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dem Buchholzer Anzeiger aufgehoben, der den Hallenbau für einen folgendenBauabschnitt ankündigt. Er stammt aus dem Jahr 1938, schon damals fehlte dasGeld. Heinz Lorenz wurde 1939 eingeschult, sein Sohn Peter 1975, dessen TochterValea besucht derzeit die zweite Klasse. Sie alle können sich an nicht eingehalteneVersprechen erinnern, dass die Bagger bald rollen. „Das hieß es schon zuDDR-Zeiten immer wieder“, sagt Peter Lorenz. Inzwischen stehen 817 000 Euro ausder Konkursmasse eines Investors zweckgebunden für den Turnhallenbau bereit.Nach der Kalkulation des Bezirks würde eine Turnhalle aber 3,9 Millionen Eurokosten.In Prenzlauer Berg wäre ein Vielfaches notwendig. „Am besten wäre einSchulneubau“, sagt Zürn-Kasztantowicz. Als möglichen Standort regten dieSozialdemokraten die Werneuchener Wiese zwischen Danziger Straße undVolkspark Friedrichshain an. Ob sich das realisieren lässt, ist offen. Die Stadträtinwirbt derzeit auf einer „Sensibilisierungstour“ um Landesgelder. Der Bezirk alleinekann den Anstieg von derzeit 13 700 Grundschülern auf vermutlich 16 600 imSchuljahr 2012/13 kaum auffangen. Möglicherweise steht vielen Kindern ein Lernenim Container bevor.In jedem Fall prüft der Bezirk derzeit sämtliche landeseigenen Immobilien auf ihreEignung als <strong>Schule</strong>. Schon um dem Vorwurf vorzubeugen, man habe nicht allesversucht. Vielleicht werden einige vor Jahren umgewidmete Gebäude erneut zu<strong>Schule</strong>n – etwa das ehemalige Pasteur-Gymnasium im Bötzowviertel. Denn nebender Ebbe im Bezirkssäckel verschärft die wachsende Enge im von jungen Familiendicht bevölkerten Prenzlauer Berg das Problem. Weil es kaum Platz gibt, gestaltetsich auch die Gründung von Privatschulen schwierig.An Raum mangelt es in Französisch-Buchholz nicht, nur an Geld. Eltern undSchüler sammeln jetzt selbst und machen mit Aktionen wie einem Sponsorenlaufauf ihr Problem aufmerksam. An einer womöglich tragfähigen Lösung arbeitetderzeit der SPD-Abgeordnete Ralf Hillenberg. Die vom Bezirk veranschlagten 3,9Millionen Euro für 1300 Quadratmeter Turnhalle hält er für überteuert.„Meine tiefe Überzeugung ist, dass ein privates Unternehmen das wesentlicherpreiswerter bauen kann“, so Hillenberg. Seine Idee: Eine Firma baut die Hallezunächst auf eigene Kosten, der Bezirk kauft sie mit Verzinsung zurück, sobald ergenug Geld hat. Weil das haushaltsrechtlich nicht so einfach geht, führt Hillenbergderzeit viele Gespräche mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Das macht auchder klamme Bezirk Pankow, dem das Geld für seine <strong>Schule</strong>n ausgeht. Für denGeschmack der betroffenen Eltern müsste er das aber noch energischer tun. „FrauZürn-Kasztantowicz sollte Herrn Sarrazin ständig auf dem Tisch sitzen“, meint einVater aus Prenzlauer Berg.(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 13.05.2008)Sie interessieren sich für dieses Thema und wollen keinen Artikel im Tagesspiegel dazuverpassen? » Dann klicken Sie <strong>hier</strong>.

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