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Nr. 1/2013 - Lebenshilfe Steiermark

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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Steiermark</strong> | MagazinZartes Persönchenmit großer SeeleIna ist siebzehn. Seit ihrem achten Lebensjahr stand ihr Silvia Paar als Familienentlasterin zur Seite. Nunverlässt die dienstälteste Familienentlasterin die <strong>Lebenshilfe</strong>, um ihrem privaten Glück eine Chance zugeben.Silvia Paar und Ina gehen sehr tiefsinnig miteinander um. Die eine weiß,was die andere braucht.Silvia hat mich acht Jahre durchmeine Kindheit und Pubertät (Jugend)begleitet. In dieser Zeit warsie mir beste Freundin, Psychiater undauch Zweitmutter, wenn zwischen mirund Mama der Generationenkonflikt wiedereinmal zuschlug. Geduldig hörte sichSilvia meine großen Sorgen an, welcheman als heranwachsendes Kind nun einmalhat und versuchte stets, mich zu trösten,zu beraten und aufzubauen. Siebrachte mich zum Lachen, wenn mir zumWeinen war und sie freute sich mit mir,wenn es mir besonders gut ging. Allemeine großen und kleinen Geheimnisse,die ich ihr anvertraute, waren bei ihr gutaufgehoben, denn sie behielt alles für sichund plauderte nichts aus. Noch heuterufe ich sie an, um mit ihr über ein Hochoder ein Tief zu sprechen.Sie bemühte sich auch sehr, meinestark eingeschränkten körperlichen Tätigkeitenweiterzuentwickeln und zielgerichtetzu fördern. So hat sie mirbeigebracht, meinen Namen mit derHand zu schreiben und da ich meine 3-erSchulische, körperlicheund intellektuelleFörderung.stets wie ein M schrieb, hat sie mir sogareine Schablone gezeichnet, mit derenHilfe ich es richtig machte. Sie brachtemir viele Spiele bei, doch meistens ließ siemich am Anfang gewinnen, um mich zumotivieren und mein Ego zu streicheln.Später ging es dann sehr fair zur Sache,was in mir das Gefühl erweckte, dazu zugehören, erwachsener zu sein und vollwertig!Freunde fürs Leben. Wir unternahmenauch ausgedehnte Spaziergänge in derNatur. Als Natur- und Blumenliebhaberinwurde sie nie müde, mir für diese schöneWelt die Augen zu öffnen. BesondereEvents waren auch unsere Shoppingtourenin Einkaufzentren, bei denen sie michimmer gut beraten hat und die meistensmit einem gemütlichen Kaffeehaustratschbeendet wurden. Unser längstes Zusammenseinergab sich anlässlich der Schullandwoche– der 4. Volksschulklasse – inBad Aussee. Ich werde diese schönenTage nie vergessen.Ein Ereignis unserer gemeinsamen Zeit,welches zeigt, wie klein die Welt ist,möchte ich noch erwähnen. Wir hattendurch Zufall das Glück, den Sänger Dr.Hook kennenzulernen, der in den 1970-ern einen Welthit landete, welcher heutenoch gern gecovert wird: „Sylvia's mother“.Zwei Zeilen dieses Songs berührenmich besonders, da sie mein Lebenunmittelbar betreffen: „Sylvia's mothersays Sylvia's trying to start a new life ofher own. Sylvia's mother says Sylvia'shappy ... So why don't you leave heralone?“Danke Silvia, deine Besuche waren stetsmein Highlight der Woche. Ich wünschedir alles, alles Gute!Im Dienste des MenschenDer Steirer Lorenz Bogdanovics ist Zivildiener des Jahres 2012. Innenministerin Johanna Mikl-Leitnerzeichnete den 19-jährigen Studenten für sein besonderes Engagement gegenüber Menschen mitBehinderungen aus.Arbeit mit den beeinträchtigtenMenschen“Diewar für mich unglaublichbereichernd“, sagt Lorenz Bogdanovicmit sympathischem Lachen. Für ihn warder Zivildienst bei der <strong>Lebenshilfe</strong> Hartbergdie schönste Zeit seines bisherigenLebens. Neun Monate stand er in der TageswerkstätteSt. Johann in der Haide imDienste der Menschen mit Behinderung.Voller Freundlichkeit und Offenheitbahnte er sich schnell den Weg in dieHerzen. Grund genug für die Mitarbeiter-Innen der <strong>Lebenshilfe</strong>, ihn als „Zivildienerdes Jahres“ vorschlagen. Im Bewerbungsformularan das Innenministeriumbeschrieben sie die ehrliche, zuverlässlicheArt, das Verständnis, die Begeisterungsfähigkeitund das außergewöhnlicheEinfühlungsvermögen „ihres“Vorzeige-Zivildieners. Natürlich folgteeine lange Liste voller Lobesworte undLanglauftage in Tamswegvon Monika WalzlKomplimente. Für die Innenministerin JohannaMikl-Leitner war Lorenz Bogdanovicsschließlich der steirische Favoritund sie überreichte ihm im Dezemberdie begehrte Auszeichnung zum Zivildienerdes Jahres. Lorenz Bogdanovics istderzeit mit dem Lehramtsstudium beschäftigt.Für seinen späteren Lebenswegschließt er nicht aus, wieder im sozialenBereich bzw. in der Behindertenhilfe zuarbeiten. Der Abschied nach neun intensivenund berührenden Monaten bei der<strong>Lebenshilfe</strong> fiel auch ihm entsprechendschwer.Die <strong>Lebenshilfe</strong> gratuliert Lorenz Bogdanovicszu seiner Auszeichnung undwünscht ihm weiterhin alles Gute!Infos über den Zivildienst erhalten Sie bei derZivildienstbeauftragten des Landesverbandesder <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Steiermark</strong>, Andrea Lappi:Tel.: 0316 / 81 25 75Vom 14. bis 18. Jänner nahm die Special Olympics-Sportgruppeder <strong>Lebenshilfe</strong> Knittelfeld an den 21. Lungauer Langlauftagenmit internationaler Beteiligung teil. Zur Austragungkamen die Wettbewerbe für rund 200 mental beeinträchtigte Sportlerinnenund Sportler auf bestens präparierten Loipen rund um denPrebersee in Tamsweg, auf denen sie sich spannende Wettrennen lieferten.Elf Sportler der <strong>Lebenshilfe</strong> gaben im Bewerb Langlauf ihr Bestes.Unter der Leitung von Monika Walzl und den TrainerinnenBarbara Puster, Kerstin Herk und Nicole Sturm konnten die SportlerInnender <strong>Lebenshilfe</strong> Knittelfeld trotz starker Konkurrenz eine Goldmedaille,zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen erreichen.Weiters gab es noch drei vierte Plätze, einen fünften und einen siebentenPlatz.© <strong>Lebenshilfe</strong> KnittelfeldDie Sportmannschaft der <strong>Lebenshilfe</strong> Knittelfeld.© Kleine ZeitungSeite 26Seite 27

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