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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Know-how I ARMv8Mit im Bunde ist weiterhinNvidia mit ihrem eigenen Design.,Project Denver". Mit diesem sagenumwobenenProjekt hatteNvidia ursprünglich vor, sowohlx86- als auch ARM-Instruktionssätzezu unterstützen. Dafürwurde vor etlichen Jahren unteranderem die von Intel-Abtrünnigengegründete Firma StexarCompany eingekauft. Doch nachnetten Gesprächen mit Intel einigteman sich 201 1, bekam 1 ,5Milliarden Dollar Lizenzgebührund begrub alle x86-Ambitionen.Project Denver wurde dannauf ARMv8 only umgewidmet.Das komplette SoC mit demDenver-Prozessor heißt Tegra 6,die einzelnen ARMv8-Kerne tragenden Namen Parker und diezugehörige GPU Maxwell. Tegra6 ist jedoch erst für 201 5 vorgesehen,vorher soll im nächstenJahr noch Tegra 5 (Logan) herauskommen,mit ARM Cortex­A 15 MPCore und Kepler-GPU.Stampede vorausIm Gewühl der ARM-Stampedeläuft inzwischen auch eine Firmamit, die sich mit Nvidia einen erbittertenWettbewerb auf demGrafikmarkt liefert: AMD. Mit Prozessorenund 64 Bit kennt sichAMD ja dank x86 und AMD64bestens aus. Über die offengelegteHeterogeneaus System Architecture(HSA) hat AMD zudemzahlreiche Partner, darunter vielelangjährige ARM-Lizenznehmer.Und so überraschte es nicht, alsAMD im vorigen Jahr verkündete,den ARM Cortex-A57 in ihrHSA-Konzept einzubinden.Insbesondere aber hat AMDmit SeaMicro gleich einen wichtigenAbnehmer im eigenen Haus:Diese weit vorne bei den Mikroservernrangierende Firma,Die ARMv8-ArmadaFirmaJahresumsatz Lizenz2012 in US-$Apple 156,5 Mrd. ArchitectureSamsung EI. 188 (Jül) Mrd. Cortex A57 /53Qualcomm 19 (131) Mrd. vermutlichArchitectureBroadcom 8Mrd. ArchitectureAMD 5,4 Mrd. Cortex A57 /53Nvidia 4,2 Mrd. ArchitectureMarvell 3,17 Mrd. vermutlichArchitectureApplied Micro 0,23 Mrd. ArchitectureCavium 0,17 Mrd. ArchitectureCalxeda 0,03 Mrd. Cortex A57 /53(geschätzt)1 HalbeiterumsatzCortexT" -A57ACP1 28-bit AM BA ACE Coherent Bus InterfaceARMs Referenz-DesignCortex-A57mit vier Kernenhat nocheinen energiesparendenkleinen BrudernamensCortex-A53.wurde vor eineinhalb Jahren vonAMD aufgekauft und SeaMicro­Chef Feldman leitet jetzt beiAMD die Serversparte. Derzeitverkauft SeaMicro offenbar nochweit mehr Server mit Intel Atom(demnächst auch mit Avaton)oder Xeon als mit AMD-Prozessoren.Das soll sich aber spätestensmit den Cortex-A57-SoCs ändern,die unter .,Seattle" für Server undunter .,Hierofalcon" für den Embedded-Bereichin der zweitenJahreshälfte 2014 herauskommensollen. Eine Besonderheitdürfte dabei das von SeaMicroeingebrachte Freedom-Fabricsein, das über PCie-Protokoll dieKnoten verbindet. Vom Hierofalconhat AMD im Septemberbereits einige Details verlautenlassen: 4 oder 8 Cortex-A57-Kerne, 1 0 Gigabit-Ethernet, PCie-3, ARMs TrustZone, TOP von 15bis 30 Watt und 28-nm-Prozess.Eine wichtige Rolle könnteauch Quakomm zufallen. DieFirma war bislang weitgehendauf den Mobil-Markt fixiert, dochvieles deutet darauf hin, dassQualcomm mit ihrer in Entwicklungbefindlichen ARMv8-Lösungvorrangig den Servermarkt imAuge hat. So machte sich QualcommsMarketing-Manager undehemaliger Mobil-Chef von Intel,Anand Chandrasekher, sogarüber Apples Nutzung der 64-Bit­Architektur für ein Smartphonelustig und bezeichnete diese keckals Marketing-Gag, zog das aberspäter wieder zurück. Wie weitQuakomm derzeit ist, weiß mannicht. Die Firma ist aber jederzeitfür eine Überraschung gut undhat auch genügend Gewicht unddie nötigen tiefen Taschen, umnicht nur die auf 50 bis 1 00 MillionenDollar geschätzte Entwicklungeines eigenen Prozessors sicherzustellen,sondern um auchfür die Hard- und Software-Infrastrukturzu sorgen, ohne die einneuer Prozessor auf einem neuenMarkt keine Chance hätte.So ein Polster haben die kleinerenMitspieler wie Calxedaund Cavium eher nicht. Sie müssensich daher kleine Nischenund große Partner suchen. Caviumtrug zwar ebenfalls auf LinleysProzessorkonferenz vor,aber nur zu solchen Dingen wieNFV, nichts Konkretes zu ihrenARMv8-Piänen. Die überwiegendin Indien entwickelndeFirma besitzt eine Architektur­Lizenz, darf also eigene Designsmit ARMv8 kreieren. Allerdingsmachte sie in manchen Quartalenmehr Verlust als Umsatz, sodasssie nicht arg viel stemmenkann.Calxeda aus Austin in Texas istdie bei Weitem kleinste Firma imReigen, aber gut aufgestellt, mitguten Kontakten zu Hewlett­Packard, Supermiere und Gigabyte.Hier pumpen kapitalkräftigetexanisehe Investment-Häuserwie Austin Ventures and VulcanARMv8A-profile only(at this time)64-bit architecturesupportCapital reichlich Dollars hinein.Insbesondere aber ist ARM selbstüber die ARM Holding zu vermutlichetwa 25 Prozent an Calxedabeteiligt. Und so verwundertes nicht, dass Calxeda vonARM als .,Lead Partner für dieCortex-A57 -Prozessoren" erkorenwurde. Calxeda ist zunächst allerdingsnoch mit dem 32-bittigenEnergyCore ECX-1 000 mit Cortex-A15-Kernen beschäftigt, ihreARMv8-Piattform .,Lago" mit eignemFabric soll irgendwann 2014herauskommen.Die von der indonesischstämmigenFamilie Sutardja geführteMarvell Technology Group Ltdhätte für eine Eigenentwicklungund Marktpositionierung genügendKapital, wenn es nicht dieKlage der Carnegie Mellon Universitywegen Patentverletzungin Höhe von 1,17 Milliarden Dollargäbe. Erstinstanzlieh wurdeMarvell zu dieser Zahlung verurteilt;ob die Firma einen solchenAderlass überleben kann, istfraglich. Mit den selbstentwickeltenSheeva-Kernen (MV78460)und den Armada-SoCs hat sichMarvell auf verschiedenen Gebieten,unter anderem bei denersten Mikroservern, schon gutin Szene setzen können, etwaauch bei Delis Versuchsballon.,Copper". Über den Stand derARMv8-Dinge hat Marvell nochnichts verlauten lassen.Der NeueWas hat denn nun der neueARM-Prozessor zu bieten, wasihn so spannend macht, dass ihnimmerhin mindestens die genanntenzehn Designhäuser pro-Key futureARMv7-Acompat1bllrtyARMv8-ADie wichtigsten Neuerungen auf einen Blick, ARMv8unterstützt zwa r die alte Architektur (A32 und T32), hataber ein völlig neues Konzept für 64 Bit.<strong>c't</strong> <strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>219

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