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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Praxis I 3D-DruckEnthält der Kunststoff zu viel Feuchtigkeit,können sich im Druckkopf Dampfblasenbilden, die deutlich hörbar verpuffen undkleine Pocken auf dem Objekthinterlassen.Praxis können aber viele 3D-Drucker deutlichkühner in die Luft bauen, als man denkt.t;1 Welche Software nehme ich am besten,H um eigene 3D-Vorlagen zu bauen?DGenerell eignet sich alles, was Dateien ineinem Standard-3D-Format ausgebenkann. Die meisten 3D-Drucker-Treiber erwartenVorlage als STL-Dateien (Surface TesselationLanguage, oder nach anderer Lesart:Standard Triangulation Language). Beherrschtdie bevorzugte 3D-Software den Exportin dieses Format nicht, kann man diekostenlose Anwendung MeshLab als Konverterbenutzen.Wenn die 30-Konstruktionssoftware nichtskosten soll, kommt zum Beispiel die Gratis­Ausgabe von SketchUp der Firma Trimble(früher Google) infrage - oder das Open­Source-Paket Blender. Zu beiden Programmensind schon diverse <strong>c't</strong>-Artikel erschienen,eine Liste finden Sie über den <strong>c't</strong>-Link.1230 Design von Autodesk ist ebenfalls gratisund schneller zu lernen als Blender - dieersten Schritte damit beschreibt der vorangegangeneArtikel im Detail. Bei Tinkercadkonstruiert man einfache 3D-Modelle direktim Browser und lädt sie als STL auf den eigenenRechner.Falls Sie Zugang zu einem professionellenCAD-Programm haben, können Sie auch dasbenutzen. Für manche davon gibt es sogarGratis-Einstiegsvarianten, etwa von Creo Elements/DirectModeling Express 4.0. Baugruppenkönnen hier aber nur aus maximal60 Komponenten bestehen. Auch Open-Source-CAD-Werkzeuge gibt es, etwa Free­CAD und openSCAD. Eher an Künstler richtetsich das kostenlose Sculptris oder das ProfiwerkzeugZBrush vom gleichen Hersteller.t;1 Darf ich eigentlich 3D-Dateien weiterver­H wenden, die ich im Netz finde?DWelche Rechte bei der Arbeit mit 3D-Objektenzu beachten sind, haben wir zuletztin <strong>c't</strong> 16/1 3 ab Seite 162 ausführlich beschrieben.Diesen Artikel finden Sie im Volltextonline. Viele 3D-Dateien im Web stehenunter einer Creative-Commons-Lizenz -wenn man deren Bedingungen beachtet,darf man die Modelle verwenden.Aus der Praxist;1 Wir überlegen, für die Schule einen 30-H Drucker anzuschaffen. Aber wie langekann der unbeschadet unbenutzt stehen,zum Beispiel in den Schulferien?DSechs Wochen Pause sind kein Problem- spulen Sie das Material aus dem Extruder,schalten Sie das Gerät ab und schützenSie es vor Staub, das reicht normalerweise.Soll der Drucker für sehr lange Zeit nicht genutztwerden, ist es ratsam, die Zahnriemenzu entlasten.Empfindlicher ist das Rohmaterial: Kunststoffenehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf.Hat man eine Spule ABS-Piastikdraht langenicht benutzt, sollte man sie vor dem Drucktrocknen - zum Beispiel im Backofen bei70 Grad.Die Druckvorlagedes linken Hasenwar sauber, beimrechten waren alleFlächen versehentlichnach innenorientiert, weshalbder Sockel im Druckkeine geschlossenet;l lch bin nur einmal kurz weggegangen,H aber jetzt ist der Druck abgebrochen.Was kann da passiert sein?DKann es sein, dass der per USB angeschlosseneComputer mit der Druckersoftwarein Standby gegangen ist? Das quittieren3D-Drucker erfahrungsgemäß mitStreik. Eventuell steht Ihr Drucker aber auchnicht ganz fest auf dem Tisch. Dann könntendie Vibrationen der Maschine auch dazu geführthaben, dass sich der Stecker des USB­Kabels am Drucker gelöst hat, das hat esauch schon gegeben. Wer einen Druckerkauft, der vom Stick oder einer SO-Karte druckenkann, umgeht solche Probleme.Im <strong>c't</strong>-Labor haben wir mal einen Druckauf unserem MakerBot Replicator abgewürgt,indem wir schlicht eine Tischlampemit Leuchtstoffröhre angeschaltet haben, dieoffenbar zu dicht daneben stand.ln jedem Fall gilt: Da er mehr als ein beweglichesTeil aufweist, ist ein 3D-Druckernach der Maschinenrichtlinie eine Maschineund darf daher nicht unbeaufsichtigt betriebenwerden! Wegen der hohen Temperaturenetwa im Extruder besteht zudem Brandgefahr.t;1 Meine Druckvorlage muss kaputt sein -H was rauskommt, sieht der 3D-Darstellungnur entfernt ähnlich. Was kann ich dagegentun?DWahrscheinlich enthält die Vorlagetopologische Fehler, über welche dieDruckersoftware stolpert. Problematisch sindetwa Oberflächennetze, die nicht komplettgeschlossen sind. Auch sogenannte gedrehteNormalen stiften Verwirrung - dann verwechseltdie Software bei einzelnen Oberflächendie Innen- und Außenseite des Objekts.Manche Druckersoftware kompensiert solcheMakel stillschweigend. Bei anderen Maschinenführen leichte Fehler dieser Art imDruck zu fehlenden Flächen oder mysteriösenAuswüchsen. ln schweren Fällen kanndie Druckersoftware hängen bleiben oderabstürzen, während sie die Werkzeugbahnenberechnet.Es gibt aber Gratis-Software, die solcheMacken findet und ausmerzt: Zur Wahl stehtbeispielsweise die professionelle 3D-Druck­Anwendung netfabb, die man auch in einerkostenlosen Basisvariante bekommt, das 30-Modellier- und Collagenprogramm Meshmixeroder das Autodesk 3D Print Utility(<strong>c't</strong> 18/1 3, S. 68). Manchmal liegt es aberauch gar nicht an der 3D-Geometrie, sondernschlicht am Dateinamen - enthält der einenUmlaut, fällt beispielsweise die Software fürdie MakerBot-Drucker auf die Nase. (pek)Oberfläche aufweist. www.ct.de/73<strong>24</strong>156 c'l:160<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>

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