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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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aktuell I Embedded64-Bit-Architektur für 32-Bit-ChipsBekanntestes Merkmal der nochrecht jungen ProzessorarchitekturARMv8 ist die für Server,Desktops und Smartphonesentwickelte 64-Bit-Betriebsart(siehe Seite 218). Doch imSchatten davon gibt es auch einpaar neue Befehle, von denenauch kleine Chips profitierenkönnen: Etwa für die CRC-Prüfungoder Signalverarbeitung.Daher hat ARM eine "Realtime"­Version der 54-Bit-Architekturentwickelt.ARMv8-R arbeitet paradoxerweiseerst einmal nur 32-bittig.64-Bit-Befehle und Registerkönne man bei Bedarf späternachrüsten, schreibt ARM ineinem Blog-Beitrag. Kurzum:ARM sucht einen Kompromissaus über alle Anwendungsgebietehinweg konsistenter Architekturund harter Echtzeitfähigkeit. Eben dafür ist der64-Bit-Modus nicht ideal, unteranderem weil das lnterrupt-Handling mehr Zeit kostet. Folglichkonzentriert sich ARMv8-Rauf neue Funktionen wie einenBare-Metai-Hypervisor und neueSIMD-Befehle. Fertige Kernemit der neuen Architektur hatARM noch nicht vorgestellt,sie dürften aber Cortex-R heißen.(bbe)lndustrie-Mainboards für AMD- und Intel-ProzessorenDie Mainboards D3231-S undD331 3-S von Fujitsu verkraftennicht nur den Betrieb rund umdie Uhr, sondern funktionierenauch bei Temperaturen zwischen0 o und 60 oc. Das D3231-S nimmtlntels Hasweii-Prozessoren auf.Die D3313-S-Modelle sind mitAMDs G-Serie bestückt. Allesamtpassen sie direkt in die Gehäuseder jeweiligen Vorgänger. Dankeinheitlicher Treiber muss dabeinicht einmal das Betriebssystemneu aufgesetzt werden. Das hilft,wenn es auf langfristige Ersatzteilversorgungankommt.Das Micro-ATX-Board D3231-Sverwendet den Intel-Chipsatz Q87und veträgt auch leistungshungrigeHasweii-Versionen sowie biszu 32 GByte DDR3-1 600-Speicher.Für den Einsatz unter aggressivenUmweltbedingungen schützteine widerstandsfähige Zinnbeschichtungdie Boards. Der ersteVertreter erscheint im Novemberfür rund <strong>24</strong>0 Euro. Weitere ATXundMini-ITX-Modelle sollen bisFebruar folgen.Auf den lüfterlosen Mini-ITX­Boards der Serie D3313 sind diespeziell für Industrieanwendungenentwickelten Ein-Chip-Prozessoren(SoCs) von AMD bereitsaufgelötet. Je nach Anforderunggibt es Dual- und Quad-Core Versionenmit 1,0 bis 2,0 GHzTaktfrequenzund bis zu 16 GByte DDR3-1866-Speicher. LC -Displays lassensich per DVI-1, DisplayPort undLVDS direkt anschließen. EinWatchdog-Timer zum Auslösenvon automatischen Resets beiSoftware-Abstürzen sowie einSlot für mSATA und PCie-Mini­Card runden die Ausstattung ab.Rutronik bietet die Boards ab 180Euro an. (Rolf Bensch, bbe)Hasweii­Prozessor imDauerbetriebunter widrigen Umweltbedingungen:Fujitsu D3231-SLüfterlos, temperaturfest bis 60 oc und geeignet für denDauerbetrieb: Die Mini-ITX-Boards der Serie D3313-Sarbeiten mit Embedded-Prozessoren aus AMDs G-Serie.Erster MI PS-Kern von Imagination TechnologiesBereits mit dem Namen derneuen MIPS-Kerne "Warrior"bläst Imagination Technologieszum Angriff auf ARM. Die lizenzierbarenProzessorkerne für Systems-on-Chip(SoC) der "Serie S"treten in die Fußstapfen der erst201 2 eingeführten, aber nochgar nicht in konkreten Produktenaufgetauchten Aptiv-Baureihen.Nun bekommen sie primärFeatures nachgerüstet, die es beiARM schon länger gibt. Den Anfangmacht die "P-Ciass" odergenauer der P5600, der Nachfolgerdes einst schnellstenMIPS32-Kerns proAptiv. ln derMittelklasse soll die 1-Ciass inter­Aptiv ersetzen und am unterenEnde des Preissegments wirdaus microAptiv M-Ciass.Die P-Ciass-Kerne sollen derKonkurrenz in Sachen Performanceund Stromverbrauch dieStirn bieten können: Angeblichliefert der P5600 bei Taktfrequenzenvon 1 bis mehr als2 GHz S Coremark-Punkte oder3,5 DMIPS pro Megahertz undKern. Damit läge er exakt gleichauf mit dem Vorgänger proAptivund in etwa auf dem Niveau desbereits drei Jahre alten Cortex­A 1 5 von ARM. Gemessen an demdamit bestückten und bislangglücklosen Exynos 5 von Samsungverspricht ImaginationTechnologies eine rund 30 Prozentkleinere Die-Fläche. Weil dieaber bei SoCs von vielen Design­Parametern abhängt, ist dieAussagekraft dieses Vergleichsbescheiden.Der P5600 ist ein 32-Bit-Kern,der allerdings per Extended PhysicalAddressing (XPA) bis zu1 TByte RAM (40 Bit Adressraum)ansprechen kann. Ähnliche Tricksverwendet ARM für den Cortex­A 15 und auch im PC-Umfeldwaren solche Krücken vor demUmstieg auf 64 Bit üblich. Bis zusechs P5600-Kerne sollen Cachekohärentzusammenarbeiten.Auch das entspricht dem vonproAptiv Bekannten. Gegenüberdem Vorgänger von 32 auf 128Bit verbreitert - und damit mitARMs Cortex-A 15 gleichgezogen- hat Imagination Technologiesdie SIMD-Einheit. Ebenfalls anden Cortex-A 15 erinnert dieneu eingeführte Hardware-Unterstützungfür Virtualisierung. ZumEinsatz kommen soll der P5600nicht nur in Smartphones undTablets, sondern auch in Set-Top­Boxen und Mikroservern. (bbe)36<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>

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