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Predigt von Pfarrer Dr. Robert Nandkisore zu Neujahr 2013

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<strong>Predigt</strong> <strong>von</strong> <strong>Pfarrer</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Robert</strong> <strong>Nandkisore</strong> <strong>zu</strong> <strong>Neujahr</strong> <strong>2013</strong> (pdf-Datei)Liebe Schwestern und Brüder,Das Gewicht des Kindes<strong>zu</strong> Weihnachten erreichte mich ein Gruß, dem ein kleines Gedicht <strong>von</strong>Rudolf Weis vorangestellt war. Es trägt den Titel: fragwürdigwie großund wie schwer –so fragen wir üblicherweisenach einer Geburtdoch wensoll ich fragenangesichts dieses unüblichenwurfs der geschichtein einem jüdischen stallwenn soll ich fragenwenn nicht mich selbstum die größe dieses jesusund sein gewichtJa, wie groß ist dieser Jesus, wie schwer wiegt Er für mein Leben? Dem imneuen Jahr, im „Jahr des Glaubens“ nach<strong>zu</strong>gehen, ist für mich als Christletztlich das Entscheidende. Daran misst sich alles andere: mein Umgangmit Menschen und der Schöpfung; meine Einstellung <strong>zu</strong> den Dingen undEreignissen meines Alltags; mein Umgang mit der Zeit und mit mir selbst;am heutigen Weltfriedenstag natürlich auch da<strong>zu</strong>: wie halte ich Frieden undfördere ihn? Die Größe und das Gewicht Jesu sind dabei dasEntscheidende.Die Hirten eilen nach der Verkündigung durch den Engel nach Bethlehemund fanden alles so, wie es ihnen gesagt worden war. Darauf erzählen sieall das, was ihnen selbst berichtet wurde und die Zuhörer staunen. „Wo<strong>von</strong>das Herz voll ist, da<strong>von</strong> spricht der Mund“, sagen wir. Im Bild des Gedichts:An Größe und Gewicht des Kindes wird es sich erweisen, was und wie icherzähle – in Wort und Tat. Fliegengewicht oder Leichtgewicht? Das kannich in den ersten Wochen des neuen Jahre an mir selbst ja einmalbeobachten: Erzähle ich über das, was ich durch die Botschaft desGlaubens in und für mein Leben entdeckt habe? Intolerante Besserwissersind unseren Zeitgenossen Gott sei Dank heute <strong>zu</strong>wider – aber fürglaubwürdige Zeugen gibt es immer offene Türen und Herzen!


Von Maria wird berichtet – und nicht nur im heutigen Evangelium – dass siedas, was geschehen war, in ihrem Herzen bewahrte und darübernachdachte. Das ist wohl der entscheidende Nährboden für das Wachsenund Gedeihen des göttlichen Kindes: Mein Leben in einen Dialog mitChristus <strong>zu</strong> bringen! Das geschieht nie theoretisch, sondern ganz konkretim Leben meines Alltags. Dafür braucht es Räume und Zeiten der Stille.Auch das kann ich mir für das neue Jahr bewusst vornehmen: DieseRäume <strong>zu</strong> schaffen. Darüber miteinander ins Gespräch <strong>zu</strong> kommen, wirdauch unsere Gemeinde bereichern, verändern. Jesus wird spürbarwachsen können und wir werden uns nicht in Äußerlichkeiten einerGemeindestruktur verlieren, wo, wie und wann Gottesdienste oder anderesstattfinden, sondern entdecken, worauf es ankommt.Dann wird auch das wieder Raum bekommen, was weiter <strong>von</strong> den Hirtenerzählt wird: sie preisen, rühmen Gott, weil sie entdeckt haben, wie treu Erist, dass es stimmt, was über Ihn erzählt wurde.Ich wünsche mir in diesem Jahr besonders, dass unsere Zeitgenossenwieder eine Ahnung da<strong>von</strong> bekommen, was es bedeutet, mit Christen <strong>zu</strong>tun <strong>zu</strong> haben! Dass sie entdecken, dass hier Menschen sind, die auf derSpur Jesu sind, die in der Nachfolge Partei ergreifen – immer für denMenschen, vor allem für den, der am Rande steht, der bedürftig ist, dergescheitert ist. Da<strong>von</strong> gibt es auch unter uns eine ganze Menge – und sieschämen sich oft, anstatt Frohe Botschaft erfahren <strong>zu</strong> dürfen.Als Christ ein neues Jahr <strong>zu</strong> beginnen, kann nur heißen: aus ihm ein „AnnoDomini“ <strong>zu</strong> machen, ein „Jahr des Herrn“. Ein Jahr, in dem Er an Größeund Gewicht <strong>zu</strong>nimmt.Amen.FürbittenAm Beginn des Neuen Jahres bitten wir den Herrn:- Lass uns als Menschen leben,die da<strong>von</strong> Zeugnis geben,dass Du der „Gott mit uns“ bist und verhilf uns so,anderen Deine Nähe <strong>zu</strong> vermitteln.Christus, höre uns - Christus, erhöre uns- Lass Deine Kirche nicht müde werden,Dich auch im neuen Jahr als den <strong>zu</strong> verkünden,der uns <strong>zu</strong> Frieden, Gerechtigkeit und Vergebung aufruft.Christus, höre uns - Christus, erhöre uns


- Schenke besonders denen neues Vertrauen,die das Neue Jahr mit Sorge und Angst erwarten.Christus, höre uns - Christus, erhöre uns- Schenke den Verantwortlichenin Politik und Wirtschaft die Bereitschaft,ihr Planen und Handeln vor Dir <strong>zu</strong> verantworten.Christus, höre uns - Christus, erhöre uns- Schenke den Verstorbenen des vergangenen JahresGemeinschaft mit Dir und lass die Hinterbliebenenaus der Begegnung mit Dirim neuen Jahr neue Lebensfreude schöpfen.Christus, höre uns - Christus, erhöre unsDu bist das Alpha und das Omega,der Anfang und das Ende,der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geistlebst und herrschst in alle Ewigkeit.Amen.

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