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Juni - RFW

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Wirtschaft<strong>RFW</strong>-Landesobmann Dr. Erich Schoklitsch fordert:Abgaben bei Dienstleistungen senkenum den “Pfusch” zu bekämpfenGerade in der Rezession boomt der„Pfusch“ in Österreich. Den Staatkostet das jährlich Milliarden, dieanderswo dringend benötigt werden.Der steirische <strong>RFW</strong>-LandesobmannErich Schoklitsch fordert, dassrasch wirksame Maßnahmen gegendie Schwarzarbeit gesetzt werden:Unter anderem müsste die Abschreibmöglichkeitfür verschiedeneDienstleistungen auch für Privatebzw. eine Verringerung des Mehrwertsteuersatzesz.B. für Arbeitendes KFZ-Gewerbes oder bei Bauleistungeneingeführt werden.Die anhaltende Wirtschaftskriselässt die Schwarzarbeit florieren.Laut einer Studie des Market-Institutesist für 41 Prozent der Österreicher„Pfuschen“ ein Kavaliersdelikt,etwa elf Prozent haben sich imvergangenen Jahr damit ihre Einkünfteaufgebessert. Eine weitereStudie zeigt, welches Ausmaß dieSchattenwirtschaft bereits angenommenhat: Die Zahl der „Vollzeit-Inlandsschwarzarbeiter“ wird heuerin Österreich auf 713.000 Personensteigen, hat der WirtschaftswissenschafterFriedrich Schneider vonder Johannes Kepler UniversitätLinz erhoben (1995 betrug die Zahlnoch 575.000). Sie „erwirtschaften“etwa 8,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes,das sind etwa 20,5 MilliardenEuro.Dem Staat und damit der österreichischenBevölkerung entgeht aufdiese Weise Geld, das anderswodringend benötigt wird. Also müssenrasch effektive Maßnahmen gegendie Schwarzarbeit gesetzt werden,fordert der steirische <strong>RFW</strong>-Landesobmann Erich Schoklitsch.„Mit einer ,Aktion scharf‘ bei denKontrollen ist es nicht getan“, warnter. Vielmehr müssen wirksameGegenstrategien umgesetzt werden.Schoklitsch fordert unter anderemdie Abschreibmöglichkeit für verschiedeneDienstleistungen auch fürPrivate bzw. eine Verringerung desMehrwertsteuersatzes z.B. für Arbeitendes KFZ-Gewerbes oder beiBauleistungen. Diese Maßnahmenanimieren dazu, Aufträge „sauber“zu vergeben, was eine Reihe vonwichtigen positiven Effekten hat:Die öffentliche Hand erhält vermehrtdie ihr zustehenden Abgaben,da Schwarzarbeit fürAuftraggeber weniger attraktivwird. Dieses Plus an offiziellenAufträgen gleicht das Minusbeim Steuersatz bzw. bei denAbschreibungen leicht aus.Die Senkung der Schwarzarbeitsichert Arbeitsplätze und damitEinkommen und somit die Existenzder Beschäftigten und ihrerFamilien.Mehr Sicherheit für den Kunden.Schließlich kann sich jemand,der etwas im „Pfusch“erledigen lässt, nicht auf denKonsumentenschutz (Gewährleistung,Garantieleistungen)berufen. Da kann anfänglichesSparen sehr schnell sehr teuerwerden.Die von Schoklitsch vorgeschlagenengesetzlichen Regelungen habenin Ländern wie Finnland, Luxemburgund Deutschland bereits zu einerwesentlichen Verringerung desAnteils an Schwarzarbeit geführt.„Im Sinne der österreichischenWirtschaft wäre es gerade in diesenZeiten dringend notwendig, alles zutun, damit Unternehmen regulär zuAufträgen kommen“, fordert Schoklitschdie Bundesregierung auf,rasch Möglichkeiten für derartigeErleichterungen zu schaffen.

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