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Friedensbote - Evangelische Kirchengemeinde Frieden und ...

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ABSCHIED VON GERDA SIEDOW„Miss Marple“ lebt nicht mehrZum Tod von Gerda SiedowWer kannte sie nicht, jene fre<strong>und</strong>liche,kräftige Frau, die oft in derSonne auf einer Parkbank in derFrankenallee saß. Jeder, der zu ihrkam, wurde fre<strong>und</strong>lich begrüßt.Gerda Siedow ist in diesen Tagengestorben, voller Vertrauen <strong>und</strong>Zuversicht, dass Gott seinen Engelnbefohlen hat, sie zu begleiten. Icherfuhr von Ihrem Tod im fernenSpanien. Noch einen Tag zuvor hatteich sie in mein Gebet geschlossen– auch mit der Hoffnung, dasswir uns bei meiner Rückkehr nocheinmal begegnen würden. N<strong>und</strong>enn, Christen sehen sich nie einletztes Mal. Dieser Aussage würdesie voller Freude zustimmen.Sie war eine der fröhlichsten Christinnen,die ich kannte, voller Witz<strong>und</strong> Begeisterung für das Leben,das Gott ihr schenkte. Sie konntesich über das Zwitschern eines Vogelsgenauso freuen, wie über einschönes Stück Torte. Voller Liebe<strong>und</strong> voller Freude für das Leben<strong>und</strong> für die Menschen, die sie umgaben.Sie gehörte zu uns in dieFrauenhilfe, in den Gottesdienst, inunser Gemeindeleben. Und sie fielauf, denn immer war sie auch bereit,den einen oder anderen Witz,den sie irgendwo gelesen hatte,zum Besten zu geben.Gerda Siedow hat uns viel Freudegemacht. Trotz ihrer schweren Behinderungnahm sie den Weg zur<strong>Frieden</strong>skirche immer auf sich. Undwenn es einmal gar nicht gehensollte <strong>und</strong> ihre Beine versagten,dann setzte sie sich kurzerhand inden Kofferraum unseres Gemeindebusses.Einmal fuhr ich mit dem Fahrradzum Konvent nach Bockenheim <strong>und</strong>sah sie wieder auf der Bank sitzen.Den Kopf in Richtung Sonne, dieAugen geschlossen. Da hielt ich an,ging langsam zu ihr, setzte michneben sie <strong>und</strong> erzählte ihr folgendeGeschichte:12

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