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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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aktuell I PeripheriePixeltransistoren: flink, klein, leistungsfähigVor allem in Mobilgeräten steigt die Auflösungder eingebauten Displays stetig. Für diehöhere Pixeldichte braucht man sehr kleine,flinke und doch leistungsstarke Transistorenzur Ansteuerung der Millionen von Bild punkten.Herkömmliche TFTs (Thin Film Transistor)aus amorphem Silizium (a-Si) stoßen hier anihre Grenzen: Weil ihre Leitfähigkeit zu geringist, kann man die TFT-Struktur nichtbeliebig verkleinern - das muss man aber,weil die TFTs andernfalls zu viel Fläche imBildpunkt verdecken und so die Lichtdurchlässigkeitdes Displays reduzieren.Aktuell nutzen Displayhersteller deshalbTFTs aus polykristallinem Silizium in dersogenannten LTPS-Technik (Low TemperaturePolySilicon). Als zukünftiger Kandidat fürhochauflösende Displays werden allerdingsOxid-TFTs gehandelt. Durchgesetzt hat sichhier die IGZO-Technik: Bei ihr besteht derKanal zwischen Drain und Source aus einerVerbindung aus Indium, Gallium und Zinkoxid.Weii iGZO-TFTs bis zu 50-mal besser leitenals Transistoren aus herkömmlichem a-Si,liefern sie mehr Strom und können deutlichkompakter ausfallen, was die Lichtdurchlässigkeitdes LCD insgesamt erhöht. Dadurchbenötigt das Display bei gleicher Leuchtdichteweniger Energie und das Mobilgeräthält ohne Steckdose länger durch.PassivierungITODceGate-IsolatorTrotz kompakter Abmessungen sind Pixeltransistorenmit IGZO-Technik sehr leitfähig.Dadurch steigt die Lichtdurchlässigkeit desPixels und das Display leuchtet heller.Japan Displaylnc. stellt LCDsfür Mobilanwendungenmit Fuii­HD und Ultra-HO­Auflösung vor.Die Produktionskapazitäten für LCD-Substratein LTPS- und IGZO-Technik werden deshalbnach Einschätzung von Display-Searchbis 2016 auf 18 respektive 19 Millionen Quadratmeterwachsen. Aktuell werden etwa 9Millionen Quadratmeter LCDs mit LTPS-TFTsund nur 3,5 Millionen mit IGZO-TFTs produziert- das Wachstum bei IGZO verläuft demnachdeutlich rasanter. Im Vergleich zur Substratflächein amorphem Silizium nehmensich die Zahlen allerdings dünn aus: Hier liegtdie Produktionskapazität derzeit bei rund 220Millionen Quadratmetern LCD-Fiäche.Insgesamt liegt IGZO ein wenig hinter Plan- ursprüngliche Prognosen gingen davonaus, dass die Technik sich schneller etabliert.Aktuell kann Sharp als einziger PanelherstellerIGZO-LCDs in Serie fertigen; LG Displaysnutzt die IGZO-Technik für seine nur in sehrkleinen Stückzahlen produzierten OLED-TVs.Andere große Panelhersteller wie Samsung,Chimei-lnnolux und AUO feilen noch an derSerienproduktion von Substraten mit Oxid­TFTs und nutzen bis dahin die etabliertereLTPS-Technik.Für kleinere Mobilgeräte ist diese mindestensebenso gut geeignet. Das Problem beiL TPS liegt in der absoluten Substratgröße: FürL TPS-TFTs wird das amorphe Silizium perLaser lokal erhitzt und so in Polysilizium gewandelt.Die dafür erforderlichen Produktionssystemelassen sich aber zumindest derzeitnicht beliebig verbreitern: Bei gut 1,20Meter Breite ist Schluss. Das reicht maximalfür 55-Zöller mit 1,40 Meter Diagonale.Japan Display lnc. stört das weniger: Derjapanische Hersteller hat sich ohnehin aufMobilgeräte spezialisiert. Das aus dem Zusammenschlussvon Toshiba, Sony und Hitachientstandene Unternehmen stellte jüngst aufder Displaymesse FPD International ein ultrahochauflösendesMobildisplay für Tablets undNotebooks vor: Das 4K-LCD misst 30,1 Zentimeterin der Diagonalen (1 2, 1 Zoll) und zeigt3840 x 2160 Bildpunkte, was einer Pixeldichtevon 365 ppi (Pixel pro Zoll) entspricht. Das istdeutlich mehr als die 264 ppi des gerade vorgestellten,etwas kleineren iPad Air. Dank derL TPS-Technik konnte JDI die Treiberstufen zurPixelansteuerung direkt ins LCD-Panel integrieren,statt sie auf kleinen Leiterplatten anden Panelrand zu verlegen. Dadurch misst derAlurahmen ums Panel an den Seiten undoben gerade mal zwei Millimeter; unten sindes knapp 7 Millimeter. So kann ein mit demPanel ausgestattetes Mobilgerät ebenfallssehr schmal eingefasst werden.ln zwei etwas kleineren LCDs mit 17,8 ZentimeterDiagonale (7 Zoll) und 22,6 ZentimeterDiagonale (8,9 Zoll) brachte JDI 1920 x1200 Pixel (323 ppi) beziehungsweise 2560 x1600 Pixel (339 ppi) unter. Die L TPS-Displaysbenötigen dank der höheren Lichtdurchlässigkeitlaut JDI 40 bis 50 Prozent wenigerEnergie fürs Backlight als vergleichbare Displaysmit herkömmlichen Transistoren. (uk)Office-Monitore mit 16:1 0-FormatBeim Arbeiten mit Office-Anwendungenbraucht man vor allem in der Vertikalen einemöglichst große Schirmfläche - schließlichhaben Dokumente Hoch- und kein Querformat.Für den professionellen Einsatz sind<strong>24</strong>"-Monitore mit 16:1 0-Format deshalb weiterhinbeliebt.Die <strong>24</strong>"-Monitore e<strong>24</strong>60Pxda und i<strong>24</strong>60Pxquvon AOC haben 1920 x 1200 Bildpunkte unddadurch 120 Pixelzeilen mehr als Fuii-HD­Schirme. ln der Höhe überragen sie 16:9-formatige<strong>24</strong>-Zöller um etwa zwei Fingerbreit -auf ihnen kann man eine DIN-A4-Seite in vollerGröße ohne Serolien betrachten. Beide Gerätelassen sich um 13 Zentimeter in der Höheverstellen, zur Seite und ins Hochformat drehen.Den Portraitmodus sollte man aber nurbeim i<strong>24</strong>60Pxqu mit blickwinkelstabilem !PS­Panel nutzen. Durch das blickwinkelabhängi-AOCs i<strong>24</strong>60Pxqu hat 16:1 0-Auflösungmit 1920 X 1200 Bildpunkten.gere TN-Panel im e<strong>24</strong>60Pxda nimmt die Bildqualitätwahrscheinlich merklich ab, wennman sich vor dem hochkant gedrehten Displaynur leicht zur Seite bewegt.Der e<strong>24</strong>60Pxda nimmt digitale Signaleüber einen DVI-Anschluss entgegen, beimi<strong>24</strong>60Pxqu stehen zusätzlich HDMI- undDisplayPort-Eingänge zur Verfügung. Beime<strong>24</strong>60Pxda werden Audiosignale mit einemKlinkenkabel zugespielt, beim i<strong>24</strong>60Pxqugeht das auch über die HDMI-Verbindung.Den Ton geben sie über die eingebautenLautsprecher wieder oder leiten ihn überihre Kopfhörer-Buchsen weiter. Im Standfußdes i<strong>24</strong>60Pxqu sitzt zusätzlich ein USB-Hubmit vier Ports. Beide Monitore sind ab soforterhältlich; das TN-Modell e<strong>24</strong>60Pxda kostet290 Euro, der IPS-Schirm i<strong>24</strong>60Pxqu 330Euro.(spo)40<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>

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