie mitpassendem Unterschrank. AlsBausatz kostet der X400 ab2259 Euro, als Fertiggerät über4000 Euro.Neue Wege beschreitet dieFirma AIO Robotics mit ihremProjekt namens Zeus: Die Maschineerinnert mit ihrem geschlossenenGehäuse und demDrehteller im Inneren zwar aneine Mikrowelle, ist aber einKombi-Gerät aus 3D-Scannerund -Drucker, das auch Objektekopieren soll. Auf dem etwa30 Zentimeter großen Drehtellerrotiert das Original und wirddabei von Kameras und Lasernerfasst. Der Teller dient danachauch als Drucktisch für die Kopieaus Kunststoff; die Rotation ersetztdabei eine der drei sonstüblichen linearen Achsen. DankNetzwerkanschluss soll die Maschinesogar in 3D faxen können.Liefertermine und Preise stehennoch nicht fest.Alle bisher beschriebenengünstigen 3D-Drucker arbeiten30-0ruck-OienstleisterW&T USB-Serverlaufen mit all emin den letzten 3 Jahren hat W&T mitdem USB-Server lausende USB-Geräteam Netzwerk erfolgretch zum LaufengebrachtWir verzichten auf komplexe Ustenkompatibler USB-Geräte • alle hetßteben alle. Dies ermöglicht der neueIsochron-Modus, durch den jetztauch der Betrieb von Audio-/Video·/Mess<strong>technik</strong>-USB·Geräten möglichwird.überallMit Windows XP, 7 oder 8, selbstmit virtuellen Maschinen: DerUSB· Server läuft stabil und das auchim tndustnellen <strong>24</strong>17-Dauerbetrieb.- ·.A1!]'.lnteroperabilitätsgarantle:www.USB-Server.d eW&Twww. W u T . d eWiesemann & Theis GmbH0202 / 2680· 11 0AnbieterFirmensitzSpracheMaterialienKunststoffMetallFarbdruckSonstigesfa bberhouse.deDeutschlandDeutschAnforderungen an VorlagenABS in täglich wechselndenFarbenFasterpoly.de i.materialise.com Kraftwurx.comDeutschland Belgien USADeutsch Englisch EnglischKunstharz ABS, Alumid, Kunstharz (auch ABS, Kunstharz (auch transparenttransparent), Polyamid und PolyJet), Nylon, Polyamid, PolycarbonatBronze, Gold, Messing, Silber,Stahl, TitanPulver und BindemittelKeramik, elastisches Material,weiteres auf AnfrageAluminium, Bronze, Gold, Gusseisen,Messing, Palladium, Platin, Silber,Stahl, verschiedene OberflächenPulver und BindemittelPapier (einfarbig), Keramik, WachsDateiformate einfarbig STL, selbst mit Druckertreiber STL 3DS, DAE, FBX, IGS, MATPART, DAE, OBJ, STL, WRLals CBM aufbereitetMODEL, MXP, OBJ, RAR, SKP, STL,WRLDateiformate k. A. k. A.mehrfarbigmaximale Abmessungen 20,3 cm x 20,3 cm x 15,2 cm o. 30 cmx20cm x 15 cm je nach Material bis 210 cm x k. A.(LX BXH) 25,4 cm x 25,4 cm x 30,5 cm 70 cm x 80 cmminimale Abmessungen etwa 0,5 cm x 0,5 cm x 0,5 cm, 0,3 cm x 0,3 cm x 0,3 cm k. A. k. A.[Lx BxH)variiert je nach Modell- nicht voifianäen k. A. keine AngatienGünstige FOM-30-0ruckerCubeX fabbster G Felix 2.0 FreeSculpt EX1 -BasicHersteller 3D Systems Sintermask GmbH FelixRobotics MyriwellVertrieb in Deutschland Konstruktionswerk.de, Reichelt, fabbster.com iGo3D.com Pearl(Auswahl)iGo3D.comFertiggerät oder Bausatz Fertiggerät wahlweise wahlweise FertiggerätAbmessungen Korpus oder Rahmen S1,5 cm x 51,5 cm x 60 cm 59 cm x47 cm x54cm 45 cm x 50 cm x 53 cm 59 cm x 53 cm x48 cm[B xTxH)maximale Modellgröße 27,5 cm x 26,5 cm x <strong>24</strong> cm 23 cm x 23 cm x21 cm 25,5 cm x 20,5 cm x 23,S cm 22,5 cm x 14,5 cm x 1S cm(Bx Tx H)Material / Filament ABS und PLA I proprietäre Kar- ABS I spezielle Sticks statt ABS, PLA / 1,75 mm ABS / 1,75 mmtuschenFilamentunterstützte Betriebssysteme Windows Windows, Mac OS X, Linux Windows, Mac OS X, Linux WindowsSoftware zur eigen netfabb Pronterface oder Repetier eigen I Skeinforge als SlicerDruckvorbereitung( beides Open Source)Raft I Stützen anlegen ../{../ ../{../ ../(../ ../(../Standard-Schichtdicken 0,125 mm; 0,25 mm; 0,5 mm 0,05 mm; 0,1 mm; 0,2 mm ab 0,1 mm 0,27 mm,andere konfigurierbarbeheizter Drucktisch ../ ../Druck über USB-Kabel / -l../l-1- ../ 1-l../ 1- ../l-1-1- ../ 1-l../ 1--Stick I SO-Karte I sonstigesPreis ab1 2369 € 1699 € 1189€ 800 €Varianten 1, 2 oder 3 Druckköpfe Display, Kartenleser als Bündel mit 30-Konstruktions-und Scan-Software<strong>c't</strong>-Test Vorgänger 30 Touch in Vorgänger Felix 1.0 in <strong>c't</strong> 19113, S. 68<strong>c't</strong> 1 1/12, S. 92 <strong>c't</strong> 11/12, S. 92inklusive Steuer, ohne Versand ../ vorhanden - nicht vorhanden166 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I 3D-Druckmit FDM, aber mit dem Form1der MIT-Ausgründung Formlabskann man bereits die erste erschwinglicheStereolithografie­Maschine vorbestellen. Sie sollab Februar geliefert werden undkostet 3300 US-Dollar. Ausdurchscheinendem oder grauemKunstharz destilliert der Form1Objekte bis zu einer Größe von1 2,5 cm x 1 2,5 cm x 16,5 cm. Radikalbilliger soll der PeachyPrinter werden - das Projekt dieses1 00-Dollar-Sterolithografie­Druckers hat seinen Erfindernauf der Crowdfunding-PiattformKickstarter kürzlich über einehalbe Million Dollar Startkapitaleingebracht. Bei lndigogo stehtmit dem Lumifold ein transportablerLichtdrucker zum Preisab 400 US-Dollar in den Startlöchern.AusblickAuf die Ära der Stereolithografiefür den Hausgebrauch sind wirschon sehr gespannt. Unsereersten Druckversuche mit demMakerBot CupCake CNC vornicht mal drei Jahren (<strong>c't</strong> 3/1 1,S. 11 0) liegen inzwischen gefühltin der Steinzeit, so schnellhaben sich die Maschinen seitdemverbessert. Deshalb kannunser Überblick nur eine Momentaufnahmesein. Über aktuelleEntwicklungen werdenwir Sie weiterhin in <strong>c't</strong> und<strong>c't</strong> Hacks sowie auf heise onlineauf dem Laufenden halten - wirfreuen uns schon auf die kommendeEuromold in Frankfurt,wo es Anfang Dezember wiedereine ganze Messehalle voller3D-Drucker aller Preisklassen zubestaunen gibt. Bleiben Siedran.(pek)www.ct.de/ 73<strong>24</strong>762AFL2-W21ÖsterreichDeutschDeutschlandDeutschFrankreichEnglischEnglischDeutschlandABS, PLA ABS, Alumid, Kunstharz (auch ABS, Alumid, Kunstharz (auch Alumid, Polyamid, Kunstharz ABS, Acrylglaspulver mit Kunst-PolyJet). Polyamid transparent), Polyamid, ver- (auch transparent) harzbindung, Polyamidschiedene OberflächenAluminium, Gold, Messing, Messing, Stahl, Silber, verschie- -Platin, Silber, Stahl, Titan dene OberflächenDeutschPulver und Bindemittel Pulver und Bindemittel Pulver und Bindemittel Pulver und BindemittelKeramik, WachsKeramik, elastisches Material• 21.s· Full HD Display• IP64 Front• Intel® H6l, Core TM i3/i5/i7 CPU• RRD Reader• Optionale LED BarUPC-V315STL IGS, SKP, STEP, STL, WRL 3DS, AC3D, ASE, COB, DAE, DXF, DAE, OBJ, STL, WRL, X3D, X3DB, 3DS, PLY, STLIGES, KMZ, LWO, MD2, MD3, X3DVOBJ, OFF, PLY, Q30, SCAD, SKP,STEP, STL, VRMLWRL 3DS, AC3D, COB, DAE, DXF, KMZ, DAE, WRL, X3D, X3DB, X3DV 3DS, PLYLWO, OBJ, PLY, Q30, SKP, VRML37 cm x 34 cm x 29 cm S7 cm x35cmx35 cmo. je nach Material bis je nach Material bis k. A.20 cm x 20 cm x 15 cm 67,7 cm x 36,8 cm x 56,5 cm 66 cm x 35 cm x 55 cm o.76,2 cm x 39,3 cm x 39,3 cmk. A. 0,5 cm x 0,5 cm x 0,5 cm o. k. A. 0,5 cm x 0,5 cm x 0,5 an k. A.1 cm x 1 cm x1 cm• 15· XGA Display• IP65 Aluminium Gehäuse• Intel® OM77, Core TM i3/i7 CPU• CAN-Bus Interface• RRD ReaderGerman RepRap GmbH MakerBot lndustries Ultimaker Velleman, www.k8200.euGRFF.de Hafners-Buero.de iGo3D.com noDNA.de Segor Electronics, ConradElectronic, ReicheilBausatz Fertiggerät Fertiggerät Fertiggerät Bausatz50 cm x46cmx46cm 49 cm x 32 cm x38 cm 35,8 cm x 33,8 cm x 38,8 cm <strong>24</strong>,5 cm x 26 cm x 32 cm 60 cm X45 cm x60 cmTank-70023,0 cm x 23,0 cm x 12,5 cm 28,5 cm x 15,3 cm x 15,5 cm 23 cm x 22,5 cm x 20,5 cm 14cmx 14cmx 13,5 cm 20 cm x 20 cm x20 cmABS, PLA, PS, PVA 1 1,75 mm PLA I 1,75 mm ABS, PLA 12,85 mm ABS, PLA 1 1,75 mm ABS, PLA 13 mmoder 3 mmWindows, Mac OS X, Linux Windows, Mac OS X, Linux Windows, Mac OS X, Linux Windows, Mac OS X Windows, Mac OS X, LinuxRepetier (Open Source) I Slic3r eigen (MakerWare) Cura (Open Source) oder netfabb eigen Repetier (Open Source) I Slic3roder Skeinforge als Sliceroder Skeinforge als Slicerviv viv viv viv -lvab 0,1 mm 0,1 mm; 0,2 mm; 0,3 mm ab 0,02 mm 0,15 mm bis 0,4 mm, 0,3 mm,in 0,05-mm-Schrittenandere konfigurierbar- nach rüstbar - nur beim Replicator 2X v v vvl-1-1- vl-lvl- v 1-lv IWLAN vl-1-1- vl-1-1-• lüfterloses Embedded System• Intel® OM67. Core i3/i5/i7• SFP Aber• CAN-Bus Interface• Redundante DC Versorgung799 € 2344 € 2299 € 1995 € 678 €1 o. 2 Druckköpfe, beheizter Replicator 2X mit beheiztem Up mini mit geschlossenemDrucktisch, Display, Kartenleser Drucktisch für ABS und Gehäuse BauraumVorgänger PRotos in <strong>c't</strong> 3113, S. 62 Vorgänger Ultimaker 1 in Vorgänger Up! Personal Portable <strong>c't</strong> 19113, S. 66<strong>c't</strong> 1 1/12, 5. 92 <strong>c't</strong> 11112, 5. 92 3D Printer in <strong>c't</strong> 11/12, S. 92<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong> 167


Arch Linux Vorrang vor Bequemlichkeit.Eye-Candy, Automatisierungund Einsteigerfreundlichkeitstehen dabei nicht auf derAgenda. Die Software landet inaller Regel so in den Paketquellen,wie ursprünglich entwickelt,ohne distributionsspezifischePatches oder Modifikationen.Auch das trägt dazu bei, dass dieVersionsnummern in den Arch­Repositories besonders aktuellsind. Im Idealfall findet sich hierstets die aktuelle stabile Ausgabeeines Programms, sofern sienicht mit anderen Systemanwendungenin Konflikt steht. Danebennutzt Arch Linux moderneEntwicklungen wie das lnit­System Systemd und das DateisystemBtrfs ebenso wie aktuelleKernelversionen, die Unterstützungfür neue Hardware mitbringen.Viel HandarbeitSchon bei der Installation mussman sich ganz auf Arch Linuxeinlassen: Wo bei Linux-Distributionenwie Ubuntu und Opensuseein grafischer Assistent Schrittfür Schritt durch die Installationführt, ist bei Arch Linux Handarbeitangesagt. Grafische KonfigurationsdiaIoge: Fehlanzeige. Werdie Hürden bewältigt, wird miteinem flinken System belohnt,das zunächst nur das Nötigstebietet: Hier ist kein Paket zu vielinstalliert und im Hintergrundlaufen keine Dienste, die man garnicht braucht. Auch eine grafischeDesktop-Oberfläche mussman erst noch selbst auswählenund nachrüsten. Damit bietetArch Linux die ideale Grundlagefür ein maßgeschneidertes System- egal ob es sich dabei umeinen Server ohne grafischeOberfläche oder eine bunte Desktop-Umgebungmit vielen Anwendungenhandelt. Die Mühender Installation und Konfigurationlohnen: Arch Linux ist eine Rol-ling-Release-Distribution, die sichüber Jahre hinweg allein mit demPaketmanager ohne Neuinstallationoder Systemupgrade aufdem neuesten Stand halten lässt.Wie auch die Distributions­Rangliste auf Distrowatch unddie gestiegene Anzahl der Google-Suchanfragenzum Thema"Arch Linux" belegen, erfreutsich die von dem kanadischenProgrammierer Judd Vinet imMärz 2002 erstmals veröffentlichteLinux-Distribution immergrößerer Beliebtheit.Eigene WegeArch Linux macht seinen Usernzwar das Leben nicht geradeleicht, Linux-Einsteiger zählenaber auch nicht zum anvisiertenZielpublikum. Gemäß der Devise"Keep it simple, stupid", kurzKISS, geht Arch Linux die Dingemöglichst direkt und unkompliziertan. Da grafische Oberflächenoft viele der möglichen Optionenausblenden, tragen siedem Arch-Team zufolge eherdazu bei, die Dinge zu verkomplizieren.Hier bearbeitet mandaher in der Regel direkt die gutdokumentierten Konfigurationsdateienund hat damit volle Kontrolleüber sein System. Bis insDetail lässt sich Arch Linux nachWunsch konfigurieren, dochohne eine gewisse Do-it-yourself-Mentalitätgeht es nicht.Arch Linux setzt voraus, dassman bereit ist, sich selbst auf dieSuche nach einer Lösung zu machenoder wenigstens im Arch­Wiki oder -Forum nachzulesen.Glücklicherweise veröffentlichenviele User ihre Erfahrungen undLösungen. Im Wiki der deutschenArch-Community findensich viele praktische Hinweise,detailliertere Anleitungen hältaber das englischsprachige Arch­Wiki bereit, sodass es sich oftlohnt, beide zu konsultieren.Das Entwickeln von hochwertigem,einfachem Code hat beiBei der Installation von ArchLinux muss man selbst wissen,was zu tun ist - oder einfach derAnleitung im Arch-Wiki folgen,die verständlich die einzelnenSchritte erläutert. Für Neuinstallationenbietet das Arch-Linux­Team ein regelmäßig aktualisiertes,rund 530 MByte umfassendesISO-Image an, das sich aufeine CD brennen oder mit ddauf einen USB-Stick verfrachtenlässt. Nach dem Start von CDoder Stick hat man im Bootmenüdie Wahl zwischen einem Live­System für 32- oder für 64-Bitx86-Systeme.Ist das Live-Systemgestartet, landet man an einemZSH-Prompt und bleibt sichselbst überlassen.Um die Eingabe von Befehlenzu erleichtern, wechselt man mitloadkeys de-latinl zum deutschenTastaturlayout Sofern man dasnicht bereits vorab erledigt hat,geht es danach ans Partitionierender Festplatte. Für MBR-Partitionenstehen fdisk und cfdiskbereit, eine GPT-Partitionstabelleerstellt oder bearbeitet man mitgdisk. Hat man mindestens einePartition fürs System und denAuslagerungsspeicher (und vielleichtnoch /home und /boot)angelegt, versieht man die Partitionenmit Hilfe von mkfs nochmit einem passenden Dateisystem.Ist der Rechner via Kabelmit einem DHCP-Server verbunden,sollte die Internetverbindungbereits stehen, andernfallsmuss man diese vor der Installationnoch manuell konfigurieren.168<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Arch LinuxVor der eigentlichen Installationmountet man die angelegtenPartitionen unterhalb von/mnt in das Live-System, sodass/mnt das künftige Root-Verzeichnisenthält. Das Basis-System lässtsich mit Hilfe des Skripts pacstrapnach /mnt installieren. Anschließendgeneriert man unter/mnt/etc/ die Datei fstab undwechselt mit arch-chroot /mnt dasRoot-Verzeichnis. Jetzt sind nochHastname sowie Sprach- undZeiteinstellungen zu konfigurierenund mit dem Skriptmkinitcpio eine Initial RAM-Disk(initrd) anzulegen. Anschließendsetzt man mit passwd das root­Passwort und installiert einenBootleader wie Grub. Mit exit verlässtman die Chroot-Umgebung,hängt die zuvor gemountetenPartitionen wieder aus und startetdas System neu. Das Basissystemsteht, jetzt lassen sich mituseradd noch ein oder mehrereSystembenutzer für die täglicheArbeit einrichten. Die einzelnenInstallationsschritte dokumentiertdetailliert das Arch-Linux-Wiki(siehe <strong>c't</strong>-Link am Artikelende).Mach was drausWeder die Wahl der Desktop­Oberfläche noch die Auswahlder Standard-Tools gibt ArchLinux vor. Wer eine grafischeOberfläche will, kann sich einenbeliebigen Windowmanageroder Desktop mit handverlesenenTools zusammenstellen.Wem das zu mühselig ist, derinstalliert einfach eine umfangreicheDesktop-Umgebung wieKDE oder Gnome mit Hilfe desentsprechenden Metapakets,das auch alle Programme, diediese für die unterschiedlichenEinsatzgebiete vorsehen, mitinstalliert.Zur Paketverwaltung hat dasArch-Linux-Team das Konsolentao!pacman entwickelt, mit demsich Software installieren, aktualisierenund entfernen oder ineinem Rutsch das ganze Systemauf den neuesten Stand bringenlässt. Bei der Eingabe vonpacman-Befehlen sind stets Administratorrechteerforderlich. Istman nicht als root angemeldet,Zunächst startet man ein Live­System mit der passendenArchitektur von der CD undinstalliert dann das System aufder Festplatte.stellt man daher jedem pacman­Kommando - sofern konfiguriert- sudo voran.Welche Paketquellen pacmanverwendet, legt die Datei/etc/pacman.conf fest. Die Paketquelle"core" enthält wichtigeSystemanwendungen, das deutlichumfangreichere "extra" liefertDesktops wie KDE undGnome sowie grundlegendeProgramme wie Firefox undThunderbird. Weitere Programmeund Spiele, die viele Anwendernutzen, liegen dagegen in"community". Wer 32-Bit-Softwareauf 64-Bit-Systemen installierenwill, muss zudem "multilib"aktivieren. Noch nicht ausreichendbewährte, experimentellePakete sind in die standardmäßigauskommentierten Repositories"testing", "multilib-testing"C++11Mit dem 201 1 er Jahrgang wird C++ einfacher und sicherer. C++ 1 1 liefertgrößere Ty psicherheit und unterstützt generative Programmierung undMeta-Template-Programmierung noch besser. Es gibt neue Standard-Bibliothekenund es wird Multi-Threading unterstützt. Und nicht zuletzt macht C++ 1 1 einfach mehr Spaß.Bestehende Softwareprojekte werden derzeit auf die neue Version migriert und für neue C++-Projekteist C++ 1 1 der Standard. Und die nächste C++-Version ist schon in Sicht.Dieser Workshop stellt am ersten Ta g sowohl die Sprachwerweiterungen als auch die neuen Bibliothekenin C++ 1 1 vor. Dabei werden die neuen Elemente zu Multithreading und Paral lelität nur kurzvorgestellt, ein ausführlicher Blick darauf würde den Zeitrahmen sprengen.Am optionalen zweiten Tag steht jedem Te ilnehmer ein Notebock zur Verfügung und er übt ausgewählteC++ 1 1-Mechanismen an praktischen Beispielen.Voraussetzungen:Kenntnisse über die Details von C++98/C++03 und Entwicklungserfahrungen.ReferentDetlef Vollmann begleitetals Consultant. Coach undTraoner C++- und EmbeddedProjekte. Er Ist seit2000 der Schweizer Ve rtreterbei der I SO IOr dle Standardislen.mgvon C++ undaktiv an der Entwicklungbeteiligt, besonders Im BereichConcurren cy.Eine Veranstahung von:Teilnahmegebühr:Einzelticket 1. Tag499 , 00 Euro (zzgl. MwSt.)593,81 Euro (inkl. MwSt.)Einzelticket 2. Ta g599 , 00 Euro (zzg l. MwSt.)712,81 Eu ro (inkl. MwSt.)Kombiticket 1. + 2. Tag999,00 Euro (zzgl. MwSt.)1188,81 Euro Onkl. MwSt.)Organlsler1 von:17:\ heise fventsWeitere Infos unter: www.heise-events.de/Cplusplus1 1www .ix -konferenz.de<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>169


Report I Arch LinuxnXG 4 14.20 botund "community-testing" ausgelagert.Das Kommando pacman -Sy fragtdie in /etc/pacman.conf aktiviertenPaketquellen ab und informiertpacman darüber, welcheSoftware dort verfügbar ist.Möchte man dann beispielsweiseden Dateimanager MidnightCommander installieren, suchtman etwa mit pacman -Ss midnightdanach und erfährt so den Paketnamen"mc". Dabei durchsuchtder Paketmanager nicht nur Paketnamen,sondern auch Beschreibungen.Anschließend installiertpacman -S mcdas praktische Konsolentool. Umein installiertes Paket wiederloszuwerden, verwendet manstatt -S den Parameter -R oder-Rs, wenn auch die automatischmitinstallierten Abhängigkeitenwieder verschwinden sollen.Eine komplette Systemaktualisierungstößt der Befehlpacman -Syuan. Allerdings sollte man davorbesser die Arch-Linux-Websitekonsultieren, um herauszufinden,ob grundlegende Neuerungenanstehen, die zusätzlicheSchritte erfordern oder Problemebereiten könnten.Wem die Suche nach Paketenauf der Konsole zu unübersichtlichist, der kann stattdessen diePaket-Datenbank auf der Arch­Linux-Website verwenden. lnzwischengibt es zwar verschiedenegrafische Frontends fürpacman, die jedoch nicht offiziellunterstützt werden und in denStandard-Paketquellen fehlen.Das Arch-Linux-Derivat Antergosverwendet beispielsweisePacmanXG4, bei Manjaro kommtOctopi zum Einsatz.Paketbau leicht gemachtMit Hilfe des sogenannte ArchBuild System (ABS) kann manleicht selbst Pakete aus demQuellcode einer Software bauenoder vorhandene modifizierenund neu paketieren. Das ArchBuild System besteht aus mehrerenTools, die den Quellcodekompilieren und daraus Binärpaketemit der Endung .pkg.tar.gzmachen, die sich anschließendmit dem Paketmanager pacmaninstallieren, aktualisieren oderentfernen lassen. Um ein selbstkompiliertes Paket zu installieren,verwendet man den BefehlQ + • II' Datei


Report I Arch Linuxsystemctl enable avahi-daemon.servicesystemctl enable cups.serviceAnschließend kann man denDrucker im Browser über dieWeboberfläche unter http://localhost:631 einrichten. Willman mehrere Desktops nutzen,lohnt sich eventuell noch dasEinrichten eines Login-Managers,um bequemer zwischendiesen zu wechseln. Für all diesenoch zu erledigenden Arbeitsschrittefinden sich verständlichgeschriebene Anleitungen inden beiden Arch-Wikis.Mehr oder weniger RisikoEine Distribution wie ArchLinux, deren topaktuelle Softwaresich häufig noch als"Bieeding Edge" bezeichnenlässt, birgt deutlich mehr Risikenals andere Distributionen.Vor einem Update sollte manstets auf der Projekt-Websiteprüfen, ob größere Änderungenanstehen, die weitere Vorbereitungenerfordern. Aber auchdann können durchaus mal[ lmdoada - ] $cups . servi ce CUPS Printing ServiceLoaded: loaded ( jusr j l ib f systemdj system/ cup s . service; enabled)Act ive : <strong>since</strong> Mo <strong>2013</strong>- 1 0 - 2 1 09 :37:54 C EST ; 2 days agoMain P I D: 286 (cup sd )CGroup : jsystem . s l icejcups . serviceL286 jus r jb injcupsd -f[ lmd®ada - ) $ DWelche Dienste automatisch starten, konfiguriertman bei Arch Linux mit dem Befehl systemctl, der auchden Status eines Dienstes abfragen ka nn.Probleme auftreten, deren LösungGeduld und fortgeschritteneLinux-Kenntnisse erfordern.Wer das Risiko minimierenwill, kann statt des Standard-Kerneisdas Paket linux-lts installieren:Dieser Kerne) mit Langzeitunterstützung- aktuell aus derReihe 3.1 O.x - verändert sichnicht ganz so schnell und versprichtmehr Stabilität. Die Arch­Entwickler empfehlen außerdem,zurückhaltend bei derInstallation inoffizieller Pakete(etwa aus dem AUR) zu sein undEntwicklerversionen zu meiden.Weitere Tipps für ein stabileresArch Linux fasst eine Wiki-Seitezusammen (siehe <strong>c't</strong>-Link).FazitGründe, die für Arch Linux sprechen,gibt es genug, doch bis dasSystem läuft, ist einiges an Arbeitnötig. Statt vorkonfiguriertemEinheitsbrei gibt es dann ein perfektauf die eigenen Bedürfnisseabgestimmtes System, bei dessenKonfiguration man vermutlichauch noch einiges dazugelernthat. Die Distribution eignetsich daher auch für all jene, dieschon immer mehr über dieFunktionsweise von Linux herausfindenwollten oder ihr Systemgern bis ins Detail anpassen.Wem das originale Arch Linuxzu kompliziert, aber dennoch verlockenderscheint, der kann esmit einem Derivat versuchen.Mittlerweile gibt es eine Reihevon Linux-Distributionen, dieArch Linux als Grundlage nutzen.Reichlich Eye-Candy mit KDE­Desktop und vielen KDE-Anwendungensowie grafischen Toolszur Installation und Software­Verwaltung bietet etwa ChakraLinux, das allerdings eigene Paketquellennutzt. Näher an ArchLinux sind Manjaro und Antergos,die ebenfalls einen Installationsassistenten,eine Desktop-Oberflächeund grafische Tools bereithalten,dabei aber dieselbe Paketbasiswie Arch Linux nutzen (alleLinks über den <strong>c't</strong>-Link). (lmd)Literatur[1] David Wolski, Arch Linux: Ein Systemfü r Puristen, <strong>c't</strong> Linux 201 3,5. 13www.ct.de/13<strong>24</strong>168 c'l:


Know-how I MassenspeicherBoi FeddernStreben nach GrößeremAufzeichnungsverfahren und Speicher<strong>technik</strong>en fü r die Festplatten der Zuku nftMit heutigen Techniken lässt sich die Datendichte von Festplatten und SSDs kaumnoch steigern. Neue Aufzeichnungsverfahren sollen helfen, bestehende Grenzenzu überwinden. Dafür füllen die Hersteller Festplatten mit Helium, bauen Mini­Laser ein, überlappen Datenspuren oder stapeln bei SSDs mehrere Flash-Zelllagenübereinander - mit nur einem Ziel: Die Kapazität von Massenspeichern in naherZukunft auf mindestens 20 Terabyte zu verfünffachen.172 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


..Know-how I Massenspeicherus Flash-Speicherchips aufgebaute Massenspeichersind der letzte Schrei, eineAZukunft ohne Festplatten ist derzeit abernicht denkbar. Mit keinem anderen Datenspeicherkann man so hohe Speicherkapazitätenpro Einzellaufwerk zu vergleichbargünstigen Kosten erreichen. Nur ein andererDinosaurier aus der Anfangszeit des IT­Zeitalters hält noch mit: Magnetbänder speicherngroße Datenmengen ebenfalls zurecht geringen Kosten, lassen sich aber nursequenziell schnell beschreiben. Damit eignensie sich zur Archivierung, aber nicht fürDaten, auf die häufig zugegriffen wird. Dazubraucht man Massenspeicher, die schnellerenwahlfreien Zugriff ermöglichen.Solid-State Disks erfüllen diese Anforderungenin besonderem Maße. Sie fassen mittlerweile1 Terabyte zu erschwinglichen Preisen,sind im Vergleich zur herkömmlichen Festplatteaber immer noch viel zu teuer: Für dasGigabyte auf einer 1-TByte-SSD zahlte man beiRedaktionsschluss dieses Artikels 17-mal soviel wie für den gleichen Speicherplatz aufeiner magnetischen Festplatte. Bei kleinerenLaufwerkskapazitäten bis 256 GByte haben sichdie Preise von SSDs und Festplatten zwar inzwischenangenähert, doch selbst hier beträgtdas Verhältnis immer noch 2:1 . 3D-NAND (sieheKasten auf Seite 174) soll bald den nächstenKapazitätsschub bei Flash-Speichern einleiten,löst aber wohl nicht das Preisproblem.Stattdessen erlebt die klassische Festplattegerade ein Revival: Mit neuen Aufzeichnungs<strong>technik</strong>enwollen die Hersteller in dennächsten sieben Jahren die Speicherkapazitätauf mindestens 20 Terabyte pro Einzellaufwerksteigern, gleichzeitig sollen die Preiseauf nur noch 1 Cent pro Gigabyte sinken -20-Terabyte-Festplatten für 200 Euro rückenin Reichweite. Solche Riesenlaufwerke wissenzwar noch wenige Privatanwender zufüllen, in Cloud-Rechenzentren oder Cold­Storage-Speichern braucht man sie abereher heute als morgen.Cold Storagedungszweckvon der Halbleiterindustrie Flash- ruhig auch "besonders schlecht, Hauptsachegroß und billig". Facebook kann sichdas leisten, weil es keine Garantie auf denErhalt der Daten gibt. Weil die Entwicklung beiaktuellen Flash-Speichermedien aber eher inRichtung Datensicherheit, kurze Zugriffszeitund hohe Geschwindigkeit geht und Flash­Speicher allgemein sehr knapp ist, wird dieMagnetplatte auch auf absehbare Zeit nochgebraucht. Wer mit gigantischen Datenmassenhantiert - wie Facebook -, benötigt füreffizienten Betrieb des Rechenzentrums dannaber Laufwerke mit möglichst großer Kapazitätpro Spindel, denn jede zusätzliche Platteverschwendet nicht nur Platz im Serverraum,sondern braucht Strom und Kühlung.Dem Wunsch nach größeren Einzellaufwerkenwären die Festplattenherstellerschon länger gerne nachgekommen, siesehen sich aber mit den Grenzen der Physikkonfrontiert: Einerseits lassen sich die Datenbitsauf der Magnetscheibe nicht beliebigeng aneinanderrücken, weil sie sich sonst gegenseitigbeeinflussen und ihre magnetischeOrientierung verlieren. Andererseits lassensich auch die Spuren bei heutigen Plattenmit Perpendicular Magnetic Recording (PMR)(siehe Video über <strong>c't</strong>-Link) nicht mehr weiterverkleinern: Aktuell beträgt die Spurbreitenur noch 70 Nanometer, was etwas mehr alseinem Tausendstel der Breite eines menschlichenHaares entspricht.Üblicherweise nahm der Spurabstand mitder Größe der Lese- und Schreibelemente desAufnahmekopfes ab. Ohne neue Speicher<strong>technik</strong>enkönnen diese aber nicht mehr kleinerausgeführt werden - das gilt insbesondere fürden Schreibkopf: Wäre er kleiner, reichte dasMagnetfeld, das er erzeugen kann, nicht mehraus, um einzelne Bits zu magnetisieren. DurchVergrößern der Sektoren von 512 Byte auf4 KByte bei modernen Platten schöpften dieHersteller zuletzt auch noch das allerletzte Mittelaus, um ein Quentehen mehr Platz für Nutzdatenauf der Magnetscheibe zu schaffen [1].Nachdem die Speicherkapazität von Festplattendeshalb schon länger bei 4 TBytestagnierte, gibt es jetzt neue Nachrichten: Allmählichwerden neue Techniken marktreif,welche die Kapazitäten pro Platte auf bis zu20 TByte wachsen lassen sollen. Leider bringendie dafür nötigen Kniffe auch Nachteilemit sich, sodass man künftig wohl sehr genaudarauf achten muss, welche Platten man fürwelche Anwendungszwecke beschafft.SchindelnDa neue Aufzeichnungsverfahren Umstellungenim Fertigungsverfahren erfordern undneue Bauteile oder Trägermaterialien ebenfallsdie Kosten treiben, versuchen die Festplattenhersteilermöglichst lange, an bestehendenVerfahren festzuhalten. So ist esnicht weiter verwunderlich, dass das etabliertePerpendicular Recording erst einmal nureine leichte Variation erfährt. Beim sogenanntenShingled Magnetic Recording (SMR,siehe Video über <strong>c't</strong>-Link) bringt man mehrLongitudinal RecordingSo fi ng alles an: Beim Longitudinal Recordingrichtet der Schreibkopf die Magnetpartikelparallel zur Magnetscheibe aus.Magnetisierungsrichtung'-... -...Spuren pro Magnetscheibe unter, indemman die Abstände zwischen ihnen so weitverkleinert, dass sie sich wie Dachschindeln(engl. Shingle) überlappen. Das Auslesenfunktioniert trotzdem Spur für Spur, wennder Lesekopf klein genug ist.Beim erstmaligen Schreiben eines Tracksgibt es bei SMR keine Nachteile im Vergleichzu herkömmlichen Verfahren. Sollen abernur einzelne vorhandene Daten überschriebenwerden, funktioniert das nicht mehr wiebisher: Weil der Schreibkopf größer als derLesekopf ist, zerstört er beim Schreiben auchunweigerlich benachbarte Tracks. Deshalbmüssen vor dem Schreiben neuer Daten alteTracks zuerst eingelesen, um die neuenDaten ergänzt und anschließend gemeinsamgeschrieben werden. Um zu verhindern, dasseine SMR-Piatte diesen Vorgang bis zumEnde des gesamten Laufwerkes durchführenmuss, teilt man die Platten in Abschnitte(Bänder) ein, die jeweils aus einer bestimmtenAnzahl Tracks bestehen. Zum Änderneinzelner Bits müssen dann nur Daten innerhalbeines Bandes bearbeitet werden. Weildann immer noch mehr Daten geschriebenwerden müssen als eigentlich nötig, kommtes zu Verzögerungen, die man besondersbei verteilten Schreibzugriffen spürt (WriteAmplification).Diese Nachteile lassen sich nivellieren,wenn SMR-Piatten verteilte Schreibzugriffe,die in kleinen Häppchen eintreffen, zunächstpuffern, zusammenfassen und dann in größeren,zusammenhängenden Blöcken aufdie Magnetscheiben wegschreiben. Dafürkönnte man einen wenigen Gigabyte großenBereich auf der Magnetscheibe opfern, denman "unshingled" belässt. Vorstellbar wäreauch, (nichtflüchtige) Flash-Bausteine alsschnellen Pufferspeicher einzubeziehen. Mitder dafür nötigen Hybrid-Piatten<strong>technik</strong>konnte insbesondere Seagate schon längerErfahrung sammeln.Mit fortschreitender Nutzungsdauer undsteigendem Füllstand können sich bei SMR­Piatten aber weitere Probleme ergeben: WerdenDateien gelöscht, enthalten einige Bändermöglicherweise sowohl gültige als auchungültige Dateien. Auch das kann Schreibzu-Unter Cold Storage versteht man billigen Low­Performance-Speicher, den Cloud-Storage­Anbieter und Sociai-Media-Giganten wieFacebook als Datengrab benötigen. AlleineFacebook verarbeitet mehr als 500 Terabyteneue Daten täglich und hortet mehrerehunderte Petabytes (1 Petabyte entspricht1000 Terabyte) in riesigen Rechenzentren.Viele der 350 Millionen Fotos, die etwa täglichbei Facebook landen, werden aber nie oderselten abgerufen. ln Cold-Storage-Centernhält Facebook dafür Speichermedien bereit,die die meiste Zeit im Leerlauf bleiben oderzugunsten der Energiebilanz ganz abgeschaltetwerden, bis eine konkrete Anfrage eingeht.Massenspeicher für diesen Zweck müssenbesonders billig sein, aber nicht extremschnell. Wer ein uraltes Foto auf Facebookanklickt, kann schließlich auch mal warten.Jason Taylor, der für die Infrastruktur desSociai-Media-Anbieters verantwortlich ist,wünschte sich zwar auch für diesen Anwen<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>173


Know-how I Massenspeichergriffe wieder bremsen, wenn neue Daten inBänder geschrieben werden, die schon teilweisebelegt sind. Dann müsste die Platte bereitsvorhandene, gültige Dateien zunächst ineinen Puffer lesen, um die neuen ergänzenund alles zusammen dann wieder schreiben.Diskutiert wird deshalb unter anderem übereine Trirn-Funktion wie bei SSDs, mit der dasBetriebssystem nicht mehr benötigte Blöckeals ungültig markiert und zum direkten Überschreibenfreigibt. Eine Garbage Collectionauf Laufwerksebene könnte außerdem übriggebliebene Datenhäppchen im Hintergrundumkopieren und versuchen, auf diese Artmöglichst viele freie Bänder zu erzeugen.Der Controller könnte gegebenenfallsdann auch schon vorher durch eine ArtWear-Leveling für bessere Performance Einflussdarauf nehmen, wie Daten über dieMagnetscheibe verteilt werden. Zwischenphysischen Sektoren auf der Magnetscheibeund den Sektoradressen bestünde dann abererstmals bei Festplatten kein eindeutigerBezug mehr. Ähnlich wie bei SSDs müsstedann ein Translation Layer den Bezug zwischenLogical Block Address (LBA) und denphysischen Sektoren herstellen. SMR-Piattenverhalten sich dann möglicherweise auchgenauso launisch wie manche SSDs: Je nachFüllstand, Fragmentierungsgrad, Hintergrundaktivitätund Workload können dieTransferraten schwanken, wenn es nichtgelingt - etwa durch Nutzung zusätzlichenReservespeichers (Overprovisioning) - dieseEffekte zu kaschieren.Ein anderer Ansatz, um Nachteile derSMR-Technik auszubügeln, sind speziell angepassteDateisysteme, die verteilte Schreibzugriffein sequenzielle umwandeln. WesternDigital testete dafür schon den Einsatz vonLinear Tape File System (LTFS) im Zusammenspielmit SMR-Piatten unter Linux. Eskommt bislang bei LTO-Bändern zum Einsatz,die seit einiger Zeit Daten ebenfalls"shingled" aufzeichnen. Mit L TFS ist es möglich,L TO-Bandspeicher zu partitionieren undanschließend wie Festplatten zu verwenden:Eine Partition enthält die Daten, die anderelediglich einen Index für den schnellen Zugriff.Ähnliches soll ShingledFS leisten, einvon der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburghentwickeltes Dateisystem. ln einer vonSeagate unterstützten Studie untersuchtendie Forscher damit den Einsatz von SMR­Piatten für Big-Data-Anwendungen unterApache Hadoop (siehe <strong>c't</strong>-Link).SMR-HeimatAus den Vorüberlegungen wird klar, dassSMR-Piatten als Drop-in-Replacement für bisherigePlatten nicht in jedem Falle geeignetsind. Während sie für einen Datenbankserver,in dem besonders häufig kleine Datenblöckegeschrieben werden, eher ungeeignet erscheinen,dürften sie hingegen etwa in Webservern,in denen hauptsächlich gelesenwird, mindestens genauso schnell wie herkömmlichePlatten sein. Schon jetzt zeichnetsich ab, dass ihr Haupteinsatzgebiet wohlCold-Storage-Anwendungen sein werden,wo zwar verteilt gelesen, aber hauptsächlichsequenziell geschrieben wird und Daten sichnachträglich selten ändern.Das von Facebook vorangetriebene OpenCompute Project (OCP) führt SMR-Piatten inseiner Cold-Storage-Spezifikation als besondersgeeignete Speichermedien für kosteneffizienteSpeichersysteme mit hoher Kapazität,warnt aber gleichzeitig davor, dass dieLaufwerke extrem empfindlich gegen Vibrationenseien (siehe <strong>c't</strong>-Link). Deshalb sollte inMulti-Platten-Systemen immer nur eine SMR­Piatte gleichzeitig aktiv sein.Seagate ließ kürzlich mit der Ankündigungaufmerken, bereits eine Million SMR­Piatten an Pilotkunden ausgeliefert zuhaben. Man munkelt, dass die Laufwerkenicht nur bei Facebook, sondern auch bei derSeagate-Tochter EVault, einem Cloud-Backup-Betreiber,bereits zum Einsatz kommen.Offenbar handelt es sich dabei um besondereVersionen von 3,5"-Laufwerken aus derBarracuda-Serie mit 7200 U/min, 3 GBit/sschneller SATA-Schnittstelle und 4 TByte.Seagate erwähnt außerdem den Einsatz vonGrößere SSDsÄhnlich wie bei Festplatten lässt sich auch beiFlash-Speichern die Datendichte nicht einfacherhöhen, ohne Nachteile in Kauf zu nehmen.Um die Fertigungskosten zu senkenund die SSD-Kapazitäten zu erhöhen, drehtendie Hersteller bislang vor allem an zweiStellschrauben: Immer feinere Halbleiterstrukturensparen Siliziumfläche, erlaubenalso mehr Kapazität auf gleicher Chipfläche.Ein weiterer Ansatz, um die Speicherdichte zusteigern sind Multi-Levei-Ceii-(MLC-)NAND­Speicherchips, die mehr Informationen proSpeicherzelle speichern. ln besonders günstigenSSDs stecken heute Triple-Levei-Ceii­(TLC-)Speicherchips, die drei statt bisher nurein oder zwei Bits pro Speicherzelle fassen,also acht verschiedene Zustände (23).Multi-Bit-Zellen und besonders feine Halbleiterstrukturenreduzieren jedoch die Anzahlder Schreibzyklen, die man einzelnen Speicherzellenzumuten kann. Nach heutigem Erkenntnisstandsind TLC-SSDs deshalb geradenoch haltbar genug, um sie im PC oder Notebookeinzusetzen, nicht aber für Serveranwendungen,in denen häufiger geschriebenwird. Einzelne TLC-Zellen vertragen schätzungsweisenur noch rund 1000 Schreibzyklen,bei dem früher bevorzugten Single­Levei-Ceii-(SLC-Fiash) waren es noch bis zu1 00-mal so viele. Bei den gängigeren MLC­Chips schrumpfe die Anzahl der Schreib-zyklen mit der Strukturbreite von anfangs10 000 auf 3000 bei aktuellen Flashes, die im19-nm-Prozess gefertigt werden. Dank WearLeveling lassen sich einzelne Sektoren zwarviel häufiger lesen und beschreiben, allerdingsmüssen die Hersteller zu diesemZweck bei TLC-SSDs auch einen besondersgroßen Teil des eingebauten Flash-Speichersreservieren, der zur Speicherung von Nutzdatenverloren geht. Das macht den Preisvorteilteilweise wieder zunichte. Mit zunehmenderAnzahl an Bits pro Zelle steigt außerdemder Programmieraufwand für den Controller,wodurch die Latenzen zunehmen.Mit Hilfe von 30-V-NAND wollen Herstellerwie Samsung zumindest zwei der aktuellenProbleme lösen: Durch lagenweises Übereinanderstapelnder MLC-Funktionsschichtenin einem Silizium-Die lassen sich höhereSpeicherkapazitäten als bei bisherigenFlashes erzielen. Und weil die einzelnenLagen der Multi-Levei-(-MLC-)Zellen dannwieder gröbere Strukturen als ihre Vorgängermit planaren Transistoren aufweisenkönnen, sollen einzelne Zellen wieder mehrSchreib-/Löschzyklen vertragen - dazu trägtangeblich auch der besondere Charge-Trap­Fiash-(CTF-)Aufbau bei. Den CTF-Zellen fehltdas bei Flash sonst übliche "Floating Gate",die Ladungsspeicherung erfolgt stattdessenin einer sogenannten Ladungsfalle, die in derisolierenden Siliziumnitrid-(SiN-)Ebene desChips liegt (siehe Video über <strong>c't</strong>-Link).Samsung will zunächst <strong>24</strong> Zelllagen zu einer3D-Matrix verbinden und dazu angeblichFlash der "30-nm-Kiasse" verwenden. Rekordwertebei der Packungsdichte erzielt der Herstelleraber noch nicht: Eine zum Jahresendeangekündigte 2,5"-SSD mit SATA-6G-Schnittstellesoll aus 64 Dice mit je 128 GBit(16 GByte) Kapazität bestehen, insgesamtalso 960 GByte fassen. So viel speichern auchandere aktuelle SSDs mit TLC-Fiash, allerdingsbei deutlich schlechterer Haltbarkeit.Mit 35 000 Schreibzyklen pro Zelle soll sichdie aus 30-V-NAND aufgebaute SV843 dagegenauch für den Einsatz im Server eignen.Eine weitere Erhöhung der Datendichte gelängein Zukunft durch eine höhere AnzahlZelllagen, durch Einsatz von Halbleitern mitfeineren Strukturen oder durch TLC-Fiash -zumindest bei den letzten beiden Optionendrohen dann aber wieder die gleichen Problemewie bei planarem NANO-Flash. Einegroße Zukunft wird daher Resistive RAM(RRAM) als Speicher<strong>technik</strong> zugeschrieben.Es soll nicht nur haltbarer und schneller alsNANO-Flash sein, sondern könnte mit 1 Terabyteauf weniger als 200 QuadratmillimeternFläche auch extreme Kapazitäten ermöglichen.Der einzige Nachteil: Es ist noch langenicht marktreif (siehe <strong>c't</strong>-Link).174<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Know-how I MassenspeicherSMR-Piatten in externen Gehäusen. Ob damitnur die erwähnten Cold-Storage-Speichersystemeoder auch USB-Festplatten gemeintsind, ist unklar. Sollte Letzteres der Fall sein,steht eines der neuartigen Laufwerke vielleichtschon bei Ihnen auf dem Schreibtisch.Anfang 2014 will Seagate SMR-Piattenauch offiziell in internen SATA-Versionen inden Einzelhandel bringen. Im ersten Schrittsind 5-TByte-Laufwerke mit vier Magnetscheibengeplant. Weil in typischen Pe-Anwendungenverteilte Schreibzugriffe seltensind, sollen sie sich laut Seagate im PC-AIItagwie aktuelle Non-Shingled-Laufwerke verhalten.Ob das der Fall ist, werden wir möglichstbald nachprüfen.Perpendicular Magnetic RecordingBeim aktuell verwendeten PerpendicularMagnetic Recording (PMR) lassen sich dieDaten enger packen, weil die Magnetpartikelsenkrecht zur Magnetscheibe ausgerichtetwerden. Der Hauptpol des Schreibelements istschmaler, um das Magnetfeld besserfokussieren zu können. Eine Zusatzschicht ­genannt Soft Underlayer (SUL) - unterhalb derSpeicherschicht verstärkt das Magnetfeld undleitet den Induktionsfl uss zum Joch.Mit HitzeDie Erhöhung der Spurdichte wie bei ShingledMagnetic Recording ist zwar ein probatesMittel, die Speichermenge zu erhöhen,Geschwindigkeitsvorteile ergeben sich abererst, wenn auch die Bitdichte steigt. Damitdas gelingt, sind jedoch neue magnetischeTrägermaterialien notwendig, die auch beigeringerer Partikelgröße die Magnetisierungnoch aufrechterhalten können. DerzeitigePerpendicular-Piatten schreiben aufVierfach­Legierungenn die unter anderem Kobalt, Platinund Eisen (CoPtFe) enthalten. Die Partikelhaben aktuell einen Durchmesser von 8 Nanometernund eine Länge von 1 S Nanometern.Um ein Bit zu speichern, muss man mindestens15 solcher Partikel magnetisieren.Eine Verkleinerung der Bits gelingt hierkaum noch, weil sie dann ihre ferromagnetischenEigenschaften verlieren und superparamagnetischwerden. Das heißt, die thermischeEnergie liegt über der magnetischenund zerstört die Ordnung der Domänen unddamit die Bits. Die Anzahl der Partikel lässtsich auch nicht mehr mindern, weil sich dannihr Signal mit dem Umgebungsrauschen derNachbarbits vermischt - der Schreib-/Lesekopfkann dann nicht mehr unterscheiden, ober es mit einer 0 oder 1 zu tun hat. Ein Auswegaus diesem Trilemma scheinen Eisen-Platin­Legierungen (FePt) zu sein, die Bits auch dannthermisch stabil halten, wenn sie nur nochzwei oder drei Nanometer groß sind.Die Crux: Während die thermische Stabilitätvon Material mit höherer Anisotropie zursicheren Datenspeicherung einerseits erwünschtist, bereitet sie leider Probleme,wenn man die Magnetisierung bewusst ändernwill. Dafür braucht man dann sehr starkeMagnetfelder, die konventionelle Schreibköpfevon Festplatten ohne Hilfe nicht erzeugenkönnen. Beim Heat-Assisted MagneticRecording (HAMR) behilft man sich deshalbmit einem Mini-Laser, der in den Schreibkopfeingearbeitet wird. Dieser erhitzt vor demSchreibvorgang kurzzeitig das Speichermediumpunktuell in einem Bereich von wenigenNanometern auf Werte nahe der Curie­Temperatur. Damit sinkt die zum Schreibenbenötigte Feldstärke, sodass der Schreibkopfdie Magnetisierung der Bits ändern kann.Nach Abschluss des Schreibvorganges kühltMagnetisierungsrichtungdas Speichermedium ab und das geschriebeneBit-Muster ..friert" aufgrund der höherenAnisotropie gewissermaßen ein.Im Labor testet man auch noch andereMethoden, um das magnetische Material zu..lockern". Anstelle eines Lasers kommt dazubeim Microwave-Assisted Magnetic Recording(MAMR) ein Spin-Torque-Oszillator zumEinsatz, der Mikrowellen aussendet. Forscheraus Oregon experimentieren für Acoustic­Assisted Magnetic Recording (AAMR) auchmit Ultraschall. Während beides momentanaber noch Zukunftsmusik ist, konnte Seagateschon vergangenes Jahr mit Hilfe von lasergestütztemHAMR 1 TBit pro Quadratzoll demonstrieren- das entspricht fast der doppeltenDatendichte aktueller Platten. Auf derElektronikmesse Ceatec führte der Herstellerkürzlich dann auch einen Prototyp derÖffentlichkeit vor und stellte in Aussicht. dieTechnik als Erstes in 2,5"-Server-Festplattenmit 10 000 U/min einsetzen zu wollen.Vielleichtstoßen diese dann mit sequenziellenTransferraten von 400 MByte/s oder dann inBereich aktueller SATA-6G-SSDs vor.HAMR-Festplatten (gesprochen .,Hammer")könnten ab 201 5 oder 2016 die Nachfolgevon PMR-Piatten antreten. Man erwartetzunächst 3,5"-Laufwerke mit bis zu6 TByte sowie 2,5"-Piatten mit 2 TByte inniedrigen Bauhöhen mit wenigen Magnetscheiben.Bis die Technik marktreif ist, sindaber wohl noch einige Nüsse zu knacken:Eine entscheidende Frage ist etwa, wiegenau eine (optische) Hitzequelle in denschon jetzt sehr komplexen Herstellungsprozesseines Schreib/Lesekopfes zu integrierenund kostengünstig im großen Maßstab herzustellenist. Nach derzeitigem Stand glaubt<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>175


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Know-how I Massenspeicher1 Tßyte pro Magnetscheibe aus dem Stand7 TByte auf einer Spindel unterbringen -obSMR-Piatten das im nächsten Jahr erreichen,ist fraglich. Als weiteren Seitenhieb auf dieSMR-Technik betont HGST auch gerne, dassHelium-Platten eine mit herkömmlichenLaufwerken vergleichbare Random-Leistungerzielen werden. Allerdings kosten Helium­Platten auch mehr.Für Setreiber von Rechenzentren, die sehrviele Platten betreiben, rechnet sich das lautHGST aber schnell: Mit Helium-Technik verbrauchenMulti-Platter-Drives auch wenigerStrom. Das Energiesparpotenzial pro Plattebeträgt angeblich gut 20 Prozent.AussichtenHeat-Assisted Magnetic RecordingHeat-Assisted Magnetic Recording (HAMR)baut auf der PMR-Technik auf, verwendet aberthermisch stabilere Magnetmaterialien fü rsehr kleine Partikelgrößen. Da der Schreibkopfkein ausreichend starkes Magnetfeld erzeugenka nn, um die Magnetisierung der Partikel aufsolchen Medien zu ändern, erhitzt sie einMini-Laser vor dem Schreiben punktuell.Dadurch reduziert sich die zum Schreibenbenötigte Feldstärke.Magnetisierungsrichtungrhreibpolrer Aufzeichnungs<strong>technik</strong>en wie HAMR zudurchbrechen. Noch viel mehr als bisher gehtes dann in Zukunft wohl darum, sich bei derAnschaffung zwischen Kapazitäts- und Preisbeziehungsweise Performance-optimiertenMassenspeichern zu entscheiden.SSDs werden mit Hilfe neuer Aufzeichnungs<strong>technik</strong>enebenfalls ihre Kapazitätensteigern, aber in näherer Zukunft das Kapazitäten-/Preiswettrennennicht gewinnen können- im Gegenteil: Marktforscher wie Gartnerschätzen, dass zumindest das Gigabyteauf Server-SSDs bis 201 7 wieder teurer wird,während gleichzeitig die Preise für Festplattenspeicherweiter in den Keller rauschen:Gartner erwartet 201 7 einen Preis von nurnoch 1 Cent pro Gigabyte.SSDs werden die Platte lediglich dort ersetzen,wo es auf besonders kleine Bauformund Robustheit ankommt - wie in Mobilgeräten- oder auf extremes Tempo: Platten mit15 000 U/min bauen die Hersteller schon jetztimmer weniger. Auch Festplatten mit10 000 U/min dürften SSDs zurückdrängen,sofern die Marktforscher Recht behalten, dasssie bei der Speicherkapazität gegenüberschnell rotierenden Magnetplatten etwas aufholen.Bei letzteren lässt sich die Datendichtenicht so einfach steigern. Für riesige Datenmengen,die nicht extrem schnell im Zugriffsein müssen, bleibt die Festplatte hingegennoch für eine ganze Weile unersetzbar. (boi)Literatur[1] Boi Feddern, Platten-Karussell, Festplatten mitgroßen Sektoren, <strong>c't</strong> 4/10, 5. 66www.d.de/13<strong>24</strong>772 c'l:Nach gefühlten Ewigkeiten des Stillstandsbei den Speicherkapazitäten von Massenspeicherntut sich endlich wieder was: Schaffenes die Festplattenhersteller, ihre Pläne indie Tat umzusetzen, darf man sich schonbald auf sehr viel größere Laufwerke freuen.Die Grenzen der Physik werden jedoch allzuschnelles Wachstum verhindern: Mehr als20 Prozent Kapazitätssteigerung pro Jahrsind in naher Zukunft nicht mehr zu erwarten,zudem erfordern neue Speicher<strong>technik</strong>enKompromisse.Festplatten mit Helium-Füllung könntenschon sehr kurzfristig die Speicherkapazitätenauf mindestens 7 TByte schnellen lassenund arbeiten möglicherweise leiser, kühlerund energiesparender als bisherige Laufwerke,allerdings werden sie wohl etwas teurersein. Ob sie auch zuverlässig arbeiten, müssensie erst noch beweisen. Platten mit ShingledMagnetic Recording lassen die Speicherkapazitätenzunächst langsamer wachsen,sind dafür günstiger in der Fertigung.Wegen des erwarteten Geschwindigkeitsnachteilsbeim (verteilten) Schreiben eignensie sich jedoch nicht für jede beliebige Anwendungen.Für Archivierung oder Cold Storagescheinen sie jedoch wie geschaffen.Da sich die Preise pro Gigabyte für BandundFestplattenspeicher mittlerweile angenäherthaben, und auf SMR-Piatten gespeicherteDaten sehr viel schneller im Zugriff alsauf Tapes sind, könnten Festplatten in Zukunftauch noch so manchen Bandroboteraus dem Rechenzentrum verdrängen. Im alltäglichenEinsatz im PC oder Notebockmacht sich die SMR-Technik möglicherweiseebenfalls nicht negativ bemerkbar, weilzumindest verteilte Schreibzugriffe seltensind. Ob man solche Platten im Privatrechnerhaben will, hängt letztlich auch davon ab,wie die Hersteller die Technik implementieren.Allgemein gilt Shingled Magnetic Recordingzwar nur als Übergangslösung, bis Nachfolge<strong>technik</strong>enfür das aktuelle PerpendicularRecording Magnetic marktreif sind und sichzu vernünftigen Kosten produzieren lassen -bei Heat-Assisted Magnetic Recording scheintdas bislang noch nicht der Fall zu sein. Dochauch in fernerer Zukunft wird SMR wohl wiedergebraucht werden, um die Grenzen neue<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>177


Urs MansmannEs geht voranHoffnungsschimmer imBreitband-NiemandslandDas Warten auf den Breitbandanschluss soll auf demLand bald ein Ende haben, denn die Breitbandanbieterbauen ihr Netz zügig aus, mancherorts schon bis indie kleinsten Weiler. Statt ADSL kommt immer häufigerdas schnelle VDSL zum Einsatz.eiße Flecken in der Breitbandkartesind auch imWJahr <strong>2013</strong> immer noch allgegenwärtig.Sie werden allerdingsschnell weniger. Vielerortsackern inzwischen Bagger, derBreitbandausbau erreicht selbstabgelegene Winkel der Republik.Kommunalpolitikern ist schonlange bewusst, dass ein Internet­Anschluss für ihre Gemeinden lebensnotwendigist. Gewerbegebieteohne Breitbandanschlussbleiben grüne Wiese, Häuseroder Wohnungen ohne schnellenInternetzugang sind kaummehr zu verkaufen oder zu ver-mieten. Junge Familien wandernab, weil ihre Kinder ohne Internet-Anschlussin der Schule abgehängtwerden.ln den Bundesländern helfenBreitband-Kompetenzzentren denKommunen beim Breitbandausbau,stellen Kontakte her, gebenPraxistipps und sind beim Beantragenvon Fördermitteln behilflich.Die Breitbandanbieter habenspezielle Internetauftritte undHotlines für Kommunen geschaltet,die gerne schnellere Breitbandanschlüssehaben wollen.Bis 2014 sollten die weißenFlecken der Vergangenheit angehören.Mindestens 1 MBit/sBandbreite im Downstream bundesweitwar das erklärte Ziel derBundesregierung mit ihrer Breitbandinitiative.Schnell und preiswertwar und ist das nur mitFunklösungen umzusetzen. Beider Vergabe der Lizenzen fürden neuen MobilfunkstandardL TE im Mai 201 0 zwangen Regulierungsauflagendaher Vodafone,die Telekom und 02, ihrneues 800-MHz-Netz zuerst dortauszubauen, wo bislang keineBreitbandversorgung bestand,bevor sie den lukrativen Netzausbauin den Städten beginnendurften. Die Mobilfunkanbieterhaben inzwischen ein dichtesMobilfunknetz geknüpft. Mit derL TE-Versorgung ist das Breitbandzielzumindest auf dem Papierweitgehend erreicht.Breitband light mit LTENach spätestens 30 Gigabytepro Abrechnungsmonat erfolgtbei L TE eine Drosselung. Diekann man zwar durch den Kaufzusätzlichen Volumens abwenden,das aber geht dann insGeld. Hinzu kommt, dass einigeAnwender neuerdings darüberklagen, dass allabendlich dieVerbindung langsamer wird. Beigroßer Nachfrage - und die kannman in sonst mit Breitba ndanschlüssenunversorgten Gegendenvoraussetzen - reicht dieDatenrate des Sektors einer LTE-800-Basisstation von gerade einmalanderthalb VDSL-Anschlüssenfür ganze Dörfer nicht aus.Bei den Kunden ist der L TE-Zugangdeshalb nicht besondersbeliebt.Als bequeme Ausrede fürKommunalpolitiker, untätig zubleiben, taugt eine LTE-Versorgungdeshalb nicht. Kommunenund Breitbandanbieter forcierenauch in LTE-Ausba ugebietenweiterhin einen kabelgebundenenAusbau, bislang vorrangigmit ADSL2+, inzwischen auchauf dem Land meist mit VDSL.Offensichtlich sehen die Planerin L TE keine ernstzunehmendeKonkurrenz.Die Internet-Anbieter sinddurchaus daran interessiert, neueAnschlüsse zu schaffen. Zwischenden bundesweit tätigen TK-Gesellschaften,allen voran die DeutscheTelekom, und den Regionalgesellschaftenist offenbar einWettbewerb darum entbrannt,neue Kunden zu erschließen. Dasallerdings geschieht wie eh undje nur, wenn es sich wirtschaftlichlohnt. ln Deutschland gibt esimmer noch keine Pflicht zurGrundversorgung mit Breitbandanschlüssen.Jede Kommune istauf sich alleine gestellt und musssehen, wie sie den Ausbau bewältigt,wenn kein Anbieter von sichaus tätig wird.Der Ausbau mit kabelgebundenemInternet ist teuer. 30 bis90 Euro kostet es je nach Terrain,einen Meter Glasfaserkabel unterirdischzu verlegen. Und diesesGlasfaserkabel ist zwingendnotwendig, um die an der Straßeaufgestellten Kabelverzweigerzu erschließen, an denen dasletzte, kurze Stück der Teilnehmeranschlussleitung(TAL) beginnt.Auch mit moderner Bau<strong>technik</strong>wie dem Bohrspülverfahren,bei dem kein Graben gezogenwerden muss, bleibt derTiefbau immer noch der größtePosten eines solchen Vorhabens.Sparen ließe sich mit dem Verlegenvon Freileitungen, die aberin Deutschland politisch kaumdurchsetzbar sind, nachdemman in zurückliegenden Jahrzehntenfast alle Anschlussleitungenin Siedlungsgebietenunter die Erde verlegt hat.Planmäßiges VorgehenStatt eines teuer zu verlegendenGlasfaserkabels kann man alsBündelleitung eine Richtfunkstreckeeinsetzen. Von dieserMöglichkeit machen die Telekommunikations-Unternehmenjedoch nur selten Gebrauch,denn Richtfunkstrecken lassensich nicht überall einrichten undneigen dazu, bei extremen Wetterlagenauszufallen. Ein Glasfaserkabelist zwar teurer, dafüraber zuverlässiger und langfristigdurch die geringeren Betriebs-und Wartungskosten auchgünstiger.Eine allgemeine Regel, woidealerweise welche Technikzum Einsatz kommt und welcheDeckungslücken pro Anschlussoder Anschlussgebiet entstehen,lässt sich nicht herleiten. JedesAusbaugebiet muss individuellbetrachtet werden. Eine großeRolle spielt, wo der nächste Breitband-Knotenerreichbar ist undwelche Trassenführungen dorthinmöglich sind. Wichtig für dieKostenkalkulation ist auch, wiedas Siedlungsgebiet beschaffenist und wo Kabelverzweiger installiertsind. Ein Straßendorf,dessen Bebauung sich über viele178<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I BreitbandausbauDeutschland abgehängt?Im Europavergleich hinktDeutschland im Glasfaserausbaugewaltig hinterher, stellteder Industrieverband FTTHCouncil Europe in einer ErhebungAnfang <strong>2013</strong> fest, diegroße Beachtung fand. ln demVergleich tauchte Deutschlanderst gar nicht auf, weil derAnteil der Glasfaser-Hausanschlüssezum Zeitpunkt der Erhebungunter einem Prozentlag. Selbst extrem strukturschwacheLänder wie Rumänien,Bulgarien oder die Slowakeiliegen weit vor Deutschland.Die Statistik liefert allerdingsein trügerisch schlechtesBild, denn sie zählt nur FITHundFITB-Anschlüsse (Fiber tothe Home/Building). Der inDeutschland verbreitete VDSL­Ausbau firmiert jedoch unterFITC (Fiber to the Curb oderCabinet). Das erlaubt zwar Datenraten,wie sie derzeit auchFITH-Anschlüsse in vielen Fällenliefern - mit Vectoring biszu 100 MBit/s im Downstreamund 40 MBit/s im Upstream,läuft aber für die Zählung aufgrundder Hausanschlussleitungimmer noch unter Kupferund nicht unter Glas. Soschlimm, wie es die Statistikvermuten lässt, sieht es hierzulandebeim Breitbandausbaualso nicht aus. Erst wenn höhereDatenraten verlangt werden,gerät FITC an seine Grenzen.Anteil von FTTB- und FTTH-Anschlüssen in EuropaDie Statistik des Glasfaser-Interessenverbands FTIH Councilzählt nur Glasfaser-Anschlussleitungen.LitauenSchwedenBulgarienLettlandNorwegenRusslandSlowakeiSlowenienDänemarkPortugalEstlandFinnlandUngarnLuxernburUkraineNiederlandeTürkei !====JFrankreich !====ITschechien !===I• FTTH·Anschlüsse (Fiber to the Horne)• FTTB· und LAN-Anschlüsse (Fiber to the Building)Spanien !==JItalien j=:lRumänien'TI:::l =----t----+----+----+----+---+----i0% 5% 10% 15 %gen die Wirtschaftlichkeitslückeschließen." Seit 2007 hat die Telekombundesweit mit rund4500 Kommunen eine Kooperationsvereinbarungzum Netzausbaugeschlossen.Wie hoch der Leidensdruckfür die Bürger ist, sieht mandaran, was verhinderte Internetnutzeralles anstellen, um endlichschnell ins Internet zu kommen.Mancherorts organisierensie Bagger und Spitzhacken undverlegen Leerrohre selbst, wenndie Gemeindekasse den schnellenAusbau nicht hergibt, sojüngst etwa in Buir in der Eifel.20 % 25 % 30 % 35 %Prozent der Haushalte, Stand Dezember 2012Andere organ1s1eren Funkstreckenin Eigenregie und betreibenein eigenes WLAN-Netz.Im großen RahmenBislang fa nd der Ausbau meistauf Betreiben einer Kommunestatt. Dieser Rahmen erweist sichjedoch mitunter als zu klein.Schon die Zuleitung der Glasfasererfolgt meist vom Gebiet einerNachbargemeinde aus und erfordertdann eine Koordination aufEbene des Landkreises oder Regierungsbezirks.Hinzu kommt,dass die Planung Fachkenntnissevoraussetzt und die Kommunalverwaltungkleiner Gemeindenüberfordert. Dann müssen externeExperten her, deren Salär dieKosten weiter treibt.Der Landkreis Welfenbüttelging einen Schritt weiter undbaut derzeit das komplette Kreisgebietinklusive einer Exklaveaus. Der regionale Telekommunikationsanbieterhtp gewann dieAusschreibung für die flächendeckendeVDSL -Versorgung. Insgesamt1 1 Millionen lässt sich derLandkreis den Ausbau kosten,htp investiert rund 5 Millionen.Die Kommunen sind über eineKreisumlage an der Finanzierungbeteiligt. 14 der über 100 Ortsteilehaben bereits VDSL der Restsoll bis Mitte 201 5 angeschlossensein. Rund 32 000 Haushalte imLandkreis können dann VDSL bekommen,wo bislang meist nurDSL mit niedrigen Bandbreitenoder L TE möglich waren.Der Landkreis betätigt sichdabei als Unternehmer: Er verlegtLeerrohre und Glasfaserleitungen,die er wiederum anden Breitbandanbieter vermietet.Mittel- und langfristig kanndie Gebietskörperschaft ihre Investitionenalso wieder hereinbekommen.Hinzu kommt dervolkswirtschaftliche Nutzen einerflächendeckenden Breitbandversorgung,etwa durchdann mögliche Firmenansiedlungenoder stabile Immobilienpreise.Allerdings stellt der Kreisnur die passive Infrastruktur, alsodas Glasfasernetz. Der Regionaianbieterhtp errichtet und betreibtDSLAMs bei jedem Kabelverzweiger.Der bayerische RegionalanbieterM-Net ist in einem ähnlichenProjekt im zwischen Frankfurtund Fulda gelegenen Main-Kinzig-Kreisengagiert. Das erforderlicheGlasfasernetzwerk verlegtdie kreiseigene MK Netz GmbH;die M-Net installiert die aktivenKomponenten. 16 000 Haushaltesind am Netz, bis Ende 201 5 sollenes insgesamt 110 000 sein.Auch die Telekom ist bereit.mit lokalen Netzbetreibern gemeinsameSache zu machen. Soarbeitet sie beispielsweise inChemnitz mit den dortigenStadtwerken zusammen, die dasNetz aufgebaut haben und derTelekom für den Betrieb zur Verfügungstellen.Querschläger aus den Kommunengibt es bei solchen Landkreisprojektennicht, zeigen dieErfahrungen aus WelfenbüttelKilometer hinzieht und deswegenmehrere Kabelverzweiger fürwenige Haushalte nötig macht,ist teurer zu versorgen als einkompaktes Siedlungsgebiet, dassich von einem zentralen DSLAMaus erschließen lässt. GroßeGrundstücke treiben die Kostenpro Anschluss nach oben, Mehrfamilienhäuserdrücken sie.Steht ein Neubauprojekt an,verschaffen sich die Anbieter zunächsteinmal einen Überblick,wie viele Interessenten im geplantenAusbaugebiet zu findensind. Mit Anschreiben und Informationsveranstaltungenmachensie auf die Planungen aufmerksamund versuchen dabei, möglichstgenaue Prognosen für Kundenzahlenzu erstellen. in derPraxis sind die tatsächlichen Auftragszahlendann stets höher alsdie Zahl der Interessenten - wasdie Anbieter vermutlich bereitseinrechnen.Bei einer angepeilten VDSL­Versorgung beläuft sich die Investitionssummepro anzuschließendemHaushalt auf einen Betragum 500 Euro. Eine FITH-Versorgung,also ein direkter Glasfaseranschlussfür jede Wohnung, istum ein Vielfaches teurer. DieseZahlen sind aber nur ganz grobeRichtwerte aus einigen aktuellenAusbaugebieten, die je nach derindividuellen Lage vor Ort deutlichunter- oder überschrittenwerden können..,Wir prüfen jeden Einzelfallund entscheiden dann, ob wirden Ausbau aus eigenen Mittelnvornehmen können oder ob eseine Deckungslücke gibt, diedurch Investitionen oder Eigenleistungender jeweiligen Gemeindegeschlossen werdenmuss", beschreibt Kathrin Mackensen,Pressesprecherin desRegionalanbieters htp aus Hannover,die erste Bedarfsplanungbeim Netzausbau.Auch die Telekom betont,dass sie flexibel vorgeht, ummöglichst viele Gemeinden versorgenzu können . .,Wir planenvielerorts einen flächigen Ausbau",sagt Pressesprecher Dr.Markus Jodl, .,dabei greifen wirauf alle Möglichkeiten zurück,die sich uns bieten. Wo schonGlasfaserkabel liegen, mieten wirsie an, wo noch keine liegen, verlegenwir sie selbst oder kooperierenmit Unternehmen, die siefür uns verlegen. Wenn sich einAusbau im Einzelfall nicht rechnet,können Gemeinden mit Zuschüssenoder mit Eigenleistun<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>179


Report I Breitbandausbauund dem Main-Kinzig-Kreis. DieDSL-GrundausbauGemeinden sind froh, wennihnen der Landkreis eines derdrängendsten Infrastruktur-Problemeabnimmt. Der Ausbaugeht - überraschend für technischeGroßprojekte - in beidenLandkreisen schneller voran als ••• •••geplant. ln den Netzgesellschaftensitzen Experten für Tiefbauvorhabenmit guten Kontaktenzu allen beteiligten Personenund Stellen, die mögliche Problemeschon im Vorfeld erkennenund umgehen oder lösenkönnen. Die Netzbetreiber konzentrierensich wiederum auf dieaktiven Komponenten und dieKundenbetreuung.Vorsicht beim TeilausbauVorsicht sollten Kommunen undKreise walten lassen, wenn sieeinen teilweisen Ausbau angehen.Naturgemäß beginnt derAusbau in den Gebieten, indenen es sich wirtschaftlichlohnt. Es ist leicht, einen Partnerzu finden, der mit geringem Risikohohe Renditen einfährt. DieQuittung gibt es dann beim weiterenAusbau, der für sich alleinbetrachtet bezuschusst werdenmuss. Kommunen und Kreisesollten deshalb sorgfältig prüfen,ob es für sie nicht günstiger ist,den Ausbau als Gesamtlos auszuschreiben,um Gewinne undVerluste insgesamt auszugleichenund dadurch die Zuschüssezu reduzieren.Mitunter sorgt auch ein Mitbewerberfür böse Überraschungen.ln Hosenfeld bei Fulda beispielsweiseplante RhönEnergieFulda einen VDSL-Ausbau für diegesamte Gemeinde. Insgesamtsechzehn Kabelverzweiger solltenerschlossen werden. Als dasUnternehmen den Zugriff auf dieDSL-Endausbau••• ••• •••- Glasfaserka bel - KupferkabelWenn die Vermittlungsstelle näher zum Kunden rückt,lassen sich auf den dann kürzeren Kupferkabeln mit VDSLhöhere Datenraten erzielen als zuvor mit ADSL.Kabelverzweiger anmeldete, teiltedie Telekom postwendendmit, dass sie ihrerseits für vier derKabelverteiler eigene Ausbauplänehabe. Genau von denen hattesich RhönEnergie die höchstenGewinne versprochen. Die Erschließungder Telekom füreinen Teilbereich stellte mithindas gesamte Projekt in Frage.Letztlich entschloss sich Rhön­Energie aber dennoch, Hosenfeldkomplett zu versorgen. Dort, wodie Telekom bereits investierthatte, verzichtete RhönEnergieallerdings auf einen Ausbau.Den Telekom-Wettbewerbernmissfällt, dass die Telekomzwangsläufig Informationen überjedes Ausbauvorhaben erhält. SobaldVDSL im Spiel ist, müssen dieMitbewerber Leitungen der Telekomanmieten - und deren Bereitstellungbereits im Vorfeld klären.Diese Anträge versetzen dieTelekom theoretisch in die Lage,Ausbaupläne der MitbewerberBeim sogenanntenBohrspülverfahrenmuss der Boden nurauf kleiner Flächeim Abstand von1 00 bis 200 Meternaufgegraben werden.Bei gepflastertenoder asphaltiertenStraßen undWegen spart dasmit eigenen Aktionen zu kontern.Dass die Telekom ihren Mitbewerbernmitunter in die Querekommt, ist wohl unvermeidlich:Bei den vielen einzelnen Ausbauvorhabenin Deutschland bleibtes nicht aus, dass die Planungenhier und da kollidieren.VectoringDer Einsatz der Vectoring-Technikwird die Karten in den Ausbaugebietenauf dem Land neu mischen,denn der neue Standardvergrößert die Reichweite einesVDSL-DSLAMs. Die Versorgungsreichweitewerde verdoppelt,konstatiert Telekom-PressesprecherJodl. Vectoring sorgt obendreinfür mehr Bandbreite beiallen angeschlossenen Haushaltenals die bisherige VDSL-Technikund damit für höhere Erlöse.Von Vectoring werden zunächstvor allem Ausbaugebieteprofitieren, die ab dem kommendenJahr ans Netz gehen, wenndie Hardware verfügbar wird.Vorhandene DSLAMs sind nichtVectoring-fähig und müssen ausgetauschtwerden. Das wird aberso schnell nicht geschehen, denndie aktiven Komponenten sindnoch lange nicht abgeschrieben.Die jetzigen VDSL -Ausbaugebietesind auf DSLAMs ohne Vectoringzugeschnitten und bieten anden versorgten Anschlüssen dievereinbarten Datenraten von 25bis 50 MBit/s, was den meistenKunden bislang genügt. Der Anteilder Kunden, die schnelle Anschlüssemit mehr als 16 MBit/sordern, steigt nur langsam. Diepreislich günstigere Variantenmit geringeren Datenraten vor.Wenn man den Ausbau weiterdenkt,müsste man die Glasfaservon den Kabelverzweigernnur noch in die Häuser ziehen,um alle Breitbandträume wahrwerden zu lassen. Mit dem FTIC­Ausbau ist bereits eine guteGrundlage geschaffen, einesTages auch auf dem letztenStückehen vom heutigen DSLAMzum Anschluss in der Wohnungauf Glasfaser umzusteigen.Glas statt KupferDie bayerische Gemeinde Rudelzhausenhat diesen Schritt vorweggenommenund in der Flächengemeindemit vielen kleinenWeilern auf rund 40 Quadratkilometernein flächendeckendesFTIH-Netz installiert.Die Investitionskosten dortbelaufen sich auf rund 3500 Europro Haushalt, insgesamt 600 Anschlüssehat die "Unser OrtsnetzGmbH" Rudelzhausen inzwischenrealisiert, weitere 250 sollenbis zum Jahresende folgen.Vor dem Erfolg stand allerdingseine Zitterpartie: Durch den Konkursdes mehrheitlichen Anteilseignersan der GmbH stand dasProjekt zeitweise vor dem Aus.Ein anderes Unternehmen übernahmdie Anteile, sodass die Arbeitenweitergehen konnten.Über das Glasfaserkabel läuft inRudelzhausen außer dem lnternetanschlussein TV-Kabelsignal,das sich auf eine Hausverteilanlagegeben lässt.Die hohen Investitionen unddie immer leistungsfähigerenVDSL -Anschlüsse werden denFTTH-Ausbau noch eine ganzeWeile bremsen. Solange derBandbreiten-Bedarf der meistenHaushalte mit einem ADSL- oderVDSL-Anschluss gedeckt ist, wirdes dort nur langsam weitergehen.Die Telekom und einige Regionalanbieterwie M-Net oderNetcologne investieren zwar inden Glasfaserausbau, picken sichaber zuvörderst die Rosinen inden Städten heraus, wo sich mitgeringen Investitionen hohe Erlöseerzielen lassen. Erst wennder Bandbreitenbedarf die Möglichkeitender Kupferkabel überschreitet,wird auch dieser Ausbauin der Breite erfolgen. Diebisherigen Investitionen in denGlasfaserausbau werden dannweiterhin von Nutzen sein. (uma)erheblich Kosten. meisten ziehen immer noch www.d.de/1314778 <strong>c't</strong>180 <strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Jöran Muuß-MerholzGeteiltes WissenDeutschland und die EU entdecken Open Educational Resou rcesTechnisch gesehen stehen Lehrern mit digitalen Medien viele Möglichkeiten offen,um Unterrichtsinhalte aufzubereiten und anzubieten. Allerdings gibt es dafür sehr engerechtliche Grenzen. Freie Bildungsmaterialien sollen sie aus diesem Dilemma befreien.ip. Mix. Burn. - Apples Werbesloganaus dem JahreR2001 repräsentiert das Versprechender digitalen Medien, dasssich jeder bestehende Inha ltezusammensuchen, neu zusammenstellenund dann mit anderenteilen kann. Das Remixenoder später Mashups wurden zueiner Leitidee der digitalen Kultur.Die Rede von der hippenGeneration Remix ignoriert allerdings,dass es eine Professiongibt, die schon als Mashup­Handwerker arbeitete, als dieMedienweit noch komplett analogfunktionierte: Lehrer.Mit Schere, Klebestift und Kopiererstellen sie täglich neueMaterialien zusammen, von Arbeitsblätternüber Klassenarbeitenbis zu ganzen Kursmappen.Nicht nur Text, auch Ton- und Videomaterialienwerden so zurechtgestutztund kombiniert,dass sie auf das jeweilige Unterrichtszielim wahrsten Sinne zugeschnittensind.201 3 befinden sich Lehrer anSchulen und Hochschulen ineiner paradoxen Situation: Aufder einen Seite müssen sie geradein den Schulen mit einerimmer größeren Vielfalt an Inhaltenund Lernstilen umgehen -und haben damit einen größerenBedarf für differenzierte undanpassbare Lernmaterialien alsje zuvor. Gleichzeitig gibt es mitdigitalen Werkzeugen und digitalenMaterialien bessere Möglichkeitenzur Bearbeitung, zum"Remixen" und zum Teilen mitKolleginnen und Kollegen, Schülerinnenund Schülern.RechtsproblemeAuf der anderen Seite können sieaufgrund der rechtlichen Vorgabenund technischen Einschränkungenmit digitalen Unterrichtsmaterialienmeist weniger anfa n­gen als mit den analogen Vorgängern.Bis Ende 201 2 warsogar jegliche Digitalisierung vonSchulmaterialien komplett untersagt.Dieselbe Abbildung auseinem Buch durfte zwar analogauf eine Overheadfolie kopiert,aber nicht digital per Beamer andie Wand geworfen werden.Zum 1. 1. <strong>2013</strong> sind diese Regelnzwar gelockert worden (nachzulesenunter www.schulbuchkopie.de), aber auch weiterhin bleibtviel mehr verboten, als erlaubtwird.Open Educational Resources(OER) sind ein Ansatz, der diesesDilemma aufzuheben verspricht.Unter "offenen" oder ..freien" Bildungsmaterialienversteht manInhalte, die mit einer urheberrechtlichenLizenz versehensind, die die Veränderung, dasRemixen und die Weitergabenicht verbietet, sondern ausdrücklicherlaubt. Die Verfechtervon OER versprechen sich davoneine Vereinfachung und Legalisierungder täglichen Praxis inden Schulen.Darüber hinaus könnte dieZusammenarbeit in Kollegienund möglicherweise sogar überSchulgrenzen hinaus ganz neueBlüten treiben, denn der Austauschvon Materialien würdenicht mehr im Verborgenen(oder gar nicht) stattfinden, sondernoffen und kooperativ.Schließlich könnten auch dieLernenden davon profitieren. Siekönnten kostenfrei auf die Lernmaterialienzugreifen und diesebeliebig nutzen, verändern, abspeichernund aufbewahren.Seit gut zehn Jahren wird dasThema OER auf internationalerBühne diskutiert, vor allem vorangetriebenvon der UNESCO.Europäische Staaten wie Polen,Norwegen oder die Beneluxstaatenhaben entsprechende Pilotversuchegestartet. Die Obama­Regierung hat 201 1 sogar einen2 Milliarden US-Dollar umfassendenFördertopf auf den Weg gebracht,aus dem OER finanziertwerden können. ln Deutschlandwar das Thema OER bis vor Kurzemnur Insidern bekannt. ln denletzten Monaten hat sich diesgeändert.Wichtig ist den Vertretern derOER-Idee, dass Open EducationalResources nicht einfach nur kostenloseBildungsmaterialien sind,sondern unter einer freien Lizenzveröffentlicht werden - entsprechendder Unterscheidung zwischenFreeware und Free Softwarein der Software-Branche.Auf dem UNESCO-Weltkongressim Juni 201 2 wurde eine "PariserErklärung" zu OER verabschiedet.Darin sind OER definiert als "Lehr-,Lern- und Forschungsressourcenin Form jeden Mediums, digitaloder anderweitig, die gemeinfreisind oder unter einer offenen Lizenzveröffentlicht wurden, welcheden kostenlosen Zugang sowiedie kostenlose Nutzung,Bearbeitung und Weiterverbreitungdurch Andere ohne oder mitgeringfügigen Einschränkungenerlaubt".Sowohl die Reichweiten von"Open" als auch von "Educational"sind allerdings umstritten.Viele Definitionen beziehen Forschungsressourcennicht explizitmit ein und grenzen OER damitvom auch an deutschen Hochschulenschon länger diskutiertenThema Open Access ab. Zur Offenheitstellt sich die Frage, wasnoch als geringfügige Einschränkunggelten kann. Insbesonderedie verbreitete Restriktion "nur zunicht-kommerziellen Zwecken"wird kontrovers diskutiert.Plattformen,Projekte, PolitikZehn Jahre nach der Erfindungdes Begriffs Open Educational182<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Report I Open Educational ResourcesBiologieEin Biologiebuch für die Klassen7 und 8 ist eines der seltenenOER-Bücher hierzulande.Resources durch die UNESCO2002 ist die Debatte um OER inden letzten Jahren auch inDeutschland angekommen. Zwarwaren schon vorher auf verschiedenenPlattformen im Netz kostenloseUnterrichtsmaterialienentwickelt und bereitgestelltworden, aber erst ab Ende 201 1wurde explizit unter dem BegriffOER über Materialien unter freierLizenz diskutiert. Eine Massenbewegungist dabei nicht entstanden,auch wenn einige Plattformenund Einzelprojekte durchausvorzeigbare Ergebnisse hervorbringen(siehe Kasten).Komplette Schul- oder Lehrbücherunter freier Lizenz sind hierzulandenoch die große Ausnahme.Im August 201 3 wurde einBiologieschulbuch veröffentlicht.für das das Projekt Schulbuch-ornatüber Crowdfunding 10 000Euro gesammelt hatte. Allerdingsblieb die aktive Beteiligung andem Projekt deutlich hinter denErwartungen zurück, sodass dieKoordinatoren schließlich Materialiender US-amerikanischenStiftung CK-1 2 übersetzen mussten,anstatt komplett neu erstellteInhalte nutzen zu können.Auch in der Hochschule steckenOER noch in den Kinderschuhen.Hier steht in Sachen.,Open" eher die Veröffentlichungvon wissenschaftlichen Arbeitenals von Lehrbüchern im Vordergrund.Eine große Ausnahmestellt das Lehrbuch .,L3T - Lernenund Lehren mit Technologien"dar. Koordiniert von den ÖsterreichischenWissenschaftlern SandraSchön und Martin Ebner erstelltenüber 1 00 Autoren schon201 1 gemeinsam ein umfangreichesLehrbuch, das bereits <strong>2013</strong>in einer komplett überarbeitetenNeuauflage erschien.Das Interesse an OER wächstjedoch rasant. Während zu einemersten OERcamp im Sommer201 2 in Bremen nur 70 Personenzusammenkamen, zählte ein Jahrspäter der Online-Kurs COER1 3über 1 000 Registrierungen. ImBeispiele aus DeutschlandAuch wenn OER in Deutschlandnoch ein recht zartesPflänzchen sind, gibt es bereitseinige wenige Plattformenund Vorzeigeprojekte,die die Richtung weisen. AlleLinks finden Sie unter dem <strong>c't</strong>­Link.Über 100 Wissenschaftler erarbeitetenin einer konzertiertenAktion ein komplettes Lehrbuchmit über 50 Kapitelnunter freier Lizenz: L3T - Lernenund Lehren mit Technologien.Auf dem von einem gemeinnützigenVerein ZUM - Zentralefür Unterrichtsmedienim Internet getragenen Wikifinden sich vielfältige Materialienfür den Schulunterricht.segu Geschichte ist ein Projektan der Uni Köln. Hier findennicht nur Geschichtslehrer offenlizenzierte Materialien. Untersegu-Projektor können auchSchüler ihre Arbeitsergebnisseunter freier Lizenz veröffentlichen.Auf rpi virtuell, einer überkonfessionellenPlattform für Religionspädagogikund Religionsunterricht,werden freie Unterrichtsmaterialiennicht nur ge-funden, sondern auch gemeinsamentwickelt.Serlo, eine Plattform für freieMathematik-Materialien, richtetsich primär an Schüler. Dergemeinnützige Verein dahinterarbeitet auch an deutschenÜbersetzungen von Lehrvideosder international sehr erfolgreichenKhan Academy.Wikiversity ist die Plattformzur gemeinschaftlichen Erstellungvon OER aus der Wikimedia-Familie.Allerdings habenzuletzt viele halbfertige undbrachliegende Projekte Diskussionenum die Zukunft derPlattform aufkommen lassen.Die von von WikimediaDeutschland e.V. veranstalteteDER-Konferenz 201 3 im September<strong>2013</strong> hat etliche deutscheEntscheider rund um dasThema OER zusammengebracht.Viele Beiträge sind aufder Hornepage ausführlich dokumentiert.DERcamp - das Barcamp zufreien Bildungsmaterialienfand 201 2 in Bremen und <strong>2013</strong>in Berlin statt. Die Website informiertüber weitere Termineund bietet einen grundlegendenEinstieg ins Thema.A ,."un by dolng' compet1Uon gMng o udonts3 chancc to w!n devlces for the entlre class!El ld..!iflSeptember 201 3 kamen dannauf Einladung von WikimediaDeutschland zur ersten großenDER-Konferenz 300 Entscheideraus den Bereichen Bildung undPolitik zusammen. Auch konkretepolitische Forderungen wurdendort diskutiert. Gastgeber JensBest. Präsidiumsmitglied bei WikimediaDeutschland, betont dieBedeutung der Offenheit von Bildungsmaterialien:.,Durch das Internetwird es möglich, gemeinschaftlichzu lernen, zu lehrenund Lehrmaterialien zu bearbeiten.Freies Wissen muss mit freienLizenzen zur Verfügung stehen,damit Lernende und Lehrendedamit offen umgehen können."Bei OER geht es nicht nur umdidaktische Fragen, sondernauch um rechtliche und finanziel-Die US-amerikanischeCK-12-Stiftung gilt alsVorzeigebeispiel für freieUnterrichtsmaterialien.le Rahmenbedingungen. Entsprechendhat auch die Politikdas Thema entdeckt, nach langerIgnoranz zuletzt sogar mit großerGeschwindigkeit. Schon 201 2hatte das BMBF eine Gruppe vonExperten eingeladen und in derFolge mehrere Studien in Auftraggegeben, die unter anderemGrundlagen und Rechtsfragengenauer unter die Lupe nahmen.Nachdem OER in mehreren LandtagenThema in den jeweiligenBildungsausschüssen war, veranstalteteder Landtag von NRW<strong>2013</strong> eine Expertenanhörung, dieaufgrund des großen Interessessogar in den Plenarsaal verlegtund live gestreamt wurde.Der größte Player auf der politischenEbene ist auch fürDeutschland wohl die EU, auchweil OER in vielen anderen europäischenLändern schon deutlichprominenter diskutiert werdenals in Deutschland. EndeSeptember hat die EU-Kommissioneine Initiative .. Die Bildung<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>183


Report I Open Educational Resources{31' Lehrbucht:DIF'ÖHRUNGfürlernen und lehrenmit Technologlen DAS E-BOOK <strong>2013</strong>E 11P•tlltlr8Nl'l'ltA!owbucft .. twlll ., .. .._"Emfuhrunt;Oti n..m.r.f "li!P'Nll'l und l ""it T«hn.aloj:lP'I"Von d-:-T ICrP•lafr rum TöbklEIM tec O:MslctHo;... Getchlthlr ds WWW"'khK BetteN •ut ltVrOPI!sdler i!the...., ..G.lt. S


Recht I DatenschutzDr. Mare StöringAlter Streit, neue AspekteIP-Adressen und DatenschutzEine Entscheidung des Berliner Landgerichts bringt Schwung in die seitJahren andauernde Diskussion darüber, ob beim Umgang mit IP-Adressendas Datenschutzrecht greift. Gleichzeitig werfen 1Pv6 und die geplanteEU-Datenschutz-Grundverordnung neue Fragen auf.nde März 2007 sorgte dasE Berliner Amtsgericht Mittemit einem Urteil für Unruhe, mitdem es dem Bundesjustizministerium(BMJ) verbot, die Besucherdatenvon Websurfern aufdessen Internet-Portal .,www.bmj.bund.de" aufzuzeichnen. DasGericht entschied, dass !P-Adressenpersonenbezogene Datenim Sinne des Datenschutzesseien [1]. Diese lapidar klingendeAussage ist rechtlich und auchwirtschaftlich pures Dynamit.Das Bundesdatenschutzgesetz(BDSG) verbietet weitgehendden Umgang mit Daten, die aufeinzelne Menschen bezogen sindoder zumindest bezogen werdenkönnen.Wenn nicht nur Name, Wohnort,Geburtsdatum und ähnlicheklassische Angaben zur Identität,sondern tatsächlich auch IP­Adressen im Internet dem Datenschutzunterliegen, hat dasweitreichende Folgen. Dann dürfeninsbesondere Website-Betreibernur noch sehr eingeschränktmit IP-Adressen ihrerBesucher verfahren. SolcheDaten fallen notwendigerweisebei der Übermittlung von Informationenim Internet an. Daslässt sich nicht verhindern undist für sich genommen auchnicht Gegenstand eines Verbots.Jede anschließende Speicherungoder Auswertung dieserDaten wäre nach der Maßgabedes Amtsgerichts Berlin-Mitteaber unzulässig. Damit wärendie Zeiten der möglichst detailliertenAuswertung von Besucherströmenund deren Lokalisierungvorbei. Selbst ein Loggingaus Sicherheitserwägungenheraus stünde rechtlich auf sehrdünnem Eis. Bußgelder, theoretischim sechsstelligen Bereich,wären bei Verstößen denkbar.Realistisch müssten Serverbetreiberzumindest Streit mit Behörden,verunsicherte Website-Besucherund Abmahnungen vonMitbewerbern befürchten.Zwei Juristen,drei MeinungenAll das macht sich an der Kernfragefest, ob IP-Adressen vereinfachtgesagt Daten über Menschensind, ob sie im Zweifel alsoAuskunft über den jeweiligenSurfer oder den Inhaber von dessenInternet-Anschluss geben.Die viel beachtete Entscheidungdes Amtsgerichts lag auf einerLinie mit der Auffassung der fürden Datenschutz zuständigenBehörden - aber sie war nichtdas letzte Wort in dieser Angelegenheit.Das BMJ legte nämlich Rechtsmitteldagegen ein, und im Berufungsverfahrenvor dem Landgericht(LG) Berlin gerieten plötzlichandere Gesichtspunkte in denVordergrund [2]. Zwar bestätigtendie Richter am LG im Ergebnisden Urteilsspruch der Vorinstanz,aber nicht deren Auffassung überden datenschutzrechtlichen Charaktervon IP-Adressen. Der spieltefür das Verfahren gar keineRolle mehr; für dessen Ausgangerwiesen sich vielmehr prozessualeSonderfragen als entscheidend.Die Fachwelt stritt sich somitweiter darüber, wie denn IP­Adressen nun datenschutzrechtlichzu bewerten seien [3].Berliner ImpulseAnfang <strong>2013</strong> hatte das LG Berlinerneut Gelegenheit, sich zurFrage des Datenschutzes bei IP­Adressen zu äußern. Und fastwirkt es so, als hätten die Richterdas Bedürfnis verspürt, ganznachdrücklich Klarheit in die Diskussionzu bringen. Denn ihr Urteilist ungewohnt umfassendund detailliert begründet [4].Wieder hatte ein Internetnutzereinen Portalbetreiber verklagt.Letzterer speicherte inLogdateien die IP-Adressen seinerBesucher, Datum und Uhrzeitder Zugriffe, die Menge derübertragenen Daten sowie Informationendarüber, welche Seitenaufgerufen, welche Suchbegriffeverwendet wurden und obder jeweilige Abruf erfolgreichwar. Der klagende Websurfer sahsich darin in seinem Grundrechtauf informationeile Selbstbestimmungverletzt, rügte alsoeinen Datenschutzverstoß desPortalbetreibers.Pikanterweise war der beklagtePortalbetreiber auch diesmalnicht irgendwer, sondern dieBundesrepublik Deutschland - esging um Webseiten der Bundesregierung.Abgesehen davon,dass der Kläger damit wohl aufgroßes Medienecho hoffen durfte,war dieser Umstand jedochbedeutungslos. Datenschutzrechtlichhätte es ebenso gut umeinen privaten Website-Betreibergehen können.Ausschlaggebend waren diegespeicherten IP-Adressen: NachAuffassung des Klägers protokolliertedas Logging unzulässigerweiseDaten über die Besucherder Website. Das verbietet dergesetzliche Datenschutz - wenner denn hier greift. Jetzt kam esalso wieder auf die Frage an, obIP-Adressen ein Fall für den Datenschutzsind.Im Ergebnis gaben die Richterdem Kläger teilweise Recht. Sieerklärten die Speicherung der IP­Adressen in bestimmten Sondersituationenfür unzulässig. Per seund normalerweise seien IP­Adressen aber keine personenbezogenenDaten und damitauch kein Fall für den Datenschutz.Beziehungsfragen186Das umfassende Urteil bezogsich lediglich auf 1Pv4-Adressenund hierbei auch nur auf jene,die ein Access-Provider dynamischvergibt. Das trifft auf dentypischen privaten Internetzugangzu: Wenn sich Modem oderRouter neu ins Netz einklinken,weist der Provider aus dem Bereich,den er zur Verfügung hat,eine gerade freie Adresse zu. Dasgilt selbst dann, wenn ein Teil<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Das bestePreis-Leistungs-verhältnisder WeltKeine Mindestlaufzeit


Recht I Datenschutznehmer fast durchgängig mitdem Internet verbunden ist undnur täglich eine kurze Zwangstrennungerfolgt. Der Surfer istalso zumindest an verschiedenenTagen mit verschiedenenIP-Adressen im Netz unterwegs.Während der Access-Providervorübergehend weiß, welchemAnschluss er dynamisch welcheIP-Adresse zugewiesen hat, sehendie mit dieser Adresse besuchtenWebsite-Betreiber nur Adressen,hinter denen sich zu verschiedenenZeitpunkten verschiedeneSurfer oder Anschlussinhaber verbergen.Diese unterschiedlichen Wissenspositionensind es, die demDatenschutz endlose Diskussionenbescheren: Wenn das Rechtvor der Nutzung solcher Datenschützt, welche auf Menschenbeziehbar sind - was ist dann derMaßstab für die Beziehbarkeit?Auch wenn also der Website­Betreiber den Anschlussinhaber,der Seiten bei ihm abruft, nichtkennt: Stellen für ihn die anfallenden IP-Adressen dennochein datenschutzrechtliches Problemdar, weil zumindest der Access-Providerdie Information aufden Anschlussinhaber beziehenkann? Oder kommt es allein aufdie Handlungsmöglichkeiten desWebsite-Betreibers an? Dannwären IP-Adressen ohne Zusatzinformationendatenschutzrechtlichfür ihn irrelevant.Die einander gegenüberstehendenAnsätze machen sich anzwei Begriffen der Beziehbarkeitvon Daten fest: auf der einenSeite steht der "relative", auf deranderen der "absolute". Welcherist angemessen? Der Gesetzgeberhatte das Problem zwar erkannt,sich aber ausdrücklich nicht füreine der beiden Seiten entscheidenwollen - bösen Zungen zufolgewohl aus Ratlosigkeit.Eine Überdosis Schutzln seinem ausführlichen Urteil erläutertdas LG Berlin diese Diskussionund hält den relativenBegriff für richtig: Für die Frage,ob Daten auf Menschen bezogenwerden können, komme es alleinauf die Möglichkeiten der jeweiligenStelle, also etwa des Providersan. Der absolute Begriffwürde zu einer "uferlosen unddamit unpraktikablen Ausdehnungdes Datenschutzes führen".Nach Auffassung der BerlinerRichter kann das auch der Gesetzgebernicht gewollt haben.Schutzwürdig oder nicht?Die Frage, ob IP-Adressenals personenbezogene oder-beziehbare Daten geltenmüssen und der Umgangdamit also dem Datenschutzrechtunterliegt, ist in derdeutschen Rechtsprechungumstritten.IP-Adressen seien deshalb nurdann ein Fall für den Datenschutz,wenn der jeweilige Anbietersowohl "technisch" alsauch "rechtlich" in der Lage sei,die Information mit einer konkretenPerson zu verbinden.Eine bloße IP-Adresse verbundenmit einem Zeitstempelkönne der Website-Betreiber keinerPerson zuordnen - dazufehle ihm auf technischer Ebeneschlicht die Kenntnis. GegenüberAccess-Providern gibt es zwarAuskunftsansprüche - die verbreitetenTauschbörsenabmahnungenberuhen darauf, dasseine Providerauskunft zu einemAnschlussinhaber führt. Abereine solche Auskunft einzuholenist eben nicht grundsätzlich jedermannmöglich. Vielmehr bestehtein solcher Anspruch nur inSonderfällen, insbesondere beibestimmtem Tatverdacht. Ansonstenist es sogar Access-Providernausdrücklich und untergesetzlicher Strafandrohung verboten,über die Zuordnung vonIP-Adressen zu sprechen.Deshalb könne ein typischerWebsite-Betreiber IP-Adressennicht per se auf Personen beziehenund dürfe also loggen, ohnemit den Einschränkungen desDatenschutzrechts in Konflikt zugeraten.Anders sieht die Sache aus,wenn der Website-Betreiber weitereInformationen über den einzelnenSurfer erhält, insbesonderevon diesem selbst. Das Gerichtspricht davon, dass eventuellein Website-Besucher "währendeines Nutzungsvorgangs selbstseine Personalien, auch in Formeiner die Personalien ... ausweisendenE-Mail-Anschrift" angibt.Hier liegt es auf der Hand, dassder Website-Betreiber nun ebendoch den Surfer persönlich kennt.Und damit sind dann alle in demZusammenhang gespeichertenInformationen datenschutzrechtlichrelevant, also eben auch IP­Adresse und andere dazugehörigeInhalte der Logfiles.Die Vertreter der BundesrepublikDeutschland hatten im Prozesseingewandt, dass das Web­Portal der Regierung möglicheFormulareingaben, über die manSurfer identifizieren kann, getrenntvon den Logs speichertund verarbeitet. Die Logs, umdie es ging, seien deshalb fürsich betrachtet eben doch nichtauf Personen beziehbar. DieseArgumentation ließen die BerlinerRichter jedoch nicht gelten:Eine Verbindung der intern vorliegendenDatenbestände seiproblemlos möglich, und eskomme "nicht darauf an, ob dieBeklagte den Abgleich vornehmenwill oder nicht".Insgesamt unterscheidet derAnsatz der Berliner Richter alsodanach, ob IP-Adressen in denHänden eines bestimmten Unternehmensoder auch öffentlichenPortalbetreibers nun demDatenschutz unterliegen odernicht. Formulare, etwa fürs Newsletter-Abo,oder Login-Funktionenstellen in aller Regel den datenschutzrechtlichrelevantenPersonenbezug her, und derSite-Betreiber muss dann dieEinschränkungen des Datenschutzrechtsbeachten.Es kommt drauf anDamit bleibt die Anwendbarkeitdes Datenschutzes häufig eineFrage des Einzelfalls und hängtdavon ab, ob eingegebene Datenwirklich den Nutzer identifizieren.Wenn es etwa um eine Versandanschriftgeht, dürfte das offensichtlichsein. Bei E-Mail-Adressenhingegen ist es schon nicht mehrso einfach: Längst nicht jede erlaubtden Rückschluss auf denNamen einer Person.Wenn also im Einzelfall die Bedingungendafür erfüllt sind,dass IP-Adressen dem Datenschutzunterliegen - dann, sodas Gericht, sind Logging undjede weiter gehende Verarbeitungder Adressen unzulässig.Die Richter nahmen auch potenzielleGegenargumente vorweg:Gebe der Nutzer sich durch dieEingabe weiterer Daten zu erkennen,so dürfe man darin nichtetwa seine Einwilligung zum beliebigenLogging sehen. Auchein bloßes abstraktes Interessedes Website-Betreibers an weitgehendenAuswertungsmöglichkeitenrechtfertige nicht einedurchgängige Freizügigkeit beimUmgang mit Online-Besucherdaten.Das gelte erst recht für dieArgumentation, dass es "dochalle so machen".Abrechnungszwecke könnendie Speicherung solcher Datenrechtfertigen, die für die Abrechnungerforderlich sind. Dafür, sodas Gericht, brauche man abernormalerweise wohl keine IP­Adressen. Wenig rücksichtsvollgehen die Berliner Richter auchmit Sicherheitserwägungen desWebsite-Betreibers um: Es gebeschlicht keine Vorschriften, diesolche Interessen aufg reifen.Zwar erlaube das Telekommunikationsgesetz(TKG) die Speicherungbestimmter Daten, um dieSicherheit der eigenen Systemezu gewährleisten. Diese Vorschriftenseien jedoch nicht aufWebsite-Betreiber anwendbar.Sie gälten lediglich für sogenannteTelekommunikationsdiensteanbieter,also etwa E-Mail- oderVoiP-Provider.Was bleibtAuch dieses Urteil des LG Berlinmarkiert keinen endgültigenStand in der Streitfrage. Eswurde nicht rechtskräftig und188<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Recht I Datenschutzliegt nunmehr im Revisionsverfahrendem Bundesgerichtshof(BGH) vor. Dessen ungeachtetzeigt es, wohin die Reise im Hinblickauf die datenschutzrechtlicheBetrachtung von !P-Adressengehen könnte.Zumindest die Betreiber klassischer"Web 1.0"-Sites ohne lnteraktionsmöglichkeitwerdendie Sichtweise begrüßen, diesich in der LG-Entscheidung von201 3 ausdrückt. Sie macht Anbieternfunktional eher simplerWebsites, die kein Zusatzwissenüber ihre Online-Besucher sammeln,das Leben leichter. Auchdie Werbebranche, für die dasTracking wichtig ist, freut sich,denn sie kann sich aufwendigeAnonymisierungslösungen möglicherweisesparen. Datenschützerbejubeln die Entscheidunghingegen nicht gerade.Die Auffassung, die in dem201 3er LG-Urteil zum Ausdruckkommt, ist nicht wirklich überraschend.Etliche Rechtsgelehrtehielten die Gegenansicht derLandesdatenschutzbehörden fürüberzogen. Außerdem habendie Richter am LG den Datenschutzstreng genommen nichtgeschwächt: Wenn bei gespeichertenSurferdaten tatsächlichein Personenbezug vorhandenist, gelten die gesetzlichen Einschränkungeneben doch.Übergangsfrist vor. Vor 2016oder eher noch 201 7 ist deshalbkeine Klärung zu erwarten, selbstunter der Voraussetzung, dassdie EU-Datenschutz-Grundverordnungüberhaupt kommt undaußerdem widerspruchsfrei ist.Manche Beobachter bezweifelndas und gehen eher davon aus,dass der Streit noch auf unabsehbarlange Zeit Gerichte, Behördenund Internet-Unternehmenbeschäftigen wird. (psz)Der Autor berät als Rechtsanwaltin einer internationalen Wirtschaftskanzleiosborneclarke.com).Literatur(marc.stoering@[1] AG Mitte, Urteil vom 27. 3. 2007,Az. 5 C 314/06; alle Online-Fundstellensiehe <strong>c't</strong>-Link[2] LG Berlin, Urteil vom 6. 9. 2007,Az. 23 S 3/07[3] Dr. Mare Störing, GefährlichesAdressgedächtnis, Rechtsunsicherheitbei Speicherung und Weitergabevon IP-Daten, <strong>c't</strong> 25/08, S. 190[4] LG Berlin, Urteil vom 31. 1. 201 3,Az. 57 S 87/08[5] Joerg Heidrich, Personenbeziehbar,Sind 1Pv6-Adressen personenbezogeneDaten im Sinne desDatenschutzes?, <strong>c't</strong> 5/1 1, S. 154www.d.de/11<strong>24</strong>786QualityHostingHo ed Ex nge ....-Busi ness anywhere, anyti me!ZukünftigDas Berliner LG ist allerdings inseinem Urteil von dynamischenIP-Adressen ausgegangen undhat statische nicht berücksichtigt.Theoretisch könnte die derzeitlangsam stattfindende Verbreitungvon 1Pv6 die rechtlicheDiskussion damit auf technischerEbene überholen. Der sehr großeAdressraum von 1Pv6 würde eserlauben, unvorstellbar vielenEndgeräten dauerhaft statische,also eigene und bleibendeAdressen zuzuordnen. in der Praxisfindet das aber derzeit nichtstatt [5].Spannend bleibt die Fragenach der künftigen Bedeutungder geplanten EU-Datenschutz­Grundverordnung. Das BrüsselerRegelwerk könnte den Streit zwischenabsolutem und relativemAnsatz durch eine ausdrücklicheRegelung möglicherweise klären.Derzeit aber sind in diesem Punktdie verfügbaren Entwürfe in sichwidersprüchlich. Ohnehin ist denEntwürfen bisher eines gemeinsam:Sie sehen eine zweijährigeMaximale Benutzer I Postfächer 25PostfachspeicherQuality FeaturePacks15 GBoptionalVerfllgbarkeit ---l 99,9%Enterpriseunbegrenzt25 GBkostenfrei99,9%der Produ


Praxis I HotlineHOT LI N Eie errichen usuber d1e E-Mail­Adresse hotline@ct.de, per Telefon OS 11 I53 52-333 werktags von 13-14 Uhr, perBrief (Anschrift auf S. 281) oder per Fax05 1 1/53 52-417. Nutzen Sie auch das Hilfe­Forum unter www.ct.de/hotline.Buchstabensalatim Gerätemanagert;l ln meinem Gerätemanager steht stattH der Namen meiner Festplatte und SSDnur Buchstabensalat Wie kommt das?DDass so etwas heute noch passiert, istüberraschend. Da muss sich wohl einuralter Flüchtigkeitsfehler wieder mal ineinen der Treiber Ihres Systems eingeschlichenhaben. Wenn Sie in den angezeigtenBezeichnungen die Buchstaben paarweisevertauschen, ergeben sie Sinn: AusASSMNU GSS D38 OeSirsewird dannSAMSUNG SSD 830 SeriesWie es zu so einem Bug kommen kann, erklärtsich so: Die ATA-Schnittstelle für Festplatten,auf der das heutige Serial ATA beruht,ist eine 16-bittige Schnittstelle. Wennman die Festplatte auffordert, sich zu identifizieren,antwortet sie mit 256 Wörtern a 16Bit. ln einigen davon steht die Typenbezeichnung,immer zwei Zeichen pro Wort.Nun gibt es zwei Konventionen, ein 16-Bit­Wort im Speicher abzulegen: ln der Intel­Weit ist "Little-Endian" üblich, das niederwertigeByte (das "kleine Ende) zuerst. Anderswo(z. B. Motorola) ist Big-Endian gebräuchlich.Bei der (S)ATA-Typenbezeichnung steht daserste Zeichen im höherwertigen Byte desersten Worts, das zweite im niederwertigenund so weiter. Wenn man das gedankenlosauf einem Intel-Prozessor in der "natürlichenReihenfolge" in den Speicher schreibt, ist esgenau verkehrtherum. Pikanterweise war dieII;. G rafi kka rtet> Cii! I D E ATA/ATAP I - C o ntroller1.-I EEE 1394- H ostccmtroller"' 0 Laufwerkek " ASSMNU GSS mB OeSirsejQj T50400M [}00-0F1 12ß6tj M ä u se und a ndere Zeigeg eräteMonitoreProzessorenJ> Sp ei chercontrollert>System g eräte = Ta staturent> i U S B- C o ntroll erDer Buchstabensalat im Gerätemanagerist wohl ein Flüchtigkeitsfehler einesTreiberprogrammierers.Date•DSC_5728.JPGDSC_S728.NEFDSC_S729.JPGDSC_5729.NEFDSC_5730.JPGDSC_5732.JPGDSC_5732.NEFDSC_S743.JPGDSC_S743.NEFDeitim!l52,36902333!9, 80612833Aufn.ahmerichtunQ ("]; 260,97Breitengrad (Ziel):Längengrad (Ziel):Höhe [m]: 47,0L!indercode:Onlne abfraQenL_DEUDeutschlandSex&9MimN52


Praxis I HotlineSERVER ab und startet per SSH das auf den Mini<strong>computer</strong>nliegende Programm namens/pfad/zu/startskript.sh. Da es dort im Hintergrund(&) startet, beendet sich der SSH-Aufrufsehr schnell. Das Skript geht damit zurnächsten Adresse weiter.(rek)www.ct.de/73<strong>24</strong>190Der Stromspar-PCverbraucht zu vielt;l lch habe den PC-Bauvorschlag aus <strong>c't</strong>H 19/1 3 nachgebaut Allerdings schlucktmein Selbstbau im Leerlauf nie weniger als15 Watt. Ihr habt jedoch 10,3 Watt versprochen.Was mache ich falsch?DDiese Frage erreichte uns von mehrerenLesern, die sich bei Zusammenbau, BI05-Setup-Einstellungen und Installation gewissenhaftan unsere Anleitung gehalten hatten.Auch uns fiel die Diagnose schwer, dennmehrere erneute Messreihen lieferten zunächstkeine Erklärung. Nachdem wir unsereneigenen Anweisungen selbst Schritt fürSchritt gefolgt waren, maßen aber auch wir15,3 Watt - und kamen dem Phänomen aufdie Schliche: Es fehlte der Treiber für lntels"Rapid Storage Technik" (RST), der bei unszum Standardrepertoire gehört und sich auchdann um den im Chipsatz integrierten SATA­Controller kümmert, wenn dieser im AHCIoderRAID-Modus läuft. Weil Windows vonsich aus Standardtreiber für die SATA-AHCI­Controller liefert und der Gerätemanagerdaher keine Ausrufezeichen wegen fehlenderTreiber zeigte, war das nicht aufgefallen.Zudem bezeichnet Intel das Paket auch als"RAID-Treiber", und da unser Bauvorschlagkeinen solchen Laufwerksverbund enthält, istnachvollziehbar, dass einige Leser den RST­Treiber nicht installierten. Fehlt er jedoch,kann die CPU nicht in den Tiefschlafmoduswechseln. Wird er eingespielt, sinkt die Leistungsaufnahmenach einer Ruhephase vonetwa 1 0 Minuten um rund S Watt und liegtdamit auf dem versprochenen Niveau. (bbe)www.ct.de/73<strong>24</strong>190LISP für Multi-Homingt;l Beim Test der neuen Fritzbox 7490 in derH <strong>c't</strong> 22/1 3, Seite 68 erwähnen Sie, dass dieBox per LISP "das Bündeln mehrerer WAN­Zugänge" unterstützt. Woher stammt dieseAussage? Auf der Seite von AVM zu "LISP"steht davon nämlich gar nichts und auch inden Angaben zur letzten Beta-Version istdavon nirgends die Rede.DMulti-Homing (siehe <strong>c't</strong>-Link), also derInternet-Zugang über mehrere WAN­Verbindungen, ist eines der LISP-Ziele (sieheLISP Use Cases, Seite 11, ebenfalls über <strong>c't</strong>­Link). AVM verklausuliert das nur ein bisschen:"[...] Oder es können mehrere Netz<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>I ntel® Rapid -Sto rage -Technik(Inte l® RST) RAI D-TreiberInstalliert den Intel® Ra pid­Storage-Technik-Treiber (RAIDVersion 12.8.0.1016.Betriebssystem : W indows 7*,Windows 8*, Windows Server2008* Win .. Mehr>Nicht nur für RAID: Nur mit lntels RST­Treiberpaket erreicht unser Bauvorschlagsein volles Stromsparpotenzial.werke mit Adressräumen, die nicht den vomlnternetanbieter zugewiesenen Adressräumenentsprechen, miteinander verbundenwerden." Allerdings müssen dafür alle beteiligtenProvider LISP unterstützen oder manmuss einen eigenen LISP-Server "draußen"aufsetzen.(ea)www.d.de/13<strong>24</strong>190Verbreitung eines Trojanerst;l lch würde gerne wissen, wie sich dieH Linux-Version des Hand-of-Thief-Trojanersverbreitet und installiert. EinfachesKlicken einer URL sollte ja nicht einfach einInstallationsskript ausführen können, oder?DEs gibt keine strikte Korrelation zwischenVerbreitungsmethode und Payload. DasAusspionieren von Online-Banking-Datenund das Infizieren eines Systems sind getrennteAufgaben, die auch von getrenntenProgrammen übernommen werden. Die kriminelleSzene arbeitet arbeitsteilig. Cybergangsterkombinieren je nach Gusto und Finanzkraftdie Möglichkeiten unterschiedlich.Dabei ist es (in der Windows-Welt - nur daliegen bereits ausreichend Erfahrungen vor)durchaus üblich, einen Trojaner sowohl überE-Mails (etwa mit einem Anhang "Rechnung.zip")als auch über speziell präparierteWebseiten (mit sogenannten Exploit-Kits) zuverteilen.Die kann man auch getrennt kaufen - alsoetwa den Online-Banking-Trojaner "Zeus" für2000 Euro von XYZ und dann kauft man eineAdressenliste ein und mietet beim Bot-NetzABC die Kapazitäten, eine passend gestalteteMail mit Dateianhang zu verschicken. Dienächste Gang macht das wieder ganz anders.Die kauft zwar auch "Zeus", aber dazu einExploit-Kit wie Blackhole, das gezielt eineganze Reihe von Sicherheitslücken abklappert,um bei Erfolg von einer bestimmtenURL den eigentlichen Trojaner nachzuladenund zu starten. Das gibt es zum Teil sogar als"hosted"-Lösung, zusammen mit einem "Bullet-Proof"-Server- der also einem Hostergehört, dem nur schwer beizukommen ist.Allerdings ist mir derzeit noch kein kommerziellesExploit-Kit bekannt, das brauchbare,sprich funktionierende Linux-Exploitshätte. Also spricht einiges dafür, dass HoT viaE-Mail ins Haus kommt. Es existieren auch di-191Unsere Produkte sind im qualifizierten Fachhandelund bei vielen führenden Systemhäusern erhältlich.Erfragen Sie etnen Händler in Ihrer Nähe.eoneTelefon 07322 I 96 1 5 - 206E- Mail. j.utke@exone.dewww.exone.delrnum und Ände'ung >Oibol>alten Intel. das Intel Logo, lntel lnsodi!.lmel Con!. und Con!!


Praxis I Hotlineverse Zwischenformen der Verbreitung wieetwa trojanisierte Downloads in Raubkopier­Foren, Torrents, One-Ciick-Downloads oderim Usenet, Popups, die zur Installation einesVideo-Codecs auffordern, und dergleichenmehr.{ju)www.d.de/73<strong>24</strong>790Apache 2.4 verweigert Zugangtil Auf meinem Heimserver läuft seit etwaH zwei Jahren Debian!Testing, was bislangimmer gut funktionierte. Derzeit plagenmich aber einige Probleme beim WebserverApache 2.4. So verweigert er partout denZugriff auf zuvor zugängliche Verzeichnisse.Woran kann das liegen?DDie Apache-Version 2.4 ändert eineganze Reihe von Konfigurationsvariablen,unter anderem die für die Zugriffsrechte aufVerzeichnisse. Bis Version 2.2 verlangt Apachediese Angaben etwa so:Order allow,denyAllow from allApache 2.4 ignoriert diese veralteten Angabenvöllig und setzt auf seine Werkseinstellungen,die den Zugriff auf Verzeichnisse außerhalbdes Document Roots verbieten. SollApache 2.4 die oben genannte Regel anwenden,müssen Sie die beiden Zeilen gegen diefolgende Zeile tauschen:Require all grantedDiese Neuerung ist aber nicht die einzigeÄnderung, die mit Apache 2.4 auf dem Rechnereinzieht. Eine Übersicht samt einigerBeispiele können Sie beim Apache-Projektnachlesen (siehe <strong>c't</strong>-Link).(rek)www.d.de/73<strong>24</strong>790SSL Cipher Suite Details of Your Brovlfhis websites gives you Information on the SSL cipher sultes your browser supports for securing HTTPS connpipher Suites Supported by Your Browser (ordered by preference) :pec Clpher Suite Name Key Slze DescriptlonOO,ff) EMPTY- RENEGOTIATI ON-INFO-SCSV 0 Bit Used for secure renegotation.c0,<strong>24</strong>) ECD HE-ECDSA-AES256-SHA384 256 B it Key exchange: ECDH, encryptionc0,23) ECDHE-ECDSA-AES1 28-SHA256 1 28 Bit Key exchange: ECDH, encryptioncO,Oa) ECDHE- ECDSA-AES256-SHA 256 Bit Key exchange: ECDH, encryptionc0,09) ECDHE-ECDSA-AES128-SHA 128 Bit Key exchange: ECDH , encryptionc0,07) ECDHE- ECDSA- RC4128-SHA 128 Bit Key exchange: ECDH, encryptionc0,08) ECDHE-ECDSA-3DES-EDE-SHA 168 B it Key exchange: ECDH, encryptlonDer erste Cipher-Eintrag nach dem SSL-Test in Safari (iOS 7)überrascht auf den ersten Blick.Unsichere Verschlüsselungbei iOS und Mac OS X?til Angeregt durch Ihren Artikel überH die "verschlimmbesserte" Android-Verschlüsselunghabe ich den SSL-Test der UniHannover mal mit iOS 7 und mit Mac OS X10.9 (GM) ausgeführt. An erster Stelle stehtdort der Cipher EMPTY-RENEGOTIATION­INFO-SCSV. Wird damitjegliche Kommunikationunverschlüsselt übertragen, bis derServer diesen Parameter überschreibt?DNein, das ist lediglich ein Verwaltungseintrag,der ermöglichen soll, eine zweiteVerhandlungsrunde einzulegen, wenn dieerste kein zufriedenstellendes Ergebnis ergibt.Ursprünglich beende! der Server dieVerbindung, wenn er keine passenden Verschlüsselungsparametervom Client angebotenbekommt. Die Nachverhandlung, die hierals erster Cipher steht, ermöglicht einenzweiten Anlauf, ohne die Verbindung zu beenden.Sie führt nicht zu einer unverschlüsseltenDatenverbindung.{ju)IP-Adresse anzeigenund extrahierentil Die Web-Seite www.showmemyip.comH liefert mir die IP-Adresse, mit der ich imInternet zu sehen bin - aber leider auchsehr viel anderes Zeug drum herum. Kannich mit einfachen Mitteln die IP-Adresseextrahieren, um sie in einem Sheii-Skript zuverwenden?DDas erledigt eine einfache Suche mitdem Kommandozeilen-Tool grep. DerBefehlcurl -s www.showmemyip.com 11grep -Eo '\ '


Praxis I Hotlinezeigt die auf der Web-Seite gefundene IP­Adresse an. Der kryptische reguläre Ausdruckam Ende besagt, dass die gesuchte Zeichenketteaus 1 +3 Zahlen mit jeweils 1-3 Ziffernbestehen muss, die mit einem Punkt getrenntsind - also etwas wie " 193.99.144.85".Mit einem angehängten I head -1 benutzenSie das erste Ergebnis der Suche. Übrigensliefert curl http://ifconfig.me/ip die !P-Adressedirekt - ganz ohne Filter.{ju)Fingerabdrücke beim iPhone 55zuordnent;l lch komme immer wieder durchein­H ander bei den verschiedenen Fingerabdrücken,die auf meinem iPhone 55unter iOS 7 gespeichert sind. Wissen SieAbhilfe?DWenn Sie im Einstellungsmenü unterFingerabdrücke "Edit" angeben unddann einen der abgespeicherten Finger aufden Sensor legen, zeigt iOS 7 durch helleHervorhebung an, welcher Eintrag betroffenist. Nicht ganz offensichtlich ist, dass dieEinträge mit eigenem Text versehen werdenkönnen. Dazu tippen Sie einfach nachdem Anwählen des Edit-Knopfes neben dieentsprechende Bezeichnung. Ein Cursor erscheintund die Tastatur schiebt sich vonunten ins Bild. Nun können Sie den automatischenEintrag editieren oder einen neuenNamen eintragen. So ist es möglich, die"Finger" so zu benennen, dass Sie etwa unterscheidenkönnen, von welchem Fingerder jeweilige Abdruck stammt, oder ob erzu einem Mitnutzer gehört.(rsr)Telekom.de "


Praxis I FAQBenjamin BenzLüftersteuerungAntworten auf die häufigsten FragenLüfterauswahl Was ist ein PWM-Lüfter?DPWM steht für Pulsweitenmodulationund bezeichnet ein Verfahren, das unteranderem bei der Ansteuerung von Motorenverwendet wird. Dabei stellt man die Drehzahlnicht über die analoge (Versorgungs-)Spannung ein, sondern man schaltet dievolle Spannung digital ein und aus. Die Frequenzliegt dabei so hoch - typischerweiseim Kilohertz-Bereich -, dass der Motor dankseiner Massenträgheit einen Mittelwert bildet.Üblich ist die Angabe des Verhältnissesvon High- zu Low-Pegel in Prozent.Für die Lüftersteuerung hat Intel in derSpezifikation für "4-Wire Pulse Width Modulation(PWM) Contralied Fans" dieses uralteVerfahren verfeinert: Das PWM-Signal anPin 4 des Lüftersteckers dient nur noch alsStellgröße für die in den Lüfter eingebauteElektronik. Unabhängig davon liefern diePins 1 und 2 eine stabile 12-Volt-Versorgungsspannung.Die Trägerfrequenz desrechteckigen PWM-Signals beträgt unabhängigvon der Stellgröße nominell 25 kHz. DieLüfterelektronik verrechnet die vom Boardper PWM übermittelte Stellgröße gegebenenfallsmit eigenen Sensorwerten - etwader Temperatur der Ansaugluft - und entscheidetdann, wie schnell der Motor denVentilator drehen lässt.Damit unterscheidet sich das PWM-Verfahren stark von dem älteren, das mit zweioder drei Pins auskommt und nur die Versor-gungsspannung variiert.PWM-Lüfter erwarten einekonstante Versorgung mit12 Volt. Es kann passieren,dass ihre Elektronik beizu niedriger Spannungdurcheinandergerätt;l Woran erkenne ichH einen (guten) PWM­Lüfter?DLüfterkennlinienJe später die Kennlinie eines Lüfters ansteigt, desto höher istdie Chance, dass er auch mit einer schlechten Regelung leisezusammenarbeitet- etwa wenn diese nur den Bereichzwischen 40 und 100 Prozent nutzt.c 25002.="' 2000Ci15001000Grundsätzlich gilt: Jegrößer ein Lüfter ist,desto weniger Umdrehungenpro Minute - sprichLärm - reichen aus, umdie benötigte Menge Luftzu transportieren. Üblichsind mittlerweile 12-cm­Gehäuselüfter. Der Herstellersollte nicht nurdie Maximaldrehzahl, dengrößtmöglichen Luftstromund die maximale Stromaufnahme,sondern vorallem das untere Ende desDrehzahlbereiches angeben.Damit ein 12-cm-Lüfterleise arbeitet, sollte erbis 500 oder 600 U/min herunterregeln können.Maximaldrehzahlen von mehr als 1 500bis 2000 U/min weisen unterdessen auf Radaubrüderhin.t;l Funktioniert jeder Lüfter an jedem An­H schluss?1020 30 40 so 60 70 80 90 100PWM·Signal [%]DNicht unbedingt. 3-Pin-Lüfter passen mechanischauch auf 4-Pin-Stecker. Es kannallerdings sein, dass die Lüfter dann immermit voller Drehzahl rotieren, weil der im Mainboardeingebaute Regler an diesem Anschlussnur 4-Pin-Lüfter steuern kann. Einige Mainboardserkennen 3-Pin-Lüfter aber automatischoder man kann die Betriebsart per BIOS-Setupvon "PWM" auf "Voltage" umstellen. Die breiterenVerbinder der PWM-Lüfter passen unterdessenlängst nicht immer auf die schmalerenStiftleisten am Mainboard und selbstwenn, ist ungewiss, wie der Lüfter reagiert.Die ersten beiden Pins des Lüfteranschlussesliefern die Versorgungsspannung,die beim 3-Pin-Modellauch die Drehzahl beeinflusst.PWM-Lüfter erwarten dagegenkonstante 12 Volt und am viertenPin ein pulsweitenmoduliertesSignal als Stellgröße.t;l Mein Mainboard hat nur 3-Pin-SteckerH für die Gehäuselüfter. Kann ich trotzdemeinen PWM-Ventilator anschließen?DJa. Es gibt für wenige Euro Y-Kabel, mitdenen Sie das 4-Pin-Signal des CPU-Kühlersabgreifen und zu den Gehäuselüftern leitenkönnen. Das ist auch dann von Vorteil,wenn sich das Board weigert, die Gehäuselüfterzu regeln. Bedenken Sie jedoch, dassjeder Lüfter Strom braucht und ein einzelnerAnschluss nicht unbegrenzt viel davon liefert.Zwei bis drei langsame 12-cm-Lüftersollte der Anschluss für den CPU-Lüfter jedochpacken.194<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I FAQDie Kunst der Regelungt;1 Wie stelle ich die Regelung am bestenH ein?DEine pauschale Antwort darauf habenwir leider nicht, wohl aber ein paarTipps: Als Erstes sollten Sie ausprobieren, obnicht die in den meisten BIOS-Setups vorhandenenAuswahlmöglichkeiten wie "Silent","Turbo", oder "Auto" bereits den gewünschtenEffekt erzielen. Ist der PC anschließendzu heiß oder zu laut, müssen Siees mit den manuellen Einstellungen versuchen.Leider geht hier jeder Board-Hersteller eigeneWege. Meistens haben Sie jedoch dieMöglichkeit, mindestens eine Zieltemperaturfür die CPU festzulegen. Je höher Siediese wählen, desto länger bleiben die Lüfterdrehzahlenniedrig. Aber Achtung: Allzuheiß sollte die CPU nicht werden, weil siesonst Schaden nimmt oder sich drosselt. Wirempfehlen von der empfohlenen TemperaturTcase noch einmal rund 10 oc als Pufferabzuziehen, für aktuelle Intel-Prozessorenalso 60 bis 65 oc als Obergrenze. Bei manchenBoards gibt es nur noch einen zweitenParameter, der sinngemäß Steigung oderSlope heißt. Er legt fest, wie schnell dasPWM-Signal auf steigende TemperaturenWenn das Board Gehäuselüfter partoutnicht per PWM regeln will, ka nn mandiese per V-Adapter auch an das Signalfür den CPU-Lüfter koppeln.reagiert. Hier hilft leider nur experimentieren.Andere Boards erlauben noch die Eingabeeiner Untergrenze für Temperatur undDrehzahl. Einige BIOS-Setups zeigen eineGrafik der Kennlinie, in der man einzelnePunkte festlegen kann. Dazwischen wird interpoliert.Bei Intel-Boards der Serie 8 darfder Benutzer sogar einstellen, welcher Lüfterauf welche Temperatursensoren reagiert.So viele Freiheitsgrade erleichtern dieSuche nach optimalen Parametern nicht gerade.Unser Tipp: Verkünsteln Sie sich nicht.Die zentrale Hitzequelle in den meisten PCsist die CPU, daher sollte deren Temperaturauch die Lüfterdrehzahlen maßgeblich bestimmen.ln jedem Fall sollten Sie Ihr System nachder Drehzahl-Optimierung ausgiebig testen.Installieren Sie dazu ein Diagnoseprogrammwie HWMonitor64, das Temperaturen einzelnerKomponenten (CPU, GPU, Laufwerke)zeigt. Setzen Sie diese der Reihe nach oderauch gemeinsam für mindestens 15 Minutenunter Last. Erst wenn das System dabei soleise und kühl bleibt wie gewünscht, habenSie Ihr Ziel erreicht. CPU-Last können Sie mitdem Linpack-Frontend LinX und Grafiklastmit Furmark erzeugen.t;1 Soll ich die Lüfter ganz anhalten, wennH der PC nichts zu tun hat?DStillstehende Lüfter erzeugen keinenKrach, und eine gute Regelung kann sieauch jederzeit wieder anwerfen. Allerdingsmüssen Sie die Warnmeldungen für ausgefalleneLüfter im BIOS-Setup deaktivieren. Siebekommen dann aber auch keine Warnung,wenn ein Lüfter defekt ist.JETZT BESTELLEN UNDVON ALLEN VORTEILENPROFITIEREN.


Mirko Dölle, Thomas Koch, Peter SieringEigendynamikEigener DynDNS-Dienst fü r den Hausgebrauch und FreundeMit der Zwangstrennung nach <strong>24</strong> Stunden bekommtder heimische DSL-Anschluss eine neue IP-Adressezugewiesen, weshalb man praktischerweise einendynamischen Hastnamen für den Kontakt nach Hausenutzt. Mit einer eigenen Domain und einem eigenenServer kann man einen solchen Dienst für sich undFreunde ohne Zusatzkosten selbst einrichten.lle Tage wieder kappen dieA Provider private Internetanschlüsseund verpassen ihnenbei der Neueinwahl eine andereIP-Adresse. Klar, schließlich zahltman auch keinen Obolus für einefeste IP-Adresse, wie es Geschäftskundenfür ihre deutlichteureren Firmenanschlüsse tun.Um sich dennoch von unterwegszu Hause einloggen oder Datenmit der heimischen OwnCioudabgleichen zu können, genügtein dynamischer Hostname - dieZwangstrennung ist also nichtnur für die lnternetanbieter eingutes Geschäft, sondern hatüberhaupt erst das Geschäfts-modell der dynamischen Nameserver-Diensteermöglicht.Die Funktionsweise ist einfach:Jeder dynamische ON S-Anbieterbesitzt eigene Domainsund betreibt für diese eigene Nameserver.Bei einer Neueinwahlmeldet der DSL-Router die neueIP-Adresse und den gebuchtenHostnamen direkt an den dynamischenDNS-Anbieter, woraufhindieser die Nameserver-Konfigurationautomatisiert anpasstund die Änderung im Netz propagiert.Dazu muss der Routerallerdings das API des jeweiligenProviders kennen, über das dieIP-Aktualisierung abläuft.Der wohl bekannteste Anbieterist DynDNS alias Dyn.com,praktisch alle Router unterstützenden Dienst. Allerdings hatDyn.com sein kostenloses Angebotim Laufe der Jahre immerweiter eingeschränkt - konntenPrivatanwender früher nochfünf Hostnamen kostenlos registrieren,bekommt man heutenur noch zwei. Außerdem hatDyn.com im Mai 201 3 die Daumenschraubenweiter angezogenund verlangt nun monatlichein Log in auf seine Website,um den Dienst weiter kostenlosnutzen zu können - ein !P-Updatedurch den DSL-Router genügtnicht mehr. Für viele Nutzerwar diese die Motivation,nach Alternativen zu suchen.Eine kostenlose und gängelungsfreieAlternative ist es, kurzerhandselbst einen solchen dynamischenNameserver-Diensteinzurichten. Für den Hausgebrauchbenötigen Sie dafü rnicht viel: Es genügen eine eigeneDomain und ein eigenerServer im Internet - das kann eindedizierter Linux-Server oderauch nur eine virtuelle Maschinemit Linux sein, Hauptsache, Siekönnen sich dort als Root anmelden.Sie können sogar die DomainIhres Webservers gleichzeitigfür den Webserver und fürdynamische Hosts verwenden.Erst wenn Sie Dyn.com Konkurrenzmachen wollen, lohnensich ein separater Server undmehrere Domains.Für die Umsetzung gibt eszwei Szenarien: Verwenden alleNutzer einigermaßen neue DSL­Router, bei denen Sie die Update-Adressefür den dynamischenDNS-Dienst selbst anpassenkönnen, so ist der einfachzu konfigurierende NameserverPowerDNS ideal. Gelegentlichfindet man allerdings nochRouter, bei denen wenige Dyn­ONS-Anbieter fest voreingestelltsind - üblicherweise ist Dyn.comdarunter. Um solche Router mitIhrem eigenen dynamische Nameserver-Dienstnutzen zu können,benötigen Sie eine sehr vielkomplexere Nameserver-Konfiguration,wofür sich Bind anbietet,da es unter anderem dierekursive Auflösung von Hostnamenmitbringt.PowerDNSmit DatenbankUm PowerDNS mit SOlite-Anbindungunter Debian einzurichten,installieren Sie das Paket pdnsbackend-sqlite3.Ein Konfigurationsdialogfragt, ob Sie PowerDNSauch gleich konfigurierenwollen - verneinen Sie dies.Wir haben Ihnen eine vorgefertigteDatenbankkonfigurationüber den <strong>c't</strong>-Link am Ende desArtikels bereitgestellt, die Sie miteinem Editor anpassen und danndirekt einspielen können.Die Grundkonfiguration vonPowerDNS erfolgt über die Datei/etc/powerdns/pdns.conf. DerDienst ist standardmäßig so eingerichtet,dass er nicht als Masterarbeitet und keine Zonentransfersvornimmt - dies müssen Sieändern. Dazu nehmen Sie folgendeEinstellungen in der Power­DNS-Konfigurationsdatei vor:allow-axfr-ips= 12.34.56.78 127 .0.0.1allow-recursion= 127 .0.0.1master=yesdisable-axfr=noZudem entfernen Sie noch in derDatei /etc/powerdns/pdns.d/196<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I DynDNS selbstgebaut• ; · ._FRfTZIBox Jl70._,._,.o.--....·­.. "'-·--==-------------------.,_... ... ... ..... ----·- ... ....,ul ... _-Manche ältere Router bieten keine manuelle Konfiguration fürdynamische DNS-Dienste. Dann verwenden Sie die Konfigurationfür DynDNS, ersetzen in den DSL-Zugangsdaten aber denNameserver durch ihren eigenen dynamischen Nameserver.pdns.simplebind sämtliche Einträge,da Bind in diesem Szenarionicht zum Einsatz kommt.Nun fehlt nur noch die SO­Iite-Datenbank mit den ZonendatenIhrer Domain. Laden Sieunsere Vorlage example.com.sql herunter, sie verwendet dieDomain example.com als Beispiel,und öffnen Sie die Dateiin einem Texteditor. Nun ersetzenSie sämtliche Vorkommenvon "example.com" durch IhreDomain und "12.34.56.78"durch die öffentliche IP-AdresseIhres Nameservers. SpeichernSie die Änderungen und öffnenSie ein Terminal. Dort erzeugenSie mit folgendem Befehl dieSOlite-Datenbank für Ihre Domain:sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1".read example.com.sql"Sie müssen nun noch mindestenseinen Secondary Nameserverergänzen. Warum Sie denbenötigen und wo Sie einenfinden, beschreibt der Kastenauf Seite 198. Anschließendstarten Sie mit service pdns startPowerDNS.Ob alles in Ordnung ist, findenSie heraus, indem Sie einen Zonentransferversuchen:dig @127.0.0.1 +tcp axfr example.comHat das geklappt, überprüfenSie, ob der Nameserver auch externerreichbar ist, indem Sie dielokale IP durch die öffentliche IPIhres Servers ersetzen:dig @12.34.56.78 +tcp axfr example.com"Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen,den Secondary Nameserverzu ergänzen und in Betriebzu nehmen. Anschließendwenden Sie sich an Ihren Registrar,bei dem Sie Ihre Domainbestellt haben, und ändern dortdie Einstellungen für die Nameserver.Künftig soll Ihr Serverpnmarer Nameserver sein,zudem müssen Sie noch mindestenseinen Secondary Nameserverangeben. Der Providerinformiert seinerseits die Registry.Sind die Nameserver-Einstellungenbei der Registry angekommen,haben Sie die volleKontrolle über Ihre Domain undkönnen via SOiite weitere Hostshinzufügen - etwa "www", umunter www.example.com weiterhinIhre Hornepage zu betreiben:sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1"INSERT INTO records(domain_id,namqtype,content) VALUES(O,'www.example7.com','A','12.34.56.78')"Damit die DSL-Router ihre IP­Adresse bei der Neueinwahl aktualisierenkönnen, kopieren Siedas PHP-Skript update.php (siehe<strong>c't</strong>-Link am Ende des Artikels)ins Verzeichnis /var/www/ddns.Um die Einträge der Datenbankverändern zu können, benötigtdas Skript noch Schreibrechteauf die SOiite-Datenbank:chown -R pdns:www-data 1/var/lib/powerdnschmod 664 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3Nun fehlt noch die Benutzerverwaitung.Da PowerDNS ohnehinschon eine Datenbank für dieZonenverwaltung verwendet,spricht nichts dagegen, dortauch die Zugangsdaten der Benutzerzu speichern. Wir habendafür im Datenbank-Templatebereits die Tabellen users fürBenutzernamen und Passwörterund hostnames für die Hastnamenund die Eigentümer angelegt- auf diese Weise lässtsich verhindern, dass ein Benutzereinen fremden Hastnamenauf seine IP-Adresse umleitetund so den Hastnamenkapert.Um einen neuen Benutzer anzulegen,geben Sie zunächst dasPasswort ein und lassen sich denHash-Wert zurückliefern:openssl passwd -cryptAnschließend speichern Sie Benutzernameund den Passwort­Hash in der SOiite-Datenbank:sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1"INSERT INTO users 1VALUES('Username', 'Passwort -Hash')"Einen Hastnamen weisen Siedem Benutzer folgendermaßenzu:sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1"INSERT INTO hostnames 1VALUES('Hostname', 'Username')"Zum Schluss müssen Sie nochden DSL -Router umkonfigurieren.Dort tragen Sie als Update­URL ein:http:/ /example.com/ddns/ 1update.php?hostname=Umleitung mit BindDNS-Caching und negative TTLUm nicht für jede Namensauflösungden primären Nameserveranfragen zu müssen, speicherndie Nameserver der lnternetproviderHastnamen undIP-Adresse für eine gewisseZeit im DNS-Cache. Wie lange,legt die TTL des jeweiligenHast-Eintrags in der Zonendateider Domain fest.Ein solches Caching gibt es allerdingsauch für fehlgeschlageneAnfragen, wenn es alsokeine IP-Adresse für einenHastnamen gibt. Hierfür verwendetder Nameserver desProviders die TTL aus demSOA-Record der Zone, mancheProvider setzen hier auch längereWerte. Das kann dazu führen,dass ein gerade neu angelegterHastname über Stundennicht erreichbar ist, weil imUm auch ältere Router mit festenDynDNS-Anbietern weiternutzenzu können, bietet es sich an,das API von Dyn.com nachzubauen,sodass die Update-Funktionfür die IP-Adresse auch mitIhrem eigenen dynamischenDNS-Dienst klappt. Außerdemmüssen Sie per DNS-Spoofingdafür sorgen, dass sich derRouter bei Ihrem DNS anmeldetund nicht bei Dyn.com.Um die Funktionsweise zuverstehen, muss man den Ablaufbei der Registrierung des Routersbei Dyn.com kennen. Hatder Router eine Internetverbindunghergestellt, muss er zunächstseine öffentliche IP­Adresse bestimmen. Dazu rufenmanche Geräte die URL http://checkip.dyndns.com oder http://checkip.dyndns.org auf. Anschließendüberträgt er Benutzernamen,Passwort, Hastnamenund die IP-Adresse an den Servermembers.dyndns.org.Sie müssen also lediglichdafür sorgen, dass der Routerkünftig bei checkip.dyndns.com,checkip.dyndns.org und members.dyndns.orgauf Ihrem eigenenNameserver landet. Dazutragen Sie nach Abschluss allerArbeiten in der DSL-Zugangs-DNS-Cache eines Providersnoch eine negative Antwortzwischengespeichert ist.Ein Trick ist, im Nameservereine Wildcard anzulegen, sodasssämtliche unbekannteHastnamen mit der IP-Adressedes Nameservers beantwortetwerden. Hier der Eintrag für dieZonendatei bei Bind:*.example.com. A 12.34.56.78Bei PowerDNS lautet der SOL­Befehl entsprechen:sqlite3 /var /lib/powerdns/pdns.sqlite37INSERT INTO records(domain_id,nameJtype,content) VALUES(O,'*','A','12.34.j56.78');Auf diese Weise gibt es keinenegativen Antworten Ihres Nameserversund damit auchkeine DNS-Caching-Probleme.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>197


Praxis I DynDNS selbstgebautkonfiguration des Routers anstelledes Nameserver ihres lnternetanbietersdie IP-AdresseIhres eigenen dynamischen Nameserversein - und fä lschendort die IP-Adressen der drei genanntenDyn.com-Hosts.Indem Sie Ihren dynamischenNameserver als Standard-Nameserverfür Ihren Internetzugangverwenden, muss der DNS nichtnur Anfragen nach Ihrer Domainbeantworten, sondern generellalle Namensanfragen auflösen -also rekursiv arbeiten und Anfragenan andere Nameserver weiterleiten,sofern er sie nichtselbst beantworten kann. Wirhaben uns bei diesem SzenarioBei Änderungen an Ihrereigenen Zonendatei,hier example.com, müssen Sieunbedingt die Seriennummerin Zeile 4 erhöhen.für den bekannten NameserverBind entschieden, da er auch dieRekursion beherrscht. Als Linux­Distribution verwendeten wirdas aktuelle Debian Wheezy.Haben Sie bind9 über die Paketverwaltunginstalliert, kümmernSie sich zunächst um dieUmleitung der drei Dyn.com­Hosts. Dazu müssen Sie Bind sokonfigurieren, dass der Daemondenkt, er wäre für die Verwaltungder Dyn.com-Domains1 $0RIGIH example.com.2 $TTL 36003 @ IN SOA example.com. root .example.com.4 1 ; serial number5 3600 ; refresh: 1 hour6 900 ; retry: 15 minutes7 604800 ; expiration : 1 week8 180 ; min. TTL: 3 minutes9 )10 MX 10 example.com .11 NS example.com .12 A 12.34.56.7813 $TTL 60zuständig. Um nicht alle Hostsder Domains dyndns.com unddyndns.org umzuleiten, richtenSie drei Zonen für checkip.dyndns.com, checkip.dyndns.orgund members.dyndns.org ein.Dazu kopieren Sie die dreigleichnamigen Dateien, die Sieüber den <strong>c't</strong>-Link am Ende desArtikels herunterladen können,in das Verzeichnis /etc/bind. DieZonendateien enthalten jeweilsSekundant gesucht und gefu ndenEin Secondary Nameserver istPflicht bei allen Registraren unddient der Zuverlässigkeit - sollteder primäre Nameserver einmalausfallen, übernimmt der SecondaryNameserver die Auflösungdes Hastnamen in die entsprechendeIP-Adresse. Damit dasganze auch bei einem Net-Splitfunktioniert, darf der SecondaryNameserver auch nicht im gleichenSubnetz beheimatet seinwie der primäre Nameserver.Secondary Nameserver bietenviele Provider an, manchmalsind sie Bestandteil des Server­Pakets oder man bekommt siekostenlos nach der Registrierungder Domain bereitgestellt.Für den Aufbau eines eigenendynamischen DNS-Dienstes istes jedoch entscheidend, dassder Secondary Nameserver Änderungenschnell übernimmt.Bewährt hat sich der AnbieterBuddyNS.com, der SecondaryNameserver bis zu einem Volumenvon 300 000 Anfragenpro Monat kostenlos anbietetund Hastnamen schon nachzwei Minuten aktualisiert, sofernder primäre NameserverBuddyNS über Änderungen informiert.Um BuddyNS als zweiten unddritten Nameserver zu nutzen,fügen Sie zunächst Ihrer Zoneeinfach zwei Nameserver-Einträgehinzu. Der Anbieter bittetdarum, je nach Region unterschiedlicheNameserver zu verwenden;für Europa sind dieNameserver c.ns.buddyns.comund e.ns.buddyns.com zustän-dig. Bei PowerDNS führen Siefolgende Befehle aus:sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1"INSERT INTO records(domain_id,name,7type,content,ttl) VALUES(O,'exam ple-7com','NS','c.ns.buddyns.com',86400)"sqlite3 /var/lib/powerdns/pdns.sqlite3 1"INSERT INTO records(domain_id,name-7type,content,ttl) VALUES(O,'exam ple-7com','NS','e.ns.buddyns.com',86400)''Denken Sie daran, auch die Seriennummerim SOA-Record erhöhen.Beim Nameserver Bindsehen die Einträge in Ihrer Zonendateiso aus:NS c.ns.buddyns.com.NS e.ns.buddyns.com.Fügen Sie die beiden Zeilen unmittelbarunter der bestehendenNameserver-Zeile Ihrer Zonendateiein und achten Sie darauf,auch hier die Seriennummerhochzuzählen - sonst wird dieÄnderung nicht berücksichtigt.Eine Besonderheit von BuddyNSist, dass der Anbieter für den Zonentransferandere Nameserververwendet als für die Namensauflösung.Deshalb müssen Siebei Bind in der Zonenkonfigurationvon example.com im Abschnittallow-transfer die !P-Adressen173.<strong>24</strong>4.206.26 und 88.1 98.1 06.1 1 hinzufügen. Bei Power­DNS tragen Sie die beiden IP­Adressen in der Konfigurationsdatei/etc/powerdns/pdns.confdurch Leerzeichen getrennt hinterder Variablen allow-axfr-ips ein.Erst wenn Sie Bind respektivePowerDNS neu gestartet haben,melden Sie sich bei BuddyNSan. Als notwendige Angabenbenötigen Sie Ihre Domain, dieöffentliche IP-Adresse Ihres Nameserversund eine E-Mail­Adresse, an die BuddyNS IhreZugangsdaten schickt. Weiterepersönliche Angaben sind nichtnötig.Haben Sie sich beim Web­Frontend von BuddyNS eingeloggt,können Sie über denReiter "Zones " Ihre Nameserver-Konfigurationüberprüfen.Nach spätestens zwei Minutensollten die SuddyNS-NameserverIhre Zone abgerufen haben,womit der Status im Web­Frontend auf "Live " wechseltund bei "File transfer " "OK " angezeigtwird. Es ist in Ordnung,dass in diesem Konfiguexamlll!!.com..Sübmlaocl ..Fnllramler2ono -.. llo.ddyNS,._.. .. _.l.all5l trar.f•1.>11 ..>1 -liVFTor.iay l.l.,lJOKEflFIOREflFIOR


Praxis I DynDNS selbstgebautden SOA-Record, den Nameserver-Eintragund ein A-Record mitder öffentlichen IP-Adresse IhresServers - letztere müssen Sieentsprechend ändern.Damit Bind die drei Zonen berücksichtigt,müssen Sie für jedeeinen entsprechenden Abschnittin der Konfigurationsdatei /etc/bind/named.conf.local hinzufügen.Der nachfolgende Abschnittgilt für checkip.dyndns.com, für die beiden anderenZonen müssen Sie lediglich dieDatei- und Zonennamen anpassen:zone "checkip.dyndns.com" {type master;file "/etc/bind/checkip.dyndns.com";allow-transfer { "none"; };notify no;};Entscheidend sind die Einstellungenfür den Zonentransfermittels allow-transfer und die Benachrichtigunganderer Nameservermittels notify. Beides müssenSie unbedingt unterbinden,da Bind tatsächlich gar nicht fürdie Verwaltung dieser Zonen zuständigist, sondern lediglichlokal Anfragen nach den dreiHostnamen auf Ihre eigene IP­Adresse umlenken soll.Anders ist es für Ihre eigeneDomain, als Beispiel verwendenwir example.com. Diese Second­Levei-Domain verwalten Siekünftig selbst, das heißt, Bind isttatsächlich dafür der primäreNameserver und soll die Zonemit Ihrer Domain auch anderenNameservern zur Verfügung stellen.Deshalb sieht der Konfigurationsabschnittfür Ihre eigeneZone etwas anders aus:zone "example.com" {type master;file "/etc/bind/example.com";allow-update { localhost; };allow-transfer {127.0.0.1;12.34.56.78;};notify yes;};condary Nameserver und etwaigeweitere Reserve-Nameserverzu verteilen. Wichtig ist, dass Siedie IP-Adressen des Secondaryund aller weiteren Nameserverebenfalls im Abschnitt allow-transfereintragen, damit diese berechtigtsind, Ihre Zonendateiabzurufen. Mittels notify yes sorgenSie außerdem dafür, dass IhrNameserver den nachgeschaltetenNameservern Bescheid sagt,sobald sich etwas in der Zonegeändert hat.Eigene ZoneUm die Bind-Konfiguration abzuschließen,müssen Sie nun nochIhre Zonendatei anlegen. Ein Beispielmit den dazu minimal nötigenEinträgen für die Domainexample.com finden Sie aufSeite 198. Natürlich müssen Sieauf Ihrem Server example.comdurch den Namen Ihrer Domainersetzen, die Sie für den dynamischenDNS-Dienst nutzen wollen;die IP-Adresse 12.34.56.78aus den Beispielen ersetzen Sieaußerdem durch die öffentlicheIP-Adresse Ihres Servers.Wichtig ist, dass Sie auf dieabschließenden Punkte hinterexample.com in der Zonendateiachten. Ohne den Punkt würdeBind die Angabe als Hostnamenbehandeln und automatisch umdie Domain ergänzen - ein häufigerFehler. ln der ersten Zeilevon Listing "example.com " findenSie den Namen der Domain.Die Zeilen 3 bis 9 enthalten densogenannten SOA-Record (Startof Authority) und definieren dieEckdaten Ihrer Domain.Die wichtigsten Angaben sinddie Seriennummer in Zeile 4 unddie TTL in Zeile 8. Die Seriennummermuss bei jeder Änderungder Zonendatei erhöht werden(siehe Kasten oben). Die TTLsollte zwischen einer und dreiMinuten liegen, um Updates vonIP-Adressen schnell im Netz weiterzuverteilen.Manche Registriesmachen hier Vorgaben, soverlangt das DeNIC etwa eineTTL von mindestens 180 Sekunden,dann müssen Sie sowohlden TTL-Wert im SOA-Record anpassenals auch in der Variablen$TTL in der Zonendatei. Die TTLdes SOA-Record spielt nochbeim DNS-Caching eine entscheidendeRolle (siehe KastenaufS. 197).Der Befehl service bind9 reloadsorgt dafür, dass Bind die Konfigurationneu lädt und damit IhrDie Crux mit der SeriennummerJede Zonendatei eines Nameserversträgt im SOA-Recordeine Seriennummer, anhandder nachgeschaltete Nameservererkennen, ob die Zone aktualisiertwurde. Nur dann,wenn die Seriennummer desprimären Nameservers höherist als die des sekundären, ruftder sekundäre Nameserver dieZonendatei erneut ab undübernimmt die Änderungen.Primary Nameserver einsatzbereitist. Zur Überprüfung derKonfiguration können Sie dig verwenden,wie es bereits bei derPowerDNS-Installation beschriebensteht. Überprüfen Sie zudemdas Syslog Ihres Servers auf Fehlermeldungenvon Bind.Nun bereiten Sie alles für dieIP-Aktualisierung durch die DSL­Router vor. Das Dyn.com-APIstellen zwei Peri-CGI-Skriptebereit, die Sie über den <strong>c't</strong>-Linkam Ende des Artikels herunterladen können und im Verzeichnis/usr/share/checkip respektive/usr/share/members ablegen.Dort finden Sie auch die Apache­Site-Konfigurationsdatei, die Siein das Verzeichnis /etc/apache2/sites-available kopieren müssen,sodass Apache künftig virtuellals checkip.dyndns.com, checkip.dyndns.orgund members.dyndns.orgarbeitet und die CGI­Skripte startet. Benutzernamenund Passwörter für Ihre Nutzertragen Sie mit dem Programmhtpasswd in der Datei /usr/share/members/.htpasswd ein.Damit die beiden CGI-Skripteauch die Zonendatei mittelsnsupdate ändern und darüberdie neuen IP-Adressen eintragenkönnen, sollten Sie die Zonendateiexample.com von /etc/bindnach /var/lib/bind verschieben,sie für die Gruppe www-data beschreibbarmachen und den Pfadzur Zonendatei in /etc/bind/named.conf.local anpassen.Die im Beispiel verwendetenCGI-Skripte haben zwei Schwachstellen:Sie rufen das Programmnsupdate über die Kommandozeileauf, um die IP-Adressen derHosts anzupassen, was bei Angriffenproblematisch sein könnte,und sie bieten keinen Schutzvor Hostnamen-Kiau - jeder autorisierteBenutzer kann jede beliebigeDomain mit seiner eige-Bei gleichbleibender oderniedrigerer Seriennummerwerden keinerlei Änderungenberücksichtigt. Dies ist einhäufig gemachter Fehler beider Nameserver-Konfiguration- man ändert nur eine Kleinigkeitin der Zonendatei undvergisst, die Seriennummer zuerhöhen, weshalb die Änderungennicht weitergeleitetwerden.nen IP-Adresse überschreiben.Für den kommerziellen Einsatzeignen sich die Skripte alsonicht.Angriff per RekursionDa Sie Ihren eigenen Nameserverin den DSL-ZugangsdatenIhres Routers eingetragen haben,müssen sämtliche Namensanfragenaufgelöst werden -nicht nur die für Ihre Domain.Somit muss Bind fremde Domainsbei anderen Nameservernerfragen, also rekursiv arbeiten.Das öffnet jedoch Angreiferndie Möglichkeit, IhrenNameserver für Denial-of-Servie-Angriffeauf andere Nameserverzu missbrauchen. Siemüssen also dafür sorgen, dassnur Ihre Nutzer die Rekursionverwenden können und Bindansonsten nur Anfragen für Ihreeigene Domain auflöst.Die Lösung sind eine ReiheFirewaii-Regeln. Der Clou: DieFirewall untersucht die auf Port53 des Nameservers eingereichtenAnfragen daraufhin, ob siefür die Domain example.comoder eine der drei maskiertenDyn.com-Hosts bestimmt sind.Dabei nutzen Sie aus, dass lediglichIhre Benutzer Ihren Nameserverdazu verwenden, dieDyn.com-Hosts aufzulösen - underlauben diesen IPs rekursive Abfragenfür die nächsten <strong>24</strong> Stunden,also längstens bis zurnächsten Zwangstrennung. EinSkript, das diese Firewall einrichtet,finden Sie über den <strong>c't</strong>-Linkam Ende des Artikels. Dort müssenSie lediglich den NamenIhrer Domain austauschen. Damitsind Sie Herr im eigenenHaus und müssen sich nicht längergängeln lassen. (mid)www.ct.de/13<strong>24</strong>196 c'l:Durch die Beschränkung der Updates(allow-update) auf den Nameserverselbst ersparen Sie sichdie Mühe, mit Schlüsseln zu hantieren.Den Transfer erlauben Siezunächst nur für localhost undfür die öffentliche IP-AdresseIhres Servers - damit testen Sieim nächsten Schritt die Nameserverkonfiguration.Der Transfer dient dazu, IhreZonenkonfiguration an den Se<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>199


Praxis I Ka li LinuxRonald EikenbergHacker-WerkzeugKali Linux: Sicherheit testen, Netzwerk durchleuchten, Daten rettenWill man die Sicherheit eines Netzwerks auf seine Sicherheit abklopfen oder denDatenverkehr einer App analysieren, landet man schnell bei Linux. Die Spezial­Distribution Kali Linux bringt einen prall gefüllten Werkzeugkoffer mit, durchden angehende Hacker und Pentester auch ohne tief gehende Linux-Expertisesofort loslegen können.ls Unterbau für Kali dient Debian Whee­das sich mit 512 MByte RAM undAzy,10 GByte Plattenplatz begnügt. Alternativkann man Kali sogar auf einem Raspberry Pistarten. Über das Menü "Anwendungen, KaliLinux" gelangen Sie an die Schatzkammerdieser Linux-Distribution. Obwohl die über300 Tools ihrem Einsatzzweck entsprechendin Ordner sortiert wurden, verliert manschon aufgrund ihrer schieren Menge leichtden Überblick. Auf den folgenden Seitenhaben wir sowohl prominente Pentesting­Tools als auch selten beachtete Perlen zusammengetragen,die zum Experimentiereneinladen.Selbstredend müssen Sie dabei stets sicherstellen,die in Ihrem Land geltenden Gesetzenicht zu verletzen. Das heißt im Zweifelsfall,dass Sie die Tools nur auf Ihre eigenenDienste ansetzen - oder zumindest mit demexpliziten Einverständnis des Betreibers.Die Entwicklerfirma Offensive Security bietetKali für 32-, 64-Bit- sowie ARM-Systemean (siehe <strong>c't</strong>-Link). Die ISO-Images startenzwar als Live-System, bei Gefallen kann mandamit aber auch eine Installation anstoßen.Darüber hinaus gibt es eine vorgefertigteVMware-Maschine. Wer sich für das Live-Sys-tem oder die virtuelle Maschine entscheidet,der will als erste Amtshandlung wahrscheinlichin den Systemeinsteilungen das voreingestellteUS-Tastaturlayout an die hiesigenBedingungen anpassen. Sie finden das Stellradüber "Applications, System Tools, Preferences,System Settings, Region and Language".Dort können Sie auch gleich die Systemspracheumstellen. Beachten Sie, dass dieseÄnderungen beim Live-System nicht dennächsten Systemstart überleben. Wer KaliLinux indes installiert, nimmt diese Einstellungenüber den Setup-Assistenten vor. Mitden Befehlen apt-get update und apt-get upgradebringen Sie das System nach der Inbetriebnahmeauf den aktuellen Stand.NetzwerkscanAuch wenn Kali mit einer grafischen Oberflächebootet, ist der Dreh- und Angelpunktmeist die Konsole. Man erreicht sie unter anderemüber das schwarz-weiße Rechteck,oben links in der Statusleiste. Für viele Operationenbenötigt man Netzwerk. Der Befehlifconfig -a zeigt, ob und welches der vorgefundenenNetzwerk-Interfaces via DHCP miteiner IP-Adresse versorgt wurde.Bei Bedarf weist man eine IP wie folgt manuellzu:ifconfig ethO 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0Der erste Parameter entspricht dem Namender Schnittstelle. Es folgen die gewünschteIP-Adresse, die Zeichenfolge netmask sowiedie Netzwerkmaske. Kali Linux unterstütztzahlreiche WLAN-Adapter. Die Konfigurationgeht am besten über den Netzwerkmanagervon der Hand, der seine Präsenz in der oberenrechten Bildschirmecke durch ein Symbolkundtut, das zwei Rechner zeigt.Damit ist Kali Linux im Netz - aber wernoch? Mit dem Netzwerk-Scanner nmap findetman das sehr schnell heraus. Starten Sieseine grafische Bedienoberflache, indem Siezenmap in die Konsole tippen. Ziel ist das lokaleNetzwerk. Hat das System die IP-Adresse192.168.0.2 bekommen, geben Sie also192.168.0.0/<strong>24</strong> ein, wodurch nmap denAdressblock 192.168.0.0 bis 192.168.0.255scannt. Als Profil wählen Sie für den Probelaufden oberflächlichen "Quick scan". DrückenSie jetzt den Scan-Button, woraufhinsich im linken Fensterbereich eine Liste derantwortenden Netzwerkteilnehmer aufbaut.Über den Tab "Ports I Rechner" erfährt man,auf welchen Ports die Clients antworten.Man in the Middle200Stößt man beim Netzwerk-Scan auf Clients,die man nicht so recht zuordnen kann, lieferteine gezielte Analyse des Datenverkehrs mit<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Ka li LinuxTop 10 Secunty Tools0... Informationsbeschaffung"b Schwachstellenanalyse Webapplikationen Passwort-Angriffe··> Wireless-AngriffeQ Exploitation-Taels Sniffing & SpoofingrJ. Zugang etablieren> ' aircrack-ng>' burpsuite>' hydra> ' j ohn>' malte go> ' metasploit framewerkRe€:hnerbi!'IT4Khter Frshfvg4 Sti!LH!!JI!n0 192.168.5o() fritdon wlan.box ( 1 92.168.50.1)Ü.t.k·iMac ( 19't68.50._i l\····... \ .... ..····•·•• .., \, : .,..-·····........ _:·.::_::hast' nmap UJ"OMJd·iPhone .1 M2..J,rn .5 0,104 ······>)owasp-zap> ' sqlmap 1i-lds·iPhon!'{i;2 .i6a\"? .11 3).VlsulolOI (192.168.50.2 14)..Qcttest·macmini (192 .168.5 0.2• ' ..··· ! ·... Apple-lV-2 ( 192.168.50.112)wiresharkReverse Engineering >: Stresstestso::.a-"" •.,.'192 . 168. 50. 77&;;! Hardware-Hacking ForensikIm Launeherpräsentiert Ka li Linuxsein Tafelsilber.noname (1 8 . ';0. 10 1)IJ BerichterstellungI '[' SystemdiensteBin da, wer noch? Zenmap zeichnet eine Ka rte vom Netzwerk.unter wertvolle Hinweise. ln den üblichenNetzwerkkonfigurationen kommt fremderTraffic aber nicht am Analysesystem vorbei,weshalb Sie eine Umleitung durch sogenanntesArp-Spoofing einrichten müssen.Das klingt komplizierter, als es ist.Zunächst weisen Sie Kali Linux an, die inKürze einprasselnden Datenpakete desClients an ihr eigentliches Ziel, den Router,weiterzuleiten:echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forwardAnschließend manipulieren Sie mit arpspoofdie ARP-Tabelle des Opfers. ln dieser ist festgelegt,welche IP-Adresse zu welcher MAC­Adresse gehört. Mit dem folgenden Befehlüberzeugen Sie den Client davon, Pakete, diefür die IP-Adresse des Routers bestimmt sind,an die MAC-Adresse des Kali-Rechners zuschicken:arpspoof -i ethO -t 192.168.0.5 192.168.0.1ethO bezeichnet wieder das eingesetzteNetzwerk-Interface. Dem Parameter -t (wieTarget) folgt die IP-Adresse des Opfers (in unseremBeispiel 192.168.0.S) und zu guterLetzt geben Sie noch die IP des Routers an.Nun muss noch die entgegengesetzte Richtungumgeleitet werden, damit die Antwortendes Routers auch beim Client ankommen.Öffnen Sie ein neues Terminal-Tab(Strg+Shift+ T) und geben Sie dort den vorherigenBefehl erneut ein. Dieses Mal tauschenSie allerdings die Position der beidenIP-Adressen.Sie befinden sich mit Kali Linux nun in dermächtigen Position des "Man in the Middle"- also zwischen dem zu analysierendenClient und dem Router. Jetzt ist der Zeitpunktgekommen, mit dem Tool tcpdumpeinen Blick auf den durchgeleiteten Traffic zuwerfen:tcpdump -i ethO -A hast 192.168.0.5Ist der Client gerade aktiv, rauscht sein Datenverkehrnun durch die Konsole. Diesen Effektkönnen Sie auch mit dem grafischen tcpdump­Äquivalent Wireshark nachvollziehen.Da inzwischen fast alles irgendwie mitdem Internet spricht, gilt es, die Datenflutsinnvoll zu filtern. Um etwa nur den Datenverkehrauf dem HTTP-Port 80 anzuzeigen,hängen Sie ein and port 80 an den Befehl. EinI grep Suchbegriff wiederum würde nur Paketeanzeigen, die eine bestimmte Zeichenketteenthalten.Für zahlreiche naheliegende Filteraufgabenbringt Kali Linux spezialisierte Tools mit.So extrahiert etwa urlsnarf ausschließlichHTTP-Anfragen aus dem Datenstrom. Optischeindrucksvoll ist driftnet: Nach demStart scrollen die im Netzwerk übertragenenBilder über den Bildschirm. Wer noch immerein unzureichend geschütztes WLAN betreibt,ist wohl spätestens dann vom Ernstder Lage überzeugt, wenn in Echtzeit Firmeninternasoder Urlaubserinnerungen übereinen fremden Bildschirm flimmern. Wenndas nicht reicht, kann man mit dsniff nocheinen draufsetzen: Das Schnüffelprogrammspürt Zugangsdaten auf, die zum Beispielbeim Anmelden an Webseiten, beim Maii­Versand oder dem Verbindungsaufbau miteinem FTP-Server übertragen werden.Freilich sind diesen Werkzeugen Grenzengesetzt. Sobald Verschlüsselung zum Einsatzkommt, kann man den Inhalt der Datenpakete,wenn überhaupt, nur durch einen tiefenGriff in die Trickkiste in Erfahrung bringen.EntschlüsselungstricksWollen Sie den Inhalt verschlüsselter Verbindungenauswerten, müssen Sie die Verschlüsselungnicht zwangsläufig knacken -Sie können auch auf die Unachtsamkeit desNutzers spekulieren: Das Werkzeug sslstripersetzt als Zwangsproxy sämtliche Verweiseauf https:/ /-Adressen durch http://. Wer nichtvon Zeit zu Zeit nach dem Schloss-Symbol inder Adressleiste des Browsers schaut, bekommtnicht mit, dass seine Online-Banking­Sitzung oder Facebook nicht wie gewohntverschlüsselt übertragen wird. Verschlüsselungkommt nur zwischen sslstrip und demDienst zum Einsatz. Das ist nötig, weil vieleDienste inzwischen ausschließlich überHTTPS erreichbar sind. Ganz so trivial wie diebisherigen Helferlein bedient sich sslstrip allerdingsnicht: Damit der Datenverkehr beidem Tool ankommt. müssen Sie den Datenverkehrmit dem Netzwerkfilter iptables umlenken[1]. Ferner benötigt es einen unverschlüsseltenEinstiegspunkt wie etwa dieautomatische Umleitung von http://paypal.com auf https://paypal.com. Steuert der Nutzerzielstrebig die HTTPS-Adresse an, kannsslstrip nicht einhaken.Will man zum Beispiel den Krypto-Trafficeiner Smartphone-App untersuchen, mussman einen universellen Ansatz wählen. DerZwangsproxy sslsniff serviert die Datenpaketeim Unterschied zu sslstrip weiterhin verschlüsselt.Damit das T ool den Klartext mitlesenkann, spielt es dem Opfer dessen Zielservervor. Dazu stellt sich sslsniff mit seiner eigenenCA ein passendes Zertifikat auf den Namendes Servers aus. Da die Anwendung auf demClient dieser CA nicht vertraut, zeigt sie einenWarnhinweis an oder lehnt die verschlüsselteVerbindung ab. Um das zu verhindern, mussder Client das CA-Zertifikat importieren. Daserfordert physischen Zugriff - dies ist aberkeine Hürde, wenn die zu analysierende Appohnehin auf dem eigenen Smartphone läuft.Zur komfortablen Analyse und Manipulationvon HTTP(S)-Anfragen bringt Kali eineReihe von Web-Analyseproxies mit. Die prominentestenVertreter dieser Gattung heißenBurp Suite, OWASP Zed Attack Proxy (ZAP)und mitmproxy. Die Programme bieten imlokalen Netzwerk standardmäßig auf PortKleiner Aufwand, große Wirkung:Driftnet zeigt, welche Bilder durch dasNetzwerk fl ießen.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>201


Praxis I Ka li LinuxMit dem Fern WIFICracker stellt mandie Sicherheit einesWLAN auf die Probe.8080 ihre Dienste an.Durchgeleitete Verbindungenkann man No ew Upclote io A•il.,blenicht nur betrachten,sondern auch interaktivabfangen, um sieanschließend mit manipuliertenWerten an ihr eigentliches Ziel zuschicken. Entwickler können so zum Beispielden Datenverkehr zwischen Browser undWeb-Anwendung gezielt mit unerwartetenInhalten füttern, um potenzielle Sicherheitslückenaufzuspüren. Burp und Zap bietenumfangreiche Bedienoberflächen, mitmproxyläuft auf der Konsole. Zu welchemKandidaten man greift, ist letztlich Geschmackssache.WLAN-ToolsFern WIFI Cracker 1.9Wer einen Router einrichtet, steht vor derQual der FrequenzwahL ln dicht besiedeltenGebieten ist es durchaus sinnvoll, einenKanal einzustellen, auf dem wenig Betriebherrscht. Zur Analyse des WLAN-Luftraumskennt Kali zahlreiche Werkzeuge. Bevor eslosgeht, sollten Sie mit iwconfig überprüfen, obdas angeschlossene WLAN-Interface vomSystem erkannt wurde und wie es heißt.Damit das Interface auch solche WLAN-Paketedurchreicht, die für andere MAC-Adressenbestimmt sind, müssen Sie den sogenanntenMonitor Mode aktivieren:airmon-ng wlan1 startWenn dies gelingt, finden Sie mit iwconfig einneues Wireless-lnterface namens monO vor.Anschließend tippen Sie kismet ein, um einendetaillierten Überblick über die umliegendenWLAN-Netze zu erhalten. Die aufpoppendenDialoge beantworten Sie mit "OK", "Yes" und"Start". Wenn kismet fragt, ob ein Interfacehinzugefügt werden soll, bejahen Sie dies undgeben unter "lntf" den zuvor ermitteltenNamen der Monitor-Schnittstelle ein. HangelnSie sich mit der Tab-Taste zu "Add" durch unddrücken Sie im nächsten Dialog auf die gleicheWeise auf "Ciose Console Window".Nach und nach zeichnet sich nun ein umfangreichesBild der umliegenden WLAN­Netze. Durch den Monitor-Modus kann manauf die Aktivitäten sämtlicher WLANs schließenund etwa ermitteln, wie viele Clients verbundensind und wie viele Datenpaketediese aktuell verschicken. Auch "versteckte"Netzwerke tauchen in der Liste auf. MöchtenSie ein bestimmtes Netz untersuchen, solltenSie das Interface über "Kismet, Config Channe!... " an dessen Kanal binden. Andernfallsklappert Kismet die WLAN-Kanäle kontinuierlichder Reihe nach ab.[ M wl...-.1((•))L---I Sun fo• h" -'Zu weiteren WLAN-Experimenten ladendie übrigen Mitglieder der Familie aircrack-ngein, zu der auch airmon-ng gehört. Man spürtsie durch die Eingabe von air und zweimaligesDrücken der Tabulator-Taste auf. So könnenSie zum Beispiel mit airbase-ng die Leichtgläubigkeitder meisten WLAN-Ciients demonstrieren:Das Tool spannt einen virtuellenWLAN-Hotspot beliebigen Namens (5510)auf. Wenn die SSID der Kennung eines unverschlüsseltenWLAN entspricht, die einer derClients in Funkreichweite kennt, versucht diesereine Verbindung herzustellen.Wer sich einen Eindruck davon verschaffenwill, wie verwundbar sein WLAN ist, fürden hält Kali ebenfalls passende Werkzeugebereit. Viele davon vereint der Fern WIFI Cracker(der passende Befehl lautet fern-wificracker)unter einer grafischen Oberfläche.Den Entwicklern zufolge nimmt es Fern sowohlmit WEP-Verschlüsselung als auchWPA/WPA2 auf. Während WEP bekanntermaßenschnell zu knacken ist, muss man beiden beiden neueren Verschlüsselungsstandardsmitunter sehr viel Zeit mitbringen. Anausreichend langen und komplexen Passwörternbeißt sich auch Fern die Zähne aus.Schneller führt dann unter Umständen dasErraten der WPS-Pin zum Ziel, wofür Fern dasTool reaver benutzt.Kali rückt nicht nur WLAN, sondern auchBluetooth und NFC zu Leibe. Darüber hinauskann man mithilfe der mitgelieferten Toolszum Beispiel einen günstigen DVB-T-Stick inein sogenanntes Software Defined Radio(SDR) umwandeln, das auf weiteren Frequenzennach "Leben" sucht. Die passendenTools finden sich unter "Anwendungen, KaliLinux, Wireless-Angriffe".RekonstruierenKali beschränkt sich nicht auf das Untersuchenvon Live-Kommunikation, sondern beherrschtauch die forensische Analyse vonDatenträgern. Ganz gleich, ob man die Platteeines virenverseuchten Windows-Rechnersinspiziert oder auf 50-Karten nach verlorengeglaubten Urlaubserinnerungensucht - Kali Linux bringt die passendenWerkzeuge in der Kategorie "Forensik" mit.Um den zu sezierenden Datenträger nichtunabsichtlich zu verändern, sollte man zunächstein Abbild davon ziehen, das fortanals Arbeitsgrundlage dient. Mit dem selbsterklärendenGuymanager ist dies mit wenigenMausklicks geschafft. Zur Analyse desAbbilds bringt Ka li zum Beispiel die AllzweckwaffeAutopsy [2] mit, die unter anderemlängst gelöschte Dateien wiederherstellt,sofern diese nicht bereits mit neuenDateien überschrieben wurden. Für das Rettengelöschter Fotos gibt es einen Spezialistennamens recoverjpeg. Wer noch tiefer indie Materie Forensik einsteigen will, findetim Unterordner "RAM-Forensik" das Tool Volatility,mit dem man anhand eines Arbeitsspeicher-Abbildsdetaillierte Informationendarüber erhält, was zu einem bestimmtenZeitpunkt im Inneren eines Rechners vorsich ging [3].Ernstfall simulierenDie Spezial-Werkzeuge aus dem Unterordner"Exploitation-Tools" können unter anderemVirenangriffe unter Realbedingungen simulieren.Wer sich hier umschaut, sollte wissen,was er tut. Das mächtigste Tool dieser Sparteist das Metasploit-Framework, das Exploitsfür etliche Programme mitbringt. Damit kannman zum Beispiel mit überschaubarem Aufwanddemonstrieren, wie leicht sich einRechner kapern lässt, auf dem nicht die allerneuesteJava-Version installiert ist. Mit Arm i­tage befindet sich auch eine Art grafischeOberfläche im Lieferumfang. Wer sich nurmal umschauen möchte, kann das Exploit­Arsenal von Kali Linux mit dem Befehl searchsploitsuchbegriff durchsuchen. Das Sociai-EngineerToolkit (SET) simuliert, wie es der Namebereits andeutet, Sociai-Engineering-Angriffe,etwa durch gezieltes Phishing.Hardware-HacksKali Linux hat ein Herz für Kleinstrechner. Einerseitsbringt es die Arduino-Entwicklerumgebungmit, andererseits läuft es auch selbstauf zahlreichen Embedded-Geräten. Es gibtImages für ARM-Geräte wie das SamsungGalaxy Note 10.1, ein Samsung-Chromebook,HDMI-Sticks und den EinplatinenrechnerRaspberry Pi. So kann man sich für kleinesGeld ein individuelles Pentesting-Devicezusammenbauen, das durch die sparsameARM-Architektur gut für den Dauerbetriebgeeignet ist. Ein Raspberry, ausgestattet miteinem handelsüblichen USB-WLAN-Stick, ergibtzum Beispiel einen WLAN-Honeypot,den man sogar mit Akkus oder Batterien betreibenkann. Der Fantasie sind kaum Grenzengesetzt . . .(rei)Literatur[1) Ronald Eikenberg, Gut App-geschaut, Netzwerkverkehrvon 5martphones kontrollieren,<strong>c't</strong> 7/1 2, 5. 120[2) Ronald Eikenberg, Festplattendetektiv, Datenschätzeaufspüren mit Autopsy, <strong>c't</strong> 7/1 3, 5. 164[3) Frank Boldewin, Tatort Internet, 502E03: EineReise ins RAM, <strong>c't</strong> 17/1 1,5. 144www.ct.de/1 3<strong>24</strong>200<strong>c't</strong>202<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


i:\ heise\!!: Events heise Events KonferenztagConferences, Seminars, WorkshopsPrism, Te mpora und Co.Rezepte gegen den Abhörwahn3 . Dezemb er201 3,KOMED i n K ölnFoto:psdesign 1 - Fotolia.com"Prism, Tempora und Co." ist eine der zentralen und bedeutenden Aussagen der letzten Wochen. Zu den ohnehinzahlreichen Bedrohungen aus dem Internet, wie Drive-by-Downloads, Phishing oder der Trojaner, kommt nun auchnoch die Gewissheit, dass das Internet und jegliche elektronische Kom munikation großflächig überwacht werden.An dieser Stelle sind neue Konzepte für IT-Compliance und Abwehrstrategien gefragt.Auf der heise Events-Konferenz erhalten Sie von unseren Experten Möglichkeiten und praktische Lösungen, wie Siesich gegen den unkontrollierten Zugriff auf sensible Firmendaten und die Kom munikation schützen können.AUSZUG AUS DEM PROGRAMM:•Nach dem Angriff: Versteckte Exfiltration vertraulicher Daten,Dr. Sterten Wendzel, Fraunhofer FKIE, Bonn•Datenspionage und Datensicherheit,Olaf Müller-Haberland (Netzwerk GmbH),Prof. Dr. Stefan Ruf (Hochschule Albstadt-Sigmaringen)•Wirtschaftsspionage in mittelständischen Unternehmen imZeichen globalisierter Bedrohungen - Lösung für die Praxis,Michael Gruber, BSP. SECURITY•Privatsphäre und Datenschutz - EU-Regularien und Privacy alsDesignregel für die Unternehmens-Ir,Florian Stahl, msg Systems AGPremiumsponsoren:aep!u-Sponsoren:. -Organisiert von: ln Zusammenarbeit mit:Infotees-•Al'>ITSECURIT'I'd·· mediaTest Events8avarian IT Seurity & Sal9ty Clu,.terC...f.zar>


Praxis I OwnCioud Active SyncMathias SonderfeldActive Sync mit OwnCioudOwnCioud-Kalender und -Kontakte per Active Sync übertragenFür die Übertragung von Kalendereinträgen und Kontakten zu Mobilgerätenkennt OwnCioud von Haus aus nur die Protokolle CaiDAV und CardDAV.Eine speziell angepasste Variante von Zarafas Z-Push erweitert OwnCioudum Exchange Active Sync, das praktisch alle Smartphones beherrschen.rotz eigenständiger iOS- undTAndroid-Apps für den Dateiaustauscherfolgt die Synchronisationvon Kalender und Kontaktenbei der kostenlosen Cloud­Lösung OwnCioud über die jeweiligenKalender- und Kontakte­Apps des Smartphones. Mit ExchangeActive Sync, das Microsoftbei seinen Server-Produkten verwendetund das alle Smartphonesmit iOS, Android und auch Windowsbeherrschen, kann Own­Cioud standardmäßig nicht umgehen,es beherrscht lediglich dieProtokolle CaiDAV und CardDAV.Mit oczpush gibt es ein separatesActive-Sync-lnterface fürOwnCioud, es basiert auf derOpen-Source-lmplementationdes Protokolls für die GroupwareZarafa. Wie OwnCioud selbst istauch oczpush in PHP geschriebenund wird neben OwnCioudim DocumentRoot-Verzeichnisdes Webservers installiert. Dazubegibt man sich in das Webserver-Verzeichnisund klont oczpushdirekt via git:git clone https://github.com/7gza/oczpush.gitDie Standardkonfiguration vonoczpush ist auf Debian Linuxausgerichtet und erwartet, dassOwnCioud im Verzeichnis /var/www/owncloud und oczpushselbst im DocumentRoot-Verzeichnisdes Apache-Webservers,/var/www, installiert ist.Dies legen die Variablen BASE_Z-Push • Open Source ActlveSyncYenion U»A-111fGET not aupporwdPATH (Unterverzeichnis im DocumentRootdes Webservers)und OC_DIR in der Datei config.php von oczpush fest.AusgesperrtWer oczpush auf dem Webhosting-Angeboteines Providers installierenmöchte, muss außerdemnoch die Verzeichnisse fürdie Log-Dateien und für den Synchronisationsverlaufder mobilenGeräte in den Variablen LOGFILE­DIR und STATE_DIR anpassen -auf die Standardverzeichnisse/var/log und /var/lib haben Siedort keinen Zugriff. Achten Siedann auch darauf, dass diese Verzeichnissenicht über den Webserverabgerufen werden können.Notfalls sperren Sie den Zugriffüber folgende Einträge inder Datei .htaccess im Log- undSynchronisationsverzeichnis:Order Deny,AllowDeny from allThtt i• .. Z·Pwbloc:donlfldCWonly btMitrotoii S ..._..". lnlblmiiiOI"' ItOUI Z ·Pulhcan be bm at.Ul.tllz,e,",_os2-fulh BuaudjM toS! f\pMdmlpAl modllcliiiOni iD ... SOUI'tiiOCidll m.ilt be publllfled ardRillrr'led 10 ... cotmVIII')'Plnu ... bdeatlaln der aktuellen Version 2.0.6-1616 von oczpush fehlen Anpassungen,um Kontakte mit derneuen Version 5 von OwnCioudabzugleichen. Abhilfe schafft, inder Datei oczpush/backend/occontacts.phpdie ZeichenketteOC_Contacts_ durch OCA\Contacts\ zuersetzen. Anschließend müssenSie die Verzeichnisse für die Log­Dateien und den Synchronisationsverlaufanlegen und für oczpushbeschreibbar machen:. .Ob die Apacheundoczpush­Konfigurationeinwandfrei funktionieren,überprüfenSie ambesten mit einemBrowser. BenutzernamenundPasswort liestoczpush aus derOwnCioud-Benutzerdatenbank.mkdir ·P /var/log/oczpush var/lib/oczpushchown -R www-data:www-data7/var/log/oczpush /var/lib/oczpushNun konfigurieren Sie den Webserverso, dass Active-Sync-Ciientsoczpush erreichen können. Dazuist es notwendig, die URL http://myhost.example.com/Microsoft­Server-ActiveSync auf http://myhost.example.com/oczpush/index.php umzuleiten. Haben SieRoot-Rechte auf dem Server,fügen Sie dazu ein Alias in derApache-Konfigurationsdatei ein:Alias /Microsoft-Server-ActiveSync7/var/www/oczpush/index.phpphp_flag magic_quotes_gpc oftphp_flag register_globals oftphp_flag magic_quotes_runtime oftphp_flag short_open_tag onAnschließend lassen Sie Apachedie Konfigurationsdateien neuladen, unter Debian verwendenSie dazu den Befehl:service a pache2 reloadBei Web-Hosting-Angeboten nutzenSie die Apache-Erweiterungmod_rewrite, die bei den meistenWeb-Hostern standardmäßigaktiv ist. Legen Sie dann imDocumentRoot-Verzeichnis desWebservers eine Datei .htaccessmit folgendem Inhalt an:RewriteEngine OnRewriteRule AMicrosoft-Server-Active 1Sync$ /oczpush/index.php [QSA,PT]Ob die Installation erfolgreichwar, testen Sie am besten miteinem Browser, indem Sie dieAdresse http://myhost.example.com/Microsoft-Server-ActiveSyncaufrufen - natürlich angepasstan den Hastnamen Ihres Servers.Funktioniert oczpush, müssenSie sich zunächst mit IhremOwnCioud-Benutzernamen und-Passwort identifizieren. Anschließenderhalten Sie die Z­Push-Fehlermeldung "GET notsupported", wie in der Abbildungunten zu sehen.ln der bisher beschriebenenKonfiguration werden alle Datenunverschlüsselt übertragen. DerWechsel auf HTIPS ist aber nichtweiter schwierig: Haben Sieoczpush mittels Alias eingerichtet,müssen Sie darauf achten,dass das Alias nur für SSL -Verbindungengilt. Dazu tragen Sie dasAlias in dem Teil des Virtuai­Hosts-Abschnitts ein, der sich aufPort 443 (HTIPS) bezieht:Alias /Microsoft-Server-ActiveSynq/var/www/oczpush/index.phpUnter Debian Linux finden Siediesen Konfigurationsabschnittin der Datei *-ssl im Verzeichnis/etc/apache2/sites-available. VerwendenSie oczpush mit mod_rewrite, können Sie ebenfallseine SSL -Verbindung erzwingen,indem die Rewrite-Regel lediglichfür Port 443 gilt:RewriteEngine OnRewriteCond o/o{SERVER_PORT} A443$RewriteRule AMicrosoft-Server-Active7Sync$ /oczpush/index.php [QSA,PT]Ob oczpush nun tatsächlich nurnoch per HTIPS erreichbar ist,testen Sie am besten wieder mitdem Browser.Um oczpush auf dem Smartphonezu benutzen, fügen Siedort einen neuen Exchange-Accounthinzu und tragen IhrenOwnCioud-Benutzernamen undden Hostnamen Ihres Servers ein.Als E-Mail-Adresse verwenden Siedie Kombination aus beidem. SofernSie ein selbst signiertes Zertifikatfür SSL verwenden, wird dasSmartphone noch ein nicht vertrauenswürdigesZertifikat bemängeln- anschließend stehenKontakte, Kalender und Erinnerungenzur Synchronisation bereit.Beim Austausch von Kontaktensollten Sie bedenken, dassOwnCioud unter anderem bei Telefonnummernnicht zwischenberuflich, privat, Handy oder Faxunterscheidet. Haben Sie die TelefonnummernIhrer Kontakte aufdem Smartphone so differenziertangelegt, geht die Einordnungverloren, wenn Sie den Kontaktvia OwnCioud bearbeiten undwieder auf das Smartphone übertragen.Vor allem beim Abgleichmehrerer Smartphones ist dassehr störend.(mid)www.d.de/1314104<strong>c't</strong>204<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Erst lesen,dann löten!<strong>c't</strong> Hacks - Kreativ basteln mit TechnikHäCksKreativ basteln mit TechnikKreativ-FestivalSo war die Maker Faire Hannover <strong>2013</strong>ReportsAnarchisten am 3D-DruckerDhna Bits & Bytes: AnalogrechnerBalleieinstletPET-Shuttle: WasserraketeOszilloskope verstehen und nutzenHiFi-Verstärker reparierenMultitukina mit Arduino1.61projtllteCP/M-RIIVival mit EinplatinenrechnerBASIC-Tablet-PlattformFlugrekorder für ModellbauerllicldingerAllaPi steuart KuckucksuhrEin Kilo Pixel: Visual CubeStyropo rschneiderWünsch Dir das!Ausprobiert: Experimentierkästen und Einsteigeroszilloskope10% sparen gegenüberEinzelheftkaufversandkostenfreiinkl. Online-Archivmobil fürs iPad- --Nutzen Sie Technik wie esIhnen gefällt - werden Siezum Hardware-Hacker.• einzigartige Hacking-Projektefür Einsteiger. Löter undProgrammier-Fans• kreative Unterstützung zumBau ausgefallener Objekte ausalten Elektronikbauteilen.ausrangierter Hardware undTechnikschrott• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Jetzt 4x jährlich <strong>c't</strong> Hacksfür nur 35,20 € sichern.Telefon: 040 3007 3525(Mo.·Fr. 8-19 Uhr. Sa. 10-14 Uhr) Bitte Bestellcode CHP13111 angeben!E-Mail: ct.de@hacks-abo.dewww.ct-hacks.de/abo


Praxis I Browser-EntwicklertoolsDaniel BergerSherlockHomepageWebseiten mit Browser-Toolsanalysieren und bearbeitenEine Webseite ist nie fertig - immer ist etwaszu verbessern. Und manchmal fu nktioniertsie nicht, wie sie soll. Bei der Fehlersuchehelfen dann Entwicklerwerkzeuge:Mit ihnen analysieren und reparieren SieIhre Webseite direkt im Browser.egen des vielen PlastiksW kann man an modernenAutos kaum noch herumschrauben.Webseiten hingegen erlaubenden vollen Zugriff - ihreQuelltexte liegen offen im Web.Und was Hebebühne, Schraubenschlüsselund Schraubendreherdem Automechaniker ermöglichen,leisten beim Webdesigndie Entwicklertools. Mitihnen schauen Sie unter dieHaube einer Webseite und analysieren,optimieren und editierenderen Code. Inzwischenhaben alle relevanten Browsersolche Tools mit an Bord.Die Werkzeuge nützen nichtnur Profis, die jedes bisschen Performanceaus ihrer Seite kitzelnwollen - sie sind auch für Einsteigernützlich. Denn die Tools helfenHTML, CSS oder JavaScript zuverstehen, indem sie das Studiumder Quelltexte erleichtern.Man kann direkt ausprobieren,welche Codezeile welche Funktionhat und was passiert, wennman an den Schräubchen dreht.Die Veränderungen an einzelnenElementen sind sofort imBrowser zu sehen und mit einemReload sind alle Änderungenwieder weg; kaputt machen kannman also nichts.Was Aufbau und Funktionsumfangbetrifft, sind die Tools derverschiedenen Hersteller unter-einander recht ähnlich. Am umfangreichstensind derzeit dieWerkzeuge in Google Chrome.Mit seinen Developer Tools (kurz:DevTools) kann man sogar eineWebseite komplett im Browserentwickeln - ein externer Editorist dann überflüssig. Die DevToolswerden von Google ständig erweitertund verbessert. Jede neueVersion des Browsers bringt kleinereund größere Neuerungenmit, darunter etwa die (55-Autovervollständigungoder die Code­Verschönerung "Pretty Print".Auch Mozilla schraubt fleißig anden Tools von Firefox, und Microsoftspendierte dem Internet Explorer11 komplett überarbeiteteWerkzeuge und schließt damitzur Konkurrenz auf. Dieser Artikelist deshalb eine Momentaufnahme;schon bei der nächsten Versionkönnen einzelne Funktionenumgezogen sein oder sich veränderthaben.Unter der Lupeln allen drei Browsern nehmenSie die Bestandteile einer Webseiteüber das Kontextmenü undeinen Klick auf "Element untersuchen"genauer unter die Lupe. lnChrome erreichen Sie die Werkzeugealternativ über "Tools". InternetExplorers Werkzeuge"F 12" öffnen sich mit einemDruck auf die gleichnamige Taste(sie startet auch in Chrome dieDevTools). ln Firefox finden Sieunter dem Menüpunkt "Web­Entwickler" alles, was Sie zur Untersuchungbrauchen.Die Entwicklertools platzierensich in den Browsern dann in einerLeiste, die sich standardmäßiginnerhalb des Fensters an denunteren Rand anheftet. Dadurchrauben sie der Webseite etwasPlatz. Wenn es dort zu eng wird,spendieren Chrome, Firefox undIE 11 den Tools aber auch ein eigenesFenster, das auf einemzweiten Bildschirm ausgelagertwerden kann. Die Untersuchungeiner Webseite fällt so viel leichter.Manchmal kann HTML -Coderecht hässlich sein - besonders inder platzsparenden minimiertenForm, in der die Zeilenumbrücheund Einrückungen fehlen. Schlauwird man aus diesem kompaktenZeichen-Teppich eher nicht. Vielübersichtlicher ist die Darstellungdes Document Object Model(DOM). Sie finden sie in Chromeunter "Elements", in Firefox unter",nspektor" und beim IE 11 im"DOM-Explorer". Das DOM ist dieinterne Repräsentation der Seite,die durch die Verarbeitung desQuelltextes entsteht. Es enthältauch Elemente, die im HTMLnicht zu sehen sind, weil sie etwadurch JavaScript dynamisch erzeugtwerden. ln diesem Codelassen sich nun die einzelnen Elementenäher betrachten und manipulieren.ln Chrome kann mansie auch per Drag & Drop verschieben,bequem können Sieetwa Bilder oder Links in einemNavigationsmenü umarrangieren.Elemente löschen Sie überdas Kontextmenü mit "Deletenode" (Firefox: "Knoten löschen").Ebenfalls über einen Rechtsklickändern Sie beispielsweiseden Status eines Links auf :hover ­dann stellen Chrome und Firefoxihn dauerhaft so dar, als würdeder Mauszeiger über ihm schweben.So kann man ganz in Ruhemit CSS eine Schaltfläche gestalten,ohne dass der Cursor ständigauf dem Element verweilenmuss. Ansonsten können Sie dasDOM mit Firefox nur teilweiseeditieren: Zwar lassen sich kleineVeränderungen vornehmen undaus einem id schnell eine dass machenoder aus einem div ein span- komplett neue HTML-Eiementehinzufügen können Sie abernur mit Chrome und seinem eingebautenTexteditor. Mit ihmkann man eine Webseite komplettim Browser bauen.Chrome als EditorDie Änderungen, die Sie an fremdenWebseiten vornehmen, pas-206<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


1Praxis I Browser-EntwicklertoolsIm Texteditor von Chromekönnen Sie Webseitenkomplett im Browser erstellen .....J lmp•enum.htm_ bg.Jp9_ fcebook. png_!!. indtx. htm.. Jogo.png_ •pcnonl.cu_ 1n.png....J OCIhco.woff_J tumbh.png_ twltter.pngyanone.cu.. yanone.woff....J youtube.pngIQ 4 >:: 0. Cl) {} Line 61, Column 101 70color :#Fff;49 tKt -decorat i on : nont;41 }. ,43 h1, h2 {44 c o l or : #Fff;.:15 -f ont -fa•ily : "Yanon K olfftsat :", "Arial ll arroo. " , Sans - Stri-f;.:16 font -wtimt : 200;4 Pllddinr: 0 5";48 text - shadow : lp;o. lpll - 0 1' 333;49 }5051 hl {52 font -si:e: 7 ;53 l ttt e •· -s pacine: l ßp11;54 ttl\t -transf"or• : upptrc olst;55 • are).n: 5 9 l ßp" 9;56 w ord- wrap: brtolk - .. ord;51 }5859 h2 {: :::=:.;;[:}:62 l et t er - s pacine: lp;o.;63 }646566 tbiOil'l·af"ie {67 position: r elativ e ;68 oddth: 5;69 •ax - d ctt h : 600p11;color : t FFF;'>J font -fol•ily : Georgia, Ca•briol, "Ti•es ll ew Ro•an" Serif';72 font - si:e: 210!';; ;73 line - hti jlht : l. Se•;74 t ellt -s hadow : lpll. JpJ. · O 1' 333;75 • argin: 60px s" o 5";sieren nur in Ihrem Browser undsind temporär. Das volle Potenzialentfalten die Entwicklerwerkzeugeerst beim Einsatz an Ihrereigenen Webseite, die Sie lokalgespeichert haben.Mit der neuen Funktion "Workspace"taugt Chrome inzwischenals recht ordentliche Entwicklungsumgebung.Ihren Code bearbeitenSie direkt im eingebautenEditor im Tab "Sources".Damit Sie die Dateien Ihres Web­Projekts im Browser editierenkönnen, ist zuvor einige Vorarbeitnötig: Öffnen Sie Ihre Webseite imChrome-Browser und aktivierenSie die DevTools (F1 2). Klicken Siedort auf das Zahnrad, um in dessenEinstellungen zu gelangen.Im Bereich "Workspace" fügen Siedann den Ordner hinzu, der dieDateien Ihrer Webseite enthält.Daraufhin verlangt ChromeSchreibzugriff auf diesen Ordner,den Sie mit einem Klick gewähren.Schließen Sie die Einstellungenund wechseln Sie in das Tab"Sources". ln der linken Seitenleistesehen Sie ganz oben unter file://die temporären Browser-Dateienund darunter Ihren lokalen Projekt-Ordnermit all seinen Dateien.Wenn die Seitenleiste nicht zusehen ist, müssen Sie links auf daskleine rechteckige lcon mit demPfeil klicken ("show navigator");ein weiterer Klick heftet das Panelfest ("pin navigator").Die DevTools von Chrome:links der HTML-Code,rechts die CSS-Regeln unddarüber die Webseite.nBevor Sie nun aber mit der Bearbeitungbeginnen, bedarf eseines letzten Schrittes: KlickenSie in der Seitenleiste eine Dateiin Ihrem Projekt-Ordner mit derrechten Maustaste an. Im Kontextmenüwählen Sie "Map tonetwork resource" - das Mappinggilt für alle HTML- und CSS­Dateien innerhalb Ihres Ordners.Mit Strg+S speichert Chromekünftig die Änderungen in derlokalen Datei. Ein ungesichertesC-D localhos.tre•nstein,1 , 001 20-:1 • [ JOOI.. ,. Watchhprtmon• Caii Stack• ScoptVauabln• &ukpomb=:• DOM Brukpomh., XHR &ukpoinu,. Event l!1tener&ukpomu• Workeu+ "Dokument wird hinter dem Dateinamenmit einem Sternchenmarkiert, sonst erscheint dort eingelb hinterlegtes Ausrufezeichen- dann ist die Datei nochnicht mit dem lokalen Dateisystemverbunden.Die Änderungen an den Dateienprotokolliert Chrome bei jedemSpeichern. Mit einem Rechtsklickin das geöffnete Dokumenterreichen Sie die Revisionen überden Menüpunkt "Local modifica-A L B E R T E I N 5#T f I N - ..; rl i:.Gen1e. Ph siRer E-: c2: . ·· ;i...page cont ext .is">• < body scl·cen_captw·e_injected•Mt ruc- > Albert E i ns tein< l hl>• < hl>- < / h l >• < P >- < / p>., - • - • -' • acI1 oo11euo1. \.• .,1+-tions". Sollten sich Verbesserungenalso als Verschlechterungenentpuppen, setzt ein Klick auf"apply original content" die CSS­Datei komplett zurück; ein Klickauf "revert" löscht zusätzlich denÄnderungsverlauf. Alternativ kannman auch einen der Zwischenzuständeverwenden, die nach Uhrzeitaufgelistet sind.Während Chrome Veränderungenan der CSS-Datei liveanzeigt, muss man nach derBearbeitung der HTML-Datei dieAnsicht mit FS aktualisieren; erstdann rendert der Browser denmodifizierten HTML-Quellcode.Aus Chrome wird so ein WYSI­WYG-Editor, der besonders Einsteigerndie Arbeit mit HTMLund CSS erleichtert.Total dynamischDie Nutzung von "Workspace"beschränkt sich nicht nur auf statischeHTML-Seiten. Auch Webprojekte,die auf einem lokalenWebserver laufen, sind kein Problem.Wenn Sie auf Ihrem Rechneretwa XAMPP und WardPressinstalliert haben, können Sie einBlog-Theme in Chrome analysie-tbioe•·afi e {position:'=·wi ctt h : 50';; ;•ax - oddth:col or :rel


Praxis I Browser-Entwicklertoolsren. Auch die Bearbeitung passiertdirekt im Browser unter"Sources". Fügen Sie dazu in denDevTools unter "Einstellungen/Workspace" den Themes-Ordnerhinzu; er enthält alle relevantenQuelltexte. Bei WardPress ist dieserOrdner unter "wp-content/themes" abgelegt. Öffnen Siedann im Browser die WordPress­Seite und rechtsklicken auf dasElement, das Sie ändern möchten.Die passenden CSS-Regelnwerden im "Eiements"-Tab geöffnet.Sie finden dort den Link imStil von style.css?ver=<strong>2013</strong>-07-1 8:82, derdie CSS-Datei im browsereigenenTexteditor öffnet. Hierbei handeltes sich noch nicht um die Originaldateiaus dem Template-Ordner- Sie müssen nämlich nochdas Network-Mapping aktivieren.Wählen Sie dazu im Kontextmenüden Punkt "Map to file systemresource" und suchen über dasEingabefeld abschließend diestyle.css im korrekten Template­Ordner. Chrome öffnet künftigdie Datei von der Festplatte undnicht mehr die temporäreBrowser-Version. Der Link im Tab"Elements" sollte deshalb style.css:82lauten, wobei hier "82" beispielhaftfür Zeile 82 steht.Die einzelnen PHP-Dateien desWordPress-Themes öffnen Sie direktim Texteditor unter "Sources"entweder über Strg+O oder überden "Navigator" in der Seiten leiste.Ganz rund läuft "Workspace"manchmal nicht: Nach dem Öffneneiner Datei bleibt der Editorleer. Ein Neuladen hilft meistensweiter - oder das Warten auf eineneue Chrome-Version.Webseiten mit StilWährend nur Chrome die Möglichkeitbietet, HTML im inte-DOM Explorer .-" < body ;" ie clilss•-ilbstand- id•.bild src•• bild_30Q.pne•st.yle .. " border-bottOII- widt:h : leepx; " IMIII·htmJ body figure JIDgrierten Texteditor frei zu bearbeiten,können Sie CSS-Stilvorlagenmit den Tools aller Browsernach Lust und Laune manipulieren.Die Auswirkungen Ihrer Bearbeitungsind sofort sichtbar.Wenn Sie die Untersuchung gestartethaben, sehen Sie in Firefoxim Tab "lnspector" denHTML-Code im linken Fensterund rechts im Panel die (55-Formatierungen.So handhaben esauch Chrome unter "Elements"und IE 11 im "DOM Explorer".Wenn Sie nun ein Element imCode an klicken, listet der Inspektorin der rechten Spalte alle angewendetenCSS-Regeln auf. EinBild beispielsweise kann im CSSdurch img { border: Spx solid #000; }mit einem Rahmen verschönertsein. Zusätzlich ist der Grafik vielleichteine CSS-Kiasse zugeordnet,die den Abstand zu anderenSuctoero (Strgl)_Formatvorlagen Ablarfolgung Berechnet Layout"". .300 >< 200100,.Das Box-Modellveranschaulichtalle Abständeinnerhalb undaußerhalb einesHTML-Eiements.Elementen über margin regelt. DieBrowser verlinken die Herkunftder gesammelten CSS-Definitionen- ein Klick öffnet die entsprechendeCSS-Datei direkt in einemTexteditor innerhalb der Entwicklerwerkzeugeund springt zurpassenden Zeile.Die Entwicklertaels Iisten auchdie geerbten Stile auf ("Geerbtvon", ",nherited from"). Darunterfiele beispielsweise eine Zentrierungvon Inhalten, die als CSS­Regel für das -Eiement festgelegtwurde. Und weil das Bildeben auch Teil des Body ist, erbtdas -Eiement in diesem Fallauch eine Definition von ihm.ln der rechten Seitenleistekönnen Sie die einzelnen CSS-Regelnund Eigenschaften verändern,Zahlenwerte auch mit denPfeiltasten. Wenn Sie für eineFarbe nicht den richtigen Hexadezimalwertim Kopf haben, hilftein Farbwähler bei der Suche.Chromes Autovervollständigungliefert während der Eingabe außerdemVorschläge für (55-Eigenschaften.Liegt der Browserrichtig, bestätigen Sie das mitTab und der Cursor springt in dasnächste Feld, was die Eingabevon Code deutlich beschleunigt.Einzelne Regeln lassen sich komplettdeaktivieren, indem Sie dasHäkchen entfernen.Die Änderungen zeigen dieBrowser sofort an - Firefox sogarmit weichen Übergängen. Dochall diese Modifikationen sind zunächsttemporär; ein Reload versetztdie Webseite wieder in ihrenursprünglichen Zustand. Erstwenn Sie in Firefox die CSS-Dateiüber die Verlinkung im Reiter "Stilbearbeitung"öffnen, wird die lokaleOriginaldatei mit einem Klickt


Praxis I Browser-Entwicklertoolsauf "Speichern" (Strg+S) überschrieben.Hier sollten Sie alsoaufpassen, bevor Sie gravierendeÄnderungen vornehmen und vorherlieber eine Sicherheitskopieanlegen. Ein Revisionsmanagementwie in Chrome bietet Firefoxnämlich nicht. Bei dynamischenSeiten, die ein lokaler Webserverliefert, fragt Firefox nach, wo erdie CSS-Datei auf der Festplattespeichern soll. Bei Chrome ist dasmit "Workspace" bequemer gelöst,besonders wenn Sie mehrereDateien einer Website bearbeiten.Bedienen kann man die Toolsin Firefox auch mit Tastatur undKommandozeile, die sich imMenü unter "Web-Entwickler/Entwickler-Symbolleiste"(Umschalt+F2) verbirgt. Der Befehl help listetalle verfügbaren Kommandosauf. Um beispielsweise ein variablesDesign zu testen, geben Sieresize to 320 800 ein, damit das Fensterauf diese Werte schrumpftund die mit Media Queries definiertenCSS-Regeln angewendetwerden. Diese Eingabeleiste istaber nicht zu verwechseln mit dereigentlichen Konsole, die sich imgleichnamigen Reiter verbirgt.Nur dort können Sie JavaScriptausführen oder Fehlermeldungenstudieren. Die Entwickler­Symbolleiste ist dagegen fürTastatur-Cowboys gedacht, dieschneller tippen als klicken.Boxen, Ränder, AbständeAlle Elemente einer Webseitesind gewissermaßen rechteckigeBoxen. Die Abmessungen einersolchen Box ergeben sich nichtnur durch die (55-Eigenschaftenwidth und height, sondern auchdurch die Abstände nach innen(padding) und außen (margin) sowiedurch den Rahmen (border). Sieumschließen den eigentlichenInhalt, also beispielsweise denText einer Überschrift.Chrome illustriert dieses Box­Modell fü r HTML-Eiemente imTab "Elements", in der rechtenSeitenleiste unter "Computed".Alle in CSS definierten Abständewerden hier anschaulich angezeigt.Um die CSS-Attribute besserzu unterscheiden, sind ihnenbestimmte Farben zugeordnet.Die Einzelwerte kann man direktim Box-Modell verändern - siehalten aber nur bis zum nächstenReload. Hilfreich ist das Box­Modell, um schuldige Elementezu identifizieren, deren Breite andereElemente stört: etwa einContainer, der breiter ist, als ersoll, weil man ein padding fa lschbestimmt hat.Im JE 11 verbirgt sich das Box­Modell im "DOM-Explorer" in derrechten Seitenleiste unter "Layout".Auch hier können Sie dieVariablen ändern und auch IEzeigt diese direkt an. Wenn Siedie Seite neu laden, verschwindenalle Änderungen.Zwar bietet Firefox ebenfallseine solche Funktion unter "Box­Modell", allerdings sind dieWerte nicht editierbar. Die Visualisierungist außerdem nichtganz so anschaulich wie in denanderen Browsern. Sozusagenals Ausgleich bietet Firefox eine3D-Darstellung: Nach einemKlick auf den kleinen Würfel("3D-Untersuchung") stellt derBrowser die Seite als plastischesModell dar. Hier sehen Sie ineinandergeschachtelte Elementeals übereinander gestapelte dreidimensionaleBoxen. Diese ansprechendeDarstellung hilft,Fehler in der VerschachteJungaufzuspüren. "And, of course, itIooks awesome", wissen die Entwickler.Fast and FuriousDie Performance einer Webseiteist wichtig, besonders auf Mobilgeräten.Schuld am stockendenSeitenaufbau kann etwa einWerbeelement sein, das IhreSeite ausbremst, weil der Serverdes Anbieters gerade überlastetist. Die Browser-Tools helfenbeim Aufspüren solcher Flaschenhälseund zeigen detailliertdas Ladeverhalten der einzelnenElemente. So können Sie exaktfeststellen, wo es hakt und längerdauert.Die Browser zeichnen auf, inwelcher Reihenfolge die Dateieneiner Webseite angefordert undgeladen wurden und wie langedas alles dauerte. Bei Chromeheißt die Funktion "Network", beiFirefox "Netzwerkanalyse" undbeim JE 11 "Netzwerk". Illustriertwird die Abfolge mit einem"Wasserfall" aus Balken. Die unterschiedlichenLängen demons-Au nbOI·amazon .... IIUIUI -·fotrtbtrlll5-UI11 1111....... 1,.,.,I.,.., ... l"U( um JUli


Praxis I Browser-Entwicklertoolstrieren Warte- und Ladezeit sowiedie Reihenfolge, in der dieElemente übertragen wurden. lnChrome markiert eine senkrechteblaue Linie außerdem den Zeitpunkt,an dem das Grundgerüstder Seite im Browser angekommenist ("DOMContentLoaded").Eine rote Ziellinie verrät, dass indiesem Moment alle Inhalte denBrowser erreicht haben. "Latency"gibt in der Übersicht an, wielange der Browser auf den Serverwarten musste, bis der die angeforderteDatei lieferte. Wenn manin Chrome die Messergebnissenach der Latenz sortiert, siehtman auf einen Blick, welche Dateiam meisten Wartezeit in Anspruchnahm.Weitere Details zu jedem derElemente liefern alle Tools übersAnklicken: Der Reiter "Headers"(bei Firefox "Kopfzeilen", im IE 11"Anforderungsheader") gibt Auskunftdarüber, ob beispielsweiseein Element frisch oder aus demCache oder gar nicht geladenwurde. Schnell können Sie Dateileichenaufspüren, die eventuellirgendwo im Code eingebundensind, aber gar nicht mehr existieren."Timing" (Firefox: "Zeit",IE 11: "Zeiten") verrät, wie langeder Browser auf ein angefordertesElement warten musste undwie lange anschließend dieÜbertragung dauerte.Am unteren Rand sehen Sie inallen Browser-Tools eine Zusammenfassung.Sie gibt Auskunftüber die Anzahl der HITP-Anfragensowie über die gesamte Datenmenge,die über die Leitungin den Browser geflossen ist. WenigerAnfragen beschleunigenden Ladevorgang, weshalb Siemehrere JavaScript-Dateien ineiner großen Datei zusammenfassensollten; das spart Anfragen.Dies ist nur eine von vielenOptimierungsmöglichkeiten;weitere finden Sie in [1]. ln Firefoxund Chrome können Sie überdie untere Leiste auch nach Dateitypenfiltern und sich etwanur das Ladeverhalten von Bildern,Skripten oder Fonts anzeigenlassen.Fehlerteufel vertreibenln der Konsole der Entwicklerwerkzeugekann man nicht nurJavaScript-Code ausführen. DieKonsole protokolliert auch Warnungenund Fehler und informiertüber fehlende Dateien undProbleme beim Verarbeiten desCSS. Die Fehlerquelle ist direktZum Testen der Smartphone-Tauglichkeit einer Webseitesimuliert Firefox kleine Auflösungen.verlinkt; mit einem Klick öffnetsich etwa eine js-Datei, in dervielleicht ein Buchtsabendreherfür Probleme sorgt.Zur genaueren Fehleranalyseund -Iösung verfügen dieBrowser über JavaScript-Debugger,die sich unter dem gleichnamigenReiter verbergen. InChromes DevTools versteckt ersich unter "Sources". Bei derSkriptanalyse können Sie Breakpointsfestlegen, an denen dasSkript anhält. ln Chrome öffnenSie dazu eine js-Datei im Texteditor,wo Sie das Skript debuggen,bearbeiten und mit Breakpointsversehen. Hilfreich ist daseingebaute "Pretty Print": Miteinem Klick auf die geschweiftenKlammern am unteren Randwird der Quelltext neu formatiert.Aus einem komprimiertenJavaScript ohne Leerzeichenund Absätze wird so lesbarerCode, den Sie besser untersuchenkönnen. Firefox und IE 11lassen eine solche Funktion bishervermissen.Breakpoints bestimmen Sie inallen drei Browsern über den linkenSteg: Dort klicken Sie auf dieZeilennummer, um an dieserStelle einen Haltepunkt festzulegen.Diesen können Sie dannauch mit einer Bedingung versehen- dann stoppt das Skriptnur, wenn diese erfüllt ist. ln derSeitenleiste Iisten die Browser jeweilsalle Breakpoints auf. Miteinem Rechtsklick bestimmenSie Bedingungen, außerdemkönnen Sie einzelne Haltepunktedeaktivieren oder komplett entfernen.Mit den Bedienelementenkönnen Sie außerdem dasSkript manuell anhalten oderden Code in Einzelschritten ablaufenlassen.Schrumpfende SeitenUm das Webdesign für Mobilgerätezu unterstützen, simulierendie Browsertools Mini-Bildschirme;dann sehen Sie, wie IhreSeite in klein aussieht. ln Chromemüssen Sie dazu die Angabenüber das Zahnrädchen unter"Overrides" verändern, wasetwas umständlich ist. VergessenSie nicht, das Häkchen bei "Enable"zu setzen - sonst passiertnämlich gar nichts.Mozilla hat dies in Firefox bessergelöst: Über das lcon "Bildschirmgrößentesten" in derBedienleiste des Inspektorsschrumpft die Webseite. Diversefestgelegte Auflösungen stehenzur Verfügung; man kann sieaber auch beliebig einstellen.Per Klick auf "Drehen" wechseltder simulierte Bildschirm zwischenHoch- und Querformat. lnChrome sorgt dafür der Button"Swap dimensions". Im IE 11können Sie die Auflösung künstlichunter "Emulation" beschränkensowie die Ausrichtung bestimmen.Bei der beschnittenenAuflösung werden sofort die mitMedia Queries bestimmten CSS­Regeln angewendet.Fern-InspektionFirefox und Chrome erlaubenmit "Remote Debugging" zusätzlichdie Analyse und Optimierungvon Webseiten direktauf einem Android-Smartphoneoder -Tablet. Das Mobilgerätzeigt die Webseite an, währendSie die Entwicklerwerkzeugeüber den Desktop-Rechner bedienen.Setzen Sie in den Entwicklertoolsvon Firefox ein Häkchenbei "Externes Debuggingaktivieren". ln Chrome müssenSie die Erweiterung "ADB" installieren,die einen kleinen Android-Roboterneben die Adressleisteeinfügt.ln Android 4.0 aktivieren Siedann das USB-Debugging unter"Einstellungen/Entwickleroptionen";ab Android 4.2 ist dieseOption erst einmal versteckt.Über ein siebenmaliges Tippenauf die Build-Nummer im Menü"Über das Telefon/Tablet" wirddiese sichtbar - und Android informiert:"Sie sind jetzt ein Entwickler!"Installieren Sie auf dem Android-Gerätdann die Mobilversiondes gewünschten Browsers.Ab Firefox 25 (Beta) aktivierenSie das "externe Debugging"direkt in den Einstellungen unter"Entwicklerwerkzeuge". ln derVorversion des Browsers setzenSie den Eintrag devtools-debugger.remote-enabled in der about:configauf true. ln der Android-Versionvon Chrome schalten Sie das"USB-Debugging" unter "Entwickler-Tools"ein.Verbunden werden PC undMobilgerät mit einem USB­Kabel, weshalb Sie unter Windowseinen speziellen USB-Treibereinrichten müssen. Für einNexus-Gerät etwa benötigen Sieden "Google-USB-Treiber". Auchfür andere Hersteller hat Googledie richtigen Treiber parat, dieListe zusammen mit ausführlicherInstallationsanleitung findenSie über den <strong>c't</strong>-Link amEnde des Artikels.Firefox erfordert darüber hinausnoch die Installation desAndroid-SDK, das auch gleichdie USB-Treiber enthält. Mozilladokumentiert die genaue Konfigurationdes Android-SDK aufder Entwickler-Webseite. lnChrome hingegen brauchen Siedas SDK nicht, die Browser­Erweiterung "ADB" reicht aus.Mit ihr starten Sie die "AndroidDebug Bridge" und damit dieKommunikation zwischen Mobilgerätund Desktop-PC. Firefoxnimmt über das Menü "Web-Entwickler"Verbindung mit Androidauf. "F12" bietet keine Möglichkeit,eine USB-Verbindung zwischeneinem Windows Phoneund IE 11 herzustellen.Port-WeiterleitungSeit Chrome 29 können auchWebseiten, die auf einem lokalenWebserver laufen, mit "Port Forwarding"via USB-Kabel an das210<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Browser-EntwicklertoolsAPSmartphone weitergeleitet werden.Damit können Sie Ihr lokalinstalliertes Wordpress-Biog alsoauch auf dem Smartphone testen.Derzeit ist das Feature nochTeil der Developer-Tools-Experimente,die Sie über about:flagsaktivieren. Anschließend findenSie in den Einstellungen derDevTools unter "Experiments"das "Port Forwarding". Konfiguriertwird es über die Erweiterung"ADB": Ein Klick auf das grüne Android-Symbolin Chromes Bedienleisteführt zu den ",nspectionTargets". Im Feld "Port" bestimmenSie, an welchem PortAndroid lauscht; beispielsweise8000. ln das andere Feld tragenSie die Adresse und PortnummerIhres Webservers ein, typischerweiselocalhost:80; 80 ist derStandardport für das HypertextTransfer Protocol (HTIP). Sie erreichennun Ihren lokalen Serverauch mit dem Smartphone überhttp://localhost:8000 und könnenausgiebig testen, ob ihr Word­Press-Theme auch auf dem Mobilgeräteine gute Figur macht.Und wenn nicht, können Sie inVerbindung mit "Workspace" Ihrmobiles WordPress-Theme direktim Browser anpassen.ZugabenPort Forwarding ist nur eineder experimentellen Zusatzfunktionen,die Chrome seinenDevTools spendiert. Nach derAktivierung über chrome://flagsund einem Neustart finden Sie inden Einstellungen der Entwicklertoolsunter "Experiments"mehr oder weniger interessanteFunktionen und Spielereien.Jede neue Version von Chromebringt in der Regel auch neue Experimentein den DevTools mit.ln seinem YouTube-Kanal zeigtPaul lrish, der als Chrome DeveloperAdvocate bei Google arbeitet,was mit den DevTools neuerdingsgeht. Zuletzt anlässlich derGoogle 1/0 im Mai, als er unter an-Chrome baut über "ADB"Verbindung zu einemAndroid-Gerät auf.derem "Workspace" vorstellte.Auf codeschool.com präsentiertlrish außerdem ein mehrteiligesVideo-Tutorial, das die Funktionender DevTools ausführlich demonstriert.ln kleinen Übungsaufgabenwenden Sie das frischeWissen direkt an (siehe <strong>c't</strong>-Link).Mit zahlreichen Erweiterungenbohren Sie die Entwicklertoolsvon Firefox und Chrome weiterauf. Ein äußerst hilfreiches Werkzeugzur Webseiten-Optimierungist "Page Speed lnsights", das esfür beide Browser sowie als Online-Toolgibt. Nach der Installationfügt es sich in ChromesDevTools als neuer Reiter "Page­Speed" ein. Von dort beginnenSie die Untersuchung mit einemKlick auf "Analyse starten". DieZusammenfassung schlägt anschließendVerbesserungen vorund empfiehlt beispielsweiseBrowser-Caching sowie die Komprimierungund Minimierung vonCSS- und JavaScript-Dateien. lnder Kategorie "Schon fertig!" lobtdas Tool den Nutzer: Hier sehenSie, was Sie mit Ihrer Webseitealles richtig gemacht haben.Um IE 11 und seine Browsertoolszu bewerben, hat Microsoftwww.modern.ie eingerichtet.Dort können Sie Ihre Webseitescannen lassen, um dann ebenfalls Verbesserungsvorschläge zubekommen. Außerdem bietetMicrosoft bis zum 10. Januareinen dreimonatigen Gratis­Account bei BrowserStack an -Sie gehen keine Verpflichtungenein. Sonst kostet die Nutzungvon BrowserStack monatlichknapp 20 US-Dollar. Das ist einAngebot, das Sie nicht ablehnensollten: BrowserStack zeigt, wieIhre Seite in allen möglichenBrowser-Versionen unter verschiedenenBetriebssystemenaussieht. Dazu rendert derDienst Webseiten in der Cloudund liefert dann keine bloßenScreenshots. Stattdessen könnenSie sich auf der Webseitebewegen, Links anklicken undalle Unterseiten überprüfen. Sosehen Sie, wie Ihre Webseiteetwa für einen Safari-Nutzerunter Mac OS aussieht. Undwenn Sie das Ergebnis schockiert,helfen die Entwicklertoolsbei den Reparaturen. (dbe)Literatur[1) Daniel Koch, Performance-Optimierungfü r Websites, Sonderheft<strong>c't</strong> Webdesign <strong>2013</strong>, S. 116www.d.de/7 3<strong>24</strong>206<strong>c't</strong>Sicher. Zuverlässig.Steigern Sie Ihren Umsatzmit QNAP.Tu rbo NAS TS-470Über 400 MB/s lesen und schreiben•ideal für iSCSI, Virtualisierung, Backup und Disaster RecoveryBusiness Features:• Mit 4GbE LAN Por1s und Unk-Aggregation• Sichere private Cloud mit Dropbox-ähnlicherSynchronisation via OSYNC• Windows AD/LDAP und ACL für verbessertesManagement• Mehr als 100 Anwendungen aus dem ONAP APP CenterUltra hohe Performance• Intel® 2.6Ghz Duai-Core CPU mit 2GB DDR3 RAMund 4 x Gigabit LAN Ports• Optional 1 OGbE lählg für schnelle Netzwerke• Skallerbar auf bis zu 144TB um den steigendenPlatzbedarf moderner Unternehmen zu decken<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>21 1


Peter Faber, Sebastian Och, Martin SchlottVirtuelles GucklochPanoramabilder mit OpenGL ESauf Android-Handys anzeigenAm natürlichsten und intuitivsten lassen sich Panoramabilder betrachten,indem man sie so anzeigt, wie sie aufgenommen wurden, nämlich durchBewegung des Smartphones. Eine App dafür ist leicht gebaut.Seit Android 4.2 ist es möglich, 360-Grad­Panoramabilder aufzunehmen. Im Folgendenentsteht eine App, die solche (odermit anderen Mitteln erzeugte) Panoramabilderauf der Innenwand eines Zylinders erscheinenlässt, in dessen Mitte sich der Betrachterbefindet. Mit der Rotation um dieSenkrechte und Neigung der Horizontalebenedes Smartphones soll sich der aufdem Bildschirm gezeigte Ausschnitt des Panoramabildsändern.Den Beispiel-Code in Gestalt vier aufeinanderaufbauender Eclipse-Projekte findenSie über den <strong>c't</strong>-Link am Artikelende. ZumÜbersetzen benötigen Sie aktuelle Versionendes Java SDK, der EntwicklungsplattformEclipse sowie der Android Developer Tools.OpenGL ESAls Grafik-API kommt bei Android OpenGL ESzum Einsatz [1]. Dabei handelt es sich umeine für vergleichsweise leistungsschwacheMobil- und Embedded-Systeme optimierteProgrammierschnittstelle auf der Grundlagevon OpenGL; das ES steht für Embedded Systems.Beispielsweise wurde double durch floatersetzt, da Embedded-Systeme Gleitkommazahlendoppelter Genauigkeit häufig nichtunterstützen.Die Versionen 1 und 2 von OpenGL ESstellen unabhängige Zweige des Standardsdar, wobei Version 1 auf der einfacher zu verwendenden"fixed-function pipeline" basiert,während Version 2 die auf modernerer Hardwareverfügbare programmierbare Pipeline(Stichwort: Shader) unterstützt. Die im Folgendenbeschriebene App verwendet derEinfachheit halber OpenGL ES 1.1.Um OpenGL ES in Android nutzen zu können,benötigt man zur Activity zwei Klassen:GLView erzeugt die Zeichenfläche (Canvas), aufder sämtliche Grafikoperationen später abgebildetwerden. Diese erbt von der Android-KiasseGlSurfaceView und implementiertdas Zusammenspiel von View und Activity mitOpenGL ES. Die Haupt-Activity der App setztdeshalb bei der lnitialisierung in onCreate() dieView auf ein Objekt der Klasse GLView:view = new GLView(this);setContentView(view);Mithilfe der Klasse GLRenderer lassen sich zuzeichnende Objekte definieren, mittelsTranslation, Rotation und Skalierung manipulierenund unter Einsatz virtueller Lichtquellenbeleuchten. Welcher Renderer zuverwenden ist, bestimmt GLView im KonstruktormitGLView(Context context) {renderer = new GLRenderer(context);212<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Know-how I OpenGL ESsetRenderer(renderer);}Sobald eine Zeichenfläche generiert wird, ruftdas Android-System die Methode onSurfaceCreated()des Renderers auf, und bei jeder Änderungder Zeichenfläche (beispielsweise aufGrund einer Drehung des Smartphones) onSurfaceChanged().Letztere verwendet man, um denViewport anzupassen, also das Verhältnis vonHöhe zu Breite und den Öffnungswinkel dervon OpenGL ES simulierten "Kamera" (alsoder Position des Betrachters). Dies entsprichteiner Anpassung der Projektionsmatrix, undzwar mit der Funktion gluPerspective() aus derAndroid-Kiasse android.opengl.GLU. Die Funktionsetzt im folgenden Code-Ausschnitt den vertikalenÖffnungswinkel auf 28 Grad, passt dasVerhältnis von Breite zu Höhe an den Bildschirman und wählt eine darzustellendeTiefe zwischen 0,1 und 10 Einheiten:gl.glViewport(O, 0, width, height);gl.glMatrixMode(GL 10.GL_PROJECTION);float ratio = (float)width I height;GLU.gluPerspective(gl, 28, ratio, .lf, 10);gluPerspective() definiert ein Sichtvolumen(engl. view frustum) für eine perspektivischeProjektion, wie bei 3D-Frameworks üblich.Diese Einstellungen betreffen immer einenvom System als Argument gelieferten Zeichenkontextvom Typ javax.microedition.khronos.opengles.GL 10, hier wie üblich mit der Variablengl bezeichnet.Immer, wenn ein neuer Frame zu zeichnenist, ruft das Android-System im Rendererdie Methode onDrawFrame() auf, in der das tatsächlicheZeichnen stattfindet.Das Resultat ist bisher nicht allzu spektakulär:ein schwarzer Bildschirm. Dieser sollnun die Zeichenfläche für alles Folgende darstellen.Sollten Sie das große Nichts auf demSmartphone bewundern wollen: Das ersteProjekt zeigt es.Die Welt ist ein ZylinderDer nächste Schritt wird dafür sorgen, dassdas Smartphone überhaupt eine geometrischeGrundform anzeigt: einen Zylinder.OpenGL ES wie auch OpenGL kennen leiderkeine dreidimensionalen Figuren, auchDem Drahtgittermodelldes Zylinderssieht man an,dass er aus einemTriangle-Strip entstandenist. DieZeichenmethodeGL_LINE_STRIPanstelle von GL_TRIANGLE_STRIPmacht dieVerbindungsliniensichtbar.OpenGL-KoordinatensystemDer Betrachter steht im Ursprung des Koordinatensystems.Die Clipping-Ebenen begrenzen das Sichtvolumen nachvorne und hinten.zkeine einfachen Objekte wie einen Zylinder,nur flache Polygone. Die lassen sich allerdingsbeliebig in den Raum stellen. Der Trickist nun, sich dem gewünschten Zylinder mitPolygonen zu nähern.Der Zylinder bekommt seine eigene KlasseGLCylinder mit allem, was zum Zeichneneiner geometrischen Grundform nötig ist. ImUnterschied zu OpenGL kennt OpenGL ESkeine glVertex()-Befehle, sodass man zumZeichnen eines geometrischen Primitivsjeden einzelnen Eckpunkt (Vertex) in einemArray angeben muss.Für diese Punktfolgen benötigt man speziellePuffer, die die Methode GLCylinder.allocate­Directßuffer() anlegt:Byteßuffer stammt aus dem Paket java.nio, dasKlassen zur direkten Manipulation des Speichers(so gut es eben in Java geht) enthält.Der Byteßuffer bildet dabei die tiefste Schicht.Zum Füllen des reservierten Speichers mitfloat-Werten, wie sie für die Punktkoordinatenbenötigt werden, steht die Klasse Floatßufferzur Verfügung: Ihre Methode put() erlaubt dasSchreiben einzelner Elemente oder kompletterArrays in diesen Puffer.Dort sollen nun die Koordinaten eines sogenanntenTriangle-Strip landen: Seine erstendrei Punkte beschreiben das erste Dreieck,jeder weitere Punkt beschreibt mit denbeiden davor das nächste. So kann man mitvier Punkten zwei Dreiecke, mit fünf Punktendrei Dreiecke bilden und so weiter. Diese Methodegewährleistet, dass die Dreiecke "aufKante" liegen, sich also keine Lücken zum BeiprotectedFloatßuffer allocateDirectßuffer(int numElements) {Byteßuffer b = Byteßuffer.allocateDirect(numElements * (Float.SIZE I Byte.SIZE));b .order( ByteOrder. nativeOrder());Die Funktionbuild() legt dieEckpunkte deszu zeichnendenObjekts fest.return b.asFloatßuffer();}hintereClipping-Ebene1 protected void bui ld() {2 float degPerStep = (float)Math.PI * 2 I numFaces;3 float textureStride = 1f I numfaces;4 vertexBuffer = allocateDi rectBuffer((numFaces + 1) * 3 * 2);5 texCoordBuffer = allocateDi rectBuffer((numFaces+1 )•2•2);6 for (int i = 0; i < numFaces; ++i ) {7 vertexßuffer. pul ( radius•FloatMath. cos{degPerStep • i));8 vertexßuffer.pu l((float) -height I 2>;9 vertexBuffer. put ( radius•FloatMath. si n(degPerStep * i));10 vertexßuffer. pul ( radius•FloatMath. cos(degPerStep * i));11 vertexBuffer.put(height I 2);12 vertexßuffer. put ( radius•FloatMath. si n(degPerStep * i));13 texCoordBuffer.put(textureStride * i >;14 texCoordßuffer.pu t(10;15 texCoordßuffer.put(textureStride * i > ;16 texCoordBuffer.put(OO;17 }18 vertexBuf fer. put ( radi us•F loatMat h. cos ( 0 ));19 vertexßuffer.put(-height I 2>;20 vertexBuf fer. put ( radi us*F loatMat h. s in ( 0 ));21 vertexBuf fer. put ( radi us*F loatMat h. cos ( 0 ));22 vertexßuffer.put(height I 2>;23 vertexBuf fer. put ( radi us*F loatMat h. s in ( 0 ));<strong>24</strong> texCoordßuffer.pu t(10;25 texCoordBuffer.pu t(10;26 texCoordßuffer.pu t(10;27 texCoordBuffer. put (00;28 }<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>213


Know-how I OpenGL ESEin texturiertesPrisma mit drei,sechs und zwölfSeiten zeigt dieAnnäherung anden Zylinder.spiel durch Rundungsfehler einschleichenkönnen.Zu dem Zylinder kommt man über einen2D-Kreis, den man "hochzieht": Statt diePunkte auf der Kreislinie direkt zu verbinden,erzeugt man einen weiteren Punkt in derdritten Dimension weiter oben. Dadurch entstehtein Zackenmuster, das sich um einenKreis herumwickelt. Die Methode build() derKlasse GLCylinder zeigt, wie das geht (siehe dasListing aufS. 213).Mit den vorbereiteten Daten sieht dasZeichnen in der Methode GLCylinder.draw() dannin etwa wie folgt aus:gl.glEnableClientState(GL 1 O.GL_ VERTEX_ARRAY);gl.glVertexPointer(3, GL 10.GL_FLOAT, 0, vertexßuffer);gl.glDrawArrays(GL 1 O.GL_ TRIANGLE_STRIP, 0,vertexßuffer.capacity() I 3);vertexßuffer .rewind();Die Funktion glEnableClientState() stellt den Zeichenkontextso ein, dass das Zeichnen vonPunkten aus einem Array überhaupt erstmöglich wird. Welches Array die zu zeichnendenEckpunkte enthält, bestimmt glVertex­Pointer(). Der obige Aufruf besagt, dass dreiKoordinaten (x, y, z) vom Typ float einen einzelnenEckpunkt ergeben und die Eckpunktedirekt hintereinander im Array vertexßuffer gespeichertsind.vertexßuffer ist vom Typ Floatßuffer. Diese Klasseunterhält einen Cursor, der angibt, welchesElement des Puffers zuletzt bearbeitetwurde. Darum setzt die Methode draw() diesenCursor mit rewind() zurück, sodass dasnächste Zeichenkommando wieder an derAnfangsposition des Puffers anfängt.Je enger die gezeichneten Eckpunkte aufdem Kreis liegen, der so erzeugt wird, destoeher sieht das Ganze nach einem Zylinderaus. Die Fläche, die jeweils vier Punkte (zweiDreiecke) beschreiben, nennt man auchFaces (Oberflächen). Im Beispiel-Code kannman die Anzahl der zu generierenden Facesdem Konstruktor von GLCylinder mitgeben.MittendrinIn OpenGL ES steht der Betrachter (fallsnichts anderes angegeben ist) im Ursprungeines Koordinatensystems, dessen x-Achsenach rechts, y-Achse nach oben und z-Achseaus der Zeichenebene heraus verläuft; derBetrachter blickt dabei in Richtung der negativenz-Achse. Um den Zylinder, dessenGrundriss hier in der x/z-Ebene liegt, vonschräg oben zu betrachten, muss man denBetrachter relativ zum Zylinder bewegen.Wie in OpenGL üblich, geschieht dies, indemman die ganze Weit um den Betrachterherum bewegt. ln GLRenderer.onDrawFrame() wirdhierfür bei jedem Zeichnen eines Frames Folgendesausgeführt:gl.glMatrixMode(GL 10.GL_MODELVIEW);gl.glloadldentity();gl.glT ranslatef(O, 0, -7);gl.glRotatef(tilt, 1, 0, 0);gl.glRotatef(yaw, 0, 1, 0);cylinder.draw(gl);Das manipuliert zunächst die Modei-View­Matrix, die die Position und Orientierungzwischen dem Betrachter und dem betrachtetenModell festlegt. Die mit glloadldentity()geladene Einheitsmatrix, die dem oben beschriebenenNormalfall entspricht, überschreibteine eventuell vorhandene andereMatrix. Soll der Betrachter nun vor dem Modellstehen, kann man das erreichen, indemman die gesamte zu zeichnende Welt überglTranslate() in z-Richtung nach hinten versetzt.Außerdem wird der Zylinder um tilt Grad umseine x-Achse gedreht sowie um yaw Grad umseine y-Achse.Der nächste Schritt belegt den Zylindermit einer Textur, macht also quasi aus demZylinder eine mit dem Panoramabild beklebteLitfaßsäule.LitfaßsäuleDazu muss man erstmal die Textur in denSpeicher laden. Das geschieht in der MethodeGLCylinder.setTexture() (siehe Listing unten).glGenTextures() weist dem Texturpuffer eineKennung zu, unter der man die Textur späterreferenzieren kann (Zeile S). Die Funktion erlaubtdas Erzeugen von beliebig vielenNummern mit einem Aufruf. ln diesem Beispielreicht eine einzige. Das Zuweisen derTextur zu einer ID ist in diesem Beispiel deshalbeigentlich nicht nötig. Mögliche spätereErweiterungen des Programms auf mehrereTexturen würden das Erstellen und Zuordneneiner ID dann aber sehr wohl erfordern.Die Verwendung dieser Nummer im Aufrufvon glBindTexture() (Zeile 6) besagt, dassOpenGL ES die soeben erzeugte Textur beimZeichnen heranziehen soll.Dies klingt zuerst einmal seltsam, weil janoch kein Bild geladen wurde. Die gerade aktiveTextur ist aber schon von Anfang an vorhanden,ihr ist lediglich noch kein Bild zugeordnet.Die Zuordnung holt der folgendeAufrufvon GLUtils.texlmage2D() nach (Zeile 7).Nun muss man noch das Verhalten fürden Fall definieren, dass das Bild kleiner odergrößer als das Original dargestellt werdensoll. Dies übernimmt die Funktion glTexParameterx()(Zeilen 8-9). Die Parameter GL_TEXTURE_MIN_FILTER und GL_TEXTURE_MAG_FILTER bestimmen,welcher Algorithmus beim Vergrößernoder Verkleinern des Bildes zum Einsatzkommt: GL_LINEAR bedeutet, dass die Pixel linearinterpoliert werden.Da das Bild nun im Grafikspeicher liegt,kann man den vom Bild belegten Hauptspeichermit recycle() freigeben.Als Nächstes muss man festgelegen, wiedie Textur auf dem Objekt erscheinen soll.Der mit Texturversehene Zylinderzeigt schon dasrichtige Bild - nunbraucht es nur nochden richtigenBlickwinkel ...1 private void setTexture(GL10 gl, Bitmap bmp) (1 ByteButter b = ByteButter.allocateDirect(lnteger.SIZEl;3 b.order(ByteOrder.nativeOrder());4 textureButfer = b.aslntBufferO;5 gl.glGenTextures(1, textureßutferl;6 gl.glßi ndTexture(GL 10. GL_TEXTURE_1D, textureButt er .get(O));7 GLUti ls.texlmage1D(GL10.GL_T EXTURE_1D, 0, bmp, 0);8 g l . gl TexPa rameterx ( GL 10. GL_T EXTURE_1D,9 GL10.GL_TEXTURE_MIN_FILTER, GL10.GL_LINEARl;10 g l . gl TexPa rameterx ( GL 10. GL_T EXTURE_1D,11 GL10.GL_TEXTURE_MAG_FILTER, GL10.GL_LINEAR);11 bmp .recycle();13 }GLCylinder.setTexture() lädt eine Bitmap als Textur und markiertsie als aktiv. giTexPara meterx() legt fest, dass die Texturpixel beimVergrößern und Verkleinern linear interpoliert werden.214<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


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Know-how I OpenGL ESWas man in einemstatischen Bild nichterkennt: Die endgültigeApp zeigt das Bildin Abhängigkeit vonder Positionierung desSmartphones an.Neigung und RotationDie Beispiel-App verwendet die Daten derMagnetfeld- und Beschleunigungssensoren,um den Zylinder zu rotieren und neigen.yawDazu braucht OpenGL ES eine Art Karte, diebeschreibt, welcher Punkt der Textur welchemEckpunkt des zu zeichnenden Objektsentspricht. Der Aufbau ist ähnlich wie beiden Dreiecken des Zylinders. Auch hier wirdein Array von Punkten für einen GL_TRIANGLE_STRIP angelegt. Allerdings beschreiben diePunkte keine Position im Raum, sondern diePosition auf dem Bild. Jeder Punkt in demArray texCoordßuffer korrespondiert dabei direktmit einem Punkt im Array vertexßuffer derEckpunkte für den Zylinder. Dadurch weißOpenGL ES, welcher Teil der Textur wo aufdem 3D-Körper gezeichnet werden soll.Jetzt kann man die Textur zusammen mitden Polygonen zeichnen (siehe das Listingunten). Wie gehabt, aktivieren die ersten dreiZeilen das Array mit den Eckpunkten desPolygons. Nun aber schaltet zusätzlich glEnable(GL 10.GL_TEXTURE_2D) das Texturieren ein. UndglEnableClientState(GL 1 O.GL_TEXTURE_COORD _ARRAY) teiltOpenGL ES mit, dass die Texturkoordinatenals Array vorliegen.Die Methode glßindTexture() aktiviert die Textur,die zuvor in der Methode setTexture() desZylinders gesetzt wurde. Abschließend setztglTexCoordPointer() das Textur-Array.Wichtig ist, dass dies alles vor dem Aufrufan glDrawArrays() geschieht. Sonst hätte es keinenEffekt, denn der Zylinder wäre ja schongezeichnet.Bei der Auswahl der Textur gibt es einigeszu beachten. Um die Kompatibilitätauch auf älteren Geräten zu erhalten, solltesie die Auflösung von 2048 x 2048 Pixelnicht überschreiten. Außerdem muss in diesereinfachen Version die Ausdehnung inx- und y-Richtung jeweils eine Zweierpotenzsein, da sonst nur eine weiße Flächeauf den Zylinder gezeichnet wird. Außerdemhat der Zylinder in dieser Beispiei-Appgrundsätzlich einen Radius von einer Einheitund eine Höhe von zwei Einheiten(vom Standpunkt des Betrachters eine nachoben und eine nach unten); das Bild solltealso in vertikaler Richtung 90 Grad abdeckenund in horizontaler Richtung 360 Grad.Um andere Bildformate unverzerrt darzustellen,ka nn man aber auch die Zylindermaßeentsprechend anpassen und gegebenenfallsden Öffnungswinkel bei der Bestimmungder Projektionsmatrix mittelsglPerspective() abändern, um das richtige Feelingzu bekommen.Alles dreht sich um die KameraUm das Panorama aus verschiedenen Blickrichtungenzeigen zu können, nimmt dieApp die Smartphone-Sensoren zu Hilfe. Mithilfedes Magnetfeldsensors lässt sich die horizontaleRichtung erfassen und mit dem Beschleunigungsmesserder vertikale Blickwinkel[2]. Das geschieht in der Klasse Grientation(siehe die gleichnamige .java-Datei im Quellcode),die im letzten Schritt zur Beispiei-Apphinzukommt.Android kann anhand der Sensordateneine fertige Rotationsmatrix erstellen, die dieDrehwinkel um die z-, x- und y-Achse enthält.Der BefehlSensorManager.getOrientation(rotationMatrix, orientation);liefert das Array orientation[], in dem an Stelle 0der Winkel für die horizontale und an Stelle2 der Winkel für die vertikale Lage des Gerätes(in Bogenmaß) untergebracht ist. ZumUmwandeln in Grad genügen folgende zweiZeilen in der Methode onSensorChanged(), dieimmer dann aufgerufen wird, wenn der imSensorEventlistener registrierte Sensor neueDaten bereitgestellt hat:float yaw = (float) Math.toDegrees(orientation[O]);tilt = (float) Math.toDegrees(orientation[2]);Da die Sensordaten nicht gefiltert oder geglättetsind, ist je nach Sensorgenauigkeit einZittern zu sehen, auch wenn das Gerät ruhigauf dem Tisch liegt. Um dies zu vermeidenund die Bewegung noch etwas flüssiger zumachen, kann man die ausgelesenen Wertenoch filtern. Eine Möglichkeit zur Filterungder Sensordaten beschreibt die Android­Referenz [3]. Diese zeigt die Anwendungeiner exponenziellen Glättung für ausgeleseneSensorwerte. Es ist zu beachten, dass beider Rotation um die x-Achse der Neigungswinkeltilt um 90 Grad zu erhöhen ist, da Androidals Ausgangspunkt für einen Winkelvon 0 Grad annimmt, dass das Smartphoneflach auf einer horizontalen Ebene liegt.AusblickDie hier vorgestellte App hat noch VerbesserungspotenziaLZum Beispiel könnte der Neigungswinkelbeschränkt werden, um nichtaus dem Zylinder oben oder unten herausblickenzu können. Des Weiteren bestündedie Möglichkeit, die Maße des Zylinders anzupassenoder ihn zu einer Sphäre zu erweiternund mit einer Textur zu belegen, die tatsächlicheine komplette Rundumsicht erlaubt.Schick wäre auch ein Texturmanager,um beispielsweise durch Schütteln des Geräteseine neue Textur zu laden. Oder eineZoomfunktion über die Lautstärketastenoder per Geste auf dem Touchscreen. Oder,oder, oder.(ola)LiteraturDie Methodedraw() zeichnetdie Polygonezusammen mitder Textur.1 public void draw(GL10 gll {2 gl.glEnable(GL10.GL_DEPTH_TESTl;3 g l . g l Enab l eC l i entSta te ( GL 10. GL_VERTEX_ARRAY);4 gl.glVertexPointer{3, GL10.GL_FLOAT, 0, vertexBuffer);5 gl.glEnable(GL10.GL_TEXTURE_2D);6 g l . g l Enab l eC l i entSta te ( GL 10. GL_TEXTURE_COORD_A RRA Yl;7 g l . g lBi ndTexture(GL 10. GL_TEXTURE_2D, tex tureBuffer. get (0));8 gl.glTexCoordPointer(2, GL10.GL_FLOAT, 0, texCoordBufferl;9 gl.glDrawArrays(GL10.GL_TR!ANGLE_STRIP, 0, vertexßuffer.capacity() I 3);10 vertexßuffer.rewi nd(l;11 texCoordBuffer.rewindO;12 )[1] The Khronos Group, OpenGL ES - The Standardfor Embedded Accelerated 3D Graphics: www.khronos.org/opengles[2] Andreas Linke, Digitales Eierlaufen, Mit Bewegungssensorikeigene Android-Spiele progra m­mieren, <strong>c't</strong> 25/1 1,S.194[3] Android SensorEvent: http://developer.android.com/reference/android/hardware/SensorEvent.htmlwww.ct.de/73<strong>24</strong>2 12<strong>c't</strong>216<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Andreas StillerServerbastion vorausARMs 64-Bit-Prozessoren im AnmarschDie erste Vorhut in Gestalt des Apple A7 im iPhone Ss ist schon im Gelände und dahinterbläst eine mächtige ARM-Armee zum Angriff auf die großen Bastionen, nicht nur imAuenland der Smartphones und Tablets, sondern vor allem auch im Zwergenlande derServer. Wer marschiert alles mit und welche Durchschlagskraft hat die neue Architektur?ie Bewegung hin zu ARMD wird eine Stampede, soprognostizierte der renommierteAnalyst Linley Gwenapp auf seinerEröffnungsrede zur LinleyProcessor Conference Mitte Oktoberin Santa Clara. Allerdingssieht auch er noch ein paar Jahreins Land gehen, bis sich im Serverbereichnennenswerte Marktanteilefür die ARM-Prozessorenergeben. Das MarkforschungsinstitutIDC hatte für 201 7 nuretwa drei Prozent für Mikroservergesehen, dem widersprachenviele Auguren der Szene,etwa AMDs Serverchef AndrewFeld man, der im Gespräch mit <strong>c't</strong>den voraussichtlichen Anteil invier bis fünf Jahren auf 20 bis25 Prozent bezifferte.Auf Linleys Veranstaltung gabes aber nicht nur Prognosen undAnkündigungen, sondern auchkonkrete Hardware. So stellte daskalifornisehe Design-Haus AppliedMicro Circuits die "Readiness"ihres X-Gene-Designs unterBeweis. Die Firma hatte als Vorreiterder 64-Bit-ArchitekturARMv8 bereits in Form einerFPGA-Lösung implementiert undwar sehr zuversichtlich, ihr eigenesX-Gene-SoC in 40-nm-Techniklange vor allen anderenherauszubringen. Bei den Prototypenlag sie auch noch vorneund konnte im Frühsommer201 3 auf einem Red-Hat-Meetingeinen kleinen damit bestücktenServer (X-Cl) unter Fedora 19präsentieren. Und Partner Mitacmachte auf der Computex mitder Ankündigung eines mit X­Gene bestückten Servers namens"7 Star" auf sich aufmerksam. Aufden letzten Metern wurde AppliedMicro nun zwar von Appleüberholt, deren Design zielt allerdingsnur auf Smartphones, währendX-Gene den Markt der Mikroserverfest im Visier hat.Auf der Konferenz trat auchBroadcom aus dem Verborgenen.Prozessorchef Ron Janovüberraschte mit der Meldung,dass man ein eigenes Designfür 16-nm-FinFets fertiggestellthabe, das mit 3 GHz Takt laufenund "echte Server-Klassen-Performance"liefern soll. Offensichtlichist es mit diesen FinFets gedachtfür den Herstellungsprozessvon TSMC. Die Kerne sollenvierfach skalar mit Out-of-Order­Technik arbeiten und als BesonderheitVierfaches Threading bieten.Broadcom schaut vor allemauf den Netzwerkbereich mitNetwork Function Virtualization(NFV), wo die Firma mit ihrenXLP-11-Prozessoren, beruhend aufMIPS64-Kernen, derzeit gut aufgestelltist. Mit diesen Netzwerk­Chips bringt Broadcom jedenfallsschon viel Erfahrung mit 64-Bit­Software und mit Vierfach-Threadingein.Ganz vorn bei den ARM-Kombattantenund auf allen möglichenMärkten zu finden ist insbesondereauch der IT-MarktführerSamsung. Die Koreaner sindsogar mehrfach vertreten: AlsChipschmiede hat Samsung fürApple den Al-Prozessor gefertigtund die eigenen ARMv8-Chipsseien laut Samsung ebenfalls sogut wie fertig. Das Innenlebendieser Kerne hat Samsung nichtselbst designt, sondern fix undfertig in Form der Referenzdesignsvon ARM, Cortex-A53 undCortex-A57 übernommen. Damitplant Samsung offenbar zunächsteinen Exynos-Achtkerner. Er sollim Galaxy SS ähnlich wie beim 54im Rahmen der Big-Little-ldee mitden vier dicken Cortex-A57 undvier kleinen -A53 Anfang nächstenJahres herauskommen. VonSamsungs Server-Ambitionen istnicht viel bekannt. Die Tageszeitung"Seoul Economic Daily" berichtetejedoch schon vor geraumerZeit, dass Samsung ein hierfüroptimiertes ARMv8-Design inArbeit habe, das ebenfalls für2014 vorgesehen ist.218<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Know-how I ARMv8Mit im Bunde ist weiterhinNvidia mit ihrem eigenen Design.,Project Denver". Mit diesem sagenumwobenenProjekt hatteNvidia ursprünglich vor, sowohlx86- als auch ARM-Instruktionssätzezu unterstützen. Dafürwurde vor etlichen Jahren unteranderem die von Intel-Abtrünnigengegründete Firma StexarCompany eingekauft. Doch nachnetten Gesprächen mit Intel einigteman sich 201 1, bekam 1 ,5Milliarden Dollar Lizenzgebührund begrub alle x86-Ambitionen.Project Denver wurde dannauf ARMv8 only umgewidmet.Das komplette SoC mit demDenver-Prozessor heißt Tegra 6,die einzelnen ARMv8-Kerne tragenden Namen Parker und diezugehörige GPU Maxwell. Tegra6 ist jedoch erst für 201 5 vorgesehen,vorher soll im nächstenJahr noch Tegra 5 (Logan) herauskommen,mit ARM Cortex­A 15 MPCore und Kepler-GPU.Stampede vorausIm Gewühl der ARM-Stampedeläuft inzwischen auch eine Firmamit, die sich mit Nvidia einen erbittertenWettbewerb auf demGrafikmarkt liefert: AMD. Mit Prozessorenund 64 Bit kennt sichAMD ja dank x86 und AMD64bestens aus. Über die offengelegteHeterogeneaus System Architecture(HSA) hat AMD zudemzahlreiche Partner, darunter vielelangjährige ARM-Lizenznehmer.Und so überraschte es nicht, alsAMD im vorigen Jahr verkündete,den ARM Cortex-A57 in ihrHSA-Konzept einzubinden.Insbesondere aber hat AMDmit SeaMicro gleich einen wichtigenAbnehmer im eigenen Haus:Diese weit vorne bei den Mikroservernrangierende Firma,Die ARMv8-ArmadaFirmaJahresumsatz Lizenz2012 in US-$Apple 156,5 Mrd. ArchitectureSamsung EI. 188 (Jül) Mrd. Cortex A57 /53Qualcomm 19 (131) Mrd. vermutlichArchitectureBroadcom 8Mrd. ArchitectureAMD 5,4 Mrd. Cortex A57 /53Nvidia 4,2 Mrd. ArchitectureMarvell 3,17 Mrd. vermutlichArchitectureApplied Micro 0,23 Mrd. ArchitectureCavium 0,17 Mrd. ArchitectureCalxeda 0,03 Mrd. Cortex A57 /53(geschätzt)1 HalbeiterumsatzCortexT" -A57ACP1 28-bit AM BA ACE Coherent Bus InterfaceARMs Referenz-DesignCortex-A57mit vier Kernenhat nocheinen energiesparendenkleinen BrudernamensCortex-A53.wurde vor eineinhalb Jahren vonAMD aufgekauft und SeaMicro­Chef Feldman leitet jetzt beiAMD die Serversparte. Derzeitverkauft SeaMicro offenbar nochweit mehr Server mit Intel Atom(demnächst auch mit Avaton)oder Xeon als mit AMD-Prozessoren.Das soll sich aber spätestensmit den Cortex-A57-SoCs ändern,die unter .,Seattle" für Server undunter .,Hierofalcon" für den Embedded-Bereichin der zweitenJahreshälfte 2014 herauskommensollen. Eine Besonderheitdürfte dabei das von SeaMicroeingebrachte Freedom-Fabricsein, das über PCie-Protokoll dieKnoten verbindet. Vom Hierofalconhat AMD im Septemberbereits einige Details verlautenlassen: 4 oder 8 Cortex-A57-Kerne, 1 0 Gigabit-Ethernet, PCie-3, ARMs TrustZone, TOP von 15bis 30 Watt und 28-nm-Prozess.Eine wichtige Rolle könnteauch Quakomm zufallen. DieFirma war bislang weitgehendauf den Mobil-Markt fixiert, dochvieles deutet darauf hin, dassQualcomm mit ihrer in Entwicklungbefindlichen ARMv8-Lösungvorrangig den Servermarkt imAuge hat. So machte sich QualcommsMarketing-Manager undehemaliger Mobil-Chef von Intel,Anand Chandrasekher, sogarüber Apples Nutzung der 64-Bit­Architektur für ein Smartphonelustig und bezeichnete diese keckals Marketing-Gag, zog das aberspäter wieder zurück. Wie weitQuakomm derzeit ist, weiß mannicht. Die Firma ist aber jederzeitfür eine Überraschung gut undhat auch genügend Gewicht unddie nötigen tiefen Taschen, umnicht nur die auf 50 bis 1 00 MillionenDollar geschätzte Entwicklungeines eigenen Prozessors sicherzustellen,sondern um auchfür die Hard- und Software-Infrastrukturzu sorgen, ohne die einneuer Prozessor auf einem neuenMarkt keine Chance hätte.So ein Polster haben die kleinerenMitspieler wie Calxedaund Cavium eher nicht. Sie müssensich daher kleine Nischenund große Partner suchen. Caviumtrug zwar ebenfalls auf LinleysProzessorkonferenz vor,aber nur zu solchen Dingen wieNFV, nichts Konkretes zu ihrenARMv8-Piänen. Die überwiegendin Indien entwickelndeFirma besitzt eine Architektur­Lizenz, darf also eigene Designsmit ARMv8 kreieren. Allerdingsmachte sie in manchen Quartalenmehr Verlust als Umsatz, sodasssie nicht arg viel stemmenkann.Calxeda aus Austin in Texas istdie bei Weitem kleinste Firma imReigen, aber gut aufgestellt, mitguten Kontakten zu Hewlett­Packard, Supermiere und Gigabyte.Hier pumpen kapitalkräftigetexanisehe Investment-Häuserwie Austin Ventures and VulcanARMv8A-profile only(at this time)64-bit architecturesupportCapital reichlich Dollars hinein.Insbesondere aber ist ARM selbstüber die ARM Holding zu vermutlichetwa 25 Prozent an Calxedabeteiligt. Und so verwundertes nicht, dass Calxeda vonARM als .,Lead Partner für dieCortex-A57 -Prozessoren" erkorenwurde. Calxeda ist zunächst allerdingsnoch mit dem 32-bittigenEnergyCore ECX-1 000 mit Cortex-A15-Kernen beschäftigt, ihreARMv8-Piattform .,Lago" mit eignemFabric soll irgendwann 2014herauskommen.Die von der indonesischstämmigenFamilie Sutardja geführteMarvell Technology Group Ltdhätte für eine Eigenentwicklungund Marktpositionierung genügendKapital, wenn es nicht dieKlage der Carnegie Mellon Universitywegen Patentverletzungin Höhe von 1,17 Milliarden Dollargäbe. Erstinstanzlieh wurdeMarvell zu dieser Zahlung verurteilt;ob die Firma einen solchenAderlass überleben kann, istfraglich. Mit den selbstentwickeltenSheeva-Kernen (MV78460)und den Armada-SoCs hat sichMarvell auf verschiedenen Gebieten,unter anderem bei denersten Mikroservern, schon gutin Szene setzen können, etwaauch bei Delis Versuchsballon.,Copper". Über den Stand derARMv8-Dinge hat Marvell nochnichts verlauten lassen.Der NeueWas hat denn nun der neueARM-Prozessor zu bieten, wasihn so spannend macht, dass ihnimmerhin mindestens die genanntenzehn Designhäuser pro-Key futureARMv7-Acompat1bllrtyARMv8-ADie wichtigsten Neuerungen auf einen Blick, ARMv8unterstützt zwa r die alte Architektur (A32 und T32), hataber ein völlig neues Konzept für 64 Bit.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>219


Know-how I ARMv8ELOEL 1EL2I__ _Guest Operati ng System1 IVirtual Machine Monitor (VMM) orHypervisorGuest Operating SystemIIure World OSAArch64:separate privilege IeveisAArch32:same privilege Ievei• • • •• • • •• •• • •• • • •• • • • • • • • • •• • • •• • • • •• • • • • • • • • • • • • • • •• •• • • • • • • • • -. • • • • • • •• • • ea • • • •• ••• •• • •• • • • • • • • • •EL3 I (Trustzone) MonitorARMv8 führt ein Exception-Modell mit vier Privileg-Stufen ein.minent auf ihren Roadmapshaben? Dazu kann man sich maldie ARM-Architektur im Allgemeinenund die 64-bittige imBesonderen anschauen, und hierund da Vergleiche zu x86/AMD64 ziehen.Vier wesentliche Dinge sindes, die die damalige Acorn-EntwicklerinSophie Wilson demARM-Befehlssatz mit auf denWeg gegeben hat, seit dieser1986 mit ARMv2 für 32-Bit(AArch32) spezifiziert wurde:Zunächst das wohl wichtigsteRISC-Grundprinzip, wonach jedesBefehlswort eine feste Länge(hier 32 Bit) und jedes Bit einefestgelegte Bedeutung hat. Dasvereinfacht die Dekodierungganz erheblich und spart somitEnergie, hat aber den Nachteil,dass anders als bei x86 die häufigbenötigten Befehle genauso vielPlatz benötigen wie seltene. Dasbläht den Code unnötig auf undbeansprucht mehr Platz in denInstruktions-Caches, ROMs undFlashes. Daher erfand ARMspäter mit Thumb (T32) eine Artvorgeschaltete Code-Komprimierung.Dem Grundprinzip ist auchARMv8 im 64-Bit-Modus (AArch-64) treu geblieben. Weiterhin istein Befehl immer 32 Bit lang;Thumb für 64 Bit ist noch nichtspezifiziert.Das "Reduced" in RISC weistweiterhin darauf hin, dass die Befehleeinfach strukturiert sind. Sohat der ARM-Befehlssatz andersals x86 die Load/Store-Befehlestrikt von den Rechenbefehlengetrennt, letztere arbeiten alsoausschließlich mit Registern oderexpliziten Werten (Immediates).Für solche Immediates hat man inden Load/Store-Befehlen nur einbisschen Platz von bis zu 12 Bit.Größere muss man häppchenweisezu 16 Bit mit Move (wideimmediate) laden. Das erscheintim Vergleich zu x86, wo manauch 64-bittige Immediateskennt, ein bisschen mühselig,aber mit so großen Werten hatman eher selten zu tun, üblicherweiseholt man sich die Daten ausdem Speicher. Hierfür bietet ARMeine sehr leistungsfähige indirekteAdressierungsmöglichkeit mitPre- und Postinkrementierungsowie mit Adressierung relativzum Program Counter (PC).Es gibt in AArch32 auchdurchaus mächtigere Befehlewie Load/Store Multiple-Structure,mit denen man in einemRutsch mehrere aufeinanderfolgendeRegister für Integer, FPUoder SIMD-Einheit laden kann -bei x86 findet man solchezweckmäßigen Befehle nicht,weder bei MMX, SSE oder AVX.AArch64 bleibt in dieserBeziehung strenger beim RISC­Prinzip, hat aber Load/Store-Mul-I...n':1'..".,v...n':1'a>..,.::Ill>l>...n':1'a>..,.3: v0 ::Il>10':1'..".,......QJ::Iö'...tiple-Befehle noch für bis zu vieraufeinanderfolgende Register fürdie SIMD-Einheit Neon im Programm.Diese Einheit wurdezudem auf 32 nunmehr 128-bittigeRegister aufgebohrt und kannzwei Berechnungen in doppelterGenauigkeit parallel ausführen.Damit verfügt AArch64 für SIMDüber doppelt so viele Register wieAVX, die aber nur halb so breitwie jene sind. Da dürfte mal daseine, mal das andere von Vorteilsein. Weiterhin gibt es in ARMv8als Erbstück die normale GleitkommarecheneinheitVFPv4, wiesie bereits in ARMv7 beschriebenund im Cortex A 15-Design eingesetztist.Neue KonditionenDie nächste Besonderheit ist dieKonditionierung. Nahezu jederBefehl kann in AArch32 mit einerRegister State relationships below EL3User32 Supervis32 Abort32 Undef32 lrq32 FIQ32 HyperVis32so I C:äc:::J [:BQ':::::J[ac ::J[a[::::::cac :::Kac::Js 1 ICXr:::::J r:&r::::Jcär::::::cär :::::Jc&c:::JC:si::::::s2 ICßi:::::J Cßi::::J [Ri::::JCiü::::::iC:BZ:::::iCRi::::JB3 IC:::::.i [:B:::::.im:::::Ka:::::iCB::::::iCa::::JB4 I C4::::J [:4::::JCI{C :::J[B:4 ::=Ka4:::::KaC::Jss IC&s::::J ms:::::mr::::J[&:::::ic&:::::Jc:s:::::Js6 I CXC:::.i r:iiC::JC&C :::K&C:::iC&::::K&C::Js1 IC:BC:::J [:BC::J[RC::J[Rf:::::Kaf:::::Kaf::::JRB t:Bc:::.i [:BC:::Kac:::Kac::::l RB fi a ICa!l::::::B9 1 Cß2:::::J m2:::::K&C :::K&:::::il B9 tia IC&C::Js1o !Ciiiii::::mm:::J C&Id::::K&IC:: JI s1o tia IC:B:iii::::JB11 l (ifii::::.i [iiii:::J[RU::::K&Ii ::::i l B11 ng I[:B:Ii::::Js1 2 I CB:1E:::.i [:ßii:::::i Cäi.i ::::J[B:ii::::il s 12 ti a IC:Rii::::J813 ISPjl SP svc II SP abt II SP und II SP irq II SP fiq II SP hyp I814 ILBUI LB syc II LR abt II LB und II LB jra II LR fjg II eLR hypl AArch321I SPSR svl! SPSR ablt SPSR uiil SPSR ir41 SPSR ti4 I SPSR hyP · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - · - ·'Bedingung (zusammengesetztaus Zero, Carry, Sign, Overflow)versehen werden. Das vermeidetviele bedingte Sprünge undsomit je nach Qualität derSprungvorhersage lange Wartezeiten.Insbesondere bei den langenPipelines moderner Prozessorenkönnen solche Sprüngesehr negativ zu Buche schlagen.Sehr nützlich ist hierbei auch,dass man wählen kann, ob einRechenbefehl überhaupt dieFlags setzen soll. Das ermöglichtzum einen längere konditioniertePassagen und spart zum anderenauch Strom, denn das häufig garnicht benötigte Setzen von Flagskostet durchaus Energie.lntels x86 hat die Idee der konditioniertenBefehle mit demPentium Pro zumindest ein Stückweit aufgegriffen und konditionierteLadeoperationen (cmovcc)eingeführt. AArch64 musste allerdingsaus Bitknappheit dasalte Konditionierungskonzeptopfern, schließlich wollte ARM jaunbedingt bei 32 Bit Befehlslängebleiben und das Konditionsfeldverschlingt vier wertvolleBits, die man zur Adressierungder größeren Registerzahl dringendbenötigt. Außerdem erschwerenkonditionierte Befehleden Out-Of-Order-Betrieb modernerArchitekturen deutlich.So ersonn ARM für 64 Bitetwas anderes, nämlich nebenden nötigen bedingten Sprüngeneinen kleinen Satz konditionierterSelect- und Compare­Befehle. Die sind immer nochXO * ROX1 R1X2 R2X3 R3X4 R4xs R5X6 RSX7 R7X8


Know-how I ARMv8erheblich leistungsfähiger als diekonditionierten Ladeoperationenbei x86, können unter anderemteilweise auch gleich invertierenund inkrementieren.BankingDie vierte Uridee von ARM ist dasRegister-Banking. Schon die frühenARM-Prozessoren waren -im Vergleich zum spartanischen386er - recht luxuriös mit 1632-bittigen Allzweckregistern ausgestattet.Hinzu kamen nochspezielle Program Status Register.Und nicht nur das, für lnterrupts,Exceptions und Moduswechselzwischen User und Supervisorschaltete der Prozessorfür eine bestimmte Teilmengedes Registersatzes auf eine andereBank um. Die Vorteile etwa beilnterrupts liegen auf der Hand.Für hohe Echtzeitanforderungenkennt ARM einen Fast lnterruptMode (FIQ32), für den acht eigenegebankte Register zur Verfügungstehen. ln aller Regel kanndie Behandlungsroutine damitunverzüglich mit der lnterrupt­Behandlung loslegen.Bei x86 hingegen ist das mitunterein recht langwieriger Prozess.Hier muss man erst einmalabwarten, bis der möglicherweisegerade lang laufende Befehl aufdem zu unterbrechenden Prozessorbeendet ist, dann wird die lnterruptDescriptorTable (IDT) ausgelesenund ein Stack-Frame eingerichtet.Irgendwann bekommtdie in der IDT eingehängte Behandlungsroutinedie Kontrolle,doch sie muss sich für ihre Arbeiterst einmal Platz machen und allebenötigten Register auf den Stackretten. Dabei können Cache- undTLB-Misses auftreten, die die Gesamtlatenzauf viele 1 00 wennnicht gar auf 1 000 Prozessortakteausdehnen - ein Graus für jedeEchtzeitanforderung.Bei den anderen ARM-Betriebsmodiist es allerdings ähnlich.Auch hier muss die Behandlungsroutineebenfalls erst einmalRegister retten, denn die eigenenBänke beschränken sichauf zwei Prozessorregister, dieüblicherweise als Stack-Pointerund Link-Register vorbelegt sind,sowie auf zwei Status-Register.Insgesamt verfügt AArch32 mitdiesem gebankten Registerkonzeptüber 31 logische Prozessorregisterund 11 Status-Register.ARMv7 kennt darüber hinausnoch einen Monitor-Modus mitzwei weiteren Registern.Performance lmprovement vs. Cortex-A 15 (28nm)60% ,----• Cortex-A1 5(28nm)20%10%0%BrowsingSPECUnter AArch64 sieht das allesganz anders aus. Zunächst einmalersetzt ein für die Virtualisierungviel besser geeignetes vierstufigesRingkonzept die bis zuacht Betriebsmodi von AArch32.Ganze unten ist der Applikations-oder User-Modus (ELO).Darüber liegt der Modus für dasGast-Betriebssystem (EL 1 ). Demübergeordnet ist der HypervisorModus (EL2). Ganz oben wachtein TrustZone-Monitor (EL3).Fährt man ein Secure OS, könnenspezielle Trusted Apps mitdem TrustZone-Monitor in geschützterWeise korrespondieren.Im Non-Secure-Modus hältsich der TrustZone-Monitor ausdem Geschehen heraus, dieSicherheitsverantwortung trägtder untergeordnete Hypervisorauf EL2. Der Secure-Moduskennt indes keinen Hypervisor,hier kommt allein der TrustZone­Monitor auf EL3 zum Einsatz.Die erste Veröffentlichung derARMv8-Architektur umfasst nurdas sogenannte Applikationsprofil,gekennzeichnet mit einem angehängtem,A' als ARMv8-A. Danebenwird es wie beim VorgängerARMv7 später auch ein EchtzeitprofilARMv8-R geben, daseine für Echtzeitverarbeitungbesser geeignete Virtualisierungsowie weitere Besonderheitenbietet.Fast lnterruptsIm AArch64 von AMRv8-A gibtes jedenfalls keine Fast lnterruptsund keine gebanktenRegister mehr, dafür zahlreichelnterrupt-Kontrollregister unteranderem für eine 10-Virtualisie-StreamDhrystonerung, genau so, wie man es fürmoderne Serveraufgaben benötigt.Der Registersatz umfasst31 64-bittige Register, eins fehltbei der möglichen Kodierung:1111 b steht fix für Null. Register30 steht auch nicht wirklich zurVerfügung, es ist fest als Link­Register vorbelegt Im AArch32-Betrieb mappt ARMv8 geschicktdie vorhandenen 31 Register aufalle dort benötigten Bank-Register(ohne Monitor Mode). Dieoberen Hälften der 64-Bit-Registerbleiben dabei ungenutzt.Neu sind ferner die eingebautenKrypto-Engines mit AES undSHA und natürlich auch der weitausgrößere Adressbereich, denman unter AArch64 ansprechenkann. Smartphones werdenmehr als 4 GByte derzeit nochnicht unbedingt brauchen, aberfür Server der nächsten Generation,selbst für kleine Mikroserver,ist das unabdingbar.64 physische Adressbits sindallerdings nicht wirklich nötig,ARM beschränkt sich wie der Mitbewerbauch auf 48 Bit, also auf256 Terabyte Adressraum. DieUmrechnung aus den von denApplikationen verwendeten virtuellenAdressen zu den physischenist bei dieser AArch64etwas einfacher gestrickt undsomit schneller als bei x86.Neben den üblicherweise verwendetenSeitengrößen von4 KByte kann man bei AArch64auch 64-KByte-Einträge verwenden,ein guter Kompromiss zwischenden oft zu kleinen 4 K undden mit 2/4 M zu großen Einträgender x86-Welt. Bei Adressbereichenvon bis zu 4 Terabytekommt man so bei 64-K-Seiten-Ein lustiger Performancevergleichauf ARMs Website:Prozentual zu was? Undwelcher der gefühlt 50 SPEC­Benchmarks ist gemeint,SPECMail etwa?tabeilen mit einem schnellenzweistufigen Zugriffsschema aus.AusblickSpät kommt ARM mit 64 Bit,mehr als 20 Jahre nach MIPS64oder DEC-Aipha, die beide bereits32 64-bittige Integer undGleitkommaregister boten, abervielleicht ist auch jetzt erst dieZeit wirklich reif für 64 Bit.AArch64 ist jedenfalls ein sehrneuer Prozessor, eine sehr weitgehendeÜberarbeitung desalten ARM-Designs, viel weitergehenderals die vergleichsweisegeringen Änderungen, die AMDbeim Aufstieg auf AMD64 eingebrachthat. Kein Registerbanking,keine konditionieren Standardbefehle,komplett neue Opcodes,keine acht Betriebsmodi,sondern ein Konzept aus vierRingen, das dem bei x86 so unähnlichnicht ist.Ja, es ist fast schon eine Artltanium, mit dem großen Unterschied,dass hier das Schlüssel­Feature Kompatibilität zur bestehenden32-bittigen Software auchin Bezug auf Performance offenbarernst genommen wurde, woraufdie ersten Ergebnissen mitApples A7 schließen lassen. FürSmartphones und Tablets ist dasauch dringend geboten, bei Servernstartet man bei Null, hier istes durchaus denkbar, dass einigeLizenznehmer auf 32 Bit ganzverzichten, um Validierungskostenund Energie zu sparen.Genau in dieser Variabilität durchdie vielen Lizenznehmer dürftedie Stärke von ARM liegen, beiSmartphones und Tablet sowiesound mit recht guten Chancen beiden kleinen, energiesparendenServern. Und wenn man BroadcomsAnkündigung mit 3 GHzTakt und "Server-dass Performance"sieht, ahnt man, dass daeinige wohl bereits höhere Serversphärenanpeilen - Intel seigewarnt.Ende Oktober, leider erst nachRedaktionsschluss, tagt ARMsEntwickler-Konferenz Techcon<strong>2013</strong>, da wird man sicherlichnoch einiges mehr dazu erfahren.(as) c'l:<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>221


Praxis I Heim-ServerHajo SchulzDer Letzte macht das Licht ausHeim-Server mit Windows stromsparend betreibenEin Server in einem Heimnetzwerk hat selten rundum die Uhr etwas zu tun. Mit einem trickreichenPowerSheii-Skript schaltet er sich automatisch ab,sobald kein anderes Gerät mehr auf ihn zugreift.ie Grundidee des hier vorge­Konzepts bestehtDstelltendarin, dass ein Server nur dannzu laufen braucht, wenn überhauptandere Geräte im Netzaktiv sind, die auf ihn zugreifenwollen könnten. ln einem privatenHeimnetz ist die Anzahl dermöglichen Clients in der Regelüberschaubar, sodass der Servereinfach versuchen kann, nacheinandermit allen eine Verbindungaufzubauen. Scheiterndiese Versuche, kann er sichselbst in einen Schlafmodus versetzen,in dem er so lange bleibt,bis ihn ein anderes Gerät aufwecktoder es Zeit für regelmäßiganstehende Arbeiten wie einallnächtliches Backup ist.Das Abklappern der potenziellenClients lässt man am bestenein Skript erledigen, das überdie Aufgabenplanung von Windowsregelmäßig gestartet wird.Als Basis verwenden wir dieWindows PowerShell. Die Abfrage,ob ein bestimmter Rechnerim Netzwerk zu erreichen ist,übernimmt hier der Befehl Test­Connection. Mit der Option -Quietkann man seine Fehlermeldungenunterdrücken und bekommtals Ergebnis ein schlichtes $trueoder $false zurückgeliefert ohnemühsam Textausgaben auseinanderpfriemelnzu müssen.Unser Skript lstDaWer.psl, dasSie über den <strong>c't</strong>-Link unter diesemArtikel herunterJaden können,ist so organisiert, dass Siesämtliche Einstellungen, mitdenen Sie es an Ihre örtlichenGegebenheiten anpassen können(und müssen), auf der erstenBildschirmseite zu finden sind.Sie können es dazu in einem beliebigenTexteditor öffnen, zurNot reicht der mitgelieferte .,Editor"von Windows aka Notepad.Ein bisschen komfortabler gestaltetsich die Bearbeitung imPowerShell lSE (lntegrated ScriptingEnvironment), das bei jederPowerShell-lnstallation dabei ist.PowerSheii-Programmierer findenhier unter anderem dieMöglichkeit, Skripte Schritt fürSchritt ausführen zu lassen, umFehlern auf die Spur zu kommen.Bei seiner Umfrage, ob Clientsim Netz aktiv sind, berücksichtigtunser Skript sowohl Gerätemit statischer IP-Adresse alsauch solche, die ihre Netzadressedynamisch von einem DHCP­Server zugeteilt bekommen. Ersterekönnen Sie in die Liste namens$Statisch eintragen:$Statisch = @("192.168.1.10" # Büro-PC"192.168.1.20" # Fernseher"192.168.1.12" # Notebook);Die vergebenen IP-Adressenmüssen in Anführungszeicheneingeschlossen sein und jede aufeiner eigenen Zeile stehen. Alles,was in einer Zeile hinter einem #­Zeichen steht, ist ein Kommentarund wird von der PowerShellnicht weiter beachtet; wie aus-Trigger bearbeite nAufgabe starten: [Nach einem ZeitplanEi nstellungentart 2310<strong>2013</strong> D• OHJO :OO :-; D Zeionenübergreifende 'Synch.WieQerholung all 1 Tage!t Stunde'.,·Ifür die Dauer von:[j Alle ausgefQhrten Aufgaben am Ende der Wiederholungsdauer beendenLJ Aufgabe Ileenden nach: §'"geLJ Ablayfen: <strong>24</strong>.10.2014 1157:19 J11] Aktiviert1 TagZS:IL.'::m enübeJ } E ende S}'T hUm eine Aufgabe mehrmals am Tag ausführen zu lassen,wählt man zunächst einen täglichen Zeitplan; das Wiederholungsintervallfi ndet sich dann in den Erweiterten Einstellungen.IP-Adressen abzuklappern undzu prüfen, ob auf einer davon einGerät antwortet. Wenn Sie dasbrauchen, entfernen Sie bitte dieKommentarzeichen vor den beidenZeilen$DhcpStart = "192.168.1.32";$DhcpEnde = "192.168.1.64";und tragen die erste und die letzteAdresse des zu scannendenBereichs zwischen die Anführungszeichenein. Gerätschaften,die den Server gar nicht nutzen,etwa Druckern oder Webcams,sollten Sie in einem solchen Fallallerdings Adressen außerhalbdes gescannten Bereichs zuweisen,damit sie das Einschlafen desServers nicht verhindern.BetthupferlBevor sich unser Skript auf dieSuche nach möglichen Clientsbegibt, überprüft es noch, ob geradewichtige Programme, Batchesoder andere Skripte laufen,die nicht unterbrochen werdensollten. Die Namen, nach denenes dazu im Speicher fa hndet,können Sie in die drei Zeilen$Prozesse = @( "backup", "defrag" );$Batches = @( "rsyncStart.bat" );$Skripte = @( );222eintragen. ln $Prozesse gehörenausführbare Programme mit eigener.exe-Datei; die Endung darfaber nicht mit in das Skript geschriebenwerden. Die Batch-Dateienin $Batches sowie die Power­Sheii-Skripte in $Skripte sollten Siedagegen mit Endung eintragen.Bei diesen Einträgen sucht dasSkript im Speicher nach laufendenInstanzen von cmd.exe beziehungsweisepowershell.exe,bei denen der Skriptname Teil derKommandozeile ist.Die letzte Option, die Sie imSkript anpassen können, ist derEnergiesparmodus, in den esden Server schickt, wenn es herausgefundenhat, dass der imAugenblick arbeitslos ist. Voreingestelltist .,Hibernate", auch alsACPI-S4, Ruhezustand oder .,Suspendto Disk" bekannt. Die Alter<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Praxis I Heim-Servernative ist der "Suspend"-Modus(ACPI-S3), den Windows Standbynennt und der auch als "Suspendto RAM" bezeichnet wird. DieAuswahl treffen Sie, indem Sievor genau eine der beiden Zeilen# $Schlafmodus = "Suspend";$Schlafmodus = "Hibernale";ein Kommentarzeichen (#) setzen.Für echte Server empfehlenwir, die Voreinstellung nicht zuändern. Das Aufwachen aus demRuhezustand dauert zwar einbisschen länger als beim Standby,weil der Rechner den Hauptspeicherinhaltvon der Festplattewiederherstellen muss. Dafürkann aber ein eventueller Stromausfallwährend der Schlafphaseden Daten und der Systemintegritätnichts anhaben. Der Unterschiedbeim Stromverbrauch derbeiden Modi ist vernachlässigbar[1].Nachdem Sie das Skript anIhre Bedürfnisse angepassthaben, sollten Sie es mindestenseinmal von Hand ausführen, ambesten im PowerShell ISE. EventuelleFehlermeldungen enthaltenimmer auch Zeilen- undSpaltennummern, in deren NäheSie dann nach Tippfehlern fa hndenkönnen. Beschwert sich diePowerShell, dass "die Ausführungvon Skripten auf diesemSystem deaktiviert" sei, dannmüssen Sie die sogenannte Ausführungsrichtlinieanpassen: AusSicherheitsgründen arbeitet einefrisch installierte PowerShellkeine Skripte ab. Um auf dieempfohlene Einstellung zuwechseln, in der die Ausführunglokaler sowie solcher Skripte erlaubtist, die aus dem Netz stammenund eine vertrauenswürdigeSignatur tragen, öffnen Sieein PowerSheii-Fenster mit Administratorrechtenund gebenden BefehlSet-ExecutionPolicy RemoteSignedein. Informationen zu weiterenmöglichen Restriktionsstufen liefertder Befehl help about_Execution_Policies.ZapfenstreichEigensc haften von Intei(R) 82579LM Gigabit Network Connection@ Energiespar Protoco! ARP Offload0 Protocol NS Offload- und Wake on LAN -QpöonenAkt uber Magc PacketRl Akt. über Magie Packet aus ausgesdlaltetem Zustand 00 Akt. bei VerbindungAkt. über Magie PacketErmöglicht es dieser Verw a lu ngsstation, den Co mj>uter ausdem Sta ndby- oder Ru heph asemodus zu a ktivieren , w en n eilM a gie Pa cket direkt an den Ada pter gesendet w ird.ben. ln der Aufgabenplanungnavigieren Sie zur Aufgabenplanungsbibliothekund klicken inder rechten Spalte auf "Aufgabeerstellen". Auf der ersten Seitedes erscheinenden Dialogs (.,Allgemein")ist wichtig, dass unten"Unabhängig von der Benutzeranmeldungausführen" ein- und"Kennwort nicht speichern" ausgeschaltetist.Auf der nächsten Seite legenSie einen neuen Trigger an, wählenin der oberen Hälfte "Nacheinem Zeitplan", "Täglich" und"Wiederholen alle 1 Tage". Unterden "Erweiterten Einstellungen"setzen Sie ein Häkchen vor "Wiederholenjede", wählen als Periode"15 Minuten" und als Dauer"1 Tag". Eine höhere Überprüfungsfrequenzist nur dann ratsam,wenn das Skript weniger alsetwa 12 IP-Adressen testet. Anderenfallskann es passieren, dassWindows es ein zweites Mal startet,bevor ein Durchlauf beendetist - auf Dauer wäre der Serverdann nur noch damit beschäftigt,zu prüfen, ob er beschäftigt ist.Nach einem Klick auf "OK" öffnenSie die Seite "Aktionen" undlegen eine neue Aufgabe an. DerTyp der Aktion ist "Programmstarten", bei "Programm/Skript"tragen Sie "C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe" ein. Der Namedes Skripts samt komplettemSpeicherpfad, eingeschlossen inAnführungszeichen, gehört indas Feld "Argumente hinzufügen(optional)".Auf der Seite "Bedingungen"des "Aufgabe erstellen"-Dialogssollten Sie die Option "Aufgabennur starten, fa lls Computer imWake on LANschaltet manin den EigenschaftenderNetzwerkka rteim Gerätemanagerein. MitIntel-Hardwareund -Treiberstehen nochandere Modi alsMagie Packetszur Verfügung.Leerlauf ist für" einschalten, alsWartezeit eine Minute wählenund bei "Auf Leerlauf warten für"die Option "Nicht warten" auswählen.Alle anderen Optionenauf dieser Seite gehören ausgeschaltet.Bei den Schaltern aufder Seite "Einstellungen" passendie vorgegebenen Werte. ZumAbschluss werden Sie nacheinem Benutzerkonto und dessenKennwort gefragt, mit demdie Aufgabenplanung das Skriptstartet. Wählen Sie hier einKonto mit Administratorrechten.WeckerUm einen eingeschlafenen Serverwieder zum Leben zu erwecken,gibt es mehrere Möglichkeiten.Am einfachsten ist es natürlich,wenn er in der Näheeines Arbeitsplatzes steht, vondem aus man auf ihn zugreifenwill: Dann drückt man einfachden Netztaster.Soll der Server regelmäßig bestimmteAufgaben wie einBackup erledigen oder weißman, dass man ihn zu bestimmtenUhrzeiten brauchen wird,kann man ihn auch über die Aufgabenplanungaufwecken: DerTrick ist, beim Erstellen einerneuen Aufgabe auf der Seite"Bedingungen" die Option"Computer zum Ausführen derAufgabe reaktivieren" zu setzen.Soll die Aufgabe den Rechnernur wecken, ohne sonst irgendetwasSinnvolles zu tun, kannman bei der Aktion unter "Programm/Skript"zum Beispiel"C:\ Windows\System32\cmd.exe"und als Argumente je echoGuten Morgen" eintragen.Am flexibelsten ist es, den Serverbei Bedarf mit einem überdas Netzwerk gesendeten Befehlaus dem Schlaf zu holen. Damitdiese "Wake on LAN" (WoL) genannteFunktion klappt, mussdie Netzwerkkarte im Standbyund im Ruhezustand auf sogenannteMagie Packets lauschen.Das bringt man ihr im Gerätemanagerbei: Auf dem Reiter "Energieverwaltung"ihrer Eigenschaftenmuss die Option "Gerät kannden Computer aus dem Ruhezustandaktivieren" eingeschaltetsein. Manche Treiber binden hierauch eine eigene Oberflächezum Konfigurieren der Weckfunktionenein.Das Versenden der Magie Packetsübernimmt ein Progrämmchenauf einem anderen Rechnerim selben Netzwerk. Auf Windows-Ciientshat sich das kostenloseTool MagiePacket (siehe <strong>c't</strong>­Link) bewährt, gängige Linux-Distributionenbringen das Programmetherwake mit oderhalten es in ihren Paketquellenbereit. All diesen Tools ist gemein,dass sie zum Aufwecken einesRechners dessen MAC-Adressebenötigen, eine 12-stellige Hexadezimalzahl,die die verbauteNetzwerk-Hardware weltweit eindeutigidentifiziert. Unter Windowsfindet man sie heraus,indem man in einer Eingabeaufforderungauf dem Server ipconfiglall eingibt; sie steht im Abschnittder Ethernet-Verbindung hinter"Physikalische Adresse". Microsofttrennt die sechs Hex-Bytes mitMinus-Zeichen, die meisten Toolserwarten Doppelpunkte - lassenSie sich davon nicht irritieren; dieReihenfolge der Zeichen ist stetsdieselbe.Ein kleines Problem ergibtsich, wenn Ihr Server Bilder undVideos bereithält, die Sie vomFernseher aus anschauen wollen:WoL-Apps für Smart-TVs sind unsnoch nicht untergekommen. Hierspringt aber beinahe jedesSmartphone oder Tablet in dieBresche: Sowohl in Apples AppStore als auch im PlayStore fürAndroid und in Microsofts Storefür Windows Phone ergibt dieSuche nach "Wake on LAN" zahlreicheTreffer, die meisten Appssind sogar kostenlos. (hos)Literatur[1] Christof Windeck, Wach auf!,Wa ke-on-LAN-Funktion einrichten,<strong>c't</strong> 1/1 1, 5. 1 50www.ct.de/13<strong>24</strong>222 c'l:Um das Einschlaf-Skript regelmäßigausführen zu lassen,legen Sie zweckmäßigerweiseeine "Geplante Aufgabe" an. Diedazu nötige Aufgabenplanungöffnen Sie am schnellsten,indem Sie "aufg" in das Suchfelddes Startmenüs beziehungsweisedes Startbildschirms einge<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>223


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Internet I Web-TippsMöbel oder Metall?http:/ /i keao rdeath.comIst Absu der Name eines lkea-Möbels odereiner Death-Metai-Band? Und Craft, Akercockeund Klubbo? Manchmal lässt sich derName schnell zuordnen, mitunter verblüfftes aber, wie oft ein Name für beides stehenkönnte, schwedische Möbel oder tödlichesMetall. Aufgefallen ist dieser Umstand Mitarbeiternder Web-Agentur Gatesman+Daveaus Pittsburgh. Sie haben daraus ein kleinesWeb-Quiz gemacht, IKEA or death. ln zwanzigRunden kann dort jeder seine IKEAund/oderMeta I-Kenntnisse testen. Go):t ·fi ;I J \.. '•Wrong!Alternativen zu iGooglewww.feedly.comwww.protopage.comwww.netvibes.comAm 1. November hat Google seine personalisierbareStartseite iGoogle abgeschaltet. Werweiterhin solch eine Startrampe ins Web nutzenwill, muss sich nach einer Alternativeumsehen. Geht es dabei vor allem um einenNews-Überblick, empfiehlt sich zum Beispielein RSS-Reader, etwa Feedly.Protopage bettet neben RSS-Feeds auchTwitter-Feeds oder -Timelines als Widget ein.Darüber hinaus bietet der Dienst hunderteweiterer Widgets, darunter viele Spiele undsolche für Google Calendar,Bookmarks, To-Do-Listenund Google Maps. DerBenutzer kann seine Seitenpasswortgeschützt privatbetreiben oder aber für jedermannzugänglich machen.Obwohl sich die persönlicheStartseite in derFarbe und dem Hintergrundbildanpassen lässt,wirkt das Layout insgesamtein wenig angestaubt.Netvibes bietet einemoderne, deutschsprachigeBedienoberfläche, dieman mit Themes anpassenkann. Die Ansicht lässt sichvon einer Widget-Biock­Übersicht zu einer RSS­Reader-artigen Newslisteumschalten. Netvibes bietet tausende Widgetsan (nach Angaben des Setreibers mehrals 260 000), darunter Facebook, Twitter,HTML -Editor und E-Mail.Go)Chartswww.tiobe.com/index.php/content/paperinfo/tpci/index.htmlhttps:/ I sites.goog le.co m/site/pydata log/Programmiersprachen­pypi/PyPL-PopularitY-of-Programming­Languagehttp:/ /redmon k.com/ sog rady I category Iprogramming-languages/Es gibt Dutzende Programmiersprachen.Aber welche ist eigentlich am weitesten verbreitet?Dieser Frage versucht die niederländischeFirma Tiobe, ihres Zeichens Herstellervon Software-Entwickler-Tools, mit ihremTiobe Index nachzugehen. Dazu füttert siejeden Monat gut zwei Dutzend Suchmaschinenmit den Namen von Programmiersprachenplus dem Schlüsselwort "programming"und zählt die Treffer. Im Ranking vomOktober 201 3 führen C und Java mit 17,2und 16,1 Prozent der Treffer deutlich vor derKonkurrenz.Dieses Messverfahren ist natürlich allesandere als perfekt. Auch die Setreiber weisendarauf hin, dass ihr Index keine Aussagedarüber treffe, welche Sprache die "beste"sei oder in welcher die meisten Codezeilenverfasst sind. Er soll lediglich als Indikator fürdie Popularität von Programmiersprachendienen. Aber selbst als solcher erntet er Kritik.So hält Pierre Carbonnelle, der Setreiberdes PYPL PopularitY of ProgrammingLanguage index den Suchbegriff "programming"für irreführend. Er benutzt für seinenIndex, der allerdings nur 10 Programmiersprachenumfasst, Abfragen der Form "tutorial" bei GoogleTrends. Bei ihm liegen im Oktober <strong>2013</strong> Javaund PHP mit 26,8 und 13,2 Prozent vorne, Cm --... --·--· ----·:.==::::-=-=--':..,.-·-·-·""..__ ., ____.. :..._ .. __ ,,.._ .. ___ .. _ ,....___ ..., ___ _;:----__._ ..-----·---rangiert abgeschlagen mit 8,4 Prozent nurauf Rang fünf.Ein dritter Index der Marktanalysten vonRedMonk kommt wieder auf ganz andereErgebnisse. Hier liegt Java vor JavaScript undPHP, C liegt auf Platz sieben. RedMonk erhebtseine Zahlen nur etwa alle sechs Monate.Das Ranking stammt aus dem Juni 201 3und gibt keine Prozentzahlen an. Die Analystenversuchen, die Anzahl der mit einer Spracheverfassten Projekte und die Größe ihrerCommunity in Relation zu setzen. Dazu wertensie - jeweils nach Programmiersprache ­die Anzahl der Projekte beim Code-HosterGithub sowie die Fragen bei der EntwicklergemeinschaftStackOverflow aus. (jo)Internationale Online-Uniaus Brandenburghttps:/ /iversity.orgSeit Mitte Oktober hat die "virtuelle Universität"iversity.org ihre Server geöffnet. IhreKurse hält sie in Form von kostenlosen, sogenanntenMassive Open Online Courses(MOOCs) ab, das Themenspektrum reichtvon Architektur, Betriebswirtschaftslehreund Maschinenbau über Philosophie undPhysik bis zur Politikwissenschaft Beim Starthatten sich nach Angaben von iversity bereits115000 Wissbegierige für die Vorlesungeneingeschrieben. Nur für Prüfungen fallenGebühren an, über die sich das Start-up finanzierenwill.Ausgerichtet werden die Vorlesungen vonPartnerinstituten. Zum Start waren sechs voninsgesamt <strong>24</strong> für das Wintersemester vorgesehenenKursen am Netz, zum Beispiel "Design101" der Accademia di Belle Arti in Cataniaoder "Public Privacy: Cyber Security andHuman Rights", das die Humboldt ViadrinaSchool of Governance in Berlin abhält. 15 der<strong>24</strong> Kurse werden in Englisch abgehalten, derRest auf Deutsch.Go)www.ct.de/7 3<strong>24</strong>254254<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Buchkritik I App-Entwicklung, IT-Berufe, GrafikAPPS MITMünchen<strong>2013</strong>Hanser-Verlag333 Seiten30€PhoneGap(PDF-E-Book:ENTWICKELN <strong>24</strong> €)UtilY(RStl.U: Wte-APPSIII.AnfOftloii..UlaALii>*OGAA IINIUI:OfISBN 978-3-446-43510-0Frankfurt/Main <strong>2013</strong>(2. Aufl.)entwickler.press2S2 Seiten25 € (PDFoderEpub-E-Book: 20 €)ISBN 978-3-86802-1 05-9Harnburg<strong>2013</strong>newartmedien &design120 Seiten20 €ISBN 978-3-941656123-9219-0Ralph SteyerApps mit PhoneGapentwickelnUniverselle Web-Appsplattformneutral programmierenGesetzt den Fall, App-Anbieter dürfteneiner guten Fee gegenüber einen Wunschäußern: Dann stünde das Zauberwesenmöglicherweise vor der Aufgabe, sämtlicheComputer- und Mobilplattformen dermaßenkompatibel zueinander zu machen,dass man mit einer einmal kodierten Appalle Nutzer erreichen kann.Da Feen in den letzten Jahren selten gewordensind, greifen Entwickler bisweilenzur quelloffenen EntwicklungsumgebungPhoneGap. Sie erlaubt das komfortable Arbeitenauf einer ziemlich hohen Abstraktionsebene.Dabei lassen sich zahlreicheJava- und JavaScript-Bibliotheken nutzen.Aus JavaScript heraus kann man auf Hardwaresehr unterschiedlicher Art zugreifen.Eine brauchbare Begleitung für erste undauch nächste Schritte mit PhoneGap stelltSteyers Buch dar. Um es gut zu verstehen,braucht man lediglich Grundkenntnisse derJava-Programmierung und der Arbeit mitJavaScript. Eine genaue Vorstellung davon,was eine Web-App ist, schadet auch nichts.Erfahrungen in der Entwicklung mobiler Anwendungensetzt die Lektüre nicht voraus.Das Buch behandelt alles Notwendige füreinen erfolgreichen Einstieg in die Programmierungmit PhoneGap. Sehr gut benenntes die Probleme, die sich beim Zugriff aufHardware verschiedener Art stellen. Mit vielendetailliert erläuterten Beispielen machtes Lust auf die Praxis. Das Anwendungsspektrumumfasst unter anderem geografischeLokalisierung, Navigation und Kompass,außerdem den Zugriff auf Datenbanken.Wie bei Einsteigerlektüre üblich findetman auch eine Einführung in Architekturund Benutzung des Entwicklungswerkzeugseinschließlich klarer Anleitungen zurEinrichtung auf Windows-, Mac-OS-X- undLinux/Unix-Piattformen. Auch Hinweise zurInstallation der fertigen Anwendungen aufden Zielgeräten fehlen nicht. Käufer des gedrucktenBuchs erhalten die PDF-Versionkostenlos dazu. (Reinhard Voglmaier/psz)Yasmine UmbergerIT Survival GuideKarriere- und Alltagsratgeberfür die IT-BrancheIT-bezogene Berufe sind durch eine bunteVielfalt nichtlinearer Biografien geprägt:Seiteneinsteiger ohne formale Fachqualifikationkönnen Spitzenposten erreichen.Die Gezeiten des Marktes und der Technikkönnen sie aber ebensogut auch plötzlichvor dem Nichts stehen lassen.Yasmine Umberger empfiehlt, frühzeitigüber das berufliche Weiterkommen nachzudenken.Ihren Wegweiser durch den IT­Business-Dschungel hat sie gegenüber derersten Auflage von 201 0 an die verändertenwirtschaftlichen Rahmenbedingungenangepasst und erweitert.Neulingen gibt Umberger Kriterien fürdie Auswahl des ersten Arbeitgebers an dieHand. Erfahrene IT-Schaffende erhaltensinnvolle Hinweise für die Suche nach verantwortungsvollerenPosten. Auch Leute,die ihr berufliches Glück im Ausland oderals Selbstständige suchen möchten, findenhilfreiche Denkanstöße.Dabei geht es nicht nur um Brot-und­Butter-Fragen, etwa um das richtige Verhaltenim Vorstellungsgespräch. Vielmehr hilftdie Autorin dem Interessierten bei seinerpersönlichen Definition von Karriere. WichtigeGesichtspunkte wie Familienplanungund privates Wohlbefinden klammert sienicht aus. Neben vielem, was typisch für dieGegebenheiten in der IT-Branche ist, behandeltsie auch Übergreifendes wie Elternzeit,die Arbeit im Horne-Office und dasBemühen um eine gesunde Work-Life­Balance. Den breiten Linien konzeptionellerGedanken stehen dann die Tipps zu denkleinen Herausforderungen des Alltagsgegenüber, zum Umgang mit Kollegen undVorgesetzten, zu Projektstress und Konfliktsituationen.Umbergers Stil ist locker; sehr unterhaltsamsind die authentischen verunglücktenAnschreiben und Telefon-Interviews, die sieals abschreckende Beispiele liefert. Ein Anhangmit Schablonen für Lebensläufe undeiner Übersicht häufiger Interview-Fragenrundt das Ganze ab. (Maik Schmidt/psz)Roger HasslerMalen mit dem iPadTablet-PCs wie das iPad sind von ihremBedienkonzept her wie geschaffen für denEinsatz als Zeichenbrett oder digitale Leinwand.Papiergewohnte Airbrush- und Stiftkünstlerkönnen aber eine leicht begehbareBrücke zur mobilen Digitalplattform brauchen.Mancher ambitionierte Hobbygrafikernimmt das iPad als grafisches Arbeitsmediumgar nicht hinreichend ernst, bevorer sieht, welche Ergebnisse sich damit erreichenlassen.Eine solche Brücke will Roger HasslersBuch bauen. Dabei überlässt der Autor demLeser die Entscheidung darüber, mit welcherZusatzausstattung er loslegt. Er stellt zehnStifte als Hardwarezubehör kurz vor, außerdemsiebzehn Apps, von denen vier kostenloserhältlich sind. Zu jedem Produkt nennter Stärken und Schwächen. Anschließend erläuterter typische Funktionen der Mai-Tools,etwa Wischfinger, Transparenz und Ebenen ­Fortgeschrittene können diesen grundsätzlichenTeil getrost überspringen. Das eigentlicheKernstück des Buches sind die Schritt-für­Schritt-Tutorials, die verschiedene praktischeProjekte auf bis zu jeweils zehn Seiten nachzuvollziehenhelfen. So lernt man, wie sichdas Bild eines Leguans von einer digitalenFotovorlage mit Hilfe von Airbrush-Pinseln ineine beeindruckende Handillustration überführenlässt. Hassler zeigt auch, wie manmehrere Fotos ineinanderwirkt und darausetwas Neues schafft. Im Alltag sehr brauchbarist auch der Ansatz, eine Papierskizze mitder iPad-Kamera zu erfassen und dann digitalFarbe hineinzubringen. Schade, dass der logischeAbschluss "iPad-Werke veröffentlichen"sehr mager ausfällt. Hier würde mansich Tipps zum farbechten Ausdrucken oderAusbelichten der digitalen Werke wünschen.Wen der Gedanke reizt, das iPad als Bildkompositionsmediumzu nutzen, dem gibtdas Buch die nötige Hilfestellung dazu.Fortgeschrittene, die bereits auf einen stehendenWorkflow aufbauen, können immerhinmanchen Tipp aus den gezeigtenProjekten mitnehmen. Abgesehen davonist bereits das Durchblättern des wunderhübschaufgemachten, reich bebildertenBandes ein Genuss. (Tobias Engler/psz)256<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


@heiseNetzeBig Datain Zeiten vonPrism & Co.Die diesjährige, rein redaktionelle Fachkonferenz von heise Netzesteht ganz im Fokus des bedeutenden Themas Big Data.AUSZUG AUS DEM PROGRAMM:• Big Data - Was'n Hype?!?Volker Weber, freiberuflicher Systemarchitekt und Fachautor• Sicherheit im Big Data Umfeld - Big Data = Big Problem?Christoph Wegener, freiberuflicher Berater, wecon. it-consulting• Datenanalyse für Big Data -Mehr Sicherheit durch "Prism yourself"Sebastian Mondial, freier investigativer Datenjournalist,Norddeutscher Rundfunk und ARDIZDF-Medienakademie• Big Data: Möglichkeiten und Grenzen aus rechtlicher SichtJoerg Heidrich, Justiziar & Datenschutzbeauftragter,Heise Zeitschriften Verlag• Big Data und wie der Admin damit umgehtNils Kaczenski, Leiter Consulting, W!TstorOrganisiert von:ri:\ heise\!!: EventsPartner:EMC2 lsilon•ol o••FR ITZ & MACZIOLgroupconcat AGIT SOlUTIOHSeo,.ifi!lKoope rationspartner:Weitere Informationen unter: www.heise-events.de/netzetour201 3


Spiele I Survivai-Scroller, KombinationsspielAuf der anderen Seite der TürDie namenlose Heidin von DarkMatter hat ein schweres Los gezogen.Sie ist die letzte Überlebendean Bord eines riesigenRaumschiffs. Mit viel Mühe hatdessen Bord<strong>computer</strong> ihre Lebenserhaltungskapselvor denangreifenden Aliens verbergenkönnen. Jetzt, da sie endlich ausihrem Tiefkühlschlaf erwacht,soll sie sich selbst und die hilfreichekünstliche Intelligenz desSchiffes retten.Dark Matter ist ungewöhnlich.Es spielt sich grundsätzlich wie einSide-Scroller, fühlt sich aber anwie ein Grusei-Thriller. Man siehtdas Geschehen von der Seite; dieSpielfigur kann nur nach linksoder rechts schießen. Es gibt Leiternund Aufzüge, die die Heidinaufs nächsthöhere oder -tiefereDeck bringen, aber keine räumlicheTiefe, in der sie agieren kann.Der Hintergrund ihres Aktionsbereichsdient dazu, dieSpannung aufrechtzuerhalten.Er bildet die Domäne der Aliens.Manchmal sieht man großefremde Wesen, die in einigerEntfernung an toten Rau mfahrernherumknabbern, Bei anderenGelegenheiten muss mantatenlos mit ansehen, wie dieAußerirdischen das Raumschiffsabotieren.Der Spieler sammelt immerneue Waffen und kann diese mitHilfe von Modulen zusätzlichverbessern. Die Module stellt eran Automaten, die unregelmäßigin den Spielabschnitten verteiltsind, selbst her. Allerdingsist die Suche nach solchen Gerätenlebensgefährlich, denn beinaheüberall lauern ganze Gruppenkrabbelnder Alien-Monster,zudem hängen gigantische Tentakelvon der Decke, deren Berührungtödlich ist.Da die Fremden auf Licht reagieren,bewegt man sich meistensim Schutz der Dunkelheit.Der Griff zur Taschenlampe istallerdings hin und wieder sinnvoll.Wer auf jegliche Beleuch-tung verzichtet, rennt unversehensin eine Gruppe von Feindenoder aktiviert, ohne es zumerken, lebende Fallen, die erstin der Finsternis ihre Wirku ngentfalten.Die schlichte Grafik reißt niemandenvom Hocker, stört dasSpielerlebnis aber auch nicht. Diekahlen Gänge und die eher simpelgestalteten Monster reichenin Verbindung mit dem geschicktenEinsatz von Licht- und Schattenbereichenaus, um die richtigeGruselstimmung aufkommenzu lassen. (Nico Nowarra/psz)Dark MatterVertriebBetriebssystemHardwareanforderungenIeeberg lnteractive, www.darkmatterthegame.comWindows 8, 7, Vista, XP,Mac OS X ab 10.5, Ubuntu­Linux ab 10.042,6-GHz-Mehrkern-System,4 GByte RAM, 51 2-M Byte­GrafikKopierschutz Online-Aktivierung und-Registrierung über SteamIdee ® Umsetzung 0Spaß ® Dauermotivation 01 Spieler · Deutsch · USK 12 · 15 €®® sehr gut ® gut 0 zufriedenstellende schlecht 00 sehr schlechtStapelkünstlerWas tut man, wenn man einenabsolut famosen Roboter erfundenhat, der aber zugleich allesandere als zuverlässig ist? Manerfindet ein winziges kompetentesMaschinchen hinzu, das demfehleranfälligen Blechkameradenvon innen auf die Sprüngehilft. Bei Tetrobot & Co. steuertder Spieler einen solchen Miniatur-Servicedroidendurch diemechanischen Innereien einesdefekten Roboters. Natürlich hater dabei ein reiches Sortiment anTetrobot & Co.VertriebBetriebssystemHardwareanforderungenSwing Swing Submarine,www.swingswingsubmarine.comWindows 8, 7, Vista, XP,Mac OS X ab 10.7, Ubuntu­Linux ab 12.042,0-GHz-Mehrkern-PC,4 GByte RAM, 256-MByte­GrafikKopierschutz Online-Aktivierung und-Registrierung über SteamIdee ® Umsetzung 0Spaß ® Dauermotivation 01 Spieler · Englisch • USK nicht geprüft;red. Empf.: ab 12 · 10 €Hindernissen zu überwinden.Elektrische Barrikaden lassen daskybernetische Kerlchen einfachabprallen, verschlossene Stahltoreversperren ihm den Wegund Laserstrahlen rösten es gar.Da helfen nur clevere Ideen.Glücklicherweise findet sich imInneren des großen Roboters allerleiBaumaterial: Steine, Holz,Pappe - und noch manchesmehr. Das kann der Service­Winzling einsaugen und dann ananderer Stelle nutzen.Hindernisse werden durcheinen oder mehrere Schalter abgesichert.Wenn man sie betätigt,öffnet oder schließt mandamit die Barrikaden. Allerdingsgenügt simples Ansehubsen nurbei den wenigsten Schaltern. Einigearbeiten mit Sensoren undreagieren nur, wenn sie ein bestimmtesMaterial in ihrer Nähewahrnehmen. Also trägt maneinen Holz- oder Steinblock dorthinund legt ihn in den Sensorbereich,um weiterzukommen.Schon bald wird es kniffliger.Man muss die Blöcke stapelnoder an ganz bestimmten Stellenablegen, damit sie ihrenZweck erfüllen. Gleichzeitigheißt es, sehr geschickt mit denRessourcen umzugehen. So legtman etwa einen Steinbrockenauf den Laser, damit dieser nichtmehr feuert. Anschließend wirftman einen nunmehr ungefä hrdetenHolzklotz durch die ent-standene Lücke auf den nächstenSensor. Dann nimmt manden Steinblock wieder auf - werweiß, wozu man ihn noch brauchenkann ...Tetrobot ist ein faszinierendeskleines Spiel für Tüftler. ln denspäteren Spielabschnitten drängtsich das optimale Vorgehen keineswegsauf. Wer einen solchenSpielabschnitt perfekt geschafftund alle Aufgaben erledigt hat,darf stolz auf sich sein. Derzeit istder Titel ausschließlich überSteam erhältlich.(Nico Nowarra/psz)258<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Spiele I Adventure, EisenbahnsimulationKeine Angst vorm bösen Wolflrgendwo in New York lebt eineverborgene Gemeinschaft. Unbemerktvon gewöhnlichen Zeitgenossenhaben sich Gestalten ausMärchen, Fabeln und Sagen ineiner geheimen Siedlung eingenistet,die sie Fabletown nennen.Um sich zu tarnen, können die Bewohnerdas Aussehen gewöhnlicherMenschen annehmen. Streitereienzwischen ihnen schlichtetder große böse Wolf, der mittlerweilefast nur noch in seinermenschlichen Gestalt auftritt.The Wolf Among UsVertriebBetriebssystemHardwareanforderungenKopierschutzTelltale Games,https://www.telltalegames.com/thewolfamongus(nur per Download erhältlich)Windows 8, 7, Vista, XP,Mac OS X ab 10.6; außerdemXbox 360, PS32,0-GHz-Mehrkern-PC,4 GByte RAM, 10<strong>24</strong>-MByte-Grafikje nach PlattfonnIdee ® Umsetzung 0Spaß ® Dauermotivation 01 Spieler • Englisch • USK nicht geprüft;red. Empf.: ab 18 • 15 €Dieses Szenarium entstammteiner Comic-Buchreihe des DC­Verlags. Jetzt haben sich die Adventure-Spezialistenvon TelltaleGames des Stoffes angenommenund ähnlich wie bei ihrem"The Walking Dead" ein Episodenprojektdaraus gestrickt.Bei The Wolf Among Us hatder Spieler in der Rolle des BigbyWolf die Aufgabe, einen Mordfallaufzuklären. Auf den Stufen seinesWohnhauses hat irgendjemandden Kopf einer jungenFrau abgelegt. Wie bei den "TheWalking Dead"-Adventures stehtauch diesmal die Kommunikationdes Protagonisten mit denübrigen Figuren der Spielweit imMittelpunkt. Davon, wie er siebehandelt und ob sie ihm Vertrauenschenken, hängt derHandlungsverlauf ab.ln den Dialogen wählt derSpieler für Bigby Antworten ausund beeinflusst damit dessenGegenüber. Oft misst ihm beisolchen Entscheidungen einegnadenlose Uhr eine viel zuknappe Zeit zu. Das setzt denSpieler mächtig unter Druck,sorgt aber auch dafür, dass erSzenen letztlich wiederholt spielenmöchte, um unterschiedlicheWege auszuprobieren.Wer Adventures als einenHort der Geruhsamkeit kennt,muss hier umdenken. Zu allemÜberfluss gibt es auch nochKämpfe zu bestehen. Dabeiwehrt man Angriffe ab, indemdelt sich Minuspunkte ein. Dasselbedroht dem, der einen vorgesehenenBahnhofshalt ausfallenlässt - Wolfsburger Intercity­Passagiere können ein Lieddavon singen - oder nicht im vorgeschriebenenGleisbereich hält.Der mitgelieferte Editor erlaubtes, eigene Strecken zubauen, und stellt dafür einegroße Auswahl an Zügen, Gleismaterial,Gebäuden sowie Bäumenund Pflanzen bereit.Die Eindeutschung des Programmsist leider lückenhaft -viele der eingeblendeten Textebleiben Englisch. ln puncto Gramaneine auf dem Bildschirm angezeigteTaste sehr flink drückt.Die dichte Atmosphäre unddie spannende Geschichte machenes lohnend, sich auf diesesSpiel einzulassen, das zahlloseGelegenheiten zum Scheiternbietet. Auch diesmal soll es fünfEpisoden geben - die zweite bisfünfte sollen in den kommendenMonaten erscheinen. Pro Episodebenötigt man rund vier StundenSpielzeit. Für den Preis von25 Euro kauft man die Folgen 2bis 5 gleich im Voraus mit - zugegebener Zeit lädt man sie vomTelltale-Server herunter.(Nico Nowarra/psz)Auf dem richtigen Gleisrigem Zug ICE 2. Die Entwicklerhaben detailverliebt jeden Bahnhofvorbildgetreu eingebaut.Das Fahren eines Zuges isthauptsächlich eine Frage vonVoraussicht und Konzentration.Ein Streckenstück, das der Spielernormalerweise mit 120 km/h befahrendarf, kann sich bei winterlichenVerhältnissen in eineRutschbahn verwandeln. Dannändert sich die Geschwindigkeitsvorgabeauf 80 oder gar 60 km/h.Wer dann zu spät reagiert, han-Train Simulator 201 4VertriebBetriebssystemHardware·anforderungenKopierschutzrailsi mulator.com/ Aerosoft,www.aerosoft.comWindows 8, 7, Vista, XP2,4-GHz-Mehrkern-PC,4 GByte RAM, 51 2-M Byte­GrafikOnline-Aktivierung und-Registrierung über SteamIdee 0 Umsetzung ®Spaß 0 Dauermotivation ®1 Spieler · Deutsch (teilweise Englisch) •USK0·40€fik hat die neue Version sichtbarzugelegt. Dass die Züge glaubwürdigumgesetzt sind und imFührerstand jede Armatur amrichtigen Platz ist, gehört für Simulatorfreundezum guten Ton.Aber auch die Darstellung vonStädten und Vegetation sowiedie Wettereffekte können sichsehen lassen. (Nico Nowarra/psz)Ob es regnet, stürmt oderschneit, bei sengender Mittagshitzeoder in finstrer Nacht - aufdie Bahn ist Verlass. Na ja, jedenfallsauf die vom Spieler gesteuertenBildschirmzüge im Train Simulator2014 des britischenSpezialisten Railsimulator.com.Dessen "Train Simulator"-Seriehat weder mit dem namensgleichenMicrosoft-Programm ausdem Jahr 2001 noch mit der Produktreihedes japanischen StudiosOngakukan etwas zu tun, dieebenfalls denselben Namen trug.Das Programm erfüllt mitnachgebildeten ausgewähltenBahnstrecken und Zügen ausaller Welt den Jungentraum, imFührerstand einer Lok durch dieLande zu brausen. Gegenüberdem letztjährigen Vorgängerbringt die 2014er Fassung unteranderem einen überarbeitetenKarrieremodus mit. Eisenbahnfansund niedersächsische Lokalpatriotenfreuen sich vor allemüber die vollständig umgesetzteneue !CE-Strecke von Hannovernach Harnburg samt dazugehö<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>259


Spiele I Adventures, Jump & Run:111-=--" \(!Ii u fi!u!IUJrd 111 " p;»ujS r:uuy IDada-Maschineln dem surrealen, ja geradezudadaistischen Text-AdventureDevice 6 erwacht eine Frau namensAnna in einem fremdenBett auf einer seltsamen Insel.Sie versucht herauszufinden,warum sie sich dort befindet undwas es mit den seltsamen Figurenund Maschinen auf sich hat.die sie während ihres Erkundungsrundgangsfindet.Device 6VertriebSystemSimogoiOS (iPhone/iPad)Idee ®® Umsetzung ®$Spaß ® Oauenmotivation ®1 Spieler · Englisch · ab 12 Jahren · 3,59 €®$ sehr gut ® gut 0 zufriedenstellende schlecht ee sehr schlechtBemerkenswert an dem iOS­Spiel ist seine wunderbar designteForm, die die Möglichkeitendes Touchscreens konsequentausschöpft. Das schwedischeEntwickler-Team Simogo(Year Walk) erstellte aus den Sätzender Erzählung eine Spielweit,die der Leser vornehmlichlesend beschreitet. Wenn derSpieler liest, dass Anna einenGang entlangläuft, dann formenauch die Sätze einen Gang,biegen nach rechts, dann nachoben ab oder sausen im Fahrstuhlnach unten, wobei derSpieler ihnen auf dem Touchscreenfolgen muss. Aufgepepptwird das Ganze mit grafischenElementen und sich bewegendenBildern, die man genau untersuchenmuss, um die knackigenRätsel zu lösen.ln den ersten fünf der sechsKapiteln gilt es, Ziffern-, ZeichenundBuchstaben-Codes zu knacken,die stets mit der Story verknüpftsind. Mitunter muss manTonband-Nachrichten aufmerksamlauschen, versteckte Zahlenkombinieren oder das iPad mitseitenverkehrtem Textblock vorden Spiegel halten. Man sollteeinen Notizblock bereitlegen,um Zeichenfolgen aufzuschreiben.Die Entwickler haben dieKlangkulisse gekonnt auf dieBild- und Textelemente abgestimmt.Mitunter wirkt AnnasSpaziergang beängstigend, wennsie durch dunkle Passagen gehtoder sich plötzlich einer Fratzegegenübersieht Pseudo-psychologischeFragen binden denSpieler zwischen den einzelnenp R.."" :IJ'LL17'\\V 1=J\n.w ·w.l.J fDcing a huge stffi door,Lhllt looked d«idtd.Jy OUI of pbcd. nd more 61ting lo some kind of frbomb shelr. tn (rom of it w:u ;a ;;5C!Wfl-g]:l11pparendy dispying the joutput of a sewrity camera. With no ruu.dlc, .she p11$hed hend( 1agJ.in.st th door, 'VI t:hougb sbe lUkntw it Ao"'uld nOt budgt. Kapiteln clever in die bizarreStory mit ein.Um das innovative Text-Abenteuerdurchzuspielen, benötigtein knobelstarker Spieler rundzwei bis drei Stunden. SolideEnglischkenntnisse sind erforderlich,eine ruhige Spielumgebunghat sich bewährt.(Peter Kusenberg/hag)Frische BriseMit The Legend of Zelda - TheWind Waker HO legt Nintendoeines der besten Zelda-Abenteuerfür die Wii U neu auf. Das Entwicklerteamum Produzent ShigeruMiyamote hatte das Gamecube-Originalim Jahre 2003 mittelsCei-Shading-Grafik inszeniert.Für die Neuauflage verwendetendie Entwickler diegleichen Kulissen und Figuren,doch die Konturen wirken jetztweicher, die Farben kräftigerund die Weit anheimelnder.Übers Firmament ziehen flausehigeWölkchen, der Wind kräuseltdas Wasser, und die Sonnestrahlt sanft auf die grünenHügel.Inhaltlich sind Original undRemake weitgehend identisch,der Spieler steuert den ewigenZelda-Helden Link in Form einesputzigen Knabens durch zauberhafteWeiten, um Links kleineSchwester Aril zu finden unddem Oberbösewicht Ganondorfdas Handwerk zu legen.Nach der straff erzähltenEinleitung landetLink in einem sprechendenDrachenboot mitdem er fortan über dieMeere schippert.Für die Wii U hat Nintendonicht nur die Reisenbeschleunigt, auchdie Steuerung wurde auf dasWii-U-Pad angepasst: Auf demTouchpad wählt man Inventar­Gegenstände aus und studiert dieKarte. Die Steuerung reagiert präzise,wenn auch die Kamera-Problemedes Originals nicht behobenwurden; steht Link an einerWand, lässt sich der Blickwinkelnoch immer nicht korrigieren.Auch das Remake verzichtetauf eine Sprachausgabe, dieDialoge finden nach wie vor inTextboxen statt. Insgesamt istNintendo die Neuauflage hervorragendgelungen. Wer das Abenteuernach 25 Stunden bestandenhat, darf im Helden-Modusgegen doppelt so starke Gegnerantreten. (Peter Kusenberg/hag)The Legend of Zelda -The Wind Waker HOVertriebSystemNintendoWii UIdee 0 Umsetzung ®®Spaß ®$ Dauermotivation ®®1 Spieler · Deutsch · USK 6 • 60 €Stolpernder IgelNach langer Dürreperiode wähntesich Segas blauer Igel in seinenjüngsten Spielen wieder auf derErfolgsspur. ln Sonic Lost Worldsprintet und hüpft er durch 3Dund2D-Level, die stark an SuperMario Galaxy erinnern. SechsSchergen von Sonics ErzfeindSonic Lost WorldVertriebSystemSega I NintendoWii U, 305Mehrspieler Wii U: 2 am selben Gerät,305: 4 onlineIdee 0 Umsetzung 0Spaß 8 Dauermotivation 0Oeutsdl • USK 6 • 40·50 €Dr. Eggman halten seinen süßenTierchen gefangen, die Sonic inseiner rund zehn Spielstundendauernden Hatz befreien muss.Sonic saust über runde Himmelskörperund katapultiert sich viaSprungknopf zum nächsten Planeten.Auf Wunsch kann einemein Mitspieler an der Wii U miteiner Kampfdrohne Gegner vomLeib halten oder zu einem Mini­Spiel herausfordern.Doch in den konfusen Levelnverliert der der Spieler allzu leichtden Überblick. Zudem macht eseinem die Kameraperspektive oftschwer, den richtigen Absprungzu finden. Das gilt vor allem fürdie ansonsten ähnlich gestaltete3DS-Version, bei der sich die ungenaueSteuerung noch störenderbemerkbar macht. Der blaueIgel kommt viel zu selten dazu,genügend Tempo für seine berühmtenAchterbahnflitzereienaufzunehmen. Am besten klappendie Hüpf-Passagen noch inden 2D-Abschnitten, die jedochbei Weitem nicht an denSpielwitz der Marie-Originaleheranreichen.Das Konzept von LostWorlds krankt nicht nur ander mittelmäßigen Umsetzung:Sonic ist ein Raser,der erst in schnellen Achterbahn-Levelnrichtig auflebt.Die komplexen Weiteneines Super Mario Ga-laxy wurden jedoch fü r ausgiebigeErkundungen konzipiert.Beides passt nicht richtig zusammen.Sonic Team hätte den Igeldeshalb besser durch Flitzstreckena Ia Sonic Generations schickensollen, als ihn über dieseunübersichtlichen Planeten stolpernzu lassen.(Peter Kusenberg/hag)260<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


IJ Gefällt mir!Bestellen Sie jetzt Ihr Abo!•I"[!] .IIIIID www.mac-and-i.de/geschenkt.040 30 0 735 25 Bitte BestellcodeMCP13130 nennen.: t11 leserservice@heise.de- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - --Ja. 1ch möchte Mac & 1 lesen und erhalte 6 Hefte versandkostenfrei für nur48,00 € (AT, 51,00 € I CH, sfr 75,-/weltere Länder auf Anfrage! pro Jahr. AlsDankeschön erhalte ich d1e To uch Screen Handschuhe' nach Zahlungseinganggratis. Zusätzlich kann ich als Abonnent kostenlos auf die digitale Ausgabefür iPad und iPhone sow1e auf das ko mplette Artikel-Archiv zugreifen.Ja. ich b1n einverstanden, dass mich der He1se Zeitschnften Ve rlag perBestellcodeMCP13130VornameCoupon ausfüllen und faxen an 040 3007 85 3525 oder per Post anHetse Zeitschnften Ve rlag. Leserservtce, Postfach 11 14 28, 20414 HamburgNameE-Ma1lTe lefon über Zeitschriften, Onlme-Angebote, Shop-Produkteund Vera nstaltungen informiert. Meme Einwilligung kann 1ch jederzeitwiderrufen. Dazu genügt eine formlose Nachricht an datenservice@heise.de.Straße. Haus-Nr.PLZ, Ort,. Lieferung solange Vorrat re 1cht. Ersatzlieferung vorbehalten.Te lefonE-Ma1l


Spiele I Rollenspiel, lndie- und Freeware-TippsGottesmaschine 2.0Als Eidos vor zwei Jahren seineKultserie Deus Ex wiederbelebte,war das Lob der Kritiker groß. DieEntwickler aus Montreal hattenes verstanden, den Geist des Erstlingsvon Warren Spector einzufangen. Nur über die Bosskämpferegten sich viele auf. Eidos hatteihre Entwicklung ausgelagertund der Zulieferer hatte nicht bedacht,dass man in Deus Ex nichtnur ballern, sondern auch schleichenund hacken kann. Doch werseine Figur auf letzteres spezialisierthatte, ging gegen dieschwer bewaffneten Gegner unweigerlichunter und brach dasSpiel nicht selten frustriert ab -welch ein Jammer.Für die nun erschienene FassungDeus Ex: Human Revolution- Director's Cut hat Eidosdeshalb das komplette SpielDeus Ex: Human Revolution- Director's CutVertriebSquare EnixSysteme Wii U, PS3, Xbox 360,Windows, (Mac geplant)Idee ® Umsetzung ®Spaß ®® Dauermotivation ®®1 Spieler · Deutsch • USK 18 • 20-40 €®® sehr gut ® gut 0 zufriedenstellende schlecht ee sehr schlechtnoch einmal überarbeitet. Mankann gegen die Bosse nun auchbestehen, wenn man seine Figurnicht zum Rambo ausbildet,sondern Überwachungssystemehackt oder sich auf Schleich- undTarnmanöver versteht. Auch dieWachen sind mehr auf der Hut.Man muss sich gut verstecken,um von ihnen nicht gesehen zuwerden. Selbst auf dem leichtestenvon drei Schwierigkeitsgradenläuft man ihnen sonst insMesser.Auf der Wii U kommt derTouchscreen des Gamepad besondersgut zur Geltung. Er zeigtpermanent die Umgebungskarte,lässt den Spieler bequemseine Ausrüstung im Inventarwählen und die Mini-Hacker­Spiele bestreiten. Zudem liefertEidos noch den englischsprachigenStrategie-Guide mit, derverschiedene Herangehensweisenund Lösungsmöglichkeitender Missionen aufzeigt. Besitzerder PS3 und Xbox 360 könnendie Ausgabe auf ihre PS Vita undin eingeschränkter Form auf einSmartphone/Tablet mit Smartglassumleiten. in der Steam­Version für Windows fehlt derStrategie-Guide allerdings. Letzterekann als eigenständigesSpiel leider keine alten Save­Games laden. Immerhin hatEidos den Cut-Szenen zuschaltbareKommentare der Entwicklerverpasst, sodass Fans sichbeim erneuten Durchspielennicht langweilen. Ohnehin gehörtdas dystopische Cyberpunk-Szenariowegen seiner unterschiedlichenLösungswege zuden wenigen Sci-Fi-Rollenspielen,bei dem es sich lohnt, esmehrfach durchzuspielen. Dasgelungene Missing-Link-Add-on,bei dem man seine Figur ohneKörperimplantate erneut hochpäppelnmuss, sowie Tong'sRettungsmission sind ebenfallsmit dabei und dehnen die Gesamtspielzeitlocker auf 25 bis30 Stunden aus.Auch wenn die Grafik bereitsvor zwei Jahren nicht die detailliertestewar und einige Sprecherhölzern klingen, erzeugt Deus Exnoch heute mit seinen Licht- undSound-Effekten eine hochspannendeAtmosphäre. Mit den Verbesserungendes Director's Cuthat Eidos einen neuen Klassikergeschaffen. Wer bereits dasSteam-Original für Windows besitzt,bekommt den Director'sCut für 4 bis 8 Euro ermäßigt.Mac-Besitzer müssen sich hingegennoch etwas gedulden. (hag)lndie- und Freeware-TippsDavid Rico liebt es, Spielerneinen Schrecken einzujagen. lnseinem Horror-Adventure TheUnknown wacht der Spieler ineinem dunklen Labyrinth auf,das er nur verlassen kann, wenner in den prozedural generiertenRäumen und Gängen dreiGoldmünzen findet. ObwohlRico das Spiel in nur 48 Stundenfür einen Game-Jam programmierte,wartet die im Browser,unter Linux, Mac OS X undWindows laufende Freewaremit erstaunlichen Lichteffektenund Schreckmomenten auf.in Derelict, das Anshul Goyalund Shayna Moon für denselbenAsylum Jam programmierten,erwacht der Spieler ineinem Raumschiff aus dem Kälteschlaf.Der Bord<strong>computer</strong>sagt ihm, dass eine fremde Lebensformdie Kontrolle über dasSchiff übernommen habe undder Spieler eine Reihe von Aufgabenlösen muss, um demComputer die Kontrolle zurückzugeben.Das per Unity-Piug-inim Browser (Mac OS X, Windows)laufende Spiel lässt sicheinfach mit der Maus bedienenund wartet mit einem überraschendenEnde auf.Für ihr Point&Ciick-AdventureOlav & the Lute haben sichShelly Alon, Daniel und Johannvon Appen von dem Lucas-Arts­Kiassiker Loom inspirieren lassen.Um die Puzzles mit Zaubersprüchenzu lösen, muss derSpieler Töne auf einer magischenLaute spielen. Wer dasAbenteuer um Olav bestehenwill, der in einer Höhle erwachtund die Welt mit Musik rettenmuss, sollte sich eine halbeStunde Zeit nehmen für einenkompletten Durchgang, denndie für Windows und per Unity­Piug-in im Browser erhältlicheFreeware hat noch keine Save­Funktion.Und wer dachte, Shoot'em upsund rundenbasierte Strategiespielepassen nicht zusammen,der sollte sich das Browser-SpielBz .. Bz .. von Syw Qy anschauen,in dem man ein kleines handgezeichnetesRaumschiff mitden Cursortasten steuert. Dankautomatischem Dauerfeuer mussman "nur" den gegnerischen Salvenaus dem Weg gehen und dieRaumschiffe vom Bildschirm putzen- nettes kleines Experiment.Links zu allen Freeware-Spielenund ein <strong>c't</strong>-Video-Ciip finden Sieunterwww.d.de/7 3<strong>24</strong>262262<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


I.f· p • 1!11 Bl " A rt> lJ .f / ;! ._ '*' . ". .",-K1J --_... " ...Veredeln Sie Porträts mit den Tricks der Profis - in der neuenAusgabe <strong>c't</strong> Digitale Fotografie zeigen wir Ihnen effektive Retusche­Techniken für GIMP und Photoshop. Außerdem erwartet Sie nebenweiteren spannenden Themen ein großer Porträt-Workshop mit Starswie Whoopi Goldberg oder den Klitschkos.Weitere Highlights der neuen Ausgabe:__0 Objektiv-Test Vo llformat vs. APS-C 0 GPS-Daten in Fotos0 Historie: Vom Foto zur Kunst 0 Online-Webalben0 Ta schen und Rucksäcke im Test 0 10 €-SelbstbaukamerasT- ---Objektive--ArHFotos mtt GPS.... .. & ..GIMP-Praxis---­.. ... ....,.,Fototaschenund RucksäckeFoto·Webalben. ..._ .,.,...Tiefenschärfe mit Leidenschaft.Bis 27. 10. versandkostenfrei für nur € 9,90 bestellen!www.ct-d ig ifoto.de


Kids' Bits I Geschicklichkeitsspiel, Jump'n'RunPlanes - das VideospielDisney lnteractivewww.disney.deWindows/Mac OS X, NintendoWii, Wii U, DS, 3DS20 bis 40 € Ge nach Plattform)USK 0; Empfehlung: ab 8 JahreMit ,.Planes" erfüllt Disney Kindernden Traum vom Fliegen -zwar nur an Computer oder Konsole,aber dafür gefahrlos. Unfällesind in dem gewaltfreien, aberdennoch sehr turbulenten Videospielzum gleichnamigen Pixar­Animationsfilm ausgeschlossen.Es nimmt die Jungpiloten an dieHand und verpasst ihnen einegründliche Einführung in dieHandhabung der lebenden Flugmaschinen,die man aus der Verfolgerperspektivesieht: Nachrechts und links lenkt man wiebeim Auto, aber zum Steigenund Sinken ist etwas Trainingnötig.Ähnlich wie bei .,Stunt Flyer"(<strong>c't</strong> 13/1 2, S. 194) gilt es zunächst,Ziele anzuvisieren, durch schwebendeRinge zu fliegen und Fotoszu schießen. Bei dichtem Wolken-nebel weisen die Blinker der eigenenTragflächen den Weg: Sieleuchten dann rechts oder linksauf und zeigen, wohin man steuernmuss. ln luftigen Höhenhaben die Spieler Gelegenheit,Medaillen einzusammeln. Wer dieTurbo-Power-Ups trifft, erhältkurzfristig mehr Schub und wirddadurch schneller.Die Missionen, denen mansich nach dem Üben der grundlegendenFlugfertigkeiten widmet,fallen nicht unbedingt realistisch,dafür aber sehr unterhaltsamaus: Man beseitigt Unratin Flüssen, indem man einfachdurchfliegt. Auf ähnliche Weisebringt man in kälteren Regionenlästige Schneehügel oder in derWüste vergammelte Werbeschilderzum Verschwinden.Vor einzelnen Aufträgen müssendie Spieler zunächst Hilfsmittelsuchen und aufpicken. Somacht ein Riesenmagnet dasFlugzeug zum Lufttaxi, dasmüde kleine Rennautos heimbringt- immerhin ist .,Planes"ein Ableger der .,Cars"-Welt. lnder filigranen Umsetzung einerAltstadt voll kantiger Erker undenger Gassen werden Flugmanöverdann zur echten Herausforderung.Anhalten ist ebensowenig drin wie eine Rückwärtsbewegungoder schnelle Kehrtwende.Wer sein Ziel verfehlt,muss einen ganz großen Bogenfliegen und hat Mühe, dabeinicht die Orientierung zu verlieren.Spannung kommt auch beider Stromausfaii-Mission auf, inder man den eigenen Flieger ineiner Gewitterwolke auflädt, umdurch gezielte Schüsse die Generatorender Stadt wieder zumLaufen zu bringen.Je weiter der Spieler kommt,desto mehr Flugzeuge mit wiederumeigenen Herausforderungenschaltet er frei. Leider sinddie Aufgaben nicht besondersabwechslungsreich. Das giltauch für die gesprochenen Kommentare.Dennoch macht .,Planes"Spaß - insbesondere natürlichdenjenigen Kindern, die dieFiguren bereits aus dem Kinokennen. (Thomas Feibel/psz)SpangeBob -Planktons fiese Robo-RacheActivisionwww.activision.com/de/games/spongebob/spongebob-squarepants-planktons-robotic-revengeXbox 360, PS3, Nintendo Wii,Wii U, DS, 3DS30 bis 40 € Ge nach Konsole)USK 6; Empfehlung: ab 8 Jahreln Zusammenarbeit mit dem KindersenderNickelodeon lässt Activisionkleine Spieler erneut in dieschräge Unterwasserweit von BikiniBottom eintauchen. Bis zufünf (Wii U) beziehungsweise vierLeute (übrige Konsolen) kämpfenin den Rollen des FernsehserienstarsSpongeBob sowie seinerFreunde Patrick, Thaddäus, Sandyund Mr. Krabs gegen die bösenRoboter-Schergen des Sheldon J.Plankton. Der grüne Schrott­Schurke machte den Meeresgrundbereits im THQ-Spiel ,.Eiskaltentwischt" unsicher. Tatsächlichist das Spiel ziemlich kampforientiert,wenn auch unblutig: Esgeht mit Tortenwerfer und Ge-würzgurken-Kanone gegen dieblechernen Gegner und ihre gepanzertenGeschütztürme.Zahlreiche Hilfestellungen machenKindern den Einstieg insSpiel leicht. Kurze Texte erklärenjede Aktion, die gleich daraufpraktisch angewendet wird. Imspäteren Verlauf muss man sichneue Optionen jedoch durchAusprobieren erschließen.Dank der einfachen Steuerungstellen sich rasch erste Erfolgserlebnisseein. Die fröhlichbunteSpielweit lädt zum intensivenDurchsuchen ein. Ein kleinerTrick sorgt dafür, dass dasKind sich dabei nicht verläuft:Die virtuelle Kamera dreht sichstets in die Richtung, in der dasnächste Ziel liegt. Wenn es docheinmal unübersichtlich wird, helfenWegweiser weiter.Das Spiel ist wie bereits seineVorgänger linear angelegt. ImLaufe der Zeit können die Spielersich Waffen mit unterschiedli-eher Wirkung freischalten.Die Gürkchenpistoleschießt schnellund präzise, ist dafüraber nicht besondersdurchschlagkräftig.Die Kaugummi-Knarreverschießt rosa Klumpen,die beim Aufprallauseinanderspritzen,sodass alle Gegner imUmkreis getroffen werden.Mithilfe von Ersatzteilen, die dasKind unterwegs findet, kann esdie Waffen ausbauen und verbessern.Die quietschbunte Grafik unddie gute Vertonung mit der deutschenSpongeBob-Originalstimmevermitteln dem Kind das Gefühl,Teil der SpongeBob-Weltzu sein. Dabei wird gehüpft undgebauchklatschert, was das Zeughält - es geht streckenweisesehr hektisch zu. Weder die ausgiebigenBallereien noch dieSlapstick-artigen Nahkämpfegegen Planktons Maschinen wirkengrausam. Das gemeinsameAgieren bei Multiplayer-Partienmacht besonders viel Spaß undvermittelt Gemeinschaftserlebnisse.(Nico Nowarra/psz)264<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


MIT SCHWUNG ZUNEUEN HORIZONTENiX. MEHR WISSEN.KOMPAKTPv6· EI FADie ternet·UmgestaltungBasiswissen zum neuen Internet-ProtokollDer Traum von der NetzneutralitätS.dlethetlMonitoring im fast unendlichen RaumAngriffspunkt lokales NetzFirewalls testenPraxisServer umstellenFRITZBox konfigurieren@ heise shopshop.heise.de/ix-kompakt-ipv6


öten Sie mich!"TDie junge Frau vor mir löst ihren Blick vonihrem Schreibtisch und lächelt mich an. "Wiemöchten Sie denn sterben?", fragt siefreundlich."Herzinfarkt. Im Bett. Zu Hause", kommtmeine Antwort. Kurz und knapp.Sie macht ein paar Gesten und studiertdie Datenvisualisierungen, die über ihremSchreibtisch schweben. "Ich fürchte, dasgeht nicht. Ihnen fehlt die medizinische Indikation.Die Wahrscheinlichkeit, dass Sieeinen Herzinfarkt bekommen, liegt unterzwanzig Prozent.""Dann eben Autounfall."Sie sieht mich mitleidig an. "Das gehtschon lange nicht mehr. Der letzte tödlicheVerkehrsunfall liegt mehr als acht Jahrezurück.""Dann irgendwas. Hauptsache tot."Schweigend zupft sie an ihren Grafikenherum. Ich ahne, was sie gleich sagen wird."Ich fürchte, das wird nicht so einfach. Füreine plötzliche Krankheit sind Sie zujung und gesund. Für einen Unfall müsstenSie wenigstens eine Extremsportart betreiben.Radfahren zählt nicht. Das ist viel zusicher.""Wie wäre es mit Sturz aus dem fünftenStock beim Fensterputzen?", schlage ich zaghaftvor.Sie seufzt. "Hören Sie, Herr Watzinger. Esmuss plausibel sein. Bei Ihnen putzt schonseit Jahren der Hausroboter. Das kriegen wirnie und nimmer durch."Ein paar Minuten später weiß ich,dass im Jahr durchschnittlich siebenMenschen von Haien getötet,aber hundertfünfzig vonKokosnüssen erschlagen werden.Weltweit enden übereinhundertzwanzigtausendSchlangenbisse tödlich, aberin Deutschland ist das zu unwahrscheinlich.Ich fa nge anzu verzweifeln. Nicht mal sterbenkann man mehr. Kein Wunder,dass ich Depressionen habe."Aber es muss doch eine Möglichkeitgeben", sage ich niedergeschlagen.Sie strahlt mich an. "Die gibt es, Herr Watzinger.Bei uns sind Sie genau richtig. Wirhaben für alles eine Lösung. Vor drei Jahrenhatten wir einen ähnlichen Fall. Wir habendem Kunden geraten, mit Klettern zu beginnen.Während er die Kurse besuchte, habenwir eine Karabinerhakenfabrik in Burkina Fasogegründet. Nach zwei Jahren war er so weit,-g dass er zum ersten Mal in der wilden Natur anE einer echten Felswand klettern durfte.8 Zufälligerweise benutzte er dafür einen§- Karabinerhaken aus dieser Fabrik. Dort ist bei der Produktion ein Insekt in die Stahlschmel­ ze gefallen. Er benutzte ausgerechnet den§ Karabinerhaken, in dem der Käfer eingegos­ sen war. Genial, oder?"'Q "Mag sein. Aber ich kann keine zwei Jahre. warten."-= ",ch verstehe", sagt sie einfühlsam. "Dasmit dem Karabinerhaken können wir sowiesonicht wiederholen. Nach dem Unfall habendie Behörden sofort die Produktionsvorschriftengeändert. Der Stahl für Karabinerhakenmuss jetzt im Reinraum gegossenwerden. Weltweit."Ihr Lächeln ist wieder da. "Für Sie hätte ichwas ganz Besonderes. Sie verabreden sich miteinem Freund zu einer dreitägigen Fahrradtour.Am ersten Tag stürzen Sie und holen sicheine Schürfwunde am Bein. Es siehtharmlos aus. Also fahren Sie weiter.Nach ein paar Stunden wird darauseine Blutvergiftung. Sie radelnweiter bis zum nächstenArzt. Jetzt ist Ihr Zustand schonkritisch. Deshalb gibt er Ihneneine volle Ladung Antibiotika.Am nächsten Abend treffenSie andere Radler in der Kneipe.Sie dürfen keinen Alkohol trinken.Ihr Freund und der Wirt wissen das. Deshalbtrinken Sie alkoholfreies Bier. Die anderenstört das nicht. Später steigt die Stimmungund es wird auf Ex getrunken. Sie greifen ausVersehen zu normalem Bier. Ihnen wird übelund Sie müssen zur Toilette. Dem anderen,der Ihr alkoholfreies getrunken hat, wirddavon auch schlecht. Er folgt Ihnen. Die Toiletteist im Keller. Der andere ist hinter Ihnen,stolpert, reißt Sie die Treppe runter - und Siebrechen sich das Genick. Das hört sich dochvollkommen plausibel an, oder?""Hört sich kompliziert an. Haben Sie sichdas ausgedacht?""Ja", sagt sie stolz.Ich frage mich, nach welchenKriterien dieser Dienstleister seineKundenberaterinnen einstellt."Wann findet das statt?""Das geht relativ schnell. lnsechs Monaten können Sieschon sterben.""Sechs Monate sind ganzschön lang. Eigentlich hatteich vor, das noch heute Abendüber die Bühne zu bringen.""Heute noch?", fragt sie mitgroßen Augen. "Völlig unmöglich.Wenn wir der Sache die höchste Prioritäteinräumen, schaffen wir es vielleicht in viereinhalbMonaten. Aber schneller geht's wirklichnicht."Achtzehn lange Wochen. Ich bin mir nichtsicher, ob ich das durchhalte. Ich denke anmeine Frau und die Kinder. Das gibt mir neueKraft. "Also gut. Was kostet das?""Sie haben wirklich Glück. Wir haben Aktionswochen.Wenn Sie heute noch abschließen,bekommen Sie dreißig Prozent Rabattauf den Listen preis. Das macht zweihundertsiebzigtausendEuro."Ich bin geschockt. Die Erkenntnis fährt wieein Blitz durch meinen Körper. Mein Herzsetzt für ein paar Schläge aus und alles drehtsich um mich. Mir wird schwindlig und ichmuss mich setzen. "So viel habe ich nicht",flüstere ich schwach. "Hätten Sie nicht eineMillion sagen können? Dann hätte ich vielleichthier an Ort und Stelle einen Herzinfarktbekommen."Die Frau dreht und schiebt irritiert anihren Daten. "Nein. Sie müssen sich irren. Siebekommen keinen Herzinfarkt. Selbst beizehn Millionen nicht. Tut mir leid.""So so, leid tut es Ihnen. Das hilft mir auchnicht weiter. Haben Sie nichts Günstigeres?"Sie sieht mich an und schüttelt den Kopf."Günstiger geht es leider nicht. Das ist sowiesoschon ein Sonderpreis. Bedenken Sie mal,was wir alles tun müssen. Wir müssen nichtnur den Unfall inszenieren, sondern dieDatenbanken sämtlicher Überwachungskamerashacken. Dann müssenwir noch die Dashcams allereventuell vorbeifahrenden Autosund die Augmented-Reality­Datenbrillen aller Passanten undBeteiligten manipulieren. Ganz zuschweigen von den Drohnen, dieständig irgendwo in der Luft sind. Siewollen bei der Sache ja nicht wirklich sterben.Es soll für die Behörden nur so aussehen,damit Ihre Frau die Lebensversicherung kassierenkann ... ""Wie kommen Sie denn da drauf?", frageich verwundert."Das geht aus Ihren Daten hervor. Und ausder Tatsache, dass Sie hier sind. Daraus hatunser Algorithmus für die Verhaltensprognoseeine Wahrscheinlichkeit von zweiundneunzigProzent ermittelt. - Keine Angst, daswerden wir neutralisieren. Die Behördenwerden davon nichtsmitkriegen. - Wo war ich?Ach ja. Sie brauchen natürlichnoch eine neue Identität.Die müssen wir lückenlos,von Geburt an, mit Ereignissenund Einträgen in die sozialenMedien bestücken.""Ich dachte bei Facebook und Google+gibt's genügend Timelines von Verstorbenenfür so was.""Ja, natürlich. Sonst könnten wir das garnicht machen. Aber die gibt es auch nichtumsonst."Mittlerweile ist mir alles egal. Ich nehmemeinen ganzen Mut für einen letzten Versuchzusammen. "Was kostet es, für sechsStunden zu verschwinden?"Die Frau wischt die Diagramme und Bilderweg. Dann zaubert sie mit ein paar Gestenandere in die Luft. "Zahlen Sie mit Geldkarte?"Ich nicke."Dreißigtausend Euro. Das beinhaltet eineeinmalige Gebühr von zweiundzwanzigtausendfür eine temporäre Identität."Langsam fä ngt sie an, mich zu nerven. "Ichbrauche keine temporäre Identität. Ich willnur für sechs Stunden verschwinden undmeine Ruhe haben."Irritiert sieht sie mich an. "Ohne Identitätkommen Sie nirgendwo rein. Keine Tür öffnetsich. Kein Verkehrsmittel wird Sie transportieren.Niemand wird Sie beachten. Siesind ein Geist. Unsichtbar."Endlich versteht sie mich. "Genau das willich."Sie zögert einen Moment. Dann lenkt sieein. "Das macht zehntausend Euro."<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>267


Ich beginne an meinen Rechenkünsten zuzweifeln. "Sollten es nicht achttausend sein?"Sie schüttelt den Kopf. "Achttausend istfür die Dienstleistung. Dazu kommt noch dieVerwaltungsgebühr."Ich gebe mich geschlagen. "Wann fä ngtdas an?""Sobald Sie unser Büro verlassen."Ich bezahle. Beim Hinausgehen ruft sie mirnoch zu. "Ach übrigens. Sie sind nie hier gewesen.Sämtliche Aufzeichnungen überIhren Besuch bei uns wurden gelöscht. Siehaben die ganze Zeit auf der Parkbankgegenüber gesessen."Erst nach einer Weile merke ich, was esheißt, seine Ruhe zu haben. Keine hektischanimierte vierdimensionale Werbung springtmich an. Niemand labert mir aufdringlich dieOhren voll, was ich alles versäume und wieviel Geld ich sparen kann, wenn ich dies oderjenes kaufe.Früher bestanden hier die Fassaden hauptsächlichaus Schaufenstern. Man konnte reinschauenoder vorbeigehen. Heute geht dasnicht mehr. Jeder wird identifiziert und dannmit personalisierter Werbung zugedröhntBei mir nicht. Die Programme von "PersonalData Tuning" sorgen dafür, dass ich nichtidentifiziert werden kann. Die Animateureauf den Videowänden beachten mich nichtund die drahtlosen Dienste lassen mich ungestörtdurch ihre elektromagnetischen Felderschreiten. Der Aufwand dafür muss riesigsein. Alle sammeln und verarbeiten Daten.Privatleute, die Wirtschaft, die Polizei, derStaat und die Geheimdienste.Niemand kann lange anonym bleiben.Personen können nicht nur über ihr Gesichtidentifiziert werden, sondern auch überihren Gang und die Körperhaltung. Oderüber die RFIDs in ihrer Kleidung. Ich hoffe,dass die Leute von "PDT" ihr Handwerk verstehen.Ich brauche wenigstens ein paarStunden Ruhe, damit ich die Sache erledigenkann.Was es heißt, ein Geist zu sein, erfahre ich,als ich versuche, eine Kneipe zu betreten. DieTür öffnet sich nicht. Ich gehe weiter. AlleLäden bleiben zu. Ins Spielkasino komme ichsowieso nicht rein. Selbst an der Pommesbudewerde ich nicht bedient. Was ist das füreine Gesellschaft, in der man nicht mal eineCurrywurst anonym kaufen kann? Der Gedankegibt mir den Rest. Mein Entschlusssteht fest. Plötzlich bin ich an der Brücke. Ichblicke nach unten. Es hat seit Monaten nichtgeregnet. Das Wasser ist höchstens dreißigZentimeter tief. Nach unten sind es mindestenszwanzig Meter. Das reicht.Ich nehme eine Laterne als Aufstiegshilfeund stelle mich auf das Geländer. Autos undPassanten ziehen vorbei, ohne mich zu beachten.Ich lausche. Keine Polizeisirene. Ichblicke zum Horizont. Die von PDT sind wirklichgut. Jetzt im Moment müssen sie mich inEchtzeit aus allen Videokameras herausschneiden.Nur wer keine Datenbrille trägt,könnte mich sehen. Offensichtlich hat jedereine. "Augmented Reality" einmal andersherum. "Decreased Reality" sozusagen.Ich höre Schritte. Dem Klang nach ist eseine Frau mit hohen Absätzen. Sie bleibtneben mir stehen. Ich seufze. Bestimmt hatsie ihre Datenbrille vergessen. Ich drehemich zu ihr um. Es ist die Kundenberaterinvon PDT. Hier draußen fä llt mir auf, wiehübsch sie ist. Genau mein Typ.Sie sieht aus, als käme sie geradewegs voneinem Galadinner. Ein hinreißender Farbklecksauf dem tristen Grau der Brücke. Eine kalteWindbö zerzaust ihr Haar und fä hrt unter denDesignermanteL Für die Jahreszeit ist das Kleidungsstückeindeutig zu kurz. Sie zittert. Mitbeiden Händen greift sie nach dem Stoff undzieht ihn enger um sich. Sie blickt zu mir hoch."Warten Sie Herr Watzinger", ruft sie. "Siemüssen das nicht tun. Es gibt für alles eineLösung.""Die Lösung für mein Problem kann ichmir nicht leisten."",st es wegen des neuen Urheberrechtegesetzes,das nächste Woche in Kraft tritt?",fragte sie.Natürlich ist es deswegen. Das Gesetz erlaubtes den Behörden, direkt in mein Gehirneinzugreifen. Deswegen will ich ja verschwinden.Für immer. Eine neue Identitätreicht nicht. Solange der alte Watzinger nichttotgemeldet ist, wird die Polizei nie aufhören,nach mir zu suchen.Aber ich kann mir einen inszenierten Todnicht leisten. Wieso lässt die Frau mich nichtin Ruhe? Immerhin habe ich zehntausendEuro dafür bezahlt. "Das geht Sie nichts an.Verschwinden Sie und lassen Sie mich meinProblem selbst lösen."Sie rührt sich nicht vom Fleck. "Sie habenein fotografisches Gedächtnis, nicht wahr?"Die von PDT scheinen wirklich alles zu wissen.Ich muss an die zertifizierte E-Mail derDatenschutzbehörde denken. Darin wird mirmitgeteilt, dass ich kein Recht habe, urheberrechtlichgeschützte Inhalte aufzuzeichnen.Ob mit oder ohne technische Hilfsmittelspielt keine Rolle. Ich habe sicherzustellen,dass ich mir keine Filme, Musikvideos oderdergleichen merken kann. Die Lobbyistenhaben ganze Arbeit geleistet."Woher wissen Sie das?", frage ich, obwohlich die Antwort kenne."Aus der Analyse Ihrer Daten. Wir könnenLeute wie Sie gebrauchen.""Wofür?""Sie können unbemerkt Aufzeichnungenmachen. Speziell dort, wo es verboten ist."Ich ahne, worauf sie hinaus will. Sie wollenmit den neuen Gedankenscannern meine Erinnerungenauslesen und als Video abspeichern."Wie heißen Sie?""Eiomine Winter." Sie macht eine Pauseund sieht mich an. "Na los, kommen Sie schonrunter. Ich weiß, dass Sie das interessiert. Mirist kalt. Wollen Sie, dass ich hier erfriere?""Für wen arbeiten Sie?""Wir kämpfen für informelle Selbstbestimmung.Für das Recht auf persönliche Daten,die niemand ungefragt einsehen kann. Fürdas Recht, Gedanken zu denken, die niemandlesen darf. Für Privatsphäre. Für EdwardSnowden. Für die Freiheit. Dafür brauchenwir Leute wie Sie. Agenten, die Beweiseliefern können, dass Menschen durch restriktiveGeheimhaltungsverpflichtungen darangehindert werden, ihre Rechte durchzusetzen.Beweise, wenn der Staat übertriebeneGewalt anwendet. Beweise, wenn Menschenfalsch beraten werden. Leute, die die Lückenfüllen können, wenn Dokumente geschwärztoder Szenen aus Videoaufzeichnungenherausgeschnitten wurden. Personen, dieBelege liefern können, dass Daten manipuliertwurden. Egal von wem."Sie streckt mir die Hand entgegen. Ichnehme sie und steige herab. ln diesem Momenthält ein schwarzes SUV neben uns. Elomineerstarrt. Ich wage nicht, mich zu rühren.Ihre kalte Hand drückt meine ganz fest. Nachkurzer Zeit fährt das SUV weiter. Elomine entspanntsich und lächelt zufrieden."Was ist passiert?", frage ich."Du bist soeben gestorben. Ab jetzt heißtdu Leon Winter. Willkommen bei AntiPRISM."Sie hakt sich bei mir unter und geht los. "ÜbrigensLeon, wir sind verheiratet. Aber das istnichts Persönliches. Nur zur Tarnung."Meine neue Frau ist eine schlechte Lügnerin.Natürlich ist es persönlich. Ich wette, siehat das von Anfang an geplant. So wie allesandere auch. "Wie bin ich gestorben?""Die Männer in dem SUV waren betrunken.Sie haben mich am Straßenrand gesehenund wollten mich entführen. Du hastversucht, sie daran zu hindern. Einer hat dichniedergestochen. Sie haben mich und deineLeiche mitgenommen. Mich, weil sie ihrenSpaß mit mir haben wollten, und dich, damitkeine DNA-Spuren zurückbleiben. Die Polizeiwird deine sterblichen Überreste nie finden.Aber es gibt genügend Augenzeugen, diegesehen haben, dass du gestorben bist. Dubist jetzt frei."Mit dieser Story hat Roy O'Finniganden in <strong>c't</strong> 18/20 13 ausgeschriebenenSchreibwettbewerb gewonnen; mehrdazu auf Seite 14.cf268<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


ICY BOXG Jetzt anmelden!Hyper-Vmit Windows Server 201 2und 201 2 R2Mit der aktuellen Fassung von Hyper-V zielt Microsoft aufanspruchsvolle Kunden und Enterprise-Netzwerke. HöhereSkalierbarkeit, bessere Performance und Funktionen fürmehr Verfügbarkeit bilden die Grundlage. Vor allem aberhat der Hersteller die Funktionen für virtuelle Netzwerkedrastisch erweitert.Der Workshop beleuchtet den Stand der Te chnik aus Redmondaus prinzipieller und aus praktischer Sicht - undzwar topaktuell für Windows Server 2012 R2. Am erstenTag stehen neben einem umfassenden Blick auf die technischenFunktionen einige strategische Kernfragen auf demProgramm: Wie lässt sich Virtualisierung sicher betreiben?Und was sollte ein Unternehmen beim Projekt-Designbeachten?Der optionale zweite Tag widmet sich der praktischenUmsetzung mit Hands-on-Übungen. Jeder Te ilnehmer hatein Notebook zur Verfügung und wird Hyper-V dort einrichtenund konfigurieren. Am Ende des Tages verfügt dasWorkshop-Netzwerk dann über eine anspruchsvolle Cluster-Architekturmit Hyper-V unter Windows Server 201 2 R2.Der Praxisteil ist auch für Anwender von WindowsServer 2012 geeignet.Te rmin:5. - 6. Dezember, MünchenTe ilnahmegebühr:1-Tages-Ticket:2-Tages-Ticket:599,- Euro zzgl. MwSt. 1.349,- Euro zzgl. MwSt.(7 12,81 Euro inkl. MwSt.) (1 .605,31 Euro inkl. MwSt .)SMARTE UND PRAKTISCHE. .BEGLEITER FUR UNTERWEGSReferentNils Kaczenskiverfügt über fast 30 Jahre IT-Erfahrung.Seit Mitte der Neunzigerjahre ist er alsConsultant für Windews-Netzwerke tätigund berät Firmen in technischen undstrategischen Fragen.Eine Veranstaung von:Organisiert von:ri::\ heise\!!: EventsIB-WRP201SD hat gleich mehrere hilfreiche FunkUonen in einem Geratvereint. Die mobile Speichererweiterung versteht sich mit allen ganglgen50-Ka rten und stellt deren Daten komfortabel per WLAN zur Verfügung.Zusatzlieh dient die kleine Box als variabler WLAN Access Point und ladtsogar alle möglichen leeren Akkus per USB-Anschluss wieder auf, z.B. vonSmartphones, Dlg ltalkameras, etc.IB-WF200HD Ist ein v1elseit1ges WLAN Gehause für 2,5" SATA HDD/550.Gespeicherte Daten werden sowohl im heimischen Netzwerk als auch unterwegsbequem zur Ve rfügung gestellt. Es stehen Apps flir lOS und Androtd zurVerfügung. Darüber lassen sich rnhalte wie Bilder; Audlo- und Videodateiensowie Textdokumente komfortabel anzeigen und verwalten - und das Gleichzeitigmit bis zu 5 Ger


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STELLENMARKTQFRM II Forschungs-NeutronenquelleHeinz Maier- LeibnitzTechnische Universität München nmDie Technische Universität München betreibt die Forschungs-NeutronenquelleHeinz Maier-Leibnitz (FRM II) in Garehing bei München. Sieist eine der leistungsfähigsten und modernsten Neutronenquellen weltweit.Der optimierte Aufbau der Quelle, der wissenschaftlichen Instrumenteund der Bestrahlungseinrichtungen sowie das hochqualifiziertePersonal sichert die Spitzenstellung des FRM II im Bereich der Forschungmit Neutronen und deren technischer Anwendung.Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Vollzeit (40,1 Std./Woche)zum nächstmöglichen Term in eineinIT-Spezialist {m/w)Dipl.-lnformatiker oderDipl.-lng ./Master Fachrichtung ITIhr Aufgabengebiet:Ihre Aufgabe umfasst die Betreuung der betrieblichen IT-Systeme undNetzwerke, die sich durch eine große Vielfalt an eingesetzten Technolagienauszeichnen. Diese reicht von üblichen PC-Systemen bis zuhochspezialisierten und heterogenen Leit<strong>technik</strong>systemen zur Steuerungund Ü berwachung des FRM II. Neben der Betreuung und Wartungbeinhaltet die Aufgabe auch die Weiterentwicklung der Systemeunter Berücksichtigung neuer Technologien und geänderter Regelwerksanforderungen.Hierbei obliegt Ihnen neben der technischenUmsetzung vor allem auch die administrative Begleitung von größerenMaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen am FRM II,dem atomrechtlichen Sachverständigen und der zuständigen Aufsichtsbehörde.Zusätzlich übernehmen Sie nach einer angemessenenEinarbeitungszeit die Aufgabe des IT-Sicherheitsbeauftragten der Anlage.Ihr Anforderungsprofil:Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium der FachrichtungInformatik, eine Ingenieurausbildung oder vergleichbare Berufserfahrungim IT-Bereich. Sie sind mit IT-Systemen ebenso vertraut wie mitNetzwerktechnologien und Leit<strong>technik</strong>systemen (SPS) und besitzenfundierte Kenntnisse im Bereich der IT-Sicherheit. Sie begeistert dieZusammenarbeit mit Kollegen aus einem breitgefächertentechnisch/wissenschaftlichen und internationalen Umfeld. Es machtIhnen Freude, sich in neue Problemstellungen einzuarbeiten und fachgerechteLösungen zu entwickeln. Wir erwarten eine engagierte undselbständige Arbeitsweise sowie Zuverlässigkeit, Flexibilität und eineausgeprägte Bereitschaft zur beruflichen Weiterbildung.Der hohe Sicherheitsstandard unserer Einrichtung erfordert grundsätzlicheine atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung. Die Ü bernahmeder Aufgabe des IT-Sicherheitsbeauftragten setzt zusätzlich eine positiveSicherheitsüberprüfung nach BayS Ü G Ü 2 voraus. Die Aufgabenbeinhalten auch den Zugang zu Strahlenschutzbereichen.Die Stelle wird nach TV- L vergütet und ist zunächst auf zwei Jahrebefristet. Eine Ü bernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnisist möglich.Schwerbehinderte werden bei im Wesentlichen gleicher Eignungbevorzugt eingestellt. Die TUM strebt eine Erhöhung des Frauenanteilsan. Bewerbungen von Frauen werden daher ausdrücklich begrüßt.Nähere Auskünfte erhalten Sie von Frau Sabine Osorio (Tel.+49.89.289.1461 4)Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen bis zum 18.1 1 .<strong>2013</strong>an:Technische Universität MünchenForschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)Frau Sabine OsorioLichtenbergstraße 185748 Garehingpersonal@frm2.tum.dewww.frm2. tum.deBei E-Mail-Bewerbungen bitten wir Sie, alle Unterlagen als eine pdf­Datei zusammengefasst mit nicht mehr als 9 MB zu schicken.Q ,!:" """kTHearer und Medien HannoverAn der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannoverist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/einesDiplom-lnformatikerin (FH) IDiplom-Informatikers (FH)im Bereich Systemadministration zu besetzen.Im Rahmen dieser Tätigkeit sind heterogene Netze mit LinuxundWindows-Servern sowie angeschlossene Desktops zubetreuen.Erwartet werden:Abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium der Informatikoder gleichwertige Fähigkeiten und ErfahrungenKe nntnisse in den Betriebssystemen Linux, Windows undos xKe nntnisse im Citrix- und VMware-UmfeldKe nntnisse in Ko nfiguration und Betrieb von Firewalls undI P-NetzenErfahrung im Umgang mit Datenbanken, bevorzugt MySQLund OracleProgrammiererfahrung in PHP, Bash und PowerShellGute Ke nntnisse der englischen SpracheFührerschein Klasse BDie Bewerberin/der Bewerber sollte Interesse an komplexentechnischen Herausforderungen haben und sich selbstständigin neue Themengebiete der IT einarbeiten kö nnen.Hohe Te amfähigkeit und ein souveräner Umgang mitKrisensituationen werden vorausgesetzt.Bei Vo rliegen der tariflichen und persönlichen Voraussetzungenerfo lgt die Eingruppierung bis in Entgeltgruppe 12 TV- L.Die Hochschule will die berufliche Gleichberechtigung vonFrauen und Männern besonders fö rdern. Sie strebt dieErhöhung des Frauenanteils in Bereichen an, in denen Frauenunterrepräsentiert sind. Daher sind Bewerbungen von Fra uenbesonders erwünscht.Bewerber/ innen mit einer Schwerbehinderung werden beigleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.Bewerbungen vo n Menschen mit Migrationshintergrund sindwillkommen.Die Stelle wird im Zusammenhang mit der Kooperationzwischen der Hochschule fü r Musik, Theater und MedienHannover und dem Niedersächsischen LandesmuseumHannover geschaffen.Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigemAnschreiben auf dem Postweg bis zum 15.11.<strong>2013</strong> an diePräsidentin der Hochschulefür Musik, Theater und Medien HannoverPersonalabteilung, z.H. Frau SteinmannErnmichplatz 1 · 30175 Hannover276<strong>c't</strong> 201 3, Heft <strong>24</strong>


STELLENMARKTDie FRS-Reedereigruppe betreibt über ihre Toc htergesellschaften weltweit Fähr- und Ausflugsverkehre. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir:Technischer Web-Koordinator (m/w) - Standort: FlensburgAls technischer We b-Koordinator sind Sie für die technische Gestaltung aller We b-Auftritte der FRS-G ruppe verantwortlich. Dazu gehören dieKoordination regelmäßiger Aktualisierungen von Inhalten, Layouts und Designs der We bseiten sowie die Implementierung von Schnittstellen zuZahlungsprovidern. Sie prüfen und konzipieren neue interaktive, web-basierte Anwendungen und arbeiten eng mit den Fachabteilungen, Online-Marketing, der internen Entwicklung und externen Dienstleistern zusammen. Darüber hinaus gehört die laufende Prüfu ng und Ve rbesserungder Benutzbarkeit und Barrierefreiheit von Anwendungen und die Sicherstellung plattformübergreifender Nutzbarkeit von We banwendungenzu Ihren Aufgaben.Ihr Profil:»Abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich We b- und Medieninformatik oder verg leichbare Kenntnisse (Web-Business-Architekt)>> Sehr gute Kenntnisse und praktische Erfa hrung im We b-Design, Schnittstellen zu Datenbanken, Content-Ma nagement-Systemen(Typo 3) und intera ktiven Anwendungen. Prog ra mmierkenntnisse (z.B. PHP, MySQL) sind von Vorteil>> Sehr gute Kenntnisse im Bereich Benutzbarkeit (Usability)>> Ausgeprägte Teamlähigkeit, gute kom munikative Fähigkeiten, Reisebereitschaft, Selbstständigkeit sowie Flexibilität>> Hohes Qualitätsbewusstsein>> Sehr gute mündliche und schriftliche Kommunikationsfä higkeit>> Sehr gute Englischkenntn isse, Spanischkenntnisse sind von VorteilNavision-Entwickler (m/w) - Standort: FlensburgSie unterstützen unser Entwicklungsteam bei der We iterentwicklung der unternehmenseigenen Branchenlösung. Sie führen eigenverantwortlichProjekte von der Spezifikation bis zur Endabnahme durch und halten dabei engen Konta kt mit dem Tea m. Ihr Schwerpunkt liegt auf Schnittstellenzu anderen Systemen, Automatisierung und performanter Programmierung.Ihr Profil:>> Erfolgreich abgeschlossenes technisches Studium oder langjährige Berufserfa hrung in der Anwendungsentwicklung>> Sie haben gute Kenntnisse in C/SIDE, alternativ Kenntnisse in PASCAL oder DELPHI>> Microsoft Visual Studio/C#- Kenntnisse wünschenswert>> Erfahrungen mit relationalen Datenbanken, z.B. MS SQL Server>> Gute Englischkenntn isseJunior Navision-Entwickler (m/w) - Standort: FlensburgSie unterstützen unser Entwicklungsteam bei der Entwicklung von Modulen in der unternehmenseigenen Branchenlösung und übernehmen eigenständigTe ilprojekte . Der Schwerpunkt wird anfänglich bei Datenanalysen liegen und abhängig von Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten im Laufeder Zeit ausgeweitet werden.Ihr Profil:>> Sie sind Studienabgänger oder wollen als We rkstudent neben dem Master-Studium Praxiserfa hrung sammeln>> Gute Prog ra mmierkenntn isse, z.B. in PASCAL oder DELPHI, C# und Microsoft Visual Studio>> Sie sind in der Lage, sich schnell in neue Sachverhalte einzuarbeiten und technisch komplexe Probleme zu lösen>> Große Affinität zu relationalen Datenbanken, z.B. MS SQL Server>> Gute Englischkenntn isseIT-Manager (m/w) - Standort: To rifa/SpanienTa rifa ist einer der schönsten Urlaubsorte an der Südküste Spaniens und ein beliebtes Surf- und Wa ssersportgebiet. Die Entfernung nach Marokko,und damit dem afrika nischen Kontinent, beträgt hier nur 14 km. Nirgendwo sonst liegen Europa und Afrika näher zueinander.Seit 2000 betreiben FRS lberia und FRS Maroc ganzjährige Schiffsverbindungen über die Straße von Gibralta r zwischen Spanien und Marokko.Als IT-Ma nager vor Ort leiten Sie das Team und stellen sicher, dass die Konzernrichtlinien eingehalten werden. Sie berichten direkt an dieGeschäftsführung in Spanien und lachlieh an die Konzern-IT in Flensburg. Darüber hinaus leiten Sie Projekte in einem internationalen, technischund organisatorisch herausfordernden Umfeld und kommunizieren mit lokalen Behörden oder Dienstleistern. 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STELLENMARKTDER GENERALBUNDESANWALT• beim BundesgerichtshofDer Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe sucht zum nächstmöglichenZeitpunkteinein FachinformatikertinFachrichtung SystemadministrationDer Dienstposten umfasst folgende Aufgaben:Installation von IT-Systemen und -Komponenten,System- und Netzwerkadministration,Betreuung und Schulung von IT-Anwendern (Help-Desk).Die Neueinstellung erfolgt unbefristet auf der Grundlage des Tarifvertrages für denöffentlichen Dienst. Es steht eine Stelle für eine Eingruppierung in Entgeltgruppe 8 TVöDzur Verfügung. Daneben wird eine oberstgerichtliche Zulage gezahlt. Eine spätereUbernahme in das Beamtenverhältnis sowie ein Aufstieg in das Spitzenamt der Laufbahngruppedes mittleren Dienstes sind bei überdurchschnittlichen Leistungen grundsätzlichmöglich.Der Generalbundesanwalt hat sich die berufliche Förderung von Frauen zum Ziel gesetztund ist deshalb besonders an Bewerbungen von Frauen interessiert. SchwerbehinderteBewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. VonIhnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt. Begrüßt werden auchBewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.Bewerbungen mit dem Wunsch nach Teilzeitarbeit sind grundsätzlich möglich. Diepersonellen und organisatorischen Möglichkeiten für Teilzeitarbeit werden bei Eingangentsprechender Bewerbungen geprüft.Ihre Bewerbung mit vollständigen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Siebitte bis spätestens 30. November <strong>2013</strong> an denGeneralbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Brauerstraße 30, 76135 KarlsruheWeitere Informationen zum Anforderungsprofil finden Sie unterwww.generalbundesanwalt.deAufgrund rechtlicher Vorschriften bewahrt der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshofdie Bewerbungsunterlagen auch im Falle einer erfolglosen Bewerbung für dieDauer von mindestens drei Monaten auf. Mit der Bewerbung auf die o.g. Stelle erklärt sichder/die Bewerber/in damit einverstanden.t!J Heise Zeitschriften VerlagDer Heise Zeitschriften Verlag steht für hochwertigen und unabhängigenJournalismus. Wir verlegen mit <strong>c't</strong> und iX zwei erfolgreiche Computertitel, daszukunftsweisende Tec hnologie<strong>magazin</strong> Technology Review sowie dasmehrfach ausgezeichnete Online-Magazin Te lepolis. Unser Internet-Auftritt fürIT-Interessierte, heise online, zählt zu den meistbesuchten deutschen Speciallnterest-Angeboten.Mit Konferenzen, Seminaren und Workshops spricht heiseEvents ein gehobenes IT-Fachpublikum an.Für den Ausbildungsbeginn 1. August 201 4 suchen wir einenAuszubildendenzum Fachinformatiker (m/w}Fachrichtung: AnwendungsentwicklungIhre Aufgaben:Ihr Arbeits- und Ausbildungsschwerpunkt ist das Programmieren von Web­Applikat ionen für heise online. Hierzu gehört das Analysieren, Planen undRealisieren von neuen und das Modifizieren bestehender Anwendungen.Während der Ausbildung arbeiten Sie mit den folgenden Technologien: Perl,JavaScript, CGI, HTML, Git, MySQL. Sie testen, optimieren und dokumentierendie erstellten Projekte nach technischen Qualitätskriterien selbstständig und imTeam . Durch die Beteiligung an der Planung, Durchführung und Kontrolle vonIT-Projekten werden Sie optimal auf Ihren späteren Beruf vorbereitet.Wir erwarten:• Mit gutem Erfolg abgeschlossenen, mindestens mittlerenBildungsabschluss• Spaß und Interesse an IT-Themen• Logisch-analytische Denkweise• Selbständige, strukturierte und lösungsorientierte Arbeitsweise• Idealerweise erste Kenntnisse in der Programmierung und Erfahrungenmit Linux• Gute EnglischkenntnisseBei Fragen sprechen Sie gerne Frau Silke Walter, AusbilderinWeb-Entwicklung, unter Te l. 051 1 /5352-492 , an.Die Ausbildung dauert 3 Jahre - kann aber bei entsprechender Qualifikationoder sehr guten Leistungen während der Ausbildung verkürzt werden. Habenwir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagekräftigenBewerbungsunterlagen möglichst inkl. Arbeitsproben online über unsereHornepage www.heise-medien.de/karriere. Wir freuen uns, Sie kennen zulernen. Bewerbungen von behinderten Menschen sind erwünscht.G Big-Data-Visualisierungmit JavaScriptBis 6 Wo huc errabatt si c hern!Frühb h c e n vorher 10%ReferentDer Umgang mit große Datenmengen ist aus einem modernen Unternehmen kaummehr weg zu denken. Gerade bei der Analyse großer Datenmengen nimmt dieVisualisierung einen wichtigen Stellenwert ein.Die kostenlose Open Source JavaScript-Bibliothek D3.js (http://d3js.org) vonMichael Bostock hilft bei der schnellen Erstellung eindrucksvoller und aussagekräftigerBusinessgrafi ken. Der iX-Workshop erläutert die Grundlage von D3.js und zeigt anhandpraktischer Beispiele, wie sich dieses JavaScript-Framework zur Visualisierung von(Big-)Daten nutzen lässt.Vo raussetzungen:Kenntnisse in JavaScript, Browser-Entwicklungs-Tools wie Firebug (Firefox) oderentsprechende (Google Chrom oder Apple Safari).Te rmine:Te ilnahmegebühr:09. Januar 201 4, Hamburg499,00 Euro zzgl. MwSt.23. Januar 201 4, Köln(593,81 Euro inkl. MwSt.)30. Januar 201 4, MünchenRarnon Wartalaist Diplom-Informatiker und arbeitetals Director Technology für die Online­Marketing-Agentur Perfomnance MediaDeutschland GmbH in Hamburg. Er istseit über 12 Jahren freier Autor undSpeaker zum Thema Software Entwicklungund Data Mining. Neben seiner Vo rliebe fürdie Entwicklung mit Ruby (und Rails)sowie Java beschäftigl er sich mitDatenbank-Anwendungen und dort vorallem mit solchen, die sich mit Hilfe desHadoop-Frameworks realisieren lassen.Eine Veranstaltung von:Organisiert von:17:\ heise\!!: EventsConferenc-es, Semim:>rs, Workshop.278<strong>c't</strong> 201 3, Heft <strong>24</strong>


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lnserentenverzeichn is*1&1 Internet AG, Montabaur ......................................................................... 52, 53 UTAX GmbH, Norderstedt ..................................................................................... 291 blu AG, Berlin ........................................................................................................ 107VMware Global lnc., Unterschleißheim ......................................................... 139ABECO Industrie-Computer GmbH, Straelen ..................................... 167, 273WIBU-SYSTEMS AG, Ka rlsruhe ............................................................................. 79ads-tec GmbH, Leinfelden-Echterdingen ..................................................... 115Wiesemann & Theis GmbH, Wuppertal .................................................. 65, 166ALLNET Deutschland GmbH, Germering ...................................................... 121WORTMANN AG, Hüllhorst ................................................................................. 4, 5ALTERNATE Computerversand GmbH, Linden ................. 51, 103, 270, 271ASRock lncorporation, ROC-Taipei City, Taiwan ........................................... 67 xtivate, llmenau ........................................................................................................ 31Attingo Datenrettung GmbH, A-Wien .............................................................. 27ZF Friedrichshafen AG, Auerbach ...................................................................... 41Auerswald GmbH & Co. KG, Cremlingen ......................................................... 42Auto News Medien GmbH, Haar ...................................................................... 161NerdCard PromotionspecialAXIOMTEK Deutschland GmbH, Langenfeld ................................................ 261 blu AG, Berlin ........................................................................................................ <strong>24</strong>5Brother International GmbH, Bad Vilbel ................................................. 11, 109Brunel GmbH, Bremen ......................................................................................... 171 ADVANTECH Europe BV, Hilden ....................................................................... 230aikux.com GmbH, Berlin ...................................................................................... <strong>24</strong>7Concept International GmbH, München ................................................ 20, 209Baros GmbH, Hannover ....................................................................................... 239domainfactory GmbH, lsmaning ........................................................................... 2dpunkt.verlag GmbH, Heidelberg ................................................................... 215Draytek GmbH, Mannheim ................................................................................... 46Ciric Software GmbH, Sehrobenhausen ........................................................ 229Conrad Electronic GmbH, Hirsehau ................................................................ 230CONSIDEO GmbH, Lübeck ................................................................................. 236Eizo Europe GmbH, Möncheng Iadbach .................................................... 82, 83EPSON Deutschland GmbH, Meerbusch ............................................................ 9Datacolor AG Europe, Dietikon ......................................................................... 226ESET Deutschland GmbH, Jena ........................................................................ 175 ECS-Webhosting, Nürnberg ............................................................................... 238EXTRA Computer GmbH, Giengen-Sachsenhausen ........................ 191, 193 Enermax Technology Corporation, ROC-Taoyuan City, Taiwan ........... 251FASTVIEWER GmbH, Neumarkt ........................................................................... 59ESET Deutschland GmbH, Jena ........................................................................ 228FAX.de GmbH, Seevetal- Ramelsloh ............................................................... 192 Green Cup Coffee, Passau ................................................................................... 239Fernschule Weber, Großenkneten .................................................................. 273Hetzner Online AG, Gunzenhausen ................................................................ <strong>24</strong>1Galileo Press GmbH, Bonn .................................................................................... 85Ka be i Scheune.de, Burgbernheim .................................................................... 250Hiscox Europe Underwriting, München ........................................................... 23 kurze-kabel.de, Tübingen ................................................................................... 232Host Europe GmbH, Köln ...................................................................................... 12Leedmate, Harnburg ............................................................................................ <strong>24</strong>0IBM Deutschland GmbH, Ehningen ................................................................ 117 Listan GmbH & Co. KG, Glinde .......................................................................... <strong>24</strong>2ico innovative Computer GmbH, Diez ....................................................... 61, 63MetaCamp GmbH, Stuttgart ............................................................................. <strong>24</strong>9IDS lmaging Development GmbH, Obersulm ............................................. 153mymuesli GmbH, Passau .................................................................................... 232IGEL Technology GmbH, Bremen ....................................................................... 25ISPpro Internet KG, Hermsdorf ............................................................................ 60 Norman Data Defense Systems GmbH, Düsseldorf .................................. <strong>24</strong>3Kentix GmbH, ldar-Oberstein .............................................................................. 43 One Button GmbH & Co. KG, Bonn .................................................................. 235Kyocera Document Salutions Europe B.V., Meerbusch I Osterath ......... 19Paessler AG, Nürnberg ......................................................................................... 231M-net Telekommunikations GmbH, München .................................... 62, 177 PEARL. GmbH, Buggingen .................................................................................. 252Mai i Stare Software GmbH, Viersen ................................................................... 55 Profihast AG, Hannover ....................................................................................... 226Mittwald CM Service GmbH & Co. KG, Espelkamp ....................................... 57 ProfitBricks GmbH, Berlin .................................................................................... 233MKC Michels & Kleberhoff Computer GmbH, Wuppertal .......................... 49Reichelt Elektronik GmbH & Co., Sande ......................................................... <strong>24</strong>6NETCOR GmbH, Buchholz i.d. Nordheide ....................................................... 21 Reiner Ka rtengeräte GmbH & Co. KG, Furtwangen ................................... 234OKI SYSTEMS (Deutschland) GmbH, Düsseldorf ........................................... 15 Schaeffer AG, Berlin .............................................................................................. <strong>24</strong>3Scythe EU GmbH, Oststeinbek .......................................................................... 229Platinion GmbH, Köln ................................................................................. 129, 284 seen.by GmbH, Haar bei München ................................................................. <strong>24</strong>4PlusServer AG, Hürth ............................................................................................... 73 sprd.net AG, Leipzig .............................................................................................. 227Pyramid Computer GmbH, Freiburg ..................................................... 131, 133tecstore.net e.K., Wuppertal .............................................................................. <strong>24</strong>4QNAP Systems inc., ROC-Taiwan ...................................................................... 21 1 Terrashop GmbH, Bornheim .............................................................................. 250QualityHosting AG, Gelnhausen ...................................................... 45, 111, 189 TP-LINK Deutschland GmbH, Hofheim am Ta unus ................................... <strong>24</strong>8Ra ndstad Deutschland GmbH & Co.KG, Eschborn ....................................... 87 WiMP Music GmbH, Berlin .................................................................................. <strong>24</strong>7Reichelt Elektronik GmbH & Co., Sande ...................................... 33, 35, 37, 39 www.webtropia.com, Düsseldorf .................................................................... 237Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH, !springen .......................... 132SAMSUNG Electronics GmbH, Schwalbach .................................................... 77Schaeffer AG, Berlin .............................................................................................. 273Schneider Electric, IRL-Maynooth Co. Kildare ................................................ 75Server4You, Hürth ..................................................................... 101, 123, 187, 217serverloft, Hürth ..................................................................................................... 145Shuttle Computer Handels GmbH, Elmshorn ................................................ 47Siemens AG, Nürn berg ........................................................................................... 71sipgate GmbH, Düsseldorf ................................................................................. 283Spectra GmbH & Co.KG, Reutlingen ............................................................... 155Strata AG, Berlin .............................................................................................. 17, 137Synology lncorporated, ROC-Taipei, Taiwan ................................................. 97ZyXEL Deutschland GmbH, Würselen ......................................... 225, <strong>24</strong>0, 253StellenanzeigenDer Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Ka rlsruhe .......... 278Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG, Flensburg ........................ 277Heise Medien Gruppe, Hannover .................................................................... 278Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hannover ..... 276MBDA Deutschland GmbH, Sehrobenhausen ............................................. 279Technische Universität München, Garehing ................................................ 276Reseller GuideTDT GmbH, Essenbach ......................................................................................... 208Thomas Krenn.com, Freyung ..................................................... <strong>24</strong>, 89, 151, 176 RaidSonic Technology GmbH, Ahrensburg ................................................. 269• Die hier abgedruckten Seitenzahlen sind nicht verbindlich. Redaktionelle Gründe können Änderungen erforderlich machen.280 <strong>c't</strong> 201 3, Heft <strong>24</strong>


Impressum I ServiceImpressumRedaktionPostfach 61 04 07, 30604 HannoverKa ri-Wiechert-AIIee 10, 30625 HannoverTelefon: 05 1 1/53 52-300Telefax: 05 1 1/53 52-41 7(Hotline-Rufnummer und E-Mail-Adressen der Redaktionsiehe Hinweise rechts)Chefredakteure: Detlef Grell (g r) (verantwortlichfü r den Textteil), Johannes Endres UelStellv. Chefredakteure: Stephan Ehrmann (se), JürgenKuri Ukl, Georg Schnurer (gs)Leitende Redakteure: Daniel Bachfeld (dab), HaraldBögeholz (bo), Dr. Oliver Diedrich (odi), Axel Kossel (ad),Ulrike Ku hlmann (uk), Dr. Jürgen Rink Ur), Jürgen SchmidtUul. Peter Siering (ps), Andreas Stiller (as). lngo T. Storm (it),Dorothee Wiegand (dwi), Christof Windeck (ciw). JörgWirtgen Uow), Dr. Volker Zota (vza), Dusan Zivadinovit (dz)Redaktion: Ernst Ahlers (ea), Stephan Bäcker (bae), JoBager Uol. Ach im Barczok (acb). Kristina Beer (kbe), BerndBehr (bb), Benjamin Benz (bbe), Daniel Berger (d be), HolgerBleich (hob), Volker Briegleb (vbr), Dieter Brors (db), HannesA. 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Schult, BenSchwan (bsc), Christiane Schulzki-Haddouti, Kai SchwirzkeDTP-Produktion: Wolfgang Otto (Ltg.), Ben Dietrich Berlin,Martina Fredrich, lnes Gehre, Jörg Gottschalk, Birgit Graff,Angela Hilberg, Anja Kreft, Martin Kreft, Astrid Seifert, EdithTötsches, Dieter Wa hner, Dirk Wollschläger, BrigittaZurheidenArt Director: Thomas Saur, Layout-Konzeption: MartinaBruns, Hea-Kyoung Kim (J unior Art Director). Fotografie:Andreas Wodrich, Melissa Ramson, Videoproduktion:Johannes Maurer, Tablet-Producerin: Melanie SeewigIllustrationen: Editorial: Hans-J ürgen .,Mash" Marhenke,Hannover; Schlagseite: Ritsch & Renn, Wien; Story: SusanneWustmann und Michael Thiele, Dortm und; Aufmacher:Thomas Saur, Stefan Arand; <strong>c't</strong>-Logo: Gerold Kalter, RheineVerlagHeise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KGPostfach 61 04 07, 30604 HannoverKa ri-Wiechert-AIIee 10, 30625 HannoverTelefon: 05 1 1/53 52-0Telefax: 05 1 1/53 52-1 29Internet: www.heise.deHerausgeber: Christian Heise, Ansgar Heise,Christian PerssanGeschäftsführer: Ansgar Heise, Dr. Alfons SchräderMitglied der Geschäftsleitung: Beate GeroldVerlagsleiter: Dr. Alfons SchräderAnzeigenleitung: Udo Elsner (-222) (verantwortlichfü r den Anzeigenteil)Stellv. 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Januar 201 3Leiter Vertrieb und Marketing: Andre Lux (-299)Werbeleltung: Julia Conrades (-1 56)Teamleitung Herstellung, Service Sonderdrucke:Bianca Nagel (-456)Druck: Firmengruppe APPL echter druck GmbH,Delpstraße 15, 97084 WürzburgAbo-Service: Tel.: +49 (0) 40/30 07-3525Ku ndenkonto in Österreich: Commerzbank Wien,BLZ 19675, Kto.-Nr. 311100<strong>24</strong>7600, SWIFT/BICCOBAATWXXXX, IBAN AT3 1 1967 5001 00<strong>24</strong> 7600Ku ndenkonto in der Schweiz: PostFinance, Bern,Kto.-Nr. 60-48691 0-4, BIC: POFICHBEXXX,I BAN: CH73 0900 0000 6048 691 0 4Vertrieb Einzelverkauf:VU Verlagsunion KGAm Klingenweg 10, 65396 Wa llufTel.: 0 61 23/62 01 32, Fax: 0 61 23/62 01 332E-Mail: info@verlagsunion.de<strong>c't</strong> erscheint 14-täglichEinzelpreis € 4,20; Österreich € 4,40; Schweiz CHF 6,90;Benelux € 5,00; Italien € 5,00; Spanien € 5,00Abonnement-Preise: Das Jahresabonnement kostet inkl.Versandkosten: Inland 96,20 €, Österreich 101,40 €, Europa1 14,40 €, restl. 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Dort finden Sie auch Test- und Analyseprogramme.Anonymaus ftp: auf dem Server ftp.heise.de im Verzeichnis/pub/ct (im WWW-Browser ftp://ftp.heise.de/pub/ct eingeben)und auf ct.de/ftpSoftware-Verzeichnis: www.ct.de/softwareTreiber-Service: www.ct.de/treiberKontakt zur RedaktionBitte richten Sie Kommentare oder ergänzende Fragen zu <strong>c't</strong>­Artikeln direkt an das zuständige Mitglied der Redaktion. Werzuständig ist, erkennen Sie am zwei- oder dreibuchstabigenKürzel, das in Klammern am Ende jedes Artikeltextes steht.Den dazugehörigen Namen fi nden Sie im nebenstehendenImpressum. Die Kü rzel dienen auch zur persönlichen Ad ressierungvon E-Mail.E-Mail: Alle E-Mail-Adressen der Redaktionsmitg lieder habendie Form xx@ct.de". Setzen Sie statt xx" das Kü rzel des" "Ad ressaten ein. 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KGKundenservice, Postfach 11 14 28, 20414 HarnburgTelefon: +49 (0) 40/30 07-3525Fax: +49 (0) 40/30 07 85-3525E-Mail: leserservice@heise.de<strong>c't</strong> abonnieren: Online-Bestellung via Internet (www.heise.de/abo) oder E-Mail (leserservice@heise.de)Das Standard-Abo ist jederzeit mit Wi rkung zur übernächstenAusgabe kündbar.Das <strong>c't</strong>-Pius-Abo läuft mindestens ein Jahr und ist nach Ablaufder Jahresfrist jeweils zur übernächsten Ausgabe kündbar.Abonnement-Preise siehe Impressum.<strong>c't</strong>-RechercheMit unserem Artikel-Register können Sie schnell und bequemauf Ihrem Rechner nach <strong>c't</strong>-Beiträgen suchen: Das Registerprogrammfü r Windows, Linux und Mac OS liegt auf www.heise.de/ct/ftp/register.shtml zum kostenlosen Download;dort finden Sie auch Hinweise zum regelmäßigen Bezug derUpdates per E-Mail. Auf der <strong>c't</strong>-Homepage ct.de können Sieauch online nach Artikeln recherchieren. 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DieAuthentizität unserer Zertifizierungsschlüssel lässt sich mit dennachstehenden Fingerprints überprüfen:Key-ID: DAFFBOOOct <strong>magazin</strong>e CERTIFICATE A3B5 <strong>24</strong>C2 01 AO DOF2 355E 501 F 2BAE 3CF6 DAFF BOOOKey-ID: B3B2A 12Cct <strong>magazin</strong>e CERTIFICATE 19ED 6E14 58EB A45 1 C5E8 087 1 DBD2 45FC B3B2 A 12C<strong>c't</strong> 201 3, Heft <strong>24</strong>281


Vorschauln der nächsten rIHeft 25/<strong>2013</strong> erscheint am 18. November 201 3www.ct.deGigabit-WLANWenn das neue Notebook mit extra schnellemWLAN nach IEEE 802.1 1 ac glänzt, darf dieheimische Netzwerkbasis nicht hinterherhinken.<strong>c't</strong> klärt, welcher Router wie gut funkt,welche Adapter stationäre Geräte ins Gigabit­WLAN einbinden und wie man älteren Notebookseine Verjüngungskur verpasst.Backups unter AndroidGoogles Android fehlt weiterhin eine brauchbareBackup-Lösung, die ein komplettes Abbilddes Systems speichert. Kostenlose Appsund Programme wie Helium und Holo Backupbringen die Lösung und speichern Apps, Einstellungenund Medien. Rooten muss mansein Smartphone oder Tablet dafür nicht.Maii-Ciients für MobilgeräteDie eingebauten Mai I-Manager von Android,iOS und Windows Phone nutzen die Display­Größe nicht auf allen Geräten optimal aus. Esgibt aber Apps, die das besser machen. DankServer-Push, Rechtschreibprüfung, PGP-Unterstützungund vielem mehr mailt man mitihnen mobil fast so reibungslos wie am PC.Mainboards für kleine Serverlntels Xeon E3-1200 v3 zeichnet sich wieseine Desktop- und Mobil-Kollegen der Hasweii-Generationdadurch aus, dass er effizientund bei schwacher Last sparsam arbeitet.Das sind gute Voraussetzungen für denEinsatz in Arbeitsgruppen-Servern. Auf passendenMainboards stecken die ChipsätzeC222, C2<strong>24</strong> oder C226.Der große Bitcoin-GoldrauschDie virtuelle Währung Bitcoin wird von keinerZentralbank herausgegeben, sondernim sogenannten .,Mining" durch die Teilnehmerdes Bitcoin-Netzwerks erzeugt. Längstist ein Wettrüsten um die beste Mining-Hardwareausgebrochen. Vermeintliche Gelddruckmaschinenentpuppen sich dabei schnell alsGeldverbrenner.Heft 12 jetzt am KioskKreat1v basteln mit TechnikSo wardle Maker Faire Hann""'er <strong>2013</strong>.......Anan:hi.tan am 3D-DruckerDhn• Bits & Byt.I: AnalogrschnsrBa-·PET-Shuttle: WilsserrilketeOszi1D5kope W'DI"ItGhan und nutzenHIFI-VIM"stiirkllr r8PIIrl-nNuldtnlclna mlt ArdulnolOIJNojetloCPIM-Aevlnl mlt Einplatinenre.:;hnerBASIC-Tabllrt-flllttt'DrmAuar!Mordli!r tür MadllllbaulrRa•Pi stauart KuckucksuhrEin Kilo Piul: Viswal CubsStyroporschnli!idli!rWünsch Dir das!Ausprobiert: Experlmentlerk.ästen und EinsteigeroszilloskopeHeft 4/<strong>2013</strong> jetzt am Kiosk@ heise onlineStändiger Service auf heise online - www.heise.deheise open: Konzentrierte Informationen zuOpen-Source-Software für Profis auf www.heiseopen.de; von tagesaktuellen News überKnow-how-Beiträge bis zu Erfahrungsberichtenaus dem Unternehmenseinsatz.heise Security: Meldungen zu aktuellenBedrohungen, Hintergrundartikel zur IT­Sicherheit, Tests zum Check des eigenenPC und Tipps für Erste Hilfe im Notfall aufwww.heisec.de<strong>c't</strong>-Schlagseite: Auch den Cartoon gibt esonline - www.ct.de/schlagseiteLesen Sie <strong>c't</strong> auch auf IhremiPad oder Android-Tablet ­mit unserer kostenlosen App:www.ct.de/appÄnderungen vorbehalten282<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>


Funktionen./ Telefonie, Voicemait, Fax und SMS./ ln-/Outbox für jeden Mitarbeiter./ Administration via Browser./ Rufnummernblöcke verfügbar./ Rufnummernmitnahme kostentos./ mehrere Standorte verbindenMax Must.ennann,,#$§$1w. ...-... plus 100 weitere FunktionenFür bis zu 250 Mitarbeiterz.B. bis 3 Mitarbeiterz.B. bis 25 Mitarbeitermtl. 14,95 € 1mtl. 79,95 € 1Jederzeit skalierbar, monatlich kündbarGünstig telefonierenDeutschland FestnetzDeutschland Mobil1.0 ct/min. 112,9 ct/min. 1ab 1.7 ct/min. 1••s1pgate•www.sipgate.de/team


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