1905 Schlacht USA - Japan 1928 Deputaten von England 1928 Delegation Finnland Närrischer Rat 1928 Völkerbundstagung 1936 Präsident Heinrich Freichel 10 1936 Prinzenpaar mit Hofstaat Faasend 1938
Durch Kriegseinwirkungen oder Naturkatastrophen gab es verständlicherweise während dieser langen Zeit auch einige Unterbrechungen. Doch <strong>im</strong>mer wieder gab es <strong>Lebach</strong>er Narren, die die Faasend wieder ankurbelten und das bekannte närrische Treiben neu entstehen ließen. Plakat von 1928 Im Jahre 1954 wurde das 100-jährige Bestehen des Karnevalvereins gefeiert. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und einem an Prunk und Mitwirkenden nicht mehr zu überbietenden Umzug, der damals ausnahmsweise an Fastnacht- Sonntag durchgeführt wurde, wurde dieses Jubiläum begangen. Unter der närrischen Regentschaft von "Prinz Franz II. von Menn-Tan-Unionien (Franz Strässer) und Prinzessin Agi I. aus dem Geschlechte der Mahagonier (Agi Altmeyer), stellte der Umzug in vier Abschnitten das bewegte Leben eines Hundertjährigen dar. Viele schöne Sessionen mit wöchentlichen Kappensitzungen und prachtvollen Gala-Sitzungen folgten unter der Mitwirkung einer Vielzahl von Aktiven. Unter der Regie der damaligen Elferratspräsidenten Toni Mees und Kilian Schäfer wurden die Gala-Sitzungen <strong>im</strong> Saale Strässer, Gasthaus zur Traube, durchgeführt. Für den traditionellen Jägerball, der viele Besucher aus dem ganzen Saarland anlockte und zu dieser Zeit über viele Jahre ein gesellschaftliches Ereignis war, wurden auch die Räumlichkeiten des daneben liegenden Hotels Klein einbezogen. Nicht zu vergessen sind hierbei auch die traditionellen Bälle des Turnvereins und des Taubenvereins <strong>Lebach</strong>, die das Veranstaltungsprogramm abrundeten. Viele <strong>Lebach</strong>er Bürgerinnen und Bürger erinnern sich heute noch an die damaligen Aktiven, Dr. Hans Rech (Narr Schnucki), Paul Kallenborn (Narr Strahlrohr), Hans Spang, Heinz Klein, Berti Weber, Boullays Bub, Rosi Gross, Schetzen Gitta, Wolfgang Maas (Narr Taucher), Felix Boullay, um nur einige Namen zu nennen. Die Schönheit an der Wand, die Büttenvorträge, die Gesangsgruppen, das waren alles Darbietungen, die schon damals bühnenreif waren. Unvergessen ist auch aus dieser Zeit das bis heute geltende <strong>Lebach</strong>er Faasendlied: "Die Breckenspautzer". Viele Umzüge wurden in dieser Zeit durchgeführt. Man erinnert sich an die Umzüge "Kinderfaasend", "Filmtitel", "Tiger von Eschnapur", "Sphinx", "Der fliegende Teppich" oder an den langen Holzbalken, auf dem sich damals der Elferrat durch die Straßen <strong>Lebach</strong>´s quälen musste. 1962 erschütterte ein schweres Grubenunglück auf der Grube Luisenthal das ganze Saarland. Viele Bergleute mussten dabei ihr Leben lassen und <strong>im</strong> ganzen Saarland, insbesondere in unserer Region, waren viele Familien davon betroffen. Die damalige Landesregierung, mit dem Ministerpräsidenten Dr. Franz-Josef Röder, machte einen Aufruf an die saarländische Bevölkerung, auf die Fastnachtsveranstaltungen zu verzichten. Hofstaat 1949 1954 Der Tiger von Echnapur 11