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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Praxis I Ihr Wunsch-PC: Bauvorschlägesind aber dennoch hervorragend. Unter Volllastfällt der Unterschied von rund 1 Watt ohnehinkaum ins Gewicht.Die niedrigen Geräuschwerte haben unsdarin bestärkt, am gigantischen und nichtgerade billigen CPU-Kühler festzuhalten. Werdie etwas knifflige Montage scheut, sollteeinen Blick in den folgenden Artikel oder zumindestauf unser Montage-Video werfen.Tipp: Auch diesmal müssen Sie die im Gehäusevormontierten Lüfter für die Basiskonfigurationnicht anschließen.Workstation-PowerDarf es noch mehr sein? Wenn selbst die beachtlicheRechenleistung unseres Allround­PC - oder dessen Variante mit Core i7 (sieheS. 119) - nicht reicht, bleibt nur der Griff zulntels eigentlich für Workstations und Serverentwickelten LGA201 1 -Piattform. Nur fürdiese bietet Intel Prozessoren mit sechs odergar acht Kernen sowie bis zu 64 GByte Speicheran. Aber eines gleich vorweg: Ein solcherProtz-PC ist weder billig noch sparsam.Von unserem ersten LGA201 1 -Bauvorschlagaus <strong>c't</strong> 8/1 2-damals noch mit Sandy­Bridge-E-Technik - ist bis auf Gehäuse undMainboard wenig übriggeblieben. Letzterestaugt auch für die erst vor wenigen Wochenvorgestellten lvy-Bridge-E-Prozessoren aliasCore i7-49xx. Achtung: Es kann sein, dass dasBoard erst nach einem BIOS-Update mit derbrandneuen CPU klarkommt. Wir konntendieses Update auf unser betagtes Exemplarauch mit der neuen CPU problemlos einspielen.Ob das für alle anderen im Umlauf befindlichenBIOS-Versionen auch gilt, könnenwir leider nicht sagen. Zur Not muss man denHändler bitten, das BIOS-Update mit einerCPU aus der Sandy-Bridge-E-Generation einzuspielen.Als Prozessor empfehlen wir den Core i7-4930K mit sechs Kernen und einem Turbo­Takt von bis zu 4 GHz. Er schlägt allein mitrund 540 Euro zu Buche. lntels FlaggschiffCore i7-4960X kostet zwar noch einmal 400Euro mehr, taktet aber nominell nur 200 MHzhöher (3,6 statt 3,4 GHz) und erreicht perTurbo auch nicht mehr als 4 GHz. Auch dermit 15 statt 12 MByte etwas größere Cachespielt nur in wenigen Einsatzszenarien eineRolle. Trotzdem haben wir für Sie getestet,dass das vorgeschlagene Kühlsystem - zudem auch die beiden vorinstallierten Gehäuselüftergehören - auch mit diesem 130-Watt-Monster klarkommt. Gegenüber demVorgänger sind die neuen Chips nur unwesentlichschneller, arbeiten aber immerhinsparsamer. Unsere Basiskonfiguration begnügtsich nun unter CPU-Volllast mit167 Watt - 70 Watt weniger als der Vorgängermit Core i7-3930K.Die LGA201 1 -Piattform bietet keine integrierteGrafik, an einer Grafikkarte führtdaher kein Weg vorbei. Für die Basisversionempfehlen wir eine Radeon HD 7750. Sie belegtnur einen Steckplatz, ist im Leerlauf leiseund versorgt bis zu drei digitale Displays perHDMI, DisplayPort und DVI. Sie läuft unterLast nicht ganz leise, das macht aber nichts,weil sie ohnehin nicht zum Zocken einlädt.Soll es unterdessen eine High-End-Grafikkartesein, muss auch ein stärkeres Netzteil her.Mehr dazu auf Seite 119.BasteitippsFür alle Bauvorschläge sollten Sie ausreichendZeit für den Zusammenbau einplanen.Mit etwas Übung dauert die Montagedes Office-PC weniger als eine Stunde, dieder anderen eher anderthalb. Bestücken Siezunächst außerhalb des Gehäuses das Mainboardmit Prozessor, CPU-Kühler und Arbeitsspeicher.Achten Sie beim Einbau desProzessors darauf, keinesfalls die empfindlichenKontaktfedern der CPU-Fassung zu berühren.Vergessen Sie vor der Kühlermontagenicht, die Wärmeleitpaste aufzutragen, lediglichbeim Boxed-Kühler des günstigen Bürorechnersist sie bereits auf der Unterseitedes Kühlers aufgebracht.Anschließend kommen Laufwerke undNetzteil ins Gehäuse. Verkabeln Sie das Boardvor dem Festschrauben, dann haben Siemehr Bewegungsfreiheit. Zum Schluss steckenSie die Grafikkarte hinein. Vergessen Sienicht, sowohl den <strong>24</strong>-poligen ATX-Stecker alsauch den 8-poligen ATX-1 2V-Verbinder insBoard und gegebenenfalls die PCie-Stromversorgungin die Grafikkarte zu stecken.Nach dem Booten des Rechners führt dererste Weg per Tastendruck auf "Entf" oder"F2" ins BIOS-Setup. Unsere empfohlenenEinstellungen für Lüfterregelung und Energiesparmodifinden Sie auf der Projekt-Webseite{siehe <strong>c't</strong>-Link).1 x 1 der TreiberSteht der Rechner fertig zusammengebautvor Ihnen, fehlt noch die Software. Nach derInstallation von Windows rufen Sie den Geräte-Managerauf. Gelbe Ausrufezeichen offenbarenfehlende Treiber. Stoßen Sie danndas Windows-Update an. Microsoft liefertdarüber auch Treiber für zahlreiche Komponentenaus, die es nicht auf das Installationsmediumgeschafft haben.Auf jeden Fall sollten Sie den SATA-Treibervon Intel alias Rapid Storage Technology(siehe <strong>c't</strong>-Link) einspielen. Fehlt dieser, funktionierennicht alle Stromsparmechanismen.Gamer sollten die jeweils neuesten Grafiktreibervon AMD oder Nvidia installieren. Diebei Windows mitgelieferten Treiber sinddeutlich älter. Ihnen fehlen die aktuellenSpieleprofile für die Grafikeinstellungen.Mit den in Windows enthaltenen Audio­Treibern spielt der Rechner zwar Musik ab;Spezialitäten wie zweiter Audiostrom, Equalizeroder bestimmte Ausgabefrequenzenbei SPDIF beherrschen jedoch nur die Treiberder Chiphersteller. Diese finden Sie auf derDVD oder im Download-Bereich des Mainboard-Herstellers.Von der Installation der USB-3.0-Treiberetwaiger Zusatzchips raten wir unter Windows8(.1) ab. Der Windows-Treiber liefertüblicherweise eine höhere Performance alsdiese. Das Update auf Windows 8.1 klapptebei uns problemlos.BilanzWelcher der drei Bauvorschläge - oder derVarianten davon - am besten zu Ihnen passt,müssen Sie letztlich selbst herausfinden. EineBenchmark-Übersicht und weitere Messwertefinden Sie in der Tabelle auf Seite 119. Einpaar Überlegungen helfen bei der Entscheidung:Übliche Büro-Aufgaben erledigt selbstDer Spar-PC mit seinem Duai-Core(54 Watt TDP) läuft auch mit demkleinen Boxed-Lüfter flüsterleise.Damit der Allround-PC mit flotten Quad­Core (84 Watt TDP) auch unter Last leisebleibt, bedarf es eines großen CPU-Kühlers.Das gilt um so mehr für die Workstationund deren Hexa-Core, denn dem schreibtIntel eine TDP von 130 Watt ins Datenblatt.114<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>

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