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Faden - St. Elisabeth-Verein ev

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8 Der grüne <strong>Faden</strong><br />

Barrierefreiheit: Altenhilfe, Pfarrer,<br />

Kommunalpolitiker und Betroffene<br />

machen den Test<br />

� Alltagshindernisse für Ältere und Behinderte in Wetter und <strong>St</strong>erzhausen erkundet<br />

Barrierefreiheit ist eines der<br />

wichtigsten Themen für die große<br />

Gruppe der mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen - für Rollstuhlfahrer,<br />

ältere Menschen mit und ohne Rollatoren<br />

sowie Familien mit Kinderwagen.<br />

Und es wurde in den vergangenen<br />

Jahren auch viel getan. Die Altenhilfe<br />

Wetter machte in <strong>St</strong>erzhausen<br />

und Wetter den Selbsttest: Gemeinsam<br />

mit Kommunalpolitikern,<br />

Pfarrer und Betroffenen fuhr man im<br />

wahrsten Sinne des Wortes der Frage<br />

nach, wie es im Alltag auf den<br />

Bürgersteigen und <strong>St</strong>raßen um die<br />

Barrierefreiheit bestellt ist. Lesen Sie<br />

hier die Erfahrungsberichte.<br />

„Gut, von<br />

solchen<br />

Dingen zu<br />

wissen, b<strong>ev</strong>or<br />

Neues<br />

geplant<br />

wird“<br />

<strong>St</strong>erzhausen. „Wenn wir davon<br />

ausgehen, dass 90 Prozent der Älteren<br />

zuhause leben möchten, müssen<br />

wir über unsere Selbstbestimmung<br />

im Alter nachdenken“, sagte Wohnberaterin<br />

Irma Boltner zu Beginn des<br />

Rundganges in <strong>St</strong>erzhausen. Ausgestattet<br />

mit Rollstühlen und Rollatoren<br />

erkundeten Ortsvorsteher Dirk<br />

Geißler, Pfarrer Michael Fenner, die<br />

Gemeind<strong>ev</strong>ertreter Claudia Meyer-<br />

Bairam, Ernst Ruppersberg und Michael<br />

Meinel, die Seniorenbeauftragte<br />

Ortrud Lauer und zwei Bewohnerinnen<br />

von „Krafts Hof“ mit<br />

der Fachfrau für Altenhilfe in Lahntals<br />

Ortsteil, Mitarbeiterin Roswitha<br />

Knarr.<br />

Und dabei wurde deutlich, dass<br />

schon kurze Wege ein Problem dar-<br />

stellen können: Bordsteinkanten, die mit<br />

Rollstuhl oder Rollator nur rückwärts zu bewältigen<br />

sind, die Kirchentreppe, die gar<br />

nicht zu überwinden ist, Blumenkübel neben<br />

den Bänken auf dem Dorfplatz, die verhindern,<br />

dass man sich auf der Sitzgelegenheit<br />

niederlassen kann, oder fehlende Lehnen,<br />

so dass Sitzen und Aufstehen äußerst<br />

schwer fallen. Im Zuge der Dorferneuerung<br />

soll Abhilfe geschaffen werden, versprach<br />

Ortsvorsteher Geißler - sowohl was den Bau<br />

einer Rampe an der Kirchtreppe wie die Um-<br />

gestaltung des Dorfplatzes betrifft.<br />

Doch auch beim Erledigen von Alltäglichem<br />

tun sich Hindernisse auf: Im Supermarkt<br />

ist die Tiefkühlkost vom Rollstuhl aus<br />

schier unerreichbar, zentrale Orte wie Bank,<br />

Eisdiele oder Gastwirtschaft sind durch hohe<br />

<strong>St</strong>ufen nur mühsam oder gar nicht zu erreichen.<br />

„Es ist gut, von solchen Dingen zu<br />

wissen, b<strong>ev</strong>or Neues geplant wird“, fasste<br />

Ortsvorsteher Geißler seine Eindrücke zusammen.<br />

Manfred Günther<br />

Wetters Bürgermeister Kai-Uwe Spanka (Mitte) erlebte es selbst: Eine Baustelle kann zu einem<br />

nur schwer zu überwindenden Hindernis werden.

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