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GEMEINDE - NAcHRIcHtEN - Ev. Kirchengemeinden Immenhausen ...

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Gemeinde - Nachrichtender evangelisch-reformierten<strong>Kirchengemeinden</strong><strong>Immenhausen</strong> und MariendorfNr. 4 / 2013Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfestund alles Gute für das neue Jahr 2014!


Geistliches WortJahreslosungfür das Jahr 2014„Gott nahe zu sein ist mein Glück.“Psalm 73,282Liebe Leserin, lieber Leser,ÜbersichtJahreslosung 2Winterkirche im ev. Gemeindehaus<strong>Immenhausen</strong> 3KV-Wahl in <strong>Immenhausen</strong> 4Die Kirchenwahlin Mariendorf 5Elisabeth-Medaillefür Ingeburg Rüdiger 7Trauer um Wilhelm Fritze 8Gemeinde-Nachrichtenund Blick in die KircheAusträger/innen gesucht 9Kinder / Jugend 10Immenhäuser Rathaus 12Gastfamilien gesucht 14Familien-Nachrichten 15Gottesdienste im Pflegeheim 15Gottesdienste 16das Jahr 2013 geht mit raschen Schritten seinem Ende entgegen. Es war ein bewegtes Jahr invielerlei Hinsicht. Die Nachrichten vom Weltgeschehen haben uns immer wieder gezeigt, unterwelch guten Rahmenbedingungen wir hier in Deutschland leben können. Andernorts wurdebrutal gekämpft, in Syrien zum Beispiel. Oder es wurde unter Aufruhr und Todesopfern eineRegierung vom Militär abgesetzt, so geschehen in Ägypten. In der Türkei gingen viele für Freiheitsrechteauf die Straße und wurden anschließend von den Herrschenden als Verbrecher verhaftet.Selbst in den Krisen, die uns in Deutschland ereilten, gab es andere Regionen der Welt, indenen die Folgen weit schlimmer waren, so zum Beispiel, wenn man die Flutkatastrophe ab Maiin Deutschland mit dem Taifun vergleicht, der im November über die Philippinen dahinzog. Sodarf man natürlich nicht vergleichen. Aber manchmal verhilftuns gerade ein solcher Wechsel der Blickrichtung dazu,die eigenen Sorgen und Klagen zu relativieren. Ja, vieles istschlimm, aber in einem reichen Land mit solch günstigenRahmenbedingungen sind auch die negativen Erfahrungenoft besser zu bewältigen als in vielen anderen Gebietenunserer Erde. Das ist kein Trost, es sollte uns aber dankbarstimmen, denn zum Glück dürfen wir hier leben. Anderenehmen mitunter gefährliche und illegale Reisen auf sich,lediglich in der vagen Hoffnung, vielleicht bei uns aufgenommenzu werden und leben zu dürfen. Auch davon gab esleider genügend Schreckensnachrichten in diesem Jahr.Im Jahr 2014 wird es wahrscheinlich ähnlich bewegtweitergehen. Wir Menschen nehmen uns vor, vieles besserzu machen und wünschen uns dazu gegenseitig Glück. DieBeispiele, die ich gerade aufgezählt habe, zeigen, dass nichtalles, was passiert, in unseren Händen liegt. Aber es gibtnatürlich Faktoren, die wir beeinflussen können. Für michist einer der wichtigsten dabei die Einstellung, die wir ganzgrundsätzlich zum Leben haben. Ein schönes Beispiel hierzuist die bekannte Geschichte von einem halb gefüllten Weinkrug:Für den einen ist der Krug zum Glück noch halb voll,während er für den anderen leider schon halb leer ist. Wennman so will, dann kann man den christlichen Glauben als die


Geistliches WortMöglichkeit verstehen, die Dinge mit einerpositiven Grundeinstellung zu sehen. Nichtmit einer rosaroten Brille, aber doch mit derfesten Überzeugung, dass es Grund gibt zurHoffnung, dass es so etwas gibt wie Gehaltenseinund einen Sinn im Leben. Die Jahreslosungfür das Jahr 2014 fasst diese Haltung ineine einfache Formel: Gott nahe zu sein istmein Glück. In der Hinwendung zu Gott unddurch die Erfahrung, dass Gott in ihrem Lebenmit dabei ist, haben zu allen Zeiten Christeneine Möglichkeit gefunden, wie sie mitihrem Leben zurechtkommen. Vor allem, wieman auch in schwerer Zeit die Wege gehenkann, die man gehen muss. Von daher will unsdie Jahreslosung Mut machen, es mal wiedermit diesem Gott zu probieren. Denn er kannunser Glück sein - der gewaltige Unterschiedzwischen dem noch ziemlich vollen und demschon fast leeren Krug.In diesem Heft berichten wir natürlichüber die Kirchenwahl. Bedingt durch die Kandidatinnenund Kandidaten, die sich hattenaufstellen lassen, hat es in <strong>Immenhausen</strong> kaumeine Veränderung gegeben, in Mariendorfwurde hingegen ein völlig neues Gremium gewählt.Allen Kandidaten und allen Wählernsei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt! Natürlichgab es auch eine ganze Reihe weitererEreignisse, über die hier berichtet wird, undin den vor uns liegenden Adventswochen undder Weihnachtszeit laden die <strong>Kirchengemeinden</strong>zu besinnlichen und frohen Veranstaltungenein. Wir würden uns freuen, wenn Sie zumBeispiel in <strong>Immenhausen</strong> am 1. Advent zumGottesdienst und anschließend zum Gemeindefestins ev. Gemeindehaus kommen. OderSie besuchen am 4. Advent den musikalischenAdventsgottesdienst in der MariendorferKirche und gehen anschließend mit ins Gemeindehaus,wo bei Glühwein und Plätzchenein kurzweiliger Abend verlebt werden kann.Oder Sie gehen mal abends zu einem Fensterdes "lebendigen Adventskalenders" oder oderoder ... . Einiges davon kann man in dieserAusgabe der Gemeindenachrichten nachlesen.Im nächsten Jahr steht auch wieder ein Jubiläumin <strong>Immenhausen</strong> an. Dann jährt sichzum 600. Mal der Beginn des Wiederaufbausdes Chorraums der Stadtkirche St. Georg unddamit der letzte Abschnitt, mit dem die Erbauerden Kirchbau schließlich vollendeten.Natürlich planen wir aus diesem Anlass einigebesondere Veranstaltungen. Es soll in der Zeitnach Ostern losgehen. Man darf auch in dieserHinsicht gespannt sein, was das neue Jahr unsbringen wird.Für die vor uns liegende Zeit wünsche ichIhnen und Ihren Lieben - auch im Namen derKirchenvorstände aus <strong>Immenhausen</strong> und Mariendorfund von Pfr. E. Becker - alles Gute,eine besinnliche und fröhliche Zeit! MögeGott uns auch im neuen Jahr nahe sein, dennwenn er dabei ist, kann es ein glückliches Jahrwerden. So wünsche ich uns allen und unsererganzen Welt ein gesegnetes und friedlichesJahr 2014!Ihr Pfr. Reinhard RunzheimerWinterkirche im ev.Gemeindehaus <strong>Immenhausen</strong>Es muss gespart werden, da in den kommendenJahren die den <strong>Kirchengemeinden</strong>zur Verfügung stehenden Finanzen erneut geringerwerden. Die Kirchenheizung der StadtkircheSt. Georg ist im Haushalt ein großerEinzelposten, wie ein Blick auf die beiden letztenAbrechnungszeiträume verdeutlicht. DieHeizung wird mit Gas betrieben, und durcheinen Anbieterwechsel vor drei Jahren hat dieKirchengemeinde einen vergleichsweise güns-3


Aus den Gemeindentigen Tarif. Dennoch ist eine gotische Hallenkirchemit ihren hohen Gewölben nur durchsehr hohen Energieaufwand überhaupt heizbar.Ursprünglich war in dem Gebäude keineHeizung vorgesehen. Das ist erst ein Produktder Neuzeit, in der die Menschen sich an einwarmes Raumklima gewöhnt haben.Bei kalten Außentemperaturen ist eineangenehme Raumtemperatur in der Kircheaber allenfalls direkt unter der Gewölbedeckezu messen. Die Wärme entweicht nachoben und das breite, kalte Mauerwerk sorgtfür eine ständige Senkung der Temperaturim unteren Raumbereich. Das macht sich inlängeren Kälteperioden, wie wir sie im letztenWinter hatten, natürlich besonders negativbemerkbar. So betrug der Gesamtverbrauchim Zeitraum vom 17.09.2011 bis 24.09.2012genau 104.268 kWh, im Folgezeitraum vom24.09.2012 bis 21.09.2013 lag der Wert bei128.959 kWh. Die dadurch entstandenenKosten lagen im ersten Fall bei 5.652,94 Euro,im zweiten Zeitraum bei 7.462,06 Euro. Einelängere Kälteperiode und gestiegene Heizkostenführten also zu einer Steigerung der Kostenum 1809 Euro, das entspricht 32 %.Der Verbrauch entsteht im Wesentlichendurch das Heizen für den sonntäglichen Gottesdienst,im Dezember auch durch einigeweitere Veranstaltungen in der Kirche.Für die Vorweihnachts- und Weihnachtszeitgibt es wohl keine Alternative zur Kirchennutzung,denn die Gottesdienste undKonzerte haben in der Regel viele Besucher. Invielen Gemeinden gibt es aber nach Abschlussder Weihnachtszeit eine sogenannte "Winterkirche"im Gemeindehaus.Aufgrund der gestiegenen Heizkostensowie unter dem Druck, sparen zu müssen,4und natürlich auch mit Blick auf einen ökologischverantwortbaren Umgang mit fossilenBrennstoffen hat der Kirchenvorstand<strong>Immenhausen</strong> beschlossen, für die MonateJanuar und Februar 2014 ebenfalls eine Winterkircheim Gemeindehaus einzuführen. Eshandelt sich hierbei um eine Erprobung, obdieses z. B. in Mariendorf seit Jahrzehnten erfolgreicheModell auch in <strong>Immenhausen</strong> aufeine gute Akzeptanz trifft. Neben dem Einspareffektkönnte auch die beschaulich warmeAtmosphäre im Gemeindesaal durchaus einAnreiz sein, einen solchen Versuch zu wagen.Mit Ausnahme des 26. Januar werden alleGottesdienste zwar zur gewohnten Zeit, aberim evangelischen Gemeindehaus, Kampweg17, stattfinden. Die Kirche bleibt geschlossen.Wir bitten alle, sich auf diesen Versucheinzulassen und dem Kirchenvorstand sowieden Pfarrern Rückmeldung über die eigenenErfahrungen bzw. Einschätzungen zu geben.Es ist klar, dass damit natürlich eine langjährigePraxis erst einmal infrage gestellt ist, wasnicht jede/r akzeptieren mag. Die Argumentefür einen solchen Versuch können aber nichtlänger vernachlässigt werden. Wir hoffen, dasszumindest die Finanzen der Gemeinde unddie Umwelt es uns danken werden.Reinhard RunzheimerKV-Wahl in <strong>Immenhausen</strong>Es ist schon einige Zeit her, dass Sie, liebesGemeindeglied aufgerufen waren, ihr Kreuzchenhinter - oder ihren Klick - auf den Nameneiner Kandidatin oder eines Kandidatenfür die Wahl eines neuen Kirchenvorstandeszu machen.Vielen Dank allen, die gewählt habenund allen, die sich der Wahl gestellt haben.Von den 2569 wahlberechtigten Gemeindegliedernhaben 634 gewählt. 300 Wahlbe-


Aus den Gemeindenrechtigte haben am 29. September den Wegins Wahllokal gefunden, 72 haben von derBriefwahl Gebrauch gemacht, und 262 habenganz einfach Zuhause am Computer übersInternet ihre Stimme abgegeben. So wurde in<strong>Immenhausen</strong> eine erfreuliche Wahlbeteiligungvon 24,60 % erreicht. Das bedeutet eineklare Steigerung gegenüber den Wahlen 2007mit 21,57 % Wahlbeteiligung (558 von 2578).Verglichen mit dem Ergebnis im KirchenkreisHofgeismar liegen wir in der Wahlbeteiligungjedoch noch deutlich zurück. Hier lag dieBeteiligung im Durchschnitt bei knapp 31%.In kleineren Orten, wie Knickhagen, Lamerden,Eberschütz oder Ersen ging sogar jede/rzweite zur Wahl, so der für die Öffentlichkeitsarbeitim Kirchenkreis zuständige PfarrerSven Wollert.Dass es bei dem Wahlergebnis in <strong>Immenhausen</strong>zu großen Verschiebungen kommenwürde, war allerdings nicht zu erwarten. Vonden 12 Personen, die bisher im Kirchenvorstandmitgearbeitet hatten, waren 10 bereit,die Arbeit im Leitungsgremium unserer Gemeindefortzusetzen. Außerdem stellten sichzwei neue KandidatInnen zur Wahl. Vonvorneherein stand fest, dass zu den acht zuwählenden Kirchenvorstandsmitgliedern,nach dem neuen Wahlgesetz, nur bis zu dreiweitere Personen berufen werden können.Eine/r würde also übrig bleiben.Unter den gewählten KirchenvorsteherInnengab es lange Diskussionen, ob es nichtdoch eine Möglichkeit gebe, gerade auch beide„Neuen“ in die Vorstandsarbeit mit hineinzunehmen.Sogar die Nichtannahme der Wahlwurde von einzelnen Gewählten ins Gesprächgebracht. Doch das schien der Mehrheit keinegute Möglichkeit, da sie dem Wählerwillenallzu deutlich entgegenstehe. Als Nachrückeraber steht, falls jemand aus dem Kirchenvorstandausscheiden sollte, Marcus Schüßlerweiterhin bereit.Hier nun, auch für alle, die keinen Internetzuganghaben, das Ergebnis der Wahlim altbewährten Stil - gedruckt, schwarz aufweiß: Tetlef Althaus (303 Stimmen); HeinrichBachmann (564); Bernd Brencher (361); KaiHofmeyer (359); Ulrike Kolle (272); MareikeLanger (332); Bärbel Neumann (277); ChristianSteltmann (325) - alle gewählt. SebastianMartiensen (246); Birgitt Neukirch (241);Carmen Rittner-Humburg (227) - die letztendrei berufen. Als Nachrücker aber steht MarcusSchüßler (235) bereit, falls jemand ausdem Kirchenvorstand ausscheiden sollte. Inder nächsten Ausgabe der Gemeinde-Nachrichtenwerden wir die neue Aufgabenverteilungund auch ein Bild veröffentlichen.Die gewählten und berufenen Kirchenvorstandsmitgliederwurden am Reformationstagin einem feierlichen Gottesdienst in ihrAmt eingeführt. Carmen Rittner-Humburgwar zu diesem Zeitpunkt in Kur und wurdeam Friedenssonntag, am 17. November, eingeführt.Alle bisherigen Mitglieder des Kirchenvorstandeserhielten im Gottesdienst amReformationsfest den Dank des Bischofs unsererLandeskirche in Form einer Dankurkundeüberreicht. Heidi Pilsl wurde außerdem mitder Dankmedaille der Landeskirche geehrt.Eckhard BeckerDie Kirchenwahl in MariendorfSchon vor der Wahl war klar, dass sich inder Kirchengemeinde Mariendorf vieles ändernwürde. Von den bisherigen Kirchenvorsteher/inne/nhatte sich nur Heidi Radanovicfür eine erneute Kandidatur bereit erklärt.Zugleich war infolge einer Veränderung des5


Aus den GemeindenVon links: Die ausscheidenden KirchenvorsteherInnen: Martin Roderburg,Ingeborg Blank, Margret Voß, Beate Waldeck, Heidi Radanovic, ElkeSiebert; Kirchenälteste: Irmgard Klapp, Diakoniebeauftragte Priska Seliger,Pfr. Reinhard Runzheimer.Wahlgesetzes die Zahl der zu wählenden Mitgliederdes Kirchenvorstands auf vier festgesetztworden. Da es nicht mehr - wie in derVergangenheit - die Verpflichtung zu weiterenBerufungen gibt, war damit zu rechnen, dassder Kirchenvorstand künftig kleiner werdenwürde.Die Wahl fand am 29. September 2013 imev. Gemeindehaus statt. Der für die Durchführungzuständige Wahlvorstand wurde vonAnja Düsterhöft-Eichhorn, Jens Eichhorn,Gabriela und Reinhard Petersen, Georg Schützebergund Carsten Siebert (Vorsitzender)gebildet. Das Gremium sorgte für einen reibungslosenAblauf und eine effiziente Auszählungder Stimmen. Dafür sei allen Beteiligtenan dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.Es war ein sonniger, wenn auch kühler Tag.Das kleine Café im Untergeschoss des Gemeindehauses,bei dem man Kaffee, Tee undWaffeln bekommen konnte, erfreute sich einergroßen Beliebtheit. Auch die Tische draußenwaren gut besetzt. Das lag natürlich auch ander überaus guten Wahlbeteiligung, bei dermit 51,9 % ein neuer Rekord verzeichnet werdenkonnte. Im Wahllokal wählten 101 Personen,31 hatten zuvor schon per Onlinewahl6abgestimmt und zwei Personenper Briefwahl. Mehr als dieHälfte aller wahlberechtigtenGemeindemitglieder haben damitüber die Zusammensetzungdes neuen Kirchenvorstandsentschieden. Für die gewähltenMitglieder ist das ein großerVertrauensbeweis und zugleichauch eine Ermutigung für diekünftige Arbeit. Das vollständigeWahlergebnis kann überunsere Homepage "www.evkim.de" eingesehen werden.Gewählt wurden Bernd Bonnet (103Stimmen), Birgit Brückmann (91), ChristianeFriedrich-Bukacz (79) und Regina Landgrebe(66).Leider fand sich darüber hinaus niemandbereit, über eine Berufung dem neuen Kirchenvorstandanzugehören. Das ist überausbedauerlich, denn natürlich wird die Arbeitim Kirchenvorstand mit jeder weiteren Person,die mitmacht, einfacher. Wir hoffen daherumso mehr auf die Bereitschaft unter allenGemeindemitgliedern, mitzumachen undmitzuhelfen. Vielen Dank an alle, die für dieWahl kandidiert haben und einen herzlichenGlückwunsch an die neuen Kirchenvorsteher,die am 3. November in einem feierlichen Gottesdienstin ihr Amt eingeführt wurden.Dabei wurde den ausscheidenden Kirchenvorstandsmitgliedernfür ihr Engagementgedankt. Frau Preßler und Frau Massie tatendas im Namen des Gemeindenachmittages amEnde des Gottesdienstes. Als offizielle Verabschiedungerhielten alle eine Dankurkunde.Nach der Ehrensatzung der Landeskirchewurden einige Mitglieder - je nach Länge derKirchenvorstandszeit - besonders geehrt. So


erhielten Ingeborg Blank, Beate Waldeck undElke Siebert die Dankmedaille der Landeskirchefür 12- bzw. 18-jährige Mitgliedschaftim Kirchenvorstand. Margret Voß wurde mitder Maria-Magdalena-Medaille für insgesamt24-jährige Tätigkeit im Kirchenvorstandausgezeichnet. Heidi Radanovic wird ihreDankmedaille zu einem späteren Zeitpunkterhalten. Da sie als Kandidatin zur Wahl standund nur ausscheidenden Kirchenvorsteherneine solche Ehrung zuerkannt wird, konnteihre Auszeichnung erst Anfang November beider Landeskirche beantragt werden.Eine ereignis- und segensreiche Zeit istdamit ans Ende gekommen. Als Pfarrer derGemeinde denke ich persönlich gerne zurückan die gemeinsame Zeit mit den "alten"Kirchenvorstehern und danke allen für ihrenEinsatz und für die gute Atmosphäre, in derwir miteinander tagen und auch vieles bewegenkonnten. Für den neuen Kirchenvorstandwünsche ich alles Gute und Gottes Segen beiallem, was für die Gemeinde geplant, beratenund beschlossen wird.Reinhard RunzheimerDer neue KirchenvorstandVon links: Bernd Bonnet, Regina Landgrebe, BirgitBrückmann und Christiane Friedrich-Bukacz.Elisabeth-Medaillefür Ingeburg RüdigerAus den GemeindenVon links: Pfr. Reinhard Runzheimer, Ingeburg Rüdiger,Pfr. Eckhard BeckerEine besondere Ehrung erfuhr mit ihremaltersbedingten Ausscheiden aus dem KirchenvorstandIngeburg Rüdiger. Sie erhielt dieElisabethmedaille der Landeskirche. Mit dieserMedaille ehrt die Landeskirche Personen,die sich in besonderer Weise für Ihre Kircheengagiert haben. So muss man beim Ausscheidenaus dem Kirchenvorstand auf mehr als 24Jahre ehrenamtliche Mitarbeit im Kirchenvorstandzurückblicken können. Außerdem mussman sich auch übergemeindlich für die Kircheengagiert haben. Dies alles trifft auf IngeburgRüdiger in vollem Maße zu.In der von der Prälatin unserer Kirche,Marita Natt, unterzeichneten Urkunde wirdIngeburg Rüdiger unter anderem für über 40Jahre Mitgliedschaft im Kirchenvorstand unsererGemeinde gedankt. Darüber hinaus hatsich Frau Rüdiger auch in anderen Ämternund ehrenamtlichen Tätigkeiten engagiert. So7


Aus den Gemeindenhat sie viele Jahre in der Kreissynode, dem Kirchenkreisvorstandund der Landessynode unsererKirche mitgearbeitet. Sie ist sowohl imKasseler Diakonissenkrankenhaus als auch imBesuchsdienst der Altenhilfe Gesundbrunnentätig und gehört deren Kuratorium an. DieUrkunde ist überschrieben mit dem Bibelwortaus dem Matthäusevangelium (25,40): „Wasihr getan habt einem von diesen meinen geringstenBrüdern, das habt ihr mir getan.“Auch wir als Kirchengemeinde dankenIngeburg Rüdiger für ihren treuen und engagiertenDienst über so viele Jahre. Seit einigenJahren ist sie gesundheitlich angeschlagen undmuss von daher etwas kürzer treten. Im Gesprächmit den Menschen, mit ihren Gebetenund ihren Briefen ist sie weiter für unsere Gemeindeund die ihr anvertrauten Menschen imAuftrag Gottes aktiv. Eckhard BeckerTrauer um Wilhelm Fritze(18. Januar 1924 – 3. November 2013)Im hohen Altervon 89 Jahrenhat Gott amfrühen Morgendes 3. NovembersWilhelm Fritze zusich genommen.Die letzten Jahrewaren gesundheitlichschwierig,doch davor lagenviele Jahre bester Gesundheit, mit vielSchaffenskraft und Freude. Und obwohl seineFamilie bei ihm stets im Vordergrund standund auch der Beruf einiges von ihm abverlangte,hat er sich um die Gemeinschaft inunserer Stadt auf vielfältige Weise verdientgemacht und sich in den Vereinen und in derKirche engagiert.81964 wurde er in den Kirchenvorstandgewählt. 25 Jahre hat er die Geschicke unsererKirchengemeinde verantwortlich mitgestaltet.Aus diesem Amt heraus wurde ihm 1969die Geschäftsführung des Friedhofs angetragen.Mit seiner Liebe zur Musik sorgte er z. B.dafür, dass eine echte Pfeifenorgel, und keinelektronisches Instrument, in der Friedhofshalleinstalliert wurde. 32 Jahre war er stetsmehr als ein sachlicher Geschäftsführer. Er hates verstanden, den Trauernden mit persönlichemMitgefühl und Verständnis beizustehen.Und wenn Menschen besondere Hilfe bedurften,hat er sich oft auch persönlich darum gekümmertund ganz direkt geholfen.Mit großem Pflicht- und Verantwortungsgefühlund mit ausgeprägtem Gerechtigkeitsdenkenhat er alle ihm übertragenen Aufgabenin Beruf, Familie und Ehrenamt erledigt. Beivielen dieser Tätigkeiten hat seine Frau Käteihn genauso unterstützt, wie er sie in Ihren Belangen,z. B. des Frauenchores, unterstützt hat.Auch hat er, als er am 18.10.2001 offiziell ausdem Amt des Geschäftsführers unseres Friedhofsverabschiedet wurde, den ihm ausgesprochenenDank ausdrücklich an seine Frau undan die anderen Mitarbeitenden des Friedhofsweitergegeben.Dass er die letzten 1½ Jahre im Pflegeheimder Philippstiftung leben musste, fiel ihm undauch seiner Frau nicht leicht. Auf Nachfrage,wie es ihm gehe, sagte er jedoch stets: „Ich binzufrieden“, und für die Menschen, die um ihnwaren, hatte er stets ein Wort des Dankes. Sosagen auch wir ihm jetzt noch einmal ein vonHerzen kommendes „Danke, danke für alles“.Wir müssen Abschied nehmen, von einemganz besonderen Menschen. Unser Mitgefühlgilt seiner Frau und seiner Familie. Wir wissenihn in Gottes bleibender Liebe gut aufgehoben.Eckhard Becker


Austräger/innen für dieGemeinde-Nachrichten gesuchtWir brauchen dringend Verstärkungfür unser Team.Sie halten die neueste Ausgabe der „Gemeinde-Nachrichten“Ihrer Kirchengemeindein den Händen. Ein/e treue/r Austräger/inhat sie Ihnen in den Briefkasten gelegt. HerzlichenDank an die AusträgerInnen, die zumTeil seit vielen Jahren, unsere Gemeindegliederauf diesem Wege mit interessanten Berichtenund Veranstaltungshinweisen aus derKirchengemeinde versorgen. Leider hat dieZahl der Austrägerinnen und Austräger imletzten Jahr stark abgenommen. Andere sindeingesprungen und haben einen zweiten oderdritten Bezirk mit übernommen. Vor Jahrenwaren es noch fast ein Drittel mehr AusträgerInnen.Haben Sie Lust in einem Bezirk in IhrerNachbarschaft 60 – 80 Exemplare der „Gemeinde-Nachrichten“4mal im Jahr zu verteilen?Als Belohnung für diese Spaziergängean der frischen Luft winkt Ihnen, neben derFreude ehrenamtlich für eine gute Sache tätigzu sein und Kontakte zu pflegen, auch dieTeilnahme am jährlichen Dankeschön-Abendunserer Kirchengemeinde. Eckhard BeckerBlick in die KircheAuch hier wird ein/e neue/rAusträger/in gesucht.Die regelmäßigen Bezieher der Mitarbeiterzeitschriftunserer Landeskirche „blick indie kirche“ haben es längst gemerkt: Die zweimonatlicherscheinende Zeitschrift kommtAus den Gemeindenlängst nicht mehr so regelmäßig zu Ihnen, wiees bis vor wenigen Jahren ganz selbstverständlichder Fall war. Herzlichen Dank an das EhepaarMargret und Karl Schäfer, die jahrelangfür die zuverlässige Verteilung gesorgt haben.Bis dahin aber liegt der „blick in die kirche“in unserer Kirche und im Gemeindehausaus. Bitte nehmen Sie sich, bei Interesse, IhrExemplar von dort mit. Eckhard Becker<strong>Ev</strong>ang.-ref. <strong>Kirchengemeinden</strong><strong>Immenhausen</strong> und Mariendorf<strong>Immenhausen</strong> I: Pfarrer Eckhard BeckerKampweg 17, Tel.: 1250<strong>Immenhausen</strong> II und Mariendorf:Pfarrer Reinhard RunzheimerKampweg 17, Tel.: 4275JugendarbeiterinStefanie BrenzelTel.: 05673 - 92 55 08 /0151-41648653 (Mo-Fr: 10-16 Uhr)eMail: jugendarbeit@evkim.deGemeindebüro: Kampweg 17Tel.: 1250, 4275Fax: 92 04 32eMail: Pfarramt@evkim.deHomepage: www.evkim.de<strong>Ev</strong>. Gemeindehäuser:<strong>Immenhausen</strong>, Kampweg 17Mariendorf, Paul-du-Ry-Str. 2Spendenkonten:Kirchengemeinde <strong>Immenhausen</strong>:163 320 401 bei der Kasseler Bank (BLZ520 900 00) oder 399 170 bei der StadtsparkasseGrebenstein (BLZ 520 518 77)Kirchengemeinde Mariendorf:442756 bei der Stadtsparkasse Grebenstein(BLZ 520 518 77)9


Kinder / JugendUnsere <strong>Ev</strong>. Jugend in <strong>Immenhausen</strong> und MariendorfMitarbeiter gesucht!Die Kinderkirche bietet jeden SamstagVormittag von 10-12 Uhr für Kinder in<strong>Immenhausen</strong> ein kunterbuntes Angebot.Ein engagiertes Team aus Mitarbeiternkümmert sich gemeinsam mitPfarrer Becker darum, dass die Kinderder Kinderkirche jede Woche mit frischenIdeen ein buntes Programm erlebenkönnen. Ob Eltern, Jugendliche oderehemalige Mitarbeiter der Kinder- undJugendarbeit: Wir freuen uns über neueMitarbeiter, die das Angebot unterstützenmöchten! Weitere Informationen erhaltenInteressierte bei Pfr. Becker.[ ju god it] – JugendgottesdienstGemeinsam mit Mitarbeitern unsererGemeinde und in Kooperation mit den<strong>Kirchengemeinden</strong> Holzhausen (MarcSchmidt) und dem JUZ Hofgeismar(Markus Schneider) besteht derzeitein Projekt: Jugendgottesdienst. Wirgestalten gemeinsam einen Jugendgottesdienstvon Jugendlichen für Jugendliche!Der Jugendgottesdienst findetam 15.12.2013 um 18 Uhr in der ev.Kirche in Holzhausen statt. Alle Ehrenamtlichenund Interessierten sind ganzherzlich dazu eingeladen, sich diese besondereGottesdienstform nicht entgehenzu lassen!Krippenspiel im WeihnachtsgottesdienstDie Krippenspielproben für <strong>Immenhausen</strong>stehen in den Startlöchern! Dafür wer-10den noch engagierte Engel gesucht.Unsere Probetermine sind am 21.11.,28.11., 5.12., 12.12. und 19.12. jeweilsum 17 Uhr im Gemeindehaus <strong>Immenhausen</strong>.Der Weihnachtsgottesdienst in Mariendorfwird von Pfr. Becker organisiert.Kinder und Erwachsene, die sich in Mariendorfim Weihnachtsgottesdienstengagieren möchten, sind herzlich zumVortreffen am 21.11. um 16.30 Uhr inMariendorf eingeladen.TenSing – Was ist das eigentlich?Derzeit entsteht in Kooperation mitdem JUZ Hofgeismar eine ganz besondereForm der Jugendarbeit in unseremKirchenkreis: Eine TenSing-Gruppe sollgegründet werden! Doch was ist das eigentlich?„"TEN SING" steht für "Teenager singen". BeiTEN SING treffen sich wöchentlich jungeLeute zwischen 13 und 19 Jahren (häufigsind in den Gruppen auch noch Leute zu finden,die älter als 19 sind) und stellen innerhalbeines Jahres eine Bühnenshow auf dieBeine. Die Show besteht aus dem Chor, derBand, Tanz, Theater und anderen Elementen,je nach dem welche Workshops, die TENSINGer in ihrer Gruppe anbieten - zu einemThema, welches den TEN SINGern auf derSeele brennt. Sei es Fremdenfeindlichkeit,die Zukunft (wie sie wohl aussehen mag), diezunehmende Digitalisierung oder auch Themenwie Liebe und Freundschaft, aber aucheinfach mal Themen wie Märchenparodie,


Piratenmusical oder "Alice und der Osterhase".Die Show jedoch ist nur das Ergebnis, welchespräsentiert wird. Im Vordergrundstehen die Gemeinschaft, gemeinsame Aktionen,der Spaß an der Sache und JesusChristus. Gleichzeitig gilt jedoch: TEN SINGist eine offene Jugendarbeit. Jeder Jugendliche,egal welcher Religion er angehört, isteingeladen, TEN SINGer zu werden. Allerdingsmuss er damit leben, dass der christlicheGlauben eine Grundlage von TEN SINGist. Das international wirkende TEN SING-Prinzip heißt "Christliche Leitung - offeneMitgliedschaft".Die Basis der TEN SING Arbeit ist die Eigenverantwortlichkeitder TEN SINGer. TENSING wird nicht von Mitarbeitern für dieTeilnehmer gemacht, stattdessen erklärensich bestimmte Teilnehmer bereit einenWorkshop zu leiten. Kann ein TEN SINGerzum Beispiel gut Tanzen, wird er vielleichtden Tanz Workshop leiten. Auch die Organisationund Koordination der gesamten TENSING Gruppe übernehmen Teilnehmer, diesich dafür interessieren.Kinder /JugendNeben der Eingenverantwortlichkeit gilt: Jederdarf sich erproben! Niemand wird wegenmangelnder Fähigkeit oder mangelndem Talentausgeschlossen. Will jemand zum Beispielein Solostück singen, so darf er dies,egal wie gut er singen kann. Im Gegensatzzu vielen anderen Theater/Chor/Musical-Projekten wird nicht gecastet. TEN SINGist ein klares NEIN zum sich immer weiterfortsetzenden Trend der Leistungsgesellschaft,Menschen nur nach ihrer Leistungzu beurteilen. In TEN SING wird jeder angenommenwie er ist, so wie Gott alle Menschenliebt, so wie sie sind.Deutschlandweit existieren mittlerweileetwa 120 TEN SING-Gruppen mit insgesamtca. 4000 begeisterten TEN SINGern.Der früher viel genutzte Slogan "Surpriseyourself" (Überrasche dich selbst) stehtfür das Konzept hinter TEN SING: jeder wirdermutigt, seine ganz persönlichen Stärkenherauszufinden und die dann auch einzusetzen.Immer wieder sind Teilnehmendeerstaunt, was so alles in ihnen steckt.“(Quelle: http://www.tensingland.de)Unser nächstes Vorbereitungstreffenist am 14. Dezember um 11 Uhr im JUZin Hofgeismar. Alle die Interesse daranhaben im Februar den Start der neuenTenSing-Gruppe zu begleiten, solltensich auch diesen Termin festhalten: 19.-23.2.2014. Dann startet die Gruppemit einem eigens dafür organisiertenGründungswochenende. Für interessierteSchüler besteht die Option einerFreistellung von der Schule für dieseTage.Eure Steffie Brenzel11


RathausAmts- und Rathäuser - Kulturdenkmäler des Jahres 2013Ein Blick auf unser Immenhäuser RathausDer „Bund Heimat und Umwelt inDeutschland“ (BHU) ist der Bundesverbandfür Kultur, Natur und Heimat e.V. mit Sitz inBonn. Er vertritt die Bürger- und Heimatvereinein Deutschland und hat in diesem Jahrdie historischen Amts- und Rathäuser zu Kulturdenkmälernfür das Jahr 2013 ausgerufen.Der Bund möchte so auf die geschichtliche,kulturhistorische und sozialpolitische Bedeutungdieser Bauten aufmerksam machen.Abb. 1 Gesamtansicht des Rathauses von SüdenDie alten kommunalen Bauwerke besaßenschon immer eine große Symbolkraft. Sierepräsentierten in vergangenen Zeiten undrepräsentieren auch heute noch durch ihreBauformen, ihre Raum- und Bildprogrammedas Ansehen und die Macht der ehemaligenStadtherren und der Bürgerschaft. DieGebäude standen deshalb im Gemeinwesenmeist an exponierter und zentraler Stelle; beiuns in <strong>Immenhausen</strong> zum Beispiel an einerKreuzung alter, bedeutender Straßen und inKirchennähe. Unser Rathaus sagt auf Grundseines Erscheinungsbildes auch etwas vomZeitgeist und dem Gesellschaftsverständnisseiner Entstehungszeit aus (Abb. 1). Die altenVerwaltungszentralen auf Ortsebene habenals selbstständige Bautypen auch vielfacheine lange und interessante Entwicklungsgeschichtehinter sich. Merkmale älterer Amtsbzw.Rathäuser sind oft ein Turm, eine Laubeund eine Freitreppe. Diese Gebäudeteile hattenaus der Verwaltungspraxis vorgegebeneAufgaben zu erfüllen: Der Turm nahm zumBeispiel die Uhr und eine Glocke auf, Laubeund Freitreppe dienten in der Regel der Rechtsprechung.Nicht selten besaßen die Gebäudeauch eine Halle als überdachte Marktmöglichkeit.Der Rathaussaal war schon früh und istnoch heute ein Ort der Kommunikation. Hiertrafen sich und treffen sich noch immer nichtnur die Amtsträger zur Wahrnehmung ihrerkommunalpolitischen Aufgaben; hier trifftsich auch die Bürgerschaft zum Feiern. Imtäglichen Geschehen erfüllte und erfüllt dieseAufgabe der Ratskeller als gastronomischerBetrieb.Die genannten Gebäudemarkmale unddie kurz beschriebenen Aufgaben sind aucham hiesigen Rathaus erkennbar und in ihrerBedeutung zu erfassen. Der seit langem nurkleine Turm war ursprünglich, wie es alte Sticheerkennen lassen, wesentlich größer (sieheAbb. 2 Rathaus mit Turmim Jahre 1591 (Dilich)Abb. 3 Rathaus mitTurm um 1645 (Merian)12


RathausAbb. 2 und 3). Die Freitreppe an der Gebäude-Südseiteweist sich - wie noch zu zeigensein wird - als ehemalige Gerichtsstätte aus.Die Ehrung der Amts- und Rathäuserdurch den „Bund für Heimat und Umwelt“als Kulturdenkmäler soll für uns Anlass sein,noch einmal die Inschriften auf der Portalseitean der Mittelstraße in den Blick zu nehmen.Die grundlegende Sanierung und Erweiterungdes Gebäudes durch die Einbeziehung desHauses Rode in den Jahren 1986/87 hat leidertrotz aller Bemühungen nicht dazu geführt,die Inschriften vollständig zu entziffern undles- und verstehbar zu machen. Verwitterungund mechanisch ausgeführte Abträge vomHolz, ja sogar Auswechslungen von Balkenteilen,haben die Inschrift auf der Schwelle zumFragment werden lassen. Zum Abschluss derAußensanierung weiß hervorgehoben werdenkonnten nur einige Wörter. Die meisten sindleider nicht mehr lesbar (siehe Abb. 4 und 5).Anders verhält sich das am etwas spätervorgenommenen Anbau gegen Ende desDreißigjährigen Krieges. Hier wurden auf derSchwelle nur drei Namen festgehalten, die aufdie für den Anbau Verantwortlichen verweisen.Wir kommen auf diese Herren noch zusprechen.Die bereits erwähnte auf der Schwelledes ersten Obergeschosses stehende Inschriftverlief einmal bis zum Eingangsportal. Dererneute Versuch von 1987, die Wörter in lateinischerSprache zu entziffern, war - wie bereitsgesagt - ergebnislos. Aus diesem Grund konntensie leider auch nicht rekonstruiert werden.Aus dem lateinischen Text in Versalien (Großbuchstaben)waren nur wenige Wörter sicherzu erkennen und sind in Weiß nachgezeichnetworden. Neben „CONCORDIA“ (zweimalvorhanden) sind „TAVAE“ ..., „CVNI“...,„HABET“... und „SALVS POPVLI“ ... sicherzu erlesen (Abb. 4 und 5). Die Schäden durchVerwitterung und andere Abtragungen, besondersdie am Textende, sind so gravierend,dass nur vermutet werden kann, was zur Zeitdes Wiederaufbaues des Hauses im Jahre 1643von den Verantwortlichen formuliert wordenist.Wir können aber erkennen, dass mit demWort „CONCORDIA“ zweimal die „Eintracht“oder „Einigkeit“ der Bürger angesprochenwurde. Etwas konkreter wird der zweiteTeil des Textes, der mit „SALVS POPVLI“.... beginnt. Er kann aus Erfahrung mit „SV-PREMA LEX ESTO“ ergänzt werden. Solauteten oft Inschriften an spätmittelalterlichenund frühneuzeitlichen Rathäusern, zumBeispiel in Wolfenbüttel. Übersetzt hießeder zweite Teil der Inschrift dann mit derErgänzung: „DAS WOHL DES VOLKESSOLL VORNEHMSTES GEBOT SEIN.“Eine schönere Aussage, fixiert an der Verwaltungszentrale- wohl zur Erinnerung undgleichzeitig als Mahnung für die politischAbb. 4 Der erste Teil der Inschrift links vom Portal13


Rathaus / Kirchenjubiläum 2014Verantwortlichen und für die Bürgerschaft gedacht- konnte kaum formuliert werden.Die schon angesprochenen Arbeiten fürden Wiederaufbau nach dem DreißigjährigenKrieg begannen zur Regierungszeitvon Bürgermeister Johannes Nolte 1 im Jahre1643 und endeten 1662, wie es die Inschriftüber dem Eingangsportal mitteilt. Im Jahre1662 war Conrad Bode Amtsträger der Regierungsgewalt.2 Die Bürgermeister und dieMitglieder des Stadtrates wurden damals in<strong>Immenhausen</strong> jährlich am Michaelistag, am29. September, im Beisein der landesherrlichenObrigkeit gewählt. Wiederwahlen warenmöglich und durchaus nicht selten. 3 Wirkönnen also davon ausgehen, dass die leiderso stark zerstörte Inschrift zur Zeit Noltes imAbb. 5 Der zweite Teil der Inschrift links neben dem PortalJahre 1643 oder zur Zeit von ChristophorusBlesing 1644 in das Schwellholz in Negativformeingearbeitet wurde. Dafür sprechendie folgenden überlieferten Fakten: Im Jahre1643 wurde das Rathaus wieder, und zwar mitHolz aus dem Hospitalgebäude, aufgebaut.Das „Denkbuch der Stadt“ spricht vom „Aufrichten“und „Eindecken“. 4 „Bauherren“ warendamals Manuel Kleibolt und Jürgen Petters. 5Unter Bürgermeister Blesing wurde 1644dann das Gebäude ganz „gekleibet“ (das heißt,die Gefache wurden mit Lehm geschlossen).Weiter wurde die „Krugstube“ geweißt, auchwurden „in den Stuben darüber die Gefachegeschlossen“ und mit Türen, Tischen undBänken versehen. 6 Friedrich-Karl BaasSchluss folgt.Gastfamilien gesucht für unseren russ. Partnerchor aus JaroslawlImpressumHerausgeber: <strong>Ev</strong>.-ref. <strong>Kirchengemeinden</strong> <strong>Immenhausen</strong> und MariendorfKampweg 17, 34376 <strong>Immenhausen</strong>, Tel. (05673) 1250 und 4275Herstellung: Druckerei Plag, Schwalmstadt-Treysa14Im Rahmen unseres Kirchenjubiläums 2014 haben wir vom Sonntag, den 06. Juli, bis Sonntag,den 13. Juli 14, unseren russischen Partnerchor Woshrosdenje „Wiedergeburt“ (www.renaissance-choir.ru) aus Jaroslawl zu Gast. Für die 21 Sängerinnen und Sänger sowie 6Begleitpersonen (Partner und Kinder der Aktiven) suchen wir Gastgeber. Der Chor wirdin unserer Gemeinde und in der Region Kassel eine Reihe von Konzerten geben.Können Sie sich vorstellen, für eine Woche Gastgeber für 1-2 Personen zu sein? Ich darfIhnen eine spannende Begegnung mit freundlichen, aufgeschlossenen, interessierten Menschenversprechen.


Familiennachrichten<strong>Immenhausen</strong>Taufen25.08.13Tim Schulz,Sohn von Michael Schulz undDaniela Schulz, geb. Schulz(getauft in der Kirchenscheuneim Tierpark Sababurg)15.09.13Ben Schuchardt,Sohn von Marco Schuchardtund Anja MücknerTim Lukas Zeretzke,Sohn von Michael Zeretzkeund Bettina, geb. Schwerdtner29.09.13Michael Matthias René Schouler(Erwachsenentaufe)02.11.13Alica Matea Heermann,Matthis Alexander Heermann,Tochter und Sohn von Silviu-MihaiJurubita und Swenja HeermannTrauungen14.09.13 Christoph Hochberg. geb. Ixund Christina, geb. SchminkeRubinhochzeit02.11.13 Dieter Witzmannund Brigitte, geb. PerschGoldene Hochzeit04.10.13 Dieter Müllerund Karin, geb. EnzerothBeerdigungen/Trauerfeiern02.08.13 Hildegard Auguste Glass,geb. Tobien, 90 Jahre(bestattet in Marburg)20.08.13 Georg Heinrich Tönges, 92 Jahre06.09.13 Friederike Erna Seitz, geb. Scharf,84 Jahre16.09.13 Anna Gustellies Vogt, geb. Lohmann,82 Jahre17.09.13 Ursula Marta Discher, geb. Kramm,88 Jahre25.09.13 Magdalene Uta Lück, geb. Dähnert,66 Jahre08.10.13 August Wilhelm Erkelenz, 73 Jahre09.10.13 Susanne Charlotte Johanna Braune,geb. Lache, 89 Jahre (Trauerfeierzur Urnenbeisetzung in Niedervellmar)11.10.13 Marie Katharine Köster,geb. Werner, 98 Jahre17.10.13 August Heinrich Engel, 88 Jahre18.10.13 Irmgard Beneze, geb. Bräutigam,verw. Gans, 84 Jahre24.10.13 Hans Jakob Karl Lieberum, 80 Jahre31.10.13 Ursula Pohl, geb. Schneider,92 Jahre07.11.13 Friedrich Wilhelm Fritze, 89 Jahre13.11.13 Martha Margarethe Danz,geb. Schreiber, 85 JahrePhilippstift: Gottesdienste im Pflegeheim vom 15.12.13 - 23.03.2014Der besseren Übersicht wegen sind die Gottesdienste im Philippsstift zusammengefasst.15.12.13 11.15 Uhr Pfr. E. Becker26.12.13 11.15 Uhr Abendmahlsgottesdienst,Pfr. R. Runzheimer12.01.14 11.15 Uhr Pfr. R. Runzheimer26.01.14 11.15 Uhr Lektor T. Althaus09.02.14 11.15 Uhr Pfr. E. Becker23.02.14 11.15 Uhr Pfr. E. Becker09.03.14 11.15 Uhr Pfr. R. Runzheimer23.03.14 11.15 Uhr Lektor W. Neumann15


Gottesdienstplan vom 01.12.13 - 02.03.2014Datum <strong>Immenhausen</strong> Mariendorf1. Advent 10.30 Uhr Familiengottesdienst am Brot-für-die-Welt-Sonntag01.12.13 Pfr. E. Becker / Mitarbeiter2. Advent 11.00 Uhr Gottesdienst zum Weihnachts- 10.00 Uhr Gottesdienst08.12.13 markt mitgestaltet von der Kleinen KantoreiPfr. R. RunzheimerLektor W. Neumann3. Advent 10.00 Uhr Taufgottesdienst15.12.13 Pfr. E. BeckerDo. v. 4. Adv. 15.00 Uhr Tischabendmahlsfeier im Gemeindehaus19.12.13 Pfr. E. Becker / Lektor W. Neumann4. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst 18.00 Uhr Musik. Abendgottesdienstim Advent (anschl. Gemeindeabend)22.12.13 Lektor W. Neumann Pfr. R. Runzheimer / MitarbeiterHeiligabend 15.30 Uhr Krippenspielgottesdienst24.12.13 Pfr. R. Runzheimer / Mitarbeiter17.00 Uhr Christvesper 17.00 Uhr KrippenspielgottesdienstPfr. R. RunzheimerPfr. E. Becker / Mitarbeiter22.30 Uhr ChristmettePfr. E. Becker1. Christtag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst25.12.13 Pfr. R. Runzheimer Pfr. E. Becker2. Christtag 10.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst26.12.13 Pfr. E. Becker Pfr. R. Runzheimer1. So. n. Weihn. 10.00 Uhr Gottesdienst29.12.13 Pfr. R. RunzheimerSilvester 17.00 Uhr Gottesdienst 18.30 Uhr Gottesdienst31.12.13 Pfr. E. Becker Pfr. E. BeckerLetzt.So.n.Weihn. 18.00 Uhr Abendgottesdienst im Gemhs. 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemhs.05.01.14 Pfr. R. Runzheimer Pfr. R. Runzheimer1. So. n. Epihanias 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemeindehaus12.01.14 Pfr. R. Runzheimer2.So.n.Epiphanias 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemeindehaus 11.30 Uhr Gottesdienst im Gemhs.19.01.14 Lektor W. Neumann Lektor W. Neumann3.So.n.Epiphanias 10.00 Uhr Tauferinnerungsgottesdienst in der Kirche (mit Taufen)26.01.14 Pfr. R. Runzheimer4.So.n.Epiphanias 18.00 Uhr Abendgottesdienst im Gemhs. 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemhs.02.02.14 Pfr. E. Becker Pfr. E. BeckerLetzt.So.n.Epiphanias 10.00 Uhr Taufgottesienst im Gemeindehaus09.02.14 Pfr. E. BeckerSeptuagesimä 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemeindehaus 11.30 Uhr Gottesdienst im Gemhs.16.02.14 Pfr. R. Runzheimer / Voth Pfr. R. Runzheimer / VothSexagesimä 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemeindehaus 11.15 Uhr Gottesdienst23.02.14 Pfr. E. BeckerEstomihi 18.00 Uhr Abendgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst im Gemhs.02.03.14 in der Kirche Pfr. R. Runzheimer Pfr. R. Runzheimer

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