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Programm im Jubiläumsjahr - Historischer Verein Lebach EV

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Durch Kriegseinwirkungen oder Naturkatastrophen gab es verständlicherweise während dieser langen Zeit auch<br />

einige Unterbrechungen. Doch <strong>im</strong>mer wieder gab es <strong>Lebach</strong>er Narren, die die Faasend wieder ankurbelten und das<br />

bekannte närrische Treiben neu entstehen ließen.<br />

Plakat von 1928<br />

Im Jahre 1954 wurde das 100-jährige Bestehen des Karnevalvereins gefeiert.<br />

Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und einem an Prunk und Mitwirkenden<br />

nicht mehr zu überbietenden Umzug, der damals ausnahmsweise an Fastnacht-<br />

Sonntag durchgeführt wurde, wurde dieses Jubiläum begangen.<br />

Unter der närrischen Regentschaft von "Prinz Franz II. von Menn-Tan-Unionien<br />

(Franz Strässer) und Prinzessin Agi I. aus dem Geschlechte der Mahagonier<br />

(Agi Altmeyer), stellte der Umzug in vier Abschnitten das bewegte Leben eines<br />

Hundertjährigen dar.<br />

Viele schöne Sessionen mit wöchentlichen Kappensitzungen und prachtvollen<br />

Gala-Sitzungen folgten unter der Mitwirkung einer Vielzahl von Aktiven.<br />

Unter der Regie der damaligen Elferratspräsidenten Toni Mees und Kilian Schäfer<br />

wurden die Gala-Sitzungen <strong>im</strong> Saale Strässer, Gasthaus zur Traube,<br />

durchgeführt. Für den traditionellen Jägerball, der viele Besucher aus dem<br />

ganzen Saarland anlockte und zu dieser Zeit über viele Jahre ein<br />

gesellschaftliches Ereignis war, wurden auch die Räumlichkeiten des daneben<br />

liegenden Hotels Klein einbezogen.<br />

Nicht zu vergessen sind hierbei auch die traditionellen Bälle des Turnvereins und des Taubenvereins <strong>Lebach</strong>, die<br />

das Veranstaltungsprogramm abrundeten.<br />

Viele <strong>Lebach</strong>er Bürgerinnen und Bürger erinnern sich heute noch an die damaligen Aktiven, Dr. Hans Rech (Narr<br />

Schnucki), Paul Kallenborn (Narr Strahlrohr), Hans Spang, Heinz Klein, Berti Weber, Boullays Bub, Rosi Gross,<br />

Schetzen Gitta, Wolfgang Maas (Narr Taucher), Felix Boullay, um nur einige Namen zu nennen.<br />

Die Schönheit an der Wand, die Büttenvorträge, die Gesangsgruppen, das waren alles Darbietungen, die schon<br />

damals bühnenreif waren. Unvergessen ist auch aus dieser Zeit das bis heute geltende <strong>Lebach</strong>er Faasendlied:<br />

"Die Breckenspautzer".<br />

Viele Umzüge wurden in dieser Zeit durchgeführt. Man erinnert sich an die Umzüge "Kinderfaasend", "Filmtitel",<br />

"Tiger von Eschnapur", "Sphinx", "Der fliegende Teppich" oder an den langen Holzbalken, auf dem sich damals der<br />

Elferrat durch die Straßen <strong>Lebach</strong>´s quälen musste.<br />

1962 erschütterte ein schweres Grubenunglück auf der Grube Luisenthal das ganze Saarland. Viele Bergleute<br />

mussten dabei ihr Leben lassen und <strong>im</strong> ganzen Saarland, insbesondere in unserer Region, waren viele Familien<br />

davon betroffen.<br />

Die damalige Landesregierung, mit dem Ministerpräsidenten Dr. Franz-Josef Röder, machte einen Aufruf an die<br />

saarländische Bevölkerung, auf die Fastnachtsveranstaltungen zu verzichten.<br />

Hofstaat 1949 1954 Der Tiger von Echnapur<br />

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