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c't magazin für computer technik 24/2013 - since

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Report I 3D-DruckPeter KönigIndividuell materialisiertTechniken, Webdienste und Hardwa re fü r den 3D-DruckWer sich etwas mit 3D-Druck<strong>technik</strong> auskennt, kann das Angebot vonDienstleistern wie Shapeways & Co. besser beurteilen - und merkt auch,wann die Zeit reif ist, sich einen eigenen 3D-Drucker zuzulegen.Eine Einführung für Einsteiger.ür viele Visionäre ist 3D-DruckF ein glühendes Versprechenauf eine Revolution der Produktionsverhältnisse,Kritiker sehendarin hingegen eine Heißluftblase,die bald platzen wird. Währenddie Technik für die Industrieseit Jahren ein etabliertes Verfahrenfür die Entwicklung von Prototypenund die Produktion vonKleinserien ist, eröffnet sie Bastlerneine inspirierende Spielwiese.Für Interessierte ohne vieleVorkenntnisse schließlich ist 3D­Druck zunächst ein sperrigesThema.3D-Druck ist nicht gleich 3D­Druck: Der Sammelbegriff stehtheute für ein ganzes Bündelvon Fertigungs<strong>technik</strong>en, dienach unterschiedlichen Prinzipienfunktionieren und sich je-weils nur für ganz bestimmteMaterialien eignen. Ihr gemeinsamerNenner: Alle Verfahrenbauen dreidimensionale Objekte,indem sie Material in dünnenSchichten auftragen und verfestigen.Der Fachbegriff dafür istadditive Fertigung - in Abgrenzungzu subtraktiven Technikenwie Fräsen, Sägen, Bohren oderWasserstrahlschneiden.Heiße DüseMittels sogenanntem Fused DepositionModeling (FDM} lassensich nur Materialien verarbeiten,die beim Erhitzen weichund formbar werden - thermoplastischeKunststoffe wie ABSoder PLA, aber auch Modellierwachsund Schokolade. Der162Druckkopf von FDM-Maschinenbesteht im Kern aus einer heißenDüse, in die das feste Rohmaterialgepresst wird und sich dadurchverflüssigt. Am anderenEnde der Düse tritt es als dünnerund weicher Faden aus. Damitzeichnet der Druckkopf eineSchicht des gewünschten Objekts- die äußere Kontur als einfassendeLinie, Flächen werdenals Schraffuren angelegt. Ist dieSchicht vollendet und das Materialin der gewünschten Form erstarrt,rückt der Kopf um eineSchichtdicke vom Objekt ab undzeichnet die nächste Lage.Praktisch alle 3D-Drucker, dieweniger als 4000 Euro kosten, arbeitenheute mit FDM, denn dienötige Elektronik und Mechanikfür eine ernstzunehmende Maschinediesen Typs ist erstaunlichsimpel. Als Rohmaterialdient in der Regel Plastikdraht(Filament) von entweder 1 ,7Soder 3 Millimetern Stärke. Dadieser Draht wie bei einer Heißklebepistoleim festen Zustandin die Düse gedrückt wird, sprechenmanche Hersteller auchvon Fused Filament Fabrication(FFF} - wahrscheinlich einfachdeshalb, weil das eine griffigereAbkürzung ergibt.Weil der weiche Plastikdrahtan der Luft nicht sofort erstarrt,müssen größere Überhänge undflache Vorsprünge am Objektwährend des Drucks abgestütztwerden. Bei einfachen FDM-Maschinenfügt die Software an denpassenden Stellen der 3D-Vorlagegeeignete Gitterstrukturenhinzu, die aus demselben Materialwie das eigentliche Objektaufgebaut werden und die manhinterher von Hand abbrechen,abknipsen oder wegschleifenmuss. Gehobene FDM-Maschi<strong>c't</strong><strong>2013</strong>, Heft <strong>24</strong>

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