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Muster Diewirtschaft vmh

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DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 1<br />

DI E Z E I T U N G D E R WI RTS C H A F TS K A M M E R VO R A R L B E R G<br />

WIRTSCHAFT<br />

Fre i t a g, 11. Juli 2008 D o p p e l n r. 28-29 / 63. Jahrgang<br />

Tr a n s p o rt w i rt s c h a f t<br />

schlägt Alarm: Die<br />

Kosten explodiere n !<br />

Rund 1500 Lkw aus ganz Österreich nahmen an der Pro t e s t f a h rt der<br />

Tr a n s p o rt e u re teil. Besonders die Vo r a r l b e rger Wi rtschaft leidet unter<br />

den höchsten Tr a n s p o rtkosten Europas. Seite 2<br />

Gemeinsam erfolgreich. Wirtschaft und Sport haben viele augenscheinliche Parallelen – z. B. den Willen zum Sieg.<br />

Aber auch die Bereitschaft eine große Leistung zusammen zu erbringen. Deshalb sind heuer beim Bodensee-Marathon besonders<br />

Teamspieler gefordert: Beim Staffelmarathon kommt man nämlich nur gemeinsam ins Ziel. Mehr auf Seite 25<br />

Bau: Dunkle Wo l k e n<br />

Die Bauwirtschaft schlägt Alarm: Die bislang<br />

gute Auftragslage ist durch Energ i e k o s t e n<br />

und teure Vorschriften gefährd e t . Seite 3<br />

E n e rgie: Wie geht es weiter?<br />

„ H e r a u s f o rd e rung Energiemarkt“ war das<br />

Thema einer gut besuchten Ve r a n s t a l t u n g<br />

der Wi rt s c h a f t s k a m m e r. Seite 4<br />

Das größte Angebot an FIAT Nutzfahrzeugen.<br />

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31. Juli 2008, 18 Uhr<br />

Mehr auf Seite 27


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 2<br />

WIRTSCH AFT<br />

Tr a n s p o rt s w i rtschaft: „Österreich ist<br />

teuerster Lkw-Standort der We l t “<br />

Rund 1.500 Lkw kamen zur Protestfahrt der Transporteure nach Wien – Fachverbandsobmann<br />

Glisic: „Erfolgreich verlaufene Aktion, viel Zustimmung aus der Bevölkerung“<br />

U<br />

ns re i c h t ’s. Österreich ist<br />

nicht nur der teuerste Lkw-<br />

S t a n d o rt Europas, sondern<br />

der Welt. Wir wollen We t t b e w e r b sgleichheit<br />

und auch steuerlich nicht<br />

länger ausbluten, brachte der Obmann<br />

des österr. Fachverbandes Güt<br />

e r b e f ö rd e rung, Nikolaus Glisic, die<br />

kritische Situation der Branche aus<br />

Anlass des heutigen Protesttages der<br />

Tr a n s p o rt e u re auf den Punkt. Gemeinsam<br />

mit den Spitzenvert re t e rn<br />

der Frächter aus den Bundesländern<br />

berichtete Glisic im Anschluss an<br />

die Pro t e s t f a h rten in einer Pre s s ek<br />

o n f e renz im Café Landtmann über<br />

den Verlauf der Aktion.<br />

Rund 1.500 Lkw aus allen Bund<br />

e s l ä n d e rn hatten an der Pro t e s t -<br />

S t e rn f a h rt der österre i c h i s c h e n<br />

Tr a n s p o rt e u re rund um Wien teilgenommen.<br />

Einen Höhepunkt setzten<br />

elf Lkw, die drei Runden auf der<br />

Ringstraße drehten und beim Parlament<br />

ihre Ford e rungen an die politisch<br />

Ve r a n t w o rtlichen überre i c hten.<br />

Diese elf LKW wurden von Obmann<br />

Glisic und seinen Stellvert ret<br />

e rn sowie von den Spitzenvert ret<br />

e rn der Bundesländer gesteuert ,<br />

unter ihnen Ve rt reter aus Vo r a r l b e rg ,<br />

O b m a n n - S t v. Michael Zimmerm a n n<br />

( B i s c h o f - Tr a n s p o rte, Feldkirc h ) .<br />

„ Wir Teilnehmer haben auf unsere r<br />

F a h rt viel Zustimmung aus der Bev<br />

ö l k e rung erf a h ren. Viele Menschen<br />

haben gewunken und uns erm<br />

u n t e rt, weiter gegen den Te u erungswahnsinn<br />

zu kämpfen“, fre ute<br />

sich Zimmermann.<br />

Bekenntnis zur Tr a n s p o rt-<br />

Branche geford e rt<br />

„ Wir ford e rn ein klares Bekenntnis<br />

der Politik zu unserer Branche.<br />

Wir haben die heutige Demonstration<br />

als letzte Möglichkeit gesehen,<br />

auf unsere verzweifelte Lage - die in<br />

2 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

Fachverbandsobmann Nikolaus Glisic machte nach der Protestfahrt auf die fatale Lage des Transportgewerbes aufmerksam.<br />

immer mehr Insolvenzen ihren Ausd<br />

ruck findet - aufmerksam zu machen.<br />

Wir brauchen einen kompetenten<br />

Anspre c h p a rtner", betonte<br />

Michael Zimmermann. Man könne<br />

nicht glauben, dass es der Regieru n g<br />

o ffenbar egal ist, wenn durch das<br />

„Ausflaggen“, also das Anmelden<br />

eines Fahrzeugs im Ausland, der<br />

Staat pro Lkw und Jahr rund 50.000<br />

E u ro verliert.<br />

Der Vo r a r l b e rger Obmann der<br />

G ü t e r b e f ö rd e rer Christoph Linder,<br />

S TAG Bludenz: „Da rechnen uns<br />

grüne Politiker und der Ve r k e h r s c l u b<br />

Ö s t e rreichs VCÖ vor, dass unsere<br />

LKW im internationalen Ve rg l e i c h<br />

mit ca. 17.600 Euro Steuern und Abgaben<br />

nur im Mittelfeld liegen sollen.<br />

Tatsächlich liegen diese aber bei<br />

50.000 bis 60.000 Euro pro Jahr und<br />

sind damit einsame Spitze in der EU.<br />

Diese selbsternannten Experten übersehen,<br />

dass allein das Road-Pricing<br />

und die Mauten in Österreich zweieinhalb<br />

Mal so hoch sind, wie in<br />

Deutschland und drei Mal so hoch<br />

im Ve rgleich zu Italien. In der Milchm<br />

ä d c h e n rechnung der grünen „Exp<br />

e rten“ fehlt das Road-Pricing von<br />

35,5 Cent pro Autobahn- und<br />

S c h n e l l s t r a ß e n k i l o m e t e r, das bei<br />

30.000 bis 40.000 Euro pro Jahr und<br />

LKW liegt. Im Juli 2007 wurde das<br />

ohnehin höchste Road-Pricing in der<br />

EU in Österreich um gut 20 % erh ö h t<br />

und im Mai 2008 nochmals um 2,2<br />

%. Die Mineralölsteuer wurde im Juli<br />

2007 um 5 Cent pro Liter erhöht. Wi r<br />

f o rd e rn jetzt nur die Rücknahme dieser<br />

Existenz bedrohenden staatlichen<br />

Maßnahmen. Auch die KFZ-Steuer<br />

muss auf das Mindestmaß in der EU<br />

gesenkt werd e n . “<br />

O b m a n n - S t v. Andreas Natter,<br />

Transkona Dorn b i rn: Die Tre i b s t o ffe<br />

wurden allein von Jänner bis Juli<br />

2008 um mehr als 20 % erhöht. Das<br />

bewirkt im Fernverkehr eine Ve rt<br />

e u e rung der Tr a n s p o rtkosten von<br />

6 Prozent. Diese Mehrkosten müs-<br />

DIE FORDERUNGEN DER TRANSPORTWIRTSCHAFT<br />

Rücknahme der Mauterhöhung<br />

sen Spediteure und Frächter ihre n<br />

A u f t r a g g e b e rn verrechnen, weil pro<br />

LKW mehr als 7.000 Euro Dieselvert<br />

e u e rung pro Jahr anfallen. We n n<br />

das den Tr a n s p o rt e u ren nicht gelingt,<br />

müssen sie ihre Betriebe<br />

schließen oder ins Ausland ausflaggen.<br />

Schlussendlich zahlt der Konsument<br />

die Zeche.“<br />

Die Pro t e s t f a h rten vom Montag<br />

sind, wie Glisic und die Ve rt re t e r<br />

der Bundesländer abschließend<br />

feststellten, auch eine letzte Wa rnung.<br />

Sollte man weiter kein Gehör<br />

finden, seien weitergehende Schritte<br />

möglich, gegen die die erste Ve ranstaltung<br />

nur ein laues Lüfterl war.<br />

„Der Fantasie sind hier keine Gre nzen<br />

gesetzt“.<br />

Vor der Presse erinnerten Glisic und Zimmermann nochmals an die zentralen Forderungen<br />

der heimischen Transporteure<br />

Rücknahme der MÖSt-Erhöhung von vergangenen Jahr,<br />

Absenkung der Kfz-Steuer auf EU-Mindestmaß,<br />

Rücknahme der Mauterhöhung vom 1. Mai d. J.,<br />

eine bundesweit einheitlich Förderung emissionsarmer „EURO 5“-Lkw,<br />

Förderung der Berufskraftfahrerausbildung ab September 2009.


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 3<br />

THEM A<br />

Bau: Gute Auftragslage durc h<br />

R o h s t o ff p reise gefährd e t<br />

Vo r a r l b e rgs Bauwirtschaft zieht für das erste Halbjahr 2008 eine positive<br />

Bilanz und hat damit den Trend der vergangenen drei Jahre fortgesetzt.<br />

2 0 07<br />

war der baug<br />

e w e r b l i c h e<br />

Umsatz um<br />

3,5 Prozent auf 5.352.007 Millionen<br />

E u ro gestiegen. „Die Auftragslage<br />

war bisher durchaus zufrieden stellend<br />

für die heimischen Betriebe,“<br />

stellt Innungsmeister Franz Dre x e l<br />

fest. Steigende Rohstoff p reise und<br />

der Wohnbau geben jedoch Gru n d<br />

zur Sorg e .<br />

Die Vo r a r l b e rger Bauuntern e hmen<br />

spüren bereits erste Zeichen<br />

einer Trendwende. Es ist davon auszugehen,<br />

dass sich der Wo h n b a u<br />

mittelfristig rückentwickeln wird. Einerseits<br />

passt sich der Wohnbau den<br />

aktuellen Marktverhältnissen an,<br />

a n d e rerseits treiben die steigenden<br />

Zinsen, die Gru n d s t ü c k s p re i s e n twicklung<br />

sowie gesetzliche Vo rg aben<br />

in den Bereichen Ökologie, Barr<br />

i e re f reiheit usw. die Preise in bes<br />

o rg n i s e rregende Höhen,“ beurt e i l t<br />

Wo h n b a u s p recher Karl Grabher die<br />

Situation. Besorgte Bauträger aber<br />

auch ein spürbares Nachlassen der<br />

B a u b e w i l l i g u n g s v e rf a h ren in den<br />

Kommunen sind ein deutliches<br />

Indiz für die aufziehenden Gewitterwolken<br />

am Baukonjunkturh i m m e l .<br />

Die ausführende Bauwirtschaft gilt<br />

als Konjunkturbaro m e t e r. Ein Nachlassen<br />

der Bautätigkeit wird somit<br />

mit einer zeitlichen Ve rz ö g e ru n g<br />

auch auf alle nachgelagerten Spart e n<br />

negative Auswirkungen haben.<br />

Ö ffentlicher Hoch- und<br />

Tiefbau angespannt<br />

Auch im öffentlichen Hoch- und<br />

Tiefbau ford e rn die angespannten<br />

P reise ihren Tribut. Hier sieht Dre x e l<br />

den primären Grund für die schwierige<br />

Preisgestaltung in den steigenden<br />

Rohstoff p reisen: „Auf den Rohs<br />

t o ffmarkt können wir keinen Einfluss<br />

nehmen. Nicht nur deshalb<br />

brauchen wir faire Part n e r, die diese<br />

anfallenden, jedoch nicht kalkulierb<br />

a ren Kosten zu tragen bereit sind<br />

und diese daher bei der Angebotslegung<br />

flexibel gestaltet werden können.“<br />

In diesem Zusammenhang<br />

spricht Drexel lobend über die öff e n tliche<br />

Hand, die bereits Ve r s t ä n d n i s<br />

zeigt und nach konkreten Lösungsmöglichkeiten<br />

sucht. „Dieses Ve rständnis<br />

würden wir auch von privaten<br />

und halbprivaten Auftraggeb<br />

e rn sehr begrüßen,“ so Drexel.<br />

Gewerbe- und Industriebau<br />

w e i t e rhin aktiv<br />

Viel Substanz weist der heimische<br />

Wi rtschaftsbau auf. Viele Unternehmen<br />

in Vo r a r l b e rg befinden sich<br />

auf Wachstumskurs und investiere n<br />

w e i t e rhin in den Standort Vo r a r lb<br />

e rg. Vo rz e i g e p rojekte wie das neue<br />

L o g i s t i k z e n t rum von Blum in Dornb<br />

i rn, Hilti Thüringen oder der neue<br />

Campus Dorn b i rn unterstre i c h e n<br />

diesen Trend. Auch im öff e n t l i c h e n<br />

B e reich lassen Gro ß p rojekte wie<br />

zum Beispiel die Zentralküche im<br />

LKH Feldkirch optimistisch in die<br />

Zukunft blicken. Positive Impulse<br />

für die Bauwirtschaft kommen auch<br />

vom Tiefbau. Große Bauvorh a b e n<br />

wie die Anbindung an die L200 über<br />

den Achraintunnel versprechen für<br />

die erste Jahreshälfte 2008 eine befriedigende<br />

Auslastung, berichtet<br />

Alexander Stroppa, Ve r a n t w o rt l icher<br />

für Hoch- und Tiefbau im Inn<br />

u n g s v o r s t a n d .<br />

E rfolgsbilanz für Bauakademie<br />

Vo r a r l b e rg<br />

Die Mitarbeiter aus der Vo r a r lb<br />

e rger Baubranche, zeigen großes Int<br />

e resse für die freiwillige, beru f s b egleitende<br />

Weiterbildung. „Jährlich<br />

bilden sich mehr als 1.000 Intere ss<br />

i e rte in der Bauakademie Hohenems<br />

weiter und pro f i t i e ren von<br />

immer neuen Angeboten. Mit dieser<br />

A u s b i l d u n g s o ffensive im Baubereich<br />

möchten wir auch die Zukunft<br />

des Standorts Vo r a r l b e rg sichern , “<br />

betont Thomas Peter, Geschäftsführer<br />

der Innung Bau und der Bauakademie<br />

Vo r a r l b e rg. Und auch für die<br />

knapp 260 Lehrlinge wird viel<br />

getan. Speziell für den Lehrberu f<br />

des Maurers gibt es die sogenannte<br />

triale Ausbildung. Neben Schule<br />

und Betrieb verbringt der Maure rlehrling<br />

zwei Wochen je Lehrjahr im<br />

M a u re r- A u s b i l d u n g s z e n t ru m<br />

(MAZ) und erhält so den praktischen<br />

Feins c h l i ff .<br />

Noch brummt die Baukonjunktur. Doch die Zeichen für die Zukunft stehen auf Sturm.<br />

HOLZBAU<br />

Gute Auslastung im<br />

Inland und im Export<br />

Die Vo rarlberger Holzbaubetriebe<br />

sind mit der Baukonjunktur im ersten<br />

Halbjahr grundsätzlich zufried e n. Im<br />

Ve rg l e i ch zum starken Jahr 2007 leg t<br />

die Branche durch s ch n i t t l i ch um weitere<br />

5% Umsatzprozente zu. Auch die<br />

E x p o rtaufträge steigen kontinuierlich.<br />

Der durch s ch n i t t l i che Zuwach s, so<br />

H e r b e rt Brunner , Obmann der Vo r a r lb<br />

e rger holzbau_kunst, betrifft alle<br />

K e r n b e re i che der Zimmere r. Im Wo h nbau<br />

kommen die meisten Aufträge<br />

aus den Bere i chen Einfamilienhaus,<br />

A u f s t o ckungen und Sanierung.<br />

Die Entwicklung der Energiepre i s e<br />

f ü h rt zum Wunsch vieler Hausbes i t z e r,<br />

die Gebäudehülle zu optimieren und<br />

bringt dem Holzbau weitere wert v o l l e<br />

Sanierungsaufträge. Wi chtig ist jed o ch,<br />

so Brunner, dass die Ra h m e n b ed i ngungen<br />

im Bere i ch der Ges etze und<br />

F ö rderungen passen. Hier können<br />

überzogene Regelungen kontraproduktiv<br />

wirken, weil sie in der Rea l i t ä t<br />

m a n chmal gar nicht umsetzbar sind<br />

und dann die guten grundsätzlich e n<br />

Vorsätze dahinter auf massiven Wi d e rstand<br />

der Ba u h e r ren stoßen.<br />

Der Trend zur Pa s s i v h a u s t ech n o l o g i e<br />

b es ch e rt den Holzbaubetrieben seit<br />

J a h ren zusätzliche Aufträge. Hier so,<br />

Vo r s t a n d s m i t g l i ed Ing. Gerhard Mart i n,<br />

sind wir fro h, dass wir von Anfang an<br />

dabei ware n, und heute von unsere r<br />

Ko m p etenz pro f i t i e re n. Genere l l, so<br />

B r u n n e r, liegen wir mit unseren Th emen<br />

wie ges u n d es Wohnen und ökolog<br />

i s che Baustoffe derzeit bei den Ba uh<br />

e r ren sehr im Tre n d.<br />

A u ch das 2. Halbjahr 2008 wird von<br />

den Holzbaubet r i e b e n, so Ing. Gerhard<br />

M a rt i n, derzeit sehr positiv ges e h e n. D i e<br />

E rtragsseite, so Brunner, ist allerd i n g s<br />

seit Jahren sehr anges p a n n t. Die hohe<br />

D i chte an leistungsfähigen und hoch g er<br />

ü s t eten Holzbaubetrieben führt zu<br />

einem harten internen Ko n k u r re n zk<br />

a m p f. Die aktuelle leichte Entspannung<br />

im Rohstoffbere i ch sollte, so die<br />

Holzbauvorstände unisono, unbed i n g t<br />

a n h a l t e n. Besonders erf re u l i ch, so Ing.<br />

M a rt i n, ist das Auslandsges chäft der<br />

M i t g l i ed s b etriebe. Gerade die größeren<br />

Holzbaubetriebe sind immer stärker<br />

im Export tätig. Die Auftragslage<br />

für 2009 sehen die Ve r a n t w o rt l i ch e n<br />

g r u n d s ä t z l i ch positiv. Allerdings ist die<br />

g esamte Baukonjunktur derzeit sch w e r<br />

e i n z u s ch ä t z e n. Ihren Branch e n k o l l eg e n<br />

empfehlen die Ve r a n t w o rt l i chen jed e nf<br />

a l l s, verstärkt auf den Export und eine<br />

Spezialisierung zu set z e n.<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 3


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 4<br />

W IRTSCH A FT. 21<br />

KOMMENTAR<br />

Energieversorgung<br />

als Zukunftsthema<br />

DIE ENERGIEVERSORGUNG ist in<br />

letzter Zeit zu einem zentralen Thema<br />

der Wirtschaftspolitik<br />

geworden.<br />

Fragen der<br />

Versorgungssicherheit,<br />

der Leistbarkeit<br />

von<br />

Energiekosten,<br />

des<br />

Mag. Werner Schallert:<br />

Umfassende Lösungsansätze<br />

gefordert...“<br />

Ausbaus heimischerErzeugungskapazitäten,<br />

einer effizienten Energienutzung, des<br />

verstärkten Einsatzes erneuerbarer<br />

Energien sowie die damit verbundenen<br />

Klimaschutzaspekte erfordern umfassende<br />

Lösungsansätze in der europäischen,<br />

nationalen aber auch regionalen<br />

Energiepolitik.<br />

Diese Themenbereiche wurden im<br />

Rahmen des Zukunftsprojektes „Wirtschaft.21“<br />

in der Wirtschaftskammer<br />

Vorarlberg von einer Arbeitsgruppe definiert,<br />

die sich aus Experten der verschiedensten<br />

Institutionen des Landes,<br />

der Energieversorger sowie einschlägiger<br />

Unternehmen zusammensetzte.<br />

Dabei wurden eine Reihe von Lösungsansätzen<br />

definiert: zum Beispiel die Erhaltung<br />

der Standortvorteile bei den<br />

heimischen Stromtarifen, eine intensive<br />

Nutzung der Wasserkraftpotentiale<br />

in Vorarlberg, die Schaffung einer eigenen<br />

Energie-Effizienz-Plattform, die Untersuchung<br />

einer intensiveren Abwärmenutzung<br />

in den Betrieben bis zu<br />

einem eigenen Fachhochschul-Lehrgang<br />

„Energietechnologie“.<br />

Eine vornehmliche Aufgabe der<br />

Wirtschaftskammer ist es, ihre Mitglieder<br />

über diese wichtigen Themenbereiche<br />

eingehend zu informieren. Nach<br />

der kürzlich durchgeführten Auftaktveranstaltung<br />

zu energiepolitischen<br />

Themen (siehe nebenstehenden Bericht)soll<br />

im Herbst über Möglichkeiten<br />

im Bereich Energieeffizienz in den Betrieben<br />

informiert werden.<br />

Mag. Werner Schallert<br />

Leiter der Wirtschaftspolitischen<br />

Abteilung der Wirtschaftskammer<br />

Vorarlberg<br />

4 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

Brennpunkt „Energie für die Wirtschaft“:<br />

„ E n e rgiemarkt als Herausford<br />

e rung für Untern e h m e n “<br />

Zehn Experten re f e r i e rten von intere s s i e rtem Publikum über den Energiemarkt<br />

der Zukunft in der Wi rtschaftskammer Vo r a r l b e rg .<br />

Das Thema „Energie“ ist für Firmen aller Branchen sehr wichtig, wie die Informationsveranstaltung der Wirtschaftskammer gezeigt hat.<br />

S<br />

i c h e rheit der Energ i e v e r s o rgung,<br />

leistbare Energ i e k o s t e n ,<br />

der Einsatz ern e u e r b a rer Energ<br />

i e t r ä g e r, Klimaschutz, Energ i e e ff izienz<br />

gewerblicher Anlagen, etc.<br />

sind Themenbereiche, welche die<br />

U n t e rnehmen in ihrer täglichen Arbeit<br />

immer mehr tangieren“, so der<br />

Präsident der Wi rt s c h a f t s k a m m e r<br />

Vo r a r l b e rg, Kuno Riedmann einleitend.<br />

Um diese Herausford e rung bewältigen<br />

zu können, bedürfe es umfassender<br />

Informationen, Schulungen<br />

und Beratungen.<br />

Das Thema „Energie“ist einer der<br />

Arbeitsschwerpunkte der Wirtschaftskammer<br />

Vo r a r l b e rg. Durc h<br />

Veranstaltungen sowie Inform a t i onen<br />

über Aktionen, Projekte und<br />

Best Practice-Beispiele werden die<br />

U n t e rnehmen über Möglichkeiten<br />

zur Ve r b e s s e rung der energ i e re l e v a nten<br />

Situation im eigenen Betrieb aufg<br />

e k l ä rt werden. Auch im Pro j e k t<br />

„ Wi rtschaft.21“ hat sich eine eigene<br />

Arbeitsgruppe mit dem Thema<br />

„ E n e rgie“ intensiv beschäftigt.<br />

Zu den Inhalten der Referate:<br />

Mag. Johannes Mayer von der<br />

E - C o n t rol GmbH rechnet für die Zukunft<br />

wieder mit einer leichten Beruhigung<br />

am Energiemarkt. Die Abhängigkeit<br />

der EU-Länder bei Öl und<br />

Gas von politisch sensiblen Regionen<br />

werde aber zur großen Herausf<br />

o rd e rung. Dr. Benedikt Ennser,<br />

e n e rgiepolitischer Referent der Wi rt-<br />

schaftskammer Österreich, berichtete<br />

über die Energie- und Klimapolitik<br />

der EU, insbesonders über die<br />

Z i e l v o rgaben der EU zur CO2- R e d u ktion,<br />

zur Steigerung des Anteils der<br />

e rn e u e r b a ren Energieträger und zur<br />

R e d u z i e rung des Energ i e v e r b r a u c h s .<br />

Auf Betriebe, die dem Emissionshandelssystem<br />

unterliegen, sieht<br />

Ennser eine massive Kostenbelastung<br />

ab 2013 zukommen. Dr. Adi<br />

G ross, Gf. des Vo r a r l b e rger Energ i einstituts<br />

und Energ i e b e a u f t r a g t e r<br />

des Landes, re f e r i e rte über Gru n d s ä tze<br />

der Landes-Energiepolitik sowie<br />

Strategien und wirtschaftliche Anknüpfungspunkte.<br />

Der Endlichkeit<br />

der Energ i e re s s o u rcen müsse mit<br />

einer Forc i e rung der ern e u e r b a re n<br />

E n e rgieträger sowie mit einer Eff iz<br />

i e n z revolution begegnet werden.<br />

DI Helmut Mennel von den VKW<br />

berichtete über Erf a h rungen und<br />

Empfehlungen zum liberalisiert e n<br />

S t rommarkt. Er stellte fest, dass auch<br />

der Stro m p reis eng mit der Entwicklung<br />

der Bre n n s t o ffkosten und den<br />

C O2- Z e rt i f i k a t s p reisen zusammenhängt.<br />

Er empfiehlt gerade den gröss<br />

e ren Stromkunden eine intensive<br />

und frühzeitige Befassung mit der<br />

S t ro m b e s c h a ffung.<br />

Ing. Andreas Pruscha von der<br />

VEG inform i e rte über aktuelle Entwicklungen<br />

im Gasbereich. Trotz der<br />

schwierigen Situation am intern a t i onalen<br />

Gasmarkt konnten mit dem<br />

E rdgaslieferanten faire Ve rträge ausgehandelt<br />

werden. Nachteile bei der<br />

P reisgestaltung hat für Vo r a r l b e rg sicherlich<br />

die hohe Abhängigkeit<br />

vom Ausland.<br />

Uta Illenberger vom Förd e r s e rvice<br />

der WKV gab einen Überblick<br />

über die betrieblichen Förd e rm ö glichkeiten<br />

im Energ i e b e reich und<br />

Mag. Rudolf Grimm von der Wi rts<br />

c h a f t s s t a n d o rtGmbH des Landes<br />

berichtete über Möglichkeiten der<br />

F o r s c h u n g s f ö rd e rung im Bere i c h<br />

E n e rgie.<br />

D r. Franz Urban, GF des Österr.<br />

E n e rgiekonsumentenverbandes inf<br />

o rm i e rte über die Energ i e b e s c h a ffung<br />

von Strom und Gas für grössere<br />

Unternehmen. Urban rät den größ<br />

e ren Stromkunden zu einem Tr a ncheneinkauf,<br />

um eine gewisse Pre i sr<br />

i s i k o s t reuung zu erreichen. DI<br />

A n d reas Haller vom Österr. Energ i ekonsumentenverband<br />

re f e r i e rte zum<br />

Thema „Betriebliches Energ i e m a n agement“.<br />

Dabei geht es um den Aufbau<br />

eines energiebezogenen Informationswesens,<br />

eine systematische<br />

Ve rm i n d e rung der Betriebskosten<br />

und eine Ve rm i n d e rung der Umweltbelastungen<br />

und um eine Sens<br />

i b i l i s i e rung und Schulung der Mita<br />

r b e i t e r. DI Markus Kaufmann vom<br />

E n e rgieinstitut inform i e rte über<br />

E n e rgieberatung für Untern e h m e n .<br />

Das Institut bietet modulare bedarf so<br />

r i e n t i e rte Energieberatung an.


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 5<br />

BR ANCHEN<br />

10 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN<br />

K u rt Kainz zum<br />

K o m m e rzialrat ern a n n t<br />

WK-Präsident Kuno Riedmann überreichte vor kurzem im Namen des<br />

ö s t e rreichischen Bundespräsidenten das Ern e n n u n g s d e k ret zum Komm<br />

e rzialrat an den Innungsmeister der Vo r a r l b e rger Bäcker, Kurt Kainz.<br />

M<br />

it dem Bäckermeister Kurt<br />

Kainz wurde eine Persönlichkeit<br />

mit dem Beru f s t i t e l<br />

„ K o m m e rzialrat“ ausgezeichnet, die<br />

als Unternehmer herv o rragende Leistungen<br />

für das Bundesland Vo r a r lb<br />

e rg erbracht hat. Kurt Kainz absolv<br />

i e rte eine klassische Handwerkerk<br />

a rr i e re: Nach Pflicht- und Handelsschule<br />

die Lehre als Bäcker im elterlichen<br />

Betrieb in Hard, als Geselle<br />

arbeitete er bis 1976 bei seinem Va t e r,<br />

die Meisterprüfung hat er 1975 abgelegt.<br />

1976 übernahm er den Betrieb,<br />

den er bis heute führt. In den verg a ngenen<br />

Jahren wurde das Untern e hmen<br />

um zwei Filialen erw e i t e rt.<br />

K u rt Kainz hat den 1976 übern o mmenen<br />

Betrieb zu einem Vo rz e i g e u n-<br />

FLEISCHER<br />

t e rnehmen ausgebaut. Untern e h m erischer<br />

Weitblick, Qualitätsbewusstsein,<br />

Innovationsbereitschaft und<br />

die weit über Hard hinaus bekannte<br />

Frische der Produkte zeichnen den<br />

Innungsmeister der Bäcker als herv o rragenden<br />

Handwerker, als Meister<br />

seines Faches, aus. Er beschäftigt<br />

v . l.: LR Manfred Rein, IM-Stv. Hans Schertler,<br />

Al t -IM Christian Schapler, Klara u. Kurt Ka i n z,<br />

Kuno Riedmann, Spartenobm. Heinz Hajek.<br />

heute 20 Mitarbeiter und ist auch als<br />

Ausbildner „ausgezeichnet“. Insgesamt<br />

18 Lehrlinge lernten das Bäckerhandwerk<br />

in seiner Backstube. Dabei<br />

nahm er sich auch oft schwachen<br />

Lehrlingen an, die dank des Engagements<br />

seiner Frau Klara und ihm ihre<br />

Prüfung schafften.<br />

Goldener Meisterbrief für zehn Fleischermeister<br />

W K-Präsident Riedmann und IM Hosp würdigten die Ve rdienste<br />

der Fleisch e r m e i s t e r, die vor 50 Jahren die Meisterprüfung<br />

mit Erfolg abgelegt haben und auf eine langjährige,<br />

meist über 30-jährige Selbstständigkeit zurück b l i cken könn<br />

e n. In all den vielen Jahren der Selbständigkeit haben sie<br />

n i cht nur Arbeitsplätze ges ch a f f e n, Lehrlinge ausgebildet,<br />

sondern auch durch stetige Fo rt- und Weiterbildung den sich<br />

ändernden Markterf o rdernissen und Ko n s u m g ew o h n h e i t e n<br />

R echnung get r a g e n. Sie haben unter schwierigen Bed i n g u ngen<br />

und harter Arbeit das Fleischerhandwerk hoch gehalten<br />

und einen wes e n t l i chen Beitrag zur Nahversorgung geleistet.<br />

Geehrt wurden: Le o n h a rd Al b re c h t, Hörbranz - Al f re d<br />

IM Ge rold Hosp, Präsident Kuno Riedmann, KR Helmut Fink mit den Jubilare n.<br />

Otto Beck, Rankweil - Erich Fä h s l e r, Götzis - Kurt Helb<br />

o k, Höchst - Werner Marte, Rankweil - Otto Mennel, Lustenau - Franz Natter, Schwarzach - Fe rdinand Pfleghar, Bludenz<br />

- Meinhard Schliere n z a u e r, Lustenau - Josef Schöch, Fe l d k i rc h -N o f e l s.<br />

AUSZEICHNUNG<br />

i m Plus setzt Maßstäbe<br />

in der Berater -<br />

Professionalisierung<br />

Kürzlich wurden die imPl u s -B e rat<br />

e r I n B e n edicte Hämmerle, Alfred<br />

Pa i n s i, Mag. (F H) Christian Ruthner<br />

und Mag. Hanno Schulz in der Wi rts<br />

chaftskammer Ti rol in Innsbruck als<br />

C e rt i f i ed Management Consultants<br />

a u s g e z e i ch n et. Damit verfügen nun<br />

alle Consultants am Standort Lustenau<br />

über die Marke CMC und re p r ä s e n t i eren<br />

den höchsten internationalen Berat<br />

u n g s s t a n d a rd. In den nächsten Monaten<br />

werden in einem zweiten CMC-Vo rb<br />

e reitungszyklus vier weitere imPlus<br />

Berater vom Standort Wien für das für<br />

Herbst 08 geplante Hearing vorbere it<br />

et. imPlus Unternehmensentwick l u n g<br />

weist eine lange Tradition in der Berat<br />

e r p ro f essionalisierung aus. Mit Dr.<br />

Thomas Böckle und Mag. Mart i n<br />

v.l.: KR Kuno Riedmann, Benedicte Hämmerle,<br />

Mag. (FH) Christian Ruthner, Alfred<br />

Painsi, Mag. Hanno Schulz, Christian<br />

Bickel (Obmann UBIT Vlbg).<br />

Knapp verfügt imPlus bereits seit 19 9 9<br />

b z w. 2000 über CMC-B e r a t e r.<br />

TrägerInnen des CMC sind international<br />

orientierte BeraterInnen mit bes o nd<br />

e ren Fähigkeiten, da sie zur Erre ichung<br />

dies es internationalen Qualitätsz<br />

e u g n i s s es eine Reihe von fach l i ch e n<br />

und persönlichen Kriterien, wie langjährigen<br />

Pr a x i s n a ch w e i s, beste Ku n d e n ref<br />

e re n z e n, eine permanente We i t e r b i ld<br />

u n g, hohe soziale Ko m p et e n z, bes o nd<br />

e re Pro z essorientierung (B e r a t u n g sa<br />

n s a t z) und ein ausgeprägtes Beraterverständnis<br />

erfüllen müssen.<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 9


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:23 Uhr Seite 6<br />

FRAU IN DER WIRTSCHAFT<br />

„Starke Stimmen voraus” beim<br />

2. Untern e h m e r i n n e n f o ru m<br />

Rund 360 Unternehmerinnen nutzten die von „Frau in der Wi rt s c h a f t<br />

Vo r a r l b e rg” ins Leben gerufene Netzwerkplattform zur Schärfung unternehmerischer<br />

Kompetenz. Die beiden Referentinnen Ingrid Amon und<br />

Nicole Kobjoll trafen den richtigen Ton und gaben interessante Einblicke.<br />

D<br />

ie überaus erf reuliche Resonanz<br />

auf das Event in diesem<br />

Jahr re s u l t i e rt nicht zuletzt<br />

aus der nachhaltigen Wirkung des<br />

letztjährigen Forums: „Seit unsere m<br />

letzten Tre ffen ist viel passiert. Unser<br />

U n t e rnehmerinnen-Netzwerk wächst<br />

und die von Frauen geleiteten Betriebe<br />

blühen auf“ sagt Evelyn Böhler,<br />

Vorsitzende von Frau in der Wi rtschaft<br />

Vo r a r l b e rg. Dementspre c h e n d<br />

war in diesem Jahr der Zuspruch zur<br />

zweiten Auflage des Forums: „Wi r<br />

sind erstaunt, wie viel Mundpro p aganda<br />

ausmachen kann. Das Untern<br />

e h m e r i n n e n f o rum war bereits seit<br />

Wochen ausgebucht,“ so Böhler.<br />

K o m m u n i k a t i o n s w e r k z e u g<br />

S t i m m e<br />

Wie sehr unternehmerischer Erfolg<br />

auch vom bewussten Einsatz der<br />

Stimme abhängt, enthüllte die To p -<br />

Rhetoriktrainerin und ehemalige<br />

ORF-Moderatorin Ingrid Amon. In<br />

i h rem spannenden Vo rtrag unterm a ue<br />

rte sie das Potenzial dieses Kommunikationswerkzeuges.<br />

Sie betonte<br />

immer wieder, dass der bewusste<br />

Umgang mit dem eigenen Spre c h i ns<br />

t rument über Erfolg oder Misserf o l g<br />

beim Business-Talk entscheidet. „Die<br />

Stimme ist eines unserer Haupt-Komm<br />

u n i k a t i o n s i n s t rumente und verr ä t<br />

6 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

viel über unsere Stimmung bei Ve rhandlungen,“<br />

so Amon.<br />

„Für eine gute Stimmung zu sorgen<br />

heißt nicht, von früh bis spät Süßholz<br />

zu raspeln. Man muss sich auch<br />

mal streiten dürfen“, skizzierte Nicole<br />

Kobjoll, die zweite To p - R e f e re n t i n<br />

des diesjährigen Vo r a r l b e rger Untern<br />

e h m e r i n n e n f o rums, den Weg ihre s<br />

persönlichen Erfolgs. Die Nürn b e rg e r<br />

J u n i o rchefin des Hotels Schindlerh o f<br />

setzte mit Ihrem Vo rtrag „Schaff u n g<br />

eines Treibhausklimas für Spitzenleistungen“<br />

einen deutlichen Akzent<br />

zum Thema Kommunikation mit<br />

Kunden und zwischen Mitarbeitern.<br />

„ U n t e rnehmerinnen haben durc h<br />

unser Forum die Möglichkeit, ihre<br />

Business-Kontakte im gesamten Bodensee-Raum<br />

und weit darüber hinaus<br />

zu intensivieren. Wir leben in<br />

einem dynamischen, multinationalen<br />

Wi rtschaftsraum, der uns viele Möglichkeiten<br />

bietet“, so Evelyn Böhler.<br />

Auch Landeshauptmann Sausgru b e r<br />

und WK-Präsident Riedmann wiesen<br />

auf die Wichtigkeit der Untern e h m erin<br />

hin, die in ihrer Rolle als Arbeitgeberin<br />

und Ausbilderin sowie durc h<br />

i h re Leistungsfähigkeit und Kre a t i v ität<br />

wesentlich dazu beitragen, dass<br />

Vo r a r l b e rg ein erf o l g reicher Wi rtschaftsraum<br />

mit Lebensqualität ist.<br />

Bild l.: WK-Präsident Kuno Riedmann, die<br />

Top-Referentinnen Nicole Kobjoll und Ingrid<br />

Amon, FiW-Vorsitzende Evelyn Böhler<br />

und LH Herbert Sausgruber. rechts: FiW-<br />

Geschäftsführerin Marlies Schöch.<br />

Netzwerken stand beim Forum ganz hoch<br />

im Kurs.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

w w w. w k v. a t / u n t e rnehmerin.<br />

SPONSOREN<br />

Vi e l e n Dank an die Sponsoren des<br />

Unternehmerinnenforums 2008<br />

Die Hauptsponsore n<br />

We i t e re Sponsore n :<br />

AB C -D r u ck, Ra n k w e i l<br />

Baywa Handels GmbH, Lauterach<br />

Bildungshaus Ba t s ch u n s<br />

B r i g i t t e-G es chenke, Ko b l a ch-S a l z b u rg<br />

C a b l ec o m, Höch s t<br />

D o p p e l m ayr Seilbahnen, Wo l f u rt<br />

Faigle Kunststoffe, Hard<br />

F u chs Edith, Büro o rg a n i s a t i o n, Dornbirn<br />

F u rt e n b a ch Immobilienhandel, Fe l d k i rch<br />

Götze Public Relations, Dornbirn<br />

Gsund &Vital Hammere r, Lingenau<br />

Hämmerle Helmut (Fa. Singer), Lustenau<br />

Honda Gies i n g e r, Hörbranz<br />

I v o c l a r, Sch a a n<br />

Ko l l m a n n-Ve r s i ch e r u n g, Fe l d k i rch<br />

Kran + Trans Dienstleistung, Sulz<br />

K remmel Ursula, Fa. ETNA, Dornbirn<br />

KW open Promotion - Style, Götzis<br />

Le Duigou Ges. m. b . H., Götzis<br />

NB V -S y s t e m s- Wa ch t e r, Dornbirn<br />

Pa l a o ro-M a l e r, Höch s t<br />

P f a n n e r -G etränke, Lauterach<br />

Rudigier Dragana, Sch re i b b ü ro, Klaus<br />

R h o m b e rg-Ba u, Breg e n z<br />

S ch u h-Fr ö w i s, Bezau<br />

Sinz Evelyne, Textquelle, Hörbranz<br />

Steuerberater Stemmer Bahl Fe n d,<br />

Ra n k w e i l<br />

T ectum Flach d a ch, Hohenems<br />

Wi rt s ch a f t s z e i t. a t, Fe l d k i rch-G ö f i s<br />

ZM3, Immobilienges e l l s ch a f t, Fe l d k i rch<br />

We i t e re Unterstützer:<br />

Land Vo r a r l b e rg<br />

WIFI Dornbirn<br />

Wi rt s chaftsbund Vo r a r l b e rg


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 7<br />

H<br />

eute versteht sich die Service<br />

AG als innovativer<br />

P a rtner für sämtliche Personalanliegen<br />

– vom kurz f r i s t i g e n<br />

Einsatz bis hin zur Personalentwicklung.<br />

Das Personalwesen erlebt einen<br />

deutlich spürbaren We rt e w a n d e l .<br />

So haben es Unternehmen heute<br />

mit selbstbewussten ArbeitnehmerInnen<br />

mit klaren Vorstellungen zu<br />

tun. Diese wollen in ihrem Job gef<br />

ö rd e rt und geford e rt werden, sich<br />

fachlich und auch persönlich entwickeln.<br />

Deshalb sind es auch oft<br />

die ArbeitnehmerInnen, die sich<br />

i h ren zukünftigen Arbeitgeber aussuchen<br />

und nicht umgekehrt. Das<br />

Image eines Unternehmens, We i t e rbildungs-<br />

und Entwicklungsperspektiven<br />

sowie ein attraktives Arbeitsumfeld<br />

sind entscheidende<br />

F a k t o ren, nach denen To p - K a n d i d atInnen<br />

selektiere n .<br />

So werden Unternehmen nur<br />

mehr dann effektiv re k ru t i e ren und<br />

langfristig MitarbeiterInnen beschäftigen,<br />

wenn sie maßgeschneidert e<br />

Work-Life-Balance-Konzepte und<br />

individuelle Wahlmöglichkeiten im<br />

B e rufsalltag schaffen. Dies verd e u t-<br />

lichen Beispiele aus der Praxis: die<br />

Ve r k a u f s i n n e n d i e n s t m i t a r b e i t e r i n<br />

re d u z i e rt ihre Arbeitszeit und absolv<br />

i e rt ein Studium. Oder der Pro j e k tmanager<br />

nimmt eine Auszeit und<br />

macht eine mehrmonatige Reise mit<br />

seiner Familie.<br />

Sinnhaftigkeit schafft Eigeni<br />

n i t i a t i v e<br />

Wer den Sinn seiner Arbeit<br />

und den eigenen Beitrag<br />

zum Untern e h m e n s e rfolg<br />

(er)kennt, kann sich<br />

selbst begeistern und mot<br />

i v i e ren. Dadurch werd e n<br />

E n e rgie und Engagement<br />

m o b i l i s i e rt, die eff i z i e n t ere<br />

freudige Arbeitsweise<br />

und somit messbar höhere<br />

E rgebnisse mit sich bringen.<br />

Der Arbeit-nehmer<br />

w i rd zum Mit-macher und übernimmt<br />

gerne Ve r a n t w o rtung.<br />

Wi s s e n s w e i t e rgabe bringt<br />

neues Wi s s e n<br />

Und letztendlich geht es daru m<br />

erlangtes Wissen zu teilen und<br />

w e i t e rzugeben. Nur vollständige<br />

Wi s s e n s w e i t e rgabe bringt neues<br />

Wissen.<br />

Aus diesem Grund bietet MSE<br />

gemeinsam mit „Frau in der Wi rtschaft“<br />

einen praxisorientiert e n<br />

Workshop für Untern e h m e r i n n e n .<br />

Beim Workshop erhalten die Te i lnehmerinnen<br />

wertvolle Tipps zur<br />

R e k ru t i e rung von Mitarbeitern: so<br />

l e rnen sie Stellenprofile pro f e s s i onell<br />

zu erstellen, Bewerbungsunterlagen<br />

auch zwischen den Zeilen zu<br />

lesen, wichtige Fragen beim Vo r s t e llungsgespräch<br />

zu stellen und punktgenau<br />

zu analysieren. Nähere Infor-<br />

PARTNER DES SPORTS UND DER WIRTSCHAFT<br />

FRAU IN DER WIRTSCHAFT<br />

Hauptsponsoren des 2. Vorarlberger Unternehmerinnenforums 2008<br />

MSE Personal Service –<br />

Wir bringen Sie weiter<br />

MSE ist mit Zeitarbeit mit hohem Qualitätsans<br />

p ruch für Arbeiter und Angestellte groß gew<br />

o rden und hat sich in den letzten Jahren erf<br />

o l g reich zum HR-Komplettanbieter entwickelt.<br />

MSE. Wo der Mensch im Mittelpunkt des Denkens und<br />

Handelns steht.<br />

Frau in der Wirtschaft Vorarlberg<br />

GF Marlies Schöch T 05522/305-332<br />

E schoech.marlies@wkv.at<br />

Olympische Sport Bibliothek –<br />

F i r m e n p räsente im Zeichen der Ringe<br />

Marlene Mathis ist seit 2005 selbstständige<br />

Reprä s e n t a n t i n der Olympisch e n<br />

S p o rt Bibliothek (OS B) für Vo r a r l b e rg und<br />

j et zt neu für Liechtenstein zuständig. Durch<br />

ihr Engagement und ihre Ve r k a u f s k o m p et e n z<br />

b eg e i s t e rt sie immer mehr Kunden für die exklusiven<br />

Produkte, durch deren Erlös der<br />

S p o rt geförd e rt wird.<br />

Frau Mathis, Sie haben sich und die OSB<br />

beim 2. Unternehmerinnenforum vo n<br />

Frau in der Wirtschaft vor einem begeisterten<br />

Publikum prä s e n t i e r t. Können Sie auch den Lesern der „Wi r t s c h a f t “<br />

einen kleinen Einblick in Ihre Arbeit geben?<br />

Die OSB ist seit rund 40 Jahren ein To p-Sponsor des Sport s. Wir bieten hoch w e rt i g e<br />

exklusive und individualisierte Werbepräsente aus den Bere i chen Sport, Lifestyle und<br />

Motivation an, die unsere Ku n d e n, vor allem Führungskräfte aus Unternehmen, Gemeinden<br />

und Ve re i n e n, bei der Pflege ihrer Ges chäftskontakte nachhaltig unterstütz<br />

e n. Ein Teil des Erlöses geht an Sport o rganisationen zu Förderung junger Athlet e n<br />

Welche Inhalte haben die ex k l u s i ven Bildbände?<br />

Wir bringen zu allen Sport-G ro ß e reignissen entsprechende Bildbände heraus, wie zu<br />

den Olympischen Spielen und jet zt aktuell zur EURO 2008, der Fußball-E u ro p a m e i s t e rs<br />

chaft Österre i ch /S ch w e i z. Neben den Sportbänden bieten wir außerdem spezielle Lifes<br />

t y l e-Themen an, wie z. B. „Mit allen Sinnen“ - unser Genussbuch- oder „Fa s z i n a t i o n<br />

T echnik“, die durch interessante Reportagen und faszinierende Aufnahmen beg e i s t e r n.<br />

Was ist das Besondere an diesen Büchern?<br />

Seit über 35 Jahren pro d u z i e rt die OSB die qualitativ hoch w e rtigen Bildbände, die<br />

n i cht im Handel zu beziehen sind. Wir bieten unseren Kunden versch i edene Individualis<br />

i e r u n g s m ö g l i chkeiten an, zum Beispiel die Prägung des Firmenlogos auf dem Einband<br />

oder eine eigene ges t a l t ete Seite am Anfang des Buch es. So können unsere<br />

Kunden Ihre Firmenphilosophie transport i e re n. Durch unsere hoch m o t i v i e rten und<br />

p reisgekrönten Red a k t e u re und Fotografen entstehen Werke, in denen die Emotion<br />

und Begeisterung der Sportveranstaltungen sichtbar gemacht werd e n.<br />

Welchen Nutzen haben die Unternehmen?<br />

Der Nutzen für unsere Kunden ist die Einzigartigkeit des Pro d u k t es und die Sport f ö rd<br />

e r u n g, die durch den Kauf unserer Produkte garantiert wird. Seit Bestehen der OS B<br />

konnten wir dem Sport schon über 13,5 Mio EUR an Förd e rgeldern überweisen. Bestens<br />

geeignet für Firmenjubiläen, Ehrungen, bes o n d e re Anlässe, um sich auf bes o nd<br />

e re Art und Weise bei ihren Ges ch ä f t s p a rtnern und Mitarbeitern zu bed a n k e n. Mit<br />

u n s e ren Produkten ernten sie Begeisterung und bleiben so nachhaltig positiv bei ihre n<br />

Kunden in Erinnerung.<br />

Was ist das innova t i ve Motivationssystem „Po s i t i ve Impulse“, eine weitere<br />

Produktschiene der OSB ?<br />

Viele Menschen kann man am Besten durch visuelle Informationen erre i ch e n. Wi r<br />

k o m b i n i e ren inspirierende Bilder mit zündenden Textideen. Die Pro d u k t p a l ette der<br />

„Positiven Impulse“ beinhaltet unter anderem Ku n s t d r u cke, Motivationskart e n, u. a.<br />

das Buch „Inspiration“, Kalender etc., welche bei vielen Firmen zur Mitarbeitermotivation<br />

einges et zt werd e n. Auch hier sind selbstverständlich Individualisierungen möglich.<br />

We i t e re Informationen: w w w. m a t h i s-i m p u l s e . a t, marlene@mathis-i m p u l s e . a t ;<br />

m. m a t h i s @ o l y m p i s ch es p o rt b i b l i o t h e k. a t, Tel. 0664 40 30 542<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 9


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 8<br />

TOURISMUS<br />

ANZEIGEPFLICHT<br />

Meldepflichten für<br />

Arbeitnehmer<br />

Zusätzlich zur Anmeldung n a ch dem<br />

M e l d eg es etz besteht für Mitarbeiter aus<br />

dem EWR eine Anzeigepflicht nach dem<br />

N i ed e r l a s s u n g s- und Aufenthaltsges et z.<br />

J eder Arbeitnehmer (I n- und Ausländer) ,<br />

der auf Grund eines Arbeitsverhältnisses<br />

eine Unterkunft für Mitarbeiter bezieht<br />

und damit seinen Wohnsitz auch nur vorü<br />

b e rgehend wechselt bzw. einen Zweitwohnsitz<br />

beg r ü n d et, muss sich nach<br />

dem Meldeg es etz binnen drei Ta g e n<br />

beim Meldeamt der Gemeinde anmeld<br />

e n. EWR-B ü rg e r, die ihr Recht auf Fre izügigkeit<br />

in Anspruch nehmen und sich<br />

länger als drei Monate im österre i ch is<br />

chen Bundes g e b i et aufhalten (z.B als<br />

Saisonier oder auch als ganzjähriger Arbeitnehmer<br />

im To u r i s m u s), müssen dies<br />

z u s ä t z l i ch nach dem Nied e r l a s s u n g sund<br />

Aufenthaltsges etz spätestens nach<br />

Ablauf von drei Monaten ab ihrer Nied e rlassung<br />

der Behörde (B H) anzeigen. Bei<br />

Vo r l i egen der Vo r a u s s etzungen ist von<br />

der Behörde auf Antrag eine Anmeldeb<br />

es cheinigung auszustellen. In beiden<br />

Fällen liegen bei Nichteinhaltung der ges<br />

et z l i chen Bestimmungen Ve r w a l t u n g sü<br />

b e rt retungen vor, die von der Behörd e<br />

mit Geldstrafen gea h n d et werd e n.<br />

8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

Legionellen nicht<br />

u n t e r s c h ä t z e n !<br />

B e h e r b e rgungsbetriebe können besonders zu Saisonbeginn betro ffen sein.<br />

L<br />

egionellen sind Bakterien die<br />

sich fast überall finden, wo<br />

n a t ü r l i c h e rweise Feuchtigkeit<br />

vorhanden ist. Meist treten sie<br />

nur in geringen Mengen auf, in den<br />

vom Menschen geschaff e n e n<br />

Feuchtsystemen finden sie aber<br />

sehr günstige Bedingungen für ihre<br />

Ve rm e h rung. Legionellen können<br />

sich bei Te m p e r a t u ren zwischen 25<br />

und 50°C (Optimum bei ca. 37°C)<br />

v e rm e h ren und werden erst bei<br />

einer permanent gehaltenen Te mperatur<br />

von 55 – 60°C verlässlich<br />

abgetötet. Bei kurzfristiger Te m p er<br />

a t u reinwirkung müssen mehr als<br />

NEU: Pflicht zur Voranzeige von<br />

Werbeveranstaltungen bei der BH<br />

Seit März verpflichtet die Gewerbeordnung dazu, Werbeveranstaltungen,<br />

die außerhalb der Räumlichkeiten des werbenden Unternehmens<br />

stattfinden, sechs Wochen vorher bei der zuständigen Gewerbebehörde<br />

(Bezirkshauptmannschaft) anzukündigen.<br />

A<br />

b und zu konnte man den Medien unter dem<br />

S t i c h w o rt Konsumentenschutz kritische Berichte<br />

über Werbeveranstaltungen insbesondere von<br />

ausländischen Unternehmen in Österreich entnehmen.<br />

Nun hat der Gesetzgeber eine Pflicht zur Bekanntgabe dera<br />

rtiger Veranstaltungen spätestens sechs Wochen vor dem<br />

geplanten Te rmin bei der zuständigen Gewerbebehörd e<br />

festgelegt (§ 57 GewO). Diese Anzeige hat Angaben über<br />

O rt und Zeit der Veranstaltung, über den Ve r a n s t a l t e r, die<br />

zu bewerbenden Wa ren bzw. Dienstleistungen, die geplanten<br />

Werbeaussendungen sowie den Lieferanten der Wa re n<br />

b z w. Erbringer der Dienstleistungen zu enthalten.<br />

We rden diese gesetzlichen Verpflichtungen bei der Anzeige<br />

nicht erfüllt oder wurde dagegen bereits wiederh o l t<br />

verstoßen, so ist die Veranstaltung von der Behörde zu untersagen.<br />

Es drohen Ve rwaltungsstrafen bis zu 2.180 Euro .<br />

Ti p p : Zu Saisonbeginnunbedingt<br />

sämtliche<br />

Wa s s e r l e i t u n g e n<br />

mit heißem Wa sser<br />

(über 70<br />

Grad) 3 - 5 Minuten<br />

durc h s p ü l e n .<br />

Günter Pfefferkorn, Obmann der Fachgruppe<br />

Hotellerie<br />

Duschen zählen zu den wichtigsten<br />

I n f e k t i o n s q u e l l e n.<br />

Tipps für Gastronomen: Da der Versuch und die<br />

Beihilfe ebenfalls strafbar sind, sollte ein Gastronomieunternehmen,<br />

deren Räumlichkeiten für solche<br />

Werbeveranstaltungen anderer Unternehmen benützt<br />

werden sollen, darauf bestehen, dass ihm die jeweilige<br />

Anzeige bei der Behörde nachgewiesen wird. Am<br />

besten wird die Vereinbarung bei der Buchung sein,<br />

dass eine Anzahlung zu leisten und bei Untersagung,<br />

bei Nichterfolgen des Nachweises der Anzeige an die<br />

B e h ö rde binnen einer Woche ab Fristende und bei Unterbleiben<br />

der Veranstaltung aus anderen Gründen<br />

eine konkrete Stornogebühr zu zahlen ist.<br />

Den ungekürzten Text und weitere Informationen zu<br />

verschiedenen Rechtsgebieten finden WKV-Mitglieder auf<br />

u n s e rer Homepage www.wko.at/vlbg (-> Wi rt s c h a f t s re c h t ) .<br />

70°C für 3 – 5 Minuten für eine Abtötung<br />

von Legionellen angewandt<br />

w e rden (=thermische Desinfektion).<br />

Legionellen werden vorn e h mlich<br />

durch Einatmen von legionellenhaltigem<br />

Sprühnebel beim Duschen,<br />

aber auch durch Sprühnebel<br />

aus zur Umwelt offenen Kühleinrichtungen<br />

von Klimaanlagen, aus<br />

R a u m l u f t b e f e u c h t e rn, Whirlbecken<br />

und Whirlwannen übertragen.<br />

Erkranken kann theore t i s c h<br />

j e d e r, besonders gefährdet sind<br />

Personen, die abwehrg e s c h w ä c h t<br />

oder chronisch erkrankt sind, rauchen<br />

oder einen erhöhten Alkoholkonsum<br />

aufweisen. Die wichtigsten<br />

Infektionsquellen sind Leitungssysteme<br />

zur Wa rm w a s s e rv e rt e i l u n g<br />

(Duschen) und Kühltürme von lüftungstechnischen<br />

Anlagen.<br />

N ä h e re Informationen unter:<br />

w k o . a t / v l b g / h o t e l l e r i e.<br />

INFORMATIONEN<br />

Schulzeiten und Ferien<br />

2008/09 in Vorarlberg<br />

Schuljahr<br />

08.09.2008 bis 10.07.2009<br />

1. Semester<br />

08.09.2008 bis 06.02.2009<br />

2. Semester<br />

16.02.2009 bis 10.07.2009<br />

Herbstferien<br />

27.10.2008 bis 31.10.2008<br />

Semesterferien<br />

07.02.2009 bis 15.02.2009<br />

Osterferien<br />

04.04.2009 bis 13.04.2009<br />

Sommerferien<br />

11.07.2009 bis 13.09.2009


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 9<br />

Genuss von seiner<br />

s c h ö n s t e n S e i t e<br />

500 Erlebnistester stellten auf Initiative von „vorarlberg-isst“ rund<br />

200 Vorarlberger Gastronomiebetriebe auf die Probe. Ihre kulinarischen<br />

Erlebnisse und persönlichen Eindrücke bildeten die Grundlage<br />

für den neuen Erlebnis- und Genuss-Guide, der am Dienstag im<br />

Rahmen einer großen Gala präsentiert wurde.<br />

VORARLBERG ISST... DIE GALA<br />

Die Sieger in den vier<br />

Kategorien<br />

Ethnoküche: Peirong Chen (Chen’s<br />

Diningbar, Bregenz)<br />

Kaffeehäuser: Steinhauser, Dornbirn<br />

Traditionelle Wirtshäuser: Nazes<br />

Hus, Mellau, Freihof, Sulz und Berggasthof<br />

Fritsch, Lochau<br />

Restaurants: Mangold, Lochau, La<br />

Fenice, Lech und Krone, Hittisau<br />

G<br />

a s t ronomen sind bemüht, für<br />

i h re Gäste das Beste zu geben.<br />

Ob diese Bemühungen vom<br />

Gast anerkannt werden, haben auf<br />

Wunsch der Gastronomen 500 Erlebn<br />

i s t e s t e r, die im Vo rfeld ausgesucht<br />

und für ihre Aufgabe gebrieft wurd e n ,<br />

in den letzten 6 Monaten mit allen<br />

Sinnen getestet.<br />

Die Aufgabe der Erlebnistester war<br />

nicht einfach, denn ihre Zielsetzung<br />

war es, das gesamte Spektrum eines<br />

G a s t ronomiebetriebes anhand von<br />

Punkten zu bewerten. Denn neben<br />

der Qualität der Küche und dem<br />

P re i s - L e i s t u n g s - Ve rhältnis spielt für<br />

den Gast auch das Ambiente, die Sau-<br />

Die Sieger aus den vier Kategorien mit Eckart Wi t z i g m a n n, Günter Pfefferkorn, Andrew Nussbaumer.<br />

berkeit sowie das Auftreten der Mitarbeiter<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

1. Vo r a r l b e rger Genuss- und<br />

Erlebnis-Guide „Vo r a r l b e rg<br />

i s s t . . . a u s g e z e i c h n e t<br />

Daraus entstanden ist der 1. Vo ra<br />

r l b e rger Genuss- und Erlebnis-Guide<br />

„ Vo r a r l b e rg isst...ausgezeichnet”, ein<br />

h o c h w e rtiger Wegweiser für alle Einheimischen<br />

und Touristen, in dem<br />

die 120 erf o l g reichsten Betriebe mit<br />

all ihren Besonderheiten darg e s t e l l t<br />

w e rden. Dieser wurde nun im Rahmen<br />

eines großen Galaabends in der<br />

Kulturbühne AmBach Götzis den<br />

z a h l reich erschienenen Feinschmek-<br />

k e rn präsentiert. Für kulinarische<br />

Highlights acht Vo r a r l b e rger Spitzenköche,<br />

die in acht Kochwerkstätten<br />

mit ihren Kochkünsten begeisterten:<br />

Oliver Wessiak (Illpfort e , F e l dk<br />

i rch), Gustav Jantscher (Montafoner<br />

Hof, Tschagguns), Michael Schwarzenbacher<br />

(Mangold, Lochau), Herwig<br />

Pacher (Traube, Braz), Antonia<br />

M o o s b rugger (Schwanen, Bizau),<br />

B e rnd Angerer (kul-t ambach, Götzis)<br />

und Marcel Schneider (Burg Hotel,<br />

Lech). Mit Stefan Gmeiner (Faerber’s ,<br />

D o rn b i rn) und Gernot Saurer (Café<br />

Mühlebach, Brand) begeisterten zwei<br />

junge Küchenchefs mit ausgefallenen<br />

K re a t i o n e n .<br />

VORARLBERG ISST GALA<br />

500 Erlebnistester<br />

200 getestete Betriebe<br />

120 davon ausgezeichnet<br />

G es t es t et wurde in den vier Kat<br />

e g o r i e n E t h n o k ü che, traditionelle<br />

Wi rt s h ä u s e r, Restaurants und<br />

K a f f e e h ä u s e r.<br />

LR Erich Schwärzler und Mandfred Rein mit<br />

A n g e l i k a, WK-Präsident Ku n o R i e d m a n n.<br />

Eckart Wi t z i g m a n n, Günter Pfefferkorn (FG Hotellerie),<br />

Andrew Nussbaumer (FG Ga s t ro n o m i e ) .<br />

Stefanie Purtscher, Rainer Troy, Andrea<br />

Kinz.<br />

In den Kochwerkstätten wurde kulinarische Leckerbissen offeriert. Die Gäste hatten so die Möglichkeit verschiedene Gerichte duchzupro b i e re n. Für den passenden Wein sorgte die Firma Pfanner.<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 9


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 10<br />

GRÜNDERSER V ICE<br />

Noch 86 Tage!<br />

Jetzt einreichen beim i2b&GO!<br />

B u s i n e s s p l a n - Wettbewerb<br />

Teilnehmen können Gründer, sowie bestehende Unternehmen -<br />

Gründer-Service der Wirtschaftskammer und Vbg. Sparkassen sind<br />

regionale Ansprechpartner.<br />

B<br />

usinessplan schreiben, Feedback<br />

holen, Businessplan verb<br />

e s s e rn und die Chance auf<br />

P r ä m i e rung nutzen ! Noch bis 6. Oktober<br />

eingereichte Businesspläne<br />

können beim diesjährigen Busin<br />

e s s p l a n - Wettbewerb berücksichtigt<br />

werden. Der I2b&GO! We t t b ewerb<br />

wird heuer zum achten Mal<br />

ausgetragen und ist eine Initiative<br />

der Wi rtschaftskammer Österre i c h<br />

sowie der Erste Bank und Sparkassen<br />

mit dem Ziel, untern e h m e r i s c h e<br />

Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

„I2b – Ideas to business“<br />

Von der Idee bis zur Umsetzung<br />

b e d a rf es einer gründlichen Planung.<br />

I2b hilft mit schriftlichen Arbeitsunterlagen,<br />

einer Intern e t - P l a t t f o rm<br />

sowie der kostenlosen Planungssoft-<br />

ONLINE-RECHNER DES GRÜNDER-SERVICE<br />

10 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

w a re Plan4You. Alle über i2b eingereichten<br />

Untern e h m e n s k o n z e p t e<br />

w e rden innerhalb von fünf Wo c h e n<br />

mit zwei voneinander unabhängigen<br />

schriftlichen Expertenfeedbacks kos<br />

t e n f rei bewertet. Darüber hinaus<br />

haben die Businessplan-Einre i c h e r<br />

die Gelegenheit, wertvolle Preise zu<br />

gewinnen (Einreichfrist für diesjährige<br />

Prämierung: 6. Oktober)<br />

Businessplan als Erf o l g s f a k t o r<br />

Ein Businessplan ist ein wichtiges<br />

Instrument zur Planung der<br />

Selbstständigkeit und ist ein Erf o l g sfaktor<br />

für Gründer und Junguntern<br />

e h m e r. Ein solches schriftliches<br />

Konzept ist nicht nur bei der Gründung<br />

wesentlich, sondern auch bei<br />

der We i t e rentwicklung bestehender<br />

U n t e rnehmen. Te i l n a h m e b e re c h t i g t<br />

bei i2b sind alle untern e h m e r i s c h<br />

denkenden Personen, die innovative<br />

Produkt- und/oder Dienstleistungsideen<br />

in einem Untern e h m e n<br />

umsetzen wollen. Der We t t b e w e r b<br />

steht für alle Branchen offen. Ausgeschlossen<br />

sind Ideen, die bereits vor<br />

dem 1. Jänner 2008 in einem Betrieb<br />

umgesetzt wurden.<br />

Alle Infos unter www.i2b.at<br />

Was muss ich ve rdienen?…damit ich alle Kosten decken und selbst auch noch leben kann?<br />

Eine wichtige Frage, bei deren Beantwortung der neue<br />

Online-Rechner des Gründer-Service hilft<br />

Das Problem kennen viele Gründerinnen und Gründer aus eigener<br />

Erfahrung: Man startet in die Selbstständigkeit durch - und<br />

wird bald von finanziellen Verpflichtungen überrollt. Die Liste der<br />

Fix- und Betriebskosten, die man beim Unternehmensstart<br />

"übersehen" oder falsch einschätzen kann, ist lang. Und Geld<br />

zum Leben braucht man als Gründer/in schließlich auch. Gerade<br />

für Ein-Personen-Unternehmen und Kleinbetriebe vor bzw. in der<br />

Startphase ist die realistische Planung der Finanzen erfolgsentscheidend.<br />

Mit einem innovativen Online-Tool hilft das Gründer-Service der<br />

Wirtschaftskammern angehenden Selbstständigen dabei, sich<br />

strukturiert mit der Finanzplanung zu beschäftigen - und böse<br />

Überraschungen zu vermeiden. Die Online-Mindestumsatzberechnung<br />

unter http://www.gruenderservice.at/mindestumsatzberechnung<br />

ist eine praktische Einstiegshilfe in die Planung der<br />

Unternehmensfinanzen. Hier kann man den unbedingt erforderlichen<br />

Umsatz ermitteln, der für die Deckung der privaten Ausgaben,<br />

der kommenden Fixkosten und der voraussichtlichen Be-<br />

GRÜNDER-SERVICE<br />

Gründer-Service der<br />

Wirtschaftskammer<br />

Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch<br />

05522 305 1144<br />

http://wko.at/vlbg/gruenderservice<br />

triebskosten notwendig ist. Man wird dafür durch die typischen<br />

Ausgabenkategorien eines Unternehmens geführt, wo man die<br />

geschätzten Kosten eingibt. Bei der Berechnung des notwendigen<br />

Mindestumsatzes berücksichtigt das innovative Online-Instrument<br />

übrigens auch vorteilhafte Regelungen für Personen,<br />

die sich erstmals selbstständig machen.<br />

Die Online-Mindestumsatzberechnung basiert auf einer groben<br />

Überblicksrechnung: Es geht dabei nicht um die Ermittlung exakter,<br />

auf Punkt und Komma genauer Zahlen, sondern um die<br />

gezielte Sensibilisierung angehender Selbstständiger für betriebswirtschaftliche<br />

Fragen. Das erleichtert einen realistischen<br />

Blick auf die finanziellen Herausforderungen - und verhindert unangenehme<br />

Überraschungen, die den Erfolg der Gründung in<br />

Frage stellen könnten.<br />

Wer sich als Gründer mit seinen Finanzen im Rahmen seines<br />

Businessplans im Detail beschäftigt, für den gibt es vom Gründer-Service<br />

Profi-Support mit dem Online-Businessplan<br />

Plan4You Easy auf www. gruenderservice.at/businessplan.<br />

Plan4you easy hilft bei der Erarbeitung eines aussagekräftigen<br />

und professionellen Geschäftskonzeptes sowie bei der Erstellung<br />

von Planrechnungen.


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 11<br />

Nanoversiegelung<br />

PRODUKT- UND FIRMENNEWS<br />

Bootspflege: Zukunftstechnik ero b e rt<br />

Wa s s e r s p o rt w e l t<br />

Die Bootswerft Hartmann aus Hard versiegelt Boote aus GFK, Stahl und Holz pro f e s s i o n e l l<br />

mit dem neuesten nanotechnologischen Ve rf a h re n .<br />

Y<br />

achten und<br />

Boote liegen permanent<br />

im Wa ss<br />

e r, wo durch Ve ru n re inigungen<br />

ein perm a n e nter<br />

Angriff auf die<br />

Schutzschicht gegeben<br />

ist. Diese Tatsache erf o rd<br />

e rt höchste Qualität bei<br />

der Nanoversiegelung.<br />

Als einzige We rft am Bodensee<br />

wird diese Art<br />

der Nanotechnik nicht<br />

nur auf den glatten<br />

Außenschalen, sondern auch auf<br />

Teak, Planen und im Innenbereich angewandt.<br />

„Diese Eigenschaften sind<br />

geradezu prädestiniert, um bei Ya c hten<br />

und Booten zum Einsatz zu kommen“,<br />

so Anna-Luise Hartmann von<br />

der Bootswerft in Hard<br />

am Bodensee, die pro f e ssionelle<br />

Bootspflege als<br />

Dienstleistung ihre n<br />

Kunden anbietet. Musste<br />

bisher über die Saison<br />

immer wieder der Wa sserpass<br />

geschrubbt und<br />

g e reinigt, Wi n s c h e n<br />

n a c h p o l i e rt und Scheiben<br />

gesäubert werd e n ,<br />

steht qualitativ hochw<br />

e rtige Nanoversiegelung<br />

für Sauberkeit für<br />

mindestens zwölf Monate. Nanoteilchen<br />

schaffen eine so glatte Oberf l äche,<br />

dass sich weder Wa s s e rm o l e k üle<br />

noch Schmutzpartikel darauf festhalten<br />

können. Die Versiegelung erf o rd<br />

e rt eine sehr sorgfältige Vo r b e re i t u n g<br />

und eine pro d u k t g e rechte Applikation.<br />

Nur eine intensive Beratung vom<br />

Fachhandel und eine konsequente<br />

Umsetzung vom Anwender bringen<br />

ein optimales Erg e b n i s .<br />

Ökologischer Gedanke steht im<br />

Vo rd e rg ru n d<br />

„ Wichtig ist für uns natürlich auch<br />

der Ökologische Gedanke. Unser bev<br />

o rzugtes Produkt „Nanotol“ enthält<br />

keine Lösungsmittel und ist somit absolut<br />

umweltverträglich und es besteht<br />

keinerlei gesundheitliche Gef<br />

a h r. Nanotol besteht aus Nanopolym<br />

e ren, die weder über die Haut noch<br />

über die Lunge in den Körper aufgenommen<br />

werden können“, so Hartmann.<br />

w w w. h a rt m a n n . a t<br />

Impressum<br />

H e r a u s g e b e r, Medieninhaber (Ve r l eg e r) Wi rt s ch a f t s k a mmer<br />

Vo r a r l b e rg, Herstellung: „Die Wi rt s chaft“ Betrieb gew<br />

e r b l i cher Art, beide 6800 Fe l d k i rch, Wi ch n e rgasse 9,<br />

Telefon (0 55 22) 305, Fax Dw. 125. –<br />

Ve r a n t w o rt l i cher Redakteur: Andreas Scalet<br />

(email: Scalet. A n d rea s @ w k v . a t),<br />

R edaktion: Mag. Herbert Motter, Hanna Reiner.<br />

D r u cker: Eugen Ruß Vo r a r l b e rger Zeitungsverlag und<br />

D r u ck e rei Ges e l l s chaft mbH, Gutenbergstraße 1, 6858<br />

S ch w a r z a ch. –<br />

Anzeigenverwaltung: MEDIA TEAM Ges e l l s chaft mbH, Interpark<br />

FOCUS 3, 6832 Röthis, Telefon: (0 55 23) 5<br />

23 92, Fax Dw. 9. Dz. Anzeigenpreisliste Nr. 34 gültig.<br />

Auflage 18.000. –<br />

E n t g e l t l i che Anzeigen im Textteil sind mit „We r b u n g “ ,<br />

„Promotion“ oder „F i r m e n p o rtrait“ gekennzeich n et. Zl.<br />

N r.: 01Z020406 I –<br />

Die in „Die Wi rt s chaft“ - Zeitung der Wi rt s ch a f t s k a m m e r<br />

Vo r a r l b e rg verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen<br />

gelten jeweils auch in ihrer weiblichen Fo r m.<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 11


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 12<br />

SER V ICE<br />

WIRTSCHAFTSKAMMER SERVICE<br />

05522/305 Dw.<br />

1 1 2 2<br />

1 1 3 3<br />

1 1 4 4<br />

1 1 5 5<br />

R ech t s-S e r v i c e<br />

D r. Werner Fe l l n e r<br />

A n d rea Fe n d<br />

M a g. Sebastian Knall<br />

D r. Christoph Jenny (Le i t e r)<br />

D r. Markus Kech t<br />

Christl Mart e<br />

M a g. Christian Sailer<br />

Damaris Mört l<br />

R ech t 0 5 5 2 2 / 3 0 5 - 112 2<br />

Fax 05522/305- 119<br />

F ö rd e r -S e r v i c e<br />

Uta Illenberg e r<br />

F ö rderung 0 5 5 2 2 / 3 0 5 - 113 3<br />

Fax 05522/305- 119<br />

G r ü n d e r -S e r v i c e<br />

M a g. Miriam Bitsch n a u<br />

M a g. Manuel Zelzer<br />

Bianca Diem<br />

M a g. Christoph Mathis (Le i t e r)<br />

Melanie Hefel<br />

T e l e f o n 0 5 5 2 2 / 3 0 5 - 114 4<br />

Fax 05522/305- 10 8<br />

N a ch f o l g e-S e r v i c e<br />

M a g. Marco Ti t t l e r<br />

T e l e f o n 0 5 5 2 2 / 3 0 5 - 115 5<br />

Fax 05522/305- 10 8<br />

Service im Internet<br />

w k o. a t /v l b g<br />

w k o. a t /v l b g / g r u e n d e r s e r v i c e<br />

w k o. a t / f o e rd e r u n g e n<br />

w k o. a t / n a ch f o l g es e r v i c e<br />

12 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

OGH-Entscheidung<br />

E - M a i l - P rotokoll beweist<br />

nicht den Zugang einer<br />

Nachricht an Empfänger<br />

Rechtsgeschäftliche Erklärungen werden erst mit deren Zugang beim<br />

Empfänger wirksam, sofern dieser nicht dauerhaft ortsabwesend ist.<br />

D<br />

ie neuerliche Entscheidung<br />

des OGH bekräftigt, dass für<br />

die Rechtssicherheit eine<br />

Empfangsbestätigung oder die Korrespondenz<br />

mit eingeschriebenem<br />

Brief erforderlich ist.<br />

Nach dem Gesetz ist für die<br />

Rechtswirksamkeit von Erklärungen,<br />

z.B. Ve rtragsabschlüsse, Mängelrügen,<br />

Kündigungen o.a., dere n<br />

n a c h w e i s b a rer Zugang an den<br />

Empfänger erf o rderlich. Dieser Zugang<br />

liegt dann vor, wenn die Er-<br />

N a c h w e i s b a re r<br />

Zugang an den<br />

Empfänger ist<br />

auf jeden Fall<br />

e rf o rd e r l i c h .<br />

Dr. Werner Fellner, WKV-Rechts-Service<br />

k l ä rung nachweisbar in den Ve rf ügungsbereich<br />

des Empfängers –<br />

etwa dessen Postkasten - gelangt<br />

ist. Ob der Empfänger diese Nachrichten<br />

danach wirklich liest oder<br />

nicht, ist hingegen rechtlich völlig<br />

bedeutungslos. Denn andernfalls<br />

läge es in der Willkür des Empfängers,<br />

etwa die Rechtwirkungen<br />

einer erw a rteten Ve rt r a g s k ü n d igung<br />

durch einfaches Nichtlesen<br />

zu verhindern.<br />

TIPP<br />

Ist eine Angelegenheit für den<br />

Absender entsprechend wichtig, so<br />

genügt ein E-Mail zur Abgabe von Erklärungen<br />

nur dann, wenn der Empfänger<br />

innerhalb einer kurzen Frist,<br />

spätestens am nächsten Tag, eine<br />

Empfangsbestätigung zurücksendet.<br />

Andernfalls sollte die Erklärung ausgedruckt<br />

und mit eingeschriebenem<br />

Brief nochmals zugesendet werden.<br />

Eine weitere wichtige Vo r a u s s e tzung<br />

für den rechtswirksamen Zugang<br />

ist, dass der Empfänger nicht<br />

d a u e rhaft ortsabwesend ist. So<br />

kann etwa die Zustellung währe n d<br />

eines Betriebsurlaubes eines Unternehmens<br />

– sofern auch die Ges<br />

c h ä f t s f ü h rung eingestellt ist –<br />

oder während des Erh o l u n g s u r l a ubes<br />

einer Privatperson im Ausland<br />

nicht wirksam erfolgen. Findet<br />

man nach der Rückkehr die Nachricht<br />

von der Zustellung eines<br />

eingeschriebenen Briefes vor und<br />

ist dieser nicht mehr bei der Post<br />

hinterlegt, sondern schon wieder<br />

zurückgesendet worden, so sollte<br />

bei Schreiben von Behörden unverzüglich<br />

der Antrag auf neuerliche<br />

Zustellung verbunden mit der Befügung<br />

von Bescheinigungsmitteln<br />

für die dauernde Ort s a b w e s e nheit<br />

gestellt werden. Als Mittel für<br />

diese Bescheinigung kommt vieles<br />

in Frage, etwa das Flugticket oder<br />

auch Bestätigungen von Zeugen.<br />

Viel leichter tut man sich mit diesem<br />

Nachweis, wenn man re c h t z e itig<br />

vorher bei der Post die Abwesenheit<br />

anmeldet. Dann erhält der<br />

Absender sozusagen postwendend<br />

die Nachricht von der Abwesenheit<br />

und deren Dauer und der momentanen<br />

Unzustellbarkeit der Nachricht.<br />

Eingeschriebener Brief<br />

zur Beweisbarkeit<br />

In der Vergangenheit hat man<br />

daher insbesondere im Hinblick<br />

auf die Beweisbarkeit des Zuganges<br />

von solchen Erklärungen den eingeschriebenen<br />

Brief gewählt, und<br />

N o t a re und Rechtsanwälte tun dies<br />

mit gutem Grund meist auch heute<br />

noch. Allerdings wäre auch das eigenhändige<br />

Einwerfen eines<br />

Schriftstückes in den Postkasten<br />

des Empfängers etwa mit Hilfe<br />

eines Zeugen beweisbar.<br />

Im heutigen Geschäftsverkehr<br />

wird aber für rechtsgeschäftliche<br />

E r k l ä rungen sehr oft das E-Mail benützt.<br />

Die höchstgerichtliche Entscheidung<br />

bekräftigt wiederu m ,<br />

dass das E-Mail Sendeprotokoll als<br />

Anscheinsbeweis für den Zugang<br />

der Nachricht nicht ausre i c h t .<br />

W ä re dies der Fall, dann würde die<br />

Beweislast, dass die Nachricht<br />

t rotzdem nicht zugegangen ist, auf<br />

den Empfänger übergehen. Dieser<br />

Beweis gelingt dem Empfänger<br />

meist nicht; somit ist die Erkläru n g<br />

rechtswirksam.<br />

Vorsicht mit E-Mails im<br />

Geschäftsverkehr.<br />

Mehr Informationen<br />

Dr. Werner Fellner, Rechts-Service<br />

der Wirtschaftskammer Vorarlberg,<br />

Hotline T 05522/305-1122,<br />

E fellner.werner@wkv.at<br />

Weitere Rechtsinformationen finden<br />

Wirtschaftkammermitglieder auf unserer<br />

Homepage wko.at/vlbg unter<br />

Wirtschaftsrecht zu verschiedenen<br />

Themen.


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 14<br />

W IFI<br />

VERANSTALTUNG<br />

WIFI-Campus lud zum Tag der offenen Tür<br />

2 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008<br />

Der neu eröffnete WIFI-Campus in<br />

Dornbirn präsentierte sich nun<br />

auch der interessierten Öffentlichkeit<br />

im Rahmen eines Tages der offenen<br />

Tür. Die Besucher wurden<br />

mit einem bunten Rahmenprogramm<br />

(u.a. Show-Einlagen,<br />

Schnupper-Vorträge, Kurzberatungen,<br />

Gewinnspiele mit tollen Preisen)<br />

unterhalten.


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 15<br />

Freitag, 11. Juli 2008 DIE WIRTSCHAFT 15


DiWi 28-29-1 15.07.2008 13:24 Uhr Seite 16<br />

16 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Juli 2008

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