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Angerer "Das steht der Welt noch bevor"

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Mutter Erna Stieglitz<br />

Erst gegen Ende dieses verhältnismäßig kurzen Krieges kommt es zum Duell<br />

mit Atomwaffen und schließlich zum totalen atomaren Krieg. Seine verheerenden<br />

Auswirkungen entziehen sich je<strong>der</strong> Beschreibung. Am unteren<br />

Inn, ebenso am Oberlauf <strong>der</strong> Donau, gibt es fürchterliche Zerstörungen (Es<br />

wird ganze Wüsten nördlich <strong>der</strong> Donau geben, von Wien donauaufwärts,<br />

einschließlich <strong>der</strong> ehemaligen CSSR.<br />

<strong>Das</strong> Faustrecht und die Gesetzlosigkeit kehren wie<strong>der</strong>. Hungernde Großstädter<br />

werden zu Räubern an den Bauern. Bewaffnete Banden ziehen<br />

durch das Land, Fanatiker, Mör<strong>der</strong>, Psychopathen, Mob. Beson<strong>der</strong>s im<br />

mittelbayerischen Raum werden durch Terrorismus, Plün<strong>der</strong>ung, Brandstiftung,<br />

Mord und Totschlag große Zerstörungen angerichtet. Es ist ein<br />

nie vorher (außer vielleicht im Dreißigjährigen Krieg) dagewesener<br />

Schrecken! Und endlich dann die Giftwolke, die auch hier ein Drittel aller<br />

Menschen dahinrafft!<br />

Schon in den ersten Tagen <strong>der</strong> Kämpfe wird <strong>der</strong> elektrische Strom ausfallen<br />

(Vielleicht durch Electro-Magnetic-Shock)! Kein Elektroherd funktioniert<br />

mehr, kein Kühlschrank, keine Tiefkühlung, keine Waschmaschine,<br />

keine Wasserpumpe, keine elektrische Steuerung von Wasser- und Stromversorgung,<br />

kein elektrisches Licht mehr, kein Aufzug und Lift, keine<br />

Bahn! Es funktioniert keine Benzinzapfsäule, keine Melkmaschine, keine<br />

Zentralheizung und -Lüftung, von elektrischen Schreibmaschinen und<br />

Computern ganz zu schweigen.<br />

Es gibt heute fast keine Feuerherde mehr, keine Menschen, die melken können,<br />

keine Ackerpferde und keine Ochsen. Und doch: die Schwierigkeiten<br />

des Melkens, Kochens und Heizens werden auf dem Lande bewältigt, nicht<br />

in den Hochhäusern <strong>der</strong> Städte. Dort bricht das Chaos aus. <strong>Das</strong> Wasserproblem<br />

ist fast unlösbar (Ausfall <strong>der</strong> elektrischen Pumpen und Steuerungen<br />

für Monate). Es fahren jedenfalls des Kraftstoffmangels wegen keine Tankfahrzeuge<br />

zur Wasserversorgung durch die Straßen. Auch auf dem Land:<br />

Wohl dem, <strong>der</strong> <strong>noch</strong> nicht an ein zentrales Wassernetz angeschlossen ist!<br />

Handbrunnen zur Selbstversorgung sind gefragt wie pures Gold.<br />

Nach <strong>der</strong> Katastrophe wird das Gehwerkzeug wie<strong>der</strong> hoch im Kurs stehen<br />

(<strong>der</strong> Verkehr kommt vollständig zum Erliegen, man geht zu Fuß). Man wird<br />

keine weiten Reisen mehr machen. Die Übriggebliebenen leben in enger<br />

Nachbarschaft, und außerhalb ihrer Siedlungen ist Natur. Mit Reklame, Verschwendung<br />

und Luxus, mit Abtreibung und Ausschweifung, mit Wohl-<br />

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