7/3.2.4 Fallbeispiel und Urteile „störendes Hundegebell“
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Nichtgefährliche H<strong>und</strong>e 7/<strong>3.2.4</strong><br />
fen (§ 40 VwVfG bzw. entsprechende landesrechtliche<br />
Regelung).<br />
Ergebnis<br />
Ordnungsverfügung<br />
BayImSchG: –<br />
Erweist sich der von „Ben“ ausgehende Lärm als<br />
„wesentliche Beeinträchtigung“, die nicht ortsüblich<br />
ist, treffen Sie eine Ermessensentscheidung <strong>und</strong> weisen<br />
den H<strong>und</strong>ehalter H an, den H<strong>und</strong> nicht in den<br />
Ruhezeiten (siehe LärmVO bzw. Landesimmissionsschutzgesetz<br />
oder örtliche GefahrenabwehrVO) im<br />
Garten umherlaufen zu lassen <strong>und</strong> jegliche Anreize<br />
zu unterlassen, die den H<strong>und</strong> zum Bellen animieren<br />
(z.B. Spielen am Sonntagmorgen).<br />
§ 10 Abs. 1 LImSchG BB: 22:00–6:00 Uhr<br />
§ 3 LimSchG Berlin 22:00–6:00 Uhr<br />
§ 9 Abs. 1 LImSchG NW: 22:00–6:00 Uhr<br />
§ 4 Abs. 1 LImSchG RP: 22:00–6:00 Uhr<br />
Ermächtigungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
Die Ermächtigung zum Erlass einer (auch formlosen,<br />
z.B. mündlichen) Ordnungsverfügung ergibt<br />
sich aus den Polizei- <strong>und</strong> Ordnungsbehördengesetzen<br />
der B<strong>und</strong>esländer (anstelle des § 117 OWiG<br />
kann auch eine örtliche GefahrenabwehrVO treten,<br />
sofern vorhanden):<br />
❑ Baden-Württemberg: § 3 PolG BW i.V.m. § 117<br />
OWiG<br />
❑ Bayern: Art. 6 LStVG i.V.m. § 117 OWiG<br />
September 2006<br />
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