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Teil I - Evangelische Kirchengemeinde Tecklenburg

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AndachtGott ist LiebeUnd wieder ist Hochsaison – zwischen Mai undSeptember meine ich – Hochsaison fürs Heiraten– auch in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>. Diesmal vergehtkein Wochenende ohne Trauung in einer unserer vierKirchen – allein „grüne“ sind es insgesamt 20!Na wunderbar – sie trauen sich wieder – werden viele vonuns denken. Und da schaut man gerne zu. Was ist unbedingtes„Muss“, sozusagen ein „Must-have“? „Ganz inWeiß mit einem Blumenstrauß“ – ja doch, das gibt es sogarbei fast 100% der Bräute. Sie kleiden sich ganz so, wie deralte Schlager es vor Jahrzehnten schon empfahl…„ganz inWeiß, mit einem Blumenstrauß“.Das ist dann aber manchmal auch schon das Einzige, was anklassischen Rahmenbedingungen geblieben ist. Ansonstenhat sich sehr viel verändert – in unterschiedlichster Hinsicht.Da steht in der Kirchentür zum Beispiel neben demBräutigam mit Rosenstrauß die Braut ganz in Weiß undzwei Töchter und der kleine Sohn auch: „ganz in Weiß“!Denn das war eine „Traufe“ – Trauung +Taufe in eins. Garnicht so selten übrigens.Das Familienbild in unserer Gesellschaft hat sich totalverändert, Stichworte wie Patchworkfamilie, Lebensabschnittsgefährteund auch die hohe Scheidungsrate sinduns allen geläufig. Das kommt in jedem größeren Familienzusammenhangvor.Darüber informiert sehr gründlich und gleichzeitig ansprechendaufgemacht die Hauptvorlage „Familien heute“, diederzeit in Westfalen und Lippe in Presbyterien und Synodendiskutiert wird. Familie wird dort so definiert:„Familie ist da, wo Menschen dauerhaft und generationsübergreifendpersönlich füreinander einstehen und Verantwortungübernehmen.“ (s. S. 6)Keine Frage – das wird schon in den Traufragen deutlichhörbar und spürbar, wenn sich das Brautpaar vor Gott gegenseitiges„Lieben und Ehren“ verspricht und zwar ... „bisdass der Tod euch scheide“.An vielen anderen Stellen im Traugottesdienst muss dasgroße und vieldeutige Wort „LIEBE“ allerdings konkretererklärt werden. Darum gehe ich schlicht und ergreifendvon einigen Standards nicht ab. Im Traugespräch, egal wieaufgeschlossen, kompromissbereit und offen man sonstsein kann, in den langen, intensiven Vorbereitungen, diemeine Kollegen und ich machen, ist eines dieser „Musthaves“:Der Trauspruch muss ein Bibelvers sein.Muss.Nicht irgendein noch so hübsch formuliertes Gedicht, dasman bei Wikipedia gefunden hat, nein, es muss ein Bibelverssein. Weil die Heilige Schrift das Fundament ist, aufdem wir unser Lieben aufbauen… weswegen ich übrigens– ein zweites „Muss“ – die Trauringe grundsätzlich auf dieAltarbibel lege.Auch in diesem Trausommer ist folgender Vers dabei:Johannes 4,16:„Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt,der bleibt in Gott und Gott in ihm.“Pfarrerin Ulrike Wortmann-Rotthoff (Foto: Kiepker)Wenn aber GOTT die Liebe ist, in der wir bleiben sollen,dann ist das nicht bloß ein Ort gemütlicher Geborgenheitoder romantischen Glücks, sondern eine Reise in die Mitteder Welt, in die ganz konkrete, alltägliche Verantwortung,die wir füreinander übernehmen.Da soll die Liebe Gottes heute genauso konkret und wahrwerden, wie sie einmal durch die Worte und Taten von JesusChristus konkret und wahr geworden ist und für dieEwigkeit gültig wurde.GOTT ist die Liebe.Ja, das ist ein schöner Satz: voll wunderbarer Wärme. Daschreibt einer, der etwas von Liebe verstanden hat.Und der viel über Gott weiß.Das muss ja nicht unbedingt immer zusammengehören.Aber hier ist das so.In jeder Trauung kann das so sein.Gott und Liebe, wir sind eins. Also hat wohl auch unsermenschliches Lieben etwas Göttliches und weist über unsselbst hinaus.Weist auf den, um dessen Segen wir dann bitten, wenn dasBrautpaar vorne kniet:Der Segen markiert jenes „Mehr“ an Zuspruch, Hilfe undBegleitung, das die Gesegneten sich nicht selbst sagen können.Kommen Sie glücklich durch die Hochzeitssaisonwünscht Ihnen Ihre Pastorin Wortmann-Rotthoff3


GesamtgemeindeErster Krabbelgottesdienst – ein voller ErfolgÜber 50 <strong>Teil</strong>nehmende, davon mehr als 20 Kinder im Alterzwischen null und drei Jahren, sorgten für einen äußerstlebendigen und fröhlichen Gottesdienst. Zum Themaso dass jedes Kind auf und in diesem Bild verewigt werdenkonnte. Mögen die Kinder gespürt haben, dass sie nichtnur ein einzigartiges und geliebtes Geschöpf Gottes sind,Viele große und kleine Hände arbeiteten eifrig an der Gestaltung des Schöpfungsplakates (Fotos: Björn Thiel)„Gottes bunte Welt“ sangen, musizierten und beteten dieJüngsten unserer Gemeinde genauso eifrig wie ihre Eltern,Geschwister oder Großeltern. Beim Basteln des großenund bunten Schöpfungsplakates halfen die Älteren etwas,sondern auch herzlich willkommen in unserer Kirche.Übrigens freut sich das Vorbereitungsteam jederzeit überUnterstützung – bei Interesse einfach bei mir melden.Björn ThielFünfter <strong>Tecklenburg</strong>er Ökumenischer PilgerwegAm 28. und 29. September 2013 ist es natürlich wiedersoweit: Wir pilgern durch unsere Gemeinde,nutzen dabei Nebenstrecken und ausgezeichneteWegstrecken des alten Jakobsweges.<strong>Evangelische</strong> und katholische Christen gehen auch in diesemJahr gemeinsam einen Pilgerweg in <strong>Tecklenburg</strong>:Diesmal wird das am Samstag, dem 28. September geschehenund am Sonntag, dem 29. September in einer besonders„fußgängerfreundlichen Variante“ fortgesetzt.Erster Sammlungsort im praktischen wie geistlichen Sinneist die Ledder Dorfkirche am Samstag um 14.00 Uhr. Vondort aus gehen wir gemeinsam durch den Sundern nach<strong>Tecklenburg</strong>, zunächst in den Kurpark, dann in die Archean der Apfelallee, wo jeweils kurze Stations-Andachten gehaltenwerden. Die Arche bietet den Pilgern dann eine willkommenekurze Rast.Der Weg führt weiter über den Hermannsweg nach Leeden,mit einer kurzen Station in der Stiftskirche und demGang durchs Labyrinth. Unser Pilgerweg schließt an diesemTag mit einem ökumenischen Abendgottesdienst inSankt Hedwig um 18.00 Uhr. Danach bleibt Zeit für eingemütliches Beisammensein.Am Sonntag laden wir dann herzlich ein, von der Stiftskirchein Leeden aus zum Gottesdienst beim Erntefest auf Stapenhorstzu gehen. Den genauen Streckenplan veröffentlichenwir selbstverständlich nach den Sommer-Schulferien,damit auch „Quereinsteiger“ mitkommen können.Das innere Ziel unserer Pilgerwege fasst ein kurzes Pilgergebet:Alle unsere Wege, GOTT, alle führen zu Dir,so unterschiedlich sie uns erscheinen mögen.Komm uns entgegen und achte Du auf uns.Du weißt ja: Wir kommen auf Umwegen oft.Geh Du mit uns durch Zeit und Ewigkeit.Amen.Ulrike Wortmann-RotthoffTopfit – Das Fitness-AngebotNeu gestartet ist der „Topfit“-Kurs der offenen Jugendarbeitin <strong>Tecklenburg</strong>. Lukas Schöpker, der seinen Bundesfreiwilligendienstim Sport beim Stadtsportverband <strong>Tecklenburg</strong>ableistet und über einen C-Übungsleiterschein verfügt sowieJonas Brönstrup, der ein Freiwilliges Soziales Jahr für denKreis Steinfurt absolviert und langjährige Kraftsport-Erfahrunghat, bieten jeden Mittwoch wöchentlich ihr Know-How zum richtigen, Gelenke schonenden Training an. Beratungund Tipps zur passenden Ernährung gibt es inklusive.Eingeladen ist jeder Jugendliche und junge Erwachsene ab12 Jahren, die Interesse haben sich sportlich zu betätigen undsich eventuell alleine nicht dazu aufraffen kann. Natürlichsoll der Spaß nicht zu kurz kommen. Das Angebot ist kostenlosund wird individuell dem eigenen Fitness-Stand angepasst.Treffpunkt ist die Halle der Grundschule in <strong>Tecklenburg</strong>ab 16.15 Uhr. Wenn jemand es erst später schafft, soller trotzdem kommen, damit die Zeiten für die nächstenTermine abgesprochen werden können.Till Wienke4


Anmeldung Kirchlicher UnterrichtKennen Sie die aktuelle Version unseres Uraltschlagers„Immer wieder dienstags … kommt die Erinnerung“?Auch in diesem Sommer vor den Schulferien laufen dieAnmeldungen zum Konfirmandenunterricht in unserervereinigten <strong>Kirchengemeinde</strong>. Denn der Dienstagnachmittagist eben noch immer nach Vereinbarung mit demKultusministerium der Wochentag, der in Klasse 7 der weiterführendenSchulen für die Möglichkeit zur kirchlichenUnterrichtsarbeit frei gehalten wird.„Möglichst“ – denn mit dem zweiten Jahr der Konfirmandenarbeitgehen wir dann auch in unserer Gemeinde aufden Blockunterricht am Samstagvormittag. Die zeitliche„Ganztags“-Beanspruchung unserer Jugendlichen durchdie Schule wird immer mehr zum Normalfall. Und ausgenau diesem Grund befinden wir uns auch in der Übergangsphasezum KU 3 „Konfi-Kids“-Modell, das ein Jahrder Konfirmandenarbeit in eine frühere Phase vorverlegt.Wir laden Sie also ein – je nachdem zu welcher ElterngruppeSie gehören:Elternabend am Dienstag, dem 9. Juli 2013Zuerst alle Eltern von Jugendlichen, die jetzt etwa 12 Jahrealt sind und die 7. Klasse besuchen zum Katechumenenunterricht.Jedes Jahr neu lassen wir uns von den Anmeldezahlenüberraschen für die Gruppenbildung, daher sind alle vierOrtsteile unserer Gemeinde gemeinsam eingeladen. Auchin den beiden Unterrichtsjahren werden die Jugendlichenaus Brochterbeck, Ledde, Leeden und <strong>Tecklenburg</strong> ganzbestimmt nicht nur die Fahrt zum Dümmer gemeinsamangehen. Zum Elternabend können wir allerdings nur solcheJugendliche in unserer Gemeindedatei finden und anschreiben,die evangelisch getauft sind.Ungetaufte Jugendliche können gerne zum Unterrichtkommen und sich dann entscheiden, ob sie getauft undkonfirmiert werden möchten.GesamtgemeindeNatürlich gibt es auf Grund unterschiedlicher Einschulungsdatenauch Jungen und Mädchen in unserer Gemeindeliste,die älter oder jünger sind, aber in diesen Jahrganghinein möchten. Daher bitten wir alle Interessierten, denTermin für den Anmeldeelternabend wahrzunehmen:Wir treffen uns am Dienstag, dem 9. Juli 2013, um18.00 Uhr im Ledder Gemeindehaus, Ledder Dorfstraße 66.Für die Eltern der etwas jüngeren Konfirmandenkindermüssten wir den „Schlager“ leicht variieren, denn da geht’sbeim Unterricht um die Donnerstage. An diesem Wochentagnämlich hat sich der vorgezogene Konfirmandenunterrichtin den vergangenen Jahren in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>in allen vier Ortsteilen gut eingespielt. Wir ladendeshalb ein:Alle Eltern von Kindern, die jetzt etwa 8 Jahre alt sind undnach den Sommerferien die 3. Klassen der Grundschulenbesuchen:Am Dienstag, dem 9. Juli 2013, um 19.30 Uhr im LedderGemeindehaus, Ledder Dorfstraße 66.Sie werden zum vorgezogenen Konfirmandenunterricht(„die Konfi-Kids“) eingeladen. Vielleicht haben Ihnen andereEltern schon davon erzählt! Ortsnah und in kleinenGruppen arbeiten wir kreativ mit den Kindern an biblischenThemen und erkunden die kirchlichen Bräuche inunserer Gemeinde.So wollen wir langsam aufbauen: zuerst ein vorgezogenesKonfirmandenjahr während der Zeit der 3. Schulklasse (abgekürztKU 3) und später das zweite Unterrichtsjahr in der8. SchulklasseAuch Kinder, die (noch) nicht getauft sind, können gerneden „KU 3“ besuchen!Wir freuen uns auf den Dienstagabend mit Ihnen im LedderGemeindehaus.Für das Team aus Pfarrern und JugendreferentenUlrike Wortmann-RotthoffVerabschiedung von Altpresbyter Gustav BeckerIm gesamtgemeindlichen Gottesdienst am Gründdonnerstagabendin der Stadtkirche <strong>Tecklenburg</strong> wurde „Altpresbyter“Gustav Becker nach Jahrzehnten hoch engagierterArbeit aus unserem Presbyterium verabschiedet. Über dieSitzungen hinaus lagen Gustav Becker vor allem die Fragender Diakonie und die Aufgaben in Finanz- und Personalausschussam Herzen. Gerne tat er den sonntäglichenPresbyterdienst. Für das Presbyterium fassten PfarrerinWortmann-Rotthoff und Pfarrer Björn Thiel diesen Dankin Worte. Das Presbyterium und die Gemeinde dürfen sichfreuen, dass Gustav Becker, genau wie viele andere Altpresbyterselbstverständlich seine Bereitschaft erklärt hat, weitermit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.So möchten wir uns an dieser Stelle einmal auch ganz herzlichund öffentlich für das Engagement unserer „Altpresbyter“bei der Erweiterung des Leedener Friedhofs bedanken:an erster Stelle sind da Friedel Bovenschulte und ManfredGustav Becker beim Abschiedsgottesdienstin der<strong>Tecklenburg</strong>er Stadtkirche(Foto: Robert Bovenschulte)Wiesner zu nennen, die jederzeit ganz praktisch vor Ortangepackt haben. Außerdem natürlich Frank Bosse, ohnedessen Organisations- und Verhandlungsgeschick im Vorfeldmanches nicht möglich geworden wäre, und MartinKocherscheid, der ebenfalls die Arbeit des Friedhofsausschussestatkräftig unterstützt.Ulrike Wortmann-Rotthoff5


GesamtgemeindeFamilien heute„Mein Nachbar, der mit SvenHausaufgaben macht,wenn ich Mittagsschicht habe.“(Heiko, 28, alleinerziehender Vater)„Meine Ehefrau, mit der ichjeden Abend bespreche,was am Tag gewesen ist.“(Hans, 37)„Seit ich Witwe bin,sind mir meine beidenKinder das Wichtigste.“(Ulla, 33)„Meine Wohngruppe ist mir zurFamilie geworden. Ich arbeitein einem Projekt für Menschenmit körperlichen und geistigenEinschränkungen.“(Anne, 35, Vollwaise)„Meine Schwesterin Amerika. JedenSonntag skypen wir!“(Brigitte, 67)„Leider auch meine Schwiegermutter.Sie verzeiht mir wohl nie, dass ichihr den Sohn weggenommen habe.Aber jetzt ist sie hilfsbedürftig.Und da kümmern wir uns. Sie istja seine Mutter!“ (Margot, 60)„Meine Freundin.Obwohl meine Elterndas nicht so sehen.“(Kevin, 16)„Einfach alle, die irgendwiezum Stammbaum gehören.Immer am ersten Wochenendeim Juni ist Familientreffen.Da geht die Post ab!“ (Dieter, 45)„Meine Oma. Die ist zwar schontot, aber immer wenn ich mitmeinen Eltern und meinemBruder Mensch-ärgere-Dichnichtspiele, denke ich an sie.Weil: Sie hat immer so schönmit mir gespielt.“ (Kira, 9)FAMILIEN IN DEN VERÄNDERUNGEN WAHRNEHMENAnnäherungenWas macht eine Familie zur Familie?10 Wenn Menschen von ihrer Familie sprechen,mischen sich in der Regel die drei KomponentenVerwandtschaft, Entscheidung und Funktion:Die <strong>Evangelische</strong> Aktionsgemeinschaft für Familienfragen(eaf) nimmt diese unterschiedlichen Sichtweisenauf. In den familienpolitischen Leitlinien der eaf von2009 heißt es:• Das Stammbuch zeigt klar und überprüfbar auf, werzur Familie gehört und wer nicht. Das ist eine Tatsache,die nicht zu beeinflussen ist und auch rechtlicheKonsequenzen hat, beispielsweise im Erbrecht oderim Versorgungsfall.• Die Entscheidung für eine Familie geschieht auchunabhängig von der Herkunftsfamilie. Menschenschließen sich in der Ehe und auch in anderen Formenzusammen. Familiäres Leben bietet in vielfältigenFormen Verlässlichkeit und ist tragfähig.• Die Funktion einer Familie tritt immer mehr in denVordergrund. Es geht darum, in Liebe und Verantwortungfüreinander zu sorgen, einander Sicherheitzu geben, die Kinder zu erziehen, Arbeit zu teilen,Verlässlichkeit zu bieten und Glück zu erleben.Und was meinen Sie?„Der soziale Wandel führt immer wieder zu der Frage,was heute als Familie gelten kann oder soll. Die eaf gehtvon einem erweiterten oder offenen Familienbegriffaus: Sie betrachtet alle Formen des Zusammenlebensals Familie, in denen Eltern für Kinder und Kinder fürEltern Verantwortung und Sorge tragen. Der Begriffder Familie umfasst neben der Ehe auch unverheiratetePaare und Lebensgemeinschaften mit gemeinsamemoder nicht gemeinsamem Kind, die Ein-Elternfamilie,sowie Stief-, Patchwork- oder Fortsetzungsfamilien.Die eaf bezieht auch Lebenspartnerschaften und umfassende,durch Verwandtschaft verbundene Gemeinschaftenin ihren Familienbegriff ein.Die <strong>Evangelische</strong> Kirche sieht heute in dieser Vielfalt derLebensformen den bleibenden Wunsch nach Partnerschaftund Familie und weniger miteinander konkurrierendeLeitbilder.“ 1Die weiteren Ausführungen gehen von diesem Familienbegriffaus und betonen die Funktion von Familie:„Familie ist da, wo Menschen dauerhaft und generationenübergreifendpersönlich füreinander einstehen undVerantwortung übernehmen.“Themen der öffentlichen DebatteKindergeld, Betreuungsgeld, Elternzeit, Kindertagesbetreuungund Vereinbarkeit von Familie und Berufsowie Kinderschutz, Prävention und Frühe Hilfen sindSchlüsselbegriffe der aktuellen Diskussionen. Die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf bezieht sich sowohlauf die Kindererziehung als auch zunehmend auf diePflege von Angehörigen.Diese Diskussionen sind angereichert mit – meist unausgesprochenen– Vorstellungen von „richtiger“ Familie.2 Dabei spielen emotional besetzte Geschichtsbildervon Familie eine Rolle. Beispielsweise die Vorstellung,dass das Familienleben in der Vergangenheit durchHarmonie und Eintracht gekennzeichnet gewesen seiund die heutige Familie dagegen mit ihren Konfliktenund Problemen eine Art Verfallserscheinung darstelle.1) Familienpolitische Leitlinien, <strong>Evangelische</strong> Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e.V. 2009, S. 7; Familienfragen (eaf) ist der familienpolitische Dachverband evangelischerInstitutionen und Verbände auf Bundes- und Landesebene.Mit ihrer Hauptvorlage „Familien heute“ richtet sich dieKirchenleitung der <strong>Evangelische</strong>n Kirche von Westfalen andie Gemeinden und Kirchenkreise. Mit diesem Impulspapiersollen soziale und sozialpolitische Zusammenhänge beleuchtetund Zahlen und Fakten zusammengestellt werden.Das Papier zeigt auf, wie sich Familie seit biblischen Zeitenverändert hat und schildert, wie sich Familie als beständigeForm des Zusammenlebens schon immer den gesellschaftlichenVeränderungen angepasst hat.Insgesamt geht es darum, Gemeindegruppen, <strong>Kirchengemeinde</strong>nund Einrichtungen einzuladen, miteineinanderins Gespräch zu kommen.Das Papier gibt Anstöße, wie sich kirchliches Leben und2) Ausführlich in: Dr. Barbara Thiessen, Der Wandel gesellschaftlicher Rahmenbedingungenund die Konsequenzen für (2009). Veröffentlicht in: <strong>Evangelische</strong>rHandeln auf die unterschiedlichen FamilienwirklichkeitenPressedienst (epd), Dokumentation Nr. 16, 8-23.einstellen kann, und will Familien in ihrem Alltag stärken.Und was bedeutet „Familie“ heute für Sie, liebe Leser?Wir würden uns über Ihre Zuschriften mit Ihren persönlichenErfahrungen zu diesem wichtigen Thema freuen.Die Redaktion6


GesamtgemeindeNeue Gottesdienstform geplant„Inspiration am Abend“ – das ist nicht etwa ein kulinarischesMenü, eine Konzertveranstaltung oder eine Lesungbei Kerzenschein, obwohl es von alledem auch etwas hat...Nein, es handelt sich hierbei um eine neue Gottesdienstform,die eine Gruppe engagierter Gemeindemitglieder zurZeit ausarbeitet.Unsere sonntäglichen Abendgottesdienste eignen sich gutdazu, in regelmäßigen Abständen (ca. 3 - 4 x pro Jahr) neueWege und Formen auszuprobieren, um auch diejenigen zuerreichen, die durch unsere traditionellen Gottesdienste amSonntagmorgen nicht erreicht werden. Dieser Gottesdienstsoll alle Generationen ansprechen, nicht nur die Teens undTwens. Es soll ein Gottesdienst werden, in den man auchmal Freunde mitbringen kann, die mit Kirche sonst „nichtsam Hut“ haben. Anspiele, Videoclips, Interviews, neueLieder vielfältig begleitet, auch mal von einer Band, Themenreihen,Austausch und Interaktion der Besucher, dieElemente können variieren.In einer Zeit zunehmender Säkularisierung sind wir alsChristen gefragt, Menschen von heute das EvangeliumDANKE – Sie haben Mut gemacht!Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei denfleißigen Sammlerinnen und Sammlern der diesjährigenDiakonie-Sommersammlung !Vom 18. Mai bis zum 8. Juni lief in den vier Ortsteilenunserer Gemeinde die Sommersammlung – genauer gesagt:beinahe 50 Sammlerinnen und Sammler liefen geduldigvon Haus zu Haus und haben sich wie all’ die Jahre mitviel Zeit und Mühe engagiert, sind wohl auch oft mehrfach„gelaufen“. Darüber sind wir sehr froh.Die Begegnungen an den Haustürenkönnen sehr unterschiedlichsein. Vielleicht erinnern sichnoch einige Damen und Herrenan die Dankeschön-Kaffeetrinken,zu denen uns der Geschäftsführerdes Diakonischen Werkes im vergangenenWinter in die Jugendbildungsstätteeingeladen hatte.Viele Erfahrungen wurden dabeiausgetauscht, auch das Bedauerndarüber, dass manch langjährig ehrenamtlichEngagierter aus gesundheitlichenGründen diese Aufgabeleider nicht mehr wahrnehmenkann. Deshalb können einige Straßenin den Ortsteilen nicht mehrbesucht werden. Jederzeit sind uns neue Diakonie-Helferinnenund -Helfer herzlich willkommen. Derzeit werdendie Sammlungen im Gemeindebüro in Ledde zusammengetragenund ausgezählt. Daher kann der Endbetrag erst inder nächsten Gemeindebriefausgabe veröffentlicht werden.Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass in deraktuellen Notlage in den Überschwemmungsgebieten inMutwww.wirsammeln.demachen„Er hat mirMut gemacht,weil seine gütigeHand mir half.“Sommersammlung18. Mai bis zum 8. Juni 2013nahe zu bringen. Sie sollen sich in entspannter Atmosphäremit Gott und Kirche so auseinandersetzen können, dassihre Vorurteile und Ängste abgebaut werden. Sie sollen Interessebekommen, sich auf den christlichen Glauben einzulassen.Dieser Gottesdienst lebt von der Beteiligung vieler! Wirbrauchen Mitarbeiter, die Freude daran haben, sich in verschiedenenTeams einzubringen (Begrüßungsteam, Musikteam,Öffentlichkeitsteam, u.a.). Der erste Gottesdienstdieser Art ist geplant für den 20. Oktober 2013, 18.00 Uhrmit Pfarrer Thiel in Leeden. Wer noch mitarbeiten möchte,sollte am Dienstag, dem 20. August 2013, um 15.00 Uhrins Ledder Gemeindehaus kommen. Fragen hierzu beantwortenJulia Tegeler (Tel. 0 54 82 / 92 53 49) oder ChristinaFliedner (Tel. 0 54 82 / 9 70 10).„Inspiration am Abend“ – Kulinarisches für die Seele, neueLieder und Worte zu grundlegenden Lebensfragen, und dasgerne auch bei Kerzenschein.Christina FliednerSachsen und Bayern das Presbyterium in seiner Sitzung am6. Juni entschieden hat, aus der Diakonierücklage 2000Euro über die Diakonie-Katastrophenhilfe für die Flutopferzu schicken. Diese Rücklage wird auch aus den Spendender Diakoniesammlung gespeist.Aus unserer Region und unserer Gemeinde haben Feuerwehrleutebeim Katastropheneinsatz in Magdeburg selbsterlebt, wie erschreckend die Notlage ist. Der Wiederaufbauwird viel Mut brauchen – und unsere weitere Unterstützung.Daher veröffentlichen wirhier noch einmal das Konto, aufEsr 7, 28das unsere Diakoniemittel fließen:Diakonie Katastrophenhilfe„Fluthilfe“502502 BLZ 210602 37Ev. Darlehnsgenossenschaft.Selbstverständlich unterstützen wirmit unseren Diakoniemitteln auchFamilien in unserer Gemeinde,aktuell zum Beispiel, um Kinderndie <strong>Teil</strong>nahme an Erholungsmaßnahmenin den Sommerferien zuermöglichen.Da unser Gemeindebrief auch indiesem Jahr nur dreimal erscheinenwird, fand die Diakonie-Sommersammlungnun schon vor dem Erscheinungsdatum statt.So bedanken wir uns herzlich bei allen, die gesammelt habenund bei allen, die die Haustür freundlich geöffnet haben,ins Gespräch gekommen sind und mit ihrer SpendeMenschen in Not geholfen haben:DANKE – Sie haben Mut gemacht!U. Wortmann-Rotthoff7


GesamtgemeindeGottesdienst zum Himmelfahrtstag auf Hof FeldmannEintreffen der Chöre auf Hof Feldmann (oben); Die Gemeinde in der Remise (unten)Am Himmelfahrtstag fand unser gemeinsames Chorsingenmit den Kirchenchören <strong>Tecklenburg</strong> undLeeden sowie dem musikalisch begleitenden PosaunenchorLedde statt.Es ist schon Tradition, auf dem Hof Feldmann in Leddediesen Gottesdienst am Himmelfahrtstag mit unseren Liedernund Chorälen mitzugestalten.In der Remise ist für alle Platz. Und die Bewohner des Hofesfreuten sich sichtlich über diese Abwechslung. Da konnte unsauch der zum Schluß einsetzende Regen nicht mehr verärgern.Ingrid Winkelsträter (Fotos und Text)Sternsinger BoozzelnAn alle Sternsinger aus Ledde, Leeden und <strong>Tecklenburg</strong>Alle Kinder, Jugendliche und Begleiter,die schon mal bei einer Sternsinger-Aktionmitgelaufen sind und für bedürftigeKinder in der Welt gesammelt haben,sind zum Boozzeln eingeladen.Am Samstag, dem 7. September 2013,treffen wir uns in Ledde um 16.00 Uhram Ledder Gemeindehaus zum Boozzel-Spiel. Anschließend sind alle herzlichzum Grillen eingeladen.Eine schriftliche Einladung mit Anmeldungbekommt Ihr noch vor den Ferien.Haltet Euch diesen Termin schon malfrei.Gertrud Barlag, Uta Göx, BjörnIgelbrink, Stephanie Storch und Elke KlarEin Dankeschön für die Sternsinger:Das Boozzelspiel (Foto: Björn Igelbrink)8


Mutig kleiner werdenDie Prognose ist schon lange bekannt: Die evangelischeKirche wird in Zukunft weniger Gemeindeglieder habenund mit weniger Kirchensteuermitteln auskommenmüssen. Was die finanzielle Situation anbetrifft, ist es bisjetzt noch nicht so schlimm gekommen wie befürchtet. Die günstigekonjunkturelle Lage verschafft uns eine Atempause. Langewird der befürchtete Einbruch aber nicht auf sich warten lassen.Denn irgendwann schlägt sie durch, die demographische Entwicklung:Dass die Zahlen schrumpfen, liegt nicht etwa in ersterLinie an steigenden Kirchenaustrittszahlen, sondern hat mit Umständenzu tun, die unsere ganze Gesellschaft betreffen: Bevölkerungsschwundin Deutschland.Die Menschen werden zwar immer älter, aber es werden zu wenigeKinder geboren. Auch in der Stadt <strong>Tecklenburg</strong> mit ihren vierOrtsteilen Brochterbeck, Ledde, Leeden und <strong>Tecklenburg</strong> ist dasso. Im Jahr 2011 lag die Zahl der Gesamteinwohner im Stadtgebietbei 9.159. Dabei macht die Gruppe der Menschen über 65Jahre schon heute mit 59 % den größten Anteil in der Bevölkerungaus. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren nochfortsetzen. Für das Jahr 2030 geht man von 8.193 Einwohnernaus (- 10,5 %). Die Gruppe der 80-Jährigen wird bis dahin imVergleich zu heute um 26,2 % gestiegen sein. Demgegenüber sinkendie Zahlen der Kinder und Jugendlichen bis zu 20 %.Für die Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Tecklenburg</strong> heißt das heute: ImJahr 2002, als die Gemeinden Brochterbeck, Ledde, Leeden und<strong>Tecklenburg</strong> noch selbständig waren, zählten sie zusammen 4895evangelische Gemeindeglieder. Heute sind es nur noch 4237 (-658). Allein in den vier Jahren seit der Vereinigung (von 2008 bis2012) musste die <strong>Kirchengemeinde</strong> einen Verlust von immerhin315 Gemeindegliedern verkraften. Die Tendenz wird vermutlichweiter nach unten gehen. Das sorgt für erhebliche Herausforderungenin der Zukunft und hat ganz praktische Auswirkungen:Vergleichen Sie zum Beispiel einmal die Zahlen der aktuellenKonfirmationsjahrgänge mit Ihren eigenen…!Auch auf die „personelle Ausstattung“ hat das Konsequenzen:Unsere westfälische Landeskirche kalkuliert mit einem Korridorwertvon 2.250 bis 3.000 Gemeindegliedern für eine volle Pfarrstelle.Also braucht eine Gemeinde mindestens 4.500 Gemeindeglieder,um zwei volle Pfarrstellen zu erhalten. <strong>Tecklenburg</strong> liegtda schon heute leicht unter diesem Korridorwert.Nun hat sich unser Kirchenkreis <strong>Tecklenburg</strong> für die Pfarrstellenplanungnoch nie ausschließlich an Gemeindegliederzahlenorientiert. Die Struktur einer Gemeinde, die Anzahl an Ortsteilenund Kirchen, die zu versorgen sind, fand immer auch eineangemessene Berücksichtigung.Die <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Tecklenburg</strong> konnte sich deshalb auch derSolidarität des Kirchenkreises sicher sein, als die Vereinigung imJahr 2008 auf den Weg gebracht wurde. Der Kirchenkreis hatdamals die Entwicklung honoriert, indem zwei volle Pfarrstellenzugesichert wurden. Und für die ersten Jahre, in denen das neuezarte Pflänzchen der Gesamtgemeindlichkeit erst einmal wachsenmusste, wurde auch noch die halbe Entsendungsdienststellebeibehalten. Nun kommen wir aber langsam in ein anderesZeitalter: Die Spielräume für den pfarramtlichen Dienst werdenüberall enger.Im Kirchenkreis werden in Zukunft weniger Pfarrerinnen undPfarrer arbeiten. Der pfarramtliche Entsendungsdienst, der unsin den vergangenen Jahren an vielen Stellen im Kirchenkreis geholfenhat, um Veränderungsprozesse in den Gemeinden abzufedern,gilt im Rahmen des Personalkonzeptes unserer LandeskircheGesamtgemeindeUnsere <strong>Kirchengemeinde</strong>n stehen vor der Herausforderung von Umbau und Veränderungals ein Auslaufmodell.Das bedeutet,dass wir in den<strong>Kirchengemeinde</strong>nüber kurzoder lang mitder Anzahl derzugewiesenenPfarrstellen imRahmen derlandeskirchlichf e s t g e l e g t e nKorridor werteauskommenmüssen. Bei jederfreiwerdendenPfarrstellewird also zuüberlegen sein, Superintendent André Ost (Foto: Kiepker)in welcher Weisewir sie neubesetzen können.Das alles treibt uns wohl auch manche Sorgenfalte auf die Stirn.Resignieren sollten wir angesichts dieser Erkenntnisse auf keinenFall: Unser großer Vorteil ist ja schließlich, dass wir um all diesekünftigen Entwicklungen wissen und uns rechtzeitig darauf einstellenkönnen. Die Kirche der Reformation sah und sieht sich immerin Veränderungen: Wir haben unsere Kirche in unseren eigenenLebensjahren über eine lange Zeit wachsen sehen. Nun werdenwir es an manchen Stellen mit Einschnitten zu tun bekommen.Womöglich wird es uns sogar in gewisser Weise nützen können:So wie ein Baum, wenn er beschnitten wird, erst einmal karg undmitleiderregend aussehen mag, dann jedoch seine Kräfte sammelt,um von neuem frisches Grün hervorzutreiben, so könnteauch der Umbau unserer Kirche zu einer Möglichkeit für Konzentrationund Aufbruch werden.Wie das in den kommenden Jahren für die Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><strong>Tecklenburg</strong> aussehen könnte? Darüber wird sich das Presbyteriumgemeinsam mit allen engagierten Gemeindegliedern sicherGedanken machen.Es wird gewiss nicht alles bleiben können, wie es immer war. InVollständigkeit lässt sich das gewohnte Programm nicht aufrechterhalten.Auch die Pfarrer werden sich darüber verständigenmüssen, an welchen Stellen sie Entlastung brauchen.Was auch immer an Veränderung kommt und notwendig wird:Der Auftrag der Gemeinde wird auch mit begrenzten Möglichkeitenimmer derselbe bleiben:Wir wollen einladende Kirche sein, nah bei den Menschen undfröhlich in der Bezeugung des eigenen Glaubens, damit auch dieWelt kommender Tage noch von der frohen Botschaft des Evangeliumserfährt und Menschen in einer lebendigen christlichenGemeinschaft in ihrem Glauben gestärkt werden.Weil diese Ausstrahlung bleiben soll, müssen wir die Herausforderungannehmen und die Möglichkeiten nutzen, die sich trotzallem weiterhin bieten, um die Menschen zu erreichen.Für diesen schwierigen, spannenden Weg wünsche ich allen inder <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Tecklenburg</strong> viel Offenheit, Mut und Besonnenheitaus der Kraft Gottes.André Ost, Superintendent des Ev. Kirchenkreises <strong>Tecklenburg</strong>9


BrochterbeckDas Brochterbecker Gemeindehaus wird gedämmtPresbyterin Marlies Jochmann packt kräftig mit an: Die Dämmplatten sind wetterdicht verpackt (Fotos: Ulrike Voß)Wie bereits berichtet, ist die Dämmung des Dachbodens imGemeindehaus wichtiger Bestandteil der energetischen Sanierung.Ende April war es soweit: Die Dachbodenelementefür die Dämmung des Dachbodens im Gemeindehauswurden angeliefert. Insgesamt waren 126 m 2 zu verlegen,14 Paletten mit Dämmplatten standen vor der Gemeindehaustür.Die Presbyterinnen erlebten eine Schrecksekundebeim Anblick der Riesenmenge.Zum Glück hatte die Modellbaugruppe um Manfred Welpihre Hilfe zugesagt. Gemeinsam ging man ans Werk. Zunächstwurde die hintere Hälfte des Dachbodens freige-räumt und gesäubert. Während ein <strong>Teil</strong> der Gruppe mitden Presbyterinnen die sperrigen Platten die Treppe hinaufschleppte,begannen die anderen unter der fachkundigenAnleitung von Manfred Welp bereits mit dem Verlegen.Nach wenigen Stunden waren die Paletten leergeräumt undein guter <strong>Teil</strong> der Platten verlegt.Mit einem fürstlichen Frühstück, das Renate Berlekampvorbereitet hatte, bedankten sich die Presbyterinnen beiden fachkundigen und fleißigen Helfern.Die PresbyterinnenRenate Berlekamp, Marlies Jochmann, Ulrike VoßManfred Welp bei der passgenauen Verlegung in den EckenDie jungen Modellbauer sorgen für einen besenreinen Boden10


Ökumenischer Kinderbibeltag in Brochterbeck„Das große Staunen – Gottes wunderbare Welt entdecken“unter diesem Thema stand der ökumenische Kinderbibeltag,der am Dienstag vor Ostern im evangelischen GemeindehausBrochterbeck stattfand. Es nahmen 25 Kinder imGrundschulalter teil, auch aus Ibbenbürener <strong>Teil</strong>en derHeilig-Kreuz-Gemeinde. Zu Beginn entdeckten die Kinderbei Dalli-Klick wunderschöne Bilder der Natur und kamenbei einem Menschenrätsel den Wundern des menschlichenKörpers auf die Spur. Die Rätsel waren in ein Theaterstückeingebettet, dass von den Teamern rund um Mariele Klüppel-Neumannund Pastor Erich Schwager gespielt wurde.Anschließend konnte ausprobiert werden, was die Sinnewahrnehmen und leisten können: sehen, hören, riechen,schmecken, Bauch bewegen, Füße tasten… Die Kindersuchten sich etwas Wunderbares aus der Natur, sprachennach dem leckeren Mittagessen darüber und gestalteten einenBilderrahmen, hinter den sie ihr eigenes Bild klebten.Nachruf Werner SchulteAm 22. März 2013 ist Werner Schulteim Alter von 73 Jahren verstorben. HerrSchulte war in den Jahren 1984 bis 1997von der <strong>Kirchengemeinde</strong> Brochterbeckals Küster angestellt und hat gemeinsammit seiner Frau Johanna Kirche und Gemeindehausin Ordnung gehalten undgeputzt sowie die Außenanlagen gepflegt.Außerdem hat er ungezählte Gottesdiensteund Gemeindeveranstaltungenvorbereitet und begleitet.Auch im Ruhestand war Werner Schulteam Geschehen in der Gemeinde und an„seinen“ Gebäuden sehr interessiert. Grafik: pixelio.deIn Ladbergen ist er in einem ganz christlichgeprägten Elternhaus aufgewachsen. Sonntags wurdenzuhause gemeinsam Choräle gesungen, ehe die Familiezum Kirchgang aufbrach. Da wurde der Grundstein gelegtfür Werner Schultes tiefen Glauben, der ihm bis zum Le-Singstunde in BrochterbeckSeit den Osterferien trafen sich einige Katechumenen nachdem „Konfus“ mit der Kirchenmusikerin. Lieder verschiedenerStilrichtungen wurden geprobt, um sie später in einemGottesdienst vorzutragen.Am 6. Juni probte die Gruppe dann gemeinsam im ersten<strong>Teil</strong> der Kirchenchorprobe die Lieder, die im Gottesdienstder Silberkonfirmation zu Gehör gebracht werden sollten.Die Jugendlichen hatten so viel Freude, dass sie auch in denzweiten <strong>Teil</strong> der Kirchenchorprobe hineinschnupperten.Leider konnten dann im Gottesdienst nur wenige der jugendlichenSängerinnen teilnehmen, weil sie durch Schüleraustausch,Krankheit oder aus anderen Gründen verhindertwaren. Aber es werden schon Pläne geschmiedet,welches Gottesdienstprojekt jetzt angepackt werden kann.Gudrun SchwagerHelfer gesuchtBrochterbeckWieder gut besucht war der Kinderbibeltag in Brochterbeck(Foto: Mariele Klüppel-Neumann)So nahmen sie sich selber als Wunder Gottes war, wie es derPsalm 139 beschreibt, der nach einem Abschlussspiel nocheinmal vorgetragen wurde. Es war ein wunderbarer Tag!Mariele Klüppel-Neumannbensende das Vertrauen auf die Führungund das Weggeleit durch Jesus Christusgab. Auch seine Erkrankungen und zunehmendenEinschränkungen hat er ausGottes Hand angenommen. Dabei hater, solange es ihm gesundheitlich möglichwar, die Kirche und den Gottesdienstbesucht.„Habe deine Lust am Herrn, der wird dirgeben, was dein Herz wünscht.“ So lautetdie Losung des Ostermontags 2013. AmGründonnerstag haben wir unter diesemBibelwort aus Psalm 37,4 auf dem evangelischenFriedhof und im Trauergottesdienstin der Dorfkirche BrochterbeckAbschied von Werner Schulte genommen.Wir glauben, dass Gott ihm das gibt, was er sein Leben langim festen Glauben erwartet hat.Pastor Erich SchwagerAus der Gemeinde wurde an das Krippenspiel-Team derWunsch herangetragen, die Adventsfeier wie früher im SaalFranz zu begehen und dort das Stück „Hilfe, die Herdmannskommen“ aufzuführen. Vor vielen Jahren hat dabeidie jetzige Betreiberin der Gaststätte selbst mitgewirkt.Um diesen Wunsch umzusetzen, werden viele Schauspielerund Helfer gebraucht. Wer Interesse hat dabei mitzuwirken,ob als Betreuer der jungen Schauspieler, als Schauspielerselbst oder Techniker, melde sich schon jetzt beiPastor Erich Schwager, Tel. 0 54 55 / 3 9311

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