Jürgen Kohl - Revista Verlag
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Die Monatszeitung für den Schweinfurter Landkreis, seine Märkte, Gemeinden, der Stadt Gerolzhofen und das ganze Schweinfurter Land<br />
Europa, der Euro und die<br />
Wahl am 7. Juni 2009<br />
Wer am Wochende nach Paris fährt,<br />
weiß die Vorzüge von Europ zu<br />
schätzen, obwohl er sie gar nicht<br />
mehr bewusst wahrnimmt. Nicht<br />
so arg lange ist es her, da haben<br />
Umrechenkurse noch eine große<br />
Rolle gespielt in Europa. Heute kann<br />
jeder, obwohl alle über den „Teuro”<br />
schimpfen, zumindest exakt und<br />
schnell Preise vergleichen. Eigentlich<br />
ist Europa eine Erfolgsgeschichte.<br />
Auch wir in Bayern profitieren davon.<br />
Deshalb kommt der Europawahl<br />
am 7. Juni 2009 entscheidende<br />
Bedeutung zu. Denn nur wenn wir im<br />
Europäischen Parlament vertreten<br />
sind, können wir auch etwas bewegen.<br />
Gerade für Bayern ist es wichtig<br />
zur Wahl zu gehen. Die Fünf-Prozent<br />
Hürde hängt wie das berühmte<br />
Schwert des Damokles über den<br />
bayerischen Köpfen. Die CSU-<br />
Abgeordnete Dr. Anja Weisgerber<br />
läuft sich derzeit die „Hacken” ab, um<br />
möglichst viele Wähler an die Urne<br />
zu bringen. Bei der Europawahl am<br />
7. Juni 2009 in Deutschland können<br />
rund 64 Millionen Menschen ihre<br />
Stimme abgeben. Von ihnen kommen<br />
rund zwei Millionen Menschen aus<br />
den EU-Mitgliedsländern. Rund 4,3<br />
Millionen Bürgerinnen und Bürger<br />
wählen zum ersten Mal.<br />
Gewählt wird nach den Grundsätzen<br />
der Verhältniswahl mit Listenwahlvorschlägen.<br />
Diese können entweder<br />
als Listen für einzelne Länder oder<br />
als gemeinsame Liste für alle Länder<br />
aufgestellt werden. Jede Wählerin<br />
und jeder Wähler hat eine Stimme.<br />
Eine zusätzliche Wahl in Wahlkreisen<br />
findet nicht statt.<br />
Bei der Verteilung der Mandate werden<br />
nur diejenigen Kandidatenlisten<br />
berücksichtigt, die mindestens<br />
fünf Prozent der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen erhalten haben. Die<br />
Verteilung der Sitze erfolgt nach<br />
dem Verfahren der mathematischen<br />
Proportion. Auch wenn das Wetter am<br />
7. Juni, dem Tag der Europawahl noch<br />
so schön ist, keiner sollte auf sein<br />
Wahlrecht verzichten. Immer mehr<br />
nutzen die Möglichkeit der Briefwahl.<br />
Das ist bequem und lässt sich von<br />
daheim problemlos erledigen.<br />
Man benötigt hierfür die Wahlkarte.<br />
Diese kann bei der Gemeinde, mündlich<br />
oder schriftlich (im Postweg, per<br />
Telefax gegebenenfalls auch per<br />
E-Mail oder über die Internetmaske<br />
der Gemeinde) ab dem Tag der<br />
Wahlausschreibung angefordert werden.<br />
Bei der letzten Bundestagswahl<br />
im Jahr 2005 haben 18,6% der<br />
Wähler diese Möglichkeit der bequemen<br />
Stimmabgabe genutzt.<br />
Sie entscheiden mit Ihrem<br />
Stimmzettel.<br />
Mit Ihrer Teilnahme an den Wahlen<br />
zum Europäischen Parlament entscheiden<br />
Sie mit, wer in den kommenden<br />
Jahren wichtige Entscheidungen<br />
über Ihre Zukunft und den<br />
Lebensalltag von fast 500 Millionen<br />
Europäern beeinflusst. Wenn Sie<br />
sich nicht an der Wahl beteiligen,<br />
entscheiden andere an Ihrer Stelle,<br />
wer im einzigen direkt gewählten EU-<br />
Organ die Bürgerinnen und Bürger<br />
vertritt. In den kommenden fünf<br />
Jahren gestalten die im Juni 2009<br />
gewählten Europa-Abgeordneten<br />
die Zukunft Europas. Stimmen Sie für<br />
ein Europa, das Ihren Vorstellungen<br />
entspricht.<br />
Nummer 4 • April 2009<br />
Gemeinde Kolitzheim & Logistikbataillon 467<br />
Freundschaftliche Bande zur 5. Kompanie geknüpft Fotos: <strong>Jürgen</strong> <strong>Kohl</strong><br />
Eine Patenschaft ist die freiwillige Übernahme einer Fürsorgepflicht. Auf diese Pflicht hat sich jetzt die Gemeinde<br />
Kolitzheim eingelassen. Der Gemeinderat der Gemeinde Kolitzheim hat in seiner Sitzung vom 17.02.09 einstimmig für<br />
die Patenschaft zwischen der 5. Kompanie des Logistikbataillons 467 des Standortes Volkach gestimmt. Im Rahmen<br />
eines Festaktes wurde der Beschluss jetzt in Herlheim besiegelt. Den Festzug durch das Dorf, mit den Ehrengästen,<br />
Fahnenabordnungen, den Feuerwehren, der Soldatenkameradschaften und dem Schützenverein aus Stammheim,<br />
führte eine Formation der Soldaten zusammen mit Bürgermeister Horst Herbert an.<br />
Höhepunkt der Festivitäten war der Austausch der Patenschaftsurkunden zwischen dem Kompaniechef Hauptmann Steffen<br />
Engel (links) und dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Kolitzheim Horst Herbert. Im Hintergrund der stellvertretende<br />
Kommandeur des Logistikbataillons 467 aus Volkach, Oberstleutnant Markus Klose.<br />
Herlheim, Landkreis SW:<br />
„Heute sind wir hier, um die neue<br />
Patenschaft zu begründen mit der 5.<br />
Kompanie des Logistikbataillons 467.<br />
Wir wollen damit<br />
die Verbundenheit<br />
unserer Gemeinde<br />
und unserer<br />
Bevölkerung mit<br />
den Soldaten,<br />
den „Bürgern in Uniform“, deutlich<br />
machen und ihnen hier ein Stück Heimat<br />
geben”, so Bürgermeister Horst Herbert<br />
in seiner Begrüßung in der Herlheimer<br />
Herlindenhalle. Neben der Geistlichkeit,<br />
Pfarrer Engert, Pfarrer Hartmann, der<br />
gleichzeitig auch Militärseelsorger in<br />
der Mainfrankenkaserne in Volkach war,<br />
„Wir sind hier richtig”,<br />
Kompaniechef<br />
Hauptmann<br />
Steffen Engel<br />
Pfarrer Ullrich Jobst seitens der evang.<br />
Kirche, konnte der Bürgemeister auch<br />
zahlreiche Vertreter der kommunalen<br />
Gebietskörperschaften willkommen hei-<br />
ßen. Darunter<br />
Bezirksrätin Christine<br />
Bender, Landrat<br />
Harald Leitherer<br />
und der stellv.<br />
Landrat Paul Streng<br />
für den Landkreis Kitzingen. Auch die<br />
Weinrepräsentantinnen, Anna Servatius<br />
aus Lindach, Katharina Hackenberg<br />
Mitteilungsblätter<br />
sind<br />
unser Job.<br />
20 verschiedene<br />
jede Woche<br />
REVISTAAmtliche<br />
aus Stammheim und Carolin Englert<br />
aus Zeilitzheim, waren beim Festakt in<br />
Herlheim dabei. Die Feuerwehren des<br />
Kreises waren durch KBR Georg Vollmuth<br />
und Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm<br />
vertreten.<br />
Deutlich unterstrich Bürgermeister Herbert<br />
die Bedeutung und den Sinn dieser<br />
Patenschaft: „Wir wollen die 5. Kompanie<br />
und die Soldaten, die hier ihren Dienst<br />
leisten, auf ihrem Weg begleiten. Und wir<br />
wollen ihnen ein Stück Heimat geben. Eine<br />
Heimat, die wir schätzen und lieben. Diese<br />
Partnerschaft soll eine weitere Brücke sein<br />
zwischen unseren Soldaten, den „Bürgern<br />
in Uniform“ und unserer Zivilbevölkerung.<br />
Ich wünsche mir, dass sich über diese<br />
Dr. Gabriele<br />
Krone-Schmalz<br />
bei der Sparkasse<br />
Ein Vortrag, keine Sekunde langweilig,<br />
zu einem Thema ,das eher<br />
trockene Materie vermuten ließ:<br />
„Was passiert in Russland?” Die<br />
ehemalige Fernseh-Journalistin Dr.<br />
Gabriele Krone Schmalz ließ keinen<br />
Zweifel daran, dass unser Bild von<br />
Russland einfach falsch ist. Dass mit<br />
Staatspräsident Medwedew und<br />
Ministerpräsident Putin die richtigen<br />
Kräfte an der Macht sind und ein<br />
Michail Chodorkowksi in jedem anderem<br />
Land der Erde auch im Gefängnis<br />
sitzen würde. Micheil Saakaschwili<br />
war der „Böse” und den Konfflikt in<br />
Süd-Ossetien hat er ausgelöst. NCOs,<br />
die Nichtstaatlichen-Organisationen,<br />
arbeiteten in Russland unbehindert.<br />
Zum Mord an der kremelkritischen<br />
Journalistin Anna Politkowskaja<br />
gäbe es auch im Westen genügend<br />
Parallelen. Die deutsche Wirtschaft<br />
begeht schwere Fehler und hat es versäumt,<br />
die große Zahl der Aussiedler<br />
für sich zu nutzen. Nach einer guten<br />
Stunde Vortrag war auch ich bereit,<br />
meinen Kopf von vielen Vorurteilen<br />
zu entmisten. So lange eigentlich,<br />
bis ich im ZDF dann am 31. März<br />
die Dokumentation „Kreml, Kaviar<br />
und Milliarden” gesehen habe. Der<br />
Autor dieser Sendung, Gero von<br />
Boehm, darf gewiss auch als sorgfältig<br />
arbeitender Journalist betrachtet<br />
werden. Boehm studierte Rechts- und<br />
Sozialwissenschaften in Heidelberg<br />
und New York. Bereits im Alter von<br />
21 Jahren schrieb er Beiträge für<br />
die Wochenzeitung 'Die Zeit' und<br />
arbeitete für den Hörfunk des WDR<br />
und SWF. Seine erste Dokumentation<br />
für das Fernsehen drehte er 1975.<br />
Für die 'Bild' hat er meines Wissens<br />
nie gearbeitet. Genau dort, in seiner<br />
Sendung, sind die alten Bilder wieder<br />
aufgebrochen. Die Art und Weise wie<br />
Russlands Milliardäre ihren Reichtum<br />
feiern, haben an den dekadenten<br />
Prunk der Zarenzeit erinnert, jedenfalls<br />
an das, was ich darüber gelesen<br />
habe. Gero von Boehm zeichnete auf,<br />
wie die weit verzweigten Clans, so<br />
eng wie nirgendwo, mit Macht und<br />
Politik verbunden sind. Ist diese Doku<br />
Propaganda, wenn ja, für wen?<br />
Nimmt man das an, könnte man<br />
unterstellen, dass auch der Vortrag<br />
und das gleichnamige Buch von<br />
Frau Krone-Schmalz Propaganda<br />
war. Ganz unabhängig davon, hat<br />
dieser Abend zum Nachdenken<br />
angeregt, zur Auseinandersetzung<br />
mit dem großen, schönen Russland,<br />
seinen Menschen und den eigenen<br />
Vorurteilen. Die Sparkasse kann man<br />
nur beglückwünschen zur Auswahl<br />
ihrer Referentin. Die Diskussionen<br />
über ihren Vortrag haben im<br />
Schweinfurter Konferenzzentrum<br />
noch lange nachgeklungen.<br />
<strong>Jürgen</strong> <strong>Kohl</strong><br />
Impressum: Internet: www.revista.de<br />
Das Schweinfurter EXTRABLATT erscheint<br />
monatlich, wird an alle erreichbaren<br />
Haushalte im Landkreis SW verteilt und<br />
liegt in den Zweigstellen der Sparkasse<br />
Schweinfurt aus.<br />
<strong>Revista</strong>-<strong>Verlag</strong>, 97421 Schweinfurt,<br />
Am Oberen Marienbach 2 1/2<br />
Telefon 0 97 21 - 38 71 90<br />
Telefax 0 97 21 - 38 71 938<br />
Verantwortlich: <strong>Jürgen</strong> <strong>Kohl</strong> • jkohl@revista.de
EXTRABLATT Seite<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Brücke viele Menschen begegnen. Unsere<br />
Bevölkerung und insbesondere unsere<br />
Vereine sind hierzu gerne bereit.<br />
Oberstleutnant Markus Klose stellte die<br />
Bedeutung seines Logistikbataillons für die<br />
Versorgung deutscher Truppen in ausländischen<br />
Einsatzgebieten vor.<br />
Kompaniechef Hauptmann Steffen Engel<br />
dankte für die große Offenheit und<br />
Herzlichkeit, mit der er und seine Soldaten<br />
in Franken empfangen wurde. Schon bei<br />
der ersten Kontaktaufnahme spürte er:<br />
„Wir sind hier richtig.”<br />
Im Anschluss hat sich der Kompaniechef<br />
in das Goldenen Buch der Gemeinde eingetragen.<br />
Patenschaft zwischen der Gemeinde Kolitzheim und<br />
der 5. Kompanie des Logistikbataillons 467<br />
Beim Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Kolitzheim: Kompaniechef Hauptmann Steffen Engel (links) und der Erste<br />
Bürgermeister der Gemeinde Kolitzheim Horst Herbert.<br />
Radelspaß lockt wieder ins ganze Werntal<br />
Großes Programm zum kleinen Jubiläum<br />
Auf die Räder, fertig, los: Der Radelspaß im Werntal feiert ein kleines Jubiläum – und bietet ein großes Programm. Zum<br />
fünften Mal findet nämlich heuer der beliebte Aktionstag statt. Wie immer lockt der Radelspaß am letzten Sonntag im<br />
April ins Werntal, diesmal also am 26. April 2009.<br />
Landkreis SW:<br />
Der Radelspaß findet gleichzeitig in allen<br />
Orten am 78 Kilometer langen Wern-<br />
Radweg von der Quelle bis zur Mündung<br />
statt. Auf dem Jubiläumsprogramm stehen<br />
wieder geführte Radtouren, die von Speed-<br />
über Cross- bis zur Familientour reichen und<br />
die das Werntal in seinen verschiedenen<br />
Facetten bestens zeigen. Wer beispielsweise<br />
an der geführten Bio-Rad(rund)tour teilnimmt,<br />
lernt unter anderem Bio-Betriebe<br />
und Bioprodukte aus der Region kennen.<br />
Daneben informieren ausgebildete<br />
Gästeführer über Naturschutzgebiete,<br />
botanisch seltene Pflanzen und Biotope,<br />
Burgruinen, Kirchenburgen oder historische<br />
Gaden. Wer will, kann sich auf<br />
kurzweilige Dorfgeschichten einlassen<br />
oder auf Julius Echters Spuren begeben.<br />
Die Sieben-Mühlen-Radtour verrät<br />
Karrikatur Stefan Bayer, pixelio.de<br />
Geschichten und Geheimnisse der Mühlen<br />
im Oberen Werntal. Und wer mag, kann<br />
einen Abstecher zu den Stationen der<br />
Jakobuspilger im Werntal unternehmen.<br />
Das Programm in den beteiligten<br />
Landkreisen ist vielfältig und abwechslungsreich.<br />
Deshalb kommt neben der<br />
körperlichen Ertüchtigung auch heuer das<br />
Kulinarische nicht zu kurz. Direkterzeuger,<br />
Gastronomen und Vereine bieten allerorts<br />
entlang der landschaftlich reizvollen<br />
Strecke Köstlichkeiten aus der Region an.<br />
Und da schließlich auch der Weinanbau<br />
vielerorts die Landschaft prägt, können sich<br />
die Radfahrer in den Weingütern oder am<br />
Weinpavillon von der Qualität der edlen<br />
Tropfen überzeugen.<br />
Neben Angeboten für die Kinder, wie<br />
ein Kinderritterturnier, Ponyreiten,<br />
B o g e n s c h i e ß e n , S c h m i n k e n ,<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Nach dem Vortrag und bei der Autogrammstunde von Dr. Gabriele Krone-Schmalz<br />
im Schweinfurter Konferenzzentrum: die Autorin, die Vorstände der Sparkasse und<br />
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser.<br />
� � � � � � � � �<br />
Spieleangebote und Pizzabacken<br />
– finden auch Theateraufführungen,<br />
Familiengottesdienste, Handwerkskunst<br />
und Musikdarbietungen statt. Nicht zuletzt<br />
gibt’s auch wieder ein Gewinnspiel mit tollen<br />
Preisen.<br />
Die jeweiligen Eröffnungen des Radelspaßes<br />
finden um 10 Uhr in Poppenhausen<br />
(Landkreis Schweinfurt) durch Landrat<br />
Harald Leitherer und Bürgermeister<br />
Reinhold Stahl sowie in Wernfeld (Landkreis<br />
Main-Spessart) durch Landrat Thomas<br />
Schiebel statt.<br />
Übrigens: Auch in diesem Jahr reisen<br />
clevere Radler wieder mit der Bahn an.<br />
Der Radelzug startet um 8.29 Uhr in<br />
Aschaffenburg; die weiteren Haltestellen<br />
sind dann Lohr (8.52 Uhr), Gemünden<br />
(9.04 Uhr) und Schweinfurt (9.39 Uhr).<br />
Zurück geht’s ab Schweinfurt um 18.20 Uhr<br />
über Gemünden (18.55 Uhr), Lohr (19.05<br />
Uhr) nach Aschaffenburg (19.32 Uhr). Aber<br />
auch alle anderen DB-Haltepunkte bieten<br />
sich zur An- und Abreise ins Werntal an.<br />
Ein Tipp: Günstig reisen mit dem „Bayern-<br />
Ticket“ (fünf Reisende für 28 Euro).<br />
Weitere Infos und das ausführliche<br />
Programm des Radelspaßes gibt’s im<br />
Internet unter<br />
www.oberes-werntal.de<br />
www.mainspessart.de<br />
und<br />
www.schweinfurter-land.com<br />
�
EXTRABLATT Seite<br />
Bauübergabe der neuen Kunsthalle, Eröffnung am Donnerstag, 28. Mai<br />
Fotos: <strong>Jürgen</strong> <strong>Kohl</strong><br />
Bauübergabe der Kunsthalle<br />
Das Ernst-Sachs-Bad in Schweinfurt von Andrea Brandl<br />
Das einstige Hallenbad will als neue Kunsthalle wieder das Interesse einer breiten Öffentlichkeit wecken. Noch heute ist das prominente Gebäude im<br />
Gedächtnis der Schweinfurter Bürger tief mit Erinnerungen und Emotionen verwurzelt, denn es gibt kaum jemanden in der Stadt, der nicht in diesem<br />
Hallenbad Schwimmen gelernt hat. Jeder Schweinfurter hat ein paar Anekdötchen zu erzählen, was er während des Badebetriebes als Schüler so alles<br />
erlebt hat.<br />
Schweinfurt, Stadt SW:<br />
Anfänglicher Skepsis der neuen Nutzung gegenüber ist jedoch<br />
rasch durch Kommunikation verschiedenster Art – sei es durch<br />
regelmäßige Veröffentlichungen etwa in der Stadtkulturzeitung<br />
und durch Führungen auf der Baustelle – die Begeisterung für<br />
die zukünftige Kunsthalle auf gekommen. Bereits im November<br />
1930 hat der Architekt es ausdrücklich nicht als Kritik aufgefasst,<br />
als man seinen Plänen vorwarf, „...die Sache sähe eigentlich nicht<br />
wie ein Hallenschwimmbad aus, sondern mehr wie eine Festhalle,<br />
in der auch Kunstausstellungen stattfänden.“<br />
Der Industrielle Ernst Sachs (1867-1932)<br />
- Auftraggeber und Mäzen<br />
In der Weimarer Republik litt Schweinfurt unter den Kriegsfolgen,<br />
der Inflation und Weltwirtschaftskrise. In der Amtszeit des<br />
Bürgermeisters Dr. Benno Merkle wurden Akzente in der städtischen<br />
Schul- und Sozialpolitik gesetzt, ergänzt durch kirchliches<br />
Engagement und private Initiativen von Seiten der<br />
Großindustrie.<br />
So stiftete der Geheime Kommerzienrat Dr. Ing. h.c. Ernst Sachs<br />
(1867-1932) anlässlich seines 60. Geburtstages das Volks- und<br />
Hallenschwimmbad. Der Mechaniker und Radrennfahrer hatte<br />
1895 gemeinsam mit Karl Fichtel (1863-1911) die „Schweinfurter<br />
Präcisions-Kugellagerwerke Fichtel & Sachs“ gegründet. 1903<br />
gelang ihm die Entwicklung der Torpedofreilaufnabe, die den<br />
Fahrradbau revolutionieren sollte. Wegen der schlechten wirtschaftlichen<br />
Lage verzögerte sich der Baubeginn. Deshalb entschloss<br />
sich Ernst Sachs, die Baukosten ganz zu übernehmen<br />
und stiftete 450.000,- RM. Der Baubeginn erfolgte am 2. Januar<br />
1931, die feierliche Grundsteinlegung fand am 10. Juni desselben<br />
Jahres statt. Die Inschrift über dem Eingang verwies explizit auf<br />
den Zweck des Gebäudes: „Zur Förderung der Gesundheit, zum<br />
Wohle und Segen der Bevölkerung. Erbaut in schwerer Zeit des<br />
Vaterlands in den Jahren 1931/32.“<br />
Die Lage des Hallenbades<br />
Die Vorgaben des Auftraggebers Ernst Sachs an den Stadtrat<br />
bzw. den Oberbürgermeister Merkle vom Juni 1930 waren klar<br />
formuliert: „… Als Bauplatz bitte ich mir den Platz auf der<br />
Schanze südlich der Pfründeanstalt zu überlassen. Dieser Platz ist<br />
denkbar zentral gelegen und sowohl von der Altstadt als auch von<br />
der neuen Stadt gleich gut erreichbar. Eine gute Lage des Bades<br />
ist meines Erachtens für den Besuch und die Rentierlichkeit von<br />
allergrößter Bedeutung…“<br />
Der repräsentative Vorplatz und die Anordnung des Solitärbaus<br />
unterstreichen die zur Bauzeit gewollte Ausrichtung zur Industrie<br />
und den neuen Baugebieten im Westen der Stadt. Der an eine<br />
Klosteranlage erinnernde Gebäudekomplex, als Metapher für<br />
Kirchenschiff, Kreuzgang mit Innenhof und Refektorium, umfasste<br />
die zentrale Halle, den Innenhof und eine einseitige Verlängerung<br />
mit einer Arkadenhalle.<br />
Die Anlage diente neben dem Schwimmen als Reinigungs- und<br />
Hygienebad. Das Programm wurde ergänzt mit Dampf-, Medizin-<br />
und Heilbädern sowie Gymnastikräumen. Eine Galerie mit<br />
Restaurant und Klubraum im Obergeschoss um die zentrale Halle<br />
sollte zusätzlich die ganzheitliche Bedeutung der Einrichtung<br />
auch als Ort der Kommunikation betonen. Der Stifter erlebte<br />
die Eröffnung am 7. Februar 1933 nicht mehr. Sein Sohn Konsul<br />
Willy Sachs (1896-1958) stiftete zur künstlerischen Bereicherung<br />
der Außenlage einen Brunnen des Münchener Bildhauers Josef<br />
Wackerle.<br />
Der Architekt Roderich Fick (1886-1955)<br />
Roderich Fick wurde 1886 in Würzburg geboren. Seine familiären<br />
Wurzeln gehen mütterlicherseits auch nach Schweinfurt zurück;<br />
hier hat er 1928 eine Villa für den Geheimrat Dr. Hans Graetz<br />
gebaut, die heute noch steht. Seine Arbeiten sind den Zielsetzungen<br />
des „Deutschen Werkbund“ verbunden, dessen Mitglied er war.<br />
Sie äußern sich bei architektonischen Aufgabenstellungen durch<br />
ein sensibles Einfügen in die Landschaft. Er lehnte eklektizistische<br />
Anwendungen von Stilen und Formen im Sinne des Historismus<br />
ab und entwarf dabei selbst individuell bis ins kleinste Detail.<br />
Seine Bauten stehen in der süddeutschen Architekturtradition<br />
und hier vor allem unter dem Einfluss seines Mentors Theodor<br />
Fischer (1862-1938).<br />
Der Bau des Hauses der Deutschen Ärzte in München 1935<br />
brachte Roderich Fick die Beauftragung zu Planungen der<br />
Siedlung in Pullach und einzelner Bauten auf dem Obersalzberg.<br />
1939 wird Roderick Fick, zu diesem Zeitpunkt bereits Professor<br />
an der Technischen Hochschule München, von Adolf Hitler<br />
So wie auf diesem Bild kennen die<br />
Schweinfurter ihr Sachsbad. An der äußeren<br />
Erscheinung wird vom Umbau wenig zu<br />
merken sein.<br />
Die Büste des Auftraggebers und<br />
Mäzens, Ernst Sachs (1867-1932), steht<br />
nach wie vor in der Eingangshalle.<br />
im Rahmen einer neu geschaffenen<br />
Planungsstelle als „Reichsbaurat für die<br />
Stadt Linz“ berufen. Unter ihm nimmt<br />
das stadtplanerische Konzept in Form<br />
eines Generalbebauungsplanes bald<br />
seine endgültige Form an, er muss jedoch<br />
viele seiner Vollmachten im Laufe der<br />
Jahre an den Gauleiter abgeben. Von<br />
den Planungen werden nur die stadtseitige<br />
Brückenkopfbebauung und das<br />
Wasserstraßenamt ausgeführt. 1946 wird<br />
Fick von der Spruchkammer München<br />
als Minderbelasteter verurteilt und 1948<br />
nach einem Revisionsverfahren von der<br />
Spruchkammer Starnberg als Mitläufer<br />
eingestuft. Der Tatbestand des Nutznießers<br />
wurde in der Spruchbegründung völlig ausgeschlossen.<br />
Neben zahlreichen privaten<br />
Villen zählen zu seinen bekanntesten Bauten<br />
das <strong>Verlag</strong>sgebäude C.H. Beck in München<br />
(1948-1950) und das Donaukraftwerk am<br />
Jochenstein (1952-1955).<br />
Vom Schwimmbad zum<br />
Musentempel<br />
Die Luftangriffe vom Februar und August<br />
1944 führten zu schweren Beschädigungen<br />
und führten zur Schließung des Bades. 1948<br />
gaben es die amerikanischen Streitkräfte<br />
teilweise an die Stadt zurück. Nach gründlicher<br />
Erneuerung wurde es im Rahmen<br />
eines Festaktes mit Schwimmvorführungen<br />
am 5. bzw. am 8. November 1949 wieder<br />
eröffnet. Auch der 20. Todestag<br />
des Stifters wurde am 2. Juli 1952 mit<br />
einer Gedächtnisfeier mit Ansprache des<br />
Oberbürgermeisters Dr. Schön zelebriert.<br />
In den Nachkriegsjahren war das Bad in<br />
Teilen des Gebäudes Sitz einer Wäscherei,<br />
was zu Schäden am Beton führte, die erst<br />
im Rahmen der Sanierung 2007 auftauchten.<br />
In der ersten Hälfte der 1950er Jahre<br />
bis etwa 1956 war das Gebäude zugleich<br />
Sitz des Amerika-Hauses und beherbergte<br />
als Zweigstelle des Haupt-Amerika-Hauses<br />
in Würzburg unter der Ägide des ehemaligen<br />
Leiters des Schweinfurter Kulturamtes<br />
und Theaters Dr. Günther Fuhrmann im<br />
Erdgeschoss und im 1. Stock einen Film-<br />
und Lesesaal sowie Büros.<br />
Die endgültige Einstellung des<br />
Badebetriebs erfolgte im August 2004.<br />
Stadtrat und Verwaltung haben sich<br />
intensiv mit der zukünftigen Nutzung des<br />
Ernst-Sachs-Bades auseinandergesetzt<br />
und eine Reihe von Varianten geprüft<br />
(Stadtbücherei, vhs, Industriemuseum).<br />
Bereits 2003 entschied sich der Stadtrat<br />
für die Umnutzung als neues Domizil der<br />
städtischen Galerie. Im Juli 2004 stimmten<br />
der Schul –und Kulturausschuss sowie<br />
Haupt- und Finanzausschuss für den<br />
Architektenwettbewerb „Umbau Ernst-<br />
Sachs-Bad zur Kunsthalle“.<br />
Es folgte im Dezember 2004 die<br />
Ausschreibung eines europaweiten Realisie<br />
rungswettbewerbs. Die Preisgerichtssitzung<br />
bestimmte im Juni 2005 als ersten<br />
Preisträger Prof. Hartwig N. Schneider,<br />
Stuttgart. Der Baubeginn erfolgte im<br />
Herbst 2006, die Grundsteinlegung für die<br />
zukünftige Kunsthalle im Oktober 2007.<br />
Der Hausherr Dr. Erich Schneider mit einer strahlenden Oberbürgermeisterin beim<br />
ersten Rundgang durch die Räume, die schon mit Exponaten ausgestattet sind.<br />
Die charakteristischen schon zur Bauzeit<br />
bestimmten Raumelemente bleiben in der<br />
Kunsthalle erhalten. Der Haupteingang<br />
mit seiner Freitreppe und dem Portal mit<br />
Stiftungskartusche geleitet den Besucher<br />
auch heute wieder wie bei einem antiken<br />
Tempel in das etwas erhöht stehende<br />
Gebäude. Über einen Vorraum gelangt<br />
man direkt in das Foyer der Kunsthalle.<br />
Dieser Orientierungspunkt eröffnet dem<br />
Besucher erste Eindrücke und vermittelt<br />
zwischen den weiteren Gebäudeflügeln.<br />
Der Innenhof wird für den Besucher in<br />
den Sommermonaten frei zugänglich.<br />
Ein Abtauchen in die unterirdischen<br />
Ausstellungsbereiche, die von außen<br />
nicht wahrgenommen werden kön-<br />
nen, ist über zwei große Treppen möglich.<br />
Diese zusätzliche Raumnutzung im<br />
Untergeschoss für Wechselausstellungen<br />
bzw. für die Dauerpräsentation der<br />
Sammlung Hierling ermöglichte erst der<br />
Entwurf des Architekten Prof. Hartwig N.<br />
Schneider. Kernstück ist jedoch die große<br />
Halle im Erdgeschoss. Helle Wände und<br />
Decken, deren Übergänge durch homogene<br />
Lichtführung fließend erscheinen, fassen<br />
die Räume. Ein massiver Steinboden gibt<br />
den Räumen die Basis zurück und sorgt<br />
für die erforderliche horizontale Gliederung<br />
der Innenbereiche.<br />
weiter auf Seite 4<br />
Mit einem Händedruck, die offizielle Schlüsselübergabe erfolgt wohl später im größeren Rahmen, hat Architekt Peter Ropertz<br />
den Bau an den Hausherrn Dr. Erich Schneider übergeben.
Entdeckung der nordöstlichen<br />
Flanke der sog.<br />
Naturheilschanze im<br />
Sommer 2007<br />
Der Umbau führte zu einer Unterkellerung<br />
des bisher nicht unter das Laufniveau im<br />
Erdgeschoss abgetieften Innenhofs. An<br />
dieser Stelle war aufgrund zahlreicher<br />
Pläne des 19. und 20. Jahrhunderts mit<br />
Resten einer Bastion aus der Zeit des<br />
Dreißigjährigen Krieges zu rechnen. Es<br />
wurde tatsächlich bei den Abtiefarbeiten<br />
durch die Bauleute eine massive Mauer<br />
freigelegt und diese im Auftrag der Stadt<br />
Schweinfurt archäologisch durch Jochen<br />
Scherbaum aus Bamberg dokumentiert. Es<br />
handelt sich hierbei um die Südostflanke<br />
der sog. Naturheilschanze, die vom<br />
schwedischen General Wrangel 1648<br />
begonnen und nach Kriegsende von der<br />
Stadt fertiggestellt wurde. Die Mauer ist<br />
Teil des Unterbaus der Schanze. Sie wird<br />
im Untergeschoss der Kunsthalle sichtbar<br />
erhalten bleiben.<br />
Kunstgenuss im besonderen<br />
Ambiente<br />
Ein großer baumbestandener Vorplatz<br />
empfängt den Besucher auch gegenwärtig.<br />
Hier kann er zur Sommerzeit unter den<br />
Arkaden des seitlich vorgezogenen Flügels<br />
CSU Generalsekretär Alexander Dobrindt in Geo<br />
Der „Neue” stellt sich mit seiner Dialogtour in ganz Bayern vor von <strong>Jürgen</strong> <strong>Kohl</strong><br />
Er gehört zur Generation der „neuen Jungen”, von der sich Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer die<br />
„Runderneuerung” seiner Partei verspricht. Rund einhundert Mandats- und Funktionsträger aus dem Wahlkreis<br />
Schweinfurt-Kitzingen der Christlich Sozialen Union warteten auf ihn in der Stadthalle in Gerolzhofen. Die Parteibasis<br />
wollte hören, wie die Partei zukünftig ausgerichtet wird. Generalsekretär Dobrindt setzt auf Dialog, wie er bei einem<br />
Pressegespräch im Vorfeld den Journalisten erklärte.<br />
Auf dem Bild (von links): Gerhard Schmitt, Bezirksgeschäftsführer; MdL Gerhard Eck; Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber; Alexander Dobrindt, seit 9. Februar 2009<br />
Generalsekretär der CSU; Bezirksrätin Christine Bender; CSU-Bezirksvorsitzender und eheml. Bundeswirtschaftminister, MdB Michael Glos und MdL Dr. Otto Hünnerkopf.<br />
Gerolzhofen, Landkreis SW:<br />
Alexander Dobrindt, geboren 1970, ist<br />
seit 9. Februar 2009 geschäftsführender<br />
Generalsekretär der CSU. Von Haus aus<br />
ist Dobrindt Diplomsoziologe, studierte<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
in München. Dobrindt kommt aus der<br />
Wirtschaft, bevor er 2002 in den Bundestag<br />
eingezog war er Geschäftsführer einer<br />
Firma für Druckbehälter und medizinische<br />
Geräte in Peißenberg. Im Bundestag ist<br />
er der wirtschaftspolitische Sprecher<br />
der CSU-Landesgruppe, Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises II: Wirtschaft und<br />
Technologie, Tourismus, Bildung und<br />
Forschung, Mitglied und im Vorstand des<br />
CDU/CSU-Parlamentskreises Mittelstand.<br />
Sein politisches Handwerk hat er, nach<br />
eigenen Aussagen, bei Michael Glos gelernt.<br />
Dobrindt möchte die CSU zur „offensten,<br />
modernsten und frischesten Partei”<br />
machen. Das Ganze soll geschehen, in dem<br />
er mehr externe Interessengruppen bei<br />
der Meinungsbildung innerhalb der Partei<br />
verweilen, der geschickt architektonisch<br />
zwischen Frei- und Innenraum vermittelt.<br />
Ein Wasserspiel von Josef Wackerle als<br />
reduziertes Zitat der berühmten Fontana<br />
die Trevi in Rom sucht den Dialog mit der<br />
eher nüchternen Außenfassade mit seiner<br />
gleichwohl harmonischen wie strengen<br />
Gliederung und wirkt in seiner neobarocken<br />
Formensprache als ein belebendes<br />
Stilelement. Die Figurengruppe geleitet uns<br />
optisch zum Eingang des Gebäudes, das<br />
sich in seinen kubischen Grundformen und<br />
gestaffelten Dachhöhen nicht auf den ersten<br />
Blick erschließt.<br />
Die interessante Architektur mit ihrer<br />
zurückhaltenden Formensprache öffnet sich<br />
dem Gast erst - wie einst im Badebetrieb<br />
- allmählich und lädt ein beim neugierigen<br />
Flanieren im Gebäude zum intensiven<br />
Kunst- und Architekturgenuss.<br />
Verwendete Literatur: Hellerer, Friederike<br />
(Hrsg.), Roderich Fick. Baumeister in<br />
Herrsching, Herrsching 2007. Nerdinger,<br />
Winfried (Hrsg.), Architektur der<br />
Wunderkinder. Aufbruch und Verdrängung<br />
in Bayern 1945 - 1960, München 2005, S.<br />
39/40. Wiedemann, Josef über Roderich<br />
Fick, in: Süddeutsche Bautradition im 20.<br />
Jahrhundert. Architekten der Bayerischen<br />
Akademie der Schönen Künste, Nerdinger,<br />
Winfried (Hrsg.), München 1985, S. 225.<br />
mit einbindet. Damit soll verloren gegangenes<br />
Terrain wieder gewonnen werden,<br />
möglichst viele außerparlamentarische<br />
Initiativen auf diesem Wege erreicht werden.<br />
Generalsekretär Alexander Dobrindt<br />
sieht den Schwerpunkt seines Jobs darin,<br />
seine Partei nach außen zu öffnen.<br />
Europaabgeordnete Anja Weisgerber<br />
nutzte die Versammlung, um die Ziele der<br />
CSU für die Europawahl am 7. Juni vorzu-<br />
stellen. Unterfranken und Bayern braucht<br />
eine starke Stimme in Europa.<br />
Die CSU ist die einzige Partei, die mit einer<br />
rein bayerischen Liste bei der Europawahl<br />
am 7. Juni antritt.<br />
GERÄTEMUSEUM des Coburger Landes<br />
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Sonderausstellung: „Aus alter Arbeitszeit”<br />
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am 1. Mai 2009 von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Start: Geomaris-Parkplatz an der B 286<br />
Abfahrt Gerolzhofen Süd<br />
Die Gäste haben auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, ab<br />
12.00 Uhr mit der Lok 'Adler' vom Großparkplatz hinter dem<br />
Geomaris zur Gertraudiskapelle und zurück zu fahren.<br />
Auf dem ca. 8 km langen Wanderweg befinden sich drei<br />
Stationen, an denen Köstlichkeiten der Region angeboten<br />
werden.<br />
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Der 48-jährige Tillmann Damrau (rechts) stellt zur Zeit in der Sparkassengalerie am Roßmarkt in Schweinfurt aus. Die Ausstellung ist geöffnet Montag bis<br />
Donnerstag 8.30 bis 17 Uhr, Freitag bis 16.30 Uhr und geht noch bis zum 12. Juni. Hier bei der Vernissage im Gespräch mit Katharina Winterhalter und dem<br />
Sparkassenvorstand <strong>Jürgen</strong> Riese.<br />
Poppenhausen, Landkreis SW:<br />
Was gewiss daran lag, dass Sarahs Vater<br />
als eine Art „Privatmanager" ein wenig im<br />
Vorfeld die Medientrommel drehte, beim<br />
ein oder anderen lokalen Sender anrief und<br />
für 16.30 Uhr eine Autogramstunde in der<br />
Nähe des Galeriebrunnens in der ersten<br />
Etage ankündigte. So ganz offiziell wurde es<br />
nicht, jedoch bestätigte Centermanagerin<br />
Andrea Poul am Nachmittag das Vorhaben.<br />
Daher kündigte man dort den prominenten<br />
Besuch mit Durchsagen mehrfach an.<br />
Scheinbar verbreitete sich die Nachricht wie<br />
ein Lauffeuer und auch die Lautsprecher-<br />
Vermeldungen frühmorgens in Sarahs<br />
ehemaliger Albert-Schweitzer-Schule am<br />
Bergl nutzten etwas. Denn als der vielleicht<br />
kommenden Gesangsstar die Stadtgalerie<br />
betrat, warteten bereits mehrere hundert<br />
Fans.<br />
Die Autogrammstunde artete fast zum<br />
Chaos aus. Nur zwei Securitymänner versuchten<br />
die Massen abzuhalten. Die aber<br />
drängten an den kleinen Tisch in der Mitte<br />
des Ganges, von wo aus Sarah versuchte<br />
alle Wünsche nach Unterschriften zu<br />
erfüllen. Mehrfach stand sie auf und warf<br />
Autogrammkarten einfach in die Menge.<br />
Nach rund einer Viertelstunde musste der<br />
Versuch jedoch aufgegeben werden, alle<br />
Fans zufriedenzustellen. Außerdem war<br />
Sarah ja eigentlich auch in erster Linie<br />
zum Shoppen gekommen. Und das begann<br />
nun.<br />
Wobei der Weg vom Erdgeschoss nach<br />
oben ein höchst beschwerlicher war. Denn<br />
der Pulk an zumeist jungen Anhängern<br />
verfolgte die Poppenhausenerin auf Schritt<br />
und Tritt. Mehrere Minuten dauerte es,<br />
doch dann war es nur über Umwege allerdings<br />
endlich doch erreicht, Sarahs Ziel<br />
- der NEW YORKER im Obergeschoss,<br />
einer ihrer bevorzugten Modeläden. Am<br />
Eingang baten die Fans um ein Lied. Das<br />
rief aber zunächst das Handy auf den Plan.<br />
Ausstellung Tillmann Damrau<br />
in der Sparkassengalerie<br />
„Superstar" auf Shoppingtour von<br />
Michael Horling<br />
Sarah Kreuz in der Schweinfurter Stadtgalerie - Shopping aber nicht Singen<br />
Heimaturlaub ist schon was Tolles. Allerdings darf es sich Sarah Kreuz mittlerweile abschminken, dass sie vor allem in ihrer Heimatregion<br />
noch unerkannt durch die Gegend laufen kann. Die 19-Jährige nutzte die Sendepause der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar" und<br />
weilt derzeit für ein paar Tage zuhause in Poppenhausen. Vorletzten Donnerstag wollte die Top-Kandidatin in der Schweinfurter Stadtgalerie<br />
einkaufen. Doch der Center brach aufgrund des Ansturms beinahe zusammen.<br />
Denn die 19-Jährige musste bei RTL, wo<br />
sie vertraglich gebunden ist, erst anfragen,<br />
ob denn eine Gesangseinlage möglich<br />
ist. Aus der Zentrale in Köln kam jedoch<br />
schnell die Antwort: Nein, Singen geht gar<br />
nicht, zumindest nicht in der Öffentlichkeit<br />
außerhalb der Sendung.<br />
Also wurde halt nur durch die Filiale<br />
geschlendert, wobei jetzt die ersten Fans<br />
ein wenig Ruhe gaben, es überschaubar<br />
wurde in dem Modeladen mit den flippigen<br />
Kleidern. Weil natürlich ein RTL-Team die<br />
Unterfränkin begleitete und für die nächsten<br />
Sendungen Beiträge drehte, mussten<br />
Sarah und ihre Schwester ab und an auch<br />
mal das eine oder andere Teil hochhalten,<br />
das ihnen vielleicht nicht so gefiel.<br />
Vor allem kurze Hosen. Von Sarah ist ja<br />
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12. Mai 2009<br />
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bekannt, dass sie es ablehnt, zu viel Haut<br />
zu zeigen.<br />
Bei verschiedenen Ständern drehte das<br />
Fernsehteam, so nach und nach löste<br />
sich die Fanmenge nun endgültig und die<br />
Familie aus Poppenhausen konnte fast<br />
schon annähernd ungestört weiter durch<br />
die Stadtgalerie schlendern. Man mag sich<br />
gar nicht vorstellen, wie der Andrang vielleicht<br />
ausfällt bei einem erneuten und dann<br />
von langer Hand geplanten und in allen<br />
Medien angekündigten Besuch von Sarah<br />
in der Einkaufsmeile. Vor allem dann, wenn<br />
sie die Staffel gewinnt, was ja durchaus im<br />
Bereich des Möglichen ist. Sarah Kreuz gilt<br />
mittlerweile als Favoritin.<br />
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Schonungen auf demWeg zum „Wasserparadies"<br />
Wie die Gemeinde mit Ideen für das Mainufer und ein Bachtal bei<br />
Radfahrern punkten will<br />
Bislang geht es lediglich um Machbarkeitsstudien. Doch was nun Katrin Reuscher und Raimund Böhringer, Landschaftsarchitekten aus<br />
dem oberfränkischen Bad Alexandersbad, den Gemeinderäten im Schonunger Rathaus präsentierten, das ist schon ziemlich konkret eine<br />
Ideenansammlung, wie man im Schweinfurter Oberland ein „Wasserparadies" erschaffen kann. Eingebunden in die Konzepte ist neben<br />
einigen neuen Vorschlägen für eine Attraktivitätssteigerung am und um den Ellertshäuser See auch und vor allem der Main in Schonungen,<br />
seine so prächtige Bucht und der Albanpark. Gut möglich, dass es schon gar nicht mehr lange dauert, und die Radfahrer, auch solche aus<br />
Schweinfurt, kommen dorthin und erleben überaus Entspannendes.<br />
Schonungen, Landkreis SW:<br />
Das Schweinfurter Oberland ist bekanntlich<br />
die Allianz der Gemeinden Schonungen,<br />
Üchtelhausen und Stadtlauringen, die auch eng<br />
zusammenarbeitet mit der Allianz im Grabfeld<br />
rund um Bad Königshofen. Mit dem im Norden<br />
des Oberlandes gelegenen See habe man genauso<br />
wie mit der Wasserader Main hervorragende<br />
Ausflugsziele für Touristen; speziell der Main sei<br />
geeignet, um mit einem Konzept die vorbeiziehenden<br />
Radler an Schonungen zu binden oder<br />
aus Schweinfurt Fahrrad-Tagestouristen bzw.<br />
Inline-Läufer anzulocken. Ihre ausgearbeiteten<br />
Einfälle stellten die Landschaftsarchitekten nun<br />
vor.<br />
Mit seinen 600 Kilometern Länge ist der<br />
Main-Radweg nach denen an der Elbe und<br />
an der Weser an der dritten Stelle in der<br />
Beliebtheitsskala in Deutschland und daher der<br />
größte Frequenzbringer in Sachen Tourismus.<br />
Genaue Zahlen gebe es zwar nicht, rund 147.000<br />
Radler würden jährlich aber den Elberadweg<br />
benutzen. Vier Bereiche um den Main-Rad-Weg<br />
gibt es, die in der Machbarkeitsstudie zunächst<br />
Berücksichtigung fanden. Auf letztlich zwei<br />
konzentrierten sich die Landschaftsarchitekten:<br />
Auf den Albanpark mit dem Mainufer und auf<br />
das Steinachtal, das den Altort an den Main<br />
anbindet.<br />
Das Steinachtal mit dem gleichnamigen Bach,<br />
dem aber nicht erlebbaren Ufer, mit zu steilen<br />
Treppen und nicht unbedingt sonderlich<br />
ansehnlichen Unterführungen der Hauptstraße<br />
und der Bahnlinie, könne durch viel Licht und<br />
eventuell durch Kunst eine Aufwertung erfahren,<br />
schlugen Reuscher und Böhringer vor. Man<br />
könne das anliegende Rathaus anleuchten, das<br />
schon bestehende Kräutergärtchen bekannter<br />
machen, auf dem großen Rathausplatz einen<br />
mobilen Garten aufbauen. Der Albanpark<br />
biete sich an für das Motto „Entspannen am<br />
Main": Eine Kneipp-Anlage oder eine Minigolf-<br />
Bahn seien denkbar, eine Radlerstation,<br />
Hängematten, Skulpturen und Abenderlebnisse<br />
mit Licht könnten Tagesgäste aus Schweinfurt<br />
anlocken.<br />
Knapp 500.000 Euro würde alleine<br />
die Umgestaltung des allerdings nicht<br />
bebaubaren Albanparks kosten, der zum<br />
Überschwemmungsgebiet des Mains zählt,<br />
der Wasserterrassen zum Main vorsieht, einen<br />
Hängemattenpark und eine Brücke über die<br />
Steinach an deren Mündung in den Main.<br />
Förderungen für derartige Projekte gibt es,<br />
weiß Raimund Böhringer, die Umsetzung dieser<br />
Studie, an der in ersten Workshops auch die<br />
Bürger und die Räte mitarbeiteten, könne aber<br />
auf alle Fälle noch dauern.<br />
Nicht aufgenommen in den Reigen der<br />
Vorschläge wurden die anderen beiden Areale,<br />
weil man Schritt für Schritt vorgehen müsse<br />
bei einer Umgestaltung. Die Bahnlinie und<br />
die viel befahrene Hauptstraße sowie diejenige,<br />
die parallel auf der anderen Seite der<br />
Zuglinie verläuft, sind natürlich touristisch alles<br />
andere als Highlights in Schonungen. Kaputte<br />
Zäune, eine schmutzige Unterführung, ein alles<br />
andere als einladender Fahrradweg mit optisch<br />
wenig schönen Gebäuden würden die aus östlicher<br />
Richtung ankommenden Rad- wie auch<br />
Autofahrer sicher nicht begeistern vom Ort und<br />
zum Anhalten animieren.<br />
Vermisst haben die Gemeindräte die<br />
selbst angeregten Bademöglichkeiten.<br />
Aufgrund des Schiffsverkehrs wäre das im Main<br />
schlecht machbar, erklärten die Architekten.<br />
Und Gebiet vier, die Schonunger Bucht (die<br />
zusammengehört mit dem Gemeindeteil<br />
Reichelshof auf der anderen Seite des Mains),<br />
ist bei Umsetzungsschritt eins im neuen<br />
Wasserparadies ebenso noch kein Thema, auch<br />
das aufgrund des großen Aufwandes. Denn<br />
die Bucht ist eben nur vom Reichelshof und<br />
selbst da höchst umständlich erreichbar. Eine<br />
Brücke ist zwar immer mal wieder angedacht<br />
gewesen, lässt sich alleine schon wegen der<br />
Schifffahrt schwer realisieren. Helfen könnte<br />
vieleicht eine Solarfähre oder das ohnehin zwischen<br />
Schweinfurt und Schonungen verkehrende<br />
„Meedämpferle", das ja auch an der anderen<br />
Uferseite halten könnte.<br />
Gut zu wissen: Die Gespräche der<br />
Schonunger mit der Deutschen Bahn<br />
scheinen weit vorangeschritten zu sein.<br />
Schon bald könnte der Bahnhof seine Funktion<br />
wieder aufnehmen und mit dem Halt auf der<br />
Strecke von Schweinfurt über Haßfurt nach<br />
Bamberg den Ort anbinden. Private Initiativen<br />
wären hingegen gefragt, wenn es um die<br />
Erschaffung von Übernachtungsmöglichkeiten<br />
geht. Die fehlen in Schonungen noch weitestgehend,<br />
könnten aber die Verweildauer der<br />
Gäste, vor allem der Radler, stark erhöhen. Und<br />
an einem stets geöffneten Gastronomiebetrieb<br />
direkt am Radweg fehlt es auch. Touristen, die<br />
aus der Richtung Mainz anradeln, würden sicherlich<br />
in Schweinfurt das neue Jugendgästehaus<br />
direkt am Ufer entdecken, eher dort übernachten,<br />
Speisen oder einen Kaffee trinken.<br />
Den Ellertshäuser See und ihre Vorschläge für<br />
dort schnitten Katrin Reuscher und Raimund<br />
Böhringer nur relativ kurz an. Der rund 33<br />
Hektar große See habe den Nachteil, dass er<br />
nicht an einer Frequenzlinie liege, sondern<br />
rund 15 Kilometer abseits der dicht befahrenen<br />
Wege. Drei Sachen seien auch dort vorrangig<br />
und müssten umgesetzt werden, um dem Traum<br />
vom „Wasserparadies" nahe zu kommen, den<br />
von den 60er- und 70er Jahren geprägten See<br />
fit zu machen für eine bessere touristische<br />
Nutzung: Erstens sei die Uferfläche einfach zu<br />
klein für viele Badegäste, zweitens müsste der<br />
Campingplatz im Wald dringend erneuert werden.<br />
Und auch das Haus der Begegnung, die<br />
einzige Unterkunft derzeit direkt am See, sei<br />
nicht mehr zeitgemäß. Der Wunsch nach einem<br />
modernen Hotel und nach mehr Gastronomie<br />
bestehe noch immer.<br />
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die Landkreisgrenzen<br />
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Ecole d’Application de l’Infanterie<br />
Die deutsch-französische Ausbildung<br />
Infanterieschule Hammelburg<br />
Seit 2001 üben jedes Jahr im Februar alle jungen Offiziere der französischen<br />
Infanterie (ca. 110 Lehrgangsteilnehmer pro Jahr) neben deutschen<br />
Kameraden den Kampf in bebautem Gelände im Rahmen eines zweiwöchigen<br />
Aufenthaltes. Auf Grund der Umstellung der Offizierausbildung<br />
des deutschen Heeres stehen noch keine infanteristisch ausgebildeten<br />
Offizieranwärter für dieses gemeinsame Vorhaben zur Verfügung. Die<br />
Infanterieschule hat jedoch eine sehr interessante Lösung gefunden.<br />
Während dieser Übergangsphase wird diese bilaterale Ausbildung mit<br />
der Beteiligung deutscher Feldwebel des Zugführerlehrgangs durchgeführt.<br />
Der Austausch bringt tatsächlich für jede Seite Erfahrungen der<br />
Multinationalität in einem komplexen und anspruchsvollen Umfeld des<br />
Gefechts.<br />
Hammelburg, Landkreis KG:<br />
Für die französischen Offiziere sind diese<br />
zwei intensiven Ausbildungswochen<br />
in Hammelburg der Höhepunkt ihrer<br />
Zugführerausbildung im Ortkampf.<br />
Innerhalb der einjährigen Ausbildung<br />
erfolgt der Aufenthalt in Bonnland im<br />
sechsten Monat. Dank der von französischer<br />
und deutscher Seite bereitgestellten<br />
Mittel, stellt dieser Aufenthalt einen<br />
weiteren Schwerpunkt der französischen<br />
Führerausbildung neben der im fünften<br />
Ausbildungsmonat durchgeführten zweiwöchigen<br />
Wüstenausbildung in Djibuti<br />
dar.<br />
Mit einem Aufenthalt in Hammelburg<br />
verfügen die künftigen französischen<br />
Zugführer zweifellos über eine hervorragende<br />
Gelegenheit, sich in einer einzigartigen<br />
Ausbildungsanlage wie Bonnland<br />
zu üben. Die französische Infanterieschule<br />
hat nicht nur diese Ausbildung ins<br />
Ausland verlagert, sondern sie möchte ihre<br />
Lehrgangsteilnehmer in eine realitätsnahe<br />
Führungssituation versetzen, ihre Kultur als<br />
Offizier und ihre Fähigkeiten beim Kontakt<br />
mit ausländischen Streitkräften, mit denen<br />
sie bald im Einsatzland zusammenarbeiten<br />
werden, entwickeln.<br />
Fotos: Carsten Borgmeier
Altersgerechtes Wohnen rechtzeitig planen<br />
Oft verbessern schon kleine Maßnahmen die Sicherheit und den Komfort<br />
Im Zuge des demografischen Wandels rückt das Thema "altersgerechtes Wohnen" immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Haus-<br />
und Wohnungsbesitzer scheuen allerdings oft die Beschäftigung damit, weil sie teure Umbauten fürchten. Dabei helfen schon kleine<br />
Maßnahmen, um die Wohnsituation deutlich zu verbessern. Experten des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) raten zudem, bei anstehenden<br />
Modernisierungsarbeiten - etwa nach dem Auszug der Kinder - gleich mit einzuplanen, dass in einigen Jahren die Kräfte schwinden<br />
könnten.<br />
Bewegungsfreiheit einbauen<br />
Bei einem Badumbau etwa sollten die<br />
Türen eine rollstuhlgerechte Breite von<br />
mindestens 80 Zentimetern haben und<br />
sich für den Fall eines Sturzes im Bad<br />
nach außen öffnen lassen. Wichtig sind<br />
auch eine möglichst barrierefreie, flache<br />
Duschtasse sowie rutschfeste Bodenfliesen.<br />
Haltegriffe für WC und Badewanne lassen<br />
sich mit geringem Mehraufwand gleich<br />
mit einbauen. Genügend Bewegungsraum<br />
für eine Hilfsperson ist sinnvoll, wenn die<br />
Räumlichkeiten es zulassen. Erstreckt sich<br />
die Wohnfläche über mehrere Ebenen,<br />
können schmale, steile Treppen entschärft<br />
oder ein Treppenlift vorgesehen werden.<br />
Oft lassen sich Wohn- und Schlafbereich<br />
sowie Küche und Bad auf einer Ebene<br />
zusammenziehen, da der Platzbedarf mit<br />
den Jahren eher abnimmt. Ein Gästeklo<br />
etwa lässt sich mit Duschkabine zum vollwertigen<br />
Badezimmer ausbauen.<br />
Unfallgefahren vermeiden<br />
Mit rutschfesten Belägen auf der<br />
Eingangstreppe und einem Handlauf,<br />
selbst wenn nur wenige Stufen zu überwinden<br />
sind, verbessert sich die Sicherheit<br />
beim Nachhausekommen. Rutschfest sollten<br />
auch die Stufen im Innern sein und<br />
idealerweise je einen Handlauf auf beiden<br />
Seiten besitzen. Eine Terrassentür ohne<br />
Schwelle und ein guter Sonnenschutz mit<br />
Markise erleichtern den Aufenthalt an der<br />
frischen Luft, für die Markise ist außerdem<br />
ein Motorantrieb mit Wettersensor ideal.<br />
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sollte<br />
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• Montags Damensauna 9–14 Uhr<br />
• Jeden ersten Mittwoch im Monat<br />
lange Saunanacht bis 1 Uhr<br />
Burgstraße 15<br />
97688 Bad Kissingen<br />
Tel. (0971) 83-0<br />
www.hotel-sonnenhuegel.de<br />
St. Martin Geldersheim<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
Mehr Platz für’s Leben<br />
• Stationäre Pflege<br />
• Kurzzeitpflege<br />
• Beschützende Pflege<br />
für Demenzkranke mit<br />
eigenem, großen Garten<br />
• Tagespflege<br />
EXTRABLATT Seite<br />
Würzburger Straße 13<br />
97505 Geldersheim<br />
Tel.: 09721 / 473 48 -0<br />
Fax: 09721 / 473 48 -120<br />
Auch zu Hause gut betreut!<br />
• Ambulante Pflege<br />
Sie erreichen uns jederzeit unter<br />
Tel.: 0 15 20-86 75 798<br />
„Barockschloss Birnfeld“<br />
Schloßgasse 5 · 97488 Stadtlauringen<br />
Telefon: (0 97 24) 91 91-0 · Telefax: 91 91-38<br />
www.barockschloss-birnfeld.de<br />
„Wald, Wein, Gastlichkeit“<br />
Gerolzhöfer Erlebniswanderung<br />
Der Förderverein gerolzhofenAKTIV, die Korbballabteilung des TV<br />
Gerolzhofen, Vereine aus Wiebelsberg und die Tourist-Information<br />
Gerolzhofen möchten Sie alle sehr herzlich einladen, zur<br />
11. großen Gerolzhöfer Erlebniswanderung<br />
„Wald, Wein, Gastlichkeit“<br />
am Sonntag, den 1. Mai 2009<br />
E-Mail: verwaltung@sanktmartin-geldersheim.de<br />
(Treffpunkt Großparkplatz an der B 286, Abfahrt Gerolzhofen Süd)<br />
Gerolzhofen, Landkreis SW:<br />
Die Gäste haben auch dieses Jahr wieder<br />
die Möglichkeit, ab 12.00 Uhr mit der<br />
Lok-Adler vom Großparkplatz hinter dem<br />
Geomaris zur Gertraudiskapelle und zurück<br />
zu fahren.<br />
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Auf dem ca. 8 km langen Wanderweg<br />
befinden sich drei Stationen, an denen wir<br />
Köstlichkeiten unserer wunderbaren Region<br />
genießen können. Wir haben wieder sehr<br />
viele Vorbereitungen getroffen, um Ihnen<br />
erlebnisreiche Stunden zu garantieren.
EXTRABLATT Seite<br />
ROHBAU - AUSSENANLAGEN - BAUPLANUNG<br />
97520 HEIDENFELD - Dorfstr. 5<br />
Tel. 09723 - 13 58 • Fax 57 15 • www.ganzinger-bau.de<br />
• Gas- und Wasserinstallation<br />
• Sanitär und Badsanierung<br />
• Kundendienst<br />
• Spenglerei<br />
• Dacheindeckungen<br />
• Pellets-, Gas- und Holzheizung<br />
Im Landkreis wird gebaut und gewohnt<br />
Badespaß mit Sicherheit<br />
Schutz für Kinder und Haustiere am Swimmingpool<br />
Ein Swimmingpool im Garten wird schnell zum Anziehungspunkt für Nachbarskinder, die vom eigenen Nachwuchs mit Vergnügen zum<br />
gemeinsamen Plantschen eingeladen werden. Nicht vergessen werden darf dabei aber, dass das Schwimmbecken nicht nur für die<br />
Kleinen, sondern auch für Haustiere eine Gefahrenquelle darstellt. Wenn niemand anwesend ist, um den Pool zu beaufsichtigen, sind<br />
daher Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. „Auch wenn fremde Kinder heimlich aufs Grundstück gelangen, kann der Pooleigentümer haften,<br />
wenn der Garten zugänglich ist und die Wasserfläche nicht genügend gesichert war", warnt <strong>Jürgen</strong> Bergmann, Geschäftsführer des<br />
Schwimmbadspezialisten D&W-Pool. Fällt Nachbars Wauzi in den Pool, drohen zwar nicht unbedingt haftungsrechtliche Konsequenzen<br />
- Ärger mit der Nachbarschaft aber auf jeden Fall.<br />
Moderne Poolabdeckungen<br />
sorgen für Sicherheit<br />
Bergmann rät daher, mit modernen<br />
Poolabdeckungen wie beispielsweise<br />
Thermo-Schutz-Roll Trend oder Quick<br />
sicherzustellen, dass weder Kinder<br />
noch Tiere ins Wasser fallen können.<br />
Querverstrebungen und Verspannungen<br />
sorgen dafür, dass die Plane nicht wegsacken<br />
kann, wenn Kinder oder Tiere sich<br />
versehentlich darauf verirren. Gleichzeitig<br />
verhindert die Abdeckung, dass Laub oder<br />
Schmutz ins Wasser gelangen, außerdem<br />
verringert sie Wärmeverluste.<br />
Noch komfortabler und ebenfalls sehr<br />
sicher sind Überdachungen aus transparenten<br />
Kunststoffen (mehr Informationen<br />
unter www.duw-pool.de). Beste<br />
Materialien und ein optisch ansprechendes<br />
Design bieten den Komfort einer kleinen<br />
Schwimmhalle. Versehentliche "Fehltritte"<br />
von Mensch und Tier sind bei geschlossener<br />
Halle ausgeschlossen. Dafür verlängert<br />
sich die Badesaison erheblich, denn unter<br />
dem transparenten Hallendach sorgt der<br />
Glashauseffekt dafür, dass sowohl die Luft<br />
wie auch das Wasser länger warm bleibt<br />
und sogar kostenlos erwärmt wird. Und im<br />
Hochsommer lassen die Hallenelemente<br />
sich einfach zur Seite schieben.<br />
„Wer ganz auf Nummer sicher gehen<br />
will, sollte sein Grundstück zusätzlich mit<br />
einem Zaun umgeben, der so hoch ist, dass<br />
Planung - Neu- und Umgestaltung<br />
Teichanlagen<br />
Pflasterarbeiten<br />
Bewässerungssysteme<br />
Beleuchtung<br />
Dauerhafte Betreuung<br />
Peter Pawlowski Tel: 09363/996917<br />
Julius - Echter - Str. 34 Fax: 09363/996927<br />
97450 Arnstein E-Mail: p-p.gartenbau@t-online.de<br />
Innenausbau<br />
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• Montage von Fertigteilen<br />
• Einbau von Türen u. Fenstern • Dachisolierung<br />
• Verlegen von Laminat-, PVC- u. Teppichböden<br />
Sudetenstr. 21 • 97525 Schwebheim<br />
Handy-Nr. 0171 / 7877226 • Fax-Nr. 09723 / 9327988<br />
Damit Ihr Haus ein Gesicht bekommt<br />
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Kunststoff<br />
Holz<br />
Edelstahl<br />
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Kaistener-Str. 21<br />
97450 Schwebenried<br />
Telefon (0 97 28) 1441<br />
www.balkon-rettner.de<br />
Foto: djd/D&W-Pool<br />
Kinder nicht darüberklettern können", rät<br />
Bergmann. „Damit ist der Gartenbesitzer<br />
auf der sicheren Seite und kann ruhig schlafen."<br />
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Frühjahrsmesse<br />
bei Fenster-Türen Geheeb in Knetzgau<br />
Viele Neuheiten konnten bei der diesjährigen Frühjahrsmesse in den Ausstellungsräumen<br />
der Firma Fenster-Türen-Geheeb in Knetzgau besichtigt werden.<br />
Sehr gut besucht war die diesjährige<br />
Frühjahrs-Fachausstellung der Firma<br />
Fenster-Türen Geheeb in Knetzgau. Die<br />
Firma Geheeb arbeitet schon seit über<br />
25 Jahren mit der Firma HOCO-Fenster-<br />
und Türenbauelemente eng zusammen.<br />
Aus diesem Grund präsentierte man bei<br />
der diesjährigen Frühjahrsmesse viele<br />
Neuheiten.<br />
„Fensteraustausch ist eine Investition<br />
für die Zukunft und ohne Risiko“,<br />
unter diesem Gesichtspunkt stand<br />
die Frühjahrsausstellung 2009 der<br />
Firma Fenster-Türen Geheeb. In<br />
einem Fachvortrag konnten sich die<br />
Kunden über die Möglichkeiten der<br />
Energieeinsparung informieren.<br />
GmbH<br />
• Kunststoff-Fenster<br />
• Altbau-Wechselfenster<br />
• Holz-Fenster<br />
• Holz-Alu-Fenster<br />
• Markisen<br />
• Fliegengitter<br />
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Öffnungszeiten: Büro und Ausstellung<br />
Mo.-Fr. 8-12 u. 13-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr