Familie Staringer - Stillfried-Grub
Familie Staringer - Stillfried-Grub
Familie Staringer - Stillfried-Grub
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GstettnReiter<br />
Dorfzeitung des Vereins „Lebenswertes <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“<br />
Tolle<br />
Preise<br />
gewinnen!<br />
Auf Seite 17<br />
„Komm zu dir selbst,<br />
komm zur Ruhe.<br />
In der Stille wohnt die Freude,<br />
die im Stress verloren ging.“<br />
Jetzt<br />
mitmachen<br />
und tolle<br />
Preise<br />
Nr. 39/Dezember 2011
W e i n g u t K ü s s l e r<br />
G r u b 4 5 , 2 2 6 2 S t i l l f r i e d<br />
T e l . 0 2 2 8 3 / 2 8 1 8<br />
0 6 9 9 / 1 1 0 1 5 6 3 2<br />
i n f o @ k u e s s l e r . a t<br />
w w w . k u e s s l e r . a t<br />
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WEIHNACHTSZAUBER<br />
EIHNACHTSZAUBER<br />
IM<br />
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KELLER KELLER „GWÖLB“<br />
„GWÖLB“<br />
Freitag, 25. November 2011 ab 16 Uhr<br />
Samstag, 26. November 2011 ab 14 Uhr<br />
Sonntag, 27. November 2011 ab 14 Uhr<br />
WEINVERKOSTUNG kosten Sie sich durch...<br />
WEIHNACHTSPUNSCH Was stimmt „weihnachtlicher“ als er...<br />
RUND UM DEN HONIG Geschenkideen der Imkerei Winter<br />
ALLERLEI AUS OBST „Edelbrände, Essig ...“ von Herrn Karl Buchta<br />
SÜSSE SÜSSE GAUMENFREUDEN GAUMENFREUDEN Kaiserschmarrn, Weihnachtsbäckerei<br />
ART - Ausstellung der neuesten Werke der Hobbymalerin<br />
Helene Helene Zakall Zakall in abstrakter und experimentieller Acrylmalerei<br />
- Jerry Jerry Jerry Barton Barton Kunstdrucke, Grußkarten, Kalender<br />
Österreich aus den Augen eines zugereisten US Amerikaners<br />
- Gerhard Gerhard Gerhard Schmid Schmid - Skulpturen<br />
STIMMUNG Lassen Sie sich von uns in vorweihnachtliche Stimmung bringen<br />
IN IN UNSEREM UNSEREM UNSEREM HEURIGENL<br />
HEURIGENLOKAL HEURIGENL<br />
HEURIGENLOKAL<br />
OKAL WIRD WIR<br />
WIR FÜR FÜR<br />
FÜR<br />
IHR IHR LEIBLICHES LEIBLICHES LEIBLICHES WOHL WOHL BESTENS BESTENS GESORGT!<br />
GESORGT!<br />
Auf Ihr Kommen freuen sich Leopold & Christine Küssler
Editorial Inhalt 39/2011<br />
Sie halten nun die Ausgabe 39 des GstettnReiters in Händen,<br />
dies ist die letzte Ausgabe für das Jahr 2011, welches<br />
sich dem Ende entgegen neigt und es gibt wieder sehr<br />
viele Beiträge, die zum Lesen dieser Zeitung auffordern.<br />
Für alle die den GstettnReiter im Jahr 2011 gelesen haben,<br />
ist es diesmal ein Leichtes beim Quiz mitzumachen. Es<br />
gibt wieder viele Preise zu gewinnen, Näheres dazu im Blattinneren.<br />
Es ist schon fast Tradition geworden, dass ab dem 1. Dezember<br />
die Fenster von <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> geschmückt bzw. beleuchtet<br />
werden. Sie haben die Möglichkeit bei einem Abendspaziergang<br />
die Adventfenster zu betrachten und das eine oder andere<br />
Mal verköstigt zu werden. Am 18. Dezember findet bereits<br />
zum elften Mal der Winzeradvent am Kellerberg <strong>Stillfried</strong>, in<br />
der Zeit von 15:00 – 19:00 Uhr, statt.<br />
Das Personenrätsel hält diesmal wieder viele versteckte Hinweise<br />
für Sie parat, die gesuchte Person ist ein sogenanntes Urgestein<br />
aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>.<br />
Die Seite der Heilpflanzen behandelt den Spitzwegerich und<br />
dessen Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Einen Teil dieser Ausgabe haben wir der Weinlese einst und<br />
jetzt gewidmet, wie war’s einmal, und wie ist es heute damit.<br />
Es gibt sicher eine Unmenge an alten Fotos, die sich in so mancher<br />
Schublade bei Ihnen befinden. In dieser Ausgabe zeigen<br />
wir Ihnen eine kleine Auswahl solcher. Ein Danke an Frau<br />
Erika Döltl und Herrn Leopold Wagner für die Fotos.<br />
Ein großer Beitrag widmet sich der Umwelt, diesmal behandelt<br />
er den Wald, denn heuer wird das Jahr des Waldes gefeiert.<br />
Für das Jahr 2012 sind wieder vier Ausgaben des Gstettn-<br />
Reiters geplant. Einsendeschluss für die Ausgabe 40 ist der 26.<br />
Februar 2012. Falls Sie einen Beitrag oder eine Werbeeinschaltung<br />
inserieren möchten, so können sie diese an Ernst Hodan<br />
ernsthodan@hotmail.com senden, oder an einen unserer<br />
GstettnReiter-Mitarbeiter übergeben.<br />
Im Namen des Teams der Dorferneuerung „Lebenswertes<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“ möchte ich mich für die Unterstützung recht<br />
herzlich bedanken, und wünsche Ihnen liebe Leserinnen und<br />
Leser ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue<br />
Jahr.<br />
Obmann Knasmillner Alfred<br />
Impressum<br />
3 Editorial von Alfred Knasmillner<br />
4 Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> von Ernst Hahn<br />
5 Kurzmeldungen<br />
Advent in <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong><br />
6 Kurzmeldungen<br />
7 Kurzmeldungen<br />
8 Unsere „Zuagrasten“<br />
9 Unsere „Auslands“-<strong>Stillfried</strong>er<br />
10 Pensionistenverband <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
12 FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong>-News<br />
13 Wer bin ich?<br />
Ein Personenrätsel wirklich nur für Insider<br />
14 Aktuelles vom Tennisverein<br />
Mit Spatel und Pinsel auf der Suche<br />
nach der Altsteinzeit<br />
15 Sportecke<br />
16 Andis Kochecke<br />
17 Das große GstettnReiter-Quiz<br />
18 Man lernt nie aus …<br />
19 Weinlese einst und jetzt<br />
20 Spitzwegerich<br />
21 Liebe Rätselfreunde<br />
Unser Dialekträtsel<br />
22 Die Umweltseite: Der Wald<br />
23 Dialektquiz-Auflösung<br />
Offenlegung lt. Mediengesetz: Nr. 39, Dezember 2011, Der GstettnReiter ist ein Kommunikationsblatt für alle <strong>Stillfried</strong>er und <strong>Grub</strong>er;<br />
Eigentümer, Herausgeber: Verein „Lebenswertes <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“, 2262 <strong>Stillfried</strong>, <strong>Grub</strong>-Kellergasse 154; Redaktion: Alfred Knasmillner,<br />
Barbara Knasmillner, Barbara Nowak, Ernst Hodan, Maria Klausbruckner; Grafik: Barbara Nowak | www.kleinod.co.at; Lektorat: Barbara<br />
Knasmillner & Elisabeth Kuritko; Titel foto: Michael Andre May – pixelio; Logo: Manfred Rührer; Druck: digitaldruck.at, Leobersdorf;<br />
Erscheinungsort: <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>; Erscheinungsweise 4x jährlich, Druckauflage 370 Stück. Der nächste GstettnReiter erscheint in der<br />
KW 13. Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe ist der 26. Februar 2012.<br />
GstettnReiter<br />
| 3
Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
Geschätzte Damen und Herren, liebe Jugend!<br />
4 |<br />
© Harald Lapp – pixelio<br />
Wie schnell doch die Zeit<br />
vergeht und das Jahr<br />
2011 ist schon beinahe<br />
vorüber. Vieles haben wir uns vorgenommen<br />
und einiges davon konnte<br />
mit Ihrer Mithilfe auch umgesetzt<br />
werden.<br />
Schutzwaldsanierung<br />
Dieses Projekt im Föhrenwald bei<br />
der Kirche wurde im Frühjahr von<br />
der Fa. <strong>Stillfried</strong>er Forst & Gartenbau<br />
KG (Ing. Marcus Schöner)<br />
durchgeführt.<br />
Straßenbeleuchtung<br />
In den Jahren 2010 und 2011 wurden<br />
für <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong> insgesamt<br />
100 neue energiesparende Beleuchtungskörper<br />
angekauft und<br />
montiert. Somit wurde der Stromverbrauch<br />
bei der Straßenbeleuchtung<br />
erheblich reduziert.<br />
Hochwasserschutz<br />
Am 20. September dieses Jahres<br />
fand im Weingut Döltl eine Projektvorstellung<br />
zum Thema „Management<br />
von Schottersäulenwässern“<br />
statt. Es werden in unserem Bereich<br />
ein Pumpwerk und Drainagerohre<br />
direkt am Dammfuß errichtet um<br />
das Wasser der Schottersäulen in die<br />
March abzupumpen.<br />
Durch diese Maßnahme wird verhindert,<br />
dass es zu Vernässungen<br />
des Hinterlandes kommt. Nach<br />
GstettnReiter<br />
Rücksprache mit der via-donau wurde<br />
mir mitgeteilt, dass bei Zustimmung<br />
der Grundstückseigentümer<br />
mit einem Baubeginn im Frühjahr<br />
2012 gerechnet werden kann.<br />
Regenrückhaltebecken<br />
Beim Rückhaltebecken in <strong>Grub</strong> –<br />
Langer Grund – wurden bereits alle<br />
Verhandlungen positiv abgeschlossen.<br />
Ich werde mich dafür einsetzen,<br />
dass die Mittel der NÖ-Landesregierung<br />
so rasch wie möglich zur Verfügung<br />
gestellt werden um dieses<br />
wichtige Projekt umsetzen zu können.<br />
Beim Rückhaltebecken <strong>Grub</strong> –<br />
Waldgasse – werden noch heuer die<br />
notwendigen Verhandlungen durchgeführt.<br />
Straßensanierung<br />
Auch heuer wurden wieder Straßeninstandsetzungsarbeiten<br />
in unserer<br />
Heimatgemeinde durchgeführt.<br />
Ortsbildgestaltung<br />
Die Parkflächen in <strong>Grub</strong> neben<br />
dem Feuerwehrhaus und dem Kirchenweg<br />
werden neu gestaltet. Weiters<br />
ist geplant, den Kirchenbergparkplatz<br />
zu sanieren und mit Grädermaterial<br />
zu befestigen.<br />
Marchlandhalle<br />
Die Sanierung der Marchlandhalle<br />
konnte im Oktober dieses Jahres abgeschlossen<br />
werden. Die Beheizung<br />
der Volksschule und der Marchlandhalle<br />
erfolgt durch den Einbau einer<br />
neuen Pelletsheizung. Damit konnte<br />
ein erster Schritt in die richtige Richtung<br />
– weg vom Öl – gesetzt werden.<br />
Feuerwehr<br />
Am 15. Oktober 2011 fand eine<br />
große Hochwasserschutzübung in<br />
unserer Gemeinde statt. Diese<br />
Übung schreibt die Betriebsvorschrift<br />
für Hochwasserschutzanlagen<br />
vor. Man hat wieder gesehen,<br />
wie wichtig es ist gut vorbereitet und<br />
ausgerüstet zu sein. Ich bedanke<br />
mich bei den Feuerwehrkameraden<br />
von <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong> für die Teilnahme<br />
bei dieser Übung.<br />
Als Ortsvorsteher bedanke ich<br />
mich bei Allen, die aktiv am „Dorfleben“<br />
teilnehmen, besonders bei den<br />
Vereinsobfrauen und Vereinsobmännern,<br />
sowie beim Kommando der FF<br />
<strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> für die erwiesene<br />
Unterstützung und hervorragende<br />
Zusammenarbeit in diesem Jahr.<br />
Ich wünsche Ihnen Allen für die<br />
Zukunft Gesundheit, Erfolg sowie<br />
viele schöne Stunden in unserer Heimatgemeinde.<br />
Ihr Ortsvorsteher<br />
Ernst Hahn eh.<br />
www.stillfried-grub.at<br />
• Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
• GstettnReiter zum Downloaden<br />
• Veranstaltungskalender<br />
• Infos über Vereine, Wirtschaft,<br />
Kultur & Bildung<br />
• Gästeinformation & Bürgerservice<br />
• und vieles mehr
Stammtisch!<br />
Jeden ersten<br />
Dienstag im Monat<br />
findet im Gasthof<br />
Vopelka der Stammtisch<br />
der Dorferneuerung<br />
statt.<br />
Jeder ist herzlich<br />
dazu eingeladen.<br />
Beginn 19:30 Uhr<br />
1. Fr. Ried – Kirchengasse 121, <strong>Grub</strong> 2. Fr. Ohler – Wienerstrasse 89, <strong>Stillfried</strong><br />
3. Fam. Kralok – Haspelgasse 125, <strong>Grub</strong> 4. Fr. Künzl – Wienerstrasse 156, <strong>Stillfried</strong><br />
5. Fam. Döltl – Hauptstrasse 10, <strong>Grub</strong> 6. Tamara Schreivogl – Schulgasse 163, <strong>Stillfried</strong><br />
7. Fam. Eder – Haspelgasse 84, <strong>Grub</strong> 8. Grünauer Gerald – Werkgasse 182 <strong>Stillfried</strong><br />
9. Fr. Dojcsak – Kirchengasse 17, <strong>Grub</strong><br />
11. Fam. Urban – Ziegelofengasse 59, <strong>Grub</strong>,<br />
mit Ausschank<br />
13. Fam. Vecera – Hauptstrasse 37, <strong>Grub</strong>,<br />
mit Ausschank<br />
15. Fam. Solly/Felhofer – Waldgasse 60, <strong>Grub</strong><br />
Liebe Mamas und Papas!<br />
Der Baby-Boom in Stillfired-<br />
<strong>Grub</strong> geht weiter! Aus diesem<br />
Grund wollen wir, wie schon die<br />
letzten zwei Jahren, in der März-<br />
Ausgabe des GstettnReiters wieder<br />
eine Baby-Doppelseite machen. Dafür<br />
brauchen wir aber Ihre Hilfe!<br />
Schicken Sie uns, falls Sie im Jahr<br />
2011 Eltern geworden sind, ein schönes<br />
Foto Ihres Babys in einer hohen<br />
Auflösung inkl. Geburtsdatum,<br />
Name, Ge burtsgröße und -gewicht<br />
an office@kleinod.co.at<br />
Advent in <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong><br />
Auch heuer werden wieder Advent-Fenster in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
gestaltet. Die Organisation haben dankenswerterweise wieder<br />
Loisi Wernhart und Elfi Vecera übernommen.<br />
Einsendeschluss ist der 26. Februar<br />
2012. Auf viele Zuschriften freut<br />
sich das GstettnReiter-Team.<br />
10. FF-<strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> mit Ausschank ab 16 Uhr,<br />
<strong>Stillfried</strong><br />
12. Erika Küssler – Dr.Onderkagasse 158 A, <strong>Stillfried</strong><br />
14. Fam. Prerost – Dr. Onderkagasse 94, <strong>Stillfried</strong><br />
16. Hilde Hager – Museumgasse 116, <strong>Stillfried</strong>,<br />
mit Ausschank<br />
17. Fam. Klausbruckner – Hauptsrasse 26, <strong>Grub</strong> 18. Fam. Swoboda – Postgasse 180, <strong>Stillfried</strong><br />
19. Fam. Zens – Hauptstrassse 29a, <strong>Grub</strong> 20. Elisabeth Furch – Hauptstrasse 13, <strong>Stillfried</strong><br />
21. Fam. Rebernig – Hauptstrasse 63, <strong>Grub</strong> 22. Margareta Weik – Klein <strong>Stillfried</strong> 49, <strong>Stillfried</strong><br />
23. Fam. Schnabl – Haspelgasse 66, <strong>Grub</strong> 24. Jugend mit Ausschank ab 13 Uhr<br />
beim Stadl <strong>Stillfried</strong><br />
GstettnReiter<br />
| 5
Werbung<br />
19. Bundeslehrlingswettbewerb<br />
Tolle Leistung für Jacqueline Seckar<br />
Weingut J. & A. StAringer<br />
Am Kellerberg (Quadengasse)<br />
2262 <strong>Stillfried</strong><br />
tel. 02283/24 90 oder<br />
0664/4902450<br />
office@weingut-staringer.at<br />
www.weingut-staringer.at<br />
6 |<br />
Auch heuer fand der Bundeslehrlingswettbewerb<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Österreichischer Junggärtner<br />
statt, bei dem die Mitglieder<br />
ihr gärtnerisches Wissen und Können<br />
mit Berufskollegen aus anderen<br />
Bundesländern messen und ihre<br />
Leistungen einem Fachpublikum<br />
präsentieren konnten.<br />
Zu dieser Veranstaltung waren<br />
Junggärtner aus allen Bundesländern,<br />
sowie eine Abordnung aus Südtirol,<br />
angereist und stellten ihr breites<br />
Fachwissen und handwerkliches<br />
Können der Jury und dem Fachpublikum<br />
in Pamhagen dar. An zwei<br />
Tagen konnten sich 32 Gärtnerlehrlinge<br />
aus den Bundesländer im Wettbewerb<br />
messen. Schon am ersten Bewerbstag<br />
(Gärtnerische Tätigkeit<br />
und Fachwissen) stellte sich heraus,<br />
dass das „Wiener Team“ bestehend<br />
GstettnReiter<br />
(v.l.n.r.) Teamleiter Wien – Peter Wernhart aus <strong>Stillfried</strong>, Siegerin Claudia Retschek,<br />
Präsident der Junggärtner Zeilinger, Jacqueline Seckar aus <strong>Grub</strong> und Dominik Soukup.<br />
aus Jacqueline Seckar, Dominik Soukup<br />
und Claudia Retschek ihren Erwartungen<br />
gerecht wurden, und dies<br />
am 2. Bewerbstag (Floristik und<br />
Gartentechnik) eindrucksvoll bestätigten.<br />
Logische Konsequenz dieser beeidruckenden<br />
Leistung waren die Plätze<br />
1 – 3 in der Einzelwertung und<br />
Platz 1 in der Teamwertung.<br />
1. Claudia Retschek<br />
<strong>Familie</strong> STARINGER<br />
am <strong>Stillfried</strong>er Kellerberg<br />
Wir haben unseren Heurigen vom<br />
6. Jänner bis 19. Februar 2012<br />
Fr., Sa., So. und Feiertag ab 15 uhr geöffnet.<br />
Wir bieten ihnen ein erlesenes Weinsortiment<br />
sowie hausgemachte Speisen.<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
<strong>Familie</strong> <strong>Staringer</strong><br />
2. Dominik Soukup<br />
3. Jacqueline Seckar aus<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
Nach diesem erfreulichen Ausgang<br />
konnten sich die Drei über wunderbare<br />
Preise freuen und als besonderes<br />
Dankeschön dürfen sie Österreich<br />
beim Europäischen Wettbewerb<br />
in Luxemburg am 12. September<br />
2012 vertreten.<br />
Peter Wernhart<br />
© beigestellt
© beigestellt (2), Vectorstock<br />
Kinderfreunde Gesegnete Weihnacht<br />
Die Kinderfreunde <strong>Stillfried</strong>/<br />
<strong>Grub</strong> veranstalteten am Samstag,<br />
dem 5. November einen Laternenbastelvormittag.<br />
Zahlreiche<br />
Kinder aus <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong><br />
nahmen mit viel Freude daran teil.<br />
Auch heuer wird uns der Nikolo<br />
am 6. Dezember um 16.30 Uhr im<br />
Pfarrhof <strong>Stillfried</strong> besuchen und<br />
jedem Kind ein Sackerl überreichen.<br />
Wir würden uns über einen<br />
Besuch von Jung und Alt sehr<br />
freuen.<br />
Wir fahren für Sie täglich außer<br />
Sonntag in ganz Wien oder,<br />
nach Vereinbarung, von Wien nach<br />
<strong>Stillfried</strong>. Unsere Arbeitszeit beginnt<br />
am Nachmittag ab ca. 14:00 Uhr und<br />
Am 17. Dezember möchten wir<br />
gemeinsam mit den Kindern Weihnachtskekse<br />
backen und verzieren.<br />
Diese Aktion findet in der Zeit von<br />
10:00 – 14:00 Uhr im Feuerwehrhaus<br />
<strong>Stillfried</strong> statt. Eine Aussendung<br />
mit den genaueren Informationen<br />
folgt.<br />
Die Kinderfreunde <strong>Stillfried</strong>/<br />
<strong>Grub</strong> wünschen eine besinnliche<br />
Vorweihnachtszeit, fröhliche<br />
Weihnachten und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr.<br />
endet zwischen null und zwei Uhr in<br />
den Morgenstunden. Wir würden uns<br />
freuen, wenn wir Sie nach einem Theaterbesuch<br />
oder einer Veranstaltung<br />
in Wien nach Hause bringen dürfen.<br />
Stü is’<br />
wenns nur so wär’<br />
hektisch is die Zeit<br />
die Leut’ rennan nur hin und her<br />
ka Ruh’ is weit und breit.<br />
B’sinnlich is’<br />
was schenk’ i nur her<br />
der liabm Tant’?<br />
I lauf rum wia a Bär<br />
und kauf dann halt a G’wand.<br />
G’segnet is’<br />
wos is’? G’segnet?<br />
Worum geht’s do eigentlich?<br />
Ob’s drauß’n scho regnet?<br />
Um’s schenken sichalich.<br />
Weihnochtn is’<br />
B’sinnung gibts kane mehr<br />
’s Wichtigste is es Göd<br />
G’schenka messn her<br />
wurscht is an de gaunze Wöd.<br />
Stü is’<br />
warad es net g’scheid,<br />
wenn ma moi inne hoit<br />
und nochdenkad übas Leid<br />
auf dera Wöd?<br />
Angie Swoboda<br />
Gewerbevorstellung Taxiunternehmen I. Provaznik<br />
Erreichbar sind wir unter:<br />
Ilona – 0664/844 39 24 oder<br />
Christian – 0664/944 39 25.<br />
GstettnReiter<br />
| 7
Unsere „Zuagrasten“<br />
In dieser Ausgabe des GstettnReiters dürfen wir <strong>Familie</strong> Prerost<br />
in der Dr. Onderkagasse 94 in <strong>Stillfried</strong> begrüßen.<br />
8 |<br />
GstettnReiter: Guten Tag! Würden<br />
Sie sich und Ihre <strong>Familie</strong> bitte vorstellen?<br />
Frau Prerost: Wir sind eine sehr<br />
große <strong>Familie</strong>, die sich wie folgt zusammensetzt:<br />
Ich heiße Brigitte, mein<br />
Ehemann Peter, dann gibt es noch<br />
unsere Töchter Anita und Maria, sowie<br />
unsere Söhne David und Simon,<br />
Schwiegersohn Florian und unsere<br />
Enkelkinder Lena und Valentin.<br />
Mein Mann Peter ist bei den Wiener<br />
Linien in der Tarifabteilung beschäftigt<br />
und fährt täglich mit der<br />
Bahn von <strong>Stillfried</strong> nach Wien und<br />
zurück. Ich selbst bin Religionslehrerin<br />
und unterrichte in Gänserndorf<br />
in der Neuen Mittelschule/<br />
Hauptschule I und in der Polytechnischen<br />
Schule. Ich bin seit ca. acht<br />
Jahren in Gänserndorf tätig.<br />
Meine Tochter Maria hat ihre Ausbildung<br />
zur Diplomierten Gesundheits-<br />
und Krankenschwester und<br />
das Studium in Pflegewissenschaften<br />
abgeschlossen. Ihr zur Seite<br />
steht Sohn Valentin, der im August<br />
seinen ersten Geburtstag gefeiert<br />
hat sowie ihr Mann Florian, der<br />
Publizistik in Wien studiert.<br />
Meine Tochter Anita ist Religionslehrerin<br />
und unterrichtet in der<br />
Volksschule in Dürnkrut und in der<br />
Neuen Mittelschule in Matzen, ihre<br />
Tochter Lena besucht derzeit die<br />
Volksschule in Angern.<br />
Unser Sohn David macht ebenfalls<br />
die Ausbildung zum Diplomierten<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
arbeitet bei den Barmherzigen Brüdern<br />
und pendelt täglich nach Wien.<br />
Simon unser zweiter Sohn macht<br />
eine Ausbildung zum Bau- und Möbeltischler,<br />
auch er fährt jeden Tag<br />
nach Wien.<br />
Außerdem wohnt zur Zeit noch<br />
eine Freundin der <strong>Familie</strong> bei uns,<br />
die normalerweise als Deutschlehrerin<br />
in der Türkei arbeitet, aber da<br />
ihre Tochter ein Baby bekommen<br />
GstettnReiter<br />
hat, will sie in der Nähe sein, um<br />
ihre Tochter und das Baby zu unterstützen.<br />
Zum Glück ist unser Haus so richtig<br />
groß, um alle unterzubringen.<br />
Unsere drei Hunde dürfen dabei<br />
auch nicht fehlen, denn es gibt hier<br />
sehr viel Platz zum Wandern mit ihnen.<br />
Wie sind Sie nach <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
gekommen, und haben Sie sich<br />
schon eingelebt?<br />
Fam. Prerost: Wir wohnten bis<br />
voriges Jahr in Strasshof und sind<br />
seit Oktober/November 2010 in<br />
<strong>Stillfried</strong> im neuen Haus. Trotzdem<br />
haben wir aber noch sehr viel Arbeit<br />
vor uns, da wir die Einrichtung erneuern<br />
wollen. Wir haben uns mit<br />
Anita schon vor langer Zeit einmal<br />
abgesprochen, dass wir uns ein größeres<br />
Haus ansehen bzw. aussuchen<br />
wollen. Es war uns sehr wichtig,<br />
dass unser zukünftiger Wohnort<br />
eine gute öffentliche Anbindung hat<br />
und somit hat sich die Liegenschaft<br />
in <strong>Stillfried</strong>, die wir im Internet entdeckt<br />
haben, ergeben. Wir kennen<br />
auch schon einige andere Personen<br />
in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>, unsere Töchter<br />
und Söhne kennen schon sehr viele<br />
<strong>Familie</strong>n bzw. haben schon einige<br />
Freunde hier gefunden.<br />
Gut finden wir den Bauernladen in<br />
<strong>Stillfried</strong> sowie den Supermarkt in<br />
Mannersdorf. Er ist leicht erreichbar<br />
für uns, da ich mit dem Auto täglich<br />
nach Gänserndorf fahre.<br />
Die Gelsen sind überhaupt kein<br />
Problem für uns, voriges Jahr gab es<br />
ja welche, aber man gewöhnt sich<br />
daran, und heuer … Was sind eigentlich<br />
Gelsen?<br />
Den Waldlehrpfad finden wir sehr<br />
schön, denn man kann sehr viel<br />
wandern. Er sollte nur ab und zu<br />
auch etwas ausgemäht werden, da<br />
sich mancherlei Unkraut schon sehr<br />
nahe zum Weg neigt und man nicht<br />
mehr durchkommt. Wir finden, dass<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> ein schöner Ort ist,<br />
alles ist sauber, die Vorgärten sind<br />
gemäht und die Blumenbeete gepflegt.<br />
Um mit den Worten einer<br />
Kollegin zu sprechen: „Wir wohnen<br />
da, wo für andere ihr Ausflugziel<br />
liegt!“ Es ist einfach schön da zu<br />
sein!<br />
Wir bedanken uns bei <strong>Familie</strong><br />
Prerost für die gastfreundliche Bewirtung<br />
und wünschen ihnen alles<br />
Gute für die Zukunft in <strong>Stillfried</strong>-<br />
<strong>Grub</strong>.<br />
Maria Klausbruckner<br />
& Alfred Knasmillner<br />
© beigestellt
© beigestellt<br />
© Werner Linnemann – aboutpixel<br />
Unsere „Auslands“-<strong>Stillfried</strong>er<br />
Nach längerer Pause konnten wir diesmal zwei Personen interviewen, die schon<br />
sehr lange von <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> fortgezogen sind – Siegfried und Christine Münzker<br />
(geb. Kirchner).<br />
GstettnReiter: Wie lange seid Ihr<br />
schon aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> weg und<br />
was habt Ihr früher gearbeitet?<br />
Siegfried Münzker: Wir wohnen<br />
seit 10. Mai 1967 in Prottes, wo wir<br />
uns gemeinsam ein Einfamilienhaus<br />
errichtet haben.<br />
Ich komme ursprünglich aus<br />
Spannberg und habe meine Lehre als<br />
Bäcker bei der <strong>Familie</strong> Metz in <strong>Grub</strong><br />
absolviert. Nachdem die Bäckerei aufgelöst<br />
worden ist, war ich in Prottes<br />
in den Bäckereien Müller und anschließend<br />
in der Bäckerei Jakitsch<br />
tätig. 1971 wechselte ich zur Österreichischen<br />
Bundesbahn, dort war<br />
ich bis zu meiner Pensionierung als<br />
Zugbegleiter (Schaffner), hauptsächlich<br />
im Wiener Bereich und im nordöstlichen<br />
Niederösterreich, tätig.<br />
Ich habe sehr viele Leute durch<br />
meinen späteren Beruf als Zugbegleiter<br />
kennen gelernt. So habe ich immer<br />
die neuesten Berichte aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
erfahren, dadurch ist die<br />
Verbindung zur Heimat auch nie abgerissen.<br />
Seit 1996 genieße ich den<br />
Ruhestand.<br />
Christine Münzker: Mein erlernter<br />
Beruf ist Schneiderin, den ich<br />
in Gänserndorf bei der Firma Gallina<br />
erlernte. Nach Abschluss meiner<br />
Lehre wechselte ich zur Firma „Exi“,<br />
die in Wien ihren Firmensitz hatte.<br />
Danach bekamen wir unseren Sohn<br />
Reinhard und ich war einige Zeit<br />
Hausfrau und Mutter. Nach der Karenz<br />
war ich in Prottes bei Spar tätig.<br />
Unser Sohn ist ebenfalls verheiratet<br />
und hat mit seiner Frau Claudia<br />
einen Sohn, somit sind wir durch<br />
unser Enkelkind Daniel Großeltern.<br />
Ich bin seit 1997 ebenfalls in Pension<br />
und genieße diese in vollen Zügen.<br />
Welche Hobbys habt Ihr und warum<br />
seit Ihr regelmäßig in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>?<br />
Christine Münzker: Ich übe sehr<br />
gerne Handarbeiten jegliche Art aus,<br />
lese sehr gerne und viel und verbringe<br />
viel Zeit im Garten.<br />
Siegfried Münzker: Ich verbringe<br />
auch sehr viel Zeit im Garten sowie<br />
bei ein paar Marterl in der Umgebung<br />
von Prottes, die immer restauriert<br />
und erhalten werden müssen.<br />
Sehr gerne backe ich noch immer<br />
unser eigenes Brot, als auch die<br />
Weihnachtsbäckerei oder den einen<br />
oder anderen Striezel.<br />
Im Haus gibt es auch immer viel<br />
zu erledigen, so habe ich alles vom<br />
Keller bis zum Dachboden wieder<br />
auf Vordermann gebracht.<br />
Und warum sind wir regelmäßig<br />
in <strong>Stillfried</strong>? Zum Ersten sind wir jeden<br />
Samstag – wenn möglich – am<br />
Bauernmarkt, wir decken uns mit<br />
den Angeboten ein und genießen dabei<br />
immer Kaffee und Kuchen. Zum<br />
Zweiten geht anschließend die Fahrt<br />
immer zur <strong>Familie</strong> Willi und Gusti<br />
Mück. Mit den beiden haben wir<br />
schon eine ewige Verbindung und<br />
außerdem bekommen die Mücks<br />
von uns immer etwas Gebackenes<br />
mitgebracht.<br />
Wir sind immer schon auf die<br />
nächste Ausgabe des GstettnReiters<br />
gespannt, da wir alle Ausgaben seit<br />
dem Erscheinen gesammelt haben<br />
und so immer etwas über <strong>Stillfried</strong>-<br />
<strong>Grub</strong> erfahren.<br />
Ich danke für das Gespräch und<br />
wünsche Euch alles Gute und hoffe,<br />
Euch noch oft in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> sehen<br />
zu dürfen.<br />
Alfred Knasmillner<br />
Uhrmachermeister<br />
Ernst Papezik<br />
Spezialwerkstätte für antike Uhren<br />
Werkstätte<br />
1120 Wien, Hohenbergstraße 36<br />
Stiege 5, Lokal 2<br />
Tel./Fax. 01/8100148<br />
0664/1959337<br />
Privat<br />
2262 <strong>Stillfried</strong><br />
Hauptstraße 61<br />
Tel. 02283/2711<br />
GstettnReiter<br />
| 9<br />
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Pensionistenverband Österreich<br />
Ortsgruppe <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
10 |<br />
21. August 2011<br />
Tagesausflug mit dem Schiff von<br />
Tulln nach Dürnstein. An diesem<br />
traumhaften schönen Sonntag nahmen<br />
54 Personen an der Schifffahrt<br />
teil. Abfahrt von Tulln war um 10<br />
Uhr und um 11:30 Uhr wurde auf<br />
dem Schiff das Mittagessen serviert.<br />
Um 14 Uhr legte das Schiff in Dürnstein<br />
an. Anschließend hatten die<br />
Teilnehmer zwei Stunden Zeit zu<br />
freien Gestaltung. Abfahrt von<br />
Dürnstein war dann um 15:55 Uhr<br />
Die 54 Teilnehmer waren von der Donau-Schifffahrt<br />
begeistert und genoßen das herrliche Wetter beim<br />
Tagesausflug.<br />
und es ging wieder zurück nach<br />
Tulln, wo bereits der Bus auf die<br />
Pensionisten wartete.<br />
Von der bezaubernden Donaufahrt<br />
waren die Fahrgäste begeistert. Reiseleiterin<br />
Steffi Zachistal und Obmann<br />
Norbert Hufnagl freuten sich,<br />
dass sie mit diesem Tag den Pensionisten<br />
ein wenig Freude bereiten<br />
konnten.<br />
28. August 2011<br />
Treff mit Freunden im Weingut<br />
Pepi und Annemarie <strong>Staringer</strong>. 40<br />
GstettnReiter<br />
Freunde fanden sich im Weingut <strong>Staringer</strong><br />
ein. Vorerst suchten sich die<br />
Besucher schattige Plätze im Freien<br />
aus. Um 15 Uhr herrschte noch Gluthitze<br />
– so um die 32°C. Plötzlich gab<br />
es einen Temperatursturz und es hatte<br />
auf einmal so um die 10°C weniger.<br />
Somit wanderten die meisten Heurigengäste<br />
ins Lokal. Dies störte die<br />
Pensionisten und Freunde nicht,<br />
denn sie unterhielten sich alle wunderbar.<br />
Essen und Wein waren wie<br />
immer ausgezeichnet.<br />
3. – 10. September 2011<br />
Die <strong>Stillfried</strong>er Pensionisten verbrachten<br />
eine Woche Urlaub in Döriach<br />
am Millstättersee. Am Sonntag,<br />
dem 4. September war der busfreie<br />
Tag, an dem die meisten Teilnehmer<br />
eine Schifffahrt machten, wo einige<br />
von ihnen bei der Schiffsanlegestelle<br />
Jahresausklang<br />
Millstatt ausstiegen. Sie besichtigten<br />
Millstatt, sowie die herrliche Strandpromenade.<br />
Montag wurde Minimundus<br />
(die kleine Welt am<br />
Wörthersee) besucht. Dienstag ging<br />
es von Innerkrems über die Nockalmstrasse,<br />
die über eine Länge von ca.<br />
35 km einen herrlichen Ausblick<br />
bietet, Richtung Bad Kleinkirchheim.<br />
Den Abschluss von diesem<br />
schönen Tag bildete ein kurzer Aufenthalt<br />
auf der Turracher-Höhe.<br />
Mittwoch besuchten die Pensionisten<br />
in Postoja (Slovenien) die<br />
Arlsberger Grotte, von der sie besonders<br />
fasziniert waren. Donnerstag<br />
wurde ein Ausflug zum Weissensee<br />
(Österreichs höchstgelegener Badesee)<br />
unternommen. Zum Urlaubsausklang<br />
besuchte man am<br />
Freitag Maltatal, es wird auch das<br />
Tal der stürzenden Wasser genannt.<br />
Die ganze Woche herrschte angenehmes<br />
Schönwetter mit Temperaturen<br />
um die 26°C. Während den<br />
meisten Busausflügen unterhielt Reiseleiterin<br />
Steffi die Teilnehmer mit<br />
ihren obligaten Witzen. Man konnte<br />
den Pensionisten ansehen, dass sie<br />
mit dieser Woche viel Erholung und<br />
Freude hatten. Die gesamte Reiseleitung<br />
hatte Steffi Zachistal über.<br />
22. September 2011<br />
Treff mit Freunden bei <strong>Familie</strong><br />
Küssler. 43 Personen besuchten den<br />
beliebten Heurigentreff. Diesmal war<br />
es bereits der sechste Treff. Die Teilnehmer<br />
plauderten hauptsächlich<br />
über die schönen Urlaubserinnerungen<br />
von Döbriach am Millstättersee.<br />
Stimmung, Essen und Wein waren<br />
wie immer ausgezeichnet.<br />
Am 31. Dezember 2011 ab 14 Uhr gibt es beim Bauernmarkt in<br />
<strong>Stillfried</strong> einen Jahresausklang mit Punsch und Bäckereien, den<br />
der Pensionistenverband durchführt.
© beigestellt (5)<br />
Die Pensionisten erholten sich sichtlich in der<br />
Urlaubs-Woche in Döriach am Millstättersee.<br />
Links: Hermine Hahn feierte mit einigen<br />
Freunden ihren 80. Geburtstag<br />
Rechts: Leopoldine und Karl Schmidl feierten<br />
ihre Goldene Hochzeit im Gasthaus Kunz.<br />
5. Oktober 2011<br />
Stammtisch im Gasthof Vopelka.<br />
Zu dieser Veranstaltung kamen 38<br />
Personen. Ab 5. Oktober 2011 führte<br />
Steffi Zachistal durch sämtliche<br />
Heurigentreffs und Stammtische.<br />
Hr. Kranitz von der Arbeiterkammer<br />
Wien/Niederösterreich informierte<br />
die Pensionisten wie man Steuern<br />
sparen kann. Darüber hielt er einen<br />
einstündigen Vortrag.<br />
Nach den Informationen konnte<br />
sich jeder Besucher bei Hr. Kranitz<br />
über verschiedene Unklarheiten in<br />
Sachen Steuereinsparungen erkundigen.<br />
Anschließend verbrachten die<br />
Pensionisten noch einen unterhaltsamen<br />
Nachmittag.<br />
19. Oktober 2011<br />
Hermine Hahn feierte mit einigen<br />
Freunden vom Pensionistenverband<br />
ihren 80. Geburtstag. Die Feier fand<br />
im Gasthaus „Jana“ in Dürnkrut<br />
statt. Obmann Norbert Hufnagl<br />
überbrachte die besten Glückwünsche<br />
und überreichte der Jubilarin<br />
einen Geschenkkorb.<br />
23. Oktober 2011<br />
Obmann Norbert Hufnagl lud Leopoldine<br />
und Karl Schmidl anläss-<br />
Die kleine Gruppe wanderte, traditionell wie<br />
jedes Jahr, trotz Nieselregen, nach Ollersdorf.<br />
lich ihrer Goldenen Hochzeit (vom<br />
September) ins Gasthaus Kunz zum<br />
Mittagessen ein. Aus gesundheitlichen<br />
Gründen der Jubilarin nahm<br />
man erst jetzt die Ehrung vor.<br />
Obmann Norbert Hufnagl und<br />
sein Team wünschen dem Jubelpaar,<br />
Gesundheit und alles Gute.<br />
26. Oktober 2011<br />
Trotz leichten Nieselregen, fand<br />
die traditionelle Wanderung nach<br />
Ollersdorf statt. Obmannstellvertreterin<br />
Traude Hufnagl und eine kleine<br />
Gruppe der Pensionisten, wanderten<br />
wie jedes Jahr von <strong>Stillfried</strong><br />
nach Ollersdorf. Zum Abschluss gab<br />
es ein gutes Mittagsbuffet im Gasthaus<br />
Veit in Ollersdorf.<br />
GstettnReiter<br />
| 11
Werbung<br />
FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong>-News<br />
Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit<br />
Geschätzte Ortsbevölkerung, liebe Jugend!<br />
12 |<br />
Ein für die Feuerwehr <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong><br />
recht ruhiges Jahr<br />
neigt sich dem Ende. Zu Jahresbeginn<br />
wurde ein neues Feuerwehrkommando<br />
von den MitgliederInnen<br />
der Feuerwehr gewählt.<br />
OBI Wolfgang Obetzhauser wurde<br />
zum Kommandanten gewählt, Stellvertreter<br />
blieb BI Alexander Müllner<br />
und auch die Aufgaben des Verwalters<br />
blieben in Händen von V Johannes<br />
Winter.<br />
Im Oktober fand unter der Leitung<br />
von OBI Herbert Tuchny (Kommandant<br />
der FF Mannersdorf und Kommandant<br />
Stellvertreter der OMV Betriebsfeuerwehr<br />
Gänserndorf) eine<br />
theoretische und praktische Schulung<br />
zur Bekämpfung von Gasbränden<br />
bei der OMV Gänserndorf statt.<br />
Zahlreiche FeuerwehrmitgliederInnen<br />
der FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> nahmen<br />
die Gelegenheit wahr und nahmen<br />
daran teil.<br />
Grundausbildung für neue<br />
Feuerwehrmitglieder<br />
Wie bereits berichtet haben die<br />
Kameraden Alfred Weissenbeck,<br />
Richard Schmuck und Günter Kormann<br />
die Grundausbildung der Feuerwehr<br />
begonnen und bereits mit<br />
GstettnReiter<br />
Die „Neo-Feuerwehrmänner“ Alfred Weissenbeck,<br />
Richard Schmuck und Günter Kormann<br />
mit Kommandant OBI Wolfgang Obetzhauser.<br />
Erfolg abgeschlossen. Wir gratulieren<br />
recht herzlich und danken den<br />
neuen „Florianis“ für Ihre Lernbereitschaft.<br />
Die Atemschutzgeräteträger der FF<br />
<strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> üben am 26. November<br />
2011 unter der Aufsicht von<br />
Kommandant OBI Wolfgang Obetzhauser<br />
im Brandhaus der Landesfeuerwehrschule<br />
in Tulln das richtige<br />
Vorgehen bei verschiedenen Brandstellen.<br />
Objektbeschreibung –<br />
Brandhaus<br />
Das Brandhaus ist eine erdgasbefeuerte<br />
Übungsanlage für Brände<br />
in Gebäuden. Verschiedenste<br />
Brandräume mit unterschiedlichen<br />
Zugangsmöglichkeiten ermöglichen<br />
es, das Vorgehen im Innenangriff<br />
und die damit verbundenen unterstützenden<br />
Tätigkeiten zu üben.<br />
Die verwendete Brandstellentechnik<br />
simuliert wirklichkeitsnahe<br />
Brandabläufe. Die Verrauchung<br />
erfolgt dabei durch künstlichen<br />
Rauch bzw. Nebel.<br />
Thomas Kloiber<br />
Kranarbeiten, Schotter- und<br />
Erdzustellung etc.<br />
2262 <strong>Stillfried</strong> – Wienerstrasse 75<br />
E-Mail: t.kloiber@a1.net<br />
Tel: +43 (0)650/810 32 36<br />
© beigestellt
Brandstelle Herd – Küche, EG<br />
Im Erdgeschoß steht ein als Küche<br />
eingerichteter Raum samt Essplatz<br />
zum Üben bereit. Die Brandstelle ist<br />
in Form eines Herdes mit Dunstabzug<br />
gestaltet.<br />
Brandstelle Bett – Schlafzimmer,<br />
1. OG<br />
Im Obergeschoß steht ein Schlafzimmer<br />
zur Verfügung. Dieses ist<br />
durch das vorgelagerte Wohnzimmer<br />
erreichbar und bietet durch das<br />
vorhandene Fenster auch die Möglichkeit<br />
des Anleiterns. Als Brandstelle<br />
dient hier eine Bettattrappe.<br />
Weiters gibt es in diesem Raum einen<br />
Effektbrenner, der eine Rauchdurchzündung<br />
simuliert.<br />
Wir sind immer bemüht unsere<br />
FeuerwehrkameradInnen auf dem<br />
1. Hinweis: Kommunikation für den<br />
Ort, dafür eine offene Tür zu haben,<br />
war und ist noch die Aufgabe<br />
unserer eher im Hintergrund agierenden,<br />
aber freundlichen und<br />
diesmal gesuchten Person.<br />
2. Hinweis: Sie ist eng mit Ort und<br />
einer früher häufiger ausgeübten<br />
Berufstätigkeit verbunden, also<br />
ein Original im engeren Sinn.<br />
3. Hinweis: War der mobile Arbeitsplatz<br />
früher grün – nomen est<br />
aktuellen Stand zu halten um für einen<br />
allfälligen Ernstfall gerüstet zu<br />
sein, deshalb führen wir solche<br />
Übungen und Schulungen durch.<br />
Adventfenster am<br />
10. Dezember 2011,<br />
16:00 Uhr mit Ausschank<br />
Auch heuer werden wir ein Adventfenster<br />
im Feuerwehrhaus <strong>Stillfried</strong><br />
gestalten. Ab 16:00 Uhr haben<br />
Sie die Möglichkeit dieses zu besichtigen<br />
und bei einem heißen oder kalten<br />
Getränk auf die Adventzeit einzustimmen.<br />
Neujahrssammlung<br />
Auch heuer werden wir Sie alle in<br />
der Zeit zwischen dem 27. Dezember<br />
2011 und dem 2. Jänner 2012 besuchen<br />
und ein gutes, erfolgreiches,<br />
omen! - und offen, so haben sich<br />
Farbe und Qualität im Laufe der<br />
Zeit verändert. Manche, auch extra<br />
gekennzeichneten Stehplätze<br />
wurden und werden selten verlassen,<br />
wieder ist eine gewisse Ortstreue<br />
festzustellen.<br />
4. Hinweis: Ohne <strong>Familie</strong> und<br />
Freunde geht nichts, Hilfe und<br />
Unterstützung bei vielen Tätigkeiten<br />
schweißt zusammen. Ganz<br />
früh musste unsere Person als äl-<br />
neues Jahr wünschen. Natürlich bitten<br />
wir Sie um Ihre Unterstützung.<br />
Wir bedanken uns bereits jetzt für<br />
Ihre Spende.<br />
Feuerwehrball<br />
Am Samstag, dem 14. Jänner 2012<br />
halten wir unseren traditionellen<br />
Feuerwehrball im Gasthaus Vopelka<br />
ab. Es würde uns sehr freuen, Sie begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Zum Abschluss wünschen wir im<br />
Namen der FFW <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> der<br />
gesamten Ortsbevölkerung eine besinnliche<br />
Advent- und Weihnachtszeit,<br />
Gesundheit und Erfolg im Jahr<br />
2012.<br />
Gut Wehr<br />
Für die FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong><br />
EOBI Josef Wagner eh.<br />
Wer bin ich? Ein Personenrätsel wirklich nur für Insider<br />
Auflösung des Personenrätsels vom letzten Mal<br />
Küssler – schon der Name ist sprechend,<br />
wenn man dem Glauben<br />
schenken darf – Poldi lautet die Lösung<br />
unseres Herbst-Personensuchrätsels.<br />
Mit der Weinstube, die sehr<br />
geschmackvoll eingerichtet ist, kennt<br />
man ihn weithin.<br />
Fußball spielte der „Schmusi“ früher<br />
auch beim SV Ebenthal, das Leder hat<br />
bekanntlich auch eine Seele, Verletzungen<br />
gehören leider zu diesem<br />
Sport dazu.<br />
Weinschläuche sollen auf den Beruf<br />
abzielen. Seine Frau Christine, die<br />
„gute Seele“, die <strong>Familie</strong>, Freund- und<br />
Verwandtschaft, z.B. der „Koller<br />
Ferdl“ sei ausdrücklich genannt, haben<br />
viel zum Erfolg des Weinguts bei-<br />
testes <strong>Familie</strong>nmitglied schon tatkräftig<br />
ihren Mann stellen, ein<br />
hartes Brot sicherlich.<br />
5. Hinweis: Die Tradition der jetzt<br />
mehr gewordenen ortsprodukttypischen<br />
Treffpunkte wurde durch<br />
sie begründet, in der internen Bezeichnung<br />
sogar geadelt, eine nach<br />
der Person benannte Fläche grüßt<br />
die Vorbeifahrenden mit einem<br />
umrankten Schild.<br />
Mag. Georg Lobner<br />
getragen, so gab es in diesem Sommer<br />
eine Verkostung sogar im Gasteiner<br />
Tal in Salzburg.<br />
Legendär sind da noch die Sturmfeste<br />
zu erwähnen, ob nach dem milchigen<br />
Wein-Zwischenprodukt oder<br />
nach dem windigen Herbstwetter benannt,<br />
lässt sich nicht mehr genau<br />
klären …<br />
GstettnReiter<br />
| 13
Aktuelles vom Tennisverein<br />
14 |<br />
Anfang September fand unser<br />
Vereinsmeisterschaftsturnier<br />
statt. Unsere besten Spieler und<br />
Spielerinnen stellten sich dieser Herausforderung.<br />
Doch wie heißt es so<br />
schön – es kann nur eine(n) geben.<br />
Unter den Funden war auch<br />
ein 14 cm langer Stab aus Elfenbein,<br />
ein ca. 40 cm langes<br />
Bruchstück eines Mammutstoßzahnes,<br />
ein spitzes Gerät aus der Elle<br />
eines Wolfes, viele Steinwerkzeuge,<br />
Farbreste und auch Schmuckstücke.<br />
Vier Fundschichten übereinander<br />
GstettnReiter<br />
Schnelles Laufen, faires Spiel und<br />
schier endlose Energie zeichnen unsere<br />
neue Vereinsmeisterin aus – wir<br />
gratulieren Iris Hahn zu ihrem ersten<br />
Titel.<br />
Auch unser Vereinsmeister bei den<br />
Herren hat sich den Titel durch<br />
schnelles Laufen, viel Ballgefühl und<br />
präzise Aufschläge redlich verdient –<br />
wir gratulieren Mario Mück zu seinem<br />
Sieg.<br />
Doch kaum hat man sich an die<br />
langen Tage und warmen Abende<br />
gewöhnt, geht alles wieder dem<br />
Herbst entgegen. So auch die heurige<br />
Tennissaison.<br />
Ende Oktober wurden die Tennisplätze<br />
winterfest gemacht und somit<br />
die Saison für dieses Jahr beendet.<br />
zeigen, dass der Platz in einem Zeitraum<br />
von einigen tausend Jahren immer<br />
wieder aufgesucht wurde. Auch<br />
in der Schicht über den Zeltgrundrissen<br />
konnte heuer der bisher dichteste<br />
Fundbereich untersucht werden.<br />
Aufgrund der interessanten Funde<br />
hoffen wir mit der Auswertung aller<br />
Funde und Aufzeichnungen vom<br />
Kranawetberg einen wichtigen Beitrag<br />
zur Klärung der Lebensumstände<br />
zur Zeit der Venus von Willendorf<br />
in Mittel- und Osteuropa leisten zu<br />
können.<br />
Beim Tag der offenen Tür am 27.<br />
August kamen zahlreiche Besucher,<br />
um bei der Ausgrabung zuzusehen.<br />
Unter ihnen waren auch Bürgermeister<br />
Robert Meissl und Ortsvorsteher<br />
Ernst Hahn. Nach 16 Jahren Ausgrabung<br />
wurde dabei ein Überblick<br />
über das bisher Erreichte gegeben.<br />
Seit 1993 wird am Kranawetberg ein<br />
ca. 25.000 Jahre alter Fundplatz altsteinzeitlicher<br />
Jäger und Sammler<br />
erforscht. Die Grabungen und Forschungen<br />
wurden vom Naturhistorischen<br />
Museum, dem Verein der<br />
Freunde des Naturhistorischen Mu-<br />
Es sollte auch allen bewusst sein,<br />
dass eine Tennisanlage auch eine<br />
Menge Arbeit mit sich bringt. Egal<br />
ob die Windplanen gespannt sein<br />
müssen, unser Blockhaus einen neuen<br />
Anstrich braucht, der Rasen gemäht<br />
werden, das Haus mitsamt den<br />
Duschen und Toiletten gereinigt, die<br />
Bänke neu gestrichen, die Wasserversorgung<br />
repariert und auch die<br />
Mülleimer zum Feuerwehrhaus gebracht<br />
werden müssen – all diese<br />
Dinge geschehen im Stillen und<br />
ohne viel Aufhebens. An dieser Stelle<br />
ein ganz großes Dankeschön an<br />
alle, die das ganze Jahr über helfen,<br />
unsere Tennisanlage in Schuss zu<br />
halten.<br />
Ich wünsche allen ein schönes<br />
Weihnachtsfest, einen guten Rutsch<br />
und hoffe auf ein Wiedersehen in<br />
der nächsten Tennissaison.<br />
Mit Spatel und Pinsel auf der Suche nach der Altsteinzeit<br />
Am Kranawetberg wurde heuer, dem vorläufig letzten Jahr der Untersuchungen,<br />
der nördliche Rand eines zweiten Zeltes ausgegraben.<br />
seums und durch Projekte aus den<br />
Mitteln des Wissenschaftsfonds finanziert.<br />
In all diesen Jahren hat die Gemeinde<br />
Angern die Ausgrabung in<br />
vielfältiger Weise (Bagger, Grabungscontainer<br />
etc.) tatkräftig unterstützt,<br />
wofür ich herzlich danken möchte.<br />
Viele freiwillige Helfer haben immer<br />
wieder bei der Ausgrabung mitgeholfen.<br />
Mein Dank gilt auch der<br />
Grundeigentümerin Mag. Ilse Döltl<br />
und dem Grundpächter Ing. Eduard<br />
Klotz für ihr Verständnis und ihre<br />
Rücksichtnahme auf die Forschungsarbeiten.<br />
Bisher wurden zwei Feuerstellen<br />
und die Grundrisse zweier Zelte gefunden,<br />
dazu ca. 1.000 Geräte,<br />
4.000 – 5.000 Steinklingen, mehr als<br />
240 Perlen und Anhänger aus Elfenbein<br />
sowie 140 Stück Schmuckschnecken<br />
und Fragmente.<br />
Forscher aus Großbritannien,<br />
Deutschland, den Niederlanden, Belgien<br />
und der Slowakei waren bisher an<br />
den Untersuchungen beteiligt. Die bisherigen<br />
Ergebnisse wurden bei Kongressen<br />
in ganz Europa präsentiert.<br />
© beigestellt (2)
© beigestellt (3)<br />
Sportecke<br />
Seifenkistenrennen<br />
In den Sommerferien 2011 fand<br />
wieder das Ferienspiel der Gemeinde<br />
statt. So wurde das Seifenkistenrennen<br />
am 20. August auf dem Urbaniberg<br />
zwischen <strong>Stillfried</strong> und<br />
Mannersdorf veranstaltet.<br />
Leider kamen nicht sehr viel Kinder<br />
bzw. Erwachsene zu dieser Ver-<br />
Die Teilnehmer<br />
des Seifenkistenrennens.<br />
anstaltung. Diese war aber trotzdem<br />
ein voller Erfolg.<br />
Am Vormittag konnten alle Teilnehmer<br />
mehrere Trainingsläufe absolvieren,<br />
am Nachmittag fand dann<br />
das Rennen statt. Alle Teilnehmer,<br />
ob jung oder alt, wurden mit tollen<br />
Preisen bedacht.<br />
Leider waren aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />
nur zwei Kinder mit ihren Begleitpersonen<br />
anwesend. Philipp und<br />
Bettina Machura aus <strong>Grub</strong> hielten<br />
die Fahne für unsere Ortschaft hoch<br />
und gewannen in ihrer Gruppe jeweils<br />
den ersten Platz und wurden<br />
mit Pokalen ausgezeichnet. Beim<br />
Rennen selbst kam es trotz einiger<br />
Unfälle zu keine groben Verletzungen.<br />
Man konnte sich Seifenkisten<br />
vor Ort ausleihen oder aber mit<br />
dem eigenen fahren. Für die Verpflegung<br />
sorgten die Kinderfreunde der<br />
Gemeinde.<br />
Fußballturnier<br />
Am 11. September ab 11 Uhr fand<br />
in Angern ein Fußballturnier der<br />
Großgemeinde statt. An dem Turnier<br />
Auch unser Bürgermeister<br />
kam den Berg heil herunter.<br />
beteiligten sich acht Mannschaften,<br />
eine kam aus unserer Gemeinde<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>.<br />
Die Mannschaft aus <strong>Stillfried</strong>-<br />
<strong>Grub</strong> bestand aus den Spielern: <strong>Staringer</strong><br />
Ralf; Solly Thomas; Buchmann<br />
Thomas; Seckar Werner; Boesau<br />
Wolfgang; Obala Rene und Michelfeit<br />
Rene.<br />
Ergebnisse:<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> :<br />
Tischtennisverein Angern 1:3<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> :<br />
Senioren Angern 1:1<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> : sigi Bau 2:1<br />
<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> spielte zum Abschluss<br />
um Platz 3 und 4 und verlor<br />
gegen die Senioren von Reiersdorf<br />
leider 1:4 und belegte in der Abschlusstabelle<br />
den guten vierten<br />
Platz.<br />
GstettnReiter<br />
| 15
Andis Kochecke<br />
Vanillerostbraten<br />
Zu meiner Zufriedenheit, habe ich die Möglichkeit bekommen, in unserer<br />
Dorferneuerungszeitung GstettnReiter eine Kochrubrik zu gestalten.<br />
Das erste Rezept, das bei uns nicht sooft gekocht wird, ist der Vanillerostbraten.<br />
16 |<br />
Der Vanillerostbraten ist ein altes Rezept der österreichischen<br />
Bauernküche und insbesondere der<br />
Wiener Küche, der in seiner Zubereitung dem<br />
Zwiebelrostbraten ähnlich ist.<br />
Entgegen seinem Namen wird er nicht mit Vanille,<br />
sondern mit Knoblauch gewürzt, was dadurch zu erklären<br />
ist, dass Vanille zur Zeit der Entstehung dieses Gerichts<br />
aufgrund des hohen Preises, der durch den aufwendigen<br />
Transport aus Mesoamerika (bezeichnet eine<br />
Siedlungslandschaft in Mittelamerika) und die Absenz<br />
künstlicher Ersatzstoffe begründet und nur gehobenen<br />
Schichten zugänglich war. Knoblauch wurde, als Vanille<br />
an den europäischen Adelshöfen populär wurde, scherzhaft<br />
als Vanille des „kleinen Mannes“ bezeichnet.<br />
Zur Zubereitung werden dünn plattierte Scheiben<br />
Roastbeef (auch Rostbraten oder Beiried genannt) verwendet.<br />
Bemerkung: In früheren Zeiten war Knoblauch ein<br />
Würzstoff, der nicht viel kostete, den sich jedermann leisten<br />
konnten und in den „eleganten Haushalten“ verpönt<br />
war. Dort wurden die Speisen mit teuren Gewürzen,<br />
meist aus der Übersee, verfeinert. Vanilleschote und Safran<br />
wurden als äußerst kostspielige Gewürze gehandelt<br />
und erfreuten sich größter Beliebtheit.<br />
Kochgeschirr<br />
• 1 scharfes Messer • 1 Schneidebrett • 1 Plattiereisen<br />
oder schwere Bratpfanne • 1 Bratpfanne • 1 Pfannenwender<br />
• 1 Schneebesen<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
• 4 Stück Rostbratenschnitzel à 220 g (am besten vom<br />
Jungrind, wichtig: schön durchzogen, bleibt saftiger, Fett<br />
brät aus) • Butter • Olivenöl • 9 Stück Knoblauchzehen •<br />
Rindsuppe/Rindsbouillon • Salz • Frisch gemahlener<br />
Pfeffer • Weizenmehl (glatt) • Maisstärke/Speisestärke/<br />
Stärkemehl/Maizena<br />
GstettnReiter<br />
Zubereitung<br />
Rostbratenschnitzel (ca. 1 cm dick) plattieren und die<br />
Ränder einschneiden (ca. 8 mm). Auf einer Seite salzen,<br />
pfeffern, mit drei geschälten und gepressten Knoblauchzehen<br />
einreiben, mit Mehl, etwas Maisstärke bestäuben<br />
und andrücken. In einer Pfanne etwas Butter und Olivenöl<br />
erhitzen und die Rostbratenscheiben mit der Mehlseite<br />
nach unten einlegen. Auf beiden Seiten braun anbraten<br />
und mit Rindssuppe (Rindsbouillon) aufgießen.<br />
Gut aufkochen lassen. Sechs Knoblauchzehen mit dem<br />
Handballen flachdrücken dazugeben und ca. ½ Stunde<br />
lang bei geringer Hitze köcheln lassen. Die flachgedrückten<br />
Knoblauchzehen vor dem Servieren aus dem<br />
Saft entfernen.<br />
Zeitbedarf<br />
• Zubereitung: ca. 20 min<br />
• Bratzeit: ca. 6 min<br />
• Dünstzeit: ca. 20 min<br />
Beilagen<br />
• Folienkartoffeln, Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Bratkartoffeln<br />
• Nudeln aller Art oder Spätzle usw. (aber al dente)<br />
• Frisch gebackenes oder vom Bäcker besorgtes Fladenbrot,<br />
Baguette, Ciabatta, Pide, Weißbrot oder Toastbrot<br />
mit Butter<br />
• Frisch zubereitetes Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl,<br />
gedünstetem Chicorée, Paprikagemüse, glasierte Karotten,<br />
Rosenkohl, Zuckerschoten usw. je nach Saison<br />
• Salate je nach Geschmack und Saison<br />
• Salzgurken<br />
Nach gelungener Arbeit (ich bin überzeugt, dass es gelungen<br />
ist), wünsche ich euch einen guten Appetit!<br />
Euer Andi
Das große GstettnReiter-Quiz<br />
Sind Sie ein <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>-Insider?<br />
Sind Sie ein aufmerksamer Leser/Leserin<br />
des GstettnReiters, dann fällt<br />
es Ihnen sicher nicht schwer die fünf<br />
Quiz-Fragen richtig zu beantworten.<br />
Also schnell einen Stift zur Hand,<br />
Kreuzerl setzen, ausschneiden und<br />
rechtzeitig abgeben. Es warten tolle Gewinne!<br />
Kleiner Tipp, stöbern Sie auch<br />
mal im Online-Archiv des GstettnReiters<br />
auf www.stillfried-grub.at<br />
1. Wann wurde <strong>Stillfried</strong> urkundlich erstmals erwähnt?<br />
996 1045 1292<br />
2. Welches dieser Marterl findet man in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>?<br />
1/4 2/4 4/4<br />
3. Wann fand die Grenzbegehung von <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> 2011 statt?<br />
16. April 19. März 21. Mai<br />
4. Aus welchem Jahrhundert stammen die ältesten, gefundenen Rebkerne aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>?<br />
800 v.Chr. 400 v.Chr. 200 n.Chr.<br />
Name:<br />
Adresse:<br />
Telefonnummer:<br />
Tolle<br />
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gewinnen!<br />
Auf Seite 17<br />
Jetzt<br />
mitmachen<br />
und tolle<br />
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gewinnen!<br />
Bitte den Quiz-Abschnitt vollständig<br />
ausgefüllt ausschneiden und in den<br />
Briefkasten der Dorferneuerung (bei der<br />
Bushaltestelle <strong>Stillfried</strong>) einwerfen. Aus<br />
allen richtig ausgefüllten Einsendungen<br />
werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
die Gewinner gezogen. Einsendeschluss<br />
ist der 31. Dezember 2011. Die<br />
Gewinner werden in der GstettnReiter-<br />
Ausgabe 40 bekannt gegeben.<br />
GstettnReiter<br />
hier abtrennen ✁<br />
| 17
Man lernt nie aus …<br />
18 |<br />
Der Weichseltaler war ein Eisenbahner,<br />
der daheim eine<br />
kleine Landwirtschaft betrieb.<br />
Zwölf Stunden Dienst und vierundzwanzig<br />
Stunden frei, das war<br />
ihm wie gewunschen. Im Bahnwächterhüttl<br />
draußen bei der alten March,<br />
wo der Teufel gute Nacht sagt, konnte<br />
er sich genügend ausruhen und<br />
auch ausschlafen, was er ja sehr dringend<br />
notwendig hatte. Denn kaum<br />
stellte er, vom Dienste heimgekehrt,<br />
seine lederne Menagetasche hinter<br />
die Küchenbank, da war schon die<br />
erste Frage an seine Gattin: „Wie weit<br />
steht’s mit der Arbeit?“ Und wenn es<br />
gerade noch licht war draußen am<br />
Hof, da wusste er sich schon eine Arbeit,<br />
und er nahm sich nicht einmal<br />
Zeit für einen kleinen Imbiss. Kam er<br />
aber zeitlich in der Früh vom Dienst;<br />
da ging er gar nicht mehr nach Hause.<br />
Sein Weingarten lag am Haspelberg,<br />
und so gerade am Heimweg,<br />
und da nahm schon seine fürsorg-<br />
liche Gattin eine zweite Haue mit für<br />
den arbeitseifrigen Gemahl. So vergönnten<br />
sich die beiden zeit ihres Lebens<br />
keine Ruhe und keine Rast, und<br />
doch schlug ihnen die Arbeit gut an,<br />
sie waren nur selten krank. Sie<br />
schrieben zwar mehr dem gewohnten<br />
Genuss des Eigenbaues ihre<br />
kräftige Konstitution zu, und der<br />
Haspelberger Riesling, der in dieser<br />
Lage fast immer ausreifte, hatte einen<br />
guten Klang.<br />
Die beiden ließen sich selbst zwar<br />
nichts abgehen in der Küche, ihr<br />
Bäucherl sprach da eine beredte<br />
Sprache, aber den Taglöhnern, die<br />
zeitweise in ihrer Arbeit standen,<br />
vergönnten sie nicht einmal ein ehrliches<br />
Glaserl Wein. Für die war der<br />
GstettnReiter<br />
minderwertige Haustrunk, der auf<br />
der Kellerstiege gewachsen war, gerade<br />
noch gut genug. Und die Herrenleut’,<br />
die beiden Eheleut und ihr<br />
einziger Sohn, saßen auch nicht mit<br />
den Tagwerkern an einem Tisch, wie<br />
es sonst Sitte und Brauch war bei<br />
den Bauern. Sie aßen erst später,<br />
wenn die Dienstleut’ schon nach<br />
Hause gegangen waren, da es dann<br />
immer eine exquisitere Speisenfolge<br />
gab als vordem. Die beiden Eheleute<br />
konnten eben nicht genug kriegen,<br />
der Geiz sah ihnen bei den Augen<br />
heraus, aber diese Untugend brachte<br />
ihnen ansehnlichen Wohlstand ein.<br />
Für die Dorfarmen hatten sie nichts<br />
übrig als schandbare und konventionelle<br />
Ausflüchte, und in die Kirche<br />
zum Gottesdienst am Sonntag gingen<br />
sie nur, um den Schein zu erwecken,<br />
dass alles bei ihnen in Ordnung<br />
sei.<br />
„… aber den Taglöhnern, die zeitweise<br />
in ihrer Arbeit standen, vergönnten sie nicht<br />
einmal ein ehrliches Glaserl Wein.“<br />
Damit im Orte niemand etwas erführe,<br />
hatten sie in der Stadt ein Bankguthaben<br />
eröffnet, das in den ersten<br />
Nachkriegsjahren gehörig angewachsen<br />
war. Da aber kam dann, im Jahre<br />
1924, die erste Währungsreform. Krone<br />
ist Krone, sagte der Finanzminister,<br />
und so erhielten sie für je zehntausend<br />
Kronen einen Schilling auf<br />
die Hand gezählt. Das aber konnte der<br />
alte Weichseltaler nicht mehr ertragen,<br />
er starb bald darauf aus Kränkung<br />
über den großen Verlust. Ganz<br />
unerwartet sprach Freund Hein bei<br />
ihm vor, der Weichseltaler war gerade<br />
von der Arbeit nach Hause gekommen,<br />
unrasiert und im Arbeitskittel,<br />
und so rief die vergrämte Witwe den<br />
örtlichen Bartscherer zu Hilfe.<br />
Aber diese Arbeit war eine heikle<br />
Angelegenheit und außerdem sehr<br />
gefährlich für den ausführenden Barbier.<br />
Erstens konnte er den Toten<br />
nicht recht zu Gesicht bekommen<br />
und so legen, dass er mit seinem Rasiermesser<br />
besser dazukam; und<br />
zweitens musste er sehr auf der Hut<br />
sein, dass er sich nicht selbst mit<br />
dem Messer verletzte, da in sein Blut<br />
eindringendes Leichengift für ihn lebensgefährlich<br />
werden konnte. Dann<br />
musste er nach alter Sitte das Rasiermesser,<br />
mit dem er den Toten rasiert<br />
hatte, neben den Leichnam in den<br />
Sarg legen, bevor er endgültig zugenagelt<br />
wurde. Und diese ganze<br />
Prozedur kostete damals vierzig<br />
Schilling, wobei die Gefährlichkeit<br />
der Operation und der Wert des Rasiermessers<br />
genau einkalkuliert waren,<br />
also gerade das Hundertfache<br />
einer Rasur bei Lebzeiten.<br />
Das alles aber wusste die alte<br />
Weichseltaler nicht, die auf jeden<br />
Groschen saß wie eine Bruthenne<br />
auf den Eiern. Sie stellte dem Barbier<br />
nach der Arbeit ein Glaserl Haustrunk<br />
auf den Tisch und legte ihm<br />
vierzig Groschen daneben für die<br />
Arbeit.<br />
„Aber Frau Weichseltaler, was<br />
glauben S’ denn, wie stell’n Ihnen<br />
denn Sie das vor: diese Rasur kostet<br />
vierzig Schilling und um keinen<br />
Groschen weniger. Und den Haustrunk<br />
können S’ allein trinken!“<br />
Die alte Bäuerin hielt sich mit der<br />
Linken am Tisch fest, sie wurde<br />
ganz bleich im Gesicht wie der tote<br />
Gatte daneben im Sarg, und nur mit<br />
Mühe konnte sie dem auf das Honorar<br />
wartenden Barbier antworten:<br />
„Jesas, Maria und Josef – wann ich<br />
das g’wusst hätt’, da hätt’ ich ihn<br />
schon bei Lebzeiten rasieren lassen!“<br />
Aus: „Erlauschtes und<br />
Vertauschtes“<br />
von Helmut Leidwein
© Döltl Erika, Wagner Leopold & Knasmillner Alfred<br />
Weinlese einst und jetzt<br />
„Bei Schweiß und Müh gedeih’ ich recht …“<br />
Weinlese im Jahr 1960.<br />
Bereits der Mensch der Steinzeit<br />
sammelte wilde Weintrauben.<br />
Eine Wildweinnutzung<br />
ist in Mähren schon in der<br />
Jungsteinzeit und in Niederösterreich<br />
(Franzhausen bei Traismauer) in<br />
der frühen Bronzezeit belegt.<br />
Jüngste Funde von spätbronzezeitlichen<br />
Weintraubenkernen in <strong>Stillfried</strong><br />
an der March gehören zu den<br />
ältesten Kulturrebennachweisen und<br />
sind die ältesten Österreichs. Die<br />
beiden Rebkerne aus der Urnenfelderkultur<br />
konnten eindeutig um 800<br />
v. Chr. datiert werden. Die kultivierten<br />
Reben dürften ein Ergebnis<br />
des Kulturkontaktes mit dem Mittelmeerraum<br />
sein. Dafür spricht die<br />
Lage von <strong>Stillfried</strong> mit seinen stadtartigen<br />
Befestigungen an einer alten<br />
Handelsrute, der Bernsteinstrasse.<br />
Die Weinlese Anfang<br />
des 19 Jahrhunderts<br />
Gelesen wurde mit dem Weinmesser<br />
in Holzbüttel und Viertelschaf-<br />
feln. Die „Auslegeweinber“ (Esstrauben)<br />
wurden in Körbe gelegt und in<br />
den Weinkellern zum längeren Lagerung<br />
unter die Bodendecke aufgehängt.<br />
Überwerfen<br />
Beim Überwerfen der Load waren<br />
Kraft und Konzentration gefragt;<br />
eine gewisse Nervosität war immer<br />
dabei. Geriet die Load außer Kontrolle,<br />
konnte dies zu Maischeverlust<br />
führen. Zu unangenehmen Nachwir-<br />
Mostln<br />
Abtransport in den Keller<br />
kungen kam es auch, wenn der Zapfen<br />
der Load nicht rechtzeitig gezogen<br />
wurde, wodurch der Most abfloss<br />
und die Kämme händisch ausgeräumt<br />
werden mussten.<br />
Bis 1870 gab es in Niederösterreich<br />
nur hölzerne Pressen. Die<br />
platzsparende Mittelspindelpresse<br />
wurde bei Heintl (1835) als Kasten-,<br />
Schrauben-, Nabinger-, Käse-, Chor-<br />
oder Nötherpresse bezeichnet.<br />
Baumpresse<br />
GstettnReiter<br />
| 19
20 |<br />
Die großen und wesentlich<br />
teureren Baumpressen auch<br />
Stein-, Hengst- oder hängende<br />
Presse genant – wurden von größeren<br />
Weinbauern erst ab dem<br />
18. und insbesonders im 19.<br />
Jahrhundert aufgestellt.<br />
Vollerntelesemaschine<br />
140 PS; Lesekapazität ca. 1ha/<br />
Std. je nach Behang des Weingartens,<br />
zwei Tanks mit einem<br />
Fassungsvermögen von ca.<br />
2.000 kg; Gewicht ca. 7.000 kg;<br />
Höhe 3,50 m; Breite ca. 2,75 m.<br />
Die Steuerung erfolgt mittels<br />
Lenkrad und Joystick. Die Maschine<br />
kann am Stand einen<br />
Wendekreis bilden.<br />
Beim Lesevorgang durch die<br />
Lesemaschine werden nur die reifen<br />
Körner (Beeren) der Weintraube<br />
von der Lesemaschine gerüttelt.<br />
Der Kamm (Kammpl) und<br />
die Unreifen Trauben (Krampal)<br />
verbleiben am Weinstock, die<br />
Blätter die sich vom Stock beim<br />
Lesevorgang lösen werden an der<br />
Rückseite durch ein Gebläse aus<br />
der Lesemaschine entfernt. Das<br />
Lesegut wird danach in einem bereitgestellten<br />
Transporter zur<br />
Weinpresse gebracht.<br />
Quelle:<br />
Aus dem Buch „Zeitbilder<br />
zur Geschichte des Weinbaus“<br />
von Eminger Erwin<br />
GstettnReiter<br />
Spitzwegerich<br />
Plantago lanceolata<br />
… aus der <strong>Familie</strong> der Wegerichgewächse (Plantaginaceae)<br />
Herkunft und Vorkommen<br />
Ursprünglich in Europa heimisch,<br />
ist der Spitzwegerich inzwischen<br />
weltweit verbreitet. Er kommt häufig<br />
in Wiesen, in Parks (dort vor allem<br />
in ihrer mageren Ausbildungsform),<br />
an Wegen und in Äckern vor.<br />
Aussehen und Merkmale<br />
Der Spitzwegerich ist eine ausdauernde<br />
krautige Pflanze, die Wuchshöhen<br />
von 5 bis 50 cm erreicht. Die<br />
reichverzweigte Wurzel kann bis zu<br />
60 cm in die Tiefe reichen. Die in einer<br />
grundständigen Rosette stehenden<br />
Laubblätter sind ungestielt. Das<br />
einzelne Blatt ist spitz, schmal und<br />
lanzettlich.<br />
Die Blütezeit reicht von Mai bis<br />
September. Auf einem langen Blütenstandsschaft<br />
steht ein dichter,<br />
walzenförmiger, ähriger Blütenstand.<br />
Die einzelnen Blüten sind verhältnismäßig<br />
klein und unscheinbar.<br />
Inhaltsstoffe: Iridoidglykoside,<br />
Schleimstoffe, Gerbstoffe und<br />
Kieselsäure.<br />
Wirkungen: einhüllende Wirkung<br />
der Schleimstoffe, adstringierende<br />
Wirkung der Gerbstoffe sowie antibakterielle<br />
Wirkung der Abbauprodukte<br />
der Iridoide.<br />
Anwendungsgebiete<br />
Katarrhe der Luftwege und entzündliche<br />
Veränderungen der<br />
Mund- und Rachenschleimhaut bei<br />
entzündlichen Veränderungen der<br />
Haut beispielsweise bei Insektenstichen,<br />
Brennnesseln, Neurodermitis<br />
oder auch bei sonstigen Entzündungen,<br />
oder kleinen offenen Wunden.<br />
Zur Herstellung von Teeaufgüssen<br />
werden die oberirdischen Pflanzenteile<br />
gesammelt und getrocknet (die<br />
Droge wird Herba plantaginis genannt).<br />
Für Spitzwegerichsaft presst<br />
man die frischen Blätter aus. Für<br />
Spitzwegerichsirup kocht man die<br />
Blätter und Blüten zusammen mit<br />
Zucker und/oder Honig.<br />
Der Bedarf der pharmazeutischen<br />
Industrie an der Teedroge ist hoch<br />
und wird im Wesentlichen aus umfangreichen<br />
Kulturbeständen gedeckt.<br />
Die pulverisierte Droge ist<br />
auch Bestandteil von Salben. Da das<br />
natürliche Antibiotikum bei der Teezubereitung<br />
oft zerstört wird, ist es<br />
sicherer, Presssäfte aus der Apotheke<br />
einzusetzen.<br />
Rezept-Tipp:<br />
Spitzwegerichhonig<br />
Zwei Handvoll Spitzwegerichblätter<br />
waschen, abtropfen lassen und<br />
mit dem Wiegemesser klein hacken.<br />
Ein halbes Kilo Honig vorsichtig auf<br />
ca. 60 °C erwärmen, die Spitzwegerichblätter<br />
einrühren. 10 Minuten<br />
umrühren, sieben und in kleine Gläser<br />
füllen.<br />
Bei Erkältung nimmt man alle<br />
2 – 4 Stunden 1 Teelöffel davon.<br />
Ulrike Außerleitner<br />
© Jacob Sturm – Deutschlands Flora in Abbildungen
© Yoshi Aka – sxc<br />
Liebe Rätselfreunde!<br />
Das September-Rätsel<br />
Vier Buben machen einen Wettlauf.<br />
Otto läuft schneller als Karl.<br />
Hans läuft schneller als Fritz, aber er<br />
läuft langsamer als Karl. In welcher<br />
Reihenfolge kommen die Buben ins<br />
Ziel?<br />
Lösung<br />
Der Schnellste ist Otto, Karl<br />
kommt danach. Dann kommt Hans<br />
und zum Schluss: Fritz.<br />
Unser Dialekträtsel – Dialekt direkt<br />
Die Bocharei hot mit de Bochareibuim nix ztoa, das as wists!<br />
Der Winter hat heute seinen<br />
Schrecken vielfach verloren,<br />
ganz selten ist man durch<br />
die Witterungsverhältnisse von der<br />
Außenwelt abgeschnitten, gefährlich<br />
kann es auf den Straßen werden,<br />
aber auch drinnen drohen Versuchungen!<br />
Früher bedeutete Winter verstärkt<br />
Haus- und Holzarbeit, Keller- und<br />
Küchentätigkeiten. Bleiben wir in<br />
der Küche, dem „Reich der Hausfrau“.<br />
Weihnachten ist für viele mit<br />
dem „Krapferlbochn“ verbunden,<br />
Kleinbäckerei oder neudeutsch Kekse<br />
(eine Wortschöpfung eines gewissen<br />
Herrn Bahlsen aus Hannover!)<br />
1. znepft 8. zuwischteign 15. Zwikabussl<br />
2. Zniachtl 9. zuzln 16. Zwinsla<br />
3. Zoacha 10. Zuzl 17. zwinsln<br />
4. Zodn 11. dazwerigst 18. zwozln<br />
5. zsebm 12. Zwieemer 19. Zwutschgerl<br />
6. zuatreibm 13. zwengwos 20. Zwidawuazn<br />
7. zuwagrechtln 14. zwida 21. Zwuzl<br />
Die Auflösung finden Sie auf Seite 23.<br />
Neue Aufgabe<br />
In diesem Satz fehlen drei unterschiedliche<br />
Wörter, die jedoch alle<br />
aus den gleichen vier Buchstaben bestehen.<br />
Setzen Sie diese Wörter ein.<br />
Nachdem der kleine Max mit<br />
seinen Fingern im …… herumgespielt<br />
hatte, …… er sich die Hände<br />
an der Tischdecke sauber und<br />
nahm schließlich noch einen<br />
Schluck von Papas ……<br />
auch genannt. Was da gerieben, gerührt,<br />
gestrichen, glasiert, kandiert,<br />
bestrichen und und und wurde, das<br />
lässt mir das Wasser im Mund zusammenrinnen!<br />
Der Duft zog sich<br />
durchs ganze Haus, aber leider wurde<br />
alles für die „Feiatog“ aufgehoben,<br />
damit die Verwandtschaft („Freindschoft“)<br />
lobend sich durch alles kostete,<br />
zum Beispiel die „Obadradn,<br />
die Zsammpicktn, die Hausfreind,<br />
die Negerbristln (klingt heute rassistisch!),<br />
und wie sie sonst alle heißen,<br />
eine wahre Fundgrube von<br />
Köstlichkeiten und ebenso köstlichen<br />
Namen dafür. Dass die Christ-<br />
und Weihnachtsstollen jetzt das<br />
? ? ?<br />
Diesmal ist die Lösung<br />
auch gar nicht<br />
schwer, deshalb wünsche<br />
ich viel Vergnügen<br />
beim Raten!<br />
ganze Jahr Saison haben – Oster-<br />
und Herbststollen, vielleicht auch<br />
noch andere! –, erinnert mich an<br />
Geschäfte, die das ganze Jahr Waren<br />
fürs Christkind anbieten, inklusive<br />
Musikberieselung mit den bekannten<br />
Weihnachtsliedern im<br />
Hochsommer!<br />
„Vielleicht foin a boa Oschredln<br />
beim Bocha o, sunst werns meist von<br />
da Kechin in da Speis vasteckt oda in<br />
da Gfriatruchn eigfruan. Grod in da<br />
finstan Zeit braucht ma wos Siass,<br />
weu de Sun si oft net zoagt!“<br />
Mag. Georg Lobner<br />
Quelle: Hubert Bruckner (Hg.):<br />
Weinviertlerisch von Arnt bis Zwidawurzn, Oberndorf 2004<br />
GstettnReiter<br />
Gerlinde<br />
Ausserleitner<br />
| 21
Die Umweltseite<br />
2011 – Das Jahr des Waldes<br />
Wälder sind von allen Landschaftsformen an Land die produktivsten Ökosysteme.<br />
Aber es ist nicht so klar, was man als Wald eigentlich bezeichnen kann.<br />
22 |<br />
Wald – was ist das eigentlich?<br />
Das klingt wie eine ziemlich dumme<br />
Frage. In Wirklichkeit sind jedoch<br />
sehr viele Fachleute sehr uneinig<br />
darüber, was man schon oder<br />
nicht mehr als Wald bezeichnen<br />
darf.<br />
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
der UNO (FAO)<br />
spricht von Wald, wenn die Bäume<br />
im Reifealter in winterkalten Gebieten<br />
mindestens drei, im gemäßigten<br />
Klima mindestens sieben Meter hoch<br />
sind und wenigstens 10 % des Bodens<br />
durch Baumkronen überschirmt<br />
sind.<br />
Eine lexikale Definition besagt:<br />
„Ein Wald ist eine Pflanzenformation,<br />
die im Wesentlichen aus Bäumen<br />
aufgebaut ist und eine so große<br />
Fläche bedeckt, dass sich darauf ein<br />
charakteristisches Waldklima entwickeln<br />
kann“<br />
Es gibt noch einige andere Definitionen,<br />
die zum Teil von nationalen<br />
GstettnReiter<br />
Interessen geprägt sind, die aber den<br />
Rahmen dieses Artikels sprengen<br />
würden. Allen ist gemeinsam, dass<br />
es erstens keine weltweit gültige Definition<br />
gibt und dass alle Definitionen<br />
ziemlichen Interpretationsspielraum<br />
gestatten.<br />
Das ist deshalb nicht unwichtig,<br />
weil mit Wäldern in Zusammenhang<br />
mit CO2-Zertifikaten Handel getrieben<br />
wird. Damit können erhebliche<br />
Gelder fließen für sehr stark reduzierte<br />
oder geschädigte Waldsysteme,<br />
welche die angestrebte Funktion<br />
einer CO2 – Senke nur mangelhaft<br />
erfüllen können.<br />
Wälder weltweit<br />
Wie viel Wald gibt es eigentlich<br />
auf der Welt? Ganz allgemein – auch<br />
hier differieren die Angaben – geht<br />
man davon aus, dass heute ca. 27 %<br />
der Landoberfläche unseres Planeten<br />
von Wäldern bedeckt sind. Allerdings<br />
sind nur noch 12 % davon intakt,<br />
während 15 % als mehr oder<br />
weniger stärk geschädigt oder verlichtet<br />
angesehen werden. Das war<br />
nicht immer so.<br />
Der Wald – das Bild seiner<br />
Entwicklung weltweit<br />
Man stelle sich einen Film vor, der<br />
unsere Erde aus dem Weltall während<br />
der letzten 10.000 Jahre filmt.<br />
Diesen Film lässt man im Zeitraffer<br />
ablaufen, so dass tausend Jahre in einer<br />
Minute dargestellt werden.<br />
Sieben Minuten lang gleicht das<br />
Bild einer Fotographie: Wälder bedecken<br />
34 % der Erdoberfläche, die ersten<br />
Ackerbauflächen der allmählich<br />
sesshaft werdenden Menschen bleiben<br />
unsichtbar. Gelegentliche Waldbrände<br />
sind fallweise sichtbar.<br />
Nach siebeneinhalb Minuten verliert<br />
die Umgebung von Athen und<br />
kleine ägäische Inseln ihre Bewaldung<br />
– es ist die Blütezeit des klassischen<br />
Griechenland. Sonst ändert<br />
sich kaum etwas.<br />
Nach neun Minuten – also 1000<br />
Jahre zurück – wird der Wald in Teilen<br />
Europas, Zentralamerikas, Chinas<br />
und Indiens schütterer.<br />
Zwölf Sekunden vor dem Ende des<br />
Films – vor 200 Jahren – werden<br />
Teile Europas und Chinas baumlos.<br />
Sechs Sekunden vor Ende des<br />
Films, vor einem Jahrhundert, verliert<br />
das östliche Nordamerika seinen<br />
Wald. Es ist die Zeit der industriellen<br />
Revolution. Aber immer<br />
noch hat sich nicht allzu viel verändert.<br />
Noch bedecken 32 % Wald den<br />
Planeten.<br />
Während der letzten drei Sekunden<br />
verändert sich das Bild explosionsartig.<br />
Auf der ganzen Erde verschwinden<br />
die Wälder, riesige Feuer<br />
wüten in Urwaldgebieten.<br />
Dann stoppt der Film am letzten<br />
Bild. Nur noch 27 % Wald bedecken<br />
die Erde. Aber nur ein Drittel des ursprünglichen<br />
Waldes ist noch unberührt.<br />
Das übrig gebliebene sind<br />
ausgedünnte, geschädigte Wälder.<br />
Ebenso wie die Welt insgesamt, ist<br />
auch Europa durchschnittlich zu<br />
© Malene Thyssen
27 % mit Wald bedeckt. Österreich<br />
hat einen Anteil von 47 % Wald und<br />
wird dabei nur ganz knapp von Lateinamerika<br />
plus Karibik übertroffen,<br />
für welche die Statistik 48 %<br />
Waldbedeckung ausweist. Allerdings<br />
gehen besonders im Amazonasgebiet<br />
durch Brandrodung und<br />
Kahlschlag ständig riesige Flächen<br />
verloren, so dass diese Zahl schon<br />
nicht mehr stimmen könnte.<br />
So viele verschiedene Wälder<br />
Eine Definition, was Wälder eigentlich<br />
ausmacht, erscheint umso<br />
schwieriger, wenn man die unterschiedlichen<br />
Arten von Wäldern betrachtet,<br />
die mit dem, was wir in Österreich<br />
gemeinhin als Wald bezeichnen,<br />
sehr wenig gemeinsam haben.<br />
Dazu nur einige Beispiele:<br />
Mangrovenwälder: Sie wachsen<br />
in den Gezeitenzonen tropischer Küsten,<br />
sind artenarm, bilden aber einen<br />
reichen Lebensraum für aquatische<br />
Organismen. Sie sind bereits<br />
stark dezimiert worden.<br />
Tropische Regenwälder: Sie sind<br />
die artenreichsten Landökosysteme,<br />
schätzungsweise gedeihen in ihnen<br />
ca. 70 % aller Landlebewesen. Sie befinden<br />
sich um den Äquator und<br />
weisen Niederschlagsmengen um die<br />
2.000 mm pro Jahr auf, oft bilden sie<br />
durch ständige Verdunstung und<br />
Niederschlag ein eigenes Kleinklima.<br />
Sie weisen ein ganzjähriges<br />
Wachstum auf. Liegen diese Wälder<br />
in gebirgigen Gebieten entstehen in<br />
größeren Höhen die Bergnebel- und<br />
Wolkenwälder, die in sehr großen<br />
Höhen in niederwaldartigen Wuchs<br />
übergehen. Auch sie sind, wie die<br />
Mangrovenwälder, bereits auf die<br />
Hälfte des ursprünglichen Bestandes<br />
reduziert worden.<br />
Subtropische Wälder: Sie liegen<br />
am Übergang zu den Regenwäldern,<br />
wo es auch bereits Trockenzeiten<br />
gibt, oder wo Passat oder Monsun<br />
die fallweise Bewässerung dieser Gebiete<br />
bewirken.<br />
Wälder der warmtemperierten<br />
Zone: Wir kennen sie aus der Mittelmeergegend,<br />
wo sehr viele immergrüne<br />
Pflanzen mit hartem Laub die<br />
oft langen Trockenperioden im Sommer<br />
überdauern. Sie fallen immer öfter<br />
der Brandlegung durch Bodenspekulanten<br />
zum Opfer.<br />
Wälder der gemäßigten Zone:<br />
Hier sind die Wälder, die uns am<br />
meisten vertraut sind: die Auwälder,<br />
der winterkahle Laubwald und der<br />
Mischwald, in höheren Lagen der<br />
Bergwald mit einem hohen Anteil an<br />
Nadelbäumen.<br />
Die Wälder des Nordens: Sie stellen<br />
das größte geschlossene Waldsystem<br />
der Erde dar. Die Wälder Skandinaviens,<br />
Sibiriens und Kanadas<br />
sowie Nordamerikas stellen etwa ein<br />
Drittel der gesamten Waldfläche der<br />
Erde dar mit einer Größe von ca. 14<br />
Millionen Quadratkilometern. Auch<br />
diese Wälder sind derzeit enorm unter<br />
Druck durch holzhungrige Großkonzerne.<br />
Wald oder Urwald<br />
Urwälder (Primärwälder) sind,<br />
laut Definition der FAO, Waldgebiete,<br />
die eine natürliche Vegetation<br />
aufweisen, ohne sichtbaren mensch-<br />
Dialektquiz-Auflösung<br />
lichen Einfluss sind und deren natürliche<br />
Dynamik ungestört verläuft.<br />
Nur mehr rund 36 % aller Wälder<br />
sind noch Urwälder. Schätzungen<br />
besagen, dass alljährlich rund<br />
60.000 km² davon verloren gehen,<br />
das ist ca. drei Viertel der Fläche Österreichs.<br />
Das einzige Restchen Urwald in<br />
Österreich, das seit der letzten Eiszeit<br />
ungestört erhalten blieb, ist das<br />
Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich,<br />
wo nicht ganz 500 ha in<br />
einem Schutzgebiet von 2.400 ha<br />
noch Bestand haben.<br />
Wirtschaftliche Nutzung<br />
der Wälder<br />
Wälder werden in all ihren Formen<br />
genutzt. Je nachdem, wie sich<br />
diese Nutzung gestaltet, unterscheidet<br />
man naturnahe oder naturferne<br />
Wirtschaftswälder. Sie unterscheiden<br />
sich dadurch, ob standortgerechte<br />
heimische Bäume die wesentlichen<br />
Anteile des Waldes darstellen<br />
oder fremdländische Baumarten<br />
oder an den Standort nicht angepasste<br />
Bäume. Die schlimmste Form<br />
1. mitgenommen, niedergeschlagen 8. jemanden nahetreten, antreiben 15. Kuss, bei dem die Wangen kneift<br />
2. Schwächling 9. saugen 16. Augenzwinkern<br />
3. Zeichen, Wink 10. Schnuller 17. zusammengekniffen schauen<br />
4. lange Haare 11. quer 18. mühsam gehen<br />
Wie alt und wie hoch werden Bäume?<br />
Granenkiefer: bis 5.000 Jahre<br />
Mammutbaum: bis 4.000 Jahre<br />
Eiben: bis 2.000 Jahre<br />
Eichen: bis 1.000 Jahre<br />
Lärchen: bis 800 Jahre<br />
Buchen: bis 300 Jahre<br />
Eukalyptusbäume werden bis zu 120 m hoch<br />
5. damals, zu jener Zeit 12. Zweieimerfass 19. etwas sehr Kleines<br />
6. weibl. Tiere zur Besamung bringen 13. warum 20. schlecht aufgelegte Person<br />
7. vorbereiten, herrichten 14. schlecht aufgelegt, peinlich 21. Zwiesel, gegabeltes Holz<br />
GstettnReiter<br />
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des Nutzwaldes mit ausschließlich<br />
ökonomischen Interessen sind Plantagen,<br />
die als Monokulturen auch<br />
keine nachhaltige Form des Waldes<br />
darstellen. In Plantagen kommen oft<br />
bereits gentechnisch modifizierte<br />
Organismen zum Einsatz, Düngemittel<br />
und Pestizide werden häufig<br />
eingesetzt. Plantagen stellen bereits<br />
einen Übergang zur Landwirtschaft<br />
dar und sind damit die naturfernsten<br />
Wälder.<br />
Funktionen des Waldes<br />
Allgemein werden vier wesentliche<br />
Funktionen des Waldes unterschieden:<br />
• Ökonomische Funktion – wirtschaftlicher<br />
Nutzen<br />
• Ökologische Funktion – Schutz<br />
der Lebensgrundlagen und des<br />
Lebensraumes<br />
• Soziale Funktion – Erholung,<br />
Freizeitraum<br />
• Schutzfunktion – Schutz vor<br />
Muren, Lawinen, Überschwemmungen<br />
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Im Allgemeinen wird vor allem der<br />
Wert des Waldes als Bauholz,<br />
Schleifholz oder Brennholz gesehen.<br />
Ist man kein Waldbesitzer, schätzt<br />
man seinen Erholungswert.<br />
Wohnt man in einem engen, steilen<br />
Tal, wird man vor allem seine<br />
Schutzfunktion beachten. Ökologen<br />
schätzen vor allem den Schutz der<br />
Lebensgrundlagen.<br />
Der wahre Wert eines Baumes<br />
Frederik Vester hat versucht, die<br />
Umwelt- und Schutzleistung einer<br />
100 Jahre alten Buche dem Wert des<br />
Holzes gegenüberzustellen unter der<br />
Annahme, dass diese Leistungen der<br />
Buche technisch erbracht werden<br />
müssten.<br />
Holzwert der Buche: ca. 150,– Euro<br />
Umweltleistung der Buche:<br />
Bindung von CO2, Erzeugung von<br />
Sauerstoff ca. 8 000,– Euro<br />
Speicherung von Wasser, Klimawirkung,<br />
Staubfilterung, Lärmschutz,<br />
Sicherung des Bodenlebens sowie<br />
des Lebens höherer Arten ca.<br />
85.000,– Euro<br />
Lawinen- und Vermurungsschutz<br />
ca. 270.000,– Euro<br />
Ergibt eine Summe für Umwelt- und<br />
Schutzleistung in 100 Jahren: ca.<br />
363.000,– Euro<br />
Wie man leicht erkennen kann,<br />
beträgt der wahre Wert des Baumes<br />
das fast 2.500-fache des Holzwertes.<br />
Zu diesem Thema noch einige<br />
anschauliche Beispiele:<br />
Ein Mensch benötigt zum leben<br />
ca. 300 – 330 kg Sauerstoff pro Jahr.<br />
Ein Auto benötigt 350 kg Sauerstoff<br />
zum Verbrennen von 100 Liter<br />
Treibstoff. Ein Flugzeug benötigt zur<br />
Atlantiküberquerung 35 Tonnen<br />
Sauerstoff. Ein Hektar Wald erzeugt<br />
pro Jahr ca. 21 Tonnen Sauerstoff,<br />
speichert bis zu 2 Millionen Liter<br />
Wasser, filtert 68 Tonnen Staub aus<br />
der Luft, verdunstet 47.000 Liter<br />
Wasser pro Tag, erzeugt 3 Tonnen<br />
Holz pro Jahr. Er bindet 242 Tonnen<br />
CO2. Intakte Wälder binden Stark-<br />
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regen bis zu 250 Liter pro Quadratmeter.<br />
Noch ein bisschen was zur<br />
Ökologie:<br />
1 m³ Holz bindet 912 kg CO2.<br />
1 m³ Holz besteht aus 250 kg<br />
Kohlenstoff.<br />
Die Bedrohung der Wälder<br />
Wie schon ausgeführt, sind fast<br />
alle Arten von Wäldern akut bedroht.<br />
Sind es in Regenwaldgebieten vor<br />
allem Brandrodung und Kahlschlag<br />
zum Anlegen von Monokulturen<br />
oder zum Schaffen von Weidegebieten<br />
für die Rinderzucht, ist es anderswo<br />
die Holz- und Papierindustrie,<br />
die riesige Mengen an Holz an<br />
sich reißt.<br />
In Österreich, wo diese Gefahr zur<br />
Zeit nicht besteht, sind es andere<br />
Faktoren.<br />
War es früher der saure Regen<br />
durch hohe S02 – Emissionen, sind<br />
es heute vor allem hohe Werte von<br />
bodennahem Ozon, von Stickstoffoxiden<br />
und Schwermetallen wie Cadmium<br />
und Blei, die Schäden verursachen.<br />
Dazu kommt die Bedrohung<br />
durch zahlreiche Schadinsekten,<br />
durch Sturm oder Waldbrände, weiters<br />
durch zu hohen Wildbestand,<br />
der die Aufforstung durch Verbiss<br />
sehr erschwert. Zu einer besonderen<br />
Bedrohung kann der fortschreitende<br />
Klimawandel werden, da Bäume nur<br />
sehr langsam „wandern“ können.<br />
Österreich hat ein sehr dichtes<br />
Netz an Probeflächen zur Feststellung<br />
von Baumschäden. Diese Schäden<br />
sind örtlich sehr unterschiedlich.<br />
Sind bei einem Drittel der Probeflächen<br />
kaum Schädigungen sichtbar,<br />
weisen auf vier Prozent der<br />
Probeflächen die Hälfte aller Bäume<br />
Schäden auf. Die Tendenz der Schadensbeobachtung<br />
geht nicht zum<br />
Besseren.<br />
Der Wald in Österreich<br />
Nach dem Abschmelzen der eiszeitlichen<br />
Gletscher vor 15.000 bis<br />
20.000 Jahren eroberte der Wald das<br />
Land in dynamischer Entwicklung<br />
von Steppentundra über armseligen<br />
Kiefer-Birkenwald bis hin zu Eichen-<br />
Fichten-, Tannen- und Buchenwald.<br />
Im Mittelalter war Österreich zu<br />
80 % bewaldet und wurde durch Rodungen<br />
zum Schaffen von Acker-<br />
und Weideflächen 1960 bis auf 44 %<br />
zurückgedrängt. Seither ist der Wal-<br />
Gerodete Waldfläche<br />
in Panama.<br />
danteil, wie bereits dargestellt, wieder<br />
auf 47 % angestiegen.<br />
Um die Wende zum 18. Jahrhundert<br />
war die erste Energiekrise eine<br />
Brennholzkrise, der Abbau von Kohle<br />
befreite die Menschen aus dieser<br />
Situation, später unterstützt durch<br />
Erdöl und Erdgas.<br />
Um 1800 wurden 90 % des Holzeinschlages<br />
für Heizzwecke genutzt,<br />
heute sind es 10 % – 15 %.<br />
Ein paar interessante Zahlen:<br />
In Österreich stehen ca. 3,5 Milliarden<br />
Bäume. Das bedeutet, dass auf<br />
jeden Österreicher ca. 430 Bäume<br />
entfallen. Diese 3,5 Milliarden Bäume<br />
stellen einen Holzvorrat von ca.<br />
988 Millionen m³ (Festmeter) Holz<br />
dar. Rechnet man das auf die Einwohnerzahl<br />
um, entfallen auf jeden<br />
Österreicher 123 m³ Holz.<br />
Pro Sekunde wächst fast ein m³<br />
Holz nach, das sind 74.000 m³ pro<br />
Tag und damit ein jährlicher Holzzuwachs<br />
von 27 Millionen m³ pro<br />
Jahr. Davon werden 19 Millionen m³<br />
genutzt, was bedeutet, dass 8 Millionen<br />
m³ pro Jahr zuwachsen.<br />
Die Waldfläche nimmt derzeit im<br />
Jahr um ca. 7700 ha zu.<br />
Die Holzindustrie (inkl. Papier<br />
und Pappe) ist neben dem Tourismus<br />
mit 6 Milliarden Euro pro Jahr<br />
der größte Devisenbringer.<br />
Es gibt 171.000 Forstbetriebe<br />
80 % des Waldes in Österreich<br />
sind in Privatbesitz, 15 % im Besitz<br />
der Bundesforste, 5 % gehören öffentlichen<br />
Körperschaften.<br />
9.000 Menschen sind unmittelbar<br />
in der Forstwirtschaft tätig, für<br />
200.000 Menschen stellt sie jedoch<br />
die Lebensgrundlage dar.<br />
Die häufigsten Bäume<br />
in Österreich<br />
70 % der Bäume in Österreich sind<br />
Nadelbäume, 22 % sind Laubbäume,<br />
8 % werden als Sträucher und Lücken<br />
ausgewiesen.<br />
Nadelbäume:<br />
55,7 % Fichten<br />
2,3 % Tannen<br />
4,4 % Lärchen<br />
6,7 % Kiefern<br />
Laubbäume:<br />
9,2 % Buchen<br />
2 % Eichen<br />
6,8 % Sonstiges Hartlaub<br />
4,3 % Weichlaub<br />
GstettnReiter<br />
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Heizen mit Holz<br />
Alle folgenden Angaben sind nur<br />
ungefähre Ziffern:<br />
• 1 m³ (Festmeter) Holz ergibt 1,4<br />
Raummeter Scheitholz (1 m lang),<br />
bei kürzeren Scheitern (25 cm) 2,0<br />
Schüttraummeter;<br />
• 1 Raummeter trockenes Buchenholz<br />
entspricht dem Heizwert von<br />
220 Liter Heizöl leicht oder 2200<br />
kWh (Kilowattstunden);<br />
• 1 Schüttraummeter entspricht 160<br />
Liter Heizöl oder 1600 kWh;<br />
• Holzpellets (definiert als zylindrische<br />
Pressstücke aus trocken-<br />
em, naturbelassenem Restholz, die<br />
mit natürlichen Bindemitteln unter<br />
mechanischem Druck geformt<br />
werden). 1 m³ Holzpellets entspricht<br />
dem Heizwert von 322 Liter<br />
Heizöl leicht oder 3220 kWh.<br />
17% der österreichischen Haushalte<br />
heizen mit Holz.<br />
Worauf man bei Kauf von<br />
Holz achten sollte<br />
Unbedingt vermeiden soll man<br />
den Kauf von Edelhölzern, die oft<br />
aus intakten Regenwälder geschlagen<br />
werden und durch die Erschließung<br />
dieser Wälder mit Straßen und<br />
den Einsatz von großen Erntemaschinen<br />
das Waldgefüge und die Le-<br />
GstettnReiter<br />
bensräume von indigenen Völkern<br />
und Tieren empfindlich stören oder<br />
vernichten.<br />
International und auch auf europäischer<br />
Ebene wurden zahlreiche<br />
Zertifizierungssysteme geschaffen,<br />
die auf nachhaltige Nutzung der<br />
Wälder und den Schutz von Lebensräumen<br />
abzielen. Die wichtigsten<br />
und für Österreich relevanten sind<br />
die Systeme FSC und PEFC.<br />
Das FSC (Forest Stewardship<br />
Council)-System<br />
forest = Wald, stewardship =<br />
Verantwortung, council (Kollegium,<br />
Rat)<br />
Das FSC-System zur Zertifizierung<br />
von Forstwirtschaft wurde<br />
gegründet zur Sicherung der nachhaltigen<br />
Waldnutzung. Diese beinhaltet<br />
die Wahrung und auch Verbesserung<br />
der ökonomischen, ökologischen<br />
und sozialen Funktionen<br />
der Forstbetriebe. Hierzu entwickelte<br />
der FSC einen allgemeinen<br />
und länderübergreifend einheitlichen<br />
Standard, der aus zehn Prinzipien<br />
und Kriterien besteht und<br />
den man nur anwenden kann, wenn<br />
man diese zehn für eine nationale<br />
Ebene konkretisiert.<br />
Im weiteren Sinne umfasst die<br />
Zertifizierung von Holzprodukten<br />
nach FSC auch die Produktkette<br />
(chain of custody). Hierfür wurde<br />
ebenfalls ein System geschaffen.<br />
PEFC (Programme for the Endorsement<br />
of Forest Certification)<br />
(deutsch: Zertifizierungssystem für<br />
nachhaltige Waldbewirtschaftung)<br />
PEFC ist ein internationales Waldzertifizierungssystem.<br />
Es ist die<br />
weltweit größte unabhängige Organisation<br />
zur Sicherstellung und kontinuierlichen<br />
Verbesserung einer<br />
nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
unter Gewährleistung ökologischer,<br />
sozialer und ökonomischer Standards.<br />
PEFC-Standards<br />
Die von den Waldbesitzern einzuhaltenden<br />
PEFC-Standards entsprechen<br />
den Grundsätzen einer naturnahen<br />
Waldbewirtschaftung. Hier<br />
ein Auszug aus der Leitlinie für<br />
nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />
zur Einbindung des Waldbesitzers<br />
in den regionalen Rahmen:<br />
• Mischbestände aus standortgerechten<br />
Baumarten sind zu erhalten<br />
bzw. aufzubauen;<br />
• Kahlschläge sind grundsätzlich zu<br />
unterlassen;<br />
• ein angemessener Totholzvorrat ist<br />
zu erhalten;<br />
• beim Einsatz von Maschinen ist<br />
der Boden besonders zu schonen;<br />
• der Einsatz von Pestiziden ist zu<br />
vermeiden (Gutachten erforderlich);<br />
• auf die geschützten Biotope und<br />
Schutzgebiete sowie die gefährdeten<br />
Tier- und Pflanzenarten<br />
wird besondere Rücksicht genommen.<br />
Beide Systeme gehen auf den Beginn<br />
der Neunzigerjahre zurück.<br />
Der Welt–Umweltgipfel 1992 in Rio<br />
de Janeiro war mit der Agenda 21 ein<br />
wesentlicher Anstoß zur Umsetzung<br />
nachhaltiger Systeme weltweit.<br />
Es war ein Beginn, auch wenn wir,<br />
über alles gesehen, noch nicht sehr<br />
weit gekommen sind. Noch ist das sxc<br />
–<br />
Wissen um die Probleme größer, als<br />
der Wille zur Umsetzung.<br />
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