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Familie STARINGER am Stillfrieder Kellerberg - Stillfried-Grub

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GstettnReiter<br />

Dorfzeitung des Vereins „Lebenswertes <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“<br />

Tolle<br />

Preise<br />

gewinnen!<br />

Auf Seite 25<br />

„Glücklich, der im Lärm der Zeit<br />

einen Hauch von Stille vernehmen<br />

kann.“<br />

Helga Schäferling<br />

Jetzt<br />

mitmachen<br />

und tolle<br />

Preise<br />

Nr. 35/November 2010


Editorial<br />

Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren, liebe Jugend.<br />

Wieder geht ein Jahr zu Ende, wieder Zeit um einen<br />

Überblick der Aktivitäten des Jahres 2010 darzulegen.<br />

Im März fand die Jahreshauptveranstaltung statt, bei der der<br />

Jahresbericht sowie der Kassenbericht über das Jahr 2009 dargelegt<br />

wurden. Im Anschluss wurden die neuen Projekte<br />

vorgestellt. Anfang Mai 2010 gab unsere Theatergruppe das<br />

Stück „Bauer sucht (k)eine neue Frau“ zum Besten: vier<br />

Vorstellun gen, die restlos ausverkauft waren, und beim Publikum<br />

für Heiterkeit sorgten. Am 6. Juni 2010 fand in <strong>Grub</strong> eine<br />

Feldmesse statt. Der Anlass war die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten<br />

an unserer Kapelle. Es konnten zu dieser Veranstaltung<br />

sehr viele Teilnehmer begrüßt werden. Unter den Anwesenden<br />

waren Bürgermeister Robert Meißl, Ortsvorsteher<br />

Ernst Hahn und zahlreiche Gemeinderäte. Die Feldmesse wurde<br />

von unserem Herrn Pfarrer Abbé Bonaventura Okitakatshi<br />

L<strong>am</strong>a zelebriert. Im Anschluss gab es für alle Anwesenden eine<br />

Agape, die bei den Besuchern sehr gut ank<strong>am</strong>. Wie schon die<br />

Jahre zuvor gab es auch heuer vier Ausgaben des GstettnReiters,<br />

die auch 2011 wieder erscheinen sollen. In dieser Ausgabe<br />

gibt es für alle, die gerne Rätsel lösen und den GstettnReiter<br />

aufmerks<strong>am</strong> lesen, ein Quizspiel, bei dem es fünf Fragen zu<br />

beantworten gilt. Man muss nur das Richtige ankreuzen, ausschneiden,<br />

abgeben und wer weiß … vielleicht sind gerade Sie<br />

einer der glücklichen Gewinner. Es gibt viele schöne Preise.<br />

Genaueres finden Sie im Blattinneren dieser Ausgabe.<br />

Im N<strong>am</strong>en des Te<strong>am</strong>s der Dorferneuerung „Lebenswertes<br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“ möchte ich mich für die Unterstützung recht<br />

herzlich bedanken, und wünsche Ihnen liebe Leserinnen und<br />

Leser ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue<br />

Jahr.<br />

Impressum<br />

Obmann Knasmillner Alfred<br />

Inhalt 35/2010<br />

Offenlegung lt. Mediengesetz: Nr. 35, November 2010, Der GstettnReiter ist ein Kommunikationsblatt für alle <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> und <strong>Grub</strong>er;<br />

Eigentümer, Herausgeber: Verein „Lebenswertes <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“, 2262 <strong>Stillfried</strong>, <strong>Grub</strong>-Kellergasse 154; Redaktion: Alfred Knasmillner,<br />

Barbara Knasmillner, Barbara Nowak, Ernst Hodan, Maria Klausbruckner; Grafik: Barbara Nowak | www.kleinod.co.at; Lektorat:<br />

Barbara Knasmillner, Mag. Ulrike Außerleitner; Titel foto: Stana – shutterstock; Logo: Manfred Rührer; Druck: digitaldruck.at, Leobers-<br />

dorf; Erscheinungsort: <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>; E-Mail der Redaktion: GstettnReiter@stillfried-grub.at; Erscheinungsweise 4x jährlich, Druckauf-<br />

lage 360 Stück<br />

3 Editorial von Alfred Knasmillner<br />

4 Flurn<strong>am</strong>en – Teil 8<br />

5 Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> von Ernst Hahn<br />

6 Pensionistenverband <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

9 Unsere „Zuagrasten“<br />

Kurzmeldungen<br />

10 Kinderfreunde<br />

Kindergarten<br />

11 Kinderecke<br />

12 Brandschutz in der Weihnachtszeit<br />

13 FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong>-News<br />

15 Dialektquiz-Auflösung<br />

16 Rezept: Punschtorte aus Keksresten<br />

Dialektquiz Winter<br />

17 Die kleine Geschichte des Adventkalenders<br />

Advent in <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong><br />

18 Aktuelles vom Tennisverein<br />

19 Lebenslanges Lernen!<br />

Wer bin ich?<br />

Ein Personenrätsel wirklich nur für Insider<br />

20 Die Umweltseite<br />

Über das Wasser<br />

22 Der Bockerl vom Armenhaus<br />

von Helmut Leidwein<br />

24 Rezept: Apfelkuchen aus Italien<br />

Eibischblätter oder Eibischwurzel<br />

25 Das große GstettnReiter-Quiz<br />

Sind Sie ein <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>-Insider?<br />

26 München – Wien – <strong>Stillfried</strong><br />

Eine Reise in die bayerisch-österreichische<br />

Geschichte<br />

GstettnReiter<br />

| 3


Flurn<strong>am</strong>en – Teil 8<br />

4 |<br />

Beinholz<br />

1751,1823 von „Bein“ = Biene, erinnert<br />

an die Bienenzucht<br />

Bründlmais<br />

1751, 1787 eine Au <strong>am</strong> Ende der alten<br />

Viehweide; „Mais“ = jung ausgesetzter<br />

Wald, liegt östlich des genannten<br />

Brunnens und des „brunberi“<br />

Hirschensprung<br />

1617, 1751, 1768, 1787 zwischen<br />

alter Ried, Kirchenried und Wald,<br />

Weingärten und Äcker.<br />

Prennleitenweg<br />

1584 die Prennleiten an der Grenze<br />

zu Ebenthal, 1870 besteht aus<br />

Wald und Wegen<br />

Schmiedflecken<br />

20.Jh.; Äcker hinter ehem. Schmiede<br />

in <strong>Stillfried</strong>, Flur Weingärten<br />

Spannfried<br />

1739, 1787 genannt, befand sich<br />

die frühere Gemeindeweide, auch<br />

Herrschaftsgründe.<br />

Vier Viertln<br />

1617, ab 1751 obere und untere<br />

Vier Viertln, 1787 vom Hofstadlfeld<br />

unten entlang der Mannersdorfer<br />

Grenze, oben bis an die alte Ried,<br />

Äcker und Weingärten<br />

Äußeres Feld<br />

1751; äußeres , inneres und mittleres<br />

Feld werden 1787 als „das große<br />

<strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> Feld“ bezeichnet; Ackerland,<br />

hier liegt auch der Grund des<br />

Schafmeisters vom Gerloshof, die<br />

Flur liegt zwischen der Viehtrift, der<br />

Lämmerheide, Ebenthaler Grenze<br />

und <strong>Grub</strong>ler Feld, westlich davon<br />

der Lange Grund, um 1800<br />

GstettnReiter<br />

Alfred Knasmillner<br />

Nach Walpurga Antl-Weiser, Angern an der March.<br />

Eine Ortsgeschichte. Angern 1989<br />

Äußeres Feld<br />

Prennleitenweg<br />

Hirschensprung<br />

Vier Viertln<br />

Nordbahn<br />

Beinholz<br />

© Illustration: Barbara Nowak – kleinod.co.at


Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

Meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren, liebe Jugend!<br />

Wieder einmal neigt sich<br />

ein Jahr dem Ende zu.<br />

Dieses Jahr war leider<br />

noch immer von Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

geprägt. In unserer Gemeinde<br />

mussten auf Grund zugesagter<br />

Ertragsanteile, welche vom<br />

Land Niederösterreich nicht ausbezahlt<br />

wurden, Projekte verschoben<br />

werden bzw. konnten nicht durchgeführt<br />

werden.<br />

Hochwasserschutz-D<strong>am</strong>m<br />

Dieser D<strong>am</strong>mabschnitt soll laut<br />

via-donau im Jahr 2011 gebaut werden.<br />

Ich hoffe, dass die weiteren Besprechungen<br />

mit einigen Grundeigentümern<br />

positiv verlaufen, denn<br />

immerhin geht es um die Sicherheit<br />

von <strong>Grub</strong> und <strong>Stillfried</strong>.<br />

Regenrückhaltebecken<br />

in <strong>Grub</strong><br />

Dieses Projekt wird zur Zeit geplant<br />

und von den zuständigen Stellen der<br />

NÖ-Landesregierung überprüft. Ich<br />

hoffe, dass diese Überprüfungen so<br />

schnell wie möglich abgeschlossen<br />

sind und die notwendigen Verhandlungen<br />

beginnen können. Über<br />

einen geplanten Baubeginn werde<br />

ich sie informieren.<br />

Sanierung Kapelle <strong>Grub</strong><br />

Diese Arbeiten wurden <strong>am</strong> 6. Juni<br />

dieses Jahres mit einer feierlichen<br />

Feldmesse und Segnung der neuen<br />

Glocke abgeschlossen. Ich bedanke<br />

mich bei allen, die mitgeholfen haben<br />

recht herzlich und bin überzeugt<br />

davon, dass der Ortsteil <strong>Grub</strong> verschönert<br />

wurde.<br />

Waldlehrpfad<br />

Nach den schweren Unwettern im<br />

Juli 2009 mussten die meisten Bäume<br />

umgeschnitten werden. Mit der<br />

Forstabteilung der BH-Gänserndorf<br />

wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet,<br />

und von einer ortsansässigen<br />

Firma die nötige Aufforstung durchgeführt.<br />

Straßenbeleuchtung<br />

Es wurde begonnen, die alten Beleuchtungsl<strong>am</strong>pen<br />

gegen neue Energiesparl<strong>am</strong>pen<br />

zu ersetzen. Im Zuge<br />

dieser Arbeiten wurden auch die<br />

Standrohre grün gestrichen. Ein<br />

weiterer Beitrag zur Verschönerung<br />

unseres Ortsbildes.<br />

Wiederherstellungsarbeiten<br />

Es konnten aus finanziellen Gründen<br />

in diesem Jahr nur Fahrbahn-<br />

und Gehsteigsanierungen durchgeführt<br />

werden.<br />

Sanfter Tourismus<br />

Durch die vielen Veranstaltungen<br />

unserer Vereine und Organisationen<br />

können wir feststellen, dass immer<br />

mehr Tagestouristen zu uns kommen<br />

und sich wohlfühlen. Gemeins<strong>am</strong><br />

wird es uns gelingen, <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong> noch lebenswerter zu gestalten.<br />

Feuerwehr<br />

Zu Beginn möchte ich mich bei allen<br />

Mitgliedern der FF <strong>Stillfried</strong>/<br />

<strong>Grub</strong> für die gute Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

und für die vielen geleisteten Einsatzstunden<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Ganz besonders bedanke ich<br />

mich bei unserem Feuerwehrkommandanten,<br />

Herrn OBI Josef Wagner.<br />

Er war es, der die FF <strong>Stillfried</strong>/<br />

<strong>Grub</strong> zu einer der besten Feuerwehren<br />

im Bezirk Gänserndorf gemacht<br />

hat. Die vielen Herausforderungen,<br />

wie das Organisieren von Feuerwehrfesten,<br />

Bau eines neuen Feuerwehrhauses,<br />

Sanierung des Feuerwehrhauses<br />

in <strong>Grub</strong>, Ankauf von<br />

drei Fahrzeugen und der nötigen<br />

technischen, sowie persönlichen<br />

Schutzausrüstung wurden von ihm<br />

mit Bravur erledigt. Lieber Pepi, ich<br />

bedanke mich bei dir nicht nur als<br />

Ortsvorsteher, sondern auch als<br />

Freund für die letzten 16 Jahre, in<br />

welchen wir gemeins<strong>am</strong> für das<br />

Wohle unserer Bevölkerung von<br />

<strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong> viele Aufgaben<br />

erledigen konnten. Ich wünsche dir<br />

für die Zukunft viel Zeit für deine<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> aber vor allem viel Gesundheit.<br />

Meine sehr verehrten D<strong>am</strong>en und<br />

Herren, liebe Jugend, ich wünsche<br />

Ihnen allen ein besinnliches Weihnachtsfest,<br />

sowie Gesundheit, Glück<br />

und Zufriedenheit im Jahr 2011.<br />

Ihr Ortsvorsteher<br />

Hahn Ernst eh.<br />

www.stillfried-grub.at<br />

• Aktuelles aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

• GstettnReiter zum Downloaden<br />

• Veranstaltungskalender<br />

• Infos über Vereine, Wirtschaft,<br />

• Kultur & Bildung<br />

• Gästeinformation & Bürgerservice<br />

• und vieles mehr<br />

GstettnReiter<br />

| 5


Pensionistenverband Österreich<br />

Ortsgruppe <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

6 |<br />

Operettenfahrt<br />

nach Mörbisch<br />

Am 19.8.2010 besuchten 54 Personen<br />

die Lehar Operette „Der Zarewitsch“.<br />

Beim „Karl Wirt“ in Winden<br />

genossen die Teilnehmer noch eine<br />

gute Kaffee-Jause, oder bereits das<br />

Abendessen. Danach ging es weiter<br />

Die Pensionisten besuchten in Mörbisch, die Operette<br />

„Der Zarewitsch“.<br />

nach Mörbisch. Da bis zur Vorführung<br />

noch ca. 2 Std. Zeit waren,<br />

nützten dies einige Teilnehmer für<br />

eine Schifffahrt nahe der Operettenkulisse.<br />

Bei herrlichem Wetter genossen<br />

die Teilnehmer dann die<br />

wunderschöne Operette.<br />

Das anschließende Feuerwerk war<br />

die Krönung dieses Abends. Von diesem<br />

gut gelungenen Nachmittag und<br />

Abend waren alle Pensionisten, sowie<br />

Freunde begeistert.<br />

St<strong>am</strong>mtisch<br />

Am 2.9.2010 fand im Vopelka der<br />

St<strong>am</strong>mtisch statt. Leider nahmen <strong>am</strong><br />

St<strong>am</strong>mtisch nur 39 Personen teil, da<br />

viele Mitglieder wegen Krankheit<br />

verhindert waren. Es wurde über<br />

vergangene Aktivitäten gesprochen.<br />

Trotz der wenigen Besucher wurde<br />

es ein unterhalts<strong>am</strong>er Nachmittag.<br />

Landeswandertag<br />

Furth-Göttweig<br />

An diesem Wandertag nahmen<br />

von Ortsgruppen der Region 68 Per-<br />

GstettnReiter<br />

sonen teil, davon waren acht Personen<br />

von der Ortsgruppe <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong>. Insges<strong>am</strong>t waren ca. 2500<br />

Wanderer unterwegs. Es wurden vier<br />

Wanderstrecken angeboten – ca.<br />

2,0 km; ca. 5,5 km; ca. 8,5 km und<br />

ca. 12,5 km. Unsere Teilnehmer<br />

wählten die 5,5 km lange Strecke.<br />

Das Mittagessen wurde in der<br />

Sporthalle des SV Furth eingenommen.<br />

Die Prämierung der Teilnehmer<br />

war für 13 Uhr angesetzt. Stattdessen<br />

nützten unsere Wanderer<br />

die Möglichkeit, das Stift Göttweig<br />

mit der Kaiserstiege zu besichtigen.<br />

Um 14:30 Uhr verließen sie Furth-<br />

Göttweig. Weiter ging es nach<br />

Höbersdorf zum Buschenschank<br />

der F<strong>am</strong>. Staribacher. Bei guten<br />

„Schmankerln“ ließen die 68 Teilnehmer<br />

den gelungen Wandertag<br />

ausklingen. Die Reiseleitung hatte<br />

Ortsgruppenvorsitzender Robert<br />

Wastell.<br />

Tagesausflug<br />

Am 9.9.2010 fand ein Tagesausflug<br />

nach Kaiserbrunn zum R<strong>am</strong>swirt<br />

statt. 40 Personen besuchten<br />

das Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn.<br />

Nach der Museumsführung<br />

ging es weiter zum R<strong>am</strong>swirt.<br />

Am Nachmittag fuhren die Pensio-<br />

Tagesausflug nach Kaiserbrunn<br />

zum R<strong>am</strong>swirt.<br />

nisten ins Burgenland. Sie kehrten<br />

in Oslip bei der Prochaska-Schenke<br />

ein. Die Überraschung des Tages war<br />

dort der Wirt. Er sorgte mit Musik<br />

und Gesang für ausgezeichnete Stimmung.<br />

Alle Teilnehmer dieses Ausfluges<br />

waren sich einig, dass sie der<br />

Chef der Prochaska-Schenke bald<br />

wieder begrüßen darf. Es war wieder<br />

ein sonniger, gelungener Tag.<br />

Reiseleitung: Steffi Zachistal<br />

© beigestellt (3)


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Heurigentreff<br />

Am 23.9.2010 fand um 14:30 Uhr<br />

der Heurigentreff im Küssler-Stüberl<br />

statt. 65 Personen und Freunde besuchten<br />

den traditionellen „Treff mit<br />

Freunden“. Die Hauerjause und der<br />

Wein waren wie immer ausgezeichnet.<br />

Da es so gemütlich war, verließen<br />

die letzten Gäste erst um 19 Uhr<br />

das Heurigenstüberl.<br />

St<strong>am</strong>mtisch<br />

Am 7.10.2010 fand der St<strong>am</strong>mtisch<br />

im Gasthaus Vopelka statt.<br />

Zum Oktoberst<strong>am</strong>mtisch konnte<br />

Obmann Norbert Hufnagl nur 40<br />

Teilnehmer begrüßen. Durch Erkrankung<br />

konnten einige Freunde<br />

leider nicht <strong>am</strong> St<strong>am</strong>mtisch teilnehmen.<br />

Trotzdem verbrachten die Besucher<br />

einen lustigen Nachmittag.<br />

Herbsturlaub vom<br />

11. bis 16. Oktober 2010<br />

17 Teilnehmer besuchten das schöne<br />

Brela an der Dalmatischen Küste.<br />

Es wurden einige schöne Tagesaus-<br />

flüge gemacht, unter anderem besichtigte<br />

man auch die faszinierende Altstadt<br />

Dubrovnik (Weltkulturerbe).<br />

Einige Tage verbrachten die Pensionisten<br />

bei der Mandelernte im Neretvatal.<br />

Die Stegwanderung zwischen<br />

Seen und Wasserfällen (Plitvicer-<br />

Seen) bildeten dann den Abschluss<br />

dieser wunderschönen Reise. Von<br />

diesen erlebnisreichen Tagen waren<br />

die Teilnehmer durchwegs begeistert.<br />

Hausmannskost • Mittagsmenü<br />

Saal • Sonnige Terrasse<br />

2262 <strong>Stillfried</strong>, Bahngasse 104<br />

www.stillfried-grub.at/gasthaus<br />

Tel.: 022 83/23 54<br />

Geöffnet ab 9.00 Uhr<br />

Freitag Ruhetag<br />

Allen Bewohnern von <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong>, ein besinnliches Weihnachtsfest,<br />

sowie Gesundheit und Glück<br />

für das neue Jahr, wünscht der Pensionistenverband<br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>.<br />

Obmann Norbert Hufnagl<br />

Herbsturlaub in Kroatien.<br />

<strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> Forst<br />

und Gartenbau KG<br />

Baumrodung | Baumschnitt<br />

Biotope | Gartengestaltung<br />

Wienerstraße 183<br />

2262 <strong>Stillfried</strong><br />

Tel./Fax: +43 2283/34 0 34<br />

Mobil: +43 664/281 74 07<br />

E-Mail: marcus.schoener@aon.at<br />

GstettnReiter<br />

| 7<br />

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Weingut J. & A. StAringer<br />

Am <strong>Kellerberg</strong> (Quadengasse)<br />

2262 <strong>Stillfried</strong><br />

tel. 02283/24 90 oder<br />

0664/4902450<br />

office@weingut-staringer.at<br />

8 |<br />

GstettnReiter<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> <strong>STARINGER</strong><br />

<strong>am</strong> <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> <strong>Kellerberg</strong><br />

Wir haben unseren Heurigen vom<br />

6. Jänner bis 20. Februar 2011<br />

Fr., Sa., So. und Feiertag ab 15 uhr geöffnet.<br />

Wir bieten ihnen ein erlesenes Weinsortiment<br />

sowie hausgemachte Speisen.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Staringer<br />

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© beigestellt<br />

Unsere „Zuagrasten“<br />

Dieses Mal waren wir bei <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Swoboda in <strong>Stillfried</strong> in der Postgasse 180<br />

zu Besuch. Das ist das Haus, vor dem die schwarz/weiße Kuh „liegt“.<br />

GstettnReiter: Woher kommen Sie<br />

und welche Berufe üben Sie aus?<br />

Frau Swoboda: Mein Vorn<strong>am</strong>e ist<br />

Angela, bin gebürtige Waldviertlerin<br />

und bin im Tullner Raum aufgewachsen.<br />

Ich bin Lehrerin und ab<br />

dem Schuljahr 2010/11 werde ich in<br />

Gänserndorf an der Polytechnischen<br />

Schule unterrichten, bisher war ich<br />

in einer Wiener Schule tätig.<br />

Herr Swoboda: Mein Vorn<strong>am</strong>e ist<br />

Michael, ich komme aus Bruck an<br />

der Mur in der Steiermark. Ich arbeite<br />

in Wien als EDV-Mitarbeiter in einer<br />

kleineren Firma, welche sich auf<br />

die Abrechnung und Erstellung von<br />

betriebswirtschaftlichen Auswertungen<br />

im Tankstellengeschäft spezialisiert<br />

hat. Wir sind im Moment<br />

10 Mitarbeiter.<br />

Warum sind Sie nach <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong> gekommen?<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Swoboda: Es war eigentlich<br />

Zufall. Wir hatten das Haus im<br />

Internet entdeckt, sind danach nach<br />

<strong>Stillfried</strong> gefahren und haben es<br />

uns angesehen. Es hat uns sofort<br />

sehr gut gefallen, es hat viele Räume<br />

und wir können noch planen,<br />

wie wir es wollen. Die Gegend gefällt<br />

uns sehr, es gibt die Ebene aber<br />

auch Hügellandschaften. Die Gel-<br />

Liebe M<strong>am</strong>as und Papas!<br />

Der Baby-Boom in Stillfired-<strong>Grub</strong><br />

geht weiter! Aus diesem Grund<br />

wollen wir, wie schon die letzten<br />

zwei Jahre, in der März-Ausgabe des<br />

GstettnReiters wieder eine Baby-<br />

Doppelseite machen. Dafür brauchen<br />

wir aber Ihre Hilfe!<br />

Schicken Sie uns, falls Sie im Jahr<br />

2010 Eltern geworden sind, ein schönes<br />

Foto Ihres Babys in einer hohen<br />

Auflösung inkl. Geburtsdatum,<br />

N<strong>am</strong>e, Ge burtsgröße und -gewicht<br />

an office@kleinod.co.at<br />

sen sind noch ein wenig ungewohnt,<br />

aber man arrangiert sich mit<br />

ihnen.<br />

Welche Hobbys haben Sie?<br />

Michael Swoboda: Unser großes<br />

gemeins<strong>am</strong>es Hobby ist das Mittelalter.<br />

Wenn in Dürnkrut bzw. Jedenspeigen<br />

das Mittelalterfest stattfindet,<br />

so ist das für uns immer ein<br />

Pflichttermin an dem wir immer teilnehmen.<br />

Wir fertigen auch Gegenstände,<br />

die man früher getragen hat,<br />

selbst an. So stellt zum Beispiel Angela<br />

selbstgewebte Abschlussborten<br />

und Zierbänder her, diese werden<br />

nach mittelalterlicher Methode (Brettchenweben)<br />

hergestellt. Michael<br />

fertigt derzeit ein Kettenhemd für<br />

sich an. Später möchte er im Garten<br />

eine kleine Schmiede errichten, wo<br />

man Schwerter und Dolche selbst<br />

anfertigen kann. Ein weiteres Hobby<br />

ist das S<strong>am</strong>meln von Gegenständen,<br />

die schwarz/weiße Flecken haben,<br />

also alles was einer Kuh ähnlich<br />

sieht. Außerdem spielen wir beide<br />

Musikinstrumente. Angela singt gerne,<br />

spielt Gitarre und Blockflöte sowie<br />

Bassflügelhorn. Michael spielt<br />

Trompete und Flügelhorn.<br />

Teilweise fertigen wir auch unsere<br />

Möbel selbst an.<br />

Unsere Unsere Störche Störche waren waren auch auch 2009 2009 sehr sehr fleißig! fleißig!<br />

Wieder Wieder Baby-Boom Baby-Boom in in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

H<br />

erzlichst willkommen alles<strong>am</strong>t, ihr süßen Babys! tern weiterhin viel Freude, auch wenn sie manchmal mit<br />

Und Gratulation an die stolzen Eltern! Ist das ihren Stimmchen auf sich aufmerks<strong>am</strong> machen müssen.<br />

nicht eine Freude? Der Baby-Boom in <strong>Stillfried</strong>- D<strong>am</strong>it sie, liebe treue Leserinnen und Leser, alle rich-<br />

<strong>Grub</strong> geht weiter und so können wir gleich 8 „neue“ Stilltig bestaunen können, haben wir keine Kosten und Müfrieder<br />

und <strong>Grub</strong>er bewundern! Lieb und friedlich zeigen hen gescheut, und wieder eine Farb-Doppelseite dafür<br />

sie sich auf den Fotos, hoffentlich machen sie ihren El- eingerichtet.<br />

Franziska Franziska Franziska Marie Marie Marie<br />

Sachsen-Coburg Sachsen-Coburg Sachsen-Coburg und und und Gotha Gotha Gotha<br />

10. 10. 10. Mai Mai Mai 2009 2009 2009<br />

3065 3065 3065 g g g schwer schwer schwer und und und 50 50 50 cm cm cm groß groß groß<br />

May Hill<br />

12. März 2009<br />

3860 g schwer und 51 cm groß<br />

Elisabeth Elisabeth Elisabeth Rührer Rührer Rührer<br />

23. 23. 23. Mai 2009<br />

2920 2920 2920 g g g schwer schwer schwer und und und 49 49 49 cm cm cm groß groß groß<br />

Das GstettnR e i t e r - T e a m<br />

Hannah Hannah Hannah Rainer Rainer Rainer<br />

21. 21. 21. September September September 2009 2009 2009<br />

3930 3930 3930 g g g schwer schwer schwer und und und 54 54 54 cm cm cm groß groß groß<br />

Katharina Katharina Katharina Sophie Sophie Sophie Katsulis Katsulis Katsulis<br />

6. Oktober 2009<br />

2710 g schwer und 48 cm groß<br />

Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Berndt Berndt Berndt Berndt Berndt Lange Lange Lange Lange Lange<br />

27. 27. 27. 27. Juli Juli Juli Juli 2009 2009 2009 2009<br />

3300 3300 3300 g g g schwer schwer schwer und und und 50 50 50 cm cm cm groß groß groß<br />

Mehmet Eren Demirel<br />

18. November 2009<br />

3290 g schwer und 50 cm groß<br />

Aaron Aaron Aaron Aaron Aaron Klug Klug Klug Klug Klug<br />

9. 9. 9. 9. Dezember Dezember Dezember Dezember 2009 2009 2009 2009<br />

2530 2530 2530 g g g schwer schwer schwer und und und 47 47 47 cm cm cm groß groß groß<br />

Einsendeschluss ist der 31. Jänner<br />

2011. Auf viele Zuschriften freut sich<br />

das GstettnReiter-Te<strong>am</strong>.<br />

Wie gefällt es euch in <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong>?<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Swoboda: Es ist sehr<br />

schön in <strong>Stillfried</strong> zu wohnen, auch<br />

wenn wir ab und zu mit dem Grundwasser<br />

zu kämpfen haben. Aber man<br />

braucht sich nur darauf einzustellen.<br />

Im Keller ist alles schon so vorbereitet,<br />

dass ein Anstieg des Grundwassers<br />

kein Problem mehr für uns darstellt.<br />

Den Bauernladen haben wir<br />

auch schon besucht, und sind von<br />

den Angeboten und der Qualität der<br />

Waren sehr begeistert.<br />

Wir bedanken uns bei Angela und<br />

Michael Swoboda für das nette Gespräch<br />

und wünschen ihnen alles<br />

Gute in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>.<br />

Maria Klausbruckner &<br />

Alfred Knasmillner<br />

Mitgliedsbeitrag<br />

Wie schon in den letzten Jahren brauchen<br />

wir auch heuer Ihre Unterstützung,<br />

sei es nun als Mithilfe bei einem Projekt<br />

oder durch Ihre Mitgliedschaft beim<br />

Verein „Lebenswertes <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>“. Der<br />

Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr und Person<br />

Euro 10,–. Diesem Heft ist ein Erlagschein<br />

beigelegt. Ich hoffe, Sie machen zahlreich<br />

davon Gebrauch.<br />

Sollten Sie kein Mitglied unseres Vereins<br />

werden wollen, so besteht auch die Möglichkeit<br />

einer unverbindlichen Spende. Vermerken<br />

Sie bitte auf dem Zahlschein Ihren<br />

N<strong>am</strong>en und den Verwendungszweck.<br />

GstettnReiter<br />

| 9


Liebe Kinderfreunde!<br />

Kindergarten-Neuigkeiten!<br />

10 |<br />

Falls uns von den <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong>n<br />

und <strong>Grub</strong>ern jemand spazieren<br />

gesehen hat, haben sie sicher gedacht:<br />

„Sind das alle Kinder? So wenige?“<br />

Zur Aufklärung: Nach dem<br />

neuen Gesetz werden jetzt schon 2 ½<br />

jährige im Kindergarten integriert. Je<br />

nach Anzahl wird die Kinderanzahl<br />

in der Gruppe gewählt.<br />

Nachdem wir ab Jänner 2011 sechs<br />

„kleine Mäuse“ bekommen, ist die<br />

Gruppengröße auf 18 Kinder begrenzt.<br />

Neuzugänge im<br />

Jahr 2010/2011:<br />

Leonie Klausbruckner – <strong>Grub</strong>,<br />

Laura Marie Curcean – Klein <strong>Stillfried</strong>,<br />

Agnes Furch – <strong>Stillfried</strong>, Dominik<br />

Kautz – <strong>Grub</strong>, Sarah Obetz-<br />

GstettnReiter<br />

hauser – <strong>Stillfried</strong>, Nico Zens –<br />

<strong>Grub</strong>, Beganovic – <strong>Stillfried</strong><br />

Aktivitäten im Kindergarten<br />

11. November 2010 : Martinsfest<br />

mit Laternenumzug Kindergarten –<br />

Kapelle – Feuerwehr<br />

18. November 2010: Fahrt nach<br />

Wien ins Kindertheater Lilarum<br />

14. Dezember 2010: Adventfenster<br />

bei <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Margot und Wolfgang<br />

Obetzhauser – Erlös kommt dem<br />

Kindergarten zugute. Danke!<br />

23. Dezember 2010: Adventfeier in<br />

der Gruppe<br />

Vorschau auf 2011<br />

Theaterfahrt, „Winter vertreiben“,<br />

Osternestsuche im Garten des Kindergartens.<br />

Im Sommer 2011: „Eine<br />

Ein Jahr geht wieder zu Ende.<br />

Die Kinderfreunde <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong> blicken positiv zurück<br />

und schließen das Jahr 2010 mit<br />

dem traditionellen Nikolaus <strong>am</strong> 6.<br />

Dezember 2010 beim Kindergarten<br />

<strong>Stillfried</strong> ab.<br />

Wir würden uns freuen, Sie auch<br />

bei unseren Veranstaltungen im Jahr<br />

2011 recht herzlich begrüßen zu<br />

dürfen. In diesem Sinne wünschen<br />

wir Ihnen und Ihrer <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> ein<br />

schönes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Die Kinderfreunde<br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong><br />

Reise um die Welt“ – unser Jahresthema<br />

(etwas abgewandelt) wird<br />

zum Motto des Abschlussfestes und<br />

der „Schulkind Verabschiedung“.<br />

Unsere Vorschulkinder sind: Philipp<br />

Rickl – Angern; Sümeyra Ates –<br />

<strong>Grub</strong> und Obetzhauser Sophie –<br />

<strong>Stillfried</strong><br />

Kindergartenleiterin<br />

Jutta Krocil<br />

© jetztmalen.de; Alan Hoffman, Gürkan Kurt & Vinish K Saini | sxc


In der Neujahrsnacht<br />

Die Kirchturmglocke schlägt zwölfmal Bumm.<br />

Das alte Jahr ist wieder mal um.<br />

Die Menschen können sich in den Gassen<br />

vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.<br />

Sie singen und springen umher wie die Flöhe<br />

und werfen die Mützen in die Höhe.<br />

Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich<br />

küsst Konditor Krause recht herzlich.<br />

Der alte Gendarm brummt heute sogar<br />

ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.<br />

Joachim Ringelnatz<br />

Das Neujahrsfest<br />

Wir begrüßen das neue Jahr in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar.<br />

Das war nicht immer so. Im Laufe der Geschichte wurde der Jahresbeginn schon<br />

einige Male verlegt. Noch im Mittelalter wurde erst an Weihnachten, dann <strong>am</strong><br />

6. Januar oder dem Dreikönigstag Neujahr gefeiert. Erst seit 1631 beginnt ein<br />

neues Jahr <strong>am</strong> 1. Januar. In anderen Kulturen, die ihre Zeitrechnungen nach dem<br />

Sonnenlauf oder dem Mond ausgerichtet haben, fängt ein neues Jahr erst später<br />

im Kalender an.<br />

Welches Lebkuchenmännchen<br />

kommt nur einmal vor?<br />

Das chinesische Fest zur Begrüßung des neuen Jahres wird nach dem Mondkalender<br />

zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar gefeiert. Das genaue Datum<br />

wird für jedes Jahr neu berechnet. Es ist das wichtigste Fest des Jahres und wird<br />

sieben Tage lang gefeiert. Dann finden traditionelle Tänze und Umzüge in den<br />

Straßen statt. Natürlich dürfen Löwen und Drachen bei diesen Umzügen nicht<br />

fehlen, denn sie gelten in China als Glückbringer.<br />

Die Hindus feiern wiederum im Spätherbst ihr Lichterfest „Diwali“. Die <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>n<br />

schmücken ihre Fenster und Häuser mit Kerzen, Lichterketten und Papiergirlanden.<br />

Es finden Feuerwerke statt und in den Straßen werden Knallfrösche<br />

gezündet. Diwali ist ein sehr religiöses Fest, denn nach dem Glauben der Hindus<br />

sollen die Seelen ihrer Verstorbenen mit Hilfe der Lichter den Weg in den Himmel<br />

finden.<br />

GstettnReiter<br />

| 11


Brandschutz in der Weihnachtszeit<br />

Die wichtigsten Tipps, d<strong>am</strong>it die Advent- und Weihnachtszeit<br />

kein „feuriges“ Ende nimmt.<br />

Lassen Sie brennende Kerzen niemals ohne Aufsicht stehen!<br />

12 |<br />

• Adventkranz, Weihnachtsgesteck,<br />

Christbaum entfernt von brennbaren<br />

Stoffen positionieren. Stellen<br />

Sie den Tannenbaum in einem genügend<br />

großen Sicherheitsabstand<br />

zu leicht brennbaren Materialien,<br />

wie Vorhängen, Dekoration, Möbeln<br />

und Ähnlichem, auf.<br />

• Fixieren Sie Ihren Christbaum in<br />

einem ordentlichen Christbaumfuß.<br />

Womöglich mit Wasser gefüllt.<br />

• Kaufen Sie Ihren Christbaum erst<br />

kurz vor dem Weihnachtsfest und<br />

bewahren Sie ihn in einem Gefäß<br />

gefüllt mit Wasser, möglichst im<br />

Freien, auf.<br />

• Kerzen im Abstand von mindestens<br />

20 Zentimetern zum nächsten<br />

Ast oder Dekorationsmaterial<br />

anbringen. Besondere Vorsicht bei<br />

Verwendung von Sternspritzern.<br />

Auf keinen Fall brennbare Untersätze<br />

unter Kerzen und Gestecken<br />

verwenden!<br />

• Christbaumkerzen von oben nach<br />

unten entzünden, und nie ganz herunterbrennen<br />

lassen.<br />

GstettnReiter<br />

• Trockene Zweige entfernen! Christbaum,<br />

Adventkränze, Weihnachtsgestecke<br />

trocknen in der Wohnung<br />

innerhalb einer Woche aus. Ein<br />

Funke genügt oft, um die ausgetrockneten<br />

Nadeln explosionsartig<br />

zu verbrennen. Trockene Zweige<br />

sollten nach dem Fest so schnell<br />

wie möglich entfernt werden.<br />

Wenn schon Zweige vertrocknet<br />

sind, möglichst keine Kerzen in<br />

der Nähe anzünden.<br />

• Offenes Feuer, Kerzen und Licht<br />

niemals ohne Aufsicht lassen! Besonders<br />

dann nicht, wenn Kinder<br />

oder Haustiere im Haus sind.<br />

• Feuerlöscher, Löschdecke bzw.<br />

Wasserkübel bereithalten.<br />

• Fluchtwege auf keinen Fall versperren<br />

oder zustellen! Jeder sollte<br />

Adventfenster mit Ausschank<br />

Besuchen Sie uns <strong>am</strong> 11.Dezember 2010 ab<br />

16 Uhr bei unserem Adventfenster mit<br />

Ausschank im Feuerwehrhaus in <strong>Stillfried</strong>.<br />

den Weg ins Freie kennen, d<strong>am</strong>it<br />

keine Panik aufkommt, sollte wirklich<br />

etwas passieren.<br />

• Dass sich Kinder besonders für<br />

Feuer interessieren, ist normal.<br />

Achten Sie bei der Aufbewahrung<br />

von Zündhölzern und Feuerzeugen<br />

auf jeden Fall darauf, ob Kinder<br />

sie in die Hände bekommen<br />

könnten. Auch wenn kein Brand<br />

entsteht, kann es zu schweren Verbrennungen<br />

kommen.<br />

Wenn’s ernst wird<br />

Das Wichtigste: Klaren Kopf bewahren<br />

– keine Panik!<br />

Löschversuch<br />

Mit Wasser sofort löschen bzw. den<br />

Baum in eine Decke einrollen oder<br />

versuchen, ihn beim Fenster hinauszuwerfen.<br />

Erfolgloser Löschversuch<br />

Falls der Brand nicht mehr selbst gelöscht<br />

werden kann:<br />

• Raum sofort verlassen<br />

• Türen zum Brandraum schließen<br />

• Feuerwehr alarmieren und beim<br />

Haustor erwarten!<br />

Feuerwerk<br />

• Gebrauchsanleitung lesen<br />

• Rakete nie in der Hand halten<br />

• Niemals auf Gebäude zielen<br />

Ihre Feuerwehr ist sicher auch in der<br />

Weihnachtszeit für Sie bereit!<br />

Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Rutsch<br />

ins Jahr 2011 wünscht<br />

LM Obetzhauser Wolfgang<br />

© Sabine Simon | sxc


© beigestellt<br />

FF <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong>-News<br />

Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit<br />

Meine sehr verehrten D<strong>am</strong>en und Herren, liebe Jugend<br />

Das Jahr 2010 geht langs<strong>am</strong><br />

zu Ende. Deshalb möchte<br />

ich die Gelegenheit nutzen,<br />

mich bei Ihnen allen als Kommandant<br />

der FFW <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> zu verabschieden.<br />

Am 17. Mai 1998 wurde<br />

ich nach dem tragischen Tod meines<br />

Vorgängers zum Kommandanten der<br />

FFW gewählt. Ich habe sehr viele<br />

schöne Stunden in dieser Funktion<br />

erleben dürfen. Aber es gab auch<br />

schwierige Zeiten zu meistern.<br />

An erster Stelle möchte ich mich<br />

bei meinem Stellvertreter Alexander<br />

Müllner recht herzlich bedanken, er<br />

war immer zur Stelle wann immer<br />

ich ihn gebraucht habe. Dann natürlich<br />

bei allen meinen Feuerwehrk<strong>am</strong>eradInnen:<br />

Danke für die Unterstützung.<br />

Und zu guter Letzt bei<br />

der Gemeindevertretung, die immer<br />

zur Unterstützung für uns da war.<br />

Ich hoffe, dass diese Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

zwischen Bevölkerung, Gemeinde<br />

und Feuerwehr so bleiben<br />

wird, denn nur gemeins<strong>am</strong> sind wir<br />

stark.<br />

Natürlich blicke ich mit viel Stolz<br />

auf einige Highlights der letzten<br />

12 ½ Jahre zurück.<br />

• Fertigstellung des <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> Feuerwehrhauses<br />

• Internetauftritt der FFW <strong>Stillfried</strong>-<br />

<strong>Grub</strong><br />

• die Anschaffung des neuadaptierten<br />

Kommandofahrzeuges von<br />

der Fa. Thoma aus Deutschland<br />

• neue Funkgeräte in allen Fahrzeugen<br />

sowie die Erneuerung der<br />

Handfunkgeräte<br />

• Anschaffung einer neuen Schmutzwasserpumpe<br />

• Anschaffung einer neuen Tauchpumpe<br />

• Sanierung des Feuerwehrhauses in<br />

<strong>Grub</strong><br />

• ständige Erneuerung der persönlichen<br />

Schutzausrüstung für unsere<br />

Feuerwehrmitglieder<br />

• Erneuerung unserer 6 Atemschutzgeräte<br />

• Sanierung des Feuerwehrhauses in<br />

<strong>Stillfried</strong> nach dem Hochwasser<br />

2006<br />

• Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges<br />

mit Bergeausrüstung<br />

(LF/B)<br />

• Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze<br />

(TS 1200)<br />

• Anschaffung eines neuen dem<br />

Stand der Technik entsprechenden<br />

Notstromaggregats<br />

• Anschaffung eines neuen hydraulischen<br />

Rettungsgeräts (Alleinfinanzierung)<br />

• Ankauf eines Feuerwehrzillenanhängers<br />

(gebraucht von der FF Hohenau)<br />

• Die Feuerwehrzille selbst haben<br />

wir vom Bezirksfeuerwehrkommando<br />

Gänserndorf kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt bekommen.<br />

• Erneuerung der Einrichtung im<br />

Schulungs- und Mannschaftsraum<br />

des FF-Hauses<br />

• Erneuerung der Regenbekleidung<br />

(keine Kosten für FF) wurden rein<br />

aus Sponsorenmitteln bzw. Spenden<br />

finanziert<br />

• Anschaffung neuer Einsatzbekleidung<br />

für alle AtemschutzgeräteträgerInnen<br />

Anschaffung eines neuen hydraulischen Rettungsgeräts.<br />

Wir wissen, dass alle diese Anschaffungen<br />

sehr viel Geld gekostet<br />

haben. Wir wissen aber auch, dass<br />

der Kauf dieser Fahrzeuge und Geräte<br />

niemals ohne Ihre Unterstützung<br />

sowie die Subventionen durch<br />

das Land NÖ sowie unserer Gemeinde<br />

zu schaffen gewesen wären, und<br />

dafür möchte ich mich hiermit noch<br />

einmal recht herzlich bedanken.<br />

Bei den Einsätzen blicke<br />

ich besonders auf folgende<br />

zurück<br />

• 2002: KHD – Einsatz in Hadersdorf<br />

<strong>am</strong> K<strong>am</strong>p<br />

• 2003: Brand in <strong>Grub</strong> – Hauptstraße<br />

• 2006: Brand in <strong>Grub</strong> – Ziegelofengasse<br />

• 2006: Hochwassereinsatz / March<br />

• 2007: Unwettereinsatz in <strong>Grub</strong><br />

• 2008: Unwettereinsatz in <strong>Stillfried</strong><br />

und <strong>Grub</strong><br />

• 2009: Abgestürzter Traktor in <strong>Stillfried</strong><br />

• 2009: Unwettereinsatz in <strong>Stillfried</strong><br />

und <strong>Grub</strong><br />

GstettnReiter<br />

| 13


FF-Ausflug 2003<br />

14 |<br />

• 2009: Brand in <strong>Grub</strong> – Kirchenweg<br />

• Unzählige Hochwassereinsätze –<br />

D<strong>am</strong>mwachen und Vorbeugemaßnahmen<br />

an der March (Anmerkung:<br />

2010 führte die March insges<strong>am</strong>t<br />

7x !!! Hochwasser.)<br />

Natürlich führten wir in den Jahren<br />

auch viele Veranstaltungen<br />

durch. Diese Feuerwehrfeste, Feuerwehrkirtage<br />

und Florianifeiern, trugen<br />

wesentlich zur Finanzierung<br />

sämtlicher Anschaffungen bei.<br />

Jährlich führen wir einen Feuerwehrball<br />

durch, doch die Besucherzahlen<br />

halten sich in Grenzen. Wir,<br />

die Feuerwehr, fühlen uns zur Erhaltung<br />

dieses Balles und somit zur<br />

Förderung des Dorflebens verpflichtet.<br />

Diese Verpflichtung kann und<br />

darf jedoch nicht das Budget der<br />

Feuerwehr belasten.<br />

Dass die Durchführung solcher<br />

Feste immer schwieriger wird, zeigte<br />

sich in den letzen Jahren: die „alten“<br />

HelferInnen können nicht mehr, und<br />

junge HelferInnen zu finden ist sehr<br />

schwierig. Ich möchte nochmals an<br />

die Bevölkerung von <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong><br />

appellieren: helfen Sie bei den Veranstaltungen<br />

der Feuerwehr mit,<br />

denn ohne Ihre Mithilfe sind diese<br />

Feste zum Scheitern verurteilt, und<br />

GstettnReiter<br />

ohne den Reingewinn dieser Feste<br />

lässt sich eine Feuerwehr nur ganz<br />

schwer erhalten. Die Sicherheit kann<br />

im gewohnten Standard nicht gehalten<br />

werden.<br />

Bei allen, die bisher bei den Feuerwehrfesten<br />

mitgearbeitet haben, die<br />

Mehlspeisen gebacken haben, Wein<br />

gespendet, Tombolatreffer oder ihre<br />

Fahrzeuge für das Fest zur Verfügung<br />

gestellt haben, bedanke ich<br />

mich ganz herzlich. Natürlich sehe<br />

ich ein, dass die „ältere Generation“<br />

nicht mehr mitarbeiten will und<br />

kann, denn ein solches Fest dauert<br />

nicht nur die zwei Veranstaltungstage,<br />

nein, es fängt schon viel früher<br />

mit der Reinigung des Feuerwehrhauses<br />

und des ges<strong>am</strong>ten Festgeländes<br />

an, und endet erst, wenn alles<br />

weggeräumt, das Übriggebliebene<br />

zurückgegeben oder zum Selbstkostenpreis<br />

verkauft, und das Feuerwehrhaus<br />

wieder ordentlich aufgeräumt<br />

ist.<br />

Besonders schön war früher, wenn<br />

wir uns <strong>am</strong> Montag nach dem Fest<br />

ALLE nach dem Aufräumen zus<strong>am</strong>mengesetzt<br />

haben, gemeins<strong>am</strong> etwas<br />

gegessen und getrunken haben, und<br />

den Abschluss dieses Festes gefeiert<br />

haben. Das gibt es leider heutzutage<br />

nicht mehr.<br />

Leider mussten wir auch einige<br />

Feuerwehrmitglieder in meiner Zeit<br />

als Feuerwehrkommandant zu Grabe<br />

tragen:<br />

† 1998 Manfred Sofaly<br />

† 1999 Franz Buchmann<br />

† 2000 Helmut Schaal<br />

† 2000 Karl Haschka<br />

† 2002 Franz Kloiber<br />

† 2003 Franz Köberle<br />

† 2004 Johann Döltl<br />

† 2005 Karl Döltl<br />

Ehre ihrem Andenken.<br />

Zu den schönen Erlebnissen in<br />

meinen Funktionsperioden zählen<br />

Momente, bei denen man sich bei<br />

verdienten Personen aus der Bevölkerung<br />

bedanken kann, und so haben<br />

wir während meiner Zeit als<br />

Feuerwehrkommandant einigen Personen<br />

aus der Zivilbevölkerung auf<br />

Vorschlag der FFW <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong><br />

die Florianiplankette (höchste Auszeichnung<br />

für Zivilpersonen des NÖ<br />

Landesfeuerwehrverbandes) übergeben<br />

dürfen:<br />

• Walter Knasmillner<br />

• Gerhard Schlössl<br />

• Friedrich Scherschel<br />

• Ernst Hahn<br />

Sie alle haben wirklich ihren ganz<br />

persönlichen Beitrag mit sehr viel<br />

Zeitaufwand für die FF <strong>Stillfried</strong>/<br />

<strong>Grub</strong> geleistet. Danke dafür!<br />

Sehr schöne Stunden konnten wir<br />

bei den zweitägigen Feuerwehrausflügen<br />

genießen, viele K<strong>am</strong>meradInnen<br />

sowie Freunde der Feuerwehr<br />

konnten sich jährlich davon<br />

überzeugen. Leider war es in den<br />

letzten Jahren aufgrund der immer<br />

geringeren Teilnehmerzahl nicht<br />

mehr möglich solche Ausflüge zu organisieren.<br />

Ob es an der Attraktivität<br />

oder an den finanziellen Belastungen<br />

für die TeilnehmerInnen lag, konnte<br />

nie erhoben werden. Vielleicht gibt<br />

es in Zukunft die Möglichkeit diese<br />

Ausflüge wieder zu veranstalten? Es<br />

ist ganz sicher, dass diese Ausflüge<br />

das Zus<strong>am</strong>mengehörigkeitsgefühl<br />

unserer Wehr stark gefördert haben.<br />

Eines möchte ich aber ganz deutlich<br />

zur Kenntnis bringen: Die Kosten<br />

für die Ausflüge wurden immer von<br />

den Teilnehmern selbst getragen und<br />

belasteten das Konto der Feuerwehr<br />

mit keinem Cent. Besonders großartig<br />

war die Unterstützung von Seiten


© beigestellt (2)<br />

der Bevölkerung während des Hochwassereinsatzes<br />

2006. Als wir nicht<br />

mehr wussten, wie wir die benötigten<br />

Sandsäcke befüllen sollen, eine<br />

Aufruf an Sie, und Sie haben uns geholfen<br />

die riesigen Sandmengen in<br />

die Säcke zu „verladen“. Es gab aber<br />

auch viele, die Mehlspeisen und<br />

vieles mehr zur Verfügung gestellt<br />

oder die Einsatzkräfte in der Küche<br />

versorgt haben. Allen sei Dank dafür.<br />

Noch immer sprechen mich Feuerwehrk<strong>am</strong>meraden<br />

aus nah und<br />

fern an, wie toll das d<strong>am</strong>als funktioniert<br />

hat. Dieses Ereignis und die<br />

Unwetter 2007 und 2009 haben gezeigt,<br />

dass die Zus<strong>am</strong>menarbeit und<br />

somit das Dorfleben bei Eintreten<br />

eines „außergewöhnlichen Ereignisses“<br />

funktioniert.<br />

Am 1. Oktober 2010 durften wir<br />

unserem Ortsvorsteher Ernst Hahn<br />

auf dessen Einladung hin zum 50.<br />

Geburtstag gratulieren. Aus diesem<br />

Anlass überreichten wir Ernst einen<br />

„Heiligen Florian“. Wir hoffen, dass<br />

dieser „Heilige Florian“ ihn und seine<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> auf all ihren Wegen beschützen<br />

wird.<br />

Ich habe Ihnen in der Jahresvorschau<br />

für dieses Jahr bekannt gegeben,<br />

dass wir für 2010 eine „Feuerlöscherübung“<br />

für Personen aus der<br />

Zivilbevölkerung planen, diese<br />

Übung wird aus organisatorischen<br />

Gründen auf 2011 verlegt.<br />

Geschätzte Ortsbevölkerung, ich<br />

bedanke mich für die Unterstützung<br />

von Ihnen allen, und hoffe, dass Sie<br />

dem neuen Feuerwehrkommando,<br />

welches <strong>am</strong> 9. Jänner 2011 gewählt<br />

werden wird, genauso Ihr Vertrauen<br />

entgegen bringen werden. Je mehr<br />

Sympathie das neue Kommando verspüren<br />

wird, desto leichter wird<br />

dieses in diese Aufgaben hineinwachsen.<br />

Bitte besuchen Sie unseren Feuerwehrball,<br />

welchen wir <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />

dem 15. Jänner 2011, im Gasthaus<br />

Vopelka abhalten werden.<br />

Unsere FeuerwehrmitgliederInnen<br />

werden Ihnen in der Zeit zwischen<br />

28. Dezember 2010 und 6. Jänner<br />

2011 natürlich wieder Balleinladungen<br />

und einen Kalender persönlich<br />

vorbeibringen, und gleichzeitig<br />

die Gelegenheit nutzen Sie ALLE um<br />

eine Spende zu bitten.<br />

Diese Spenden werden so wie immer<br />

zur Beschaffung von Geräten<br />

und Werkzeugen sowie für die per-<br />

Dialektquiz-Auflösung<br />

sönliche Schutzausrüstung der FeuerwehrmitgliederInnen<br />

verwendet<br />

werden. Besten Dank für Ihre Spende<br />

im Voraus.<br />

Für das Jahr 2011 sind natürlich<br />

noch weitere Veranstaltungen geplant<br />

über die Sie vom neuen Feuer-<br />

wehrkommando rechtzeitig informiert<br />

werden.<br />

Zum Abschluss wünsche ich Ihnen<br />

allen im N<strong>am</strong>en der FFW <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong>,<br />

im eigenen N<strong>am</strong>en und<br />

im N<strong>am</strong>en meiner <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest, sowie Gesundheit<br />

und Glück im Jahr 2011.<br />

GUT WEHR<br />

Ihr Feuerwehrkommandant<br />

OBI Josef Wagner eh.<br />

1. ich, mir 8. Maischefass in den Geit kippen 15. sinnlos vertun<br />

2. untere Hälfte des Dorfes 9. irren, Verkehrtes sagen 16. unnötig verbrauchen<br />

3. antreiben 10. sich verschlucken 17. sinnlos vertun, Geld ausgeben<br />

4. Sauerteig 11. gestatten, ist es erlaubt 18. verunstaltet<br />

5. verschwenden 12. verlieren 19. Vetter, älterer Verwandter<br />

6. ungefähr 13. wirr verknotet 20. Schurz aus blauem Stoff<br />

7. lauwarm machen 14. zerknüllt 21. nach vor, vorwärts<br />

Hochwassereinsatz 2006<br />

GstettnReiter<br />

| 15


Rezept<br />

Punschtorte aus Keksresten Gutes Gelingen wünscht Herma Seckar, <strong>Stillfried</strong><br />

Zutaten für den Teig<br />

25 dag Mehl; 25 dag Staubzucker;<br />

1 Pg. Vanillezucker; 12 dag Öl;<br />

12 dag Wasser; 1 Pg. Backpulver<br />

und 5 Eier<br />

Dialektquiz Winter<br />

Im Winta h<strong>am</strong>ma vü Zeit, do is weniga Orweit! – Is heit ano so?<br />

Früher war die kalte Jahreszeit<br />

im Dorfleben aus dem Blickwinkel<br />

der Bauern eher eine<br />

Zeit, wo man nach der Hektik des<br />

Herbstes einen geregelten Tagesablauf<br />

hatte. Arbeit gab es zwar genug<br />

– Kellerarbeit, das Vieh versorgen,<br />

Federn schleißen, reparieren, Besen<br />

binden etc. –, aber für Geselligkeit<br />

und gemütliches Beis<strong>am</strong>mensein<br />

nahm man sich halt Zeit. „Kathrein<br />

stellt den Tanz ein“, nach dem 25.<br />

November sollten keine Tanzveranstaltungen<br />

– „Untahoidungen“ –<br />

1. unsaoans 8. üwawerfa 15. vasumpern<br />

2. in Untaoat 9. vagogln 16. vascheissn<br />

3. untazintn 10. vakutzn 17. vaschuastern<br />

4. Ura 11. mit Valaub 18. vawoadaglt<br />

5. urassn 12. valoisn 19. da Veda<br />

6. üwahaps 13. v<strong>am</strong>annglt 20. s Viata<br />

7. üwaschlogn 14. v<strong>am</strong>udlt 21. viari<br />

Die Auflösung finden Sie auf Seite 15.<br />

16 | GstettnReiter<br />

Zutaten für die Fülle<br />

Übriggebliebene Weihnachts-Kekse<br />

(je nach Menge für 1 – 2 Füllungen);<br />

Saft von 2 – 3 Orangen; 2 – 3 Esslöffel<br />

Marillenmarmelade oder Ribiselmarmelade<br />

und 1 Schuss Rum<br />

mehr stattfinden, schließlich galt der<br />

Advent als die Zeit der Einkehr.<br />

Heute ist der Advent wahrlich<br />

nicht die „stillste Zeit im Jahr“, dafür<br />

sorgt schon die Musik (die Dschingln<br />

bellen ollaweu), die allerorts aus den<br />

Lautsprechern rieselt oder lärmt.<br />

Zum gemeins<strong>am</strong>en Umtrunk laden<br />

viele Punschstände, aber da ist wieder<br />

Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch<br />

zu kommen. Und auch unser<br />

Brauch der Adventfenster hilft mit,<br />

dass so manche eine Dorfrunde drehen,<br />

um die geschmückten Fenster<br />

Zubereitung<br />

Staubzucker, Vanillezucker, Dotter<br />

und Öl schaumig rühren. Mehl mit<br />

Backpulver vermischen und unterheben.<br />

Wasser löffelweise einrühren,<br />

Eischnee unterheben. In einer Tortenform<br />

(befettet und bemehlt) füllen,<br />

und bei 160 °C Heißluft ca. 45<br />

Minuten backen. Nach dem Erkalten<br />

durchschneiden, füllen, mit Marmelade<br />

bestreichen und mit Punschglasur<br />

überziehen.<br />

Punschmasse zum befüllen<br />

Kekse reiben, mit Orangensaft, Marmelade<br />

und Rum zu einer streichfähigen<br />

Masse verrühren.<br />

und Ideen zu bewundern. So hat<br />

auch unsere Zeit ihre guten Seiten,<br />

man sollte sich halt nicht vom geschäftigen<br />

Treiben anstecken lassen.<br />

Zeit für andere zu schenken, sich für<br />

ein Gespräch Zeit zu nehmen kann<br />

auch viel Freude bereiten.<br />

„Mia hom bei uns so vü Gelegenheit,<br />

a im Advent no besinnlich zu<br />

bleibm, do brauch man nua in Woid<br />

oda in die Au wondan, do h<strong>am</strong>ma<br />

unsare heulige Rua!“<br />

Mag. Georg Lobner<br />

Quelle: Hubert Bruckner (Hg.):<br />

Weinviertlerisch von Arnt bis Zwidawurzn, Oberndorf 2004


© Richard Sellmer Verlag; Diane Labombarbe | iStockphoto; sulaco | sxc<br />

Die kleine Geschichte des Adventkalenders<br />

Als Liebhaber schöner, alter<br />

Dinge begegnen mir bei unseren<br />

Streifzügen durch die<br />

bunte Flohmarktwelt immer wieder<br />

S<strong>am</strong>mler von Adventkalendern.<br />

Aber was war der Ursprung dieser<br />

Adventkalender? Die ersten Formen<br />

kommen Anfang des 1900 Jahrhunderts<br />

aus dem Umfeld von protestantischen<br />

Gruppen. In religiösen<br />

<strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>n wurden im Dezember 24<br />

Bilder nach und nach an die Wand<br />

gehängt.<br />

Auch diente oft eine Leiter mit 24<br />

Sprossen, d<strong>am</strong>it das „Christkind“ jeden<br />

Tag eine Sprosse heruntersteigen<br />

kann. In den Alpenländern war es<br />

Brauch, den Kindern ein Kerbholz<br />

zu geben, in das sie für ihre Gebete<br />

jeden Tag eine Kerbe schnitten, um<br />

d<strong>am</strong>it <strong>am</strong> Heiligen Abend ihr „Bravsein“<br />

zu zeigen. Oft legten Kinder jeden<br />

Tag einen Strohhalm bis zum<br />

Heiligen Abend in eine Krippe, d<strong>am</strong>it<br />

das „Christkind“ weich liegt.<br />

1. F<strong>am</strong>. Kralok – Haspelgasse 125 2. Ohler Maria – Wiener Str. 89<br />

3. Eder Helga – Haspelgasse 84 4. Künzl Karin – Wiener Str. 156<br />

5. F<strong>am</strong>. Döltl – Guber Hauptstr. 10 6. Lobner Barbara – Hauptstr. 18<br />

7. Obetzhauser Gabi – <strong>Grub</strong>er Hauptstr. 31 8. Furch Elisabeth – Hauptstr. 13<br />

9. Fr. Dojcsak – Kirchengasse 17 10. Obetzhauser Gabi – Marchgasse 2<br />

11. Klausbruckner Lore – <strong>Grub</strong>er Hauptstr. 21 &<br />

11. FF-Haus <strong>Stillfried</strong> – Ausschank ab 16 Uhr<br />

13. Rührer Gerlinde – <strong>Grub</strong>er Hauptstr. 28<br />

Die Erfindung des gedruckten Adventkalenders<br />

wird Gerhard Lang<br />

(1881 – 1974) zugeschrieben. Als<br />

Mitinhaber der Druckerei „Reichhold<br />

und Lang“ verwendete er farbenprächtige<br />

Zeichnungen, die ausgeschnitten<br />

und auf einen Pappkarton<br />

geklebt wurden.<br />

1908 wurde diese erste Form des<br />

Adventkalenders, d<strong>am</strong>als sprach man<br />

noch vom Weihnachtskalender, wenn<br />

auch noch fensterlos ausgeliefert.<br />

Adventkalender mit Fenster und<br />

Türen, wie sie fast schon der heu-<br />

Advent in <strong>Stillfried</strong> und <strong>Grub</strong><br />

Auch heuer werden wieder Advent-Fenster in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> gestaltet. Die Organisation<br />

haben dankenswerterweise wieder Elfi Vecera und Loisi Wernhart übernommen.<br />

12. Küßler Erika – Dr. Onderkag. 158<br />

14. Obetzhauser Margot – Hauptstr. 9,<br />

Ausschank ab 16 Uhr<br />

15. F<strong>am</strong>. Schnabel – Haspelgasse 66 16. Fr. Hager – Museumgasse 116<br />

17. Vecera Elfi – <strong>Grub</strong>er Hauptstr. 37 18. F<strong>am</strong>. Moser – Wiener Str. 43<br />

tigen Form entsprechen, wurden<br />

erstmals 1920 gedruckt.<br />

Der Höhenflug des Kalenders wurde<br />

durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges<br />

durch Beschränkung des Papiers<br />

bald gestoppt, auch wurde der<br />

lateinische N<strong>am</strong>e Advent durch „Vorweihnachten“<br />

ersetzt.<br />

Erst 1946 konnte der Erfolg des<br />

Adventkalenders weitergeführt werden.<br />

Richard Sellmer gründete einen<br />

Verlag und verschickt bis heute diese<br />

Kalenderform in alle Welt.<br />

Aumann Karl<br />

Adventskalender „Die kleine Stadt“ aus dem Jahr 1946.<br />

19. Rath<strong>am</strong>mer Gabi – Kellergasse 124 20. Ohler Elisabeth – Wiener Str. 89<br />

21. F<strong>am</strong>. Wernhart – <strong>Grub</strong>er Hauptstr. 5 22. S<strong>am</strong>pl Blanca – Bahngasse 87<br />

23. Kormann Agnes – Kellergasse 107 24. Krippenandacht um 14:30 Uhr – Kirche<br />

GstettnReiter<br />

| 17


Werbung<br />

Aktuelles vom Tennisverein<br />

18 |<br />

Wie in der letzten Ausgabe<br />

des GstettnReiters versprochen<br />

hier die noch<br />

ausstehenden Resultate unserer beiden<br />

Turniere.<br />

Am 21. August veranstalteten wir<br />

unser beliebtes Mixed-Doppelturnier.<br />

Da nach jedem Match neu ausgelost<br />

wurde, ergaben sich interes-<br />

Das beliebte Mixed-Doppelturnier fand bei herrlichen<br />

Wetter statt.<br />

sante Paarungen und noch spannendere<br />

Matches. Jeder gab sein Bestes<br />

und da wir für diesen Tag<br />

wirklich schönes Wetter bestellt hatten,<br />

konnte erst die Dämmerung den<br />

Spielern Einhalt gebieten. Das Sieger-Doppel<br />

– Andrea Mück und Rene<br />

Obala – ergab sich aus den meisten<br />

gewonnen Spielen. Herzlichen<br />

Glückwunsch.<br />

GstettnReiter<br />

Am 11. September fand die diesjährige<br />

Vereinsmeisterschaft statt.<br />

Unsere besten Spieler stellten<br />

sich der Herausforderung und ermittelten<br />

die Ch<strong>am</strong>pions. Sowohl<br />

bei den D<strong>am</strong>en als auch bei den<br />

Herren konnten die <strong>am</strong>tierenden<br />

Meister ihren Titel verteidigen. Wir<br />

gratulieren Claudia Seckar und<br />

Die <strong>am</strong>tierenden<br />

Meister Claudia Seckar<br />

und Mario Mück<br />

konnten ihre Titel<br />

verteidigen.<br />

Mario Mück zum Vereinsmeistertitel<br />

2010.<br />

Am 19. September fand heuer auch<br />

erstmals ein <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>nduell statt. Ehepaare,<br />

die gemeins<strong>am</strong> gegen andere<br />

Ehepaare spielen, lassen so mancherlei<br />

Emotionen aufwallen. „Drum<br />

prüfe, wer sich ewig bindet – auf das<br />

beim Tennis ihr zus<strong>am</strong>men findet!!!”<br />

Hier gab es viel Spaß und Sport für<br />

die <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>. Ein Turnier, das wir sicher<br />

nächstes Jahr nochmals austragen<br />

werden.<br />

Am 23. Oktober 2010 endete unsere<br />

heurige Tennissaison. Danke an<br />

die brav im Hintergrund arbeitenden<br />

Helfer, die auch heuer wieder unseren<br />

Tennisplatz für den Winterschlaf<br />

hergerichtet haben.<br />

Wir wünschen allen einen besinnlichen<br />

Advent, ein frohes neues Jahr<br />

und einen baldigen Frühlingsbeginn,<br />

d<strong>am</strong>it die Jagd nach den gelben<br />

Bällen schnell wieder beginnen<br />

kann.<br />

Karin Künzl<br />

Uhrmachermeister<br />

Ernst Papezik<br />

Spezialwerkstätte für antike Uhren<br />

Werkstätte<br />

1120 Wien, Hohenbergstraße 36<br />

Stiege 5, Lokal 2<br />

Tel./Fax. 01/8100148<br />

0664/1959337<br />

Privat<br />

2262 <strong>Stillfried</strong><br />

Hauptstraße 61<br />

Tel. 02283/2711<br />

© Werner Linnemann – aboutpixel


Joris van Caspel | iStockphoto<br />

Lebenslanges Lernen!<br />

Wir werden zwar automatisch<br />

älter, aber wir lernen<br />

nicht automatisch, sondern<br />

wir müssen uns bewusst darauf<br />

einstellen.<br />

LIMA, was ist das?<br />

Diese Frage wurde mir in<br />

letzter Zeit öfters gestellt, deshalb<br />

möchte ich ein bisschen<br />

darüber schreiben.<br />

Lebensqualität im Alter<br />

Lima ist ein Trainingsprogr<strong>am</strong>m,<br />

das auf das Altwerden vorbereitet.<br />

Durch regelmäßiges Trainieren mit<br />

dem LIMA-Trainingsprogr<strong>am</strong>m (eine<br />

Kombination von Gedächtnis- und<br />

Bewegungstraining) kann der normale<br />

Alterungsprozess nachweislich<br />

hinausgezögert werden. Lima erhält<br />

und fördert somit die Selbstständigkeit<br />

im Alter. Wer will nicht selbst-<br />

Wer bin ich?<br />

Ein Personenrätsel wirklich nur für Insider<br />

1. Hinweis: Unsere diesmal gesuchte<br />

Person hat ihr Domizil in lichteren<br />

Höhen, quasi über unseren Köpfen,<br />

also in der Beletage von <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>.<br />

2. Hinweis: Sie, die freundliche Person,<br />

meistert ihr Leben sehr selbstständig,<br />

allerdings hat sie viele<br />

dankbare Freundinnen und<br />

Zu Beginn des Sommers hat er seinen<br />

Siebziger gefeiert, der Rührer Helmut<br />

mit dem Zusatz „Senior“, auch wenn<br />

er wie ein junger Bursch noch durchhalten<br />

kann. Landwirt und Jäger waren<br />

und sind seine Passion. Aber für<br />

interessante G’schicht’ln ist er immer<br />

gut: So soll einst ein naher Nachbar einen<br />

Affen als Haustier gehalten haben,<br />

der zwischendurch von der Zi-<br />

Ein flexibler Körper kann einen flexiblen<br />

Geist unterstützen.<br />

ständig bleiben, solange es geht? Ein<br />

flexibler Körper kann einen flexiblen<br />

Geist unterstützen.<br />

LIMA gibt es bereits seit 10 Jahren<br />

in Österreich und mittlerweile gibt<br />

es 300 LIMA-Trainerinnen. In kleinen<br />

Gruppen werden Konzentration<br />

Freunde in ihrer Umgebung, die<br />

ihr die Treue halten.<br />

3. Hinweis: Gemeins<strong>am</strong>e Spaziergänge<br />

unternimmt sie häufig, nie<br />

allein, ihre Begleitung lässt sie nie<br />

im Stich, sie kommuniziert mit allen<br />

in deren Sprache.<br />

4. Hinweis: Viele praktische Tipps<br />

und Hilfen bietet die gute Seele al-<br />

Auflösung des Personenrätsels vom letzten Mal<br />

garre seines Herrn anziehen durfte.<br />

Als Bassist des Kirchenchores und als<br />

Pfarrgemeinderat wirkte er zum Wohle<br />

der Gemeinschaft, in der Bezirksbauernk<strong>am</strong>mer<br />

vertrat er die Anliegen<br />

seiner Berufskollegen, auch seine<br />

Weidk<strong>am</strong>eraden nahm er in kontrollierenden<br />

Augenschein. Mit seinem Traktor,<br />

einem David Brown, konnte er viele<br />

Arbeiten verrichten. Wenn es etwas<br />

und Merkspanne immer wieder<br />

geübt und heiteres Gedächtnistraining<br />

regt sowohl zum Nachdenken<br />

als auch zum Lachen<br />

an. Der Humor steht auch hier<br />

im Vordergrund, denn alles,<br />

was wir mit Freude und Lust<br />

erlernen, bleibt uns länger im<br />

Gedächtnis. Hier treffen Menschen<br />

zus<strong>am</strong>men, die gerne etwas<br />

für sich tun wollen. Obwohl<br />

jeder von ihnen in einer<br />

anderen Lebenssituation steht,<br />

so treffen sie sich gerne in diesen<br />

Gruppen, um gemeins<strong>am</strong> etwas<br />

zu lernen, um sich gemeins<strong>am</strong> zu<br />

bewegen und gemeins<strong>am</strong> zu lachen.<br />

Und deshalb bedeutet LIMA auch:<br />

Lachen ist miteinander anders.<br />

Lernen ist miteinander anders.<br />

Gerlinde Ausserleitner<br />

LIMA-Trainerin<br />

len in unserem Dorf an, uneigennützig<br />

und kompetent in ihrem<br />

Bereich.<br />

5. Hinweis: Sie kann auf viel Lebenserfahrung<br />

zurückblicken, hat<br />

Grenzen überwunden, schon viele<br />

in ihr Haus gastfreundlich aufgenommen,<br />

mit Leckerbissen versorgt<br />

und gibt einzigartig den<br />

barmherzigen S<strong>am</strong>ariter (siehe<br />

Gleichnis aus dem Neuen Test<strong>am</strong>ent).<br />

Georg Lobner<br />

zu feiern gibt – und sei es nur <strong>am</strong><br />

Sonntag beim Frühschoppen –, so ist<br />

er dabei, allerdings ist er zur rechten<br />

Zeit auch zu Hause, d<strong>am</strong>it die Suppe<br />

nicht kalt und die große Schar der <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong><br />

nicht warten muss. Zwecks der<br />

Gesundheit tritt er neuerdings in die<br />

Pedale eines Elektrofahrrads, habe ich<br />

mir erzählen lassen: Vielleicht tarnt er<br />

es mit einem Geländefahrzeug!<br />

GstettnReiter<br />

| 19


Die Umweltseite<br />

Über das Wasser<br />

„Aus dem Wasser ist alles hervorgegangen“<br />

(Thales von Milet, 624 – 545 v.Chr.)<br />

20 |<br />

Der griechische Naturphilosoph<br />

Thales von Milet nahm<br />

als Seinsgrund des Kosmos<br />

nicht mythische Kräfte, sondern das<br />

Wasser an. Er stand d<strong>am</strong>it in Einklang<br />

mit einer langen Tradition, die<br />

dem Wasser höchste Wertschätzung<br />

einräumte.<br />

In allen Religionen nahm Wasser<br />

einen besonderen Platz ein in Form<br />

heiliger Quellen und Flüsse, als Wasser<br />

zur Heil-Werdung, zur rituellen<br />

Reinigung, als Ort der Meditation:<br />

panta rhei: alles ist im Fluss.<br />

Der Mensch besteht zu etwa zwei<br />

Dritteln aus Wasser, was nahe legt,<br />

dass Wasser auf unser Wohlbefinden<br />

sehr wesentlichen Einfluss haben<br />

muss.<br />

Dennoch lässt der Umgang der<br />

Menschen mit diesem wertvollsten<br />

aller Stoffe in fast allen Ländern<br />

mehr als zu wünschen übrig.<br />

Die Anomalien des Wassers<br />

Wasser ist ein bis heute in seinen<br />

vielfältigen Anomalien unverstandenes<br />

Element. Auf diese zahlreichen<br />

Anomalien näher einzugehen, würde<br />

den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen. In Summe sind es diese<br />

Anomalien, die Leben auf der Erde<br />

überhaupt ermöglichen.<br />

Seine größte Dichte bei plus vier<br />

Grad Celsius und seine geringste<br />

Dichte in der Form von Eis, die das<br />

Zufrieren tieferer Gewässer verhindern,<br />

ist allbekannt. Der große<br />

Dichteunterschied bei unterschiedlichen<br />

Temperaturen ist es auch, der<br />

die großen Stromsysteme in den<br />

Ozeanen unseres Planeten treibt.<br />

Weniger bekannt ist die Eigenschaft<br />

des Wassers, ungeheure Wärmemengen<br />

speichern und wieder freisetzen<br />

zu können. So wird beispielsweise<br />

ein Drittel der auf der Erde wirks<strong>am</strong>en<br />

eingestrahlten Sonnenenergie<br />

durch Wasserd<strong>am</strong>pf gespeichert und<br />

GstettnReiter<br />

bewirkt so den für das pflanzliche<br />

und tierische Leben nötigen sanften<br />

Temperaturverlauf von Tag und<br />

Nacht. Das ges<strong>am</strong>te Weltklima hängt<br />

unmittelbar mit den Eigenschaften<br />

des Wassers zus<strong>am</strong>men.<br />

Seine Diffusionsfähigkeit und die<br />

Eigenschaften als Lösungsmittel zum<br />

Transport löslicher Stoffe beeinflussen<br />

direkt unseren ges<strong>am</strong>ten Körperhaushalt.<br />

Wasser gilt daher auch als<br />

das beste und billigste Heilmittel.<br />

Man geht davon aus, dass<br />

etwa eine Milliarde Menschen<br />

in den Entwicklungsländern<br />

keinen Zugang zu gesundem<br />

Trinkwasser haben.<br />

Zwei Liter gutes Wasser täglich getrunken<br />

sind der beste Jungbrunnen.<br />

Die Erde ist ein blauer Planet<br />

Zwei Drittel der Oberfläche unseres<br />

Planeten sind mit Wasser bedeckt.<br />

Die Ozeane enthalten zus<strong>am</strong>men<br />

97,3 % der ges<strong>am</strong>ten Wasservorkommen<br />

der Erde. Nur 2,7 % der<br />

Wasservorkommen der Welt sind<br />

Süßwasser, also für den menschlichen<br />

Bedarf unmittelbar verfügbar.<br />

Von dieser verhältnismäßig geringen<br />

Menge sind allerdings etwas<br />

mehr als drei Viertel in den polaren<br />

Eismassen gebunden, das meiste davon<br />

in der Antarktis. Etwas weniger<br />

als ein Viertel liegen im Grundwasser<br />

und nur ein ganz geringer Teil –<br />

etwa ein Prozent der verfügbaren<br />

Süßwassermenge, verteilen sich auf<br />

alle Seen, Flüsse, die Bodenfeuchte<br />

und die Atmosphäre. Dieser geringe<br />

Anteil, der sich durch Verdunstung<br />

und Abregnen in einem steten Kreislauf<br />

befindet, ist unser wertvollstes<br />

Gut, zus<strong>am</strong>men mit dem Grundwasser.<br />

Unser Wasserverbrauch<br />

Jeder Haushalt in Österreich verbraucht<br />

täglich im Schnitt 150 Liter<br />

Wasser. Allein die Wasserspülung<br />

verbraucht pro Kopf in unseren In-<br />

dustrieländern etwa das Doppelte an<br />

Wasser dessen, was ein Inder insges<strong>am</strong>t<br />

zum Leben benötigt. Man geht<br />

davon aus, dass etwa eine Milliarde<br />

Menschen in den Entwicklungsländern<br />

keinen Zugang zu gesundem<br />

Trinkwasser haben.<br />

Der größte Wasserverbraucher<br />

weltweit ist die Landwirtschaft. Etwa<br />

70 % des verbrauchten Wassers werden<br />

durch sie entnommen. Allerdings<br />

versickern oder verdunsten<br />

davon etwa 60 % des Wassers durch<br />

unzweckmäßige Bewässerungssysteme.<br />

Das Grundwasser<br />

Weltweit leidet das Grundwasser<br />

unter massiven Belastungen. Dazu<br />

zählen die übermäßige Entnahme<br />

für landwirtschaftliche Zwecke, die<br />

Versorgung von immer größer wer-<br />

© Anwar Huq – University of Maryland Biotechnology Institute


© P. Christopher Staecker<br />

denden Städten und die Entnahme<br />

für industrielle Prozesse.<br />

Dazu kommt die immer noch zunehmende<br />

Belastung mit unterschiedlichen<br />

chemischen Substanzen,<br />

sei es aus dem Einsatz von Herbiziden<br />

und Pestiziden sowie Düngemitteln<br />

in der Landwirtschaft oder<br />

durch Öl- und Chemieunfälle, bzw.<br />

durch Belastungen aus ungesicherten<br />

Deponien, die als tickende Zeitbomben<br />

auch zahlreich in Österreich<br />

vorhanden sind.<br />

Unbelastetes Grundwasser ist fast<br />

nur mehr in tieferen Wasserhorizonten<br />

zu finden, aber dort gehen<br />

die Vorräte allmählich zur Neige.<br />

Grundwasser zählt durch die langs<strong>am</strong>e<br />

Dotierung zu den nicht erneuerbaren<br />

Ressourcen.<br />

Zuletzt gehörte Aufschreie, dass<br />

steigende Grundwasserpegel einzelne<br />

Keller in Niederösterreich durchfeuchten,<br />

sind für die globale Situation<br />

untypisch und haben als Ursache<br />

sehr oft falsche Standortwahl oder<br />

massive Bausünden.<br />

Das Oberflächenwasser<br />

Noch mehr als das Grundwasser<br />

leiden die Oberflächenwässer an akuten<br />

Eingriffen durch den Menschen.<br />

Auch beim Oberflächenwasser zählen<br />

übermäßige Entnahme, D<strong>am</strong>mbauten<br />

zur Stromgewinnung, Regulierungen<br />

zur Dämmung der Hochwassergefahr,<br />

erhöhte Verdunstung<br />

durch Oberflächenvergrößerung,<br />

Verschmutzung durch Siedlungsabwässer<br />

und Industrieanlagen und die<br />

durch Eingriffe in die natürlichen<br />

Flussläufe verringerte Selbstreinigungskraft<br />

zu den Hauptproblemen.<br />

In Entwicklungsländern werden<br />

90 – 95 % der häuslichen Abwässer<br />

und ca. 75 % der Industrieabwässer<br />

ungeklärt in die Flüsse geleitet. Alle<br />

14 großen Ströme Indiens sind stark<br />

verschmutzt, drei Viertel der Flüsse<br />

Chinas bieten Fischen keinen Lebensraum<br />

mehr.<br />

Viele der größten Flüsse erreichen<br />

durch übermäßige Entnahmen kaum<br />

mehr oder gar nicht mehr das Meer.<br />

Im Nahen Osten geht der Konflikt<br />

zwischen Israelis und Palästinensern<br />

vor allem um Fragen der Wassergerechtigkeit.<br />

Die Vereinten Nationen<br />

beobachten mit Sorge an die 300<br />

Konfliktherde weltweit, bei denen es<br />

um Nutzung vor allem von Flusswässern<br />

geht, bei denen stromab liegende<br />

Länder die Sünden der <strong>am</strong><br />

Oberlauf liegenden Länder büßen.<br />

Katastrophe Aralsee<br />

Als größte menschengemachte<br />

Umweltkatastrophe derzeit gilt der<br />

Aralsee, das ehemals viertgrößte<br />

Binnengewässer der Welt, mit 64.000<br />

km² einstmals fast so groß wie Österreich<br />

(83.871 km²). Seit man in<br />

den Sechzigerjahren die beiden<br />

großen Zuflüsse, den Amu-Darja<br />

und den Syr-Darja zur Bewässerung<br />

riesiger Monokulturen – vor allem<br />

von Baumwollfeldern – heranzog,<br />

trocknete der Aralsee immer mehr<br />

aus. Heute hat er nur mehr ein Zehntel<br />

des Volumens von früher, die Küstenlinie<br />

hat sich um 100 bis 150 Kilometer<br />

zurückgezogen. Der ausgetrocknete<br />

ehemalige Seeboden enthält<br />

mit Agrarchemikalien verseuchtes<br />

Salz, das von Stürmen aberodiert<br />

und in die umgebenden Gebiete<br />

vertragen wird. Das führt durch<br />

Versalzung nicht nur zu unfruchtbaren<br />

Böden, sondern auch zu<br />

schweren Erkrankungen der Bevölkerung.<br />

Rund um den See findet sich<br />

die weitaus höchste Kindersterblichkeitsrate<br />

der ges<strong>am</strong>ten ehemaligen<br />

Sowjetunion und exrem hohe<br />

Krebserkrankungsraten in der ges<strong>am</strong>ten<br />

Bevölkerung. Der Chemikalienmix<br />

aus dem ehemaligen Seebo-<br />

den hat bereits zu massiven Genveränderungen,<br />

also zu Erbgutschädigungen<br />

der dort lebenden Menschen<br />

geführt.<br />

Die Liste von Schädigungen an<br />

Wasserkörpern ließe sich fast endlos<br />

fortsetzen, bei Süßwasser ebenso wie<br />

bei Salzwasser.<br />

Dem Zustand unserer Ozeane werde<br />

ich ein eigenes Kapitel widmen,<br />

zu umfangreich und zu spannend ist<br />

die Thematik, um sie hier mit abzudecken.<br />

Die Intelligenz des Wassers<br />

Nur <strong>am</strong> Rande sei hier darauf hingewiesen,<br />

dass man dem Wasser<br />

Die größte menschengemachte<br />

Umweltkatastrophe – der Aralsee – das<br />

ehemals viertgrößte Binnengewässer<br />

der Welt. Heute hat er nur mehr ein<br />

Zehntel des Volumens von früher.<br />

viele geheimnisvolle Kräfte und ein<br />

eigenes Gedächtnis zuschreibt. Es<br />

sei an heilige Wässer und heilkräftige<br />

Quellen erinnert, wie sie in allen<br />

Kulturen zu finden sind, vom Manasarowarsee<br />

in Tibet über den<br />

Ganges in Indien bis zu Lourdes in<br />

Frankreich oder Mariazell in Österreich.<br />

Alle Kulturen haben die Phänomene<br />

des Wassers in tausendfacher<br />

Form beobachtet und verehrt,<br />

viele der wasserspendenden Plätze<br />

zu Kultstätten erhoben und mit<br />

strengen Tabus belegt. Das „Gedächtnis“<br />

des Wassers scheint sich<br />

nicht nur in den „heiligen“ Wässern<br />

zu zeigen, sondern auch z.B. in der<br />

Homöopathie, wo sich in den höchsten<br />

Potenzen rein rechnerisch kein<br />

Molekül der ursprünglichen Wirksubstanz<br />

mehr im Wasser befindet,<br />

aber immer noch eine offenbar ge-<br />

GstettnReiter<br />

| 21


22 |<br />

speicherte Information dieser Substanz.<br />

Kristallbilder zeigen sehr stark<br />

unterschiedliche Formen von liebevoll<br />

oder lieblos behandeltem Wasser.<br />

Alle diese Phänomene sind weitgehend<br />

unverstanden und unerklärt<br />

und werden, wie so vieles, das unsere<br />

armselige Wissenschaft nicht erklären<br />

kann, von manchen ins Land<br />

der Mythen und Spinner verbannt.<br />

Unsere Nahrung<br />

basiert auf Wasser<br />

Beim Versuch, einen „Fußabdruck“<br />

des Wassers für unsere Nahrung<br />

oder auch einzelne Produkte<br />

zu erstellen, kommt man auf folgende<br />

unglaubliche Zahlen: Um 1 kg<br />

Weizen auf den Teller zu bekommen,<br />

benötigt man 1.300 Liter Wasser,<br />

für 1 kg Mais 900 Liter, für 1 kg<br />

Reis 3.000 Liter, für 1 kg Rindfleisch<br />

15.500 Liter, für 1kg Baumwolle bis<br />

zu 40.000 Liter (siehe Desaster Aralsee).<br />

Um ein einziges T-Shirt aus<br />

Baumwolle zu produzieren benötigt<br />

man ca. 15.000 Liter Wasser.<br />

40 % der weltweit produzierten<br />

Nahrung werden auf bewässerten<br />

Flächen gewonnen. Wenn Bewässerung<br />

nicht mehr möglich ist, was<br />

sich mittelfristig abzeichnet, bricht<br />

die Nahrungsversorgung der<br />

Menschheit dr<strong>am</strong>atisch ein. Doch<br />

auch davon ein andermal.<br />

Prof. Ing. Bruno Klausbruckner<br />

GstettnReiter<br />

Beregnung von Weizen<br />

in Arizona: für 1 kg Weizen<br />

werden in etwa 1.300 Liter<br />

Wasser benötigt.<br />

Der Bockerl vom Armenhaus<br />

Josef Freiherr von Josephy war<br />

Oberförster bei den Coburgern,<br />

ja schon vorher bei ihren Vorgängern,<br />

den Fürsten Kohary, und<br />

wohnte draußen <strong>am</strong> Rande des<br />

Hochwaldes im Försterhaus, das<br />

an dem idyllischen Waldweg liegt,<br />

der von <strong>Stillfried</strong> nach Ebenthal<br />

führt und sommerüber von Ausflüglern<br />

gerne benützt wird. Sechzig<br />

Jahre war er schon alt, und<br />

vierzig davon stand er in treuen<br />

Diensten seiner Herrschaft. Acht<br />

Kinder hat er großgezogen, drei<br />

Buben und fünf Mädel, und alle<br />

waren sie schon verheiratet, und<br />

wohnten drinnen in der Stadt.<br />

Als sie noch alle daheim waren,<br />

da ist es hoch hergegangen im<br />

Hause des Oberförsters. Für elf<br />

Personen musste täglich gekocht<br />

werden, wenn keine Gäste da waren,<br />

und da hieß es schon fest zugreifen<br />

für alle Töchter, und jede<br />

Arbeit anpacken, die gerade notwendig<br />

wurde. Doch hatte die<br />

Hausfrau einen guten Hausgeist,<br />

die alte Paula, die so hieß zum Unterschied<br />

von der ältesten Tochter<br />

Paula, die ein Jahr alt war, als der<br />

Dienstbote ins Haus k<strong>am</strong>.<br />

Die alte Paula war immer die erste<br />

auf in der Früh und die letzte<br />

im Bett. Alle Kinder hatte sie aufgezogen<br />

und betreut wie eine<br />

Großmutter. Als die Töchter noch<br />

daheim waren, da hatte die alte<br />

Paula eine gute Unterstützung. Sie<br />

konnte eine von ihnen ins Dorf hinunter<br />

einkaufen schicken.<br />

Jetzt aber, sie war schon gute<br />

vierzig Jahre im Haus, stand sie allein<br />

da. Die Frau Oberförster war<br />

seit längerer Zeit etwas kränklich,<br />

und da musste sie selbst alles besorgen<br />

beim Kaufmann, was im<br />

Haushalt gerade notwendig war.<br />

Dazu brauchte sie eine gute halbe<br />

Stunde in den Ort hinein, wo sie<br />

beim Döltl-Kaufmann <strong>am</strong> Hauptplatz<br />

ihre Einkäufe tätigte.<br />

Und fromm, wie sie war, blieb<br />

sie immer ein Weilchen stehen,<br />

wenn sie an der Bildereiche vorbeik<strong>am</strong>,<br />

und hielt dort eine kleine An-<br />

dacht. Sie war ein Waisenkind aus<br />

dem Erzgebirge und hatte ihre Eltern<br />

in jungen Jahren verloren. Nur<br />

die Mutter hatte sie noch im Gedächtnis,<br />

wie die ihr Töchterlein<br />

im Grastuch auf dem Buckel getragen<br />

hat, wenn sie aufs Feld ging.<br />

So schloss sie heute ihre Eltern<br />

ein ins Gebet. Denn ihr Grab droben<br />

im Erzgebirge konnte sie nicht<br />

mehr besuchen.<br />

Es war ein sonniger Maientag.<br />

Die uralte Eiche hielt schützend<br />

ihre knorrigen Äste über der Betenden,<br />

die Sonne erhellte das Bild<br />

des Gekreuzigten, das, eine Hinterglasmalerei,<br />

dort in der Mitte<br />

des St<strong>am</strong>mes angebracht war. Die<br />

alte Paula, die sich im Rasen niederkniete,<br />

blickte zu ihm hinauf,<br />

zum Erlöser, als verstünde sie erst<br />

jetzt ihr ganzes Leben, das von Jugend<br />

auf ein rastloses Dienen und<br />

Dulden war. Da huschte ein Schatten<br />

vorbei an ihr und langs<strong>am</strong>e<br />

Schritte hörte sie in ihrem Rücken.<br />

Ihr Gebet war gerade zu Ende, sie<br />

bekreuzigte sich und, in der Seele<br />

gestärkt, erhob sie sich nun und<br />

wandte sich um.<br />

„Frau Paula, grüß Sie Gott! Da<br />

halt auch ich mich gern und oft auf<br />

bei der Bildereiche und bete zu<br />

meinem Herrgott. Lieber als in der<br />

Kirchen! Da bin ich allein mit<br />

meinem Herrgott, da kann ich<br />

auch richtig andächtig sein, weil<br />

ich die Pharisäer nicht seh, die<br />

mich mein Lebtag veracht’ haben<br />

und herumgestoßen in der Welt.<br />

Nur weil ich arm war und ein Waisenkind.<br />

Wie ich ein Jahr alt war,<br />

hat mich meine Mutter verschenkt,<br />

weil s’ selber nichts zu essen g’habt<br />

hat.“<br />

Der „Bockerl“ war es vom Armenhaus,<br />

der auch schon seine<br />

vollen siebzig Jahre hinter sich hatte<br />

wie die Paula, die Haushälterin<br />

vom Oberförster Josephy. Und Bockerl<br />

nannten ihn die Großbauern<br />

im Dorf, weil er recht bockig war<br />

und beharrlich auf seinem Recht<br />

bestand, wenn die ewig Nimmersatten<br />

ihn darum bringen wollten.


Dann bot er sich an, für sie ins Dorf<br />

einkaufen zu gehen.<br />

Die alte Paula kannte ihn schon<br />

seit vielen Jahren. Der Bockerl war<br />

immer höflich zu ihr, und sein gutmütiges<br />

Lächeln, wenn er sie sah,<br />

konnte sie nicht vergessen. Es war<br />

auch das gleiche Los, das beiden vom<br />

Geschick zugesagt war, und das sie<br />

jetzt innerlich so recht verband.<br />

Der Bockerl blieb von nun an Einkäufer<br />

im Hause des Oberförsters.<br />

Und ob jetzt im Mai Pirol<br />

und Nachtigall <strong>am</strong> Hochwaldrand<br />

ihm die Begleitmusik<br />

beistellten<br />

oder im Winter der<br />

Schnee kniehoch den<br />

Waldweg verlegt hatte,<br />

der Bockerl k<strong>am</strong> zeitlich<br />

in der Früh schon, auf<br />

seinem rüstenen Prügel<br />

gestützt, zum alten Forsthaus<br />

<strong>am</strong> Wege nach<br />

Ebenthal. Und die alte<br />

Paula hatte immer für<br />

ihn einen Imbiss vorbereitet,<br />

und er nickte<br />

dankbar mit dem Kopf,<br />

wenn er in der Küche <strong>am</strong><br />

Tisch Platz nehmen durfte,<br />

neben dem Herd, von<br />

dem in der kalten Jahreszeit<br />

wohltuende Wärme<br />

ausströmte, die der alte<br />

Bockerl mit Behagen aufnahm,<br />

weil er sie im Armenhaus<br />

der Gemeinde<br />

im Winter vermisste.<br />

„Ich bin nix nutz mehr,<br />

der Herrgott soll mich<br />

abberufen: beim Georgi<br />

droben, <strong>am</strong> Friedhof<br />

werd ich dort einmal<br />

meine Ruhe finden“,<br />

meinte er treuherzig zur<br />

Paula, die alles mitfühlen<br />

konnte. „Was soll denn ich sagen:<br />

vierzig Jahr wohn ich schon da drinnen<br />

in der feuchten K<strong>am</strong>mer – für<br />

mich ist’s gut genug. Rheuma und<br />

Gicht bringen mich ins Grab. Heut<br />

in der Früh hab ich bald nimmer<br />

aufsteh’n können vor Schmerzen!“<br />

Als der alte Bockerl an einem kalten<br />

Dezembermorgen den Hohlweg<br />

zur Bildereiche herunterging, hörte<br />

er von der Georgskirche her das Zü-<br />

genglöckerl läuten. „Die alte Paula!“<br />

Das war sein erster Gedanke. Bei der<br />

Bildereiche blieb er kurz stehen, und<br />

er betete diesmal für das Seelenheil<br />

der Verstorbenen. „Herrgott, nimm<br />

mich mit! Ich bitt’ dich, ich muss ja<br />

verhungern, kein Mensch gibt mir<br />

mehr was zu essen.“ Zwei Tage später<br />

fand in aller Stille das Begräbnis<br />

der alten Paula statt. Die acht Kinder,<br />

die die Verstorbene alle großzog,<br />

waren „verhindert“, nach <strong>Stillfried</strong><br />

zu kommen, und so folgten nur die<br />

beiden Herrenleut dem Leichenzug.<br />

Einige alte Frauen, Tagwerker und<br />

Kleinhäusler, die vom Begräbnis<br />

durch Zufall erfahren hatten, schlossen<br />

sich dem Sarge an. Und ganz<br />

hinten, als letzter im Zug, humpelte<br />

der alte Bockerl nach.<br />

Der Schweiß stand ihm auf der Stirne,<br />

und als er ihm über die Wangen<br />

herunterrann, vermengte er sich mit<br />

den Tränen, die dem alten Bockerl<br />

haltlos aus den Augen quollen. „Der<br />

Bockerl muss krank sein“, flüsterte<br />

unbemerkt der Oberförster zu seiner<br />

Gattin, die beide gleich hinterm Sarge<br />

einherschritten. Und der Bockerl<br />

blieb immer mehr zurück. Der Schnee<br />

und die eisige Kälte hatten es ihm angetan,<br />

und drei Tage hatte er schon<br />

keinen warmen Löffel im Magen! Das<br />

Fieber schüttelte ihn heftig, sein hektisches<br />

Hüsteln begleitete den Trauerzug<br />

wie das Gekrächze<br />

der Raben.<br />

Als der Zug an der<br />

alten Bildereiche vorbeik<strong>am</strong>,<br />

verstummte<br />

das Hüsteln im Rücken<br />

der Trauergäste:<br />

der Bockerl war nicht<br />

mehr nachgekommen.<br />

Die Försterleute fanden<br />

<strong>am</strong> Rückweg vom<br />

Begräbnis bei der Bildereiche<br />

den erstarrten<br />

Bockerl im Schnee liegen,<br />

unterm Kreuz des<br />

Erlösers. Das Läuten<br />

der Kirchenglocken,<br />

das die verstorbene<br />

alte Paula zum Grab<br />

begleitet hatte, begleitete<br />

den alten Bockerl<br />

auf dem Weg in sein<br />

besseres Jenseits.<br />

Im Bergkirchhof von<br />

<strong>Stillfried</strong>, der um die<br />

uralte Georgskirche<br />

herum gelegen ist,<br />

steht heute noch, nahe<br />

der nördlichen Umführungsmauer,<br />

der<br />

Torso vom Grabstein<br />

des Freiherrn von<br />

Josephy, umwuchert<br />

vom hohen Gras, von<br />

Kraut und Unkraut.<br />

Wo die Paula begraben liegt, weiß<br />

heute niemand mehr. Ihr, dem armen,<br />

aber braven Dienstboten, wird<br />

wahrscheinlich niemand einen Grabstein<br />

gesetzt haben, auch dem alten<br />

Bockerl nicht. Weil es eben schon<br />

immer so war …<br />

Aus: „Erlauschtes und<br />

Vertauschtes“<br />

von Helmut Leidwein<br />

GstettnReiter<br />

| 23


Rezept: Apfelkuchen aus Italien<br />

24 |<br />

Zutaten<br />

1 Stk. Zitrone<br />

5 Stk. Äpfel, fest, säuerlich<br />

2 Stk. Eier<br />

80 g flüssige Butter<br />

180 g Zucker<br />

1 Pkg. Vanillezucker<br />

100 ml Milch<br />

100 g Mehl<br />

½ Pkg. Backpulver<br />

Eibischblätter oder Eibischwurzel<br />

(Folium althaeae, Radix althaeae)<br />

St<strong>am</strong>mpflanze: Althaea officinalis aus der <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Malvaceae<br />

GstettnReiter<br />

Zubereitung<br />

für 24 cm Springform<br />

Backrohr auf 180 °C, Heißluft, vorheizen.<br />

Tortenform (24 cm ø) befetten<br />

und mit Mehl ausstreuen.<br />

Zitrone halbieren und auspressen.<br />

Saft beiseite stellen.<br />

Äpfel waschen, schälen und in kleine<br />

Stücke schneiden, mit Zitronensaft<br />

beträufeln.<br />

Eier und flüssige Butter mit Zucker<br />

und Vanillezucker so lange rühren<br />

bis sich der Zucker gelöst hat.<br />

Milch unterrühren.<br />

Mehl und Backpulver miteinander<br />

versieben und unter die Masse heben.<br />

Der Teig sollte dickflüssig sein<br />

– er sollte nicht schaumig gerührt<br />

werden.<br />

Zum Schluss die Äpfel unter den<br />

Teig heben. Masse in die vorbereitete<br />

Tortenform gießen und im vorgeheizten<br />

Rohr etwa 1 Stunde backen.<br />

Wirkungen<br />

reizlindernd<br />

Inhaltsstoffe<br />

Schleimstoffe, Stärke, Pektine, Spuren<br />

an ätherischem Öl<br />

Anwendungsgebiete<br />

Schleimhautreizungen im Mund-<br />

und Rachenraum und d<strong>am</strong>it verbundener<br />

trockener Reizhusten. Nicht<br />

als Expectorans! Zur Reizlinderung<br />

bei Schleimhautentzündungen im<br />

Magen-Darm-Bereich.<br />

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:<br />

unbekannt<br />

Wechselwirkungen<br />

Die Resorption anderer, gleichzeitig<br />

eingenommener Arzneimittel kann<br />

verzögert werden<br />

Überkühlen lassen und aus der Form<br />

geben. In Stücke schneiden und mit<br />

Zimt-Zucker bestreuen.<br />

Zimtzucker<br />

2 EL Staubzucker<br />

1 TL Zimt gem.<br />

Staubzucker mit Zimt mischen.<br />

Dann über den Kuchen sieben. Rest<br />

in einen dicht schließenden Kunststoffbecher<br />

geben.<br />

Tipps<br />

• Äpfel können zur Gänze oder auch<br />

teilweise durch Birnen ersetzt werden.<br />

• Masse ist ergiebig genug für eine<br />

Springform mit 26 cm ø<br />

• Für ein tiefes Blech doppelte Masse<br />

nehmen!<br />

• Dazu schmeckt auch: Vanillesauce!<br />

– Hierzu den Kuchen nicht zu<br />

sehr auskühlen lassen!<br />

Dosierungshinweise<br />

5 – 6 g getrocknete Eibischblätter<br />

oder -wurzeln pro Tag, Einzeldosis<br />

pro Teetasse: ca. 1,5 g (1 Teelöffel =<br />

etwa 1,4 g) d.h. 3 x täglich eine Tasse<br />

frischbereiteten Teeaufguss trinken.<br />

Hinweise: Die Wassertemperatur<br />

sollte 40 °C nicht überschreiten, um<br />

das Herauslösen der Stärke und temperaturbedingte<br />

Zerstörung des<br />

Schleims zu vermeiden.<br />

Teebereitung<br />

Etwa 1 Teelöffel Eibischblätter oder<br />

-wurzeln mit kaltem Wasser (ca.<br />

150 ml) übergießen, unter öfterem<br />

Umrühren 1 – 2 Stunden stehen lassen,<br />

kurz erwärmen und gleich wieder<br />

abkühlen, dann durch Teesieb abgießen.<br />

Mag. Ulrike Ausserleitner<br />

© „Die Frau als Hausärztin“ von Anna Fischer-Dückelmann (1901)


Das große GstettnReiter-Quiz<br />

Sind Sie ein <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>-Insider?<br />

Sind Sie ein aufmerks<strong>am</strong>er Leser/Leserin<br />

des GstettnReiters, dann fällt<br />

es Ihnen sicher nicht schwer die fünf<br />

Quiz-Fragen richtig zu beantworten.<br />

Also schnell einen Stift zur Hand,<br />

Kreuzerl setzen, ausschneiden und<br />

rechtzeitig abgeben. Es warten tolle Gewinne!<br />

Kleiner Tipp, stöbern Sie auch<br />

mal im Online-Archiv des GstettnReiters<br />

auf www.stillfried-grub.at<br />

1. Wer gewann Gold für <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> bei den olympischen Spielen 2008 in Innsbruck?<br />

Florian Döltl Rene Obala T<strong>am</strong>ara Vopelka<br />

2. Welcher <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>er Prominente feierte im Jahr 2008 seinen 50. Geburtstag und<br />

wurde auch von den Kindergartenkindern geehrt?<br />

Ernst Hahn Abbé Bonaventura Okitakatshi L<strong>am</strong>a Dr. Walpurga Antl-Weiser<br />

3. Wie viele Kinder brachte der Storch 2009 in <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>?<br />

7 Kinder 8 Kinder 9 Kinder<br />

4. Wer renovierte im Sommer 2009 das Marterl in den „Unteren vier Vierteln“?<br />

Jugend <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> Maria und Hans Klausbruckner Annemarie und Josef Staringer<br />

5. Wohin ging der Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Stillfried</strong>/<strong>Grub</strong> 2010?<br />

Schwechat/Carnuntum Schwechat/Hainburg Hainburg/Bratislava<br />

N<strong>am</strong>e:<br />

Adresse:<br />

Telefonnummer:<br />

Tolle<br />

Preise<br />

gewinnen!<br />

Auf Seite 25<br />

Jetzt<br />

mitmachen<br />

und tolle<br />

Preise<br />

gewinnen!<br />

Bitte den Quiz-Abschnitt vollständig<br />

ausgefüllt ausschneiden und in den<br />

Briefkasten der Dorferneuerung (bei der<br />

Bushaltestelle <strong>Stillfried</strong>) einwerfen. Aus<br />

allen richtig ausgefüllten Einsendungen<br />

werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

die Gewinner gezogen. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Dezember 2010. Die<br />

Gewinner werden in der GstettnReiter-<br />

Ausgabe 36 bekannt gegeben.<br />

GstettnReiter<br />

hier abtrennen ✁<br />

| 25


München – Wien – <strong>Stillfried</strong><br />

Eine Reise in die bayerisch-österreichische Geschichte<br />

Als ich nach meiner Hochzeit 1968 das erste Mal mit dem Auto von München zum Haus<br />

meiner Ehefrau Hanni <strong>am</strong> Kirchberg in <strong>Stillfried</strong> gefahren bin, konnte ich mir nicht vorstellen,<br />

an wie viel bayerisch-österreichischer Geschichte ich auf dieser Fahrt vorbeigefahren bin.<br />

Inzwischen habe ich in mehr als 40 Jahren diese Fahrt ca. 2 x jährlich gemacht und finde sie<br />

immer wieder interessant.<br />

26 |<br />

Erst kürzlich habe ich in München<br />

einen Grafen <strong>Stillfried</strong><br />

kennen gelernt, dessen Vorfahren<br />

auf dem <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong> Kirchfriedhof<br />

begraben sind.<br />

Als eifriger Leser des GstettnReiters<br />

habe ich mir gedacht, dass es dessen<br />

Leser vielleicht interessieren könnte,<br />

welche Gedanken mich bei diesen<br />

Fahrten begleiten.<br />

Auf der Autobahn ist man von<br />

München in ca 1 ½ Stunden in Salzburg.<br />

In der Völkerwanderungszeit<br />

erfolgte dort die bajuwarische Land-<br />

kleinod*<br />

GstettnReiter<br />

Grafik-Design<br />

nahme. Erster Bischof war Rupert<br />

(mit dem Salzfass 650 – 718), der als<br />

politischer Flüchtling <strong>am</strong> Hof des<br />

Bayernherzogs Theodo Zuflucht gefunden<br />

hatte. Die Salzburger Bischöfe<br />

waren später jahrhundertelang<br />

Metropoliten über die altbayerischen<br />

Bistümer Freising, Passau,<br />

Regensburg, B<strong>am</strong>berg. Erst 1816<br />

wurde Salzburg endgültig österreichisch.<br />

Nach einer weiteren Stunde Fahrt<br />

erreicht man vor Linz über eine Autobahnausfahrt<br />

das Benediktinerstift<br />

- dahinter steht Barbara Nowak mit ihrem Grafikatelier in <strong>Stillfried</strong>.<br />

Nach vielen Jahren in diversen Agenturen hat Barbara Nowak sich dazu entschlossen<br />

ihr Know-how unter anderem für Neugründer und Klein unternehmen zum Einsatz<br />

zu bringen, da es für diese Zielgruppe nahezu unmöglich ist, sich im grafischen und<br />

kreativen Bereich von großen Agenturen betreuen zu lassen.<br />

Aufgrund eines ausgesuchten Kooperations-Netzwerkes kann Ihnen Barbara<br />

Nowak kompetent, flexibel und kostengünstig hochwertige Produkte in den Bereichen<br />

Print- und Web-Design anbieten. Angefangen bei der Konzeption und Gestaltung<br />

kompletter Geschäftsdrucksorten im stimmigen Corporate Design, über Flyer,<br />

Plakate, Folder und Anzeigen bis hin zu einer voll funktions fähigen Webseite.<br />

Kremsmünster. Dieses Stift wurde<br />

777 durch den Bayerherzog Tassilo<br />

gegründet. Anlass war der Sage nach<br />

der Ort, an dem sein Sohn Gunther<br />

während einer Jagd durch einen wütenden<br />

Eber getötet wurde. Sein<br />

Hochgrab befindet sich heute in der<br />

Kirche.<br />

An die bayerische Gründung erinnert<br />

vor allem der berühmte „Tassilo<br />

Kelch“ aus dem Jahr 764, eine hervorragende<br />

Gravur-Arbeit, eines der<br />

wenigen Stücke, die aus dieser Zeit<br />

erhalten sind.<br />

Nicht weit nach Linz sieht man<br />

hinter den Hügeln schon die Zwiebeltürme<br />

des Augustiner Chorherrenstifts<br />

St. Florian. 1071 wurden<br />

durch Bischof Altmann von Passau<br />

die Augustiner-Chorherren als Reformgemeinschaft<br />

eingeführt.<br />

kleinod* Grafik-Design<br />

Barbara Nowak | Tel: 0650/444 12 14<br />

Museumgasse 59 | 2262 <strong>Stillfried</strong><br />

office@kleinod.co.at | www.kleinod.co.at<br />

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© H. Raab, Fb78, Calauer, Walter Hochauer<br />

München<br />

Ein weiterer bayerischer Bezug<br />

lässt sich über den Märtyrer Florian<br />

herleiten, der auch in Bayern als beliebter<br />

Heiliger gegen Feuer in vielen<br />

Kirchen verehrt wird. Vor allem ist<br />

mit dem Stift auch der N<strong>am</strong>e Anton<br />

Bruckner verbunden, der dort Organist<br />

war und unter der Orgel unter<br />

der Krypta begraben ist.<br />

Von der Autobahnausfahrt Amstetten<br />

ist es nicht weit zum Benediktinerstift<br />

Seitenstetten im Mostviertel.<br />

Im Jahr 1109 übergab der<br />

Edelfreie Udalschalk und sein<br />

Schwager dem Hochstift Passau ein<br />

kleines Chorherrenstift in Seitenstetten.<br />

1114 ziehen Benediktiner<br />

aus Göttweig in die neue Stiftung<br />

ein. Und 1116 weihte Bischof Ullrich<br />

von Passau, eine Verwandter<br />

Udalschalks, die neue Stiftskirche<br />

ein.<br />

Auf einem barocken Deckenfresko<br />

im Kaisersaal sieht man erstaunlicherweise<br />

nur einen österreichischen<br />

Herzogshut abgebildet statt der üblicherweise<br />

dargestellten österreichischen<br />

Kaiserkrone. Zu dieser Zeit<br />

war einmal ausnahmsweise ein Bayer<br />

deutscher Kaiser, nämlich Karl<br />

Kremsmünster<br />

Salzburg<br />

St. Florian<br />

Melk<br />

Seitenstetten<br />

Albrecht von Bayern (als Kaiser Karl<br />

VII von 1742 – 1745), verheiratet mit<br />

Maria Amalia (einer Tochter von Kaiser<br />

Josef I), der die Krone Maria Theresia<br />

streitig gemacht hatte. Das<br />

brachte ihm aber kein Glück, denn<br />

er starb nach nur 3 Jahren und die<br />

Kaiserkrone fiel wieder zurück an<br />

Österreich.<br />

Auf der Weiterfahrt kommt hoch<br />

über der Donau aufragend das Benediktinerkloster<br />

Melk in das Blickfeld.<br />

Nicht umsonst ist es in die Liste der<br />

UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen.<br />

Diese einmalig in der<br />

Landschaft stehende „Götterburg“<br />

enthält einen Stiftungsbrief mit dem<br />

Siegel Bischof Ulrichs von Passau. In<br />

der nahen Wachau hatten die Passauer<br />

Bischöfe auch Weinberge deren<br />

Erträge nicht nur für den Messwein<br />

gebraucht wurden.<br />

Wenn man sich schließlich über<br />

die Südautobahn Wien nähert, ist<br />

das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz<br />

ein letzter Höhepunkt. Hier<br />

begegnet man einem der großen<br />

Geister des 12 Jahrhunderts, Bischof<br />

Otto von Freising. In der Brunnenkapelle<br />

des romanischen Kreuz-<br />

Wien<br />

<strong>Stillfried</strong><br />

Heiligenkreuz<br />

gangs sind bemerkenswerte gotische<br />

Glasmalereien. Darunter findet sich<br />

ein weißer Mönch der Otto von Freising<br />

darstellt. Wie kommt er hierher?<br />

Er entst<strong>am</strong>mt nämlich dem Geschlecht<br />

der Babenberger und sein<br />

Vater Markgraf Leopold III, der Heilige,<br />

war Gründer von Heiligenkreuz.<br />

Als im Jahr 2007 der bayerische<br />

Papst Benedikt XVI, ehemals Erzbischof<br />

von München- Freising, das<br />

Kloster Heiligenkreuz besuchte, so<br />

könnte man sagen, dass sich hier bis<br />

in unsere Zeit ein weiteres historisches<br />

Kapitel bayerisch-österreichischer<br />

Beziehungen findet.<br />

Zu Wien könnte man eine lange<br />

Geschichte bayerisch-österreichischer<br />

Geschichte erzählen. Belassen<br />

wir es bei der Feststellung, dass<br />

der Passauer Stephansdom N<strong>am</strong>ensgeber<br />

des Wiener Stephansdoms ist.<br />

So kommt man bereichert von dieser<br />

Reise glücklich <strong>am</strong> <strong><strong>Stillfried</strong>er</strong><br />

Kirchberg an, und erinnert sich bei<br />

einem Glas Veltliner an die vielen historisch-kulturellen<br />

Eindrücke.<br />

Dr. Heinrich Wackerbauer<br />

GstettnReiter<br />

| 27

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