Ausgabe Nr. 45 vom 7.11.2012 - Ronsdorfer Wochenschau
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10 RoNsdoRfeR WocheNschau<br />
kURz Und knapp<br />
„Spur 8“: Fünfte<br />
Entdeckung im<br />
Land des Glaubens<br />
Mit Jesus befasst sich die<br />
Freie Evangelische Gemeinde<br />
Ronsdorf am kommenden<br />
Dienstag in der Reihe „Spur<br />
8“. Hier werden noch bis Anfang<br />
Dezember insgesamt<br />
acht „Entdeckungen im Land<br />
des Glaubens“ gemacht, die<br />
fünfte Station zeigt hierbei<br />
den Punkt auf, „wo sich<br />
Himmel und Erde berühren“.<br />
Los geht es um 20 Uhr<br />
im Gemeindehaus an der<br />
Bandwirkerstraße 28-30,<br />
Anmeldungen nimmt Pastor<br />
Gerd Markert unter Telefon<br />
51 99 588 entgegen.<br />
Industrie gestern und<br />
heute: Führung am<br />
Robert-Daum-Platz<br />
Zu Schloss Burg gehört die<br />
Brezel, das weiß jeder, der in<br />
Solingen-Burg den trutzigen<br />
Herrschaftssitz der Grafen<br />
von Berg besucht. Dass der<br />
Bäcker dieser Spezialität, sozusagen<br />
der Hoflieferant, allerdings<br />
an der Friedrich-<br />
Ebert-Straße in Elberfeld<br />
„residiert“, das ist kaum jemandem<br />
bekannt. Der Stadtspaziergang<br />
„Rund um den<br />
Robert-Daum-Platz“ widmet<br />
sich am Samstag ab 11 Uhr<br />
einem Stück Wuppertaler Industriegeschichte<br />
und stattet<br />
unter anderem auch der Brezel-<br />
und Zwiebackfabrik<br />
Hösterey einen Besuch ab.<br />
Anmeldungen nimmt die<br />
Wuppertal-Touristik an der<br />
Schlossbleiche 40 unter Telefon<br />
563-22 70 oder -21 80<br />
entgegen. Die Teilnahme<br />
kostet 9,50 Euro.<br />
Empowerment:<br />
Fachtagung in der<br />
Klinik Bergisch Land<br />
Einem Arbeitsansatz zur<br />
Strukturveränderung und Sicherung<br />
der Qualität von sozialer<br />
Arbeit, dem so genannten<br />
Empowerment, widmet<br />
sich eine Fachtagung am heutigen<br />
Mittwoch in der Helios-Klinik<br />
Bergisch Land.<br />
Als Referentinnen sind unter<br />
anderem Petra A. Thürmann,<br />
Chefärztin für Pharmakologie<br />
am Wuppertaler Helios-<br />
Klinikum, sowie Silvia Hedenigg,<br />
Professorin für<br />
Soziale Arbeit an der Theologischen<br />
Hochschule in Friedensau,<br />
dabei. Neben den<br />
Tagungen sind auch Segway-<br />
Touren über das Klinik-Gelände<br />
geplant.<br />
Neuer Clio feiert bei<br />
Renault Berghaus am<br />
Wochenende Premiere<br />
Deutlich dynamischer gestaltet<br />
und neu motorisiert wird<br />
die vierte Generation des<br />
Renault Clio in den kommenden<br />
Wochen auch die<br />
Straßen des Bergischen Landes<br />
erobern. Am morgigen<br />
Samstag wird er im Autohaus<br />
Berghaus an der Trecknase<br />
10-12 in Remscheid-Lennep<br />
seine Premiere feiern. Nach<br />
den regulären Öffnungszeiten<br />
von 9 bis 12.30 Uhr besteht<br />
dann bis 16 Uhr zudem<br />
noch die Möglichkeit zur<br />
freien Schau, ebenso wie am<br />
Sonntag in der Zeit von 10.30<br />
bis 15.30 Uhr. Weitere Infos<br />
gibt es unter der Rufnummer<br />
02 191/96 70-0.<br />
Heimat- und Bürgerverein Ronsdorf<br />
Im Rahmen der <strong>Ronsdorfer</strong> Literaturtage<br />
wurde beim Heimat-<br />
und Bürgerverein (HuB) im<br />
Bandwirkermuseum aus Günter<br />
Konrads Buch „Lebendige Vergangenheit“<br />
vorgelesen. Im Mittelpunkt<br />
stand dabei der Heimat-<br />
Schriftsteller Engelbert Wüster:<br />
Seine Familiengeschichte, die sich<br />
rund um die Schänke in der<br />
„Wolfskuhle“ abspielte, und das<br />
Leben und Wirken Wüsters in<br />
Ronsdorf wurden bei der kurzweiligen<br />
Lesung beleuchtet.<br />
In den Geschichten von Engelbert<br />
Wüster konnten viele Zuhörer<br />
dabei auch eigene Erinnerungen<br />
auffrischen und sich in viele<br />
alte Begebenheiten versetzen. So<br />
wurde das Publikum im wahrsten<br />
Sinne des Wortes in eine „Lebendige<br />
Vergangenheit“ geführt, an<br />
der sie selbst teilnehmen konnten.<br />
In der Pause gab es dann als kleine<br />
Stärkung natürlich auch typisch<br />
bergische Kottenbutter – und viele<br />
interessante Gespräche.<br />
<strong>Ronsdorfer</strong> auf den Spuren der<br />
Hammerwerke im südlichen Sauerland<br />
Nicht um die <strong>Ronsdorfer</strong> Geschichte<br />
kümmert sich der Heimat-<br />
und Bürgerverein, kürzlich<br />
stand auch eine Tagesfahrt zum<br />
Museum „Wendener Hütte“ in<br />
der Nähe von Olpe auf dem Programm.<br />
Hier erhielt man einen<br />
Einblick, wie es in Hammerwerken<br />
im südlichen Sauerland in<br />
früheren Zeiten so zuging: Vom<br />
Rohstoffmagazin über den Möllerboden,<br />
der Gichtbühne mit<br />
Gießhalle, zum Raffinierhammerwerk<br />
und den Gräben und Teichen,<br />
Wasserrädern und hölzer-<br />
nem Gebläse und Hämmern in<br />
uralten Steingebäuden aus Grauwacke,<br />
wurde den <strong>Ronsdorfer</strong>n<br />
im Rahmen einer Führung durch<br />
die Hütte alles anschaulich erklärt<br />
und vorgeführt.<br />
Jahrgang 62 • <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong> [3.256] • Mittwoch, 7. November 2012<br />
HuB unternahm Reisen in die Vergangenheit<br />
Christlich-demokratische Union Ronsdorf<br />
Auf Initiative des Stadtverordneten<br />
Kurt-Joachim Wolffgang besuchte<br />
eine 10-köpfige Delegation<br />
der <strong>Ronsdorfer</strong> CDU die<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen<br />
in Bergisch-Gladbach. Dieses<br />
1951 für Forschungen im Straßenbau<br />
gegründete Bundesunternehmen<br />
befasst sich heute mit<br />
Straßenbautechnik, Brücken-<br />
und Ingenieurbau, Straßenverkehrs-<br />
sowie Fahrzeugtechnik<br />
und dem Verhalten und der Sicherheit<br />
im Verkehr.<br />
Mit einem Etat von rund 37<br />
Millionen Euro werden jährlich<br />
jeweils 300 eigene und externe<br />
Forschungsprojekte bearbeitet,<br />
etwa 500 wissenschaftliche Stellungnahmen<br />
und Gutachten abgegeben,<br />
150 Gesetzgebungs-<br />
HuB-Vorsitzende Christel Auer (li.) konnte viele Literturfans zur Lesung über Engelbert Wüster im Bandwirkermuseum begrüßen. Fotos: privat<br />
und Harmonisierungsverfahren<br />
begleitet, Prüfungs-, Zertifizierungs-<br />
und Überwachungstätigkeiten<br />
in insgesamt 50 Produktkategorien<br />
auf dem Gebiet des<br />
Straßenwesens durchgeführt.<br />
Auf dem rund 20 Hektar großen<br />
Gelände befinden sich ein<br />
Bürokomplex sowie zehn Versuchshallen<br />
mit teilweise einzigartigen<br />
Großversuchsständen.<br />
Die <strong>Ronsdorfer</strong> konnten in der<br />
total abgedunkelten Lichthalle<br />
die Effizienz beleuchtete Signale<br />
erleben, eine Rundlaufprüfanlage<br />
besichtigen und sich in der<br />
fahrzeugtechnischen Versuchsanlage<br />
erklären lassen, wie Crashtests<br />
durchgeführt werden. Ein<br />
Besuch des Dummy-Museums<br />
rundete den Vormittag ab.<br />
Früher fortschrittlich und erfolgreich<br />
nahm die Konkurrenzfähigkeit<br />
der Hütte allerdings mit<br />
dem Bau der Eisenbahnlinie von<br />
Siegen nach Hagen im Jahre 1866<br />
schlagartig ab. Die Hütte geriet in<br />
Mit einer großen Gruppe ging es für zahlreiche HuB-Mitglieder kürzlich auf eine historische Zeitreise in das Museum Wendener Hütte und auf den Bigge-Stausee.<br />
Vergessenheit – bis 1969 auf dem<br />
Dachboden des ehemaligen Verwaltungsgebäudes<br />
das aufbewahrte<br />
Hüttenarchiv entdeckt wurde.<br />
Hieraus entstand die Initiative,<br />
den inzwischen stark verfallenen<br />
Gebäudebestand wieder aufzubauen<br />
und zu sanieren. Aus den<br />
„alten Schätzen“ wurde schließlich<br />
ein Museum errichtet.<br />
Schifffahrt auf dem Biggesee<br />
mit vielen historischen Informationen<br />
Nach der informativen Hüttenbesichtigung<br />
ging es für die <strong>Ronsdorfer</strong><br />
dann sogar noch zu einer<br />
ausgedehnten Schifffahrt auf den<br />
nahegelegenen Bigge-Stausee. Bei<br />
der Ankunft an der Anlegestelle<br />
herrschte noch schlechtes Wetter,<br />
doch kaum war die HuB-Delegation<br />
– nach einem stärkenden<br />
Mittagessen – auf dem Wasser,<br />
kam schon die Sonne hinter den<br />
dichten Wolken hervor.<br />
Aber nicht nur der Spaß und die<br />
Gemütlichkeit standen hier im<br />
Vordergrund: Auch zum Biggesee<br />
gab es viel Historisches zu hören<br />
und zu sehen. So erfuhr man aus<br />
„erster Hand“, dass für den Bau<br />
der Talsperre im Jahre 1956 allein<br />
rund 2.500 Personen umgesiedelt<br />
und fast 70 Kilometer neue Straßen<br />
und Wege erstellt werden<br />
mussten. Eine Mammutaufgabe,<br />
die noch heute Spuren in der Umgebung<br />
und bei den Menschen<br />
hinterlassen hat.<br />
Zu Besuch bei der Bundesanstalt für Straßenwesen in Bergisch-Gladbach<br />
Eine Delegation der <strong>Ronsdorfer</strong> Christdemokraten besuchte die Bundesanstalt für Straßenwesen. Foto: privat