Ausgabe Nr. 45 vom 7.11.2012 - Ronsdorfer Wochenschau

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Martins- und Handwerkermarkt Von Henning Brüggemann Zum nunmehr vierten Mal fand Am Stadtbahnhof der Martins- und Handwerkermarkt statt. Ein großes Angebot lockte dabei wieder Besucher auf den Parkplatz des „neuen“ Ronsdorf Carrées. Dieses wurde nämlich im Rahmen des Martinsmarktes auch „offiziell“ so benannt: Hierzu wurden die Namensschilder des Ronsdorf Carrées enthüllt, die Stephan Braun, Chefredakteur der Ronsdorfer Wochenschau, gestiftet hatte. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Jugend-Posaunenchor Ronsdorf, der Kinderchor „Bunte Noten“ und der Gospel-Chor „White Day.“ Neuer Name, bewährtes Programm: Herbstmarkt im „Ronsdorf Carrée“ Die Besucher bekamen auf dem Martinsmarkt ein reichhaltiges Angebot und Programm geboten. Der Verein „Hilfe für Krebskranke Wuppertal“ bot beispielsweise Likör, Kuchen und diverse Süßigkeiten an. Darüber hinaus gab es natürlich auch zahlreiche herbstliche und weihnachtliche Accessoires und Dekoartikel, Kerzen, Blumenschmuck, Kunsthandwerk aus Holz, Seifen und Taschen. Die Interessengemeinschaft Modellbahn Ronsdorf stellte sich ebenfalls mit einem eigenen Stand vor und informierte die Interessierten über ihre zahlreichen Aktivitäten. Natürlich kamen auch die kleinsten Besucher nicht zu kurz: Ob Kinderschminken oder ein großes Karussell – für wirklich jeden war etwas dabei. durften und es dann natürlich doch taten. Und zwar in der Fünfsterne-Suite des Breidenbacher Hofs, wo die komödiantischen Verwicklungen ihren Lauf nahmen. Eigentlich spielt das Originalstück in den USA während des Zweiten Weltkrieges. Doch die Laiendarsteller verfrachteten es in die friedlichere Gegenwart und garnierten es mit Lokalkolorit und aktuellen Seitenhieben. Pfarrer Stratmann wünscht sich „keine Komplikationen“ – das Publikum nicht Anfangs hoffte Pfarrer Gerd Stratmann als Generaldirektor des Hotels, noch bevor sich der Vorhang mit lautem „Hau Ruck“ öffnet, „dass es zu keinen Komplika- Jahrgang 62 • Nr. 45 [3.256] • Mittwoch, 7. November 2012 In St. Joseph kann es schon mal hart her gehen – zum Glück allerdings nur auf der Theaterbühne. Foto: Bergmann tionen kommt.“ Auf das Gegenteil hoffte das gespannte Publikum, denn es wollte, wie in den Jahren zuvor, herzlich lachen. Dies tat es ausgiebig. Nicht zuletzt, da es die Schauspieler persönlich kannte, wie Barbara Mertmann: „Die Charaktere sind gut besetzt, vor allem der des Sekretärs mit meinem Cousin ‚Merti‘ Mertmann.“ Die Dialoge seien sehr witzig, unterhaltsam und sogar für ihre 78-jährige Mutter Mechthild gut zu verstehen. Ihr gefiel auch das gemäßigte Tempo des ersten Akts. Das zog im zweiten Akt aber merklich an und führt inmitten der Wirrungen und Verirrungen zu einem unerwarteten Plot. kurz und knapp Zwei weitere „Stolpersteine“ werden verlegt Gleich zwei weitere so genannte „Stolpersteine“ werden am Freitagmittag in Ronsdorf verlegt. Wie die bereits vorhandenen sollen auch die beiden neuen die Erinnerung an von den Nationalsozialisten während des zweiten Weltkriegs verfolgte Ronsdorfer aufrecht erhalten. Mit den weiteren „Stolpersteinen“ soll an Helene Marx, geborene Leffmann, und Emilie Leffmann, geborene Rothschild, erinnert werden. Die kleine Feierlichkeit zur Einlassung in den Bürgersteig vor dem Haus an der Lüttringhauser Straße 6 beginnt um 12 Uhr. „SoulTeens“ suchen immer noch einen neuen Chorleiter Auf der Suche nach einem neuen Leiter ist weiterhin der Jugendchor der Jugendkirche in Wuppertal. Die „Soul- Teens“, die Rock- und Gospelsongs im Repertoire haben und neben dem Singen auch tanzen können, proben jeden Freitag in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr im Ronsdorfer Kommunikations- und Familienzentrum „Re- Lax Family“ am Heckersklef 52. Wer Interesse an der Aufgabe des Chorleiters hat, erhält weitere Informationen unter soulteens-wuppertal.de und kann sich unter der Mobilfunknummer 0177/ 922 15 97 mit den Verantwortlichen in Verbindung setzen. Martinsmarkt verzauberte am Ronsdorf Carrée Über ein buntes Programm und viele interessante Deko- und Geschenktipps freuten sich die Besucher. Fotos: Körschgen
Jahrgang 62 • Nr. 45 [3.256] • Mittwoch, 7. November 2012 RoNsdoRfeR WocheNschau 5 Trotz möglicher Alternative: Protest gegen Forensik auf Lichtscheid geht weiter Anwohner gründen Bürgerinitiative Jede Menge Fragen von besorgten Anwohnern musste Oberbürgermeister Peter Jung beim Ortstermin am Marper Schulweg beantworten. Fotos: Körschgen Von Marcus Müller Da hatte Oberbürgermeister Peter Jung im Vorfeld des Ortstermins an der Grundschule Marper Schulweg noch einen kleinen Etappensieg verbuchen können: Bevor er sich den Fragen besorgter Bürger am vergangenen Freitag stellte, hatte er zwei Tage zuvor in einem Gespräch mit NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf dieser noch abringen können, dass die geplante forensische Klinik im Landgerichtsbezirk Wuppertal nicht zwingend auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei an der Müngstener Straße entstehen soll. Stattdessen hatte Jung der Ministerin den Standort Kleine Höhe an der Grenze zu Velbert vorgeschlagen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche war vor einiger Zeit als neues Bebauungsgebiet für einen Gewerbepark vorgesehen, dieses Vorhaben wurde jedoch durch eine Bürgerinitiative verhindert. Statt Müngstener Straße nun Forensik an der Kleinen Höhe? Mit weniger Widerstand brauchte Jung allerdings auf den Südhöhen nicht rechnen: Die Anwohner machten ihrem Ärger beim Ortstermin Luft. Viele waren erst kürzlich in das Neubaugebiet gezogen – und nun soll direkt gegenüber einer Grundschule und in der Nachbarschaft zu Kindergärten eine Forensik entstehen? Mehr „Chancen“ sieht Jung allerdings am von der Stadt Wuppertal ins Gespräch gebrachten Standort: Hier laufen die Pacht- verträge mit den Landwirten nur kurzfristig, auch geplante Windkraftanlagen seien hier kein größerer Hinderungsgrund, erklärt Jung. „Wir werden unverzüglich prüfen, ob das städtische Grundstück für die Errichtung einer Maßregelvollzugsklinik geeignet ist“, ließ Ministerin Steffens verlauten. „Alle dazu erforderlichen Schritte werden in enger Abstimmung mit der Stadt erfolgen.“ Die Stadt „verschlief“ im Vorfeld, einen geeigneten Standort anzubieten Nun muss die Stadt recht kurzfristig das ausbaden, was sie selbst hätte mitbestimmen können: Vor einem Jahr hatte es eine Anfrage des Gesundheitsministeriums an die Stadt gegeben, wo eine Forensik mit 150 psychisch kranken Wüste 6 · 42369 Wuppertal (Ronsdorf) · Telefon (02 02) 46 21 50 www.baumdienst-kopf.de · info@baumdienst-kopf.de Straftätern errichtet werden könne. Einen solchen Bau hatte Wuppertal seinerzeit kategorisch abgelehnt. Wohl aus der Annahme, man sei mit der JVA Simonshöfchen und dem neuen Jugendgefängnis auf Erbschlö schon ausreichend „versorgt“ und habe bereits Zugeständnisse gemacht. Während in unmittelbarer Nachbarschaft zum bisherigen Standort der Bereitschaftspolizei, die zukünftig zur Jugend-JVA an die Parkstraße umziehen soll, in den vergangenen Jahren ein hochwertiges Neubaugebiet in naturnaher Lage entstand, wünscht sich die Stadt natürlich auf dem Gelände des Landes an der Müngstener Straße durchaus Ähnliches. Eine Forensik kommt Oberbürgermeister Peter Jung da- Mit einer Unterschriftensammlung beugen die Anwohner einer doch noch möglichen Ansiedlung der Forensik durch Ministerin Barbara Steffens auf Lichtscheid vor. Zudem soll nun auch eine Bürgerinitiative gegründet werden. her nicht gelegen, also sucht er nach Alternativen: „Es galt zu verhindern, dass das Land auf Lichtscheid Fakten schafft“, begründet Jung seinen engagierten Einsatz. Allerdings hat er noch ein bisschen Zeit für die Suche, schließlich soll die Forensik erst im Jahr 2020 fertiggestellt sein – und daher werden natürlich auch die Rufe in Richtung NRW-Gesundheitsministerin Steffens nach einer Bürgerbeteiligung in Sachen des neuen Forensik-Standorts lauter. „Wenn auch mit der Kleinen Höhe nun ein weiterer Standort für den Bau der neuen Forensik geprüft wird, haben Frau Ministerin Steffens und Herr Oberbürgermeister Jung die Müngstener Straße noch nicht verbindlich und endgültig ausgeschlossen“, sind sich die Anwohner Marc Absenger und Georg Weber sicher. Aus diesem Grund solle nun der „Druck auf die politisch Verantwortlichen“ erhöht werden. Anwohner gründen Bürgerinitiative „Keine Forensik auf Lichtscheid“ Das will man gemeinsam mit weiteren Nachbarn und Forensik- Gegnern auf den Südhöhen am morgigen Donnerstagabend mit der Gründung einer Bürgerinitiative „Keine Forensik auf Lichtscheid“ in die Wege leiten. Die entsprechende Versammlung beginnt um 20 Uhr im Spiegelsaal der CVJM-Bildungsstätte an der Bundeshöhe 7. Rechtspopulisten und Rechtsradikale sind „aus gegebenem Anlass“ ausdrücklich von der Sitzung ausgeschlossen, erklären Absenger und Weber. Gefällt mir! www.facebook.com/ RonsdorferWochenschau KÜNDIGUNG? ARBEITSRECHT? Ihre Fachanwälte für Arbeitsrecht speziell für Arbeitnehmer und Betriebsräte Lüttringhauser Str. 9 · 42897 Remscheid Tel.: 0 21 91 / 60 86 70 · Fax: 0 21 91 / 60 86 75 E-Mail: info@althoffundpartner.de www.althoffundpartner.de KFZ DER WOCHE 30 x Dienstwagen z.B. 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