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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Know-how I Massenspeicher1 Tßyte pro Magnetscheibe aus dem Stand7 TByte auf einer Spindel unterbringen -obSMR-Piatten das im nächsten Jahr erreichen,ist fraglich. Als weiteren Seitenhieb auf dieSMR-Technik betont HGST auch gerne, dassHelium-Platten eine mit herkömmlichenLaufwerken vergleichbare Random-Leistungerzielen werden. Allerdings kosten Helium­Platten auch mehr.Für Setreiber von Rechenzentren, die sehrviele Platten betreiben, rechnet sich das lautHGST aber schnell: Mit Helium-Technik verbrauchenMulti-Platter-Drives auch wenigerStrom. Das Energiesparpotenzial pro Plattebeträgt angeblich gut 20 Prozent.AussichtenHeat-Assisted Magnetic RecordingHeat-Assisted Magnetic Recording (HAMR)baut auf der PMR-Technik auf, verwendet aberthermisch stabilere Magnetmaterialien fü rsehr kleine Partikelgrößen. Da der Schreibkopfkein ausreichend starkes Magnetfeld erzeugenka nn, um die Magnetisierung der Partikel aufsolchen Medien zu ändern, erhitzt sie einMini-Laser vor dem Schreiben punktuell.Dadurch reduziert sich die zum Schreibenbenötigte Feldstärke.Magnetisierungsrichtungrhreibpolrer Aufzeichnungs<strong>technik</strong>en wie HAMR zudurchbrechen. Noch viel mehr als bisher gehtes dann in Zukunft wohl darum, sich bei derAnschaffung zwischen Kapazitäts- und Preisbeziehungsweise Performance-optimiertenMassenspeichern zu entscheiden.SSDs werden mit Hilfe neuer Aufzeichnungs<strong>technik</strong>enebenfalls ihre Kapazitätensteigern, aber in näherer Zukunft das Kapazitäten-/Preiswettrennennicht gewinnen können- im Gegenteil: Marktforscher wie Gartnerschätzen, dass zumindest das Gigabyteauf Server-SSDs bis 201 7 wieder teurer wird,während gleichzeitig die Preise für Festplattenspeicherweiter in den Keller rauschen:Gartner erwartet 201 7 einen Preis von nurnoch 1 Cent pro Gigabyte.SSDs werden die Platte lediglich dort ersetzen,wo es auf besonders kleine Bauformund Robustheit ankommt - wie in Mobilgeräten- oder auf extremes Tempo: Platten mit15 000 U/min bauen die Hersteller schon jetztimmer weniger. Auch Festplatten mit10 000 U/min dürften SSDs zurückdrängen,sofern die Marktforscher Recht behalten, dasssie bei der Speicherkapazität gegenüberschnell rotierenden Magnetplatten etwas aufholen.Bei letzteren lässt sich die Datendichtenicht so einfach steigern. Für riesige Datenmengen,die nicht extrem schnell im Zugriffsein müssen, bleibt die Festplatte hingegennoch für eine ganze Weile unersetzbar. (boi)Literatur[1] Boi Feddern, Platten-Karussell, Festplatten mitgroßen Sektoren, <strong>c't</strong> 4/10, 5. 66www.d.de/13<strong>24</strong>772 c'l:Nach gefühlten Ewigkeiten des Stillstandsbei den Speicherkapazitäten von Massenspeicherntut sich endlich wieder was: Schaffenes die Festplattenhersteller, ihre Pläne indie Tat umzusetzen, darf man sich schonbald auf sehr viel größere Laufwerke freuen.Die Grenzen der Physik werden jedoch allzuschnelles Wachstum verhindern: Mehr als20 Prozent Kapazitätssteigerung pro Jahrsind in naher Zukunft nicht mehr zu erwarten,zudem erfordern neue Speicher<strong>technik</strong>enKompromisse.Festplatten mit Helium-Füllung könntenschon sehr kurzfristig die Speicherkapazitätenauf mindestens 7 TByte schnellen lassenund arbeiten möglicherweise leiser, kühlerund energiesparender als bisherige Laufwerke,allerdings werden sie wohl etwas teurersein. Ob sie auch zuverlässig arbeiten, müssensie erst noch beweisen. Platten mit ShingledMagnetic Recording lassen die Speicherkapazitätenzunächst langsamer wachsen,sind dafür günstiger in der Fertigung.Wegen des erwarteten Geschwindigkeitsnachteilsbeim (verteilten) Schreiben eignensie sich jedoch nicht für jede beliebige Anwendungen.Für Archivierung oder Cold Storagescheinen sie jedoch wie geschaffen.Da sich die Preise pro Gigabyte für BandundFestplattenspeicher mittlerweile angenäherthaben, und auf SMR-Piatten gespeicherteDaten sehr viel schneller im Zugriff alsauf Tapes sind, könnten Festplatten in Zukunftauch noch so manchen Bandroboteraus dem Rechenzentrum verdrängen. Im alltäglichenEinsatz im PC oder Notebockmacht sich die SMR-Technik möglicherweiseebenfalls nicht negativ bemerkbar, weilzumindest verteilte Schreibzugriffe seltensind. Ob man solche Platten im Privatrechnerhaben will, hängt letztlich auch davon ab,wie die Hersteller die Technik implementieren.Allgemein gilt Shingled Magnetic Recordingzwar nur als Übergangslösung, bis Nachfolge<strong>technik</strong>enfür das aktuelle PerpendicularRecording Magnetic marktreif sind und sichzu vernünftigen Kosten produzieren lassen -bei Heat-Assisted Magnetic Recording scheintdas bislang noch nicht der Fall zu sein. Dochauch in fernerer Zukunft wird SMR wohl wiedergebraucht werden, um die Grenzen neue<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>177

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