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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Report 1 30 Jahre <strong>c't</strong>Jan SchüßlerWenn man kaltes Wasser mag •• •Plötzlich Volontär bei <strong>c't</strong>Hallo! Ich bin Jan, 35, seit achtMonaten Volontär im Ressort Anwendungssoftwarebei der <strong>c't</strong>. Das istnatürlich noch nicht lange, und derSchritt war zunächst unfreiwillig.Seit etwa fünfzehn Jahren lese ich die <strong>c't</strong> ­mit stark variierender Regelmäßigkeit.Bevor ich hier im März 201 3 angefa ngenhabe, klemmte ich ein paar Jahre zwischenVerkaufstresen und Warenregal eines Hardware-Händlersfest. Speziell in diesen etwasechs Jahren war für mich ein <strong>c't</strong>-Abo nichtnur selbstverständlich, sondern ein Muss.Viele Artikel gaben mir Hintergrundwissenan die Hand, mit dem ich meine Kunden besserberaten konnte: die optimalen PCs, diverseTests von PC-Hardware und nicht zuletztFachwissen zu Betriebssystemen.Früher oder später kam ich natürlich injedem Heft an den Stellenanzeigen des Verlagsvorbei. Sieh an: Volontariate! Zwar habeich nichts Journalistisches studiert, kann aberganz gut mit Technikkrams. Alle zwei Wochenhat mich meine damalige Freundin fürverrückt erklärt, weil ich nicht einfach maleine Bewerbung abschicke - gibt ja nichts zuverlieren. Statt ihrem Rat zu folgen, habe ichmir fleißig den Status quo schöngeredet: Daswird eh nichts, die sind viel zu abgehoben,mein Job ist doch ganz erträglich. DiesesSpiel ging so lange gut, bis mein ArbeitgeberInsolvenz anmeldete. Also: Bewerbung geschriebenund abgeschickt. Das Ganze eherpro forma, damit ich mir von meiner Freundinnicht ewig anhören musste, es nicht versuchtzu haben."Das wird eh nichts, die sindviel zu abgehoben, mein Jobist doch ganz erträglich. "geschmissen zu werden: "Oh, ein Neuer! Obder wohl schwimmen kann?" Am Tag daraufmusste ich feststellen, dass die Redaktiondoch eine Ecke bevölkerter ist als gedacht.Alle kennenzulernen war da gar nicht soschnell möglich. Das merkte auch der Gegenleser,der mir das Manuskript für die besagteSeite zurückbrachte und kommentierte:"Ich bin erstaunt, ein Manuskript voneinem Kollegen zu bekommen, den ich nochgar nicht kenne". Am dritten und viertenTag fand ich mich dann in <strong>c't</strong>-Mission aufder CeBIT wieder: "Was soll ich denn da?" ­",deen sammeln! Kontakte knüpfen! Dumachst das schon."Überrascht hat mich, wie breit gefächertdie Themengebiete in der Redaktion sind. Bisvor acht Monaten ging ich davon aus, dassmindestens die Hälfte der Kollegen täglichan klassischer PC-Hardware schraubt. Als ichdie <strong>c't</strong> vor anderthalb Jahrzehnten kennengelernthabe, gabs ja noch nicht so viele an-"Das Internet gabs zwar schon,aber von sozialen Netzwerkenwaren wir noch weit entfernt. "dere Themen: keine Smartphones, keine Tablets,keine 3D-Drucker, keine Cloud-Dienste,wenig Notebooks; Linux kannten nur einpaar Informatiker. Das Internet gabs zwarschon, aber von sozialen Netzwerken warenwir noch weit entfernt. Meine Vorstellungwar also etwas überholt, obwohl ich jaals Leser mitbekommen hatte, wie sich dieThemenverteilung im Heft im Laufe der Zeitgeändert hat.Als ich meine Stelle im Ressort Anwendungssoftwareantrat, war ich zuerst skeptisch.Würde mir das Herumgebastel an PCsnicht fehlen? Doch schnell hat sich das alsgroßartige Wahl erwiesen, denn ich begeisteremich überraschenderweise für viel mehrals nur für klassische PC-Hardware. Tatsächlichfinde ich Spaß daran, mit 3D-Druckern zuexperimentieren und sie mit Vorlagen zu füttern,Spracherkennungssoftware zu ärgernoder ein ausgedientes Smartphone in einInternetradio zu verwandeln. Okay, letzteresersetzt ein bisschen das PC-Gebastel undwar abzusehen, zumal ich seit Jahrzehntenmeine eigenen Lautsprecher baue. Eines istsicher: Langweilig wirds hier nicht. (jss)Im Bewerbungsgespräch wurde nach wenigenMinuten klar, wie ernst es dieser Verlagmit der Ausbildung zum Redakteur meint.Eine Ressortleiterin erklärte direkt: "Bei unswird nichts für die Tonne geschrieben." Und:"Das Ziel ist nicht, Auszubildende nach zweiJahren auf die Straße zu setzen; wir bildennur ungern für den Mitbewerb aus."An meinem ersten Tag, dem 1. März 201 3,hatte ich schon in der ersten Stunde die Verantwortungfür eine Seite im Heft an derBacke. Klar, ich steh drauf, ins kalte WasserJan SchüßlerVolontär <strong>c't</strong>-RedaktionRessortBetriebszugehörigkeitAlterHöheIdee ®®Spaß ®®Spra

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