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20 Der grüne <strong>Faden</strong><br />
Kooperation macht's möglich: Grundstein für Zentrum<br />
für psychisch Kranke in Homberg/Efze gelegt<br />
Homberg/Efze. Der Grundstein<br />
ist gelegt, in Homberg/Efze entsteht<br />
derzeit ein Beratungs- und Betreuungszentrum<br />
für psychisch kranke<br />
Menschen. Auf einer Fläche von 500<br />
Quadratmetern stehen künftig Beratungs-,<br />
Gruppen- und Ergotherapieräume,<br />
Büros sowie Hauswirtschafts-<br />
und Sozialräume zur Verfügung.<br />
Durch Grünflächen sowie eine<br />
Terrasse mit Wasserbecken werde<br />
der Außenbereich zur Freiluft-Ruhezone,<br />
beschreibt Architekt Torsten<br />
Fröhlich eine bauliche Besonderheit.<br />
Möglich wird das Ganze durch die<br />
erstmalige Kooperation zwischen<br />
dem Psychosozialen Zentrum (PSZ)<br />
Schwalm-Eder-Nord sowie dem Oikos<br />
Sozialzentrum des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>s.<br />
„Damit soll ein flächendeckendes<br />
Angebot der Beratung und Betreuung<br />
im Schwalm-Eder-Kreis erreicht<br />
werden“, sagte PSZ-Geschäftsführer<br />
Karl-Otto Cyriax während<br />
der Grundsteinlegung. Ein weißer<br />
Fleck auf der Landkarte des<br />
Schwalm-Eder-Kreises verschwinde<br />
damit, eine gemeindenahe Versor-<br />
gung psychisch beeinträchtigter Menschen<br />
könne gewährleistet werden.<br />
Dies sei umso wichtiger, als dass „die<br />
ambulante Begleitung im sozialpsychiatrischen<br />
Bereich die bessere Alternative zu einer<br />
stationären Dauerbehandlung darstellt“,<br />
sagte der Erste Kreisbeigeordneter<br />
Winfried Becker. Auf die Bedeutung der<br />
Homberger Einrichtung wies auch Bürgermeister<br />
Martin Wagner hin. Menschen mit<br />
seelischen Erkrankungen - von Angstzuständen<br />
über Depression bis hin zu Persönlichkeitsstörungen<br />
und Schizophrenie -<br />
stünden häufig nicht unmittelbar im Blickpunkt.<br />
Daher sei es umso wichtiger, den Betroffenen<br />
mit einer solchen Einrichtung inmitten<br />
eines gesellschaftlichen Umfeldes<br />
soziale Kontakte und die Teilnahme am täglichen<br />
Leben zu erleichtern. Der <strong>St</strong>andort<br />
Memelweg sei dafür optimal geeignet.<br />
Manfred Günther<br />
Zweckmäßiges Bauwerk (unten): Im Homberger<br />
Memelweg ist mit dem Bau eines<br />
neuen Beratungs- und Betreuungszentrums<br />
für psychisch Kranke begonnen worden.<br />
Foto: Architekt Torsten Fröhlich<br />
Oikos-Geschäftsbereichsleiterin Petra Lauer<br />
in der Mitte mit Kooperationspartnern und<br />
Politikern bei der Grundsteinlegung.