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04-14.pdf - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. Helmut ...

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steht die Funktion eines EcoFeatures ausdem Generieren von Charts oder Diagrammen.Dieses Feature kann nun sowohlfür die Präsentation von Umweltkennzahlanalysenwie auch für die Umweltberichterstattungoder die Darstellungvon Umweltkosten eingesetzt werden.Die Summe aller EcOObjects undEcoFeatures ergibt ein EcoTool. Abb. 4zeigt, wie die einzelnen EcOObjects zueinanderin Beziehung stehen und zusammenein EcoTool repräsentieren.Mit dieser Architektur könnenneue Tools relativ schnell implementiertwerden, da der für ähnliche Zwecke vormalserstellte Code wieder verwendet werdenkann oder schon bestehende Klasseneinfach um die noch fehlenden Elementeerweitert werden können. Software-Entwicklermüssen sich nicht um zeitraubendeProbleme wie Objektfindung oderSchnittstellendefinition, kümmern.KORREKTURFAHNE -3.4 Technische ImplementierungDie Realisierung der gesamten Anwendungerfolgte auf der Plattform MicrosoftWindows 2000. Als Entwicklungsumgebungkamen die von Sun Microsystemsentwickelte Programmiersprache JAVAmit der Servlet- und Java Server Pages(JSP)- Technologie sowie die MarkupspracheHTML zum Einsatz. Die Datenbank„EcOData“ wurde mittels des relationalenDatenbank-Managementsystems„mySQL“ verwirklicht. Später wurdedieser Prototyp auf das BetriebssystemRedhat LINUX 7 migriert. Ein wesentlicherVorteil der verwendeten Technologienist die weitestgehend freie Verfügbarkeitder Produkte. Die EcOObjectswurden mit Hilfe der JavaBean-Technologieumgesetzt. Für die Umsetzung desWeb-Interfaces wurden Servlets verwendet.4. Das UmweltkennzahlenundBenchmark-Tool „EPI“4.1 Aufgabe des Umweltkennzahlen-und Benchmark-ToolsAuf der Basis der in Abb. 2 aufgezeigtenArchitektur einer System-Plattformwurde das EPI-Tool (6) für den Bereichder Umweltkennzahlen implementiert.EPI ermöglicht kleinen und mittlerenUnternehmen ein vollständiges Hostingvon betrieblichen Umweltkennzahlen.Dieses Hosting umfasst das (anonyme)strukturierte Speichern von eigenen Daten,deren Auswertung über angeboteneFunktionen sowie die Nutzung von bereitgestelltenDaten aus den EPI-eigenenDatenbeständen.Die auf das jeweilige Unternehmenbezogenen Kennzahlen gewinnenfür den betreffenden User noch mehr anAussagekraft, wenn seine eigenen Kennzahlendenen der in seiner Branche befindlichenMitanbietern gegenübergestelltwerden. Diese Gegenüberstellungdeckt das EPI über seine Benchmarking-Funktionalität ab. Im Moment werdendie Branchen Brauereien, Krankenhäuserund Pharma eingepflegt. WeitereBranchen werden zeitnah folgen.4.2 Einordnung des Umweltkennzahlen-und Benchmarking-Tools in das UmweltcontrollingUmweltcontrolling ist eine führungsunterstützendeund abteilungsübergreifendeQuerschnittsfunktion. Es umfasst innerhalbdes betrieblichen Umweltmanagementsdie Informations-, Planungs-,Kontroll- und Koordinationsfunktionund ist insbesondere auf die Informationserfassungder stofflichen Seite desbetrieblichen Geschehens (Stoff- undEnergiedaten) und ihrer ökologischenWirkung ausgerichtet (7).Kennzahlen sowie KennzahlenundZielsysteme können zur ErfüllungAbb. 4:Das FrameworkderEcOObjects▲einiger dieser Funktionen herangezogenwerden. Als wichtigste lassen sich dieInformations- und Steuerungs- bzw. Koordinationszweckeunterscheiden (8).Erstere stehen im Vordergrund, wennKennzahlen für eine benutzeradäquateInformationsbereitstellung zur Analysevon Sachverhalten oder als Indikatorenverwendet werden. Entwickelt man ausKennzahlen ein Zielsystem, so steht dieSteuerungsfunktion im Vordergrund.Dann dienen sie als Zielgrößen zur Planungund Bewertung von Alternativen,zur Verhaltensbeeinflussung von Handlungsträgernund zur Durchführung vonKontrollen. Wenn man die vorzugebendenKennzahlen zu einem Kennzahlensystemzusammenfügt, verbindet sichmit dem Steuerungscharakter eine Koordinationsfunktion.Das Kennzahlen- undZielsystem ist dann im Hinblick auf eineoptimale Gesamtzielerreichung so aufzubauen,dass es eine Koordination derEinzelentscheidungen bewirkt oder zumindestfördert.Benchmarking wird als kontinuierlichesBemühen bezeichnet, bei demgewisse Kenngrößen oder Kennzahlenwirtschaftlicher bzw. ökologischer Tätigkeitüber mehrere Unternehmen oderBereichen hinweg verglichen werden mitdem Ziel, Unterschiede zu anderen Unternehmenoder Bereichen offen zu legen,Ursachen für Unterschiede aufzuzeigenund wettbewerbliche bzw. ökologischeZielvorgaben zu ermitteln (9). DieFunktionen werden von dem hier beschriebenenUmweltkennzahlen- und Benchmarking-Toolweitgehend abgedeckt.UmweltWirtschaftsForum, 12. Jg., H. 2, Juni 20<strong>04</strong> – © Springer-Verlag7

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