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Friedensbote - Evangelische Kirchengemeinde Frieden und ...

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BRIEF AN DIE GEMEINDEdass sich die göttliche Liebe einesTages so durchsetzen wird, dass wiralle gemeinsam am Tisch Gottessitzen <strong>und</strong> endlich genug da seinwird für alle Menschen. GenugBrot, genug Wein, genug Liebe. Dasist christlicher Lebensstil: eine offene<strong>und</strong> einladende Atmosphäre zugestalten <strong>und</strong> sie lebendig zu halten.Die Versuchung, sich nurmit „Seinesgleichen“abzugeben, ist groß. Esfällt den meisten vonuns viel leichter mit denMenschen zusammen zusein <strong>und</strong> die zu lieben,die so ähnlich ticken, wie manselbst. Begrenzt ist das auch in Ordnung.Aber wenn sich dieses Verhaltenauf alle Lebensbereiche ausdehnt,dann hat das problematischeFolgen für unsere Gesellschaft.Man bekommt Scheuklappen <strong>und</strong>hört auf, das Leben anderer mit imBlick zu haben, mitzufühlen. DieFürsorge tritt zurück, während sichdie Selbstsorge in den Vordergr<strong>und</strong>drängt.Gott will etwas anderes für uns.Gott wird Mensch, um uns zu zeigenwie man menschlich lebt. Jesusbleibt nicht in seinen Kreisen. Ergeht genau zu denen, die anderssind – zu verachteten Zöllnern, zugedemütigten Frauen, zu angefeindetenNachbarn, zu verabscheutenAusgestoßenen, zu bemitleidenswertenKranken. Er macht uns damitzu Zeuginnen <strong>und</strong> Zeugen dafür,wie man Grenzen überwindet,Türen öffnet, Menschen einlädt<strong>und</strong> wie man vor allem seiner eigenenEnge <strong>und</strong>Ängstlichkeit dieStirn bietet.Christlicher Lebensstilheißt:Nicht nur sichselbst suchen,sondern genauso die Anderen. Unddas ist auch spannend, weil wenigerberechenbar ist, was geschieht.„Die Versuchung, sichnur mit ‚Seinesgleichen‘abzugeben,ist groß.“Lieben heißt, nicht geizig mit unserenGaben zu sein, sondern siegroßzügig den Menschen zur Verfügungzu stellen: unsere Räume, unsereFähigkeiten, auch unsere materiellenMöglichkeiten. Aber esheißt wohl vor allem, dass wir nichtgeizen mit unserem Mitgefühl. DieLiebe des unsichtbaren Gottes zeigtsich nicht irgendwo nebulös, sondernganz konkret <strong>und</strong> auch beiuns.6

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