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Agrarumweltmaßnahmen weiterentwickeln
Von Jan Freese
Am 8. und 9. Februar 2012 veranstaltete die Deutsche Vernetzungsstelle
Ländliche Räume in Göttingen die Tagung „Weiterentwicklung
der GAK-Agrarumweltmaßnahmen“. Hier trafen sich die Agrarumweltreferenten
von Bund und Ländern mit über 130 Vertretern
aus Wissenschaft, Verwaltung, Landwirtschaft und Naturschutz, um
über die Weiterentwicklung der Agrarumweltmaßnahmen zu diskutieren.
Im Oktober 2011 legte die EU-Kommission konkrete Vorschläge
zur Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Ländlichen Entwicklung
nach 2013 vor. Von der EU-Kommission erläuterten Michael Pielke
(Generaldirektion Landwirtschaft) und Jeremie Crespin (Generaldirektion
Umwelt) zu Beginn gemeinsam das Konzept der Agrarreform
und deren Auswirkungen auf die Agrarumweltprogramme. So steigen
zum Beispiel mit dem Greening der Direktzahlungen – Fruchtfolgeanforderungen,
Grünlanderhalt auf betrieblicher Ebene und Bereitstellung
von ökologischen Vorrangflächen – auch die Anforderungen
für Agrarumweltmaßnahmen. Im Tagungsverlauf wurden dann die
Evaluierungsergebnisse der Halbzeitbewertung und des Europäischen
Rechnungshofes sowie Verbesserungsvorschläge aus der Verwaltungspraxis
vorgestellt und diskutiert. Auch die Herausforderungen durch
Wasser-, Klima- und Biodiversitätsschutz sowie neue Beratungs- und
Planungsansätze im Agrarumweltbereich wurden thematisiert. Ein besonderer
Schwerpunkt war schließlich die Analyse der Ackerbau- und
Grünlandmaßnahmen in Bezug auf Weiterentwicklungspotenziale aus
Sicht einzelner Länder und aus Sicht der Wissenschaft.
Die Vorträge sowie begleitende Poster aus Wissenschaft und Praxis
finden Sie unter: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/aum
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Mehr Informationen:
Dr. Jan Freese
Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume
Telefon: 02 28 / 68 45 34 77
E-Mail: jan.freese@ble.de
www.netzwerk-laendlicher-raum.de
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Neue Wege für den landwirtschaftlichen Betrieb
Von Bettina Rocha und Isabell Friess
Am 22. und 23. Februar 2012 fand in und um Ulm der Workshop
„Neue Wege für den landwirtschaftlichen Betrieb“ statt. Ziel
war es, anhand zweier Vorhaben Möglichkeiten der Diversifizierung
landwirtschaftlicher Betriebe vorzustellen und zu analysieren. Der
bereits zum zweiten Mal durchgeführte Workshop fand wieder
großen Anklang. Kooperationspartner war dieses Mal das badenwürttembergische
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Im Fokus der Veranstaltung standen zwei landwirtschaftliche Betriebe,
die neue Standbeine planen. Ein Ferkelerzeuger mit kleiner Hofstelle
innerhalb des Ortes beabsichtigt, eine Kinderbetreuung aufzubauen.
Ein Milchviehbetrieb will eine Erlebnisgastronomie mit Blick
auf den Melkstand einrichten. Um sich ein Bild zu machen, besuchten
die Teilnehmer die beiden Betriebe und sprachen ausführlich mit
den Betriebsleiterinnen. Nach der Bestandsaufnahme prüften sie
anschließend in Arbeitsgruppen die Machbarkeit der Vorhaben. Die
Ausgangssituation wurde analysiert, der Finanzaufwand berechnet,
die Angebotspalette diskutiert und die Vermarktung konzipiert.
Die Ergebnisse wurden am zweiten Tag den Betriebsleiterinnen
vorgestellt. Auf diese Weise profitierten auch sie von dem Workshop:
Sie erhielten von den Teilnehmern eine ehrliche Rückmeldung
zu ihrer Geschäftsidee und können die Anregungen nun für ihr
weiteres Vorgehen nutzen.
Die Workshop-Materialien finden Sie unter:
www.netzwerk-laendlicher-raum.de/diversifizierung
Bild: DVS
Mehr Informationen:
Bettina Rocha, Isabell Friess
Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume
Telefon: 02 28 / 68 45 38 82, -3459
E-Mail: bettina.rocha@ble.de
isabell.friess@ble.de
www.netzwerk-laendlicher-raum.de
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Bild: Shutterstock